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CD-Player der 80er-Schirmung des Signals der Photodioden+A -A |
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Autor |
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Sal
Inventar |
#1 erstellt: 25. Nov 2011, 00:25 | |||
Zu den Anfängen des CD-Zeitalters lagen viele RF-Amps nicht direkt am Laserkopf, sondern der schwache Signalstrom der Photodioden musste noch gute 8-10cm per Flexkabel vom Laufwerk zum RF-Amp auf der Hauptplatine geleitet werden. Das betrifft z.B alle Sony-basierte Player, bis um 1990 mit dem KSS-240A der RF-Amp am Laser selber untergebracht wurde. Bei meinen Sony-basierten Klassikern reicht es schon, seine Hand knapp über diese Leitung vom Laser zur Hauptplatine zu halten, um das Signal der Photodioden so sehr zu stören, dass der Laser aus der Spur springt. Jetzt frage ich mich, ob man diese Kabel nicht zusätzlich Schirmen kann? Es sind meist 4 Leitungen bei 6 Photodioden (A+C / B+D / E / F). Meines Wissens ligt das Signal um die 16Mhz. Würde bei solchen Frequenzen eine dünnes, flexibles und geschirmtes (NF-)Kabel wie z.B. für Kopfhörer reichen, oder würde es das Signal zu sehr dämpfen? Danke für Anregungen, Sal [Beitrag von Sal am 26. Nov 2011, 00:50 bearbeitet] |
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Hmeck
Inventar |
#2 erstellt: 25. Nov 2011, 09:14 | |||
Dann würde ich meine Hand beim Musikhören einfach woanders hintun. ... Nein, Spaß beiseite, ich halte es für ausgesprochen unwahrscheinlich, daß Du durch Kabeltausch an dieser Stelle irgendwas verbessern kannst. Da offensichtlich schon die Bedämpfung durch Handnähe ausreicht, das System außer Tritt zu bringen, wird es vermutlich nach so einem Eingriff gar nicht mehr laufen. Du musst auch bedenken, daß wir an dieser Stelle kein brummanfälliges NF-Signal oder sowas haben, sondern (nicht aufbereitete) digitale Signale bzw Steuersignale. Grüße, Hmeck |
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Sal
Inventar |
#3 erstellt: 25. Nov 2011, 09:54 | |||
Ich habe in meinem meinen Toshiba XR-Z70 (2te Generation von 1984) nachgeschaut. Dort Sind die 4 Kabel der Photodioden gemeinsam geschirmt. Der Toshiba spielt gebrannte CD´s besser als der Sony-Player ab. (Test mit 20khz Sinuston, bei dieser unhörbaren Frequenz hört man Abtastfehler als leichte Klicks. Mit Musik wären sie verdeckt) Kann natürlich auch am einem möglicherweise besseren Pickup des Toshiba (OPH-32) liegen. Der Sony hat einen KSS-123A. Viele Grüße Sal [Beitrag von Sal am 26. Nov 2011, 01:22 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#4 erstellt: 26. Nov 2011, 10:18 | |||
Hallo,
ja richtig, in meinem CD904 (Grundig FineArts, KSS210A) sind die Leitungen auch geschirmt. Allerdings war dieser Schirm an der Crimpstelle im Laufe der Jahre abkontaktiert, so dass ich dort nachbessern mußte. Eine generell verbesserte Lesefähigkeit des CD904 gegenüber einem beliebigen anderen Gerät mit KSS210A kann ich nicht feststellen. Ich denke auch, dass man unterschiedliche Lasereinheit samt Player hinsichtlich ihrer Abspielfähigkeit von CD-Rs schlecht vergleichen kann. Immerhin war das ja keine Design-Vorgabe damals. Gruß Bernhard |
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Sal
Inventar |
#5 erstellt: 26. Nov 2011, 11:39 | |||
Hallo Bernhard, danke für die Antwort! Klar, Lasereinheiten zu vergleichen ist Apfel mit Birnen. Bist du sicher, dass der CD904 auf Sony`s KSS-210A basiert? In der DAC-Transport List taucht er zwar so auf, aber bei anderen Playern von Grundig war hauptsächlich Philips der Hauptlieferant und diese Liste hat auch Fehler, wenn auch nur sehr wenige. Wenn das stimmt (alle meine Sony-Player haben keine Schirmungen, aber ein KSS-210 ist nicht dabei) dann könnte das ein kleiner Beleg dafür sein, dass die Schirmung zumindest nicht schadet. Abspielfähigkeit ist relativ. Meinen KSS-123A Player habe ich über Tage hinweg abgeglichen und zu dem Zweck Feintrimmpotis eingelötet. Die brauchen 30 halbe Umdrehungen über den Trimmbereich. Bei meinen verkratzten Test-CD´s sind da 3-4 Umdrehungen entscheidend, ob die Stelle ohne Aussetzer geschafft wird. Derart fein liesse sich der "Sweet Spot" sonst nicht einstellen. Klar, beim Abspielen merkt man nichts, Zugriffszeiten bleiben gleich, nimmt man aber den erwähnten 20kHz Testton, dann schon. Wie sieht es eigentlich mit dem Wellenwiderstand und der Dämpfung solch einer Schirmung aus? bei 10-12cm Signalweg unerheblich? Grüße, Sal [Beitrag von Sal am 26. Nov 2011, 11:46 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#6 erstellt: 26. Nov 2011, 12:38 | |||
Hallo Sal, mit dem KSS210A im CD904 bin ich mir sicher. Ich habe gar nicht in die (auch mir bekannte) Liste gesehen. Ich habe das Gerät ja selber, und dort die KSS210A schon eigenhändig ausgetauscht. Insofern ist die Liste an der Stelle schon richtig. Es sieht so aus, als ob im CD904 eine ganz "normale" 4-polige abgeschirmte NF-Leitung verwendet wurde. Von daher dürfte die Vermutung richtig sein, dass eine Schirmung nichts schadet. Und offenbar scheint es auch mit dem Wellenwiderstand nicht so genau zu gehen. Dieser dürfte bei einer NF-Leitung nicht wirklich definiert sein. Trotzdem stellt sich natürlich die Frage, ob die Schirmung überhaupt was bringt. Gruß Bernhard |
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Sal
Inventar |
#7 erstellt: 26. Nov 2011, 12:48 | |||
Das Eyepattern wird es zeigen ... Dämpfungsmatten oder blau gestrichen Ränder verändern jedenfalls nix Allerdings setze ich mich erst im Frühjahr ran, da ich mit meinem Player noch ein paar Mods vorhabe. Ausserdem will eine flexible Schirmung gefunden sein, die den Kabelbaum nicht wesentlich steifer macht. Das Eyepattern des Players sah nie so umwerfend aus, die Flächen innerhalb der Rauten bleiben immer ein wenig verrauscht, egal ob der Laser oder das Motorenlager der CD-Spindel alt oder neu sind (habe noch 2 originalverpackte KSS-123). We´ll see... Vielen dank für die Hilfen, Sal [Beitrag von Sal am 26. Nov 2011, 12:52 bearbeitet] |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 26. Nov 2011, 19:59 | |||
Welcher Sony ist das denn? Habe auch noch drei oder vier sony mit KSS123 Edit: Da ich noch in der Werkstatt fummle, habe ich soeben ein paar Sony Player aus dem Regal geholt, die da mindestens 3 Jahre hochkant gestanden haben. Sony CDP30, CDP70 , CDP R4060. Alle haben "fast" identische Lasereinheiten. zwei mal KSS 123 und ein mal KSS120. Ohne irgendwelche Abgleicharbeiten oder gar Spindeltrimmer spielen alle drei CDP (BJ um 1985!!) eine gebrannte Denon Audio Technical Disk mit 19,999 KHz (Track 24) ohne Störgeräusch und ohne jeden hörbaren oder im Sinus sichtbaren Fehler (klicks) ab. Ob überhaupt irgendwelche unkorrigierbaren Fehler gelesen werden müsste ich ggf. nachmessen, ich gehe aber nicht davon aus. Das mit der Schirmung kann also in Bezug darauf nur ein Irrweg sein. Wenn Störgeräusche bei 20 KHz hörbar werden, dann ist die Rate der unkorrigierbaren Fehler bereits extrem! hoch. Dann stimmt mit dem Ding etwas nicht. Auf Deutsch: Verbastelt, Kaputt. [Beitrag von -scope- am 26. Nov 2011, 20:33 bearbeitet] |
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Sal
Inventar |
#9 erstellt: 26. Nov 2011, 21:29 | |||
Ein Sony mit einem Nakamichi-Schriftzug vorne drauf: OMS-7EII Die übliche Konfiguration: CX20109/CX20108/CX20035 Ich habe noch den CDP-40 mit dem 120c, der schlägt sich wackerer. Wenn ich beim KSS-123A von Klicks bei gebrannten 20kHz spreche: Es sind sehr leichte Klicks, abstand 5-10 sek. Bei üblichem Musikmaterial von gebrannten CD´s höre ich nichts, auch ist die Zugriffszeit nicht langsamer als bei gepressten CD´s. Ich kann mich nicht erinnern, ob es das Focussignal oder Trackingsignal war, gebrannte produzieren dort eine Schwingung auf dem Scope, wo bei normalen CD´s eine "verrauschte" - Sprich die Impulse der Servosteuerung-Nullinie zu sehen ist. Ich habe mich auch mit anderen KSS-123A Spielern beschäftigt, um zu sehen, ob es bessere Regelmechanismen gab. Unter anderem den Denon DCD-1700 mit Linearmotor. Überragend waren die alle nicht, sprich auch da hatte ich mit meiner Test-CD leichte Klicks... Die 20 kHz von einer YEDS-18 (original) spielt der Nak ohne Fehler ab. Der CDP-40 war in dem Zusammenhang auch ein "Fehlkauf", da im Netz mit KSS-123A angegeben. Grüße, Sal [Beitrag von Sal am 26. Nov 2011, 21:48 bearbeitet] |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 27. Nov 2011, 02:01 | |||
Einen OMS7E müsste ich auch noch haben. Ich fragte nach dem Sony, da du weiter oben von einem Sony mit KSS123 schriebst. Wie auch immer. JEDER intakte CD-PLayer muss so einen 20 KHz track natürlich problemlos und ohne jeden hörbaren Fehler abspielen. Ansonsten ist entweder der Player oder eben die CD defekt. Es sei denn, dass das Gerät Probleme mit CDR hat. In diesem Fall muss (und wird) dann aber eine original CD mit 20 KHz perfekt abgespielt werden. Ohne irgendwelche Modifikationen am Gerät. [Beitrag von -scope- am 27. Nov 2011, 02:02 bearbeitet] |
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Sal
Inventar |
#11 erstellt: 27. Nov 2011, 09:32 | |||
Erst war er ein Philips (OMS-7E mit NEC Laufwerk) dann mutierte er zu einem Sony (OMS-7EII mit Brown-Burr Wandlern) Platinenlayout, Logic Controller und Mechanik stammen von den Nak-Ingineuren. So erkennt eine Photodiode, ob eine CD eingelegt ist und schaltet erst dann den Laser ein. Die Kabel zum Pickup sind übrigens sogar 20 cm lang. Was soll das Dropout Detection Circuit bewirken, das beim CDP-40 (wahrscheinlich auch CDP-30) weggelassen wurde, aber im Nak oder uch CDP-552ES ist? Es sitzt zwischen Pins 2 und 3 vom CX20108 eingeschliffen und beim CDP-40 sitzt da ein Konsdensator. Tracking Gain bei einem Kratzer runterregeln? In der Praxis ändert sich da nichts, ich kann zwar die weite des Dropout-Signals damit Regeln, (über die weite des Dropouts im Eyepattern hinaus oder darunter), aber Kratzer werden unverändert wieder gegeben. Grüße, Sal |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 27. Nov 2011, 11:16 | |||
Das spielt wohl keine Rolle. Das hat man damals als akzeptabel hingenommen. "Ab Werk" gibt (gab) es damit ja auch keine Probleme. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hast du einen Nakamichi CD-Player irgendwie mehr oder weniger extrem "umgebaut"? Warum eigentlich?
Keine Ahnung. Die Bezeichnung lässt aber vermuten, dass damit Einbrüche der RF-Signalamplitude erkannt werden. Was damit dann weiterhin geschieht müsste man im Manual nachschauen. Der CD30 ist aber anders aufgebaut, und den CX20108 gibt´s da z.B. nicht. Ob ich dafür aber noch Datenblätte habe, glaube ich kaum. Werd mal nachsehen.
Ist das eine CD-R ? Vielleicht sind da bereits Fehler drauf, die einige Laufwerke nicht wegstecken. An CD-R und die damit verbundene geringere Reflektion und das vermehrte Rauschen hat man vor 25 Jahren noch nicht gedacht. Man kann froh sein, dass sie überhaupt gelesen werden. Wenn die Rauten im Augensignal total unscharf dargestellt werden (oscar sollte zur guten Darstellung schon um 100 MHz haben), dann kannst du davon ausgehen, dass die Servos erheblichen Jitter einbringen. Das führt dann früher oder später bei den 3-T pits zu Lesefehlern. Ich sehe ehrlichgesagt keinen Sinn darin, so alte Spieler irgendwie zu "pimpen", denn viel ist da konstruktiv nicht zu machen. Es sind allenfalls "Klassiker"....Mehr nicht.
Dann würde ich es dabei belassen. [Beitrag von -scope- am 27. Nov 2011, 11:42 bearbeitet] |
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Sal
Inventar |
#13 erstellt: 27. Nov 2011, 13:29 | |||
Warum nicht? Heute werkelt ein Buffalo II DAC in seinem Inneren und ich kann ihn als D-A Wandler für vier weitere Koaxiale und ein optisches Signal nutzen. Alles Zukunftssicher, da alle Verschleissteile inclusive Laser vorhanden.
Genau. Der erwähnte Toshiba von 1984 kommt damit problemlos klar.
Umpf, habe ich nicht. Der Oscar ist von Philips und reicht bis 15MHz. Im Service Manual das Nak wurde dies als ausreichend angegeben. ABER: Messungen am Augenmuster werden dort nicht beschrieben. Tracking Gain, Focus gain, E_F_Balance. That´s it. Allerdings nehme ich am Schluss das Augenmuster zur Feinjustierung und anhand dessen bekomme ich tatsächlich noch ein Quentchen mehr an Abtastsicherheit.
Sorry, ich verwechsel die immer: CX20109 RF-AMP Anbei ein Schaltbildchen: Viele Grüße, Sal |
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