trafo für verstärker --> wie dimensionieren?

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athlontakter
Stammgast

#1 erstellt: 05. Feb 2005, 19:23

moin, ich lese immer wieder in diversen schaltungen, das ein verstärker soundsoviel watt leistet und braucht z.b. 30V+/-, jetzt wundere ich mich, dass die beim trafo 2X25V angeben, nur müsste ich nicht einen 2X30V nehmen?
genauso bei der dimensionierung von den trafos, gibts da so ne pi mal daumen rechnung, wie groß der sein muss, damit er vollast mitmacht?

danke schon mal

Ultraschall
Inventar

#2 erstellt: 05. Feb 2005, 19:45

Wechselspannung aus dem Trafo mal Wurzel aus 2 (=1,4141..)
minus Flußspannung der "Gleich riecht er Dioden" (also minus 1,4V für Graetzbrücke),
ist gleich der Gleichspannung die man nach der Gleichrichtung hat.
Der Gleichrichter/+Elko richtet nämlich die Spannungsspitzen der Wechselspannung gleich. Und die Wurzel aus 2 sind der Unterschied zwischen Spitzewerten und Effektivwerten.

Leistungsmäßig beträgt der Wirkungsgrad der meisten AB-Verstärker incl. Ruhestrom so ca. 60...65 %. Dann rechnen wir 100 durch 60..65 = 1,66...1,53 = ~ grob 1,5
Das ist der Faktor, mit dem Du die gewünschte Sinusleistung multiplizieren mußt, um die Trafoleistung zu erhalten.

Für 100 Watt Sinus ist also ein 150 Watt Trafo nötig.

[Beitrag von Ultraschall am 05. Feb 2005, 19:48 bearbeitet]

athlontakter
Stammgast

#3 erstellt: 06. Feb 2005, 18:05

danke, jetzt macht das auch sinn, mit dem 2x25V trafo und 35 sollen rauskommen, aber auf spannungsspitzen hätte ich auch kommen können

naja danke und

duck und wech

edit: und wenn du ne max 1A-diode mit 20A belastest hast du eine "Gleich riecht er"-diode

[Beitrag von athlontakter am 06. Feb 2005, 18:06 bearbeitet]

Krümelmonster
Inventar

#4 erstellt: 10. Feb 2005, 22:41

HI

Möglicherweise ist dann auch noch bei der Spannungsangabe des Trafos, die Nennspannung (bei Nennstrom) gemeint. In der Regel müsste dann auch der Leelauffaktor (abhängig von der Trafogröße) angegeben sein, die aussagt, wie hoch die Leerlaufausgangsspannung des Trafos ist.
MfG
thomas

Ultraschall
Inventar

#5 erstellt: 10. Feb 2005, 23:28

Klar, stimmt auch.
Nur ist die Leerlaufspannung meist nur bei kleinen Trafos unter ca. 10 Watt deutlich höher als die unter Last. (Unter deutlich höher, verstehe ich über 15..30 Prozent höher) Um so größer die Trafos umso geringer die Differenz.

(Die "Gleich riecht er Diode" stammt aus den Zeiten der Selen-Platten-Gleichrichter. Die fingen bei Überlastung langsam aber eindeutig zu riechen an.)

[Beitrag von Ultraschall am 10. Feb 2005, 23:34 bearbeitet]

zucker
Inventar

#6 erstellt: 11. Feb 2005, 12:31

(Die "Gleich riecht er Diode"