Spannungsstabilisierung mit Längstansistor

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wernerlicious
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Feb 2009, 20:33
Hey,

erst mal vorab, ich bin mir nicht sicher ob das hier der geeigneste Bereich ist,um das Thema zu Posten. Sicherlich gibt es andere Foren, wo das besser wäre, allerdings habe ich hier schon viel geholfen bekommen, daher auch meine Entscheidung das hier im Forum zu Posten.

Ich habe eigentlich eine einfache Frage, wobei ich noch auf keine nicht sehr aussagekräftige Antwort gestoßen bin.

Es handelt sich um diese simple schaltung:




In der Berufsschule haben wir gesagt bekommen, dass wenn eine große Last als Rlast dran gehängt wird, dann steigt I last, wobei U2 kurz sinkt und dann wieder steigt. Für den Menschen ist das allerdings nich wahrnehmbar.Die Eingangsspannung Ub ist hier konstant.

Nun zu meiner Frage:

Aus welchem Grund? Kann mir das jemand mal bitte genau erklären?!

Lg Marcel
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 07. Feb 2009, 21:07
Weil der Transistor "träge" ist. Wobei träge sehr relativ zu verstehen ist. (er kann durchaus 10Megahertz schalten können)

Also bei plötzlichen Lastsprung-hier Zunahme, muss er mehr Emitterstrom liefern-wie? Seine Ube Spannung muss etwas höher werden. Dazu muss die Sperrschichtkapazität zwischen B und E aufgeladen werden. Das erfolgt über R2.
Schwupp und da hast Du sie die böse Zeitkonstante. R2 x Cbe

Außerdem treten bei plötzlicher Laständerung durchaus wahrnehmbare Spannnungsabfälle über die Leitungsinduktivitäten auf. Und wenn man wirklich schnelle Regler aufbaut-haben sich schon drei Zentimeter Leiterbahn als richtig böse katastrophale Induktivität ausgewirkt-aber sei beruhigt, davon wird Dein Berufsschullehrer wahrscheinlich nichts wissen
Du könntest das Thema des kurzzeitigen Spannungsabfalls über die Zuleitungsinduktivität aber denoch ansprechen. (Musst ja nichts von drei Zentimetern Leiterbahn erzählen, erzähl was von 50cm draht hin und zurück=1m)
Delta I über L gleich Delta U ist hier die Grundlagenformel.

Punkt Nummer Drei und jetzt werde ich zu eventuell zu genau, die Ausgangsspannung ändert sich genauer wie folgt:
Sie bricht erst kurzzeitig stärker ein, um dann auf einen Wert zurückzukehren, der einige mV unter dem Vorherigen liegt. (Wenn Du es nicht glaubt, habt ihr ein gutes Digitalmultimeter-5 Stellen da? Miss nach!)
Ursachen:
1. die höhere benötigte Ube
2. der höhere benötigte Basisstrom des T, dieser wird von der Z-Diode abgezweigt, sie bekommt weniger Strom und damit fällt auch über sie minimal weniger Spannung ab
Ergebniss aus 1. und 2.
Die Referenzspannung Uz sinkt und die davon noch abzuziehende Ube (um auf die Ausgangsspannung zu kommen) steigt.

Kompensatorisch würde sich hier nur eine Erwärmung des T durch nicht perfekte Kühlung (Leistung Q über ihn steigt ja) und ein wiederum verbundenes Sinken der benötigten Ube (Temperaturabhängig!)auswirken.

Lach ich arbeite bei Fluke, war eine leichte Übung für mich.

Best Regards


[Beitrag von Ultraschall am 07. Feb 2009, 21:15 bearbeitet]
wernerlicious
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Feb 2009, 15:58
Hey

Dankeschön für die schnelle Antwort!
Hast mir echt geholfen, danke noch mal

Lg Marcel
hdldum
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Feb 2009, 17:16

Ultraschall schrieb:

Lach ich arbeite bei Fluke, war eine leichte Übung für mich.


Hab ein Fluke189,
und wenn ich den Tastenquittierungston ausschalte
bleibt auch der Durchgangsprüfer stumm.

Noch immer so stolz auf Fluke, häh ?

Gustav____
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Feb 2009, 17:47
lol, was hast du für ne miese Berufschule dass ihr solche Erklärungen bekommt, nach dem Motto ist so und gut!!!
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 11. Feb 2009, 18:09

hdldum schrieb:
[.....

Hab ein Fluke189,
und wenn ich den Tastenquittierungston ausschalte
bleibt auch der Durchgangsprüfer stumm.

Noch immer so stolz auf Fluke, häh ?

:D



Ja immer noch. Aber schaue mal genau in der Bedienungsanleuung was da eventuell steht oder schalt den Tastenquittierungston eben nicht aus-es gibt schlimmere Fehler.
Wenn Du jemand kennst der das hat-ist das da genau so?- dann ist es so programmiert.
(Ansosnten: Nicht mehr lieferbar. Softwareupdate nur für 287/289 auf der Fluke-Seite.)


Ich mache auch keine Multimeter. Aber das nur nebenbei.
Trotzdem bauen die da schöne Sachen, wenn auch teuer.

Grüße


[Beitrag von Ultraschall am 11. Feb 2009, 18:11 bearbeitet]
Velocifero
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Feb 2009, 18:39

Ultraschall schrieb:

Trotzdem bauen die da schöne Sachen, wenn auch teuer.


Oh ja...
wir haben ein Fluke 123 auf Arbeit.
Sehr feines Gerät, dass ich mir hin und wieder auch mal ausborgen darf .


[Beitrag von Velocifero am 11. Feb 2009, 18:40 bearbeitet]
hdldum
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Feb 2009, 18:57
Wenns doch nur ganz, ganz leise *mööp* machen würd bei Durchgang ...

Aber gut, schalte ich halt den SOUND wieder EIN,
stört MICH überhaupt NICHT das ES bei JEDEM vedammten TASTENDRUCK beebt !

Dafür kanns 120.000 Messwerte speichern.



p.s. ja, Fluke baut tolle Sachen,
so eine Thermokamera wär was feines .....


[Beitrag von hdldum am 11. Feb 2009, 19:04 bearbeitet]
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