Sperrmüllfund (ausschließlich Hifi !!!)

Wieder eine Entsorgung die nicht hätte sein müssen, immerhin hat er den Weg zu dir gefunden.

Bin immer wieder positiv überrascht dass so viele Japaner aus der Zeit auf Anhieb mit wenig bis keinen Macken laufen.

Aus dem Grund haben japanische Produkte nach wie vor einen sehr guten Ruf und sind weltweit gefragt.

Der Onkyo ist ein ganz schön dicker Brummer. Der kann sogar Lasten bis herunter auf 2 Ohm treiben. Vor ca. 10 Jahren habe ich mal das kleine Brüderchen 8430 gefunden, da war auch nichts dran defekt.
Ja, die Japaner. Seit 5 Jahren/95 tkm habe ich ein japanisches Auto, einen Mazda. Da war noch nichts kaputt. Nur tanken, Wischwasser nachfüllen und Inspektionen. Hatte in 38 Autofahrerjahren noch nie so ein problemloses Auto. Meine Uhr ist seit 12 Jahren eine japanische Seiko Automatic, null Probleme, obwohl ich sie nicht mal beim Holzhacken ausziehe. Die Mikrowelle in der Küche ist ja dank der E-Schrott-Tonne seit einiger Zeit auch eine von Panasonic. Und auch mein Haarschneider, den ich mir vor 2 Jahren wegen Corona mangels Friseurbesuch zugelegt habe, ist von Panasonic. Und dann noch die Canon-Digicams aus der Tonne. Alles funktioniert wie am ersten Tag.

EffEmm

Ich fahr jetzt seit 20 Jahren Japaner. Beim Yaris XP9 hat meine Frau sich schon beschwert, weil da innerhalb 205TKM Kupplung und ein ABS Sensor kaputt gegangen sind.

Davon abgesehen gab es heute, zumindest für Cassettenfans, einen vermutlich krasseren Fund:


Das bekommt jetzt erstmal ein paar Stunden Akklimatisierungszeit. Keine Ahnung, ob es sich überhaupt regt. Alleine die Bodenplatte macht mehr her als manche anderen HiFi Geräte.

Da fällt mir die Kinnlade runter! Der Recyclinghof hat mehr mit einer Goldgrube gemeinsam als mit einem Schrottplatz.

Ganz ehrlich, solche Funde sind schon eher selten, zwei dicke direkt hintereinander erst recht. Aber es gibt solche Tage.

Letztes Jahr im Februar hatte ich an einem Tag einen Denon PMA-860, der an einen Freund gegangen ist, und einen Sony STR-DB 1080QS, aktuell auch mein Wohnzimmergerät. Letzterer war damals doppelt Glück, weil mein STR-DB 790QS sich an genau dem Tag teilweise verabschiedet hat und Neugeräte schwierig zu bekommen gewesen wären.

Das CT 91a geht übrigens an, man hört es auch laufen, aber will auch die (motorbetriebene) Lade nicht öffnen. Da ich gerade noch dabei bin, mit dem Sony Deck Erfahrungen zu sammeln traue ich mich an das Ding nicht ran.

Ich muss mal überlegen, was ich mache. So wie es scheint sind übrigens restlos alle Innenbleche auch verkupfert. Das ist echt ein fettes Ding.

Ich würde drauf wetten, dass das Teil wegen einer Kleinigkeit (Riemen?) entsorgt wurde.

Davon gehe ich aus. Nur nach meinen aktuellen Erfahrungen mit dem Sony Deck (muss die Play Seite wohl mal komplett zerlegen) seh ich mich als derzeit nicht erfahren genug an. Gerade dann, wenn ein Riemen sich verteilt haben sollte.

Der Urushi Thread ist leider auch nicht gerade der aktivste.

Watt'n Teil.
Das ist bestimmt schwerer als so mancher Amp oder Receiver. Die Ur-Uschis sind schon extrem feine Teile.

EffEmm

Gut zehn Kilo. Hab tatsächlich noch kein so schweres Deck in den Fingern gehabt.

Glückwunsch zu dem klasse Pio Deck!

Da werden sich die Riemen verflüssigt haben (Einweg-Handschuhe tragen!).
Riemen sind für 15 € erhältlich, nur müssen nach dem Ersetzen die Zahnradstellungen 100 % übereinstimmen.
Bei Fragen gerne PM.

Gegen die Einweghandschuhe bin ich allergisch (Thiuram Mix Allergie). Da mach ich mir eher die Finger schmutzig. Muss mir erstmal eine Quelle für den Riemenwechsel suchen. Danach gucke ich dann weiter. Das Riemenset ist tatsächlich nicht gerade teuer.

dieses pioneer hatte ich auch mal gefunden.
dürfte etwa 4-5 jahre her sein. möglicherweise gibts hier noch bilder. war und ist voll funktionsfähig.
habs einem kumpel weitergegeben, als ich das gefunden habe:

Das ist auch nicht schlecht, aber kann mit dem Pioneer nicht mithalten. Da müsste dann das TC K777ES her.

Hab jetzt ein Riemenset von Thakker bestellt. Mal gucken, wie der Austausch beim CT 91A ausfällt.

sophist1cated (Beitrag #12387) schrieb:

Das ist auch nicht schlecht, aber kann mit dem Pioneer nicht mithalten. Da müsste dann das TC K777ES her.

ich denke, technisch schenken die sich nicht viel.
der pioneer hat da wo der sony steht, keinen platz.
hat ja auch nichts gekostet.

Heute war Kleinzeug in der Tonne: Ein Sony CD-Walkman und ein Kopfhörer AKG K141. Beides i.O., beim AKG muss ich nur die dünne Schaumstoffeinlage in den Hörkapseln erneuern.

EffEmm

Genau so einen 141er habe ich auch (und noch einen zweiten, etwas neueren, goldfarbenen). Klanglich etc. wirklich tolle Teile ! Beim Silbernen sahen die Ohrpolster aus wie bei Deinem. Nicht schön aber geht. Schlimmer beim Goldfarbenen: Dort waren die Polster so eine Art klebrige Masse. Zum Glück gibt's Ersatz reichlich und günstig

Heute einen Verstärker Palladium NSA-5000 aus dem Container mitgenommen.
Ja - ich weiss, das war die Neckermann Marke aus dem Katalog. Trotzdem irgendwie zeigenössisch nett und anscheinend gar nicht mal so billig gemacht, wie ich dies von Katalogware erwartet hätte. Es spricht auch dafür daß das Gerät (dürfte so ca. Bj. 1975 sein) noch immer ohne Probleme funktioniert, alle Schalter und selbst alle Regler gehen nach ein paarmal bewegen ohne zu kratzen. Klang ist akzeptabel, aber zu basslastig - besonders bei Loudness on zu viel Bass, da wollte man wohl die jungen Leute beeindrucken.
Meiner hat noch DIN Buchsen, beim googlen findet man neuere Geräte die dann wohl schon Cinch-Anschlüsse hatten.

Heute einen Verstärker Palladium NSA-5000 aus dem Container mitgenommen. Ja - ich weiss, das war die Neckermann Marke aus dem Katalog.

Glückwunsch!

Die Geräte dieser "Marke" wurden aber oft von namhaften Herstellern produziert.

. Klang ist akzeptabel, aber zu basslastig - besonders bei Loudness on zu viel Bass, da wollte man wohl die jungen Leute beeindrucken.

Nein/jein....mit was für Lautsprechern wurde der Verstärker getestet? Die Loudness-Funktion war damals ein "Muss" und sie funktionierte mit den Lautsprechern aus den 70ern sehr gut. Falls nun neuere Lautsprecher dazu getestet wurden, dann kann das Klangerlebnis mit Loudness auch negativ ausfallen.

Die Quadral hab ich auch schon mal gefunden. Hat mich leider nicht gerade beeindruckt. Was die Katalog Handelsmarken angeht, teilweise gab es da wirklich extrem solides Zeug in den Siebzigern und Achtzigern. Das eine oder andere Gerät fällt mir da heute positiv auf.

Heute gab es endlich auch mal bei uns wieder "Geräte". Einen Yamaha BluRay-Player BD-A1020, inklusive Fernbedienung, und einen Yamaha CD-Player CDX 596. Der BR-Player kann anscheinend auch SA-CD abspielen, der hat vorne eine LED zur Anzeige. Beide Geräte hatten den gleichen Fehler: ausgleiertes Antriebsgummi für die Schublade. Habe die Laufwerke rausgebaut (beim BR-Player eine Qual, beim CD-Player eine Sache von Sekunden) und die Antriebsriemen mit Keilriemenspray behandelt. Das Spray ist klasse, die Dose habe ich schon über 40 Jahre, da reicht ein Mini-Tröpfchen, und die Riemen greifen wieder die nächsten 10 Jahre.

EffEmm

Feine Geräte. Das mit dem Keilriemenspray ist ein guter Tipp... auch wenn die Warnhinweise recht abschreckend wirken - fast schon wie eine Drohung

Und das ist nur die Vorderseite..... Die Rückseite willst du gar nicht sehen!
Ist aber wie bei Klebstoff: Was nicht stinkt und giftig ist, wirkt nicht.

EffEmm

edit: habe gerade nachgeschaut, das gibt es heute noch.
https://ks-tech.at/produkt/chesterton-730-spragrip/

EffEmm (Beitrag #12395) schrieb:

...Einen Yamaha BluRay-Player BD-A1020, inklusive Fernbedienung, und einen Yamaha CD-Player CDX 596. Der BR-Player kann anscheinend auch SA-CD abspielen, der hat vorne eine LED zur Anzeige....

Spielt alle Musik-Medien mit 5.1-Ton via HDMI: DVD-Audio, SACD, BR... Einen 4k-Player braucht man für Musik ja nicht. Dürfte auch einen Faden hier zu dem Player geben.

Der CD-Player CDX-596 hat recht umfangreiche CD-TEXT-Anzeigen, aber man braucht die Fernbedienung dafür. Die Umschaltung ist in einer Taste (Text/Time) gelöst, unter Umständen funktioniert dann jede FB, die bei Yamaha die Zeitanzeige umschalten kann.

Für den Yamaha BluRay-Player BD-A1020 gibt aber eine ordentliche Markt in der Bucht

Ich habe mal ein wenig rumgesucht. Mit diesem BR-Player ist mir ja ein richtiges Schätzchen zugelaufen.
Laut verschiedener Tests hat er sehr gute musikalische Fähigkeiten, und auch die Videofähigkeiten sind alles andere als schlecht ("sehr gut"; "überragend"). Bei ebay sind wohl in letzter Zeit Exemplare so um die 200 € verkauft worden, einer sogar für 390 € . Angesichts der UVP von 480€ vor 10 Jahren echt erstaunlich. Hätte ich nicht für möglich gehalten, als ich ihn so unscheinbar in der Tonne gesehen habe.

EffEmm

Richtige Oberklasseplayer werden halt kaum noch gebaut. Hatte im Herbst einen Denon DBP 2012 gefunden, leider mit Laufwerksmacke. CD und DVD wollte der nämlich bei jedem Start erst nach dem Einlesen einer Blu Ray erkennen. Ohne weiteres Processing waren Bild und Ton aber (digital) auch nicht anders als bei meinem Sony BDP-S 490 und beim reinen Upscaling macht der Sony keinen schlechteren Eindruck.

Leider ist auf der einen Seite die Halterung der Haube gebrochen. Und leider ist es 'nur' der Halbautomat. Sonst käme ich wohl ins Grübeln meinen Pioneer SL-H 401 zu ersetzen.

Der Vollautomat (SL-D3) in schwarz war mein erster richtiger Dreher nach Kompaktanlage. War so 1980...

Das die Halterungen an diesen Technicshauben brechen ist ein bekanntes Problem.
Kann man mit Metalwinkeln reparieren/modifizieren.

Das dürfte oft passieren, weil das Stück nicht weit genug im Halter saß. Die Haube vom Pana ist ja baugleich, sah bei Kauf auch aus wie Sau, ist in dem Bereich aber völlig ok. Generell laufen tut der Technics übrigens. Muss den die Tage mal sauber machen und dann weiter gucken.

Hübscher Dreher - gefällt mir

Sharp-SM31 Verstärker vom Recyclinghof - funktioniert noch einwandfrei, klingt ordentlich, zu schade zum Entsorgen:

Moin,

Leute - wenn ich das so sehe, stelle ich fest: Ich wohne in der falschen Ecke von Deutschland.
Hier im Ruhrpott zwischen Duisburg, Oberhausen und Essen (Mülheim/ Ruhr) findet man sowas weder beim Sperrmüll ........... noch nimmt man so einfach etwas beim Besuch des hiesigen Recycling-Hofs mit.
Die Jungs vom städtischen Entsorgungsunternehmen haben da eine wachen Blick drauf, ob man was aus dem Auto ausläd und in die Container wirft, oder etwas aus dem Container rausfischt und in`s Auto läd.
..................... da gibt`s dann aber "eine körperliche Rüge in Form einer Beule von der Größe eines mittleren Bahnwärterhäuschens"
Das wäre dann Diebstahl - und würde auch so geahndet werden.

Gruß
Arvid

ist leider so.
überall wird über wiederverwertung usw. geschrieben, geredet, aber wenns darauf ankommt, ists diebstaht.
es gäbe sehr viele dinge, die auf dem wertstoffhof landen, und noch funktionieren.
wenns ums geld geht, ist dieses ganze grüne gelabere und geschreibsl nur makulatur.

Es gibt Kommunen, die z.B. zu verschenken Container aufgestellt haben auf Recyclinghöfen. Damit ist man dann aber sogar haftungsseitig raus. Davon ab gäbe es einige Möglichkeiten, Sachen die noch funktionieren wieder unters Volk zu bringen. Ich hab schon einiges was wir nicht mehr brauchten zum Tafel Depot in der Nähe gebracht.

So ganz nebenbei macht man natürlich mit Papier, Metall und Elektro als Kommune ein wenig Geld, das dann üblicherweise die Abfallkosten drückt.

Was sowohl den angelieferten E-Schrott angeht als auch die Mitarbeiter vor Ort, klar gibt es da aus vielen Gründen massig Unterschiede. Umgang der Standortleitung mit dem Thema ist da auch ein Punkt von vielen. Beim angelieferten Schrott oder auch nicht Schrott speilt z.B. der Wohnort auch eine Rolle. Sogar eine große.

Und klar, es gibt halt auch auf Kundenseite so Spezis, die dann meinen, man könnte sich mal im großen Maßstab z.B. bei Computerteilen bedienen.

Heute gab es eine i-pod Docking Station DS 9000/12 von Philips. Ist das ein Kaventsmann! Ca. 60 cm breit, 6,5 kg schwer, hat 2x50 W rms laut Datenblatt. Ist ein 2x2-Wege-System mit je einem 100 mm Woofer und einer 25 mm Kalotte. Hat hinten auch einen 3,5 mm Klinkenanschluß, kann man dann auch z. B. als Soundbar für den TV nehmen. Funktioniert, Soundtest steht noch aus. 2011 hatte das Teil einen UVP von 630 €.
Dann lag da noch ein CD-Player von Technics, ein SL-PG520A. Obendrauf noch 2 Paar Ohrhörer von Sennheiser.

EffEmm

Funktioniert alles? Ich finde vor allem den CD-Player interessant

EffEmm (Beitrag #12410) schrieb:

...Dann lag da noch ein CD-Player von Technics, ein SL-PG520A.

Philips-Laufwerk CDM-4/19, Jog-Dial, Voll-Ausstattung und eine Fernbedienung dürfte man auch noch irgendwoher bekommen.

Habe gerade alles mal ausprobiert, alles funzt!
Die Ohrhörer natürlich vorher gründlichst desinfiziert. Das Philips-Teil macht ordentlich Druck, und der CD-Player frisst brav alle Scheiben, die Schublade läuft, und der Titelwechsel geht zack-zack.

EffEmm

Ja die Schwingarmlaufwerke sind sehr flott
Schönes Teil

Das Problem mit den ganzen iPod Docks ist, dass sowas mittlerweile bei den meisten entweder per Bluetooth oder direkt aus der Datenwolke läuft. Den alten Apple Anschluss findet man eh längst nicht mehr bei auch nur halbwegs aktuellen Geräten, ergo wandert da vieles in den Schrott, ohne eine Macke zu haben..

Sony TA-F 110. Funktioniert soweit problemlos. Der Denon CD-Player ist zwar auch ein Sperrmüllfund, aber zusammen mit dem passenden Verstärker schon länger bei mir. Und ja, der Staub kommt gleich wieder runter.

Mit dem ganzen Digital-Gedöns hat man es jederzeit in der Hand die Geräte zum Schrott werden zu lassen. Irgendwelche neuen Standards die nicht unterstützt werden und dann weg damit. Nachhaltig ist anders. Mit Reparatur lässt sich der Umstand nicht beheben.

Immerhin halte ich meinem Smartphone noch die Treue, bekommt vom Hersteller noch Security Updates. Hab es schon seit knapp 4 Jahren im Einsatz.

Der gezeigte Sony kann dagegen noch lange laufen, wobei seine Tage auch gezählt sein dürften (aktive Lautsprecher).

Ich habe nicht einmal ein Smart-Phone. Ich bin konsequenter Smart-Phone-Verweigerer, weil mir so ein Teil einfach zu viel meiner Zeit stehlen würde, die ich sinnvoller verbringen kann.
Mit meinem 10 Jahre alten Handy kann ich nur anrufen oder angerufen werden, dafür hält der Akku 3 Wochen lang. Ich habe es eigentlich nur als Notfall-Telefon dabei für den Fall der Fälle, kenne nicht mal meine Handy-Nummer auswendig. Die Prepaid-Karte mit 10 € Guthaben würde etwa 10 Jahre lang reichen (muss aber einmal im Jahr aufgeladen werden, damit sie gültig bleibt). Insgesamt habe ich in meinem Leben noch keine 10 SMS versendet. Letztens kam ein Beitrag im Fernsehen (auch da bin ich der altmodische "lineare" Zuschauer, Streaming kenne ich nur vom Hörensagen), in dem gesagt wurde, dass in unserem Informationszeitalter Luxus neu definiert wird: Der Luxus, nicht immer erreichbar zu sein.

EffEmm

Das geht natürlich auch ohne Smartphone, aber gewisse Dinge sind doch sehr nützlich, da möchte ich nicht mehr drauf verzichten. Bspw. ist die Navigation mit Google Maps unschlagbar gut. Ich fahre immer damit und komme nahezu immer staufrei an. Während andere mit ihren Auto-Navis genau dort reinfahren. Allein dieses Feature hat mir viel Lebenszeit gespart.

Natürlich kann man es auch übertreiben und den ganzen Tag davor hängen, aber das hat man ja selbst in der Hand.

Mit dem ganzen Digital-Gedöns hat man es jederzeit in der Hand die Geräte zum Schrott werden zu lassen.

Das ist so... nicht nur bei Smartphones. Ein (von der Industrie gewollter) "Teufelskreis": Um die Geräte (PCs etc.) "sinnvoll" nutzen zu können, braucht man die aktuellste Software, vor allem was das Betriebssystem betrifft. Andererseits stellt genau diese Software immer höhere Anforderungen an die Hardware. Was besonders nervt: Die immer stärkere "Bevormundung" durch aktuelle Betriebssysteme. Vorinstalliert sind da schon etwa 100 Apps, wie dies auf Neudeutsch heisst, von denen ich zwei Drittel niemals benutzen werde. Trotzdem lassen sich die meisten davon nicht deinstallieren. Allenfalls deaktivieren, aber so sind sie halt nicht wirklich weg. Zudem gibt's teilweise Probleme mit der Abwärtskompatibilität: Gewisse (wirklich alte) SOftware kriegst Du unter Windows 10 und höher einfach nicht mehr zu laufen (jedenfalls nicht in der 64 Bit-Version).

Auch darum habe als Backup-PC noch einen über 10 Jahre alten 17''-Laptop mit Windows 7 drauf. Bei gewissen Anwendungen ist das Teil zwar etwas langsamer, als ein aktuelles Gerät, aber noch geht der Spagat zwischen altem Betriebssystem und "brauchbarer" Nutzung mit diesem Setup inkl. Internet-Nutzung. Und auch Uralt-Software läuft darauf . Andererseits musste ich vor etwa zwei Jahren ein Netbook entsorgen. Das hatte ich etwa 2012 gekauft. Klar: Die schnellste Kiste war das nie und ja schliesslich auch nicht dafür gedacht. Aber während das Teil in den ersten Jahren durchaus brauchbar lief (und mich auch auf diversen Reisen begleitet hat), wurde es ab ca. 2018 einfach "unerträglich": Der namensgebende Zweck dieses Geräts - der Internetzugang - war nahezu nicht mehr möglich. Aufstarrten des Browsers dauerte etwa 2 Minuten, jede weitere Aktivität brachte das ganze(!) System an den Rand des Absturzes. Habe alles mal neu aufgesetzt und "bereinigt" - brachte leider so gut wie gar nichts .

Bei Smartphones irgendwie dasselbe: Auch wenn die Teile hardwaremässig noch funktionieren, sind sie nach ein paar Jahren aufgrund der technologischen Obsoleszenz nicht mehr sinnvoll nutzbar.

Sorry fürs OT

Ein alter i5 oder i7 reicht (auch mit Windows 10) z.B. noch völlig, vor allem mit SSD im Rechner. Laptop oder Desktop ist da eigentlich egal. Und auch wenn ich beim Apfelkonzern längst nicht alles gut finde, das iPhone 6s von 2015 wird bis jetzt immer noch mit den aktuiellsten iOS Versionen versorgt. Damit dürfte es zwar ab iOS 16 vorbei sein, dann gibt es aber noch eine Zeit lang SIcherheitsupdates.

Gerade verglichen mit 'früher' hat sich die Situation bei gescheiter Hardware deutlich gebessert. In den Neuzigern war selbst ein High End PC innerhalb weniger Jahre für fast alles Aktuelle zu langsam.

Was die aussterbenden Verstärker angeht, ich hab halt noch ein Faible für die Dinger. Ebenso wie für meine CD's oder halt auch Platten. Aber mal ehrlich, die CD's sind im Prinztip mittlerweile wirklich überflüssig, der CD-Player damit eigentlich sowieso und den Verstärker bräuchte es auch nicht mehr so wirklich. Eigentlich reicht ein Paar gescheite Aktivlautsprecher. Außer man hat Spaß an dem Geraffel.

Django8 (Beitrag #12420) schrieb:

Sorry fürs OT

Es gibt in der Plauderecke OT? Das halte ich für ein Gerücht.

Bin wohl etwas traumatisiert von den Sitten in anderen Threads

Gerade verglichen mit 'früher' hat sich die Situation bei gescheiter Hardware deutlich gebessert. In den Neuzigern war selbst ein High End PC innerhalb weniger Jahre für fast alles Aktuelle zu langsam.

Das stimmt schon. Mitte der 1990er war mit einer zehnjährigen Kiste nicht mehr wirklich viel anzufangen (das wäre in etwa ein 286er mit bestenfalls EGA-Graphik und 5.25-Zoll-Floppy gewesen). Heute kann ein zehnjähriger PC hardwaretechnisch durchaus noch sinnvoll nutzbar sein. Alle "gängigen" Anwendungen (sehr ressourcenintensive Games mal ausgenommen), laufen auf einem älteren Gerät (fast) genauso gut wie auf einem aktuellen PC. Die Schwachstelle ist hier eindeutig das Betriebssystem. Die werden definitiv immer ressourcenfressender. Und mit älteren Betriebssystemen wird's zunehmend mühsamer: Kein Support mehr und dadurch potentielle Sicherheitslücken, Kompatibilitätsprobleme mit aktuellen (online) Anwendungen etc. Und ich will ja auch nicht sagen, neue Betriebssysteme seien per se schlecht(er). Die haben schon auch ihre Vorteile. Nur, dass Microsoft WINDOWS 11 keine vernünftige Taskleiste(-neinstellung) mehr geben konnte, begreife ich einfach nicht

Was die aussterbenden Verstärker angeht, ich hab halt noch ein Faible für die Dinger [...] Außer man hat Spaß an dem Geraffel.

Genau so ist es. Rein "objektiv" begründbar ist es jedenfalls nicht. Aber mit macht es Spass und gibt mir ein gutes Gefühl