Hilfe bei der Wiederbelebung des DAC1

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tarsonis
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Feb 2018, 23:30
Hallo Leute

leider hat mein Benchmark DAC1 Usb den Geist aufgegeben. Genau genommen sind wohl die OPamps der Gain Sektion hin. Auch sehr wahrscheinlich der Buffer für den Kopfhörerausgang. Pegelabfall und Verzerrung in unregelmäßigen Abständen. Anfangs mit RMAA verifiziert. Daraufhin mit der Hilfe von Benchmarks Support diagnostiziert, der wie man sagen muss unglaublich hilfreich und geduldig ist. Leider ist die Reparatur mit einschließlich der Zollabfertigung bei Rückversand zu teuer.

Ich hatte einige Hifi Werkstätten angeschrieben und mir eine grobe Kostenausfstellung geben lassen. Leider kratzen die Kosten an dem Preis des Geräts was ich dafür bezahlt hatte und ich kann mir dies jetzt leider nicht leisten. Daher will ich dies selber in Angriff nehmen. Meine Löterfahrung ist gut. Aber Dutzende Kabel gelötet. Kopfhörer Treiber und passiv Filter gelötet. Ebenso hatte ich vor mehr als 2 Jahren den Poti am Benchmark gewechselt. Ich kenne mich leider halt nur nicht mit den Bauteilen und Schaltplänen aus.

Die Eine Hifiwerkstatt hat mich auf den Trip gebracht die IC aufzuwerten. Um dem ganzen einen Sinn zu geben bin ich von der Idee gut angetan da mir der Dac1 oft etwas zu grell aber auch transientenarm klingt. Ausgangseitig sind es bereits die LM4562. Vorgeschlagen wurde mir die NE5532 in der Volume Sektion gegen LM 4562 oder LME49710 auszutauschen.

DAC1 USB

Die Teile habe ich rausgesucht.
BUF634F Ersatz:
http://de.farnell.co...#anchorTechnicalDOCS

NE5532 Ersatz:
http://de.farnell.co...1685365?st=LM%204562
https://de.rs-online.com/web/p/operationsverstarker/7616208/ (ist ein PDIP - passt wohl nicht?)

Der Benchmark Techniker meinte der Austausch der BUF634F sei recht schwierig.
"Replacing the buffer is pretty challenging it has a large ground pad that requires quite a bit of heat to get the solder to flow. "
Ist dies noch im heimischen "Labor" machbar?

Der Volume Poti. Der Benchmark verbaute ist eine Sonderanfertigung eines ALPS. Da habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung was es für Alternativen gibt. Damals konnte ich glücklicherweise diesen von Ebay ergattern. Ganz wichtig ist für mich das selbe Raster mit knapp 1db Abstufung und kann gerne etwas länger halten als 2 Jahre. Ich würde sonst diese Kopie holen wenn ich nichts finde:

https://www.ebay.de/...p2055119.m1438.l2649

Kennt ihr bessere Alternativen die auch platz technisch passen?

Wenn ihr der Meinung seid das Ganze sei zu tricky, wäre ich natürlich auch dankbar wenn ihr jemand kennt der diese Reparatur preiswert macht.


[Beitrag von tarsonis am 27. Feb 2018, 23:31 bearbeitet]
jonath
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2018, 08:51
Ohne in die Elkobullshitmanie verfallen zu wollen, der silberne Elko sieht etwas gewölbt aus.

Kannst du da mal seitlich ein Bild anfertigen?

Und ein "halb" kaputt bei OP usw. klingt für mich etwas komisch, kann ich mir nur schwer vorstellen.
tarsonis
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Feb 2018, 09:28
Ich denke dass sieht daher etwas gekrümt aus weil ich einen Makro Aufsatz fürs Handy verwendet habe der eine leichte Fischaugenperspektive erzeugt. Die OPs sollte ich laut Benchmark an Pin 1 und 7 auf Spannung messen. Den Test haben sie nicht bestanden. Erklärt warum im laufenden Betrieb ohne den Poti zu bewegen, plötzlich der Kanal um mehr als 1 db abfällt und ordentlich verzerrt. Zuletzt dann auch über den Kopfhörerausgang.
Neue Bilder kann ich erst die Tage machen wenn ich das Gerät von der einen Hifiwerkstatt zurück erhalte. Ich würde aber gerne die Teile schon bestellten
Keksstein
Inventar
#4 erstellt: 01. Mrz 2018, 17:14
Hast Du mal ganz einfach geprüft ob die Betriebsspannungen an den OPVs stimmen oder schwanken wenn das Problem nicht ständig auftritt? Nur in einem Kanal?
Ich würde mir eine vernünftige Werkstatt suchen, mit dem Oszi kann man solche deutlichen Verzerrungen sehr gut in der Schaltung verfolgen. Wenn der Fehler nicht ständig da ist könnte es auch einfach eine Kalte Lötstelle sein. Ich würde nicht blind auf Verdacht OPVs bzw. die Stromtreiber austauschen, bei letzteren ist die Gefahr sehr groß die Leiterplatte zu beschädigen.


Die Eine Hifiwerkstatt hat mich auf den Trip gebracht die IC aufzuwerten. Um dem ganzen einen Sinn zu geben bin ich von der Idee gut angetan da mir der Dac1 oft etwas zu grell aber auch transientenarm klingt. Ausgangseitig sind es bereits die LM4562. Vorgeschlagen wurde mir die NE5532 in der Volume Sektion gegen LM 4562 oder LME49710 auszutauschen.


Dann würde ich diese Werkstatt in Zukunft meiden. Ein NE5532/5534 ist immernoch ein sehr guter OPV, in der richtigen Schaltungsumgebung verfälscht er den Klang kein bisschen. Deine Probleme sind an anderer Stelle zu suchen.
Der BUF634 liegt in der Gegenkopplung von einem OPV, schau mal in sein Datenblatt: (Seite 14)

https://www.ti.com/lit/ds/symlink/buf634.pdf

"For a G=+1 op amp circuit, the BUF634 device must contribute little
additional phase shift (approximately 20° or less) at the unity-gain frequency of the op amp."

Wenn man die Schaltungsumgebung nicht kennt und einfach einen "besseren" OPV in die Schaltung bastelt kann daraus schnell ein Oszillator werden.
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 01. Mrz 2018, 17:45

Genau genommen sind wohl die OPamps der Gain Sektion hin. Auch sehr wahrscheinlich der Buffer

eien Reparatur/Umbau ist nur dann sinnvoll,
wenn man weiss, warum die Dinger defekt sind!
Ich tippe mal einen Fehler in der Stromversorgung,
also dort zuerst für anständige Verhältnisse sorgen!


Der Volume Poti. .. ALPS. Da habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung was es für Alternativen gibt

wenn kein ALPS, dann gleich "richtig"
http://www.eijndhoven.net/jos/attenuator-calculator/index.html


[Beitrag von Kay* am 01. Mrz 2018, 17:48 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#6 erstellt: 01. Mrz 2018, 17:59
Das Gerät ist ein Benchmark, also durchaus ein hochwertiges Produkt. Sowas würde ich im Leben nicht verbasteln wollen. Wenn dann in Ordnung bringen und selber einen Kopfhörerverstärker bauen oder kaufen und den anschließen.
tarsonis
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Mrz 2018, 23:13
Erstmal danke für die Rückmeldung. Die Email Benachrichtigung zu den Neuen Einträgen ist natürlich im Spam Ordner gelandet...

Also ich durfte mit einem Benchmark Techniker chatten und der sagte mir wenn an Pin 1 und 7 Spannung der NE5532 anliegt dann sind die hin. Sehr wahrscheinlich auch die Buffer. Grund wohlmöglich ein ESD Event. Klar ist das Gerät hat ein Weg. Ich kenne den DAC1 in und auswendig da ich seit 5 Jahre damit Musik produziere/mische. Auch die leichte Schwäche, daher die Idee mit dem OP Amp Wechsel.

Auch klar ist dass ich keine Glück hatte mit den Werkstätten. Entweder kam keine Antwort zurück oder die wollten mir ein Preis berechnen welche an den 450€ kratzt die ich damals für den DAC bezahlt habe . Das kann ich mir nicht leisten zur Zeit und kann da auch gleich eine gebrauchte Unit für den Preis kaufen.

Ich kann ganz gut löten aber bin eine Niete in Schalt/Mikrotechnik. Eher "ausführende" Kraft was das angeht Wie gesagt habe ich auch vor 2 Jahren den Poti selber am DAC1 getauscht. Aber wenn ich nicht weiß welches Bauteil ich durch tauschen kann dann lasse ich es. Daher diese Hilfesuche hier.

Für mich entscheidend jetzt was zu machen. Die Teile sind ja verhältnismäßig günstig und der Plan ist ich tausche durch und höre und teste mit RMAA dann ob es daran lag.

Soweit ich herausgefunden habe, kann man die NE5532 nicht einfach gegen die LM4562 tauschen weil die Versorgungsspannung ein andere ist. Der LM49720 oder LME49860 sollen aber gehen und die Annehmlichkeiten des LM4562 haben. Stimmt das?

Interessant finde ich die Lösung mit einem Sockel wo die Chips durch getauscht werden können wie bei dem ASUS Xonar DAC. Kann man bei diesen Sockel die Pins in die horizontale Lage bringen wie bei den SOIC üblich?
http://de.farnell.co...en-2-54mm/dp/2668402

Bestellen würde ich jetzt diesen Buffer:
http://de.farnell.co...#anchorTechnicalDOCS

OP Amp je nach dem ob ich ein Sockel finde dass passt SOIC oder DIP der jeweiligen:
NE5532:
http://de.farnell.co...dp/1103060?st=NE5532
http://de.farnell.co...dp/1106091?st=NE5532
LM4562:
http://de.farnell.co...1685365?st=LM%204562
http://de.farnell.co...1685366?st=LM%204562
LM49720:
http://de.farnell.co.../2102668?st=LME49720

Eine bessere Poti Lösung als die ich oben gepostet habe, konnte ich nicht finden. Scheint eine schwierige Angelegenheit. Benchmark will für den Poti 25$ haben und das Ding geht alle Jahre in Eimer.
Keksstein
Inventar
#8 erstellt: 04. Mrz 2018, 02:27

Ich kenne den DAC1 in und auswendig da ich seit 5 Jahre damit Musik produziere/mische. Auch die leichte Schwäche, daher die Idee mit dem OP Amp Wechsel.


Ich bin mir als Techniker 100% sicher, wenn Benchmark keinen Mist beim Design gebaut hat (wovon man ausgehen kann) dann liegt das nicht am DAC.
Viele KHV haben einen Widerstand ~100 Ohm in Serie zum Ausgang. Dadurch ließe sich ein Unterschied zu einem niederohmigen Ausgang bei manchen Kopfhörern erklären.


Ich kann ganz gut löten aber bin eine Niete in Schalt/Mikrotechnik. Eher "ausführende" Kraft was das angeht


Hast Du auch einen Arbeitsplatz der ESD sicher ist?

Die modernen OPVs gibt es immer als SOIC, tu Dir das mit dem Adapter nicht an. Zumal die von Dir gewählten die billigsten überhaupt sind.
Wie Dir schon mitgeteilt wurde solltest Du erstmal schauen warum die alten OPVs kaputt gegangen sind, normalerweise ist ESD kein Problem, zumindest an den von außen zugänglichen Stellen. Wenn das beide Kanäle betrifft muss da was sein, zumindest mal die Betriebsspannungen prüfen kann man auch als Bastler bevor man Bauteile bestellt.

Das man bei den Asus Karten die OPVs tauschen kann ist reines Marketing, wenn man damit rechnet Unterschiede zu hören sind diese auch zu hören und genau das nutzen manche Hersteller. Informativ zum Thema:

http://pelmazosblog.blogspot.de/2014/06/

Da Du nicht weißt wie die HW im Benchmark aufgebaut ist wird Dir auch niemand der auch nur ein bisschen etwas davon versteht empfehlen einen anderen als den originalen OPV da einzubauen. Das kann gut gehen, muss es aber nicht. Gerade in der Umgebung um den BUF.
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 04. Mrz 2018, 02:31

NE5532 ... Grund wohlmöglich ein ESD Event

das müsste mir schon bewiesen werden
...
so'n Quatsch.

Ein OP geht in einer beschalteten Umgebung niemals wegen ESD hoch!
(gut ... wenn die Beschaltung Mist ist... )
tarsonis
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Mrz 2018, 19:00

Keksstein (Beitrag #8) schrieb:

Ich bin mir als Techniker 100% sicher, wenn Benchmark keinen Mist beim Design gebaut hat (wovon man ausgehen kann) dann liegt das nicht am DAC.
Viele KHV haben einen Widerstand ~100 Ohm in Serie zum Ausgang. Dadurch ließe sich ein Unterschied zu einem niederohmigen Ausgang bei manchen Kopfhörern erklären.

Betrifft den XLR Ausgang Rechts und Kopfhörerausgang rechts. Ist nicht allein der Kopfhörerausgang von dem Problem betroffen. Wenn der Betrieb auf "Calibrated", bei dem die Volumen Reglung umgangen wird, tritt das Problem nicht auf. Zumindest auf den XLR Ausgang.. Es kommt mir vor, dass dieses Problem nach einer bestimmten Betriebsdauer auftritt.


Keksstein (Beitrag #8) schrieb:

Zumal die von Dir gewählten die billigsten überhaupt sind.

Kann sein. War nicht um Benchmarks Exklusivität zu kränken. Gesucht nach dem Modelnamen. Welche sind wertiger und was ist der Unterschied?


Keksstein (Beitrag #8) schrieb:

http://pelmazosblog.blogspot.de/2014/06/

Lese ich mir durch. Mit dem Thema Psychoakustik bin ich vertraut. Daher der Grund warum mir ein gerasterter Pot wichtig ist, da ich früher sehr oft durch pegeldynamische Bearbeitung an Spuren den damit vermeintlichen Pegelgewinn aus getrickst wurde. Nur lauter klingt im ersten Moment sehr oft einfach besser. Ich kenne meine eigenen Produktionen bis auf die einzelne Transiente genau, dass diese Grundlage es mir ermöglicht Bauernfängerei von Tatsachen zu unterscheiden. Es geht manchmal aber auch eher um den Geschmack..


Keksstein (Beitrag #8) schrieb:

Da Du nicht weißt wie die HW im Benchmark aufgebaut ist wird Dir auch niemand der auch nur ein bisschen etwas davon versteht empfehlen einen anderen als den originalen OPV da einzubauen. Das kann gut gehen, muss es aber nicht. Gerade in der Umgebung um den BUF.

Witzigerweise hat mir den Upgrade ein scheinbar recht gut statuierter Hifi Laden mit Werkstatt (einer der wenigen die überhaupt geantwortet haben) vorgeschlagen.


das müsste mir schon bewiesen werden
...
so'n Quatsch.

Ein OP geht in einer beschalteten Umgebung niemals wegen ESD hoch!
(gut ... wenn die Beschaltung Mist ist... )

Produktmerkmal des NE5532:
Hinweise
ESD sensitive device, take proper precaution while handling the device.

Ich denke ich vertrau mal lieber den Leuten die den Benchmark konstruiert und gebaut haben.

Nochmal gefragt. Vielleicht kann mir dies jemand beantworten?
Kann man bei diesen Sockel die Pins in die horizontale Lage bringen wie bei den SOIC üblich?
http://de.farnell.co...en-2-54mm/dp/2668402

Und gehen die in meinem letzten Post IC grundsätzlich als Ersatz?

Zum Thema Poti hat jemand einen Rat? Gibts da nichts auf dem Markt der 1 zu 1 durchtauschbar ist eine bessere Langlebigkeit aufweist?


[Beitrag von tarsonis am 04. Mrz 2018, 19:08 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#11 erstellt: 04. Mrz 2018, 22:18

Betrifft den XLR Ausgang Rechts und Kopfhörerausgang rechts. Ist nicht allein der Kopfhörerausgang von dem Problem betroffen. Wenn der Betrieb auf "Calibrated", bei dem die Volumen Reglung umgangen wird, tritt das Problem nicht auf. Zumindest auf den XLR Ausgang.. Es kommt mir vor, dass dieses Problem nach einer bestimmten Betriebsdauer auftritt.


Moment, Moment! Jetzt wird es Spannend! Wenn der Kopfhörerverstärker dann normal arbeitet kann es doch nicht an ihm liegen oder?
Sei froh darüber, den BUF zu tauschen ist nicht einfach.


Welche sind wertiger und was ist der Unterschied?


Die hier z.B.:

https://www.reichelt...=GS+6P&trstct=pol_12

Die anderen Kontaktieren über umgebogene Laschen, nach dem zweiten mal IC ziehen biegen sich diese oft nach oben und machen Kontaktprobleme.


Witzigerweise hat mir den Upgrade ein scheinbar recht gut statuierter Hifi Laden mit Werkstatt (einer der wenigen die überhaupt geantwortet haben) vorgeschlagen.


Mit sowas lässt sich halt mehr Geld verdienen, ganz einfach. Danach ist das Gerät umgebaut, man hat es mehrere Wochen nicht gehört, es hat (viel) Geld gekostet und der "Tuner" hat einem versprochen es klingt besser. Und wer damit rechnet der wird auch immer einen Unterschied hören. Ich habe das alles auch in meiner Anfangszeit durchgemacht bis ich irgendwann mal systematischer vorgegangen bin. Danach bekommt man ein Gefühl welche Stellen wirklich relevant sind.


ESD sensitive device, take proper precaution while handling the device.
Ich denke ich vertrau mal lieber den Leuten die den Benchmark konstruiert und gebaut haben.


Du verstehst das glaube ich falsch. Woher soll denn das Bauteil intern im geschlossenen Gerät ein ESD Event erlebt haben?
Es ist wahrscheinlicher das etwas anderes nicht stimmt, das sollte man deshalb zuerst prüfen. Messpitzen reinhalten ist in 2 Minuten erledigt.


Nochmal gefragt. Vielleicht kann mir dies jemand beantworten?
Kann man bei diesen Sockel die Pins in die horizontale Lage bringen wie bei den SOIC üblich?
[url]http://de.farnell.co...en-2-54mm/dp/2668402
[/url]

Die Pinabstände sind anders, der DIP Sockel ist größer.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:NE555_DIP_%26_SOIC.jpg

Man hat außerdem viel Masse mit hohem Schwerpunkt (sozusagen) auf die relativ kleinen Lötpads von SOIC verteilt, die Gefahr die Leiterplatte irreparabel zu beschädigen (durch abreisen der Leiterbahn) ist sehr groß. Ich würde sagen das sollte man lassen. Spätestens wenn der IC gezogen wird ist die Leiterplatte kaputt.


Und gehen die in meinem letzten Post IC grundsätzlich als Ersatz?


Der BUF und der 5532 in SOIC natürlich, die anderen OPVs sind nicht zu empfehlen.


Zum Thema Poti hat jemand einen Rat? Gibts da nichts auf dem Markt der 1 zu 1 durchtauschbar ist eine bessere Langlebigkeit aufweist?


Das Problem ist die relativ kleine Bauform, die üblichen Potis sind wesentlich größer.


[Beitrag von Keksstein am 04. Mrz 2018, 22:22 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 05. Mrz 2018, 13:54

Produktmerkmal NE5532:
ESD sensitive device, take proper precaution while handling the device.


selbstverständlich,
aber ausserhalb der Beschaltung!

Die Beschaltung bei Audio ist i.d.R. viel zu niederohmig, als dass da noch ESD durchschlägt.

Ich tippe eher darauf, dass das NT an der Grenze liegt.
Früher wurde behauptet, die 5534 klingen besser,
wenn man sie an der Obergrenze des Betriebsspannungsbereiches einsetzt.
Ich kenne die Schaltung vom DAC nicht.

NT geprüft?
Welche Versorgungsspannungen macht das?
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 05. Mrz 2018, 14:13
zum Auslöten des BUF,
die Pins [u]ohne [/u]Belastung!! auf die Landeflächen auszuüben,
abkneifen oder besser fräsen/feilen,
so das die Pins Chip-seitig noch lang genug sind um per Lötkolben Hitze aufnehmen können.
Dann die Pins ablöten.
Danach den BUF über die Reste-Pins erwärmen, bis er abfällt.

"Professionell" haben wir sowas per Heissluft gemacht,
da fallen dann aber alle Bauteile in der Umgebung mit herunter.
... und wen man keine Übung hat, verbrennt dann die Platte

Wenn man Übung hat, (also vorher an irgendwelchen Schrott-Platinen üben!)
kann man auch jeden Pin einzeln erhitzen und hochbiegen.
Dafür braucht man viel Lötzinn, bestenfalls extra Flussmittel.

5534, eine Seite komplett mit Lötzinn auffüllen und
dann einseitig vorsichtig etwas hochhebeln.
Dann die andere Seite erhitzen.
Oder eben auch Pin für Pin erhitzen/hochhebeln.


[Beitrag von Kay* am 05. Mrz 2018, 14:17 bearbeitet]
tarsonis
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Mrz 2018, 01:18
Danke euch beiden für die Tipps! Werde ich beherzigen. Teile sind noch nicht bestellt.


Moment, Moment! Jetzt wird es Spannend! Wenn der Kopfhörerverstärker dann normal arbeitet kann es doch nicht an ihm liegen oder?
Sei froh darüber, den BUF zu tauschen ist nicht einfach.


Der Kopfhörerausgang ist parallel betroffen. Macht kein Unterschied ob ich den Calibrated (Poti & NE5532 werden umgangen) oder Poti Modus umschalte. Der Kopfhörerausgang ist immer aktiv und kann soweit ich noch erinnere über Jumper ausgeschaltet werden.

Hatte heute ohne Auffälligkeiten den DAC den ganzen Tag genutzt. War etwa 2 Std. weg und der Benchmark im Standby. Komme zurück. Spiel ein Song ab. Und wieder die fiese Distortion im rechten Kanal. Gleich ein Loopback Test gemacht.

Was genau könnte ich messen um den Urspung genauer zu bestimmen? Seltsam finde ich dass der Op amp und der Buffer gleichzeitig hin sein sollen.

DistortionBenchmark Dac1 DistortionBenchmark Dac1 Distortion
Kay*
Inventar
#15 erstellt: 11. Mrz 2018, 04:50
vlt. mal alle Bauteile nachlöten!
Temporäre Fehler deuten häufig nicht auf defekte Bauteile hin.
tarsonis
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Mrz 2018, 00:19

vlt. mal alle Bauteile nachlöten!
Temporäre Fehler deuten häufig nicht auf defekte Bauteile hin.

Da bin ich ja wochen dran.


Kay* (Beitrag #13) schrieb:
zum Auslöten des BUF,
die Pins [u]ohne [/u]Belastung!! auf die Landeflächen auszuüben,
abkneifen oder besser fräsen/feilen,
so das die Pins Chip-seitig noch lang genug sind um per Lötkolben Hitze aufnehmen können.
Dann die Pins ablöten.
Danach den BUF über die Reste-Pins erwärmen, bis er abfällt..


Der BUF ist nach meiner Recherche an der gegenüberliegenden Seite der Pins vollflächig gelötet. Da muss man wohl gut drauf feuern?
Keksstein
Inventar
#17 erstellt: 13. Mrz 2018, 23:15

Der BUF ist nach meiner Recherche an der gegenüberliegenden Seite der Pins vollflächig gelötet. Da muss man wohl gut drauf feuern?


So ist es, das ist ja das Problem. Oft ist die Leiterplatte mit Durchkontaktierungen versehen die die Wärme auf ein anderes Layer transportieren, das wird dann noch gemeiner weil man nicht genügend Hitze mit dem Lötkolben aufbringen kann.
Warum willst Du den denn unbedingt tauschen? Es spricht momentan nichts dafür das dieses Bauteil defekt ist. Dein Vorgehen ist leider sehr unkoordiniert.
tarsonis
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 14. Mrz 2018, 01:06
Dann rat mir was besseres. Ich koordiniere wie folgt. Hörbarer Defekt. Kontakt zu Benchmark inkl. Messdaten, RMA Loopback Tests und Multimeter Prüfung. Analysierter Fehler. Kontakt zu Hifiwerkstätten. Pures Death Valley und das zu Touristenpreisen. Hilfe Suche im Forum nach Bauteilen und/oder Werkstatt mit positiven Erfahrungswerten. Tausche one by one die verdächtigen Teile aus. Macht man beim Auto auch nicht anders

Was mache ich falsch? (außer dass mir das Geld und die Zeit fehlt es nach USAaa zu schicken)
Keksstein
Inventar
#19 erstellt: 14. Mrz 2018, 16:07
Kay hatte ja schon vermutet das eine Schlechte Lötstelle bzw. Wackelkontakt schuld sein könnte. Sowas findet man normalerweise, einfach mal mit etwas isoliertem auf die Leiterplatte drücken bzw. Bauteile abklopfen.
Man grenz den Fehler ja auch im Auto ein, wenn das Rücklicht nicht mehr funktioniert tauscht (hoffentlich) niemand das Motorsteuergerät.
Warten bis der Fehler auftritt -> Testen ob er auf beiden Ausgängen (Kopfhörer + Lautsprecherausgang) gleichzeitig auftritt.
Wenn ja -> Fehler davor, da bleibt ja fast nur I/U Wandler + Filter.
Wenn nein -> Die entsprechende Stufe überprüfen.
Am besten ist es wenn man ein Scope zur Verfügung hat, da lässt sich der Fehler vielleicht noch genauer eingrenzen.
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 14. Mrz 2018, 18:34
Ohne Schaltplan ist das schwierig. Wenn KHV und Line-Ausgang gleichzeitig betroffen sind, dann kann das irgendwo davor sein oder auch ein Fehler der dazwischen sein, der Ärger macht.
Keksstein
Inventar
#21 erstellt: 14. Mrz 2018, 18:43
Klar ist das schwierig. Aber wenn Benchmark da recht kooperativ zu sein scheint, wenn man es weiter eingrenzt geben die unter Umständen bessere Hinweise. Ferndiagnose ist immer schwer.
Kay*
Inventar
#22 erstellt: 14. Mrz 2018, 18:58

Dann rat mir was besseres.

Lochraster und Ausgangsstufe in vereinfachter Form aufbauen und
parallel schalten, zum Testen.
Temporäre Fehler sind die schlimmsten!
jonath
Inventar
#23 erstellt: 14. Mrz 2018, 19:38
Wenn es funktioniert messen und dann mal Kältespray bzw. 70°C Heißluft anwenden.

Sowas kann man relativ lokal anwenden und es gibt grob Hinweise wo der Fehler liegt.

Ansonsten sieht der Peak bei 1kHz mit zu perfekt bei 1kHz aus, welche Takte gibt es denn in dieser Kiste?
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