2 DIY-Amps, 2 x Brummproblem

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U=R*I
Stammgast

#1 erstellt: 02. Mrz 2008, 20:09

Hallo Forumuser,

ich habe mit meinen beiden Amps ein Brummproblem und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Beide Amps sind unterschiedlich und das Brummproblem ist auch jeweils ein anderes.

Im Einzelnen:

Amp A:

der Amp benutzt 2 TDA1562-ICs, davor hängt ein EQ mit OP-Amps und ein Poti für die Lautstärkeregelung. Das alles ist in einem Gehäuse, das Netzteil ist in einem anderen.
Das Netzteil hat einen 160VA-Trafo mit 12V sekundär. Ich benutze einen normalen Brückengleichrichter, 4 Elkos mit insgesamt 27.200µF Siebung. Aus dem Netzteil kommen 2 Leitungen mit 0 und ca. 17V. Um es kurz zu machen, mit einem stärkeren Netzteil ist das Brummen weg (das NT hat aber nur 12V). Das Brummen ist von der Lautstärkereglerstellung abhängig. Eingänge kurzschließen bringt nichts.

An den LS-Ausgang habe ich einen Lautsprecher gehängt und die Spannung oszilloskopiert:

Die Spannung sieht relativ sinusförmig aus, Frequenz 50Hz (oh Wunder), Peak-Peak bis zu 600mV, wenn der Lautstärkeregler ganz aufgedreht ist.

Zwischen Netzteil und Amp habe ich einen 0,33-Ohm-Widerstand gesetzt. Im Mittel fallen 410mV ab, also fließen ca. 1,2A in den Amp. Den Spannungsabfall am Widerstand (und damit den Strom) habe ich auch oszilloskopiert:

Das sieht schon stark nach überfordertem NT aus, was ich aber nicht verstehe. Der Amp benötigt ja nur ca. 20W, der Trafo sollte doch 160 liefern können...

zum Amp B:

Ein Gainclone, mit OP-Vorverstärker und ohne EQ. 135VA-Trafo, 2x24V sek., 13.200 µF pro Rail (34V) Siebung, Gleichrichtung mit 4x MUR860 mit Parallel-Kerko. Im Unterschied zum anderen Amp ist das Brummen immer da, unabhängig von Lautstärkeregler und den Eingängen. Das Oszi-Bild sieht folgendermaßen aus, auch 50 Hz, Peak-Peak sind 30mV.

Der Gleichstromanteil im Ausgang ist ca. 160mV.

Ich hoffe meine Schilderung ist nicht zu lang. Danke fürs Lesen und Antworten

lens2310
Inventar

#2 erstellt: 02. Mrz 2008, 21:02

Voteilhaft wären Schaltbild und Fotos.
Gibts einen zentralen Massepunkt ? Ist alles gut verlötet ?
Wie ist die Kabelführung im Gerät ? Alles hat Einfluß auf Brummen. Bei dieser alten, selbsgebauten MosFetendstufe befindet sich die zentrale Masse zwischen den Ladeelkos des Netzteils.

[Beitrag von lens2310 am 02. Mrz 2008, 21:03 bearbeitet]

U=R*I
Stammgast

#3 erstellt: 03. Mrz 2008, 12:05

Ich glaube ich habe oben veim ersten Amp die falsche Frequenz gesagt, 100Hz müssten es sein. Beim zweiten stimmen die 50, die Peaks gehen ja abwechselnd nach oben und unten.

Die Masseführung im Netzteil des 1. AMps ist recht "linear", vom Gleichrichter zu den elkos und von da zum Ausgang, gesamtläche vielleicht 15 cm. Im Amp ists eigentlich egal, weil das andere NT ja kein Brummen erzeugt.

Im 2. Amp nehme ich die Masse direkt hinter den Elkos ab. Wenn ich Zeit finde werde ich die Railspannung noch oszilloskopieren.