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Wieviel sollte ein Lautsprecher kosten?

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Sockenpuppe
Gesperrt
#51 erstellt: 30. Jun 2021, 16:12

flexiJazzfan (Beitrag #42) schrieb:
Ich habe zum einen von einer Auswertung der Ranglisten von Zeitschriften gesprochen. Für diese Auswertung habe ich sowohl die Preise als gegeben (oder als "marktgerecht") angenommen, als auch den Testern eine gewisse Fachkenntnis und Konstanz des Vorgehens unterstellt. Beides kann man natürlich in Einzelfällen kritisieren ändert aber nichts am Ergebnis.


Dem Portemonnaie zuliebe sollte man/n es tunlichst unterlassen, solche Ranglisten für bare Münze zu nehmen. Von fachkundigen Testern kann auch nicht die Rede sein, die handhaben das ganz pragmatisch nach dem Motto: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing".


Ich warte auf die Antworten, was denn ein (Hifi) Lautsprecher kosten darf. Ergänzung


Persönlich vertrete ich die Meinung, dass sich auch mit einem dreistelligem Budget ein recht gutes Ergebnis erzielen lässt. Wobei das m. E. weniger eine Frage des Preises ist, sondern des Umfeldes, in dem der Lautsprecher sich entfalten darf. Da nützt auch die teuerste Tröte wenig, wenn dem nicht Rechnung getragen wird.

mit frdl. Gruß
Sockenpuppe
Gesperrt
#52 erstellt: 30. Jun 2021, 16:15

flexiJazzfan (Beitrag #50) schrieb:
Meine Erfahrung ist: Qualität und Qualitätsmanagement kostet Geld und verlangt Erfahrung. Chinesische Geräte, die ich sowohl aus der Automobilbranche, als auch aus dem Elektrogerätebereich als auch aus der Spielzeugindustrie kenne haben ungewöhnlich oft, krasse funktionsstörende bis gefährliche Montage- Konstruktions- oder Materialfehler. Das hat nichts mit „Asien“ zu tun, sondern der Wanderbewegung der Montageindustrie in immer ärmere und noch billigere Landstriche Chinas, wo es überhaupt keine „Facharbeiter“ mehr gibt.


Wirf mal einen Blick auf das restliche Equipment, was du so tagtäglich nutzt, TV, PC, Smartphone usw. und frag dich, wo das wohl gefertigt wird. Hälst du die Chinesen bzw. Asiaten denn wirklich für so minderbemittelt und rückständig? Was meinst du wohl, wer die Geräte für Lua gefertigt hat?

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 30. Jun 2021, 16:22 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#55 erstellt: 30. Jun 2021, 16:49

flexiJazzfan (Beitrag #50) schrieb:
Der Gedanke des Moderators, es gehe um die alte Hifi Norm ist da meines Erachtens nicht zielführend.

Nein, das ist gar nicht gemeint, auch wenn Du es da scheinbar herausliest.
"Norm" meint ganz allgemein gesehen eine Normierung auf ein akzeptiertes Soll.

Was ist denn überhaupt der vom TE postulierte "bessere Klang"?

Mit DIN Hifi-irgendwas hatte mein Einwurf, den ich übrigens nicht als "Moderator" getätigt habe, im engeren Sinne jedenfalls nichts zu tun.



[Beitrag von Hüb' am 30. Jun 2021, 16:49 bearbeitet]
Lettieri
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 01. Jul 2021, 03:21

flexiJazzfan (Beitrag #50) schrieb:
(Unnötiges Vollzitat durch Moderation entfernt.)


da mein Beitrag von der Moderation entfernt wurde, stelle ich ihn gekürzt noch mal rein...


Wir sprechen hier über Lautsprecher und in diesem Zusammenhang über Produktionsstandorte, Produktionsbedingungen bzw . , automatisierten Produktionsanlagen, wo vermutlich nur noch wenige Menschen arbeiten .

nicht über die Automobilindustrie, chinesische Elektogeräte oder chinesische Spielwaren noch über die Entwicklung von globalen gesellschaftlichen Veränderungen....., dazu müßtest du dir im Internet die passenden Foren suchen...

ich machs mal kurz, damiit du im ASR mal reinschauen kannst und überhaupt weißt, was dort gemacht wird und worum es geht.. Dort lernst du den Unterschied kennen zwischen Hifi Gazettenlisten und fundierter Aufklärung und Bewertung von Lautsprechern und deren Qualitäten.....

ASR Forum

ich hoffe , das hilft und du erkennst u.U., wie dort und womit überhaupt gearbeitet wird von den "kenntnisreichen Amateuren"
Gemessen an dem dort getriebenem Aufwand und auch Kenntnis der Tester würde ich inhaltlich
die Testergebnisse und Bewertungen der Hifi Gazetten heutzutage EHER als das Ergebnis von kenntnisreichen Amateuren bezeichnen..., aber nicht von Fachleuten

Fachleute in meinem Sinne findest du bez. Lautsprechern z.B. auch bei "Sound & Recording" und wie gesagt bei ASR.

Bei ASR gibt es letztendlich natürlich auch Ratings... die Mühe, da reinzuschauen, muß du dir schon selbst machen... insofern sind unsere Hifi Zeitschriften eben NICHT die einzig verfügbare Quelle
(Gott sei Dank!!!!...) ich habe diese deutschen Hifi Gazetten vor vielen vielen Jahren auch regelmäßig gelesen, weil ich es nicht besser wußte. Wenn mir mal wieder eine Ausgabe in die Finger kommt, bestätigt das meine Einschätzung. "Leichte Lektüre fürs Wartezimmer" aber keine echte Informationsquelle... diese ganzen Hifi Gazetten werden m.M. mittelfristig alle vom Markt verschwinden und Geschichte sein.Dann gibt es auch keine Diskussion mehr über sinnbefreite Bestenleisten.. (Die junge Generation kauft das ganze Zeug ja eh nicht...)

dazu passt auch ne Meldung aus einem anderen Thread:

"Das Magazin "hifi & records" wird eingestellt, das letzte Exemplar ist ab sofort im gut sortierten Kiosk/Fachhandel zu finden."


[Beitrag von Dadof3 am 01. Jul 2021, 06:38 bearbeitet]
Brunello09
Stammgast
#57 erstellt: 01. Jul 2021, 07:13
Das ASR Forum mag sich ja viel Mühe geben, hat auch eine schöne Punkte/Geld Grafik, aber ist doch von den dort behandelten Lautsprechern sehr eingeschränkt. Die Testexemplare werden von Mitgliedern zur Verfügung gestellt, dadurch erscheint mir das Sortiment sehr vom amerikanischen Markt geprägt (Harman mit allen Ablegern) und sich auch vor allem in einem unteren bis mittleren Preisbereich zu tummeln.
Viele "europäische" Lautsprecher kommen dort erst garnicht vor. Daher für meine Kauf- und Auswahlentscheidung nicht brauchbar.
Gruß Klaus
Lettieri
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 01. Jul 2021, 07:36
das ASR Forum ist ja noch jung, es kommen also immer mehr Lautsprecher dazu...

die üblichen verdachtigen europäischen Monitorhersteller wie ADAM, Neumann, Genelec kommen schon dort vor. Oder auch Elac,KEF, PMC auf der Hifi Seite..

Es werden natürlich auch zunächst Lautsprecher getestet, dernen Konzept interessant erscheint und spannende Ergebnisse liefern könnte.so eben auch junge Firmen aus Europa wie Dutsch, Kii Three, Bohne Audio , die Aktivlautsprecher vorstellen..

Es muüssen aus meiner Sicht auch nicht unbedingt europäische Lautsprecher sein, die eher Mainstream sind und nichts Neues bzw. Spannendes erwarten lassen...

Gruß Gerd


[Beitrag von Lettieri am 01. Jul 2021, 07:48 bearbeitet]
Brunello09
Stammgast
#59 erstellt: 01. Jul 2021, 08:20

Lettieri (Beitrag #58) schrieb:
...
Es muüssen aus meiner Sicht auch nicht unbedingt europäische Lautsprecher sein, die eher Mainstream sind und nichts Neues bzw. Spannendes erwarten lassen...

Gruß Gerd

Da unterscheidet sich die Sicht. Ich suche eher im Mainstream, und nicht bei Aktivmonitoren. Und wenn dann gerade mal 7 Standboxen getestet wurden, ist das für mich nicht repräsentativ. Das ist eben der Vorteil der verpönten Zeitschriften, diese bekommen die Testexemplare vom Vertrieb geliefert. Und bei ASR werden sie von Privatleuten eingeschickt, was bei großen Standboxen wahrscheinlich keiner so gerne macht.
Man muss sich eben überall die Infos zusammensuchen und bewerten, da sollte man nicht die eine Quelle verdammen und die andere hochloben.
Gruß Klaus
Verstärker123
Stammgast
#60 erstellt: 01. Jul 2021, 08:21
Entwicklung von erfahrenen Markenherstellern einschließlich Endkontrolle in Fernost und man kann alles bedenkenlos kaufen, was in Fernost (nur) gefertigt wurde.

Wäre dem nicht so, müssten viele wohl ihre geliebten Lautsprecher und Verstärker, auch richtig teure, entsorgen.
Hüb'
Moderator
#61 erstellt: 01. Jul 2021, 08:22

Man muss sich eben überall die Infos zusammensuchen und bewerten, da sollte man nicht die eine Quelle verdammen und die andere hochloben.

Nur sollte man sich bewusst machen, dass "die eine Quelle" = die Zeitschriften eben Teil des Marketings sind, also nicht unabhängig agieren.


[Beitrag von Hüb' am 01. Jul 2021, 08:22 bearbeitet]
kopffuss
Inventar
#62 erstellt: 01. Jul 2021, 08:32
Ich lass bei LS immer meine Ohren und meinen Persönlichen Geschmack und räumlichen Verhältnisse entscheiden ,und es sollte in meinem Budgetrahmen sein, Wie jeder das selber entscheiden muss.

Trotzdem beleibt die JBL DD 55000 auf meinem Radar

Cris
Lettieri
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 01. Jul 2021, 09:04

Verstärker123 (Beitrag #60) schrieb:
Entwicklung von erfahrenen Markenherstellern einschließlich Endkontrolle in Fernost und man kann alles bedenkenlos kaufen, was in Fernost (nur) gefertigt wurde.

Wäre dem nicht so, müssten viele wohl ihre geliebten Lautsprecher und Verstärker, auch richtig teure, entsorgen.


genauso ist es..

bez. Asien insgesamt:gerade die Japaner waren da schon vor Jahrzehnten aus meiner Sicht absolut top, Weltspitzebez Verarbeitungsqualität... Jeder, der gute japanische Hifi Geräte zuhause hat oder hatte, wird das bestätigen können.. Alles, was ich noch zuhause an "Vintage" habe von Yamaha, Denon, Technics und Sony fällt in diese Kategorie...

Alles Topgeräte, hohe Verarbeitungsqualität, professionelles Platinendesign, anscheinend für die Ewigkeit gebaut. Zwei Vorstufen, Sony und Denon beutze ich immer noch und die Sony seit zwanzig Jahren im Dauerbetrieb. Null Probleme..


[Beitrag von Lettieri am 01. Jul 2021, 09:05 bearbeitet]
WiC
Inventar
#64 erstellt: 01. Jul 2021, 09:18

Verstärker123 (Beitrag #30) schrieb:
Du kannst sogar mit weniger Geld ein besseres klangliches Ergebnis bekommen. Man kann unmöglich sagen, dass teurer umso gleich auch immer besseren Klang liefert - Nein. Das gilt insbesondere herstellerübergreifend, nicht bei ein- und demselben Hersteller

Volle Zusrimmung

Und als Ergänzung: Der Lautsprecher muss eben zu den Gegebenheiten passen, wenn ich nur im Wald und auf dem Acker unterwegs bin, schlägt ein Dacia Duster locker die sündteuren Sportwagen, für die Freunde der Autovergleiche

LG
Humpelstilzchen
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 01. Jul 2021, 09:36
Was wären denn Wald und Acker im Hifi-Umfeld?

Und klingt ein günstiger Kompaktlautsprecher in einem Raum mit schlechter Akustik locker besser als ein teurer Kompaktlautsprecher? Oder ist der Klang mit beiden nicht gut?


[Beitrag von Humpelstilzchen am 02. Jul 2021, 06:03 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#66 erstellt: 01. Jul 2021, 10:54
Was die Gewichtung angeht, würde ich dem Raum mehr Bedeutung beimessen. Sprich, wenn Akustik und Hörabstand/Platzierung mit dementsprechender Sorgfalt gewählt werden, kann auch ne preiswerte Tröte großartig aufspielen, auch wenn das nicht überall auf volle Zustimmung stößt. Hingegen wird ein teurer Lautsprecher, selbst wenn dieser mit tadellosen Messwerten glänzt, unter miesen Bedingungen niemals sein Potenzial entfalten können.

Apropos günstiger Kompaktlautsprecher, zu DDR Zeiten haben wir uns mit ner Kompakten begnügt, die im Feindesland für'n Stückpreis von 69,50DM feilgeboten wurde.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 01. Jul 2021, 11:06 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 01. Jul 2021, 11:09

u-turn_ (Beitrag #7) schrieb:
Es geht nicht um mich, sondern um die Frage ob ab einer bestimmten Summe die Klangverbesserung so minimal ist, dass es sich objektiv nicht lohnt noch zusätzliches Geld auszugeben.


also ich kann das schon beantworten - hab das kürzlich in einem anderen thread auch getan (gilt für Standlautsprecher passiv)

unter € 1 000 das paar glaube ich, muss es schon ein geschmacklicher glücksgriff sein um was gutes zu erwischen
zwischen € 1k und 5 k muss man sich dann reinhören. preis/leistung in diesem bereich noch bei preis ansteigend aber verflacht sich.
d.h. es kann ein € 1500 paar besser gefallen als ein € 4500 paar, mit einer gewissen wahrscheinlichkeit, dass es umgekehrt ist.

mehr als € 5k für das paar braucht man nicht mehr ausgeben, kann man natürlich, wenn einem welche optisch besonders gefallen z.b.

das wäre meine antwort wenn mich wer fragt

PS: preise natürlich UVP; gebraucht ist alles möglich


[Beitrag von Ernst_Reiter am 01. Jul 2021, 11:10 bearbeitet]
Lettieri
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 01. Jul 2021, 11:26

Sockenpuppe (Beitrag #66) schrieb:


Apropos günstiger Kompaktlautsprecher, zu DDR Zeiten haben wir uns mit ner Kompakten begnügt, die im Feindesland für'n Stückpreis von 69,50DM feilgeboten wurde.

mit frdl. Gruß


ich rate mal: die gute BR 25?
Sockenpuppe
Gesperrt
#69 erstellt: 01. Jul 2021, 11:38
Jep, die gute alte BR 25.


Ernst_Reiter (Beitrag #67) schrieb:
unter € 1 000 das paar glaube ich, muss es schon ein geschmacklicher glücksgriff sein um was gutes zu erwischen


Hier geh ich nicht ganz mit. Ich durfte mir im Musikhaus Korn diverse Aktive anhören, soweit ich mich erinnere lagen die alle unter 1000,- Euro, und die klangen nun wahrlich alles andere als schlecht, so dass ich mich schon frage, warum preiswerten Lautsprechern solch ein schlechter Ruf anhaftet. Wer da unbefangen an das Thema rangeht, muss beileibe keine Unsummen investieren, um glücklich zu werden.

Aber auch im Hifi Bereich gibt es für unter 1000,- Euro diverse Kisten, die aus meiner Sicht durchaus empfehlenswert sind, sofern man/n mal die UVP außer Acht lässt.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 01. Jul 2021, 11:52 bearbeitet]
Lettieri
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 01. Jul 2021, 11:51

Sockenpuppe (Beitrag #69) schrieb:


Hier geh ich nicht ganz mit. Ich durfte mir im Musikhaus Korn diverse Aktive anhören, soweit ich mich erinnere lagen die alle unter 1000,- Euro, und die klangen nun wahrlich alles andere als schlecht, so dass ich mich schon frage, warum preiswerten Lautsprechern solch ein schlechter Ruf anhaftet.

Aber auch im Hifi Bereich gibt es für unter 1000,- Euro diverse Kisten, die aus meiner Sicht durchaus empfehlenswert sind, sofern man/n mal die UVP außer Acht lässt.

mit frdl. Gruß


nein, kein Glücksgriff erforderlich, zumindest nicht bei den Aktiven, da gibt es Gutes in Hülle und Fülle und ggfs ist da sogar noch ein Sub drin...


[Beitrag von Lettieri am 01. Jul 2021, 11:57 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 01. Jul 2021, 11:56
immer UVP, und unter 1000 kann man durchaus glücksgriffe haben,
und gebraucht, abseits UVP - keine frage, aber ich bezog mich ausdrücklich auf listenpreise

aber wie ich schrieb, z.b. anhand von KEF

KEF: da gibt es die Q-serie, in China gebaut, auch unter oder etwas über € 1000 (UVP 1550 usw)
das kann man steigern mit R-serie, in GB gebaut, und da bekommt man für mehr geld eine gegenleistung,
R7 € 3,2k .... bis hin zur R11 mit 4 TT, stattliche erscheinung wer es möchte, um UVP € 5k

darüber, Reference serie??? IMHO nicht mehr nötig, und das geht dann weiter nach oben bis Muon € 160 000
Lettieri
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 01. Jul 2021, 12:00
bei KEF sollte man die LS 50 Meta erwähnen, für knapp über 1000....
sicherlich eine der besten passiven Lautsprecher in der Kompaktklasse...
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 01. Jul 2021, 12:01
meine rede - bei € 1 000 kann man bereits aus dem vollen schöpfen

der TE wollte ja werte, also bitte um € werte (und ich nehme auch an er meinte unverhandelte listen preise)
Sockenpuppe
Gesperrt
#74 erstellt: 01. Jul 2021, 12:06

Ernst_Reiter (Beitrag #71) schrieb:
immer UVP...


Das Problem ist doch, dass die UVP selten greift, eben weil diese als unverbindlich gilt. Und je teurer das Produkt, desto größer mitunter der Nachlass. Selbst auf Dynaudio gewähren Händler je nach Modell bis zu 25%. Und wenn du dir mal den Dynaudio Thread zu Gemüte führst, wirst du feststellen, dass auch schon 33% gewährt wurden.

Von Abverkäufen, Aktionen usw. mal ganz zu schweigen, schließlich muss das ganze Zeugs ja irgendwie an den Mann gebracht werden, wenn auf Teufel komm raus produziert wird.

Das mag jetzt auf Grund von Lieferengpässe anders sein, wird sich aber in Zukunft wieder legen, zumal ja auch Hersteller wie Händler diesen Umstand berücksichtigen und dementsprechend draufschlagen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 01. Jul 2021, 12:14 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#75 erstellt: 01. Jul 2021, 12:14
Um mal die Interpretationsfantasie anzufachen, habe ich zwei grafische Auswertungen von Ranglisten (Standboxen) beigefügt. Die eine ist eine AUDIO Rangliste von 2006 , die andere ist eine STEREO Rangliste von diesem Jahr. Einige Preisbereiche sind zur besseren Übersicht markiert.
Gruß
Rainer
LS AUDIO 2006
LS STEREO 2021
Lettieri
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 01. Jul 2021, 12:16

Ernst_Reiter (Beitrag #73) schrieb:
meine rede - bei € 1 000 kann man bereits aus dem vollen schöpfen

der TE wollte ja werte, also bitte um € werte (und ich nehme auch an er meinte unverhandelte listen preise)



ich habe das nur bez KEF ergänzt. Man kann auch schon für unter 1000 € Gutes bekommen..
Wie hier schon anklang. UVP sind marktferne "Mondpreise" und teileweise schon so gemacht, damit der Händler Spielraum hat. Ne typische Eigenart des Hifi Marktes, den es so ausgeprägt im Profisegment nicht gibt....
Sockenpuppe
Gesperrt
#77 erstellt: 01. Jul 2021, 12:28
Solche Ranglisten wie von flexiJazzfan online gestellt, finde ich immer allerliebst. Die dienen doch dem einzig dem Zweck, dem Interessenten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Im dümmsten Fall hat der Redakteur die Tröte nie zu Gesicht bekommen.

Man/n kann ja vieles zurate ziehen, aber solche Ranglisten sollte man tunlichst meiden. Die helfen einem keinen Deut weiter, ganz im Gegenteil, sorgt doch solch eine Einteilung schon im Vorfeld dafür, dass man/n das Thema weniger unvoreingenommen angeht.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 01. Jul 2021, 12:42 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 01. Jul 2021, 13:51
gut, nun wissen wir dass ranglisten wertlos sind, und UVP erst recht.
was nehmen wir nun als maßstab?

können wir dann auch gleich postulieren, daß meßwerte wertlos sind (machen ja auch die "fachzeitschriften"),
und erfahrungsberichte sowieso.

und, nun? zufrieden? wieder einen thread zerschossen?
golf2
Inventar
#79 erstellt: 01. Jul 2021, 14:19
Für (wirklich) gute Stanboxen sollte man schon zwischen 4000 und 8000 einplanen. Möglichst aber mit Hörproben, was bei Stand LS schwierig wird.
Ranglisten braucht wirklich kein Mensch.
Verstärker123
Stammgast
#80 erstellt: 01. Jul 2021, 15:47
Wie gesagt, wenn es nur um objektive Klangqualität geht (die Abstimmung muss subjektiv natürlich auch gefallen) dann gibt es nirgends so viel Klang fürs Geld wie bei aktiven Studiomonitoren von Pro Herstellern.

Aber natürlich kann man auch unter den Hifi Herstellern und bei Passivlautsprechern je nach Hersteller eine Menge Geld sparen, denn wie gesagt kommt der Preis eines Lautsprechers aus unterschiedlichen Faktoren zustande und die sind bei vielen Herstellern am Markt alle unterschiedlich. Zig Faktoren, die zu keinem besserem Klang führen, aber den Preis in die Höhe schnellen lassen können.

Gutes Beispiel dafür natürlich Dynaudio Heritage: Nur so teuer, weil in limitierter Kleinserie und natürlich noch zusätzlich Made in Denmark und wahrscheinlich auch noch wegen einem extrem teuren Holzfurnier. Das erhöht natürlich alles den Preis. Aber alles Faktoren, die zu keinem besseren Klang führen. Die Dynaudio Heritage allein nur in höherer Stückzahl gefertigt und sie wären schon günstiger.
Nur als ein Beispiel von vielen zu verstehen.
Oder anderes Beispiel:
Eine Wahrfadale Linton wäre auch teurer wenn sie in England gefertigt werden würde - sowie umgekehrt eine Harbeth günstiger wäre, würde sie in Fernost gefertigt werden. Nochmal günstiger, wenn auch noch in Großserie. Und an der Klangqualität ändert das alles gar nichts.


Aber um nochmal auf die aktiven Studiomonitore zu kommen: Ich wage mal die Behauptung, dass eine Neumann KH 310 für 3500 €/Paarpreis passiven Hifi High End Lautsprechern für mehr als den doppelten Preis (nur klanglich) bereits überlegen ist.


[Beitrag von Verstärker123 am 01. Jul 2021, 16:00 bearbeitet]
Lettieri
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 01. Jul 2021, 15:55

Ernst_Reiter (Beitrag #78) schrieb:


können wir dann auch gleich postulieren, daß meßwerte wertlos sind (machen ja auch die "fachzeitschriften"),
und erfahrungsberichte sowieso.

und, nun? zufrieden? wieder einen thread zerschossen?


welche Messwerte? ansonsten einfach weiterlesen, du willst doch vermutlich gar keine anderen Quellen...


[Beitrag von Lettieri am 01. Jul 2021, 16:04 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 01. Jul 2021, 16:14

Lettieri (Beitrag #76) schrieb:

Wie hier schon anklang. UVP sind marktferne "Mondpreise" und teileweise schon so gemacht, damit der Händler Spielraum hat.
Ne typische Eigenart des Hifi Marktes, den es so ausgeprägt im Profisegment nicht gibt....


das profi-segment ist schon von grundauf total überteuert und kein spielraum - völlig richtig.
preis spielt in einem studio keine rolle, die haben ganz andere kosten.

ist wie bei espresso maschinen, eine gute consumer kostet ein zehntel von den profi-geräten.
die restaurants / cafés können das zeugs aber abschreiben usw. und es ist service dabei etc.
der espresso schmeckt aber um nichts besser bei den profi dinger (oft das gegenteil)
Quetschi
Stammgast
#83 erstellt: 01. Jul 2021, 16:23
[quote="Ernst_Reiter (Beitrag #82)"]
das profi-segment ist schon von grundauf total überteuert und kein spielraum - völlig richtig
[/quote]



[Beitrag von Quetschi am 01. Jul 2021, 16:28 bearbeitet]
Lettieri
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 01. Jul 2021, 17:25

Ernst_Reiter (Beitrag #82) schrieb:


das profi-segment ist schon von grundauf total überteuert und kein spielraum - völlig richtig.
preis spielt in einem studio keine rolle, die haben ganz andere kosten.

ist wie bei espresso maschinen, eine gute consumer kostet ein zehntel von den profi-geräten.
die restaurants / cafés können das zeugs aber abschreiben usw. und es ist service dabei etc.
der espresso schmeckt aber um nichts besser bei den profi dinger (oft das gegenteil)


Ich sehe schon, du bist voll im Bilde
WilliO
Inventar
#85 erstellt: 01. Jul 2021, 17:49
Oh je, das geht tatsächlich in den Bereich "Fake news"!

E.R. kann ich nur wärmstens empfehlen einmal über den "Nubert-Tellerrand" hinaus zu schauen!

Gruß
Willi
elwu
Stammgast
#86 erstellt: 01. Jul 2021, 22:02

Ernst_Reiter (Beitrag #78) schrieb:
gut, nun wissen wir dass ranglisten wertlos sind, und UVP erst recht.
was nehmen wir nun als maßstab?


Den persönlichen Geschmack, was denn sonst. Ranglisten haben mich nie interessiert. Sondern das, was ich hör(t)e. Ich bin vor drei Jahren bei NuPro A700 für Stereo gelandet, eine A300 als Center und zwei olle Teufel Dipole als Effektboxen, und sehr zufrieden. Davor waren über die Jahrzehnte zwischendrin auch wiederholt weitaus teurere, voluminösere, höhergelobtere Lautsprecher bei mir im Einsatz. Ich war nie dauerhaft zufrieden, suchte immer nach kurzem Glück nach noch mehr. Mehr Klarheit, Wärme, Bühne, Bass, Druck, Breiten- und Tiefenstaffelung, was auch immer es da gibt. Fand es stets nur kurz gut. Depp, der ich war..

Wenn ich es recht überlege: das Lesen von 'Fachzeitschriften' und Foren wie diesem hat mich dazu gedrängt, immer mal wieder unzufrieden zu sein, da müsste doch mehr gehen?

Vielleicht liegt es ja am zunehmend limitierten Frequenzgang meiner Lauscher -ich werde nächsten Monat 60-, aber mit dem relativ günstigen derzeitigen Setup werde ich es wohl belassen. Und wenn jemand für Studio-Abhörmonitore, PA, vergoldete Netzkabel, oder was auch immer einen brachialen finanziellen Einsatz macht - na und? Wenn es für ihn, sie oder es die Sache wert ist, hat daran genau gar niemand herumzukritteln.
dialektik
Inventar
#87 erstellt: 01. Jul 2021, 22:10

golf2 (Beitrag #79) schrieb:
Für (wirklich) gute Stanboxen sollte man schon zwischen 4000 und 8000 einplanen.

Was für 4 oder 8 k gut sein soll - hat wer definiert?
net-explorer
Inventar
#88 erstellt: 02. Jul 2021, 05:01

u-turn_ (Beitrag #5) schrieb:
Es ging mir tatsächlich nicht um eine Kaufberatung sondern um eine allgemeine Disskusion ...


Diese Frage ist mit Vernunft, Verstand und Logik überhaupt nicht zu beantworten.

Die Frage nach quasi dem Preis-Leistungsverhältnis ist durch das Volumen an Bewertungsfaktoren derart auf Individualität ausgerichtet, dass man niemals zu einer allgemeingültigen Aussage kommen kann!!



u-turn_ (Beitrag #1) schrieb:
...ab welchem Betrag sind Verbesserungen im Klang nur noch minimal vorhanden, so dass bei begrenzten finanziellen Mitteln...


Anscheinende klangliche Verbesserungen liegen völlig individuell nur in den Ohren des Hörers!
Sehr gerne wird der bedeutende Faktor Raum ignoriert, was zu noch mehr Verwirrung führt.
Ebenfalls gerne werden kaum wirksame Faktoren überbewertet, die Verwirrung steigt ins unbeherrschbare!
Das letzte taugliche Mittel zur Bewertung ist der Kaufpreis selbst!!!


u-turn_ (Beitrag #1) schrieb:
... die größten klanglichen Verbesserungen bei Kompaktlautsprechern bis ca. 1000 € / Paar

Das sieht jeder anders!!


u-turn_ (Beitrag #1) schrieb:
... Standlautsprechern bis ca. 2000 € / Paar

Auch das sieht jeder anders!!


u-turn_ (Beitrag #1) schrieb:
... und danach minimale Verbesserungen sehr teuer erkauft werden müssen.

Sieht ebenfalls jeder anders!!


u-turn_ (Beitrag #1) schrieb:
... wo würdet ihr eine solche Grenze ziehen?


Daraus ergibt sich eine Haudraufdiskussion, die zu keinem vernünftigen Ergebnis führt, jedenfalls zu keinem anderen, als das sich wer durch die Mehrheit bestätigt sieht, oder im ungünstigsten Fall widerlegt. Das jeweils allerdings vollkommen frei jeglicher Rationalität!


Man kann, selbstverständlich ohne jede Allgemeingültigkeit, durchaus der Meinung sein, dass ein Mehrpreis von 3.000,- EUR je Stück Lautsprecher den minimalen "gehörten" Klanggewinn jeden einzelnen Cent wert ist!
Wer sollte das wem verbieten oder hätte das Recht ihn dafür für verrückt zu erklären???

Verbleibt am Ende nur die Chance auf eine unangemessen unsägliche Neiddiskussion, in der ständig argumentiert wird, dass das eigene P/L-Empfinden das Maß aller Dinge ist, und jeder, der nicht danach handelt, mindestens bekloppt ist.

Haben wir schon Sommerloch oder immer noch Corona?
net-explorer
Inventar
#89 erstellt: 02. Jul 2021, 05:05

kopffuss (Beitrag #62) schrieb:
Ich lass bei LS immer meine Ohren und meinen Persönlichen Geschmack und räumlichen Verhältnisse entscheiden ,und es sollte in meinem Budgetrahmen sein, Wie jeder das selber entscheiden muss.

Trotzdem beleibt die JBL DD 55000 auf meinem Radar

Cris


Bä, alter Egoist!
net-explorer
Inventar
#90 erstellt: 02. Jul 2021, 05:07

Humpelstilzchen (Beitrag #65) schrieb:
Was wären den Wald und Acker im Hifi-Umfeld?

Und klingt ein günstiger Kompaktlautsprecher in einem Raum mit schlechter Akustik locker besser als ein teurer Kompaktlautsprecher? Oder ist der Klang mit beiden nicht gut?


Ist diese Frage ernst gemeint, oder nur rhetorische Provokation?
net-explorer
Inventar
#91 erstellt: 02. Jul 2021, 05:09

golf2 (Beitrag #79) schrieb:
Für (wirklich) gute Stanboxen sollte man schon zwischen 4000 und 8000 einplanen. ...


Da bin ich vollkommen andere Meinung!
Verstärker123
Stammgast
#96 erstellt: 02. Jul 2021, 08:17
Für wirklich gute Standlautsprecher sollte man schon 4000-8000 Euro ausgeben



Obiges habe ich nicht geschrieben, möchte es aber aufgreifen.

Also auch ich bin der Meinung, dass man zumindest eine Mindestsumme ausgeben muss, um guten Klang zu bekommen - sowohl bei passiven als auch bei aktiven Lautsprechern. Letzte sind technisch jedoch immer den Passiven objektiv überlegen, wenn das Gesamtkonzept stimmt. Nur auf Klangqualität bezogen.


Aber nehmen wir obiges Beispiel: Stellen wir uns nur 3 passive Standlautsprecher vor und ganz wichtig alle kommen von unterschiedlichen Herstellern: 1 Paar kostet 4000 Euro, das andere 6000 Euro und das letzte Paar 8000 Euro.

Welcher Standlautsprecher klingt jetzt objektiv besser bzw. bietet objektiv die bessere Klangqualität? Dass die Abstimmung persönlich natürlich auch gefallen muss, ist klar.

Einige mögen sofort immer denken, dass natürlich der teuerste Standlautsprecher auch den besten Klang liefern muss und bei diversen Hifi Testzeitschriften würde wahrscheinlich auch der teuerste die meisten Punkte bekommen.
Ganz nüchtern betrachtet könnte aber objektiv gesehen der günstigste Standlautsprecher dieser 3 Paare die beste objektive Klangqualität liefern, weil wie gesagt die verschiedenen Hersteller unterschiedlich kalkulieren und sich der Endpreis aus unterschiedlichen Faktoren zusammensetzt und viele dieser Faktoren machen keine bessere Klangqualität.
Der teuerste Standlautsprecher könnte nämlich nur deswegen so teuer sein, weil in einem Hochlohnland und in Kleinserie gefertigt. Dazu könnte er eine aufwändigere Lackierung oder ein ganz besonderes teures Holzfurnier haben. Der deutsche Vertrieb könnte auch noch einen Aufschlag gegeben haben, dafür, dass er ihn in Deutschland vertreibt. Im Heimatland wäre dieser Lautsprecher also höchstwahrscheinlich auch günstiger. Am Ende hätten wir also schon wieder alles Faktoren und das sind noch die einfachsten Faktoren, die zwar an der Klangqualität gar nichts ändern, aber den Preis eines Lautsprechers erhöhen. Je nach dem sogar drastisch erhöhen.

Probehören ist immer Pflicht. Teurer auch gleich immer besserer Klang ist definitiv ein Trugschluss und das definitiv sobald es herstellerübergreifend ist.

Darum halte ich auch von den nicht unparteiischen Hifi Testzeitschriften nichts. Der teurere Lautsprecher mit 95 Punkten von Hersteller A (nur als Beispiel) muss objektiv keine bessere Klangqualität liefern. Objektiv besser könnte der günstigere Lautsprecher mit nur 85 Punkten von Hersteller B sein.


[Beitrag von Verstärker123 am 02. Jul 2021, 09:44 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 02. Jul 2021, 09:01
man könnte sehr konstruktiv darüber diskutieren, gäbe es diese destruktiven trolle nicht

es gibt viele faktoren
- manche hören eben schlecht und werden ab einer gewissen qualität gar keine verbesserung mehr hören, für die reichen sehr billige LS
- manche hören sehr gut und möchten klangdetails / klangstile, die billige LS vielleicht nicht leisten
- manche mögen schöne furniere; die gibt es oft erst bei den teureren modellen
- manche möchten eine mindest-chassis größe, dann wird es auch teuer
- manche möchten sich ganz einfach eine freude bereiten und leisten sich was (diese leute sind sicher nicht in diesem (sic!) forum)

aber wie geschrieben - leider ist hier eine produktive diskussion nicht möglich.
ich verstehe nicht, warum die moderatoren nicht eingreifen, aber vielleicht gibt es da einen grund den wir nicht kennen

ja, ich glaube auch, dass wirklich gute LS in diesem bereich liegen, vor allem auch hinsichtlich design, furniere etc.
flexiJazzfan
Inventar
#98 erstellt: 02. Jul 2021, 09:05
Eigentlich habe ich es ja gewusst, dass keiner sich die Ranglistenauswertung mal anguckt. Warum, weil eine so große Serie an Beurteilungen eben statistische „Wahrheiten“ sichtbar macht, die bestimme gebetsmühlenhaft vorgebrachte Vorurteile widerlegen.

Wenn Ranglisten Mist sind , Zeitschriftenmitarbeiter gekaufte Fakenewshersteller, Labormitarbeiter Fälscher im Dienste des Marketings, die Reichen ihr Geld für goldene Kabel vergeuden … und nur man selbst ist der Durchblicker, der mit seiner Anlagekonfiguration viel Spaß hat, den er aber den anderen hier nicht vermitteln will, dann ist jemand eben ein realitätsferner Querulant. Ich möchte ihn nicht als Mitarbeiter oder Kollegen.

Ich habe diese Grafiken ( in # 75)einmal für mich gemacht, weil ich eben auch den Verdacht hatte, dass die Punktevergabe sich letztlich linear an der UVP orientiert. Die Punktewolken, so nenne ich die Diagramme mal, ergeben aber immer das typische Bild einer e-Funktion, die steil ansteigt und sich einem fernen Grenzwert nähert.
Was kann man daraus lesen:
1.Es gibt eine Preisregion ab der Preisunterschiede sehr groß werden ohne dass die Tester noch ähnlich große Klangunterschiede feststellen können. 2006 war das bei Audio ganz klar der 5000 € Bereich. Da war man klangmäßig „auf der sicheren Seite“. 15 Jahre später gibt es diesen Bereich immer noch. Er hat sich z.B. bei STEREO in die 9000 € Klasse verschoben. Das hat mit der allgemeinen Inflationsrate zu tun, entspricht aber auch meinem Eindruck, dass LS recht teuer geworden sind und insbesondere teure Exoten aus aller Herren Länder auf sich aufmerksam machen.

2.Es gab in der „umkämpften“ niedrigen Preisklasse schon 2006 relativ hochpreisige LS, die trotzdem eine relativ niedrige Punktzahl bekamen. Dies ist in den Beurteilungen von 2021 noch deutlicher. Insbesondere hier kann man durch Vergleich Geld sparen aber auch mit wenig Geld eine gute Klangverbesserung kaufen. Dieses Bild unterstützt also nicht den Vorwurf, dass teure LS prinzipiell „gut“ getestet werden. Ob es dagegen Marken gibt, die grundsätzlich als Preis-Leistungssieger eingestuft werden, kann mit dieser Darstellung nicht geklärt werden.

3.Bei Qualitätsbeurteilungen unter 1000 € wird die Beurteilung der Tester immer unsicherer, weil es immer irgendeinen Punkt gibt, der „zur Abwertung“ führt. Dieser Punkt muss aber nicht für jeden Käufer auch wichtig sein. Die „Kurve“ wird im Bereich kleinster Preise genau so sinnlos wie im Bereich des Luxussegments, da muss man sich schon den begleitenden Erläuterungen widmen.

Diese Betrachtungen sind auch dann sinnvoll, wenn einzelne Testpersonen unlauter vorgehen, oder einzelne Testergebnisse gefälscht werden. Sie geben Hinweise wie man sich bei einem gegebenen Budget weiter informieren sollte/könnte. Die selbstreferenziellen AB Vergleiche aus denen sich die Rangfolge allmählich ergibt haben natürlich prinzipielle Schwächen, z.B. dass der Nachfolger eines Modells immer besser „gehört“ wird, oder bestimme Technologien wie z.B. Bändchenhochtöner von vorneherein einen „Bonus“ bekommen.

Die oft als Rerferenz genannten in die Tiefe und in das Detail gehende Messungen von wahllos ausgesuchten gebrauchten Einzelgeräten, wie sie an manchen Stellen sehr schön zu finden sind, bieten leider auch nicht die angestrebte Aussagengenauigkeit: „ Ich kann diesen Lautsprecher jedem empfehlen.“ Diese Empfehlung stimmt höchstens für das individuelle gemessene Gerät. Es wird jedoch ohne jeden Beleg oder Zusatzinformationen impliziert, dass eine bestimmte Firma immer schon in dieser Qualität dauerhaft produziert hat und das in Zukunft weiterhin auch weiterhin tun wird, das ist Wunschdenken. Da sind manche Hintergrundberichte der oft als Werbebotschafter geschmähten Journalisten schon nützlich zur Beurteilung.

Gruß
Rainer
Hüb'
Moderator
#99 erstellt: 02. Jul 2021, 09:05
Hallo zusammen,

ich verstehe nicht, warum die moderatoren nicht eingreifen, aber vielleicht gibt es da einen grund den wir nicht kennen

bitte melde entsprechende Beiträge (unter jedem Beitrag gibt es dafür die Option), inklusiver konkreter/ nachvollziehbarer Begründung, dann sehen wir uns diese an.

Die Moderation liest bekanntlich nicht annähernd alles und wird daher nur bei Meldung oder zufälligem Entdecken aktiv. Danke.

Viele Grüße
Frank
-Moderationsteam Hifi-Forum-
Verstärker123
Stammgast
#100 erstellt: 02. Jul 2021, 09:40
Bei den Tests von Zeitschriften spielt natürlich auch der eigenen Geschmack der Tester eine Rolle.

Wer als Tester auf englische Abstimmung steht (wisst schon was damit gemeint ist) wird deutsche oder amerikanische Abstimmung wohl schlechter bewerten und umgekehrt natürlich.


[Beitrag von Verstärker123 am 02. Jul 2021, 09:42 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#101 erstellt: 02. Jul 2021, 09:52

Ernst_Reiter (Beitrag #97) schrieb:
ich glaube auch, dass wirklich gute LS in diesem bereich liegen, vor allem auch hinsichtlich design, furniere etc.


Spätestens jetzt sollte auch dir klar werden, wo der Hauptanteil der Kosten versumpft. Die Chassis werden es ganz gewiss nicht sein.


flexiJazzfan (Beitrag #98) schrieb:
Eigentlich habe ich es ja gewusst, dass keiner sich die Ranglistenauswertung mal anguckt.


Grundvoraussetzung für einen objektiven Test, ist doch eine gewisse Unabhängigkeit, die in dem Fall aber nicht erkennbar ist. Wie sollen da objektive Tests zustande kommen? Mal ganz davon zu schweigen, dass eine konkrete Punktevergabe schon als solches stark diskussionswürdig ist um nicht zu sagen Nonsens.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 02. Jul 2021, 09:59 bearbeitet]
Humpelstilzchen
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 02. Jul 2021, 10:08

Sockenpuppe (Beitrag #101) schrieb:

Ernst_Reiter (Beitrag #97) schrieb:
ich glaube auch, dass wirklich gute LS in diesem bereich liegen, vor allem auch hinsichtlich design, furniere etc.


Spätestens jetzt sollte auch dir klar werden, wo der Hauptanteil der Kosten versumpft. Die Chassis werden es ganz gewiss nicht sein.

Also wenn man wenig Wert auf Ästhetik legt und mehr auf Klang, kann man ruhig zu z. B. einer Nubert nuBox(x) greifen? Flapsig gesagt hat die ja als Gehäuse eine äußerlich einfach gehaltene Holzkiste aus Polen, aber in die Chassis wurde schon mehr Entwicklungsaufwand gesteckt.
Noch dazu fällt bei einem Direktversender die Marge des Händlers weg.

So fallen in meinem Beispiel ja schon einige der von euch genannten Punkte weg, die den Lautsprecher zwar teurer, aber klanglich nicht besser machen.
Sockenpuppe
Gesperrt
#103 erstellt: 02. Jul 2021, 10:15

Noch dazu fällt bei einem Direktversender die Marge des Händlers weg.


Solche Aussagen sind mit Vorsicht zu genießen. Dafür entstehen Nubert andere Kosten. So darfst du bspw. die Lautsprecher 30 Tage daheim in den eigenen vier Wänden testen und bei Nichtgefallen wieder retour schicken.

Warum sich nicht mal eine JBL LSR305P MKii zu Gemüte führen? Die guten Stücke schlagen bei Thomann mit einem Stückpreis von 119 € zu Buche.


Also wenn man wenig Wert auf Ästhetik legt und mehr auf Klang, kann man ruhig zu z. B. einer Nubert nuBox(x) greifen?


Mal reinhören schadet sicher nicht, nur so kannst du dir selbst einen Eindruck verschaffen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 02. Jul 2021, 10:43 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 02. Jul 2021, 11:07
Ästhetik, "Wohnzimmertauglichkeit" ist ein erlaubtes Kriterium: man könnte die Fragestellung ja ausweiten auf folgende plausible Bedingungen:

Wieviel sollte ein passiver 3-Weg Standlautsprecher in Echtholzfurnier (Eiche, Walnuss, Kirsche etc.) mit 8" TT kosten?

Wieviel muß man ausgeben, um sich diesen Wunsch zu erfüllen?
Weil ich glaube mit diesen Bedingungen wird es sehr schnell sehr teuer (da fallen alle Nubert raus, die kleineren B&W).
net-explorer
Inventar
#105 erstellt: 02. Jul 2021, 11:24

Ernst_Reiter (Beitrag #104) schrieb:
... Wieviel sollte ein passiver 3-Weg Standlautsprecher in Echtholzfurnier (Eiche, Walnuss, Kirsche etc.) mit 8" TT kosten? ...


Ein Schelm, der böses dabei denkt!
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 02. Jul 2021, 12:08

net-explorer (Beitrag #105) schrieb:

Ernst_Reiter (Beitrag #104) schrieb:
... Wieviel sollte ein passiver 3-Weg Standlautsprecher in Echtholzfurnier (Eiche, Walnuss, Kirsche etc.) mit 8" TT kosten? ...


Ein Schelm, der böses dabei denkt!
:D


falls das eine anspielung sein soll - wie ich schon schrieb - da fallen alle Nubert raus, also was denkt der schelm?
kopffuss
Inventar
#107 erstellt: 02. Jul 2021, 14:13
Bei meiner 2 Anlage hab ich mir die Heco REV 3 gekauft ,obwohl die Hecos nie auf meiner Wunschliste standen ,nicht im entferntesten . Aber in den Spezialfall wo der Raum 12 m2 hat und man fast Nahfeld aufstellen musste und Hören ,war die Heco die Beste Wahl die ich Testete.

Zum Testen hatte ich auch Kompakte LS von Quadral ,Dali und Sonus Faber.

Bei weit teureren LS die ich auch dort hatte ,war der Raum nicht mal Suboptimal und manche Teurere Probanden klangen echt Beschissen .

Soll aussagen das Teure LS nicht immer die erste Wahl bei speziellen oder den gegebenen Räumlichen Verhältnisse sein können.
Bei mir war es so ,das mir Persönlich die Hecos besser gefallen haben als die etwas teureren Modelle und wahrscheinlich in einen anderen Raum hätte ich mich da ganz anders entschieden.
Am besten gefiel mir die Quadral Sedan am Anfang, die den kleinen Raum quasi zerschossen hat.
Die Heco läuft zur Zeit an einer Copland 308 Röhre mit einem Technics 1200G Player.

Bin extrem mit der Kombi zufrieden.
ist natürlich nur meinen Meinung .. (Hab ich vergessen zu schreiben)

#Cris


[Beitrag von kopffuss am 02. Jul 2021, 14:27 bearbeitet]
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