passiver Tiefpass NF-Seitig?

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Basstl
Neuling
#1 erstellt: 05. Sep 2007, 10:48
Hallo,
ich möchte gern vor einer Endstufe einen kleinen Tiefpass haben, eingangssignal liegt idealer weise bei 0,775V (line-pegel) und getrennt werden soll etwa bei 80Hz. es reichen 6db/oktave.
das ganze sollte mit einem wiederstand und einem Kondensator realisiert werden da die ganze sache in einen XLR Stecker eingebaut wird.

welche bauteilgrößen muss ich da verwenden ohne einen zu großen pegelverlust zu haben (hatte selbst ein wenig probiert, allerdings kam dann kaum noch Pegel durch).

vielen Dank schonmal für die Hilfe.
Gruß
Sebastian
detegg
Inventar
#2 erstellt: 05. Sep 2007, 11:34
Moin Sebastian - und willkommen im Forum!

so etwas in der Art?
Rin der Endstufe >> 10k
Einen Pegelverlust hast Du bei passiver Auslegung immer.



Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 05. Sep 2007, 11:34 bearbeitet]
Basstl
Neuling
#3 erstellt: 05. Sep 2007, 11:45
ja danke dir,
aber ein eingang, 2 Ausgänge? *grübel*

wie ist das gemeint?

ich komme ja mit einem unsym, Signal da an, also sig und grnd

wie ist dann da deine zeichnung drinne?
sorry wenn ich grad aufm schlauch steh...

gruß
Sebastian
detegg
Inventar
#4 erstellt: 05. Sep 2007, 11:54
... mit SIG oben rein und rechts am Knoten von RC wieder raus - die Pfeile unten sind die gemeinsamen GND-Anschlüsse!
Uwe_Mettmann
Inventar
#5 erstellt: 05. Sep 2007, 12:09
Hallo Detlef,

bei Deiner Schaltung verstehe ich aber etwas nicht.

Wie kommt man bei der Bestückung auf eine Grenzfrequenz von 80 Hz (ich komme auf 14 Hz)?

Warum der Widerstandsteiler und nicht einfach einen Serien-Widerstand von 4,7 kΩ, denn damit würde die Grunddämpfung von 6 dB entfallen.

Es handelt sich ja um ein symmetrischen Ausgang. Ist es da nicht sinnvoll, in jeder Signalleitung ein Widerstand vorzusehen?


Gruß

Uwe
detegg
Inventar
#6 erstellt: 05. Sep 2007, 12:19

Basstl schrieb:
ich komme ja mit einem unsym, Signal da an, also sig und grnd

Moin Uwe,
... stimmt, die Dimensionierung passt nicht - hatte ich einfach so kopiert. C = 220nF ergibt ft = 72Hz
Der Rin der Endstufe liegt parallel zum 10k gegen GND - den 10k kann man auch weglassen, wenn die Endstufe mitspielt.

Detlef
Basstl
Neuling
#7 erstellt: 05. Sep 2007, 12:48
also das verwirrt mich dann jetzt doch etwas..

wie sieht denn die schaltung nun wirklich aus? also bin halt nicht ganz so bewandert darum frag ich lieber noch mal nach...
danke euch
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 05. Sep 2007, 13:11
Hallo Basstl,

bitte sag uns doch, wie groß der Eingangswiderstand der Endstufe ist und wie groß der Ausgangswiderstand des Quellgerätes. Denn auch davon hängt die Schaltung und Dimensionierung der Bauteile ab.

Noch eine Frage. Es handelt sich definitiv um ein unsymmetrisches Signal, also Signalleitung und GND, richtig? Die Frage deshalb, weil XLR-Stecker üblicherweise für symmetrische Signale eingesetzt werden.


Gruß

Uwe
Basstl
Neuling
#9 erstellt: 05. Sep 2007, 13:19
also sowohl ausgangswiderstand als auch eingangswiderstand sind unbekannt, da es für verschiedene aus und eingänge gedacht ist. wird öfter mal an verschieden geräte angeschlossen.
und es ist ein XLR stecker (soll ein kleines xlr-xlr zwischenstück werden), wenn es eine symmetrische lösung gibt dann auch diese gerne, aber wenn unsym, sehr viel einfach zu realisieren ist, genügt das für meine zwecke.

Gruß
Sebastian
detegg
Inventar
#10 erstellt: 05. Sep 2007, 13:30
Hi Sebastian,

Du musst Dich schon entscheiden - entweder sym. oder asym - die Belegung im Stecker/Buchse ist anders.

Obige Schaltung funktioniert für asymmetrische Aus-/Eingänge (Home HiFi) unter der Annahme, dass der Quellwiderstand <<1k und der Eingangswiderstand der Endstufe >>10k ist. Das sollte für die meisten Geräte zutreffen.

Diese passive Lösung ist immer eine Krücke! Wie sieht denn Deine Anwendung aus? Anschluss eines zusätzlichen SUB´s?

Gruß
Detlef
Basstl
Neuling
#11 erstellt: 05. Sep 2007, 13:41
na ok,
dann gehen wir mal von einer symmetrischen Signalführung aus. :-)
1 GND 2 SIG+ 3 SIG - eben standard XLR für Audio

Anwendung findet das ganz für einen Bassshaker (Körperschallerzeuger) welcher für einen Schlagzeuger als INEar erweiterung fungiert und dort soll eben nur der bassbereich übertragen werden.
Angeschlossen wird meistens an eine einfache Thomann Endstufe.

Die ein und ausgangswiderstände müssten eigentlich so hinkommen.

Gruß
Sebastian
detegg
Inventar
#12 erstellt: 05. Sep 2007, 13:52

Basstl schrieb:
Angeschlossen wird meistens an eine einfache Thomann Endstufe.

... wie wäre es, wenn Du den Shaker über eine ca. 10mH Spule am Ausgangs des Amps anschliesst? Die Shaker brauchen ja nicht viel Leistung, da reicht eine "kleine" Spule ... - und parallel könntest Du dann noch Tops o.ä. (>=8R) anschliessen.

Gruß
Detlef
Basstl
Neuling
#13 erstellt: 05. Sep 2007, 14:05
geht leider nicht so ganz, da der shaker 300W hat und die auch braucht (der wirkungsgrad ist jenseits von gut und böse) die endstufe aber nicht die dickste ist.
über eine LS seiteige frequenzweiche hatte ich auch schon nachgedacht, habe aber angst dort zu viel leistung zu verlieren
Uwe_Mettmann
Inventar
#14 erstellt: 05. Sep 2007, 17:01
Hallo Sebastian,

hier ein Schaltungsvorschlag:



Allerdings spielt bei dieser Schaltung sowohl der Ausgangswiderstand der Quelle und insbesondere auch der Eingangswiderstand der Endstufe ein Rolle. Die Thomann Endstufe hat wahrscheinlich einen Eingangwiderstand von 20 kΩ. Damit rutscht die Grenzfrequenz von 80 auf 100 Hz.

Wenn Du das nicht möchtest, muss der Eingangwiderstand bei der Berechnung mit berücksichtigt werden. Da Du ja aber sagst, dass unterschiedliche Endstufen verwendet werden können und auch nicht sicher ist, ob die Thomann Endstufe tatsächlich einen Eingangswiderstand von 20 kΩ hat, habe ich die 20 kΩ bei der Berechnung nicht berücksichtigt.


Wenn Du auf etwas Pegel verzichten kannst, kannst Du den Einfluss des Eingangswiderstand verringern, indem Du eine Spannungsteilerlösung, wie auch von Detlef vorgeschlagen, verwendest. Dies sieht dann so aus:




Gruß

Uwe
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