Kondensator Frage!

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Sisko39
Stammgast
#1 erstellt: 23. Nov 2006, 18:54
Hi Leutz,

vieleicht ist ja ein findiger SMD-Elektroniker hier, der mir mal sagen kann, was für ein Wert dieser Kondensator hat?



Es wäre nett, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte, sind es nun 1500µF mit 22V; 2,2V, od. sogar 6V???

Danke schon mal...


Der Sisko
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Nov 2006, 20:40
Hi Sisko,

ich tippe auf 22µF. 1500mV kommen mir allerdings etwas wenig vor. 6 Ampere wird er nicht haben. Oder welche Abmessungen hat er denn?
Sisko39
Stammgast
#3 erstellt: 23. Nov 2006, 21:48
Der Kondensator ist 1cm hoch und hat einen Durchmesser von 1cm!


Der Sisko
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Nov 2006, 22:00
Dann hat er mehr...was auch immer. wozu willst Du das wissen? Man kann Kondensatoren auch ausbauen und messen.

Gruß
pelmazo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Nov 2006, 22:35
Ich tippe auf 1500µF/6.3V, das paßt mit noch am besten zur angegebenen Größe.
Sisko39
Stammgast
#6 erstellt: 23. Nov 2006, 22:40

pelmazo schrieb:
Ich tippe auf 1500µF/6.3V, das paßt mit noch am besten zur angegebenen Größe.


Dachte ich mir auch und was soll die "22" da oben...eine Typenbezeichnung?

Mal eine Frage, wenn der wirklich 1500/6,3 hat, könnte ich damit einen 1500/2,5 ersetzen ohne größere Probleme zu bekommen?

Beide kommen von einer PC Grafikkarte!



Der Sisko
pelmazo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Nov 2006, 22:48
Die 22 könnte eine Typenbezeichnung sein, aber das hat nur Sinn wenn man auch den Hersteller kennt.

Ich wußte gar nicht daß man auch 2,5V Elkos kriegen kann! Bei mir hat bisher die Welt nach unten bei 4V aufgehört.

Bei Elkos, insbesondere solchen die im Zusammenhang mit Schaltreglern auftreten, ist die Spannung und Kapazität nicht alles was man berücksichtigen muß. Man sollte auch noch ESR und ggf. die Temperaturklasse berücksichtigen. Die sind aber nur herauszufinden wenn man die Typbezeichnung kennt.
Sisko39
Stammgast
#8 erstellt: 23. Nov 2006, 22:55

pelmazo schrieb:
Die 22 könnte eine Typenbezeichnung sein, aber das hat nur Sinn wenn man auch den Hersteller kennt.

Ich wußte gar nicht daß man auch 2,5V Elkos kriegen kann! Bei mir hat bisher die Welt nach unten bei 4V aufgehört.

Bei Elkos, insbesondere solchen die im Zusammenhang mit Schaltreglern auftreten, ist die Spannung und Kapazität nicht alles was man berücksichtigen muß. Man sollte auch noch ESR und ggf. die Temperaturklasse berücksichtigen. Die sind aber nur herauszufinden wenn man die Typbezeichnung kennt. :(



Ja; ja, auf meiner ATi X800GTO²@X850XT-PE sind 1500er mit 2,5V verbaut, die gibt es auch, aber immer in hoher Stückzahl, ich bräuchte aber halt nur 2!

Mir ist mal einer beim Wechsel der GraKa. abgebrochen, habe ihn zwar notdürftig repariert (sie läuft ja auch wieder tadellos), sieht aber nicht wirklich gut aus, daher würde ich gern 2 neue, da die nebeneinander sitzen, also ein intakter und der reparierte...drauflöten!

Ist erstens wegen der Optik und 2'tens, wenn ich die Karte mal weiterverkaufen möchte macht es neu u. sauber verlötet auch einen besseren Eindruck!



Der Sisko
pelmazo
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Nov 2006, 23:02
2,5V erinnert mich an Sanyo OS-CON, da gibt's solche niedrigen Spannungen, das ist aber auch ein recht spezieller Kondensator mit sehr geringem ESR. Wenn das in der Schaltung gebraucht wird, dann wird ein normaler Elko entweder nicht oder nicht besonders lange funktionieren.
DaPickniker
Inventar
#10 erstellt: 23. Nov 2006, 23:25
Meiner Meinung nach lt. tabellenbuch:

22V/ 1500µF... Aber da habe ich meine Zweifel, wegen der Grösse des Elkos halt.
DaPickniker
Inventar
#11 erstellt: 23. Nov 2006, 23:29
Naja 1500µF ist auch kein Standartwert ( Standart ist zB 1000 oder 2200 µF ) aber mal sehen ob wir noch eines besseren belehrt werden
pelmazo
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Nov 2006, 23:43
22V ist ein unüblicher Spannungswert für Elkos. Standard wären 16V oder 25V. Darum meine ich diese Zahl hat nichts mit der Spannung zu tun. Es könnte 22µF bedeuten, aber bei der Baugröße würde das auf eine Spannung von über 100V hinauslaufen, und so etwas ist ja auch gar nicht aufgedruckt.

Die einfachste und mit der Baugröße harmonierende Erklärung ist ein 1500µF/6.3V Kondensator, wie er von recht vielen Herstellern gebaut wird.

Für die 2,5V-Variante tippe ich verstärkt auf die Sanyo-Baureihe SVP. Das ist ein OS-CON, und mein Datenblatt zeigt daß es da einen Typ mit 1500µF/2.5V gibt. Den durch einen "handelsüblichen" Typ mit 1500µF/6.3V zu ersetzen geht wahrscheinlich schief, denn der OS-CON verträgt zehnmal so viel Ripple-Strom und hat einen erheblich niedrigeren ESR. Er sitzt wahrscheinlich an einer Stelle in einer Schaltregler-Schaltung, bei der entsprechende Ripple-Ströme vorkommen. Auf einer Grafikkarte muß vermutlich für den Grafikchip eine Core-Spannung von 1,8V oder weniger erzeugt werden, bei beträchtlichen Strömen. Genau die Umgebung für die die OS-CONs gedacht sind.
Sisko39
Stammgast
#13 erstellt: 23. Nov 2006, 23:47
Also die müssen irgendwie für die Spannungsreglung der 3D Einheit zuständig sein, ich hatte sie mal ohne den Kondensator kurz in Betrieb genommen, hatte in 2D keine Probleme, aber in 3D schon Grafikfehler!

Als ich ihn dann notdürftig repariert hatte und wieder aufgebaut, war alles beim alten, also tadelloser Lauf!


Der Sisko
pelmazo
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Nov 2006, 23:53
Wenn meine Vermutung stimmt müßte bei den OS-CONs der Aufdruck eine Lila-Farbe haben, und man sollte SVP in kleiner Schrift über der Kapazität (1500) lesen können.
DaPickniker
Inventar
#15 erstellt: 23. Nov 2006, 23:58

Die einfachste und mit der Baugröße harmonierende Erklärung ist ein 1500µF/6.3V Kondensator, wie er von recht vielen Herstellern gebaut wird.


Ja des hört sich plausibel an
Sisko39
Stammgast
#16 erstellt: 24. Nov 2006, 00:38
Also, das lässt mir ja nun keine Ruhe und just habe ich mal ein Foto gemacht!

Der mit dem gelben Pfeil ist der geflickte!

http://foto.arcor-on...6163366166313661.jpg]http://foto.arcor-on...6163366166313661.jpg



Der Sisko


[Beitrag von Sisko39 am 24. Nov 2006, 00:40 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Nov 2006, 00:56
Fast genau getroffen. Es ist die SVPC Typreihe, eine in den Abmessungen etwas reduzierte Variante der SVP. Der Durchmesser müßte hier 8mm und nicht 10mm sein.

Hier gehören "spezielle" Kondensatoren hin, ein Ersatz durch Standardware wird nicht vernünftig funktionieren. Du mußt eine Quelle für Sanyo OS-CON ausfindig machen...
Sisko39
Stammgast
#18 erstellt: 24. Nov 2006, 01:18
Ja, der auf der ATi ist auch 13,xxmm und durchmesser 8mm, der aus dem ersten Post von der anderen GraKa. ist 1x1cm!

Ok, werde mal nach denen Ausschau halten...danke schon mal!




Der Sisko


[Beitrag von Sisko39 am 24. Nov 2006, 01:18 bearbeitet]
Sisko39
Stammgast
#19 erstellt: 24. Nov 2006, 01:55
So...ich habe jetzt mal Sanyo online angeschrieben, wenn sie gnädig sind, bekomme ich ein paar Samples!

Bei "Fairchild" bin ich ja auch schon Sample-Kunde!



Der Sisko
Robert_Theiss
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 30. Nov 2006, 21:38
bin bissl schpeet dran:
so genau musste das Bauteil idR nich treffen. wenn du's schaffst, nen kleinerem ESR und größerer Kapazität u. Spannung als das original draufzulöten, solltest du im grünen bereich sein.

aber genau da is man als otto-normalverbraucher gern an der grenze des elektronikladens umme ecke.

ich hab mir für den bau von schaltnetzteilen vor einiger zeit samples zuschicken lassen (u.a. OSCON's).

spannung bekommste durch messen aus. idR. sind logikbausteine und ausser lüfter is auf so ner platine nix drauf => V<=5V (würde zu den 6.3V passen). auch werden sellten teure bauteile bei so großen stückzahlen eingesetzt. 8 kondensatoren von Fa. hastenichgesehn parrallel geschaltet sind häufiger zu finden als 2 gute LowESR von Sanyo, wobei LowESR gerne parallel geschaltet werden, um den Widerstand weiter zu verringern.

Frikellösung wäre also: strinknormale kondensatoren parallelschalten, um nen niedrigen ESR hinzubekommen oder wie du schon angegangen bist, bei Firmen wie Sanyo um muster klingeln lange zeit mit einem Kondensator weniger betreiben is nich so richtig gut, weil der gesamt-widerstand der kondensatorbank ansteigt und somit mehr wärme entsteht und wärme is dem kondensators ärgster feind :p
(Betriebstunden werden im Datenblatt temperaturabhängig angegeben)

wenn dir die frickellösung nich gefällt und per sample nix machbar is, schau ich gern bei uns in der E-werkstatt, bzw. in meinen kisten a la maison mal nach
lg,
robert
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