Drehstromnetzteil mit 3 x Trafo1200 VA überdimensioniert ?

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XLR
Stammgast
#1 erstellt: 01. Okt 2009, 16:54
Hallo,

ich möchte mir ein Drehstromnetzteil zusammentellen. Habe vor, 3 x Albs-Trafo 1200 VA mit 44 Volt für die Haupttreiber und 50 Volt für Vortreiber über die Gleichrichterplainen von Thel zu schalten. Netzteil ist ein Albs NT-3 mit 10 x 10.000 qF/80Volt. Angesteuert werden 5 x Albs DAC-Mos 360 II Endstufen, davon 2 Stück in Brücke geschaltet.

Könnte es evtl. Probleme geben mit dieser "geballten" Strompotenz

Da die Trafos zur Verfügung stehen und nicht mehr gekauft werden müßen, stellt sich mir nicht die Frage nach dem Sinn dieser Dimensionierung !


[Beitrag von XLR am 01. Okt 2009, 16:58 bearbeitet]
tede
Inventar
#2 erstellt: 01. Okt 2009, 17:27
Hallo,


XLR schrieb:

Da die Trafos zur Verfügung stehen und nicht mehr gekauft werden müßen, stellt sich mir nicht die Frage nach dem Sinn dieser Dimensionierung !


warum dann das Fragezeichen in dem Threadtitel ?

Wenn Gewicht, Größe und Leerlaufstromaufnahme keine Rolle spielt: OK
aber Trafos langsam einschalten (Problematik dürfte bekannt sein, wenn nicht: fragen)

Grüße
Thomas
pelowski
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Okt 2009, 20:04
Hallo XLR,

Da die Trafos zur Verfügung stehen und nicht mehr gekauft werden müßen, stellt sich mir nicht die Frage nach dem Sinn dieser Dimensionierung !


Auch von mir die Frage, warum dann dieser Titel?:

Drehstromnetzteil mit 3 x Trafo1200 VA überdimensioniert ?


Und Deine Begründung (im ersten Zitat fett) ist auch etwas seltsam.

Aber bau mal und berichte hier. Sicher ein interessantes Projekt. Wie tede schon schrieb, die Trafos mit den 100000µF dahinter schön laaangsam einschalten!

Welche Lautsprecher sollen denn mit diesen Leistungen befeuert werden?

Grüße - Manfred
XLR
Stammgast
#4 erstellt: 02. Okt 2009, 10:52

pelowski schrieb:
Hallo XLR,

Da die Trafos zur Verfügung stehen und nicht mehr gekauft werden müßen, stellt sich mir nicht die Frage nach dem Sinn dieser Dimensionierung !


Auch von mir die Frage, warum dann dieser Titel?:

Drehstromnetzteil mit 3 x Trafo1200 VA überdimensioniert ?


Und Deine Begründung (im ersten Zitat fett) ist auch etwas seltsam.



weil ich der Frage zuvor kommen wollte, warum ich nicht kleinere Trafos nehme. Ich habe die Trafos nicht gezielt für diese Projekt gekauft ! Ich frage mich ob die Endstufen-Elektronik das so mitmacht ? Ggf. könnten auftretende Stromspitzen, bei dem eh schon permanent anliegenden Strom, Schaden anrichten, evtl. ist hier auch das Netzteil schon zu groß? 40.000 qF würden sicherlich auch schon vollkommen ausreichen (braucht man bei Drehstrom überhaupt noch eine Vorsiebung im Netzteil?)


[Beitrag von XLR am 02. Okt 2009, 10:53 bearbeitet]
tede
Inventar
#5 erstellt: 02. Okt 2009, 18:21
Hallo,

das Netzteil stellt erst mal nur die Spannung bereit, wieviel Strom es liefert hängt ab
1. was die endstufen brauchen
2. ob das NT das liefern kann.

Wenn das NT mehr Strom könnte als die Endstufen brauchen macht das nix.

Bei einem echten Drehstromnetzteil braucht's weniger Siebkapazität, weil die Ladeelko's mit 300Hz nachgeladen werden statt mit 100Hz.(nur als Hinweis)


Thomas
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Okt 2009, 20:35
tede schrieb:

Bei einem echten Drehstromnetzteil braucht's weniger Siebkapazität, weil die Ladeelko's mit 300Hz nachgeladen werden statt mit 100Hz.(nur als Hinweis)

Trifft allerdings auf das Projekt des TE nicht zu.
Er will drei einzelne Trafos verwenden.

Grüße - Manfred
XLR
Stammgast
#7 erstellt: 02. Okt 2009, 21:50
wieso ist das kein richtiges Drehstromnetzteil was ich anstrebe ?

3 Phasen, 3 Trafos pro Kanal und Drehstsrom Gleichrichterpaltinen, das ist für mich Drehstrom !

klärt mich auf ...
pacificblue
Stammgast
#8 erstellt: 03. Okt 2009, 08:12
Natürlich gibt Deine Konfiguration auch Drehstrom und 300 Hz.

Sehr schön ist der Kommentar

pelowski schrieb:
die Trafos mit den 100000µF dahinter schön laaangsam einschalten!


Erinnert mich an einen ehemaligen Kunden, der bei Inbetriebnahmen von direkteinschaltenden Drehstrommotoren immer sagte: "Lass mal laaangsam loslaufen."

Die 100 mF hinter den drei 1200 VA Trafos machen nur für die Gleichrichter einen Unterschied, nicht für den Einschaltstrom der Trafos.
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Okt 2009, 14:24
Hallo,

3 Phasen, 3 Trafos pro Kanal und Drehstsrom Gleichrichterpaltinen, das ist für mich Drehstrom !

Das ist richtig.
Ich hatte - fälschlicherweise - angenommen, du willst drei separate Netzteile (also eines für jede Phase) aufbauen.

Sehr schön ist der Kommentar

pelowski schrieb:

die Trafos mit den 100000µF dahinter schön laaangsam einschalten!

Nun, dass ich mit "laaangsam" meinte, die Trafos für einige wenige sek. zuerst über einen Widerstand an das Netz zu legen, dürfte jedem halbwegs mit der Materie Vertrautem wohl klar sein.


Die 100 mF hinter den drei 1200 VA Trafos machen nur für die Gleichrichter einen Unterschied, nicht für den Einschaltstrom der Trafos.


Ob der Trafo für eine bestimmte Zeit nach dem Einschalten sekundärseitig quasi kurzgeschlossen ist, oder nicht, dürfte wohl nicht unerheblich in die primärseitige Stomaufnahme eingehen.

Grüße - Manfred
pacificblue
Stammgast
#10 erstellt: 03. Okt 2009, 16:09

pelowski schrieb:
Ob der Trafo für eine bestimmte Zeit nach dem Einschalten sekundärseitig quasi kurzgeschlossen ist, oder nicht, dürfte wohl nicht unerheblich in die primärseitige Stomaufnahme eingehen.


Zitat von http://de.wikipedia....und_beim_Einschalten

Entsprechend dem Induktionsgesetz entscheidet allein der Verlauf der Eingangsspannung, ob bei einem Transformator Sättigungserscheinungen auftreten oder nicht. Der Belastungszustand spielt keine wesentliche Rolle, und insbesondere bei Kurzschluss auf der Sekundärseite erfolgt keine Sättigung.
pelowski
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Okt 2009, 17:00
Hallo pacificblue,

der Wiki-Artikel beschreibt schon richtig, was in den ersten ms passiert. Für die Sättigung des Kerns und dem damit verbundenen Stromanstieg ist es tatsächlich nahezu gleichgültig, wie der Trafo sekundärseitig beschaltet ist.

Das Aufladen großer Kapazitäten über eine Gleichrichterschaltung dauert aber deutlich länger als ein paar ms.
In meinem Verstärker z.B. sind ein 650VA Trafo und nach der Gleichrichtung 2x ca.13000µF vorhanden. Die volle Betriebsspannung steht erst nach gut einer s zur Verfügung.

Grüße - Manfred
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