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Tripath TA2022 kleines Brummproblem.

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Beitrag
entenschreck
Stammgast
#1 erstellt: 31. Mrz 2010, 23:30
Servus,

nachdem ich nun schon ettliche kleinere Tripaths aufgebaut habe, ist nun mein erstes größeres Projekt beendet.
Die ersten Probeläufe waren bis jetzt einfach nur überragend...
Ich muss leider neidvoll eingestehen, das der relativ kleine Verstärker meinen heiß geliebten Marantz 2265 (gepimpt von H.T.) locker an die Wand spielt.
Klarheit, Bühnenpräsenz, Räumlichkeit, Klangfarbe und Ansprechverhalten sind um Welten besser als die des Marantz.
Betrieben an einem kleinen Röhrenbuffer ein absolutes Sahnestück...

Wenn da nicht dieses kleine Mako wäre...
Na ja, eigentlich sind es je zwei: Ein kaum wahrnehmbares Grundrauschen (damit kann ich leben) und ein leichtes Brummen auf dem linken Kanal.
Eigentlich stören beide Faktoren im Betrieb nicht im geringsten und werden von Musik völlig überspielt,
aber es stört natürlich den Gesamteindruck des edlen Verstärkers.

An sich kann ich mir die Frage fast schon selbst beantworten... bzw. ich habe bereits einen Verdacht.



Da im Gehäuse selbst nicht all zu viel Platz ist, war ich leider genötigt mit Strom und Anschlüssen auf derselben Seite zu verfahren.
Das Brummen wird wahrscheinlich von der Stromführung seitlich der Platine (drittes Bild) her rühren.
Würde auch mit dem linken Kanal zusammen passen (könnte mir nun selbst eine Diletantenklatsche verpassen...).
Beim Grundrauschen bin ich noch ein wenig überfragt, wobei das minimalst ist und durchaus hinnehmbar.
Hat jemand eine Idee, wie ich die Geschichte mit der Stromführung besser lösen kann?
Klar...weg von der Platine... aber an den Signalkabeln kann ich es schlecht lang führen.
Gibt es einfach Mittel zum schirmen? Alufolie etc.?
Wäre toll wenn ihr noch Ideen und Ratschläge habt....
Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 31. Mrz 2010, 23:37 bearbeitet]
Noopy
Inventar
#2 erstellt: 31. Mrz 2010, 23:53
N´Abend!

Ich würde für s´Signal auf jeden Fall geschirmte Kabel nehmen, gerade bei der Länge komplett durch den Verstärker! Da hast du zwar schön geflochten aber wenn die Versorgungskabel direkt nebendran laufen...

Ansonsten hübsches Teil und geiles Gehäuse!

Grüße,

Richard

Edit: Du könntest es natürlich auch mit Alufolie probieren aber wenn der ganze Verstärker schon so edel aufgebaut ist, dann wurschtelt man doch da nicht mit Alufolie rum!


[Beitrag von Noopy am 31. Mrz 2010, 23:54 bearbeitet]
entenschreck
Stammgast
#3 erstellt: 01. Apr 2010, 23:00

Ich würde für s´Signal auf jeden Fall geschirmte Kabel nehmen, gerade bei der Länge komplett durch den Verstärker!


Auf kurz oder lang wird das wohl auch der Fall werden.
Nun war erstmal wichtig das die Kiste läuft... und das macht sie überwältigend!

Hat mir den Jemand einen guten Tipp für ein 3-adriges, geschirmtes Kabel?
Wie steht's mit dem Lapp Ölflex?


dann wurschtelt man doch da nicht mit Alufolie rum


Hast recht... habe heute gleich die große Keule ausgepackt und mal kräftig entbrummt!
Sch... auf Alufolie, der Verursacher wird gleich in eine Röhre gepackt! Funktioniert übrigens bestens...



Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen... der Brummton ist fast gänzlich weg (99,9%).
Ist zwar nicht State of Art, aber schöner und effektiver als Alufolie ist es allemals.
Mehr Platz wäre mir lieber gewesen... auch ist das Gehäuse zwar sehr schön aber unpraktisch.
Normalerweise führt man die Kabel ja an den Seitenwänden des Verstärker lang... ist hier technisch leider unmöglich.
Die Grundplatte wird von unten verschraubt und man hat somit keine Möglichkeit, Einfluss auf eingebaute Kabel zu nehmen.
Lässt den Verstärker zwar optisch nahtlos wirken, würde ich aber nicht wieder verwenden.
Hier noch zwei Bilder von heute Mittag, beim zweiten, brummfreien Hörtest...



Man kann dem Verstärker stundenlang zuhören, ohne einen Anflug von digitaler Härte oder Übertreibungen.
Gerade in Bezug auf die etwas schwierigen CerAl 4.2 eine verblüffende Tatsache...
Auch ist nicht der Röhrenweichspüler dafür verantwortlich. Den CD direkt angezapft spielt der Tripath trotzdem mit einem Röhrenartigen, warmen Grundton.
Dies aber bei einem bemerkendwerten, kristallklaren Impuls der so manches Mal für Gänsehaut sorgt und bekannte CD's neu erscheinen lässt.
Da sind auf einmal Stimmen und Instrumente im Raum, die man vorher gar nicht oder anders wahr genommen hatte.
Der Buffer bewirkt letztlich nur noch eine Steigerung der Räumlichkeit und Bühnenpräsenz.
Tonal ist kaum ein Unterschied fest zu machen...
Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 01. Apr 2010, 23:13 bearbeitet]
swift-09
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Apr 2010, 13:04
Hi Oliver,
interessanter Bericht. Ich hab das Angebot mit diesem TA2022 Board auch gesehen , ist da der Trafo mit dabei , oder muß man den extra ordern?
Ebenso würde mich interessieren, wo man dieses schöne Gehäuse bekommen kann.
Grüsse:
Denis
entenschreck
Stammgast
#5 erstellt: 03. Apr 2010, 00:03
Hallo Denis,

das Bord gibt es, wie du richtig erkannt hast, bereits vorgefertigt.
Allerdings habe ich einige Änderungen an dem Bord durchgeführt.
Unter anderem einige Elkos getauscht und gegen hochwertigere ersetzt.
Man kann das Bord aber für den Anfang auch unverändert lassen, ohne große Einbußen hinnehmen zu müssen.
Den Trafo und das Gehäuse habe ich von 8audio.com.
Allerdings ist der ganze Spaß nicht ganz billig... ca. 300 € muss man schon rechnen.
Klingen tuts dafür aber anschließend nach mehr... wesentlich mehr!
Gruß

Oliver

P.S.: Hat niemand ne Idee für gute, 3-adrige geschirmte Kabel?
swift-09
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Apr 2010, 13:06
Hi Oliver,
bei 8audio habe ich auch schon gekauft,u.a.Lauststärkeregler mit Widerständen. Klanglich besser als ein blaues Alps (meine Meinung).
Abgeschirmtes Kabel( für die Innenverdrahtung) nehme ich meistens Sommerkabel gibts versch. bei Ebay als Meterware.
Gruß:
Denis
Gustav____
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Apr 2010, 13:39
Bei Schaltverstärkern sollte man mit dem Austauschen von Bauelementen schon etwas vorsichtiger sein.
Manche Elko´s zum Beispiel sollten einen gewissen ESR haben um Parallelresonanzen zu dämpfen.
entenschreck
Stammgast
#8 erstellt: 03. Apr 2010, 14:18
Servus Denis,

den Laustärkerregler 50K 24 habe ich hier auch noch liegen.
Leider gab es für diesen mangels Platz keine Einabumöglichkeit, demnach ist es ein ALPS geworden.
Tut dem Ganzen aber kein Abbruch, wobei an sich schon der 50K 24 geplant war.
Um hier noch einen Unterschied heraus zu hören müsste man wohl highend-Voodoo-Meister sein...
Das nächste Projekt ist schon unterwegs... ein TA2022 mit vorgschaltetem Röhrenbuffer.

Was mich an dem TA2022 so fasziniert ist die Natürlichkeit, mit der er aufspielt.
Und das bei einer Bühne, die bei mir bis jetzt noch kein Verstärker präsentiert hat.
Dabei positioniert er ein Orchester mit unglaublicher Präzision und Sorgfalt... und das sogar mit den CerAl 4.2.
Ich habe ehrlich gesagt die Bühnenpräsenz der CerAl 4.2 komplett unterschätzt... man muss eben nur den richtigen Spielpartner für sie finden.
Wie bereits schon angesprochen liefert der Tripath einen sehr sauberen und starken, natürlichen Impuls.
Das tut er so gut, das ich mittlerweile den Subwoofer wieder vom Netz genommen habe, da er nun eigentlich mehr stört.
Eine Pauke kommt mittlerweile so gewaltig und überzeugend, das der Sub vollkommen überflüssig geworden ist.
Dabei muss auch mal das Potential der CerAl gelobt werden... unglaublich was man ihr bei welchen Pegeln zumuten kann!
Und sie spielt alles mit einer Leichtigkeit und Natürlichkeit, die für so eine kleine Box nicht alltäglich ist.
Gruß

Oliver

@Gustav
Da gebe ich dir durchaus recht... deswegen verweise ich ja auch darauf, das das Bord so wie es kommt an sich ok ist.


[Beitrag von entenschreck am 03. Apr 2010, 14:27 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Apr 2010, 14:50

swift-09 schrieb:
...Lauststärkeregler mit Widerständen. Klanglich besser als ein blaues Alps (meine Meinung).
Gruß:
Denis

Erklär doch bitte mal genau, wie du das getestet hast.

Grüße - Manfred
swift-09
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Apr 2010, 18:25
@Manfred

Getestet durch immer wieder tauschen und hören insg. ca. 10 Stunden.
pelowski
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Apr 2010, 18:32

swift-09 schrieb:
@Manfred

Getestet durch immer wieder tauschen und hören insg. ca. 10 Stunden.

Aha

Da du garantiert keinen Pegelabgleich durchgeführt und den Tausch auch nicht in ein paar Sekunden durchgeführt hast, ist deine Aussage - außer für dich natürlich - vollkommen ohne Belang (auch wenn es 100h gewesen wären).

Grüße - Manfred
swift-09
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Apr 2010, 19:25
@Manfred Ich habe extra geschrieben " meine Meinung"
Warum muß man dann gleich besserwisserich schreiben daß diese Meinung "vollkommen ohne Belang " sein soll.
Vielleicht verlässt sich manch anderer auch lieber auf seine Ohren als irgendwelche Meßgeräte!
entenschreck
Stammgast
#13 erstellt: 03. Apr 2010, 23:25
Hey Mädels... wer wird denn hier gleich zicken?

Technisch gesehen ist der 24er dem ALPS überlegen... theoretisch müsste auch ein direkteres Signal möglich sein.
Über die Schaltung und fest rastenden Kontakten ist theoretisch eine verlustfreiere Schaltung als bei einem Poti möglich.
Das Signal geht den direkten Weg über den Widerstand... gemessen habe ich den Unterschied allerdings auch noch nicht.
Aber schon alleine die opulente Bauart des 24er lässt ihn schon optisch besser klingen
Allerdings benötigt der Bursche verdammt viel Platz...
Mal schauen, ob er bei meinem nächsten Projekt Platz findet.
Gruß

Oliver

@Denis
Nicht aufregen... es ist hier im Forum an der Tagesordnung,
das man ohne Messdiagramm keine Meinung haben darf...


[Beitrag von entenschreck am 03. Apr 2010, 23:32 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#14 erstellt: 04. Apr 2010, 00:07
Hi,
entenschreck schrieb:
...Nicht aufregen... es ist hier im Forum an der Tagesordnung, das man ohne Messdiagramm keine Meinung haben darf... :L

So ein Quatsch .
Es reicht mitzuteilen, wie man zu dem Hörurteil gekommen ist.

Gruss,
Michael
entenschreck
Stammgast
#15 erstellt: 04. Apr 2010, 10:03
Hier mal ein Bild des 24er, damit die Leser wissen von was wir sprechen...



Für 18 Dollar durchaus erschwinglich und ein schönes Tuning sofern man Platz im Gehäuse hat.
Gruß

Oliver

@ Michael
Aber wenn ein subjektiver Höreindruck "vollkommen ohne Belang" ist, dann brauche ich ihn ja nicht zu posten!
Oder habe ich da etwas falsch verstanden??


[Beitrag von entenschreck am 04. Apr 2010, 10:06 bearbeitet]
swift-09
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Apr 2010, 10:24
@Oliver




"[quote]Das nächste Projekt ist schon unterwegs... ein TA2022 mit vorgschaltetem Röhrenbuffer."

Den hab ich auch gesehen,ist das der " Enthusiast HIFI TA2022 "für 79,95 Dollar? Sieht Interessant aus, allerdings hat der schon ein Poti auf dem Board ,muß man dann wohl raus löten.

Ich werde mir wahrscheinlich den hier:
http://www.audiophonics.fr/audiophonics-tripath-ta2022-minikit-diy-transformateur-150va-p-4760.html
bestellen.Da ist der Ringkerntrafo dabei , und den gibts auch auf wunsch inkl Gehäuse .



gruß:


Denis


[Beitrag von swift-09 am 04. Apr 2010, 10:27 bearbeitet]
entenschreck
Stammgast
#17 erstellt: 04. Apr 2010, 11:13
Schaut auch sehr lecker aus... muss ich schon sagen!
Auch die Preise sind erstaunlich moderat, da gibt es nichts zu meckern.

Ja der Enthusiast hat es mir angetan...
Leider wurde der Tripathbaustein erst die letzten Tage eingestellt.
Sonst hätte ich mich wahrscheinlich gleich auf diesen versteift.
Das Poti ist schnell aus- und umgelötet, das ist kein Problem.
Problematischer ist bei 75mm Bauhöhe ein passendes Gehäuse zu finden.
Gruß

Oliver
swift-09
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Apr 2010, 19:15
Hi Oliver,
mit dem Gehäuse kann ich helfen:
http://www.modu.it/galaxy.html
Kann ich nur empfehlen , günstig, schnell da und gute Qualität.
Gruß:
Denis


[Beitrag von swift-09 am 04. Apr 2010, 19:15 bearbeitet]
entenschreck
Stammgast
#19 erstellt: 05. Apr 2010, 16:20
Servus,

Gehäuse ist gekauft... habs allerdings beim Franzosen geholt und nicht beim Hersteller.
Schenkt sich preislich nichts, nur dass ich bei audiophonics gleich noch das passende Zubehör gefunden habe.
Unter anderem auch gleich den passenden Trafo. Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen....

Die Woche wird der andere Verstärker noch komplett geschirmt und zu seiner endgültigen Form veredelt.
MIttlerweile hat er schon Stunden an Spielzeit aufm Buckel und ich bin absolut begeistert.
Vom Klang her ganz zu schweigen scheint das komplette System gut zu harmonieren.
Die Siganlkabel werden noch gegen Lapp-Kabel getauscht und alles was
Strom führt wird mit einer speziellen Abschirmung eingeschrumpft.
Poste dann wieder, wenn das Endstadium erreicht ist...
Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 05. Apr 2010, 16:23 bearbeitet]
entenschreck
Stammgast
#20 erstellt: 10. Apr 2010, 11:50
Noch kurzer Zwischenstand:

Der Verstärker hat nun seine endgültige Form erhalten.
Alle stromführenden Kabel wurden isoliert, bzw. isolierte und entstörte Kabel verwendet.
Für die Isolierung der Kabel habe ich nun einen speziellen Schrumpfschlauch verwendet.
Im Inneren des Schrumpfschlauches ist ein Entstörgewebe aus Metall eingelassen.



Sämtliche Störgeräusche sind dadurch beinahe gänzlich verschwunden.
Wenn man nun das Ohr auf den Lausprecher hält kann man noch ein minimales "Restbrummen" lokalisieren.
Das werde ich wohl auch nicht mehr ohne größere Änderung weg bekommen.
Stört mich aber auch nicht, da es wirklich nur wahrnehmbar ist, wenn man wie gesagt das Ohr an den Lautsprecher hält.
Wenn man es nicht weiß, kann man es nicht mehr wahr nehmen.
Klanglich hat sich nun natürlich nichts mehr geändert... Gott sei Dank!
Grüßle

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 10. Apr 2010, 11:55 bearbeitet]
Noopy
Inventar
#21 erstellt: 10. Apr 2010, 13:51
Glückwunsch! Wie gesagt: schönes Teil!

NX4U
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 10. Apr 2010, 14:33
Ja, wirklich schön gemacht und supergute Bilder.

Da bei Euch ja schon diverse Erfahrungen bestehen gleich die bescheidene Frage:
Weitere Bezugsquellen für solche Bausätze (wenn möglich deutsch/englisch, mein franz. ist <0)?
Ist so was für den "Laien" überhaupt realisierbar? D.h. ohne Messtechnik.
Ich würde mir gerne einen "Vollverstärker" bauen. d.h. Tripath-Verstärker mit Eingangswahl-Schalter kombinieren.

Liebe Grüße
the_ferryman
Stammgast
#23 erstellt: 10. Apr 2010, 14:40
Hallo,

Unter www.41hz.com gibts diverse Bausätze zu lecker Preisen.
Messtechnik: Ein normales Multimeter wirst du schon brauchen.

Ich hab den 2x100W TA2022 in SMD hier unbestückt rumfahren. Wenn der was für dich wäre, ich würd ihn abgeben und direkt den großen bauen.

Viele Grüße,
Julian
entenschreck
Stammgast
#24 erstellt: 10. Apr 2010, 19:26
Weia... einen Kit für einen Anfänger und dann noch in SMD-Technik?
Ohne dass ich mich da einmischen möchte, aber das ist schon sportlich!

Ich würde zum Anfang mal mit einer fertig bestückten Platine beginnen.
Ich kann audiophonics nur allerwärmstens empfehlen, moderate Preise und sehr schneller Versand (ca. 3-4 Tage).

Amps bieten sie mehr als genug an...zu den Schätzchen...
Auch bieten sie so reichhaltiges Zubehör, dass man wirklich einen kompletten Amp samt Gehäuse zusammen stellen kann.
Kenne sonst momentan keinen zweiten, der so Umfangreich bestückt wäre.

Ansonsten suche ich mir Boards in ebay die mich interessieren oder interessant klingen.
Das ist aber ein wenig wie Lotterie spielen... was man bekommt sieht man meist erst, wenns da ist.

Messtechnik benötigt man wie erwähnt zumindest mal ein vernünftiges Multimeter.
Auch sollte man in Sachen Elektrotechnik nicht ganz jungfräulich sein und ein natürliches Grundverständnis mitbringen.
Und bitte niemals vergessen: Ihr werkelt hierbei an Lebensgefährlichen Spannungen!!
Gruß

Oliver
NX4U
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 10. Apr 2010, 19:50
Ja Danke für die Antworten!
Die franz. Seite hab ich mir mal angesehen, wowh echt günstig. Super Tipp.

Mit Messtechnik hab ich halt Oszi etc. gemeint; Multimeter und nen Lötkolben kann ich bedienen.

Wenn es soweit ist werde ich berichten.

Nochmals Danke für die Tipps und auch den gut dokumentierten Beitrag.

Grüße
Gustav____
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 11. Apr 2010, 09:42
Hast du die Schirmung auf EINER Seite an Masse gelötet?
Ich frag nur, weil es für mich auf deinem Bild nicht klar ersichtlich ist.

Gruß Gustav


[Beitrag von Gustav____ am 11. Apr 2010, 09:45 bearbeitet]
entenschreck
Stammgast
#27 erstellt: 11. Apr 2010, 11:22
Servus Gustav,

nein habe ich nicht... sollte ich?
Welche Schirmung und welche Masse meinst du genau?
Wie gesagt bin ich über jeden Tipp dankbar.
Kenne die Geschichte mit Masseproblemen eigentlich nur ausm Auto...

Hier noch zwei aktualisierte Impressionen... der Gute lebt nun auf großem Fuss



P.S.: Wer noch einen Enthusiast möchte, sollte sich beeilen!
Habe nämlich mittlerweile zwei
Ein Gehäuse steht bereits fertig aufgebaut hier und wartet auf sein Innenleben.


[Beitrag von entenschreck am 11. Apr 2010, 13:06 bearbeitet]
Gustav____
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 11. Apr 2010, 20:43
Moin,
ja den Schirm solltest du auf jeden Fall an einem Ende mit Masse verbinden, denn nur so entfaltet er seine Wirkung.
Aber auf keinen Fall bei Enden auf Masse legen, denn dann hättest du eine Brummschleife gebaut.

Gruß Gustav


[Beitrag von Gustav____ am 11. Apr 2010, 20:45 bearbeitet]
Fempto
Stammgast
#29 erstellt: 11. Apr 2010, 22:18
Hi,

erstmal Glückwunsch zum schönen Teil und das es so gut klingt.


Welche Schirmung und welche Masse meinst du genau?

Jede Schirmung sollte man einseitig auf Masse legen, da hat Gustav schon recht. Das gilt sowohl für die abgeschirmte Versorgungsleitung als auch für die Signalleitung.

Beachte aber das die Cinch-Buchsen ohne Isolierung bereits eine Masseverbindung über das Gehäuse haben können!
Das sieht man auf dem Bild leider nicht.

Gruß Fempto
entenschreck
Stammgast
#30 erstellt: 12. Apr 2010, 00:17
Ah jetzt ja... man lernt doch nie aus!
Beim Auto hat man es damals noch richtig gemacht, nun würde man schludern.

Meine Cynch-Buchsen sind bereits auf Masse am Gehäuse, war bautechnisch nicht anders zu lösen.
Günstig oder ungünstig? Habe mich heute mal durch die EMF + EMV gekämpft... Katastrophe hoch drei!
Ich bin bestimmt nicht auf den Kopf gefallen und habe vor 15 Jahren mein techn. Abi abgelegt, aber das geht mal gar nicht.
Können die nicht einmal einigermaßen verständlich für technische Halbwaisen formulieren?
Gruß

Oliver
Fempto
Stammgast
#31 erstellt: 12. Apr 2010, 20:34

Meine Cynch-Buchsen sind bereits auf Masse am Gehäuse, war bautechnisch nicht anders zu lösen.
Günstig oder ungünstig?

Das kommt auf die Betrachtungsweise an:
Brummschleifen fängt man so keine ein und die Schirmung des Gehäuses ist auch gegeben - Musikalisch also o.k.

Sicherheitstechnisch bin ich mir da aber schon eher im Zweifel.
Ist irgendwo eine Isolierung defekt, sei es am Filter, Schalter oder sonstwo kann man gefährliche Spannungen am Gehäuse haben, das Gehäuse ist ja an keinen Schutzleiter angeschlossen.

Wenn ich das richtig erkenne ist die Kaltgeräteeinbaubuchse so eine kombinierte Version mit Filter+Sicherung
Das Filter funktioniert allerdings auch nur eingeschränkt, da die internen Entstörkondensatoren ja an einem offenen Ende hängen.

Mit Chinchbuchsen isolieren, Schirm der Signalleitung an Massesternpunkt legen und sonst keine Masseverbindung zum Gehäuse, dafür dort den Schutzleiter dran wäre mir da viel Wohler.

Gruß Fempto
entenschreck
Stammgast
#32 erstellt: 12. Apr 2010, 22:57
Also... ich wiederhole mal, ob ich nun richtig geschnallt habe:

1.) die Cynch Buchsen isolieren
2.) Den PE auf Masse anschließen
3.) die Schirmung der Signaleingangsleitung auf Masse legen

Als Masse am besten ein Gewinde in das Gehäuse und die genannten mit Kabelschuhen (Ringösen) festschrauben.
Was ist mit den speziell geschirmten Schrumpfschläuchen des Ausgangssignals und der Stromversorgung?
Diese ebenfalls auf Masse legen? Oder wäre das eher wieder verschlimmbessern?
Kriegst nen Knutsch wenn auch das letzte Restbrummen verschwindet...

Das mit dem PE habe ich mir allerdings auch schon gedacht... so ganz wohlig ist mir an 220V auch nicht.
Die Kaltgerätebuchse ist die weit verbreitete von Schaffner (wie angesprochen).
Gruß

Oliver
Fempto
Stammgast
#33 erstellt: 13. Apr 2010, 20:27
Hi,


2.) Den PE auf Masse anschließen

Nein, hier würde man sich schnell Brummschleifen einfangen.
Gehäuse mit PE verbinden, Masse selbst geht nirgendwo auf PE.
Dafür musst du aber die Cinch isolieren.
Messe aber nach der Aktion mal ohmisch durch, hier darf Gehäuse auf Masse keine Verbindung haben.(Anschlusskabel alle vorher abstecken).

Alle Schirme müssen an den Massesternpunkt.
Wenn du noch keinen definiert hast, bietet sich hier die Masse der Netzteilplatine als Sternpunkt an.

Gruß Fempto
entenschreck
Stammgast
#34 erstellt: 17. Apr 2010, 18:21
Kurzes Update:

Nun hat es sich ausgebrummt... den Tipps und Ratschlägen hier sei Dank!

Meinen ganz besonderen Dank an Fempto, der mir sehr kompetent weiter geholfen hat.
Ich habe die Schirmungen gemäß seinen Tipps nun entstört und das Resultat ist genial.
Folgendes habe ich nochmals geändert:

- Primär und Sekundärkreis getrennt entstört
- Massesternpunkt im Sekundärkreislauf
- PE und Masseanschluß im Primärkreislauf
- Cinch komplett vom Gehäuse isoliert

Das was jetzt noch oder nicht mehr zu hören ist,
das ist so geringfügig, das es absolut vernachlässigt werden kann.
Man kann mit viel Anstrengung noch ein minimalstes Grundräuscherlein wahr nehmen.
Dazu muss man aber schon die Ohrmuschel auf die Membrane drücken, was im Hörbetrieb wenig Sinn macht...
Gruß

Oliver

P.S.: Nachdem der erste "Große" nun perfekt ist, mache ich mich jetzt an den Enthusiast!
Platine und alles Zubhör habe ich hier bereits liegen... bin gespannt wie ein Flitzebogen!
Werde über den Aufbau berichten... (falls gewünscht?)


[Beitrag von entenschreck am 17. Apr 2010, 18:24 bearbeitet]
swift-09
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 18. Apr 2010, 09:00
Hi Oliver,
natürlich ist das Gewünscht!!!!
Bitte auch um ein Paar schöne Fotos.
Bin schon gespannt , wie sich der Enthusiast gegenüber dem "anderen" schlägt.
Gruß:
Denis
pelowski
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 18. Apr 2010, 11:37

swift-09 schrieb:
Hi Oliver,
natürlich ist das Gewünscht!!!!
Bitte auch um ein Paar schöne Fotos.
[...]
Gruß:
Denis

Von mir aus dürfen es gerne auch mehr als zwei sein.

Grüße - Manfred
entenschreck
Stammgast
#37 erstellt: 18. Apr 2010, 18:14
Na dann will ich mal eueren Wünschen nachkommen und euere Neugier befriedigen...

Im Vergleich zum ersten Projekt habe ich diesmal bewusst auf mehr Platz im Gehäuse geachtet.
So schön so schlanke Gehäuse auch sind, aber die Fummelei und Entstöraktion mache ich nicht nochmal.
Nun zeigt sich ein ganz anderes Bild, wobei ich immer noch weit unter Standardmaßen geblieben bin.
Der Verstärker ist immer noch sehr schlank und im Vergleich zu meinem Marantz winzig (HxBxT 80x230x280).
Aber seht selbst...




Die Gehäuse von modushop sind genial durchdacht und gläzen in perfekter Qualität.
Durch die profilierten Seitenwände ist es ein einfach, Kabel sauber zu verlegen.
Ich vermute, dass ich diesmal gänzlich ohne Schirmung auskomme, da alles säuberlichst getrennt ist.
Die Signalleitungen haben den größt möglichen Abstand zu stromführenden Leitungen bekommen.
Primär- und Sekundärkreisläufe sind auch sauber räumlich getrennt und dürften sich kaum beeinflussen.
Das Board ist sehr sauber ausgeführt und wesentlich hochwertiger bestückt als das des ersten Amps.
So sind z.B. Eingangsseitig auf dem Powerboard Nichicon Fine Gold verbaut... schon der Einzelkauf würde ein kleines Vermögen ausmachen.
Wie dieses Board für das kleine Geld angeboten werden kann, ist ein Rätsel...
Störend ist lediglich der bereits angebrachte Lautstärkeregler!
Was der Blödsinn soll kann der Hersteller wohl selbst nicht erklären... mal schauen vielleicht kann ich ihm das plausibel machen?
Wie ihr sehen könnt kam nun auch der 24K zum Einsatz... ein edles Teil Audio, wobei mir die ALPS von der Handhabung ehrlich gesagt lieber sind.
Die Frontblene ist momentan noch provisorisch und wird bald gegen eine 10mm-Blende erstzt. Muss aber erst noch gefräst werden...

Tja nun zum wichtigsten... dem Klang!
Keine Ahnung, weil mir heute Mittag in der Endphase mein Lötkolben verreckt ist! Dieser beschi..ene, dreckige, liderliche, kleine....
Ohne Poti lässts sich so schlecht hören... also auf die neue Lötstsation (die ich heute noch im Frust gekauft habe) warten...
Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 18. Apr 2010, 18:15 bearbeitet]
swift-09
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 19. Apr 2010, 17:01
Sieht ja wieder mal ertklassig aus.
Schöne Arbeit.
Freue mich schon auf den bericht zum Klang.
Ich würde den aber min. 50 Stunden vorher einspielen lassen.
Insb. auch wegen der Röhre, habe das selbst erlebt an meinem Röhren CDP .
Gruß:
Denis
NX4U
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 19. Apr 2010, 17:46
Auch nicht schlecht,vor allem das Drum von Drehregler.
Schön!

Was ist den das für ein Hinter/Untergrund auf dem Du deinen Verstärker geknipst hast?


Grüße und entspanntes Sein
entenschreck
Stammgast
#40 erstellt: 19. Apr 2010, 19:26
Wie geil ist das denn?

Ich poste einen Verstärker und er fragt nach meinem Boden...
Das ist ein Logoclic Vinto... gibt's in gut sortierten Baumärkten.
Gruß

Oliver
miniwatt
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 02. Mai 2010, 15:57
Interessanter als der Boden wäre in der Tat der Klang, da ich selbst mit dem Gedanken spiele das TA2022 Modul bei ebay für 60€ zu kaufen. Gibts schon von Fortschritten beim Löten zu berichten?

Toller Thread!
entenschreck
Stammgast
#42 erstellt: 02. Mai 2010, 16:53
Beim löten schon... nur zum Klang kann ich noch nichts sagen

Nachdem ich nun mit meiner neuen, digitalen Lötstation (ein Traum)
die restlichen Anschlüsse getätigt hatte, folgte natürlich der Probelauf.
Also rasch an den CD angeschlossen, Siganl stand an aber kein Ton kam.
Also den Lautstärkeregler etwas aufgedreht... immer noch nichts... noch ein wenig...
ein Knall, eine Rauchwolke und der TA2022 löste sich in wohlgefallen auf!
Bei der Analyse des Disaters sind mir zwei Dinge aufgefallen:
- Wenn 22V drauf steht, sollte man wohl auch mit 22 und nicht mit 24V dran gehen!
Wobei die Platine eigentlich über einen Spannungswandler verfügt... eigentlich...
- Als ich den defekten Tripath ausgelötet hatte fiel mir auf, dass ein Füsschen
nach hinten weg gebogen und gar nicht verlötet war. Soviel zum Thema: Vom Hersteller getestet!
Der neue Tripath ist mittlerweile wieder eingelötet und die Platine soweit wieder Instand gesetzt.
Momentan schaue ich noch nach einem neuen Ringkern-Trafo mit 22V.
Auch warte ich noch sehnsüchtig auf die zweite Platine, die bei Eingang nun erstmal gründlichst inspiziert wird.
Das Projekt liegt also ersteinmal auf Eis bis die neuen Komponenten da sind.
"aibuya" bietet bei Kauf einer Platine einen passenden Ringkerntrafo für 35$ Aufpreis inkl. Versand an.
Bin gerade am verhandlen, was der Trafo ohne Platine kosten soll.

Habe nebenher gerade noch eine All-in-one Lösung mit den Platinen von Arjen Helder gebaut.
Netzgerät, Röhrenvorverstärker und TA2020 MK3 in einem Gehäuse, quasi Plug-and-play an 220V.
Das Ergebnis an 13,8V und 3A ist bereits überwältigend...



Geplant ist noch eine zweite Version mit zwei solcher Gehäuse.
In einem ein großes Netzteil mit 7,5A mit Powerboard und in dem anderen der Röhrenstufe mit TA2020 MK3.
Zusätzlich wird dann noch ein Speaker Protection Board eingebaut (das fehlt nämlich eindeutig auf den Boards von Arjen!).
Gruß

Oliver
entenschreck
Stammgast
#43 erstellt: 28. Mai 2010, 23:10
Lange lange ist's her...

Es gibt gute Neuigkeiten: Der Enthusiast läuft!! Und wie...

Hier mal ein paar neue Eindrücke:



Aber eine Odysee kann ich euch sagen...
So toll auch die Beschreibungen klingen mögen, getestet sind die Dinger nicht!
Beim ersten war wie angesprochen ein Füßchen nicht verlötet, wonach sich der Tripath in Rauch aufgelöst hat.
Beim zweiten war zwar der Tripath ordentlich eingelötet, aber eine Leiterbahn hatte sich verabschiedet.
Also einen Beipass gelegt und die Platine repariert, ansonsten hätte es sicherlich wieder gequalmt.
Man muss wirklich die gesamte Platine mit dem Multimeter inspizieren, um sicher zu gehen... ein Bausatz wäre mir lieber gewesen!

Und noch eine Erkenntnis ist mir gekommen:
Man kann entstören, räumlich trennen und Massesternpunkte legen soviel man will...
solange das Powerboard ummittelbar mit der Vorstufe und dem Verstärker verbunden ist, brummt es!
So winzig und putzig die Chinesenplatinen auch sind, man handelt sich automatisch und unweigerlich ein Brummen ein.
Das ist zwar für den Höreindruck belanglos, stört aber ein wenig den Gesamteindruck.

Aber kommen wir zum Positiven... dem Klang!
Wer keine Mühen scheut und weiß was ihn erwartet, der kann sich auf ein audiophiles Erlebnis der besonderen Art freuen.
Als der Verstärker den ersten Ton von sich gab, war ich schonmal froh.
Wie zu erwarten war das mit der neuen Röhre ein ziemlich schräger, wenig schmeichelnder Ton.
Also den Guten mal mindestens 12 Std. ackern lassen, bevor die zweite Hörprobe unternommen wird.
Gesagt getan, hörte sich das Ganze einen Tag später völlig anders an. Was da aus den Lautsprechern kam, schmeichelte in jeglicher Hinsicht.
Der Enthusiast ist unter allen mir bekannten Tripathlösungen am nächsten an einer echten Röhre dran.
Verglichen mit anderen Lösung fällt einem gleich der samtig warme Einfluss der Röhre deutlich auf.
Der Bass ist straff, die Höhen warm ohne dabei an Brillianz zu verlieren, die Bühne opulent und schön gestaffelt.

Beflügelt durch die Erfolge der letzten Versuche wertete ich dann heute den Verstärker nochmals komplett auf.
So bekam der Gute heute ein echtes Männerpowerboard mit stolzen 40.000µF spendiert (4x Nichicon Fine Gold 10.000µF 50V).
Das Songle Relais habe ich gegen ein wertigeres Omron G2R-2 ersetzt, welches einen deutlich niedrigeren Durchgangswiderstand bietet.
Das Alps- Poti wurde von der Platine abgelötet und die Anschlüsse mit Silberdraht und Silberlot gebrückt.
Diverse kleinere Elkos wurden auch noch ersetzt sowie Teile der Leiterbahnen gebrückt oder verbessert.
Natürlich ließ ich es mir auch nicht nehmen, die Röhre ins recht Licht zu rücken (dank LED ein einfaches Unterfangen).
Die Sekundärleiter wurden sauber verflochten und von den Primärleitern getrennt verlegt, die Signalleitung entstört.
Das Klangbild nun änderte sich unwesentlich... dank des Powerboards scheint der Bass noch straffer, kann aber auch Einbildung sein.

Verglichen zu meinem ersten Verstärker, hat der Enthusiast ein bißchen weniger Dynamik, spielt aber opulenter und wuchtiger auf.
An Details sparen beide Löungen nicht, wobei der Enthusiast wie bereits erwähnt einen wärmeren Grundton einhaucht.
Die Bühne des Enthusiasten ist einfach phänomenal... Stimmen werden absolut realitsisch und greifbar wieder gegeben.
Instrumente klingen natürlich, keineswegs verweichlicht, aber mit einem herrlich warmen Grundton, der so manches Mal für Gänsehaut sorgt.
Die Gitarre von "Brothers in Arms" steht greifbar im Raum und schwingt so herzzereißend, dass es einem das Pipi in die Augen treibt.
Auch große Orchester wie bei Robbie Williams "Swing when you're winning" spielt er meisterlich. Jeder Musiker hat seinen festen Platz,
Trompetensolos stehen greifbar mit dem nötigen Nachdruck im Raum, das Klavier scheint tonal live im eigenen Hörraum zu stehen.
Aber auch Popmusik präsentiert er mit dem nötigen Nachdruck und live-Gefühl, Bässe kommen straff und sauber angeschlagen.

Fazit:
Alles in allem werden all die Mühen wieder entlohnt, wenn der Enthusaist (sofern überprüft und geg. repariert) denn mal aufspielt.
Der anfänglich Ärger ist schnell verflogen, wenn die Röähre ordentlich eingespielt ist und man in der Musik versinken kann.
Meine Modifikationen sind zwar nicht zwingend nötig, tragen aber ihren Teil zum Gesamtbild bei.
Einzigstes Manko ist eigentlich nur das Grundrauschen, dass man Bauart bedingt auch niemals weg bekommen wird.
Als nächstes Projekt werde ich mir wohl etwas aussuchen, das mit getrennter Stromversorgung aufgebaut ist.
Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 28. Mai 2010, 23:19 bearbeitet]
swift-09
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 03. Jun 2010, 17:08
Hi, das freut mich, daß es noch geklappt hat mit dem "Enthusiast ".
Hier:

http://cgi.ebay.de/T...&hash=item3a5b5ede35

gibt`s auch eine etwas andere Version, vielleicht ist der besser verarbeitet.
Welcher Trafo ist denn da jetzt verbaut?
Ist da noch eine Chinaröhre im Sockel ? Wenn ja , würde ich die gegen eine bessere tauschen. Das mit der LED gefällt mir, nur schade , daß man das nicht mehr sieht wenn der Deckel drauf ist.
Grüsse:
Denis
entenschreck
Stammgast
#45 erstellt: 03. Jun 2010, 18:38
Hallo Denis,

verbaut ist wieder der ursprüngliche Trafo mit 24V
Ich habe bei aibuya zwei Stück der empfohlenen bestellt.
Dank der liderlichen Verpackung kam nur noch einer heile an.
Beim anderen war ein Teil der Wicklung und Isolierung beschädigt.
Nachdem ich mich nun bei aibuya beschwert hatte, wollen sie mir kostenlos einen neuen schicken.
Immerhin etwas und für einen chinesischen Händler nicht selbstverständlich.

Kurzzeitig hatte ich auch den einen funktionierenden verbaut.
Als ich dann sah, das Peter (von indeed) nun diesselbe Platine verkauft,
habe ich mich mit meinen Problemchen vertrauensvoll an ihn gewendet.
Nachdem er mir erklärte, dass man locker bis zu 34V dran hängen kann, habe ich wieder den alten Trafo verbaut.
Die neuen Trafos kann ich aufgrund ihrer niedrigen Bauhöhe in einem anderen Projekt besser gebrauchen.
Dickes und fettes Lob an Peter! Er ist sehr hilfsbereit, trotzdem ich die Platinen nicht bei ihm gekauft habe!

Allerdings hat sich mein Brummproblem als störender entpuppt, als ich anfänglich vermutet hatte.
Bei niedrigen Lautstärken ist es doch noch zu vernehmen, was natürlich alles andere als toll ist.
Am Eingang der Signalleitung kann es nicht liegen... zieht man den Eingang ab, brummt die Platine unvermittelt weiter.
Peter empfiehlt folgendes:


Hello Oliver,

It is most important for the grounding; the potentiometer / PCB module should be isolate to case,
there must be collect one point ground with power transformer 0V output, you can find the position
in the case for collect one point ground as near to RCA input as good for noise jamming.
Regards

Peter


Soweit, so gut... Massesternpunkt, Sekundär 0V damit verbinden und Board + Poti vom Gehäuse trennen.
Aber... wo setze ich den Punkt?
Wenn ich den Signaleingang auf der PLatine mit dem dem Sekundäreingang 0V verbinde,
wird das Brummen tatsächlich besser, aber ist immer noch deutlich vorhanden.
Irgendwann verzweifele ich nochmal an den Brummschleifen...
Was ich nicht ganz kapiere: Zum einen soll ich Platine und Poti isolieren... ok verstanden!
Aber den Massesternpunkt soll ich im am Gehäuse in der Nähe der Signaleingangs installieren?
Ist das so richtig und welchen Einfluss hat der PE auf die Brummschleife?
Und täglich grüßt das Murmeltier!
Hat jemand ne gute Idee... diesmal ist das Problem ja nicht die Kabelnähe zum Trafo, sondern eher ein Masseproblem mit Brummschleife.
Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 03. Jun 2010, 18:42 bearbeitet]
swift-09
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 03. Jun 2010, 19:34
Hi,
ich hab schon einige male gelesen daß das brummen vom verwendeten Trafo kommen kann ( vielleicht von schlechter Qualität).Da sollen die vollvergossenen besser sein.
Wenn das so ist, kann man verkabeln wie man will ,es gibt immer ein Brummen!
Gruß.
Denis
entenschreck
Stammgast
#47 erstellt: 03. Jun 2010, 20:20
Eine Rückwand des Verstärkergehäuses hätte ich noch...
diese könnte ich im 90°-Winkel biegen und zumindest dem Trafo eine eigene Ecke verschaffen.
Somit ist zumindest die räumliche Nähe zu Poti und Eingangsverstärker unterbrochen.

Das es allein vom Trafo ausgehen soll kann ich fast nicht glauben... der Trafo stammt von audiophonics und macht eigentlich keinen schlechten Eindruck.

Übrigens hängen alle meine Geräte an derselben Steckdosenleiste, also ist eine Brummschlefe im herkömmlichen Sinne auszuschließen.
Zumal ich mit anderen Verstärkern das Problem nicht habe.
Gruß

Oliver
swift-09
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 04. Jun 2010, 12:27
Hi,
kuck mal hier:

http://www.diyaudio....gital-amplifier.html

da gibts ein Beitrag zum Enthusiast.
Vielleicht bekommst du da eine Lösung für das Problem!
Gruß:
denis
entenschreck
Stammgast
#49 erstellt: 04. Jun 2010, 14:24
Hey danke für deine Hilfe und den Link!

Na ja... der letzte Beitrag von Hoka sagt eigentlich alles...


There is a slight hum and some his but I have to put my ear right next to the speaker to be able to hear it


Kämpft also mit denselben Problemen wie ich... vielleicht in gemilderter Form, aber dennoch präsent!
Bin mal gespannt auf seine Bilder? (die er ja irgend wann mal einstellen möchte...).

Habe mich mittlerweile mal durch die Foren und Threads gekämpft.
Es wird auch immer wieder empfohlen, Brummen mit höheren Kapazitäten auf dem Powerboard entgegen zu wirken (Siebung).
Also daran kann es bei meinem Board nun wahrlich nicht mehr liegen... 40.000µF anstatt 22.400µF sollten nun zweifelsfrei ihren Dienst tun.
Wikipedia empfiehlt einen Elko 0,1µF zwischen Signalmasse und Gehäuse... hat das schon mal jemand versucht?
Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 04. Jun 2010, 14:28 bearbeitet]
entenschreck
Stammgast
#50 erstellt: 05. Jun 2010, 21:25
Hilfe zur Selbsthilfe...

Nachdem mir hier anscheinend niemand helfen kann oder will,
bin ich dem brummfreien Betrieb heute ein Schritt näher gewandert.

Nachdem vieles auf den Trafo als Mit-Übeltäter hindeutet,
habe ich dem Guten heute ersteinmal eine Arrestzelle verpasst!



06.06.2010 Kleiner Nachtrag zur Arrestzelle:



Nachdem Alu zwar magnetisch und HF sehr gut schirmt, aber niederfrequente Störungen ganz gut durch lässt, hat der Gute noch ne Zwangsjacke bekommen.
Was man aus ner alten Dachrinne nicht alles basteln kann... mundgeklöppelt und handgeblasen!

Gleichzeitig habe ich den PE nun direkt aufs Gehäuse gelegt und dem Primärzulauf (220V) eine Schirmung verpasst.
Das Mantelgeflecht der Schirmung habe ich ebenfalls mit PE verbunden (hat beim ersten Verstärker auch funktioniert).
Somit sind Störungen (Strahlungen) von der Primärseite her kommend nun zum größten Teil eingedämmt.

Nun bleibt noch die Frage nach dem Massesternpunkt im Sekundärkreislauf und der Signalverwaltung.
Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 06. Jun 2010, 12:13 bearbeitet]
sysrec
Stammgast
#51 erstellt: 23. Jul 2010, 15:46
Hallo Oliver,
sehr interessanter Beitrag! Ich habe mir heute den TA2020 MKIII von Arjen Helder ersteigert.
http://cgi.ebay.de/w...geName=STRK:MEWNX:IT
Mal schauen, wie es sich bei diesem Modul mit dem Brummen verhält.
Gruß
Michi
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