Balanceregler anschliessen

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Autor
Beitrag
peterpantau
Stammgast
#1 erstellt: 14. Aug 2017, 17:23
Hallo,
ein simples Problem macht mir zu schaffen.
Wie schlisse ich ein Balanceregler richtig an?
Die Frage bezieht sich auf mein Thema "Loudness abschalten" hier im Forum.
Also, zu Verfügung steht ein "Echte" Balancepoti der in der Mitte auf beiden Kanälen 0 Ohm aufweist.
Dann geht es einmal nach Links bis 50 kOhm, und einmal nach Rechts mit 50 kOhm.
Wenn ich jetzt den Regler nach Rechts drehe - sollte das Linke Signal Leiser werden? - oder umgekehrt?

Grüße
peterpantau
Buch
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Aug 2017, 12:06
Hallo,

ich würde erstmal einen Schaltplan zeichnen, so im Kopf führt das nur zum Grübeln. Ein Spannungsteiler ist sicher notwendig.
Kay*
Inventar
#3 erstellt: 15. Aug 2017, 12:49
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 19. Aug 2017, 13:09
peterpantau
Stammgast
#5 erstellt: 20. Aug 2017, 16:09
Hallo,
es scheint mir das man hier "die Eulen nach Athen" trägt.
Meine Frage war doch ganz Simpel -
"Wenn ich jetzt den Regler nach Rechts drehe - sollte das Linke Signal Leiser werden? - oder umgekehrt?"
Danke für die Kompendium und duckduckgo Hinweise - brauchbar aber nicht in Bezug auf meine Frage.
Auch das Grübeln über ein Schaltplan ist nicht gerade förderlich - was soll man da erkennen?

Grüße
peterpantau
Blacky..
Stammgast
#6 erstellt: 21. Aug 2017, 00:55

peterpantau (Beitrag #5) schrieb:

"Wenn ich jetzt den Regler nach Rechts drehe - sollte das Linke Signal Leiser werden? - oder umgekehrt?"

Weil das nicht geht.
Weil Du die Hardware (Poti) nicht mehr bekommst. (oder sehr schwierig zubekommen)

Die Poti`s,
die das können, sind keine normalen Poti`s.

Ich wollte es Dir ja erklären
aber der @detegg löscht ja sinnlos mein Kommentar,
aber die Antwort hat Er nicht.
tede
Inventar
#7 erstellt: 21. Aug 2017, 08:33
Hallo,

Antwort auf deine Frage: Ja

Thomas
Buch
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Aug 2017, 09:13
Das linke Signal wird leiser und das rechte bis zu 3dB lauter.
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 21. Aug 2017, 12:26

peterpantau (Beitrag #5) schrieb:
Hallo,
es scheint mir das man hier "die Eulen nach Athen" trägt.
Meine Frage war doch ganz Simpel -
"Wenn ich jetzt den Regler nach Rechts drehe - sollte das Linke Signal Leiser werden? - oder umgekehrt?"
Danke für die Kompendium und duckduckgo Hinweise - brauchbar aber nicht in Bezug auf meine Frage.
Auch das Grübeln über ein Schaltplan ist nicht gerade förderlich - was soll man da erkennen?

Deine Frage war nicht eine, sondern zwei
Zum Anschluss musst du einen Spannungsteiler verstehen, ob's dir passt oder nicht.
Du brauchst, wenn ich dein Poti korrekt verstehe, noch zwei zusätzliche Widerstände,
damit es richtig funktioniert
Blacky..
Stammgast
#10 erstellt: 21. Aug 2017, 16:07

peterpantau (Beitrag #5) schrieb:

"Wenn ich jetzt den Regler nach Rechts drehe - sollte das Linke Signal Leiser werden? - oder umgekehrt?"

Ich habe Dich wörtlich genommen.

Ich habe ja geschrieben,
was Du verlangst ist kompliziert.




.
peterpantau
Stammgast
#11 erstellt: 21. Aug 2017, 17:23
Hallo,
Blacky - zu kaufen git es die Potis auf e-Bay beim thailandkit.

Balancepoti
3 pcs ALPHA MN50K Balance Dual Stereo / Center Detent Potentiometer Pot 15m 6pin

#10 - genau das ist es!

#8 - warum sollte das rechte Signal lauter werden?

Grüße
peterpantau


[Beitrag von peterpantau am 21. Aug 2017, 17:25 bearbeitet]
Blacky..
Stammgast
#12 erstellt: 21. Aug 2017, 18:58
Hallo @peterpantau,
das ist nicht was Du wolltest.

Jetzt hast Du das hier. (je nach kOkm des Poti)





Das Balance-Poti wird immer als Störrfaktor mitlaufen.
Du kannst es eventuell nicht ausschalten, (überbrücken)
wenn Du Balance nicht brauchst.

Zwei Ideen habe ich noch. (wenn Du die hören willst)
.
Ste_Pa
Stammgast
#13 erstellt: 21. Aug 2017, 22:06
Nur als Randbemerkung ...

Es gäbe auch noch sog. konzentrische Potis, bei denen es sozusagen eine innere und eine äußere Potiachse gibt. So etwas wird/wurde bei Gitarrenverstärkern genutzt. Man hätte dadurch sozusagen "einen Knopf im Knopf", der es zulässt beide Volume-Achsen gleichzeitig zu bewegen (Hauptdrehring) und über den unteren Ring lediglich eine Achse zu bewegen und damit letztendlich die Differenz zwischen Potiwiderstand_1 und Potiwiderstand_2 zu ändern (was die Balance verändert). Leider sind derartige Potis und auch die speziellen Drehknöpfe nicht ganz billig. Man erspart sich dadurch allerdings den "Stress" mit einem Balanceregler und besonders auch die zwangsläufige Dämpfung (auch in Mittelstellung) aller anderen (passiven) Konstrukte über getrennte 2 Potis, die durch die Spannungsteiler entsteht.


[Beitrag von Ste_Pa am 21. Aug 2017, 22:10 bearbeitet]
Blacky..
Stammgast
#14 erstellt: 21. Aug 2017, 22:31
Hallo @peterpantau.

Vorwort:
Damit wir uns richtig verstehen.
Der Volumen-Poti (Lautstärke-Poti) ist wichtig, und der muss sein.

Ein Balance-Poti und ein Volumen-Poti, im Signal-Weg,
ist ein Poti zuviel.

Du treibst den Klirrfaktor (Verzerrung) in der Höhe.

Ich hoffe das ist Dir klar.

Keine Ahnung,
was Du für ein Musik-Gourmet-Typ bist.

Ich versuche Dir Möglichkeiten zu geben und zu zeigen,
das die Balance, wenn sie nicht gebraucht wird,
überbrückt ist. (weniger Verzerrung) (ob der Balance-Poti fast garnicht existiert)


So,
jetzt habe ich eine Idee mit zwei mono Poti`s.
Voll aufgedrehrt sind die zwei mono Poti`s überbrückt.






Jetzt lassen wir den Balance-Poti mal ganz weg,
und beschäftigen Uns nur mit den Volumen-Poti. (Lautstärke-Poti)

Es gibt ein Stereo-Volumen-Poti mit variable Achse.
Das Poti hat vorne ein normalen Knopf. (z.B. rechter Kanal)
Dahinter ist noch ein dünner großer Ring-Knopf. (z.B. linker Kanal)
Nur mit etwas Kraftaufwand kann man die Stereo-Kanäle verstellen.
Normal dreht sich beide Kanäle kinderleicht zusammen.





Leider weis ich nicht,
wie alle Poti`s korrekt richtig heißen,
da ich nur ein Anfänger bin.


Ich lese gerade,
dass der @Ste_Pa die gleiche Idee hat.

Das letzte Beispiel, mit den Stereo-Volumen-Poti mit der variable Achse,
heißt "konzentrische Poti".
.
Buch
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 22. Aug 2017, 10:02
Seit wann erhöhen Balanceregler den Klirrfaktor?
Ste_Pa
Stammgast
#16 erstellt: 22. Aug 2017, 10:57
Achja man kann auch versuchen zwei normale Mono-Potis mechanisch zu koppeln (Blacky hat das in seinen Skizzen schon eingearbeitet), entweder durch eine Art Rutschkupplung oder durch Zahnräder. Letztere Methode dann aber mit einer Art "Schieber" der die Zahnräder verbindet / löst.
So etwas wurde hier schon mal diskutiert. Und hier hat sich Jemand mit sehr viel Mühe mit Zahnrädern gegeben.
Zahnrad-gekoppelte Potis
Quelle: Jogis-Röhrenbude, Amp von Raik Wagner


[Beitrag von Ste_Pa am 22. Aug 2017, 11:14 bearbeitet]
Blacky..
Stammgast
#17 erstellt: 22. Aug 2017, 13:14
@Buch

Habe ich was falsches geschrieben.???

@Ste_Pa

Mit Zahnräder habe ich auch schon vor 3 Jahren getestet.


.
Ste_Pa
Stammgast
#18 erstellt: 22. Aug 2017, 14:45
@Blacky, Schönes Foto, Respekt. Ich will bei meinem nächsten kleinen Amp auch genau diese "Zahnrad-Methode" mal versuchen einzubauen.
Blacky..
Stammgast
#19 erstellt: 23. Aug 2017, 13:50
Danke @Ste_Pa.

Diese "Zahnrad-Methode" habe ich aufgeben,
weil ich woanders die Balance-Regelung regeln kann.
Natürlich ohne Balance-Poti.

Apropo Volumen-Poti. (Lautstärke-Poti)

Welche Mono-Poti willst Du denn einsetzen,
bei Deiner "Zahnrad-Methode".???

Hast Du Ahnung von Poti`s.???
.
peterpantau
Stammgast
#20 erstellt: 23. Aug 2017, 15:46
Hallo,
um die Angelegenheit zum Abschluss zu bringen habe ich mir erlaubt eines von den drei Potis zu öffnen -

Balanceregler 1

Regler

Deshalb meine ich das der Vorschlag von "Blacky" #10 für mein Anlegen das richtige sein könnte,
denn in der Mittelstellung ist der Regler quasi nicht "im Betrieb"


Grüße
peterpantau
Ste_Pa
Stammgast
#21 erstellt: 23. Aug 2017, 18:15
Hallo Blacky,

ich wollte diese "Zahnradmethode " bei meinem meinem geplanten Röhrenamp mal austesten. Potis kommen sicher "irgendwelche" aus der Bastelkiste zum Einsatz. Unter anderem habe ich auch diese hier (Cermet-Potentiometer VISHAY 149, 250K, lin.). Die werden dann allerdings logarithmisch "gemacht" mit zusätzlichem Spannungsteiler. Ich habe weiterhin Verlängerungsachsen, Achskupplungen und Zahnräder. Ein paar ältere Potis (auch log.) unterschiedlicher Hersteller liegen hier aber auch noch. Aber das sind jetzt alles relativ normale Potis, also Nichts High-End-iges oder so.

Aber wie gesagt, ich wollte das nur mal ausprobieren, wenn ich es (mechanisch / Gehäuse-technisch) nicht vernüftig aufgebaut bekomme, kann ich immer noch den Weg gehen, den Balancesteller in den Kathodenzweig der Vorröhren (gegen die gemeinsame Masse) zu setzen (so quasi "halb"aktiv), das hat zwar auch seine Tücken ist aber sicher besser als die ganzen rein passiven Netzwerke direkt am Eingang.

Ansonsten ... Ahnung von Potis habe ich nicht wirklich. Ich weiß halt, dass es preislich deutliche Unterschiede gibt, die sich dann mehr oder weniger in der Qualität der Potis aber auch deren Lebensdauer widerspiegeln. Bei Doppelpotis (besonders logarithmischen) ist das Gleichlaufverhalten häufig ein Problem, weswegen viele DIY-Audio-Verstärkerbauer wohl auf die blauen Potis von ALPS setzen. Für meine Bastelgeräte sind mir diese aber deutlich zu teuer.

Viele Grüße
Steffen


[Beitrag von Ste_Pa am 23. Aug 2017, 18:40 bearbeitet]
Blacky..
Stammgast
#22 erstellt: 23. Aug 2017, 18:28
@peterpantau

Halleluja, Perfekt.



Ich dachte schon,
Deine "ALPHA MN50K" sind ganz normale Poti`s mit Mittel-Stellung,
wie bei meinen Beitrag #12.

Aber das ist genau das richtigen Poti.
Mittel-Stellung ist dann überbrückt.

Jetzt muss Du nur sehen,
ob Du mit der Klang-Qualität klar kommst. (wenn Du Balance benutzt)
.
.
Kay*
Inventar
#23 erstellt: 26. Aug 2017, 00:23

ob Du mit der Klang-Qualität klar kommst. (wenn Du Balance benutzt)

es ist keineswegs so (garantiert!),
dass sich die "Klang-Qualität" ändert ("Klang-Qualität" ist für mich ein objektiver Sachverhalt)
das, was sich verändert ist der "Klang-Eindruck" (subjektive "Verluste").
Sowas erklärt sich am einfachsten aus den Fletcher/Muson-Kurven:
je mehr, desto besser (aber eben nicht richtiger).

Man muss sich ganz einfach mal überlegen, welchen Sinn ein Balance-Steller hat.
Will man Fehler der Quellen ausgleichen? Wodurch sollte der Fehler entstehen?

Will man Fehler der LS-Aufstellung/Hörposition ausgleichen?
Wenn man Fehler der LS-Aufstellung/Hörposition ausgleichen wollte,
müsste man in allen Fällen frequenzselektiv stellen können
...
lässt sich leichtens mit Messung im Raum nachweisen.


Ein Balance-Poti...
Du treibst den Klirrfaktor (Verzerrung) in der Höhe.

du wurdest nach einer Begründung gefragt.
Warum kommt von dir nix?

solange keine nachvollziehbare Begründung kommt, empfehle ich, die Aussage als Märchen zuverwerfen
ehemals_Mwf
Inventar
#25 erstellt: 26. Aug 2017, 10:25
Hi,
Blacky.. (Beitrag #24) schrieb:
... Erklären kann ich das nicht,
aber ich kann Dir den Unterschied zeigen. ...

-- per Messung,
-- oder Hörvergleich ?

Gruss,
Michael
Blacky..
Stammgast
#26 erstellt: 27. Aug 2017, 06:16

Kay* (Beitrag #23) schrieb:
solange keine nachvollziehbare Begründung kommt, empfehle ich, die Aussage als Märchen zuverwerfen ;)


Gegensatz zu Dir,
konnte ich dem Themenersteller (@peterpantau) weiter helfen.
Blacky..
Stammgast
#27 erstellt: 27. Aug 2017, 08:58
Ich hätte da noch eine theoretische Idee, den Balance-Dreh-Schalter.

Versuche gerade den @harmo02 im anderen Thread zu helfen,
da hatte ich eine Idee.

Ich hab keine Ahnung ob das:
- elektronisch geht,
- ob die Widerstände im Verhältnis stimmen,
- ob die Dezibel im Verhältnis stimmen,
- oder ob die Klang-Qualität schlechter wird.

Habe die Schaltung noch nicht ausprobiert,

Ist nur eine Idee.




.
Rabia_sorda
Inventar
#28 erstellt: 27. Aug 2017, 09:58

Habe die Schaltung noch nicht ausprobiert,

Ist nur eine Idee.


Sicherlich funktioniert diese Schaltung. Ich halte sie aber für "übertrieben" und bevorzuge ein Poti. Alleine beim Umschalten würde mich die kurzzeitige höhere Lautstärke stören, da zwischen den Kontakten "Luft" ist und der Kontakt zum Massepunkt beim drehen fehlt.
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