JFet als Konstantstromquelle

+A -A
Autor
Beitrag
danspy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Apr 2011, 21:24
Hallo,

Was spricht Gegen ein JFet als Konstantstromquelle?

Ich Frage weil in fast allen Schaltungen die ich kenne mit ausnehme von ein paar alten Japanischen, Bipolar-Transistoren für Konstantstromquellen eingesetzt werden.

Gruss
Dan
Stampede
Inventar
#2 erstellt: 02. Apr 2011, 06:54
Hi,


Was spricht Gegen ein JFet als Konstantstromquelle?

Nachteilig bei den JFET ist die große Streuung des Strom (v.a. bei Vgs = 0V), sowohl in Abhänigkeit von der Temperatur als auch über die Exemplare selbst.


Bipolar-Transistoren für Konstantstromquellen eingesetzt werden.

Da sämtliche Kleinsignaltransistoren billiger und auch alle Bauteile kleiner geworden sind, ist es wirtschaftlicher, aus 2-3 Transis und 5 Widerständen eine Konstantstromquelle zu bauen. Diese wird im Vergleich zu einem JFET billiger sein, weniger driften, höheren Innenwiderstand haben und für höhere Spannungen verwendbar sein. Da kann kein JFET auch nur ansatzweise mithalten.

Gruss,
Stefan
danspy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Apr 2011, 09:06
Hallo,

Hier ist ein erster versuch mit JFet als CCS, mit Bootsrap Vas weil das besser Klingt als CCS Vas, und einfacher Spannungs-versorgung weil ich damit auf die DC Schutz-schaltung verzichten kann.

Eine Ungereimtheit ist mir aber noch ob ich mit R1 R2 den Diff auf der richtigen Spannung halten kann, denn ich habe leider nicht viel Schaltpläne für einfache Spannungs-versorgung mit Differenzialverstärker Eingang im Netz gefunden.

Singel


[Beitrag von danspy am 04. Apr 2011, 00:54 bearbeitet]
Stampede
Inventar
#4 erstellt: 04. Apr 2011, 00:17
Hallo,


Hier ist ein erster versuch mit JFet als CCS, mit Bootsrap Vas weil das besser Klingt CCS als Vas

Dass das besser klingt wage ich mal zu bezweifeln, aber nun gut.
Aber mit dem JFET willst du ja offenbar nicht auf mich hoeren. An der Stelle: Lass es! Die ganze Ruhestromeinstellung in der Diffstufe, in der VAS und in den Leistungstransistoren driften mit dem JFET. Wem's gefaellt...

und einfacher Spannungs-versorgung weil ich damit auf die DC Schutz-schaltung verzichten kann.

Erkaufst du dir halt durch den riesigen Elko am Ausgang, der die vollen 70V abkoennen muss und dabei sollte sich der ESR auch noch in Grenzen halten.

Eine Ungereimtheit ist mir aber noch ob ich mit R1 R2 den Diff auf der richtigen Spannung halten kann, denn ich habe leider nicht viel Schaltpläne für einfache Spannungs-versorgung mit Differenzialverstärker Eingang im Netz gefunden.

Das sollte soweit gehen.

Gruss,
Stefan


[Beitrag von Stampede am 04. Apr 2011, 00:18 bearbeitet]
danspy
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Apr 2011, 01:51
Ok dann gibt es halt nur ein Widerstand satt CCS, der wird ja hoffentlich nicht driften.


mit Bootsrap Vas weil das besser Klingt als CCS Vas
Ausprobieren und Staunen.

Jetzt ist nur noch die Frage wo das Bochernot-Glied hin kommt, Gegen GND oder +70 oder gegen beide.

Singel

Gruss
Dan


[Beitrag von danspy am 04. Apr 2011, 01:54 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Apr 2011, 10:04

danspy schrieb:
...
mit Bootsrap Vas weil das besser Klingt als CCS Vas
Ausprobieren und Staunen.

Hallo,

staunen könnte ich erst dann, wenn du hierzu entsprechende Messergebnisse präsentieren würdest.



Jetzt ist nur noch die Frage wo das Bochernot-Glied hin kommt, Gegen GND oder +70 oder gegen beide. :?[/


Es ist üblich, das Boucherot-Glied parallel zum Ls. zu schalten.

Prinzipiell ginge auch gegen +. Dies deshalb, weil beide signalspannungsmäßig auf demselben Potential liegen.

Grüße - Manfred
danspy
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Apr 2011, 12:03

pelowski schrieb:

danspy schrieb:
...
mit Bootsrap Vas weil das besser Klingt als CCS Vas
Ausprobieren und Staunen.

Hallo,

staunen könnte ich erst dann, wenn du hierzu entsprechende Messergebnisse präsentieren würdest.


Wer viel Misst Misst viel Misst.

In diesem Fall Messe ich mit Meinen Ohren, und die Mögen Bootstrap für die Spannungsverstärkerstufe Besser als eine Konstantstromquelle.

Gruss
Dan


[Beitrag von danspy am 04. Apr 2011, 12:04 bearbeitet]
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Apr 2011, 12:39

In diesem Fall Messe ich mit Meinen Ohren, und die Mögen Bootstrap für die Spannungsverstärkerstufe Besser als eine Konstantstromquelle.

Interessant ...kann man das deutlich hören?

Aber warum willst du eine einfache Versorgungsspannung?
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Apr 2011, 13:16

danspy schrieb:
...Wer viel Misst Misst viel Misst.

In diesem Fall Messe ich mit Meinen Ohren, und die Mögen Bootstrap für die Spannungsverstärkerstufe Besser als eine Konstantstromquelle...


AHA

Vielleicht solltest du besser in der Voodoo-Abteilung posten.

Grüße - Manfred

P.S.: Nach welchen neuartigen Regeln entscheidest du über Groß-u. Kleinschreibung?

M.
danspy
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Apr 2011, 13:38

Interessant ...kann man das deutlich hören?

Ja wenn man dafür offen ist kann man es Hören.

Aber warum willst du eine einfache Versorgungsspannung?

Weil ich keine DC Schutz-schaltung bauen will, und noch genug 10000uF 80v Elko,s herumliegen habe.

Gruss
Dan
danspy
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Apr 2011, 13:44

pelowski schrieb:


P.S.: Nach welchen neuartigen Regeln entscheidest du über Groß-u. Kleinschreibung?

M.


Ganz nach Lust Und Laune, denn seit der Neuen Rechtsreibung blicke sowieso nicht mehr durch.

Gruss
Dan
On
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Apr 2011, 14:20
Hi,

ich finde, daß Bootstrap schlechter klingt, als KSQ. Gemessen habe ich mal einen K von 0,3% mit Bootstrap und 0,1% mit KSQ. Vielleicht ist es nur Einbildung, vielleicht hat es aber auch mit der Dämpfung im Baßbereich zu tun. Wenn, dann hängt es auch am Lautsprecher.

Eine Endstufe mit Auskoppelelko ist eine vernünftige Alternative. Vor allem kann man die Endstufe dann auch mit Batterie betreiben.

Wozu brauchst Du eine symmetrische DIff.-Stufe? Nimm doch einen Emitterfolger, das ist wenigstens stilecht.

Das Boucherotglied kommt an Minus.

Grüße
On
Stampede
Inventar
#13 erstellt: 05. Apr 2011, 00:17
Hi,


Wozu brauchst Du eine symmetrische DIff.-Stufe? Nimm doch einen Emitterfolger, das ist wenigstens stilecht.

Stilecht hin oder her, man braucht nicht am falschen Ende zu sparen.

Ok dann gibt es halt nur ein Widerstand satt CCS, der wird ja hoffentlich nicht driften

Ich verstehe es nicht. Die gesamte (Ruhe)-Stromeinstellung haengt nun von diesem Widerstand ab. Aendert sich die Versorgung, aendert sich auch der Strom durch R4. Als folge aendern sich auch alle daraus abgeleiteten Stroeme, aber ich wiederhole mich.
Spendiere an der Stelle noch 2 Dioden, einen Transistor und einen Widerstand fuer ne CCS. Alles andere ist doch Scheisse.



Gruss,
Stefan
danspy
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Apr 2011, 02:28

ich finde, daß Bootstrap schlechter klingt, als KSQ. Gemessen habe ich mal einen K von 0,3% mit Bootstrap und 0,1% mit KSQ. Vielleicht ist es nur Einbildung, vielleicht hat es aber auch mit der Dämpfung im Baßbereich zu tun. Wenn, dann hängt es auch am Lautsprecher.


Ja das kann schon sein das der Klirr ein bischien höher ist, aber wenn der Rest der Schaltung stimmt wird sich das Messtechnisch nicht besonders auswirken. Und ja die Lautsprecher haben sicher einen gewissen Einfluss auf das gehörte, und ich bevorzuge eher Kleine Lautsprecher mit Grossem Hub und Grosser Schwingspule.

Vielleicht ergeben sich daraus unsere Differenzen im
gehörten.


Wozu brauchst Du eine symmetrische DIff.-Stufe? Nimm doch einen Emitterfolger, das ist wenigstens stilecht.


Weil ich mich mit dem Emitterfolger Eingang noch nicht beschäftigt habe, und ich kaum berechne und auch nicht Simuliere.

Gruss
Dan
danspy
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 05. Apr 2011, 02:34

Ich verstehe es nicht. Die gesamte (Ruhe)-Stromeinstellung haengt nun von diesem Widerstand ab. Aendert sich die Versorgung, aendert sich auch der Strom durch R4. Als folge aendern sich auch alle daraus abgeleiteten Stroeme, aber ich wiederhole mich.
Spendiere an der Stelle noch 2 Dioden, einen Transistor und einen Widerstand fuer ne CCS. Alles andere ist doch Scheisse.


Also ich Baue das Ding jetzt einfach mal so, und halte mir die Drei Optionen R, JFet CCS, BP CCS, offen.

Gruss
Dan
-3dB
Stammgast
#16 erstellt: 05. Apr 2011, 06:00
Hallo Dan,
hast du dir einmal überlegt wie sich eine wellige
Betriebsspannung auf die Basis von T1 auswirkt?
Gruß Wilhelm
danspy
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 05. Apr 2011, 06:19

-3dB schrieb:
Hallo Dan,
hast du dir einmal überlegt wie sich eine wellige
Betriebsspannung auf die Basis von T1 auswirkt?
Gruß Wilhelm


Nein aber jetzt wo Du,s sagst, aber sehr wellig wird es nicht werden da ich ein Schaltnetzteil dafür vorgesehen habe.

Gruss
Dan
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 05. Apr 2011, 07:08

Nein aber jetzt wo Du,s sagst, aber sehr wellig wird es nicht werden da ich ein Schaltnetzteil dafür vorgesehen habe.

Ich sehe in meine Kristallkugel und sehe einen fürchterlich schwingenden Verstärker

Ne, im Ernst, bei der Entwicklung eines Verstärker würde ich nie ein Schaltnetzteil nehmen, denn wenn der Verstärker schwingt, wüsste ich nicht obs am Verstärker oder am Schaltnetzteil liegt. Wenn die Endstufe stabil läuft, kann man sie durchaus mit einem Schaltnetzteil betreiben, denn wenn es dann anfängt zu schwingen ist die Ursache wenigsten eindeutig.

Also ich Baue das Ding jetzt einfach mal so, und halte mir die Drei Optionen R, JFet CCS, BP CCS, offen.

Forschergeist das finde ich gut. Nur leider glaube ich nicht, dass du etwas hören wirst. Oft sind Verbesserungen nur in ihrer Summe wahrnehmbar. Die Einzelnen Verbesserungen lassen sich dann nur Messen. Aber mach ruhig, du kannst dich ja mal in den RMAA einarbeiten
danspy
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 05. Apr 2011, 07:25


Ne, im Ernst, bei der Entwicklung eines Verstärker würde ich nie ein Schaltnetzteil nehmen, denn wenn der Verstärker schwingt, wüsste ich nicht obs am Verstärker oder am Schaltnetzteil liegt. Wenn die Endstufe stabil läuft, kann man sie durchaus mit einem Schaltnetzteil betreiben, denn wenn es dann anfängt zu schwingen ist die Ursache wenigsten eindeutig.


Ja das mit dem Schaltnetzteil und sogar Hörbaren Schwingen ist mir auch schon aufgefallen, lag bei mir aber immer an schlechter Massenführung.



Forschergeist das finde ich gut. Nur leider glaube ich nicht, dass du etwas hören wirst. Oft sind Verbesserungen nur in ihrer Summe wahrnehmbar. Die Einzelnen Verbesserungen lassen sich dann nur Messen. Aber mach ruhig, du kannst dich ja mal in den RMAA einarbeiten


Wen alles mal aufgebaut und Thermisch Stabil ist, werde ich den AMP mal bei meinem Kumpel ans Ozi Hängen.

Für RMAA taugt meine soundkarte leider nicht.

Gruss
Dan
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
BUF634 diskret - JFET Konstantstromquelle ersetzen durch LM334
Ste_Pa am 16.08.2016  –  Letzte Antwort am 19.08.2016  –  11 Beiträge
DUAL JFET 2SJ109
silke.wein am 18.08.2006  –  Letzte Antwort am 02.04.2007  –  9 Beiträge
Diskret aufgebaute (brummarme) Konstantstromquelle
Ste_Pa am 17.10.2020  –  Letzte Antwort am 27.10.2020  –  6 Beiträge
Hilfe bei Konstantstromquelle
gravi am 23.10.2007  –  Letzte Antwort am 25.10.2007  –  18 Beiträge
Kleines Problem mit SOHA-KHV und Konstantstromquelle
trip-pcs am 15.09.2007  –  Letzte Antwort am 22.09.2007  –  8 Beiträge
PC Programm zu Erstellen von Schaltungen gesucht.
Labtec123 am 07.11.2010  –  Letzte Antwort am 11.11.2010  –  5 Beiträge
Transistoren
Greencone am 24.01.2008  –  Letzte Antwort am 26.01.2008  –  14 Beiträge
Von Fet,s auf Bipolar Umstellen
spy-op am 15.05.2009  –  Letzte Antwort am 16.05.2009  –  7 Beiträge
DIY 50W diskreter bipolar Qualitäts Transistor - Verstärker
tubesaurus am 14.10.2009  –  Letzte Antwort am 05.01.2010  –  19 Beiträge
Mos Fet zu Bipolar
silvermach am 31.01.2014  –  Letzte Antwort am 02.02.2014  –  8 Beiträge
Foren Archiv
2011

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.950 ( Heute: 7 )
  • Neuestes MitgliedSeddymend
  • Gesamtzahl an Themen1.557.006
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.670.534