Übertrager - Sinn oder Unsinn?

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peterpantau
Stammgast
#1 erstellt: 22. Nov 2012, 20:11
Hey,
seit geraume Zeit bin ich dabei mir eine neue RIAA-Vorsufe zu Bauen.
Im Forum fand ich das -
http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=82 -
Wunderbar.
Platinen vom Flexben erhalten, Bauteile zusammen gesucht, und jetzt kommt’s:
ich brauche was für MC!! - Denon103 und Ortofon MC20.
Frage - welchen Sinn, oder besser gesagt Vorteil (Nachteil) bringt ein Übertrager mit sich?
Wenn ich mir die Datenblätter von Bayerdynamic und anderen anschaue, da geben sie den Frequenzgang von etwa 40Hz
bis 15kHz an.
Ist das den Alles?
Oder wäre es eine Aktive Lösung a la "Richi44" sinnvolle?

Grüße
peterpantau
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2012, 20:12
Pro Übertrager: Konkurrenzlos niedrige Eingangs-Rauschspannungsdichten erzielbar. Potentialtrennung.
Kontra Übertrager: Die üblichen Probleme mit Frequenzgang und (hier weniger relevant) Nichtlinearität. Gute Exemplare (z.B. von Lundahl) sind teuer.

Die rauschärmsten OPs bringen es auf Rauschspannungsdichten entsprechend einem Rauschwiderstand von 50 Ohm (knapp 1 nV/sqrt(Hz)). MC-Tonabnehmer haben tlw. Gleichstromwiderstände im einstelligen Ohmbereich. Allerdings haben sie auch eine nennenswerte Induktivität, welche die Impedanz oft schon bei 1 kHz in den Bereich einiger hundert Ohm treibt. Dadurch kommt man in der Praxis doch ganz gut ohne Übertrager aus (unser Gehör stört sich am ehesten an Rauschen im Bereich einiger kHz bis 10 kHz). Differenzstufen mit JFETs passen rauschtechnisch gut zu induktiven Quellen, deswegen verwendet man gern diese im Eingang.
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 25. Nov 2012, 22:53

audiophilanthrop schrieb:
... MC-Tonabnehmer haben tlw. Gleichstromwiderstände im einstelligen Ohmbereich. Allerdings haben sie auch eine nennenswerte Induktivität, welche die Impedanz oft schon bei 1 kHz in den Bereich einiger hundert Ohm treibt...

Hast du ein Beispiel? Kannst du das messtechnisch belegen ("nennenswerte Induktivität"), link ?
Gerade die Induktivitätsarmut (nur wenige Draht-Windungen) war zumindest früher ein Kennzeichen von MC-Tonabnehmern.
(im Gegensatz zu MM-Systemen, zu denen deine Aussagen sehr gut passen wenn Impedanzen mit Faktor >=10 multipliziert ).

-------------------------------
Weitere Kontrapunkte f. Übertrager:
Aufwendigste Schirmung notwendig, sonst Brumm.
Ebenso aufwendigste Wickeltechnik (mehrfach verschachtelt?) wg. der riesigen Bandbreite.
Beides macht gute Übertrager richtig teuer.

Gruß,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Nov 2012, 23:00 bearbeitet]
eBill
Inventar
#4 erstellt: 26. Nov 2012, 08:07

Mwf schrieb:
Gerade die Induktivitätsarmut (nur wenige Draht-Windungen) war zumindest früher ein Kennzeichen von MC-Tonabnehmern ... im Gegensatz zu MM-Systemen ...

Es gibt High Output MC Systeme ... ob das über entsprechend mehr Windungen und/oder extrem starke Magneten realisiert wird, kann ich nicht sagen.

Weil es explizit noch nicht erwähnt wurde - Hauptaufgabe eines MC-Übertragers ist es nach meinem Verständnis ja, die sehr niedrige MC-Ausgangsspannung auf das erforderliche Maß für den nachfolgenden Vorverstärker "hochzutransformieren".


eBill
peterpantau
Stammgast
#5 erstellt: 26. Nov 2012, 20:03
Hey,
mit anderen Worten Ihr wurdet die "Richi44" Schaltung
- http://www.hifi-foru...ad=8611&postID=14#14 - vorziehen?

Grüße
peterpantau
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 26. Nov 2012, 22:48
Welcher Übertrager steht zur Debatte
peterpantau
Stammgast
#7 erstellt: 29. Nov 2012, 19:40
Hey,
gute Frage.
Loundhal ist Tatsächlich nich gerade Billig (ab 76 Euronen pro Stück bei Jac-Music).
Preiswertere sind da die von Bayedynamic.
Wie z.B. -
TR/BV 310.0.15.006
oder
TR/BV 370.2.15.006
oder...
http://www.ebay.de/i...&hash=item3a72c2f640
Frage ist nur ob diese Dinge auch was Taugen?

Grüße
peterpantau


[Beitrag von peterpantau am 29. Nov 2012, 19:46 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#8 erstellt: 29. Nov 2012, 21:43

peterpantau schrieb:
Preiswertere sind da die von Bayedynamic. Frage ist nur ob diese Dinge auch was Taugen?


Nein! Auf keinen Fall! Beyerdynamik ist eine Firma, die keine jahrzehntelange Erfahrung im Mikrofon- und Übertragerbau hat, und dummen Newbies nur das Geld aus der Tasche ziehen will! Kauf lieber überteuerte Übertrager bei einer Firma, die ihre Übertrager bei Beyerdynamik kauft!
peterpantau
Stammgast
#9 erstellt: 30. Nov 2012, 19:22
Hey,
wie soll ich das Verstehen?

Nein! Auf keinen Fall! Beyerdynamik ist eine Firma, die keine jahrzehntelange Erfahrung im Mikrofon- und Übertragerbau hat, und dummen Newbies nur das Geld aus der Tasche ziehen will! Kauf lieber überteuerte Übertrager bei einer Firma, die ihre Übertrager bei Beyerdynamik kauft![/quote]

Bayerdynammic gibt es seit 1924! - Und das soll heißen - keine jahrzehntelange Erfahrung im Mikrofon- und Übertragerbau??
Die ersten zwei von mir genannten sind ja Original Bayerdynamic.
Hierzu noch die fehlende Bilder:
[thumb]241188[/thumb]
TR/BV 370.2.15.006

[thumb]241189[/thumb]
TR/BV 310.0.15.006

Der dritte im Bunde ist wohl ehe als Scherz zu Verstehen.
Bleibt immer noch offen ob die Dinge was taugen?

Grüße
peterpantau
peterpantau
Stammgast
#10 erstellt: 30. Nov 2012, 19:33
Hey,
das mit den Bildern hat wohl nicht geklappt!
Hier ein neue Versuch -
Übertrager 1
TR/BV 370.2.15.006

Übertrager 2
TR/BV 310.0.15.006

Hoffentlich klappt.

Grüße
peterpantau
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