Hilfe! Kondensator Wert?

Der erste Kondensator ist wenn ich mich nicht täusche nicht bipolar, also umbedingt auf die Polung achten!

Zu deiner 2. Frage:

Du misst bei dem Kondensator verpolt, aber das ist nicht gerade sehr wichtig, wenn man bedenkt, dass du nicht gerade das beste Messgerät hast, bei Kapazitätsmessungen würde ich mindestens auf eins von Hameg und Co setzen, das liefert da genauere Werte, jedoch ist es sehr schwer die Kapazität richtig zu messen.

Kapazität: 0,02/ 0,2/ 2/ 20/ 200/ 1000µF ± 4%

Das ist zwar gar nicht so schlecht, man muss aber berücksichtigen, dass an den beiden Messbereichsenden höhrere Toleranzen auftreten könnte.


MFG Johannes

Ja stimmt er ist nicht Bipolar, mein Fehler!

!!!!Aber wichtig ist der Wert des Kondensators!!!!

lieg ich mit 10µF/100V richtig??

würde ihn gerne auch gegen ein Elko Glatt tauschen.

Auf den anderen stehen die Werte zum Glück drauf..

Bugs-Bunny schrieb:

lieg ich mit 10µF/100V richtig??

... das gelbe ist ein Folienkondensator mit 10µ/100V !!
Elko´s haben teilweise Toleranzen von -20...+40%

Gruß
Detlef

Elko´s haben teilweise Toleranzen von -20...+40%

Wie soll man da rausfinden ob die 30 Jahre alten Elkos eingetrocknet sind???

... trockenes Elektrolyt lässt die Kapazität sinken. Außerdem kosten Elko´s nicht die Welt. Folien altern nicht, sind auch wesentlich teurer.

naja das stimmt schon aber 50 Euro für beide Weichen will ich auch nicht aus dem Fenster schmeissen.

Aber ich denke ich Probiere es mal, sonst werde ich es nie herausfinden

Danke Euch!

Hi,

Bugs-Bunny schrieb:

Und warum zeigt mir mein Messgerät bei dem 100MFD 40V = 144µF??? Die anderen Kondensatoren haben auch alle total abweichende Werte???

1. Einfache Multimeter messen C´s mit Gleichspannung (DC)

2. Bei Elkos ist die Kapazität deutlich frequenzabhängig (fällt mit steigender Frequenz).
Die DC-Kapazität liegt ca. 10 % über der sonst mit 1 kHz gemessenen (AC-Brücke).
Bei Oldies und großen Kap. (>=100 µF) habe ich auch schon 15% gesehen.
Bei MKT-Folien ist dieser Effekt wesentlich geringer, bei MKP praktisch nicht vorhanden.

3. Alterung von Frequenzweichen-Elkos:
Anders als der für Netzteil-Siebelkos (DC) immer berichtete Verlust an Kapazität durch Alterung,
kann ich berichten, dass die Kap. von nur so rumliegenden (Spannunglos) oder wenig belasteten Bipolar-Elkos mit den Jahren steigt ! (*)
Gut 10% in 20 Jahren sind nicht unüblich, vor allem für Glattfolientypen aus D bzw. Mitteleuropa (Wego, Roe, Frako, F&T, Tesla).
Die billigeren, kleineren Rauh-Folien Elkos sind hier oft besser (konstanter).
Auch sind meine Erfahrungen mit bipolaren /NP-Elkos aus Fernost durchweg besser.

4. Toleranzen: Die gezeigten Elkos dürften original mit +/-10% spezifiziert gewesen sein. Also z.B. 110 µF statt 100.

Dazu 10% Alterung und 10-15% bedingt durch die DC-Messmethode und Dein Meßwert erscheint plausibel.


Gruß,
Michael

(*) = Ursache scheint ein Abbau der Formierung zu sein, denn durch neues Anlegen von Gleichsspannung
-- über einen Vor-Widerstand von z.B. 100 Ohm/5 Watt --
-- abwechselnd in beide Richtungen --,
für einige Minuten, vorsichtshalber zunächst 80%, zum Schluß bis zum aufgedruckten Wert,
kann der Kap.-Anstieg zum Teil wieder rückgängig gemacht werden, d.h. eine teilweise Auffrischung ist möglich.
Ähnlich günstiges Verhalten zeigen Verluste (tan delta) sowie der Klirrfaktor bei Wiederauffrischung.
Noch besser ist es allerdings neue Elkos einzusetzen