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Zu starke Erwärmung des Festspannungsreglers+A -A |
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Autor |
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fabian16
Stammgast |
#1 erstellt: 19. Mai 2005, 17:54 | ||
So dies ist jetzt in kürzester zeit mein 3. thread aber manchmal häufen sich probleme halt einfach Ich habe mir eine Schaltplatine zum Schalten meiner endstufe gebaut. Hier sind Schaltplan und Layout: http://home.arcor.de/bacardi-tenzer/Schaltplatine.jpg http://home.arcor.de/bacardi-tenzer/schaltplatine%20layout.jpg Alles lief prima, bis ich merkte, dass etwas richte. Stomzufuhr weggenommen und mit den händen gefühlt wo da was warm ist...An dem Festspannungsregler (7812) habe ich mir dann auch schon die Finger verbrannt. Es ist ein normaler 7812 also für 1Ampere. Da ich außer den Relais nichts angeschlossen hatte, sollte der Strom nicht über 60mA liegen (nur die Relais mit Spulenwiderstand von 360ohm und 12 Volt). Nachgemessen, und siehe da: Der Strom ist auch nur ca. 0,06A. Da sollte doch ein Regler für 1A nicht so heiß werden dass man sich die finger dran verbrennt. Der F-Regler ist selbstverständlich mit einem Kühlblech ausgestattet. Die ausgangsspannung beträgt auch nur 10Volt und keine 12V. Auf dem Regler steht: 7812C. Was bedeutet das "C"? Ist der doch nicht für 1A? |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 19. Mai 2005, 18:23 | ||
Also nach Deiner Schaltung müßte er eiskalt bleiben: Du hast Deinen Trafo "stromfrei" angeschlossen Aber auch ansonsten sieht alles krank aus. Du hast 60 mA Laststrom, sagst Du. Der 7812C (=1A) hat selbst nochmal 8mA Querstrom, also rund 70mA in Summe. Und Du verwendest einen "Siebelko" von gerade mal 330 nF? Erstaunlich, daß Deine Relais nicht brummen. Wieviel Volt bringt Dein Trafo? |
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fabian16
Stammgast |
#3 erstellt: 19. Mai 2005, 18:57 | ||
Der Trafo ist richtig angeschlossen! Das hätte ich dazusagen sollen: Der Trafo im Layout ist falsch aber der, den ich verwende ist richtig Leider habe ich meinen trafo in eagle nicht gefunden und die pinbelegung hat nie gepasst. Also habe ich etwas "improvisiert". Aber du darfst mir glauben, der trafo ist in meiner schltung richtig8) Das eine Problem hat sich auch geklärt: ich habe aus dummheit den F-Regler faschherum eingelötet. Der war danach natürlich schrott. Hatte zum glück noch einen daheim. der regler wir jetzt nurnoch lauwarm. Aber die ausgangsspannung ist trotzdem nur ca 8 volt. Der Trafo macht im Leerlauf ca. 14,5 Volt, also habe ich nach der gleichrichtung 20,5V.
Jo das hat mich auch gewundert, aber hier (http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0204301.htm) steht:
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georgy
Inventar |
#4 erstellt: 19. Mai 2005, 21:14 | ||
Das mit den kleinen Kondensatoren ist schon richtig, allerdings wird davon ausgegangen dass man eine gesiebte Gleichspannung mit dem IC Regeln will, allso noch einen Elko von 2200-4700 uF zwischen Gleichrichter und C1 einsetzen. Warum die Spannung nicht stimmt kann man schlecht sagen wenn der Schaltplan nicht mit der Schaltung übereinstimmt. |
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Genau
Stammgast |
#5 erstellt: 19. Mai 2005, 22:45 | ||
Wenn in der Schaltung wirklich kein vernünftiger Glättungskondensator eingebaut ist, ist es auch kein Wunder das der Spannungsregler nicht korrekt arbeitet. |
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-3dB
Stammgast |
#6 erstellt: 20. Mai 2005, 05:32 | ||
Hallo Fabian, ersetze C1 (0,33uF) durch einen 330uF-Kondensator mit entsprechender Spannungsfestigkeit und gut ist´s. @ georgy: 2200-4700uF sind bei 120mA absolut nicht notwendig. Für solche Schaltungen sind 1000uF pro Ampere ausreichend. Wenn die Schaltung in ein Gehäuse eingebaut wird kann ein kleiner Kühlkörper auch nicht schaden. Ist aber nicht zwingend. Gruß Wilhelm |
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georgy
Inventar |
#7 erstellt: 20. Mai 2005, 06:36 | ||
Schon klar, ich bin davon ausgegangen dass damit auch eine Audioschaltung betrieben wird. |
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-3dB
Stammgast |
#8 erstellt: 20. Mai 2005, 12:03 | ||
Hallo Stephan, "Schon klar, ich bin davon ausgegangen dass damit auch eine Audioschaltung betrieben wird." Das kann man ohne Kenntnis der Schaltung nicht ausschließen. Aber bei dem winzigen Trafo? Gruß Wilhelm |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 20. Mai 2005, 12:24 | ||
...ein winziger Trafo der noch dazu völlig stromfrei betrieben wird Kleiner Witz am Rande, sorry! Fabian hatte es schon richtig gestellt.... |
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fabian16
Stammgast |
#10 erstellt: 20. Mai 2005, 12:59 | ||
Von der Spannung soll schon etwas mehr als nur die 2 Relais btrieben werden. Schutzschaltung, Lüfter und die Relais sollens am ende sein. Der Trafo im Layout und im schltplan hat 2 sek wicklungen. Der verwendete hat nur eine, stellt euch einfach vor, die schaltung sei richtig Ich setze jetzt noch ein paar gleitungselkos ein (was ich noch so daheim habe, also so 2.000µ) Ich sag euch dann wieder bescheid |
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fabian16
Stammgast |
#11 erstellt: 20. Mai 2005, 13:40 | ||
Ich habe jetzt noch einen 2.200µ Elko davor. Und siehe da: Die ausgangsspannung beträgt 11,88Volt. Danke, ich hatte echt gedacht man könnte den 7812 auch mit pulsierender spannung betreiben. Jetzt habe ich allerdings am eingang des 7812 ca 20V. Ist das zuviel? |
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georgy
Inventar |
#12 erstellt: 20. Mai 2005, 13:46 | ||
20 V ist in Ordnung, du könntest sicherheitshalber noch einen Kühlkörper für das IC nehmen. |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 20. Mai 2005, 13:55 | ||
Du kannst den 7812 auch mit pulsierender Spannung betreiben, solange Du bei 100 Hz bleibst. Daß Du dabei zu niedrige Spannungen mißt, liegt einfach nur an Deinem Meßgerät. Hättest Du ein Oszilloskop, so würdest Du einen sinusförmigen Anstieg bis auf 12 V sehen, dann eine lange Horizontale bei 12 V, gefolgt von einem sinusförmigen Abfall der Ausgangsspannung. Als wenn man der 20V-Sinushalbwellle die Spitze ab 12V abgeschnitten hat. Dein Meßgerät und Deine Relais interessieren sich jedoch mehr für den Mittelwert. Der liegt irgendwo zwischen Null und 12V, in Deinem Fall bei rund 8 V. Das reicht noch um die Relais brummfrei zu betreiben, aber schön ist das nicht. Die wundersame Spannungserhöhung am Eingang entsteht durch den Siebkondensator, der sich zwischen den 100Hz-Halbwellen des Netztrafos kaum noch entlädt. Die 20V sind der Spitzenwert der 14,5 V Wicklung, abzüglich der Ventilspannungen des Gleichrichters von insgesamt 1,4V. An Deinem 7812 fallen also 8 Volt ab (20V-12V). Die Leistung die er umsetzen muß, ergibt sich aus dieser Spannung und dem Laststrom. Wenn Du beispielsweise 250mA entnimmst, mußt Du 2 Watt Verluste abführen. [Beitrag von Rumgucker am 20. Mai 2005, 13:57 bearbeitet] |
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fabian16
Stammgast |
#14 erstellt: 20. Mai 2005, 15:26 | ||
danke für die erklärung. Aber die Theorie habe ich so auch schon gewusst Ich habe in der Schule auch schon des öfteren mit oszilloskopen zu tun gehabt. Da ich jedoch noch nicht mit Festspannungsreglern gearbeitet habe, habe ich mich vom elektronik-kompendium verwirrren lassen. Reichen die 2.200µ wenn ich den trafo voll auslasten will? es ist ein 16VA Trafo, also wenn ich ca. 1,3A entnehme? Oder sollte ich noch einen 1.000µ dazu nehmen? |
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Rumgucker
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 20. Mai 2005, 16:33 | ||
Der Kondensator wird auf 20 Volt aufgeladen. Danach muß er für rund 10 ms (wegen der 100Hz vom Brückengleichrichter) genug Strom abgeben uns soll sich dabei keinesfalls bis auf unter 14 Volt entladen, damit der 7812 nicht einbricht (der braucht zwischen Ein- und Ausgang mindestens 2 Volt, damit er arbeiten kann.) Obwohl es nicht ganz richtig ist, kann man die Kapazität einfach über C = (I * t) / U bestimmen, also C = (1A * 0,01s) / (20V - 14V) = 1700uF (bei 1A Stromentnahme). 2200uF sind empfehlenswert. Mehr als 1A kann der 7812 nicht ab. Dabei enstehen übrigens am 7812 rund 5 Watt Verluste. Diese Verluste und die Nutzleistung (12V, 1A) zusammen lasten Deinen 16VA-Trafo vollständig aus! [Beitrag von Rumgucker am 20. Mai 2005, 16:37 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#16 erstellt: 20. Mai 2005, 22:15 | ||
Hallo Fabian, an der Schaltung sind mir 3 Dinge aufgefallen: 1. Solche Spannungsregler schwingen recht gern. Daher ist es notwendig, dass die beiden Kondensatoren, die an den Spannungsregler gelötet werden, induktivitätsarm sind und möglichst dicht an den Spannungsregler gelötet werden. In dem Layout ist aber zu sehen, dass die Leiterbahn zu den Kondensatoren recht lang sind. Daher empfehle ich Dir, zusätzlich keramische Kondensatoren von 100nF direkt an den Spannungsregler zu löten. 2. Parallel zu einer Relaisspule gehört grundsätzlich eine Diode (in Sperrrichtung), sonst entstehen Spannungsspitzen, die die Halbleiter zerstören können. 3. Zwischen den Lötaugen, der Leiterbahnen der Primärseite und denen der Sekundärseite muss der Abstand soviel ich weiß größer als 6 mm sein. Ist dies bei dem Relais K2 der Fall? Weil das Layout nicht im originalen Maßstab dargestellt ist, kann ich dies nicht erkennen. Viele Grüße Uwe [Beitrag von Uwe_Mettmann am 20. Mai 2005, 22:18 bearbeitet] |
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fabian16
Stammgast |
#17 erstellt: 21. Mai 2005, 10:54 | ||
zu 1: Ok das werde ich machen zu 2: Die Freilaufdioden habe ich vergesen zu 3: Ja das sind mehr als 6mm. Aber das wusste ich nicht, ich habe das rein intuitiv richtig gemacht Die Schaltung war auch eher ein notlösung für erste testes (alles teile, die ich noch daheim hatte). Für die noch kommende Schaltung für symmetrische eingänge brauch ich eh +12V und-12v. Also muss ich so oder so nochmal alles neu machen. Aber danke für die Hilfe, jetzt weiß ich was ich dann beachten muss |
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