Zobelglied Dimensionieren

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johny123
Stammgast
#1 erstellt: 11. Mrz 2015, 16:05
Ich möchte für meinen Kophfhörerverstärker einen Zobelglied berechnen, aber wie mache ich das? Man braucht ja die Induktivität vom Kopfhörer, den habe ich aber nicht im Datenblatt.

Wie geht man da vor?
johny123
Stammgast
#2 erstellt: 12. Mrz 2015, 17:26
Niemand eine Ahnung? Wie geht man den vor wenn man es zum Schutz der Transistoren einsetzt? Und wenn man es nicht auf einen bestimmten Lautsprecher anpasst.
Soundy73
Inventar
#3 erstellt: 12. Mrz 2015, 17:52
Kuckst Du Elektroniktutor

Zobelglied ist Tiefpass für die unbelastete Endstufe, was Du meinst ist die Boucherot-Schaltung und im Falle eines Kopfhörers mit Richtung auf Voodoo

Die Induktivität Deiner (Kopfhörer-) Schwingspulen kann man messen.
johny123
Stammgast
#4 erstellt: 12. Mrz 2015, 21:52
Ich dachte Zobel ist gleich Boucherot. Hast du dann einen Link zur Boucherot was die genau macht?

Wie kann ich es den messen? Habe auch eine Oszyloskop.
Soundy73
Inventar
#5 erstellt: 12. Mrz 2015, 22:53
Hallo Johny123!

Deine Fragen werden im obigen Link beantwortet
Wer dies liest, kann lesen!


Du hast 'nen Oszi? Da geht 'was: Burkhard Kainkas Idee
johny123
Stammgast
#6 erstellt: 13. Mrz 2015, 02:49

Soundy73 (Beitrag #5) schrieb:
Hallo Johny123!

Deine Fragen werden im obigen Link beantwortet

Das wird nicht wirklich beantwortet. Kenne den Link bereits. Da wird von einem Treiber ausgegangen und dann mit Hilfer seiner Daten (L aus dem Datenblatt) der Zobel Kondensator berechnet.

Was ist aber wenn ich mein Verstärker universel bauen will und gingne schwinungen bei höheren Frequenzen abschützen will, wie mache ich das denn? Und Wenn ich für meinen KH das berechnen will wenn ich garnicht die Induktuvität kenn usw usf.


Soundy73 (Beitrag #5) schrieb:

Du hast 'nen Oszi? Da geht 'was: Burkhard Kainkas Idee

Danke für den Link.
Soundy73
Inventar
#7 erstellt: 13. Mrz 2015, 11:16
Das Zobel-Glied am Verstärkerausgang ist völlig unabhängig von der Impedanz des Lautsprechers. Es stellt einfach nur einen Tiefpass dar, der die Bandbreite des Verstärkers nach oben hin begrenzt.

Diese Begrenzung erfolgt weit oberhalb des genutzen (NF-)Bereichs (z.B. MHz-Bereich) und dient nur dem Schutz der Ausgangsstufe. Das Zobelglied ist ein reiner R-C-Tiefpass, wie auch im elektroniktutor beschrieben.
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 14. Mrz 2015, 01:59
Korrektur: Das Zobelglied dient der Stabilisierung der Ausgangsstufe, indem es den Ausgang bei hohen Frequenzen niederohmig abschließt und so den LC-Schwingkreis aus effektiver Ausgangsinduktivität des Verstärkers (Resultat der nach oben hin abnehmenden Schleifenverstärkung) und Lastkapazität bedämpft.

Als RC-Serienkreis parallel zum Ausgang ist es eher eine frequenzabhängige Last, die im hörbaren Bereich noch nicht wirken soll.
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 14. Mrz 2015, 02:38
Hi,
audiophilanthrop (Beitrag #8) schrieb:
...LC-Schwingkreis aus effektiver Ausgangsinduktivität des Verstärkers (Resultat der nach oben hin abnehmenden Schleifenverstärkung) und Lastkapazität bedämpft...

Worst case sind i.d.R. leer-laufende Kabel,
d.h. anderes Ende offen ("nix dran", wie es im Versuchsaufbau gerne mal passiert)
= verlust-arme Kapazität von einigen 100 bis einigen 1000 pF

Gruß,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 15. Mrz 2015, 13:46 bearbeitet]
johny123
Stammgast
#10 erstellt: 14. Mrz 2015, 21:37
Ich habe mal R=10Ω und C=100nF genommen. So wird das von Douglas Self empfohlen, und in den meisten Schaltungen auch Verwendet. Ist dann für ~159kHz ausgelegt. Ich hoffe das sieht in echt besser als in der Simulation aus.
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