Netzsteckerleisten

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THORSTEN_XXXXXX
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jan 2007, 17:06
Hallo Gemeinde,

ein Thema das mir am "Herzen" liegt sind Steckerleisten zur Stromversorgung der Hifi-Geräte.
Ich habe als Elektro-Ingenieur + Elektroniker bestimmt das ausreichende Grundwissen um den Sinn/Unsinn aus technischer Sicht zu bewerten.
Meiner Meinung nach macht die Stern-Verdrahtung in der Leiste Sinn, da die Geräte so nicht "In Reihe" an der Leiste hängen. Den Sinn einer Hochfrequenz-Drossel kann ich auch noch nachvollziehen. Damit war´s das aber auch schon.
Mir ist es echt ein Rätsel wie eine Steckerleiste hunderte von Euro kosten kann. Was machen super-edle Leiter-Materialien für einen Sinn wenn hunderte Meter Hausverkabelung + Verteiler vorgeschaltet sind?

Wie ist eure Meinung/Erfahrung diesbezüglich?
messschuh
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Jan 2007, 17:58
HI.

meine meinung dazu ist: VOODOO!

ausser, das die teile, meist gut aussehen und das gewissen, des jeweiligen nutzers beruhigen, bringen die meiner meinung nach nix. ausser glückliche hersteller, vielleicht.
netzfilter find ich auch ok, wenn man störungen hat ( also nicht man selbst, sondern die anlage ). alles andere ist für mich nur schmuck.
-scope-
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Jan 2007, 18:28

Meiner Meinung nach macht die Stern-Verdrahtung in der Leiste Sinn, da die Geräte so nicht "In Reihe" an der Leiste hängen


Bereits DA mangelt es mir schon an "Verständnis"


Wie ist eure Meinung/Erfahrung diesbezüglich?


Am besten mal das Forum durchsuchen....Müsste ein paar hundert Treffer geben.
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 04. Jan 2007, 19:55

-scope- schrieb:

Meiner Meinung nach macht die Stern-Verdrahtung in der Leiste Sinn, da die Geräte so nicht "In Reihe" an der Leiste hängen


Bereits DA mangelt es mir schon an "Verständnis"




Genau, was ist mit den anderthalb Metern vor der Leiste und den zwanzig Metern bis zum Sicherungskasten, wo alle Geräte gemeinsam dran hängen und sich ihre Stromaufnahme schon schön verkoppelt?

Dann schon eher abgeschirmte Netzkabel, die dürften Störfelder in der Nähe der Anlage wenigstens absenken...
THORSTEN_XXXXXX
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Jan 2007, 19:47
was sicher super wäre (bei Mietwohnen aber leider nicht möglich) ist, vom Hauptverteiler einen eigenen Pfad nur für die Anlage legen und diesen per Trenn-Trafo 230/230V induktiv getrennt direkt am Verteiler anschliessen. Somit wird der ganze Hochfrequenz-Anteil im Haus ausgesiebt.
Könnte mir schon vorstellen, dass das was bringt. Leider bin ich kein Eigenheim-Besitzer....
messschuh
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Jan 2007, 00:14
hast du denn HF-störungen die den klang deiner anlage beeintrechtigen?
THORSTEN_XXXXXX
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Jan 2007, 09:33
jeder hat HF-Störungen im Netz, anhängig vom Wohnort (nahe Lage an Industriegebiet?) stärker oder schwächer.
Das kommt von Elektromotoren, Leuchtstoffröhren,...
steigerwälder
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Jan 2007, 10:29
ich hab das glück seit drei jahren eingenheimbesitzer zu sein, und beim bau die möglichkeit (nach verhandlungen mit meiner frau) mir ein zimmer mit 24 quadratmetern abzustauben.
ich hab im anflug von highend-denken die stromzufuhr schon gleich nach dem zählerkasten abgegriffen und eine sep. unterverteilung nur für die hifi-anlage aufgebaut.
jedes hifi-element verfügt deshalb über eine eigene stromzufuhr, die sich erst im sicherungskasten treffen, und dort auch der potenzialausgleich sitzt. auch der null-leiter wurde einzeln an jede steckdose gelegt, um das konzept beizubehalten.
verkabelt wurde alles mit 2,5quadrat einzellitzen, um ein späters nachziehen von weitern drähten im leerrohr zu erleichtern.
ich hatte (habe) auch verschiedene trenntrafos verschiedener leistungsklassen probehalber ausprobiert, allerdings konnte ich hier keinen, aber auch wirklich keinen unterschied feststellen.

mein glück ist vielleicht, das ich in einem kleinen ort mit 110 einwohnern wohnen darf, wobei wir das letzte haus in der straße sind. durch meinen onkel, welcher als technischer direktor eines ortsansässigen stromanbieters ist, hatte ich die möglichkeit, über einen meßcomputer mit langzeit-, spitzenwert- und störungsspeicher eine woche lang das leitungsverhalten zu analysieren.
da wir wie gesagt auf dem dorf wohnen ist hier der strom nach 18 uhr super sauber. keine peaks, hf-anteile oder sonstige "dinger", die niemand braucht.
einzig am sonntagmittag fallen ein paar spannungsschwankungen auf, die daher kommen, das wir ein fremdenverkehrsort mit 5 gasthäusern sind, welche dann natürlich hoch frequentiert werden, so das dort küchengeräte unter volllast laufen.

meßtechnisch belegbar, hörbar über die hifi-kette aber definitiv nicht.

die anlage besteht aus nad- und onkyo-cd-spieler, mehreren röhrenverstärkern (monoblöcke, stereoendstufen, stereovollverstärker), thel-halbleiter-monoblöcken mit je 300 watt (falls mal etwas mehr benötigt wird), vifa quintadena standlautsprechern, hobby hifi picolino, harwood monitor studio 17 (mit high end weiche), ein paar needle´s, zwei paar stick´s und diversen und ständig wechselnden subwoofer.
an fertiglautsprecher hatte ich mehrere von lmlab (focal), acoustic research, dynaudio usw. (ist nicht schwer, wenn man im hifi-handel arbeitet)

das nur zur erklärung, mit was ich höre.

fazit:
ich hatte bis zum heutigen tag noch keinen wirklichen unterschied bei jeglicher anlagenzusammenstellung gehört, egal welche stromentstörmaßnahmen ich getroffen habe.
trotz der oben aufgeführten getrennten zuleitung merke ich keinen unterschied dazu, wenn ich die geräte gemeinsam in eine KONTANKTSICHERE netzverteilerleiste einstecke (baumarktmüll solle hier natürlich vermieden werden).

was allerdings die entstörmaßnahmen in anderen stärker belasteten wohngebieten bringen könnten entzieht sich meiner kenntnis.

war jezt viel bla bla, aber vielleicht hilft´s ja doch jemanden weiter.
chris974
Stammgast
#9 erstellt: 06. Jan 2007, 13:17
ich finde das thema auch sehr interessant und beschäftige mich seit kurzem damit.

was mich interessiert dabei: Wie kommen die in den zeitschriften denn dann immer auf ihre ergebnisse??
ist es wirklich nur eine durch die hersteller (geldgeber) beeinflusste meinung?

das mit der schirmung der netzleiste und -kabel verstehe ich ja noch und da kann ich mir sehr gut vorstellen das die sonst
vorhandenen felder die anlage negativ beeinflussen können.

was mich aber halt stört/ interessiert ist, dass man ja letztendlich irgendwann doch wieder all die anderen geräte in der leitung hat, da sie ab nem bestimmten punkt wieder zusammentreffen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Jan 2007, 14:23

ist es wirklich nur eine durch die hersteller (geldgeber) beeinflusste meinung?


Achwas!....Wo denkst du hin?

Man muss sich das als erwachsener? Mensch wie folgt vorstellen:

Wenn eine Illustrierte nun in den Tests zu dem Entschluss käme, dass es zwar messtechnisch "hier und da" Unterschiede in der Stördämpfung verschiedener Kabel, Netzsteckerleisten, oder Filterkästchen gäbe, man aber dennoch ganz klar zum Ausdruck bringen würde, dass man davon ab einer gewissen, nötigen, elektrischen Mindestausführung aus dem oftzitierten "Baumarkt" keine hörbaren Veränderungen (oder gar verbesserungen) mehr erwarten könnte , dann würden
diese Produkte in Zukunft uninteressant werden. Die Menschen würden keine Tests, und auch keine Illustrierten mehr verlangen.

Man würde....Stück für Stück den Ast absägen, auf dem man sitzt....Man würde die fütternde Hand Stück für Stück abbeissen. Wer macht sowas? Wir alle möchten Wohlstand und guten Verdienst, um weiterhin gut leben zu können.


Aber keine Angst...so weit kommt es nicht

immer noch Verständnisprobleme?


und da kann ich mir sehr gut vorstellen das die sonst
vorhandenen felder die anlage negativ beeinflussen können.


Das können sich abertausende von Menschen ebenfalls gut "vorstellen"....Darum funktioniert das System.

Es wäre für die Wirtsdchaft....ja sogar für unsere "Zivilisation" eine Katastrophe, wenn das plötzlich nicht mehr so wäre.....

Arbeitslosigkeit, Massenentlassungen...Der Untergang der Menschheit wie wir sie kennen


[Beitrag von -scope- am 06. Jan 2007, 14:29 bearbeitet]
messschuh
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Jan 2007, 14:31
hi.

THORSTEN_XXXXXX schrieb:

Jeder hat HF-Störungen im Netz, anhängig vom Wohnort (nahe Lage an Industriegebiet?) stärker oder schwächer.
Das kommt von Elektromotoren, Leuchtstoffröhren,...


das weis ich ja, aber das war ja auch nicht meine frage .
chris974
Stammgast
#12 erstellt: 06. Jan 2007, 14:53
hmmmm, und dabei habe ich bisher immer auf die meinungen und berichte der AUDIO vertraut...
messschuh
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Jan 2007, 15:00

hmmmm, und dabei habe ich bisher immer auf die meinungen und berichte der AUDIO vertraut...


dazu fällt mir nur die signatur von Murray ein:

"Es ist alles schockierend wahr. Bis auf die Stellen, die gelogen sind."
chris974
Stammgast
#14 erstellt: 06. Jan 2007, 15:05
inwiefern jetzt??? kann da nicht so ganz folgen. ich hatte bisher nämlich immer aif deren meinungen was gegeben und das alles für bare münze genommen. bei manchen sachen fragte ich mich aber schon welche physikalischen hintergründe dahinter stecken (zb klang digitalkabel).
messschuh
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 06. Jan 2007, 15:38
im endeffekt war damit gemeint, das man meiner meinung nach, nicht alles so ernst nehemen sollte was man so zum lesen bekommt. egal welche zeitschrift!

denk doch mal nach. glaubst du im ernst das alles der wahrheit enspricht was man so liest?
ich will damit jetz nicht sagen das in allen zeitschriften immer alles frei erfunden ist oder so.
ich finde nur, das man an so etwas immer mit einer ordentlichen portion
skepsis ran gehen sollte, gerade wenn man selbst nicht viel ahnung davon hat.

verstehst du was ich meine.
chris974
Stammgast
#16 erstellt: 06. Jan 2007, 15:55
ja ich verstehe jetzt.
Amperlite
Inventar
#17 erstellt: 06. Jan 2007, 16:05

ich will damit jetz nicht sagen das in allen zeitschriften immer alles frei erfunden ist oder so.

Streckenweise muss man den Schreibern allerdings Respekt zollen.
Wer sich solche Dinge aus den Fingern saugt, darf wohl durchaus als schreibender Künstler bezeichnet werden.
steigerwälder
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 06. Jan 2007, 20:44
thema abgeschirmte netzleitung zu z.B. Monoblöcken:
was hilft es, eine doppelte oder gar dreifach geschirmte und ummantelte netzleitung von der steckdose zum verstärker zu verwenden, am besten noch mit mindestens 4 quadrat querschnitt oder gar einem drehstromnetzteil mit mindestens 100.000 mycro-cap als siebung, wenn davor eine normale hausverdrahtung mit vielleicht noch ein paar verteilerdosen dazwischen hängt.

die beispiele für solchen schwachsinn sind riesig in der auswahl.
mir wurde in unserm geschäft schon so manche sch.... zum verkauf angeboten, und je skuriler das ganze war, um so teurer sollte man es verkaufen. da gibt es maschinen zum anfasen der cd-kanten um lichtbrechungen zu vermeiden, cinchkabel für die man einen kleinwagen kaufen kann, boxenständer mit der tragfähigkeit von mehreren tonnen die dann auf schwimmenden laminatboden stehen, ...

schaut einfach mal in eine hifi-zeitung gehobenen anspruchs am nächsten kiosk. irgendetwas zum lachen ist immer drin, oder hab ich das als witzseite nur nicht verstanden.
-scope-
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 06. Jan 2007, 20:54

gar einem drehstromnetzteil mit mindestens 100.000 mycro-cap als siebung


Ein Drehstromnetzteil hat (hätte) bei leistungsstarken Monos definitiv Vorteile. Beispielsweise in Bezug auf die Restwelligkeit unter Last.
Fraglich bleibt die Sinngaftigkeit, da der Aufwand sehr gross wird, und 400V Anschluss im Wohnzimmer "unüblich" ist.

Ebenso ist eine angemessene Siebung zwingend nötig.
Je nach Endverstärker und Schaltungsart kann sie 100.000 µ "cap" ? durchaus überschreiten.
Das hat mit den Verteilerdosen und dem 1,5er davor jetzt wirklich nicht so viel zu tun.

Ansonsten kann ich deinen Einwand aber schon verstehen.


[Beitrag von -scope- am 06. Jan 2007, 20:55 bearbeitet]
cloude
Stammgast
#20 erstellt: 19. Jan 2007, 19:37

-scope- schrieb:



Ein Drehstromnetzteil hat (hätte) bei leistungsstarken Monos definitiv Vorteile. Beispielsweise in Bezug auf die Restwelligkeit unter Last.
Fraglich bleibt die Sinngaftigkeit, da der Aufwand sehr gross wird, und 400V Anschluss im Wohnzimmer "unüblich" ist.





Gabs schon mal. Habe ich gerade in einer alten Stereoplay gelesen.
War der Accustic Arts Amp II. Eine Endstufe mit 2x132 Sinus an 4 Ohm!
Kostete 12800 DM und wurde mit "sehr gut" bewertet.
-scope-
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 19. Jan 2007, 20:28

Gabs schon mal.


Das gabs auch in einem Elektor Sonderheft (um 1986 rum) schonmal in einer Aktivbox. Nannte sich "Wasserwerk".
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