Was muss ich an meiner 1. Schaltung ändern?

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domi1711
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Dez 2009, 17:15
Hi!

Ich möchte gern einmal meinen eigenen Amp entwerfen... deshalb fang ich klein an
Hab mich heut mal hingesetzt um einen Class A- Kopfhöreramp zu simulieren. Als Transistor hab ich den Wald&Wiesen BC547C genommen weil er grad da war.
Leider ist der Sinus bei 10Khz schon kein Sinus mehr....was kann ich da machen? Warum is das?
Bitte gebt ein paar (verständliche) Tips!

Danke!

lg, Dominik

PS: sind die 250µA die er Amp aus der Quelle zieht zuviel?


SteffDA
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 29. Dez 2009, 17:59
Da fehlt eine Arbeitspunkteinstellung per z.B. Basisspannungsteiler. Außerdem arbeitest du mit einer symmetrischen Betriebsspannung, was bei einer solchen Schaltung eher ungewöhnlich ist.
domi1711
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Dez 2009, 19:02
Besser so?
Am Emitterwiderstand fallen nun ~10 Volt (halbe Versorgungsspannung, der oberste Sinus in der Simulation) ab, also wär der Arbeitspunkt schonmal richtig gesetzt, oder?

Der Sinus läuft oben so spitz zusammen, ist also ned rund, was kann ich da dagegen tun?

Danke schonmal für die Hilfe!

lg,
Dominik




edit: hoppla, das erste Bild war bei 100Hz...
Das is jetzt das bei 20kHz, wo der Sinus so spitz ist:



[Beitrag von domi1711 am 29. Dez 2009, 19:06 bearbeitet]
SteffDA
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Dez 2009, 19:25
Das ist jetzt 'ne Standard-Kollektorschaltung
Was sind denn die beiden Kurven? Die obere die Signalquelle und die untere der Verstärkerausgang?
domi1711
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Dez 2009, 20:53
Die obere ist nur der Emitterwiderstand (also von Emitter nach Masse), um zu zeigen dass dort die halbe Versorgungsspannung abfällt.

Die untere Kurve ist der Signalausgang, also die Spannung am 32 Ohm Lastwiderstand. und die gaaanz kleine Kurve ist die Leistung am Lastwiderstand. müssten so 62mW Sinus sein (ich hoff das stimmt so: 2 Volt Spitzenwert-> 1,4 Veff; P=U^2/R -> P=0.0625 ?)

Cool!
Hab die Abtatstpunktezahl bei Orcad erhöht und siehe da: ein wunderschöner Sinus kommt raus

Was mich beunruhigt ist nur, dass ich die Bauteilwerte nicht ausgerechnet, sondern einfach ausprobiert und verändert habe, bis alles passt...aber das wird sicher noch

Danke!
SteffDA
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Dez 2009, 21:59
Also, dann paßts doch

Das mit dem rechnen macht man heute nicht mehr so im Detail, wie man das früher gemacht hat. In der Regel wird heute grob überschlagen und der Rest per Simulation geklärt.
Leider geht damit auch viel Wissen verloren.... aber das wäre dann 'ne andere Diskussion :))
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 29. Dez 2009, 22:05

Leider geht damit auch viel Wissen verloren....


dafür lernt man die Eigenheiten einer Simulationssoftware

...
aber das wäre dann noch 'ne andere Diskussion
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 30. Dez 2009, 14:30
Mach mal R5 und R6 gleich groß 47k.
Und dann stell bei er Simu die Schrittweite viel kleiner ein, Die ist einfach zu grob, deshalb diese häßlichen Kurven bei hohen Frequenzen.
Und gib der Signalquelle mal einen Innenwiderstand-um realistischer zu werden.
Das die Schaltung die Spannung nicht verstärkt ist Dir klar? Du verwendest eine Impendanzwandlerschaltung=Kollektoschaltung. Diese verstärkt nur den Strom.


[Beitrag von Ultraschall am 30. Dez 2009, 14:33 bearbeitet]
domi1711
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Dez 2009, 16:53
danke für die Tips, werd ich gleich mal testen

Jo, dass dieser Emitterfolger eine Vu von <1 hat is mir klar

Emitterschaltung und Gegentakt A/B stehn als nächstes auf dem Lernprogramm

Danke nochmals, ich poste dann die weiteren Ergebnisse!

lg,
Dominik
domi1711
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 31. Dez 2009, 16:37
Den Innenwiderstand der Quelle brauch ich eh nur als Serienwiderstand hinzubasteln, oder? Was sind gängige Werte für einen RCA Ausgang eines Autoradios, oder einer Soundkarte?

Wenn ich R5 und R6 gleich groß mache, dann passt mein Arbeitspunkt aber ned mehr, dann bildet sich die negative Halbwelle am Ausgang nur teilweise ab...
Der Emitterwiderstand sollte ja gleich groß wie der Lastwiderstand sein, wegen leistungsanpassung, oder?
Ultraschall
Inventar
#11 erstellt: 31. Dez 2009, 17:27
Ja kannst Innenwiderstand als Serienwiderstand "hin zu basteln". Manche Programme bieten den auch im Generatormenue als einstellbar an.
Werte 100...1000 Ohm

Du willst symmetrische Aussteuerung, also soll der Emitter doch zu beiden Seiten hin gleichmäßig aussteuern können-also mußt Du den AP auf Ub-Halbe legen-deshalb die beiden gleich großen Widerstände am Basisspannungsteiler.

Leistungsanpassung hast Du ein klein bißchen etwas falsch verstanden:
Der Ausgangswiderstand muss gleich dem Lastwiderstand sein.

Das führt aber zur Halbierung der Ausgangsspannung und wird deshalb nur vorzugsweise in der HF verwendet, wo es noch auf Wellenwiderstand der Leitung ankommt-Grund hierfür: man möchte keine Reflexionen auf den Leitungen haben.

Hier benutzt Du/man aber eine Spannungsanpassung-heißt: Der Ausgangswiderstand der Stufe ist !wesentlich! kleiner als der Lastwiderstand.

Versuch einfach mal, was ich Dir vorgeschlagen habe.

Grüße
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 31. Dez 2009, 22:11

Der Emitterwiderstand sollte ja gleich groß wie der Lastwiderstand sein, wegen leistungsanpassung, oder?


noch mal anders rum
Kollektorschaltung: Ausgangswiderstand nahe zu null
Emitterschaltung: Ausgangswiderstand etwa gleich (Kollektor-) Arbeitswiderstand
(heisst doch so, oder? liegt etwa 30 Jahre zurück )

www.elektronik-kompendium.de
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