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Der Sure DSP Thread

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MK_Sounds
Stammgast
#2205 erstellt: 26. Jul 2020, 17:21

yentz (Beitrag #2204) schrieb:
Ich würde gerne z.B. ein Signal anliegen haben dass sobald ein Pegel überschritten ist volle 3,3 V ausgibt (nehme bisher den Limiter vermute es gibt bessere Wege) und dieses dann auf 5 V bringen. Mit nem Levelshifter funktioniert es leider nicht.

Geht mit dem Level-Detection Block in Sigma Studio. Dann einen GPIO beschalten.
Hochstellen auf 5V geht mit einem Level-Shifter, dazu ist der schließlich da. Die Frage ist eher, warum auf 5V hochstellen? Selbst im 5V-System müssten 3V3 sauber als High-Pegel erkannt werden.
yentz
Ist häufiger hier
#2206 erstellt: 26. Jul 2020, 17:24
Vielen Dank für die Antwort. Ich will Gatesignale für Eurorack erzeugen.
Viele Grüße,
Jens
dodjob
Neuling
#2207 erstellt: 28. Jul 2020, 07:13
Seervus!
Ich hab ein dayton dspb-250 (ist tpa3116 (stereo) + ADAU1701.
Ich probiere gerade mein CSRA64215 mit I2S anzubinden. Hatte teilweise erfolg bisher.
Ich habe es wie im Bild verbundet.
schematic
Leider bekomme ich soooo heftige geräusche. -.-'
meine vermutung ist dass irgendwas nicht passt mit dem Clock.
Auf dem board gibts kein MP10/11 pins. Hab gehört dass die sollten schon verbunden mit BCLK/LRCLK
Ich habe ein 100Ohm widerstand am "PIN 1 Data" montiert, und es war kurzfristig akzeptable. Leider sobald ich die verkablug gekürtzt hab, wars wieder total drama.
Wie es wahrscheinlich auffällt, bin ich sehr begrenzt was I2S angeht. gibts irgendwelche grund-Richtlinien das mann beachten sollte?
Was ich auch gemerkt habe, ist dass die drei Potis, trotz keine programmierte funktion, haben einfluss über das "Phenomän"... weil phenomenal laut ist es auch manchmal schon -.-'
Bin jeder art von Hilfe dankbar
Viele Grüße,
H.
MK_Sounds
Stammgast
#2208 erstellt: 28. Jul 2020, 09:41

dodjob (Beitrag #2207) schrieb:
Seervus!
Ich hab ein dayton dspb-250 (ist tpa3116 (stereo) + ADAU1701.
Ich probiere gerade mein CSRA64215 mit I2S anzubinden. Hatte teilweise erfolg bisher.

Neben einem Rechtschreibkurs würde ich als Lektüre das Sure DSP Wiki und das Datenblatt des ADAU1701 empfehlen. Da steht alles relevante drin.
Ansonsten erstmal die Signalform mit dem Oszi checken. Bei manchen AMP+DSP-Kombis von Wondom scheint es so zu sein, dass die GPIOs nicht für digitale Audioeingänge ausgelegt sind (Tiefpass in der Eingangsbeschaltung). Muss man dann entsprechend modifizieren.


[Beitrag von MK_Sounds am 28. Jul 2020, 09:41 bearbeitet]
yentz
Ist häufiger hier
#2209 erstellt: 29. Jul 2020, 20:33
Sorry, hoffe ich nerve nicht. Der Leveldetector hat ne minimale Reaktionszeit von 2 Sekunden. Ich möchte Triggersignale für Eurorack aus Audio extrahieren und brauche deutlich schnellere Signale
Also theoretisch läufts auch. Led's blinken wie gewünscht wenn am mittleren Ausgang der Limiter.
Wenn ich einen virtuellen Schalter mit einem GPIO verbinde und den an mache bekomme ich 3,3 V vom GPIO und hinter dem Levelshifter 5 V.
Ich habe nun den mittleren Limiterausgang mit dem Steuereingang des Bausteins Tolerance Analyzer verbunden und lniks den Schalter auf an, rechts den Ausgang zum GPIO. Wenn ich das richtig sehe müsste der Baustein bei Anliege eines Signals am Steuereingang ja "nur" den Durchfluss erlauben. Seltsamerweise bekomme ich aber keine 3,3 sondern max 1,2 V heraus.
Man kann wohl die Referenzspannung vom Levelshifter in runter setzen um auch mit der niedrigen Spannung in 5 V Bereiche geshiftet zu werden jedoch verstehe ich nicht wieso die Spannung mit dem Block dazwischen so sinkt. Der hst ja eig keinen Einfluss aufs Signal.
Kann es sein, dass der GPIO nicht so zackig hoch und runter fahren kann? Und falls ja könnte man da auch digital raus und das dann von nem Wandler machen lassen oder wäre eine Alternative statt eines an aus schalters einen Oszillator mit Puls auf 0.01 Hz nehmen und den so auf den Audioausgang schalten und dann den Audioausgang shiften um damit zu triggern? Bei so ner niedrigen Frequenz ist anzunehmen dass die Pulswelle immer positiv bleibt oder ist da ein Denkfehler?
IPv6
Stammgast
#2210 erstellt: 31. Jul 2020, 16:07
Nein, du nervst sicher nicht, für Fragen ist ein Forum ja da.

Zunächst mach bitte einen Screenshot von deinem Programm, dann muss das nicht jeder Leser selbst im Kopf anhand deiner Beschreibung nachzeichnen.

Der GPIO kann nur 0 V oder 3,3 V - wenn er 1,2 V (oder irgendwas anderes dazwischen) ausgibt kann das nur heißen, dass er seinen Zustand mit hoher Frequenz hin- und herschaltet. Das wiederum misst dein Multimeter als 1,2 V. Oder es befindet sich ein Tiefpass hinter dem GPIO (als Hardware auf der Platine z.B. ein RC Glied) und du hast hinterher dann wirklich 1,2 V. Oder man kann den Pin durch krumme Programmiererei wirklich dazu bringen, dass er in irgendeinem Zwischenzustand bleibt, das ist dann aber definitiv nicht erwünscht.

Der Level Detector hat keine Reaktionszeit von 2 Sekunden. Ich habe mit der Funktion schon eine nachgeschaltete Endstufe aus ihrem Standby aufgeweckt sobald ein Signal kam und das ging ohne hörbare Verzögerung. Da könnte bei dir ein Fehler im Programm vorliegen.

Und als letztes, beschreib doch mal bitte genauer, was du da vorhast. Was macht ein Triggersignal für Eurorack? Welche (zeitlichen) Anforderungen stehen da dahinter? Was macht das Ganze am Schluss in der Praxis?


[Beitrag von IPv6 am 31. Jul 2020, 16:09 bearbeitet]
yentz
Ist häufiger hier
#2211 erstellt: 31. Jul 2020, 16:26
Vielen Dank für die Antworten. Ich mache eigentlich Breakbeat und Jungle und layere gechoppte Funkbreaks um meine Beats zu bauen die dann ggf mit entweder elektronischen oder gesampleten und gelayerten Kicks, Snares, Hats augmentiert werden.
Es gibt hervorragende Percussionmodule für Eurorack aber es scheint schwierig die Trigger mit Groovequantize swingen zu lassen. Eine frequenzselektive Triggergeneration aus einem, mehreren Breaks oder auch der Subgruppe könnte mich dahin brinfen durch prägnante Sounds die mehr perkussiven Charakter haben eine Melodie oder besser ein Motiv zu integrieren ohne irgendwelches Geklimper zu machen.
Habe im Analog Devices Forum schon Hilfe bekommen jedoch bisher keine Zeit gehabt mich damit auseinanderzusetzen. Heute kommen step down module so dass ich dem levelshifter bei v in einfach weniger Spannung gebe denn der müsste bis +- 10% von der Referenzspannung shiften.
Bin gespannt und berichte dann
LG
IPv6
Stammgast
#2212 erstellt: 02. Aug 2020, 12:02
Ich habe davon ungefähr genau gar nichts verstanden.
Viel Erfolg!
Piljack
Stammgast
#2213 erstellt: 04. Aug 2020, 13:25
Denglisch per excellence. Ich hoffe inständig, dass dies nicht die Zukunft der deutschen Sprache ist.
Low-Budg
Ist häufiger hier
#2214 erstellt: 22. Aug 2020, 13:32
Hey Zusammen,

ich hätte mal ne schnelle Frage, habe leider beim durchgucken durch Sigma Studio nichts gefunden. Gibts nen Block, der das Audiosignal über einen festen Zeitraum analysiert und zahlen von 0-1 (Je nach Pegel) ausgibt, die man dann entsprechend multiplizieren kann um ein Lookup Table (bzw. Filter mit vorgerechneten koeffizienten) zu bedienen?
Hintergrund ist der, dass mir der dynamische Bass Boost mit dem PEQ unbekannter Güte und Steilheit zu intransparent, aber vor allem zu unflexibel ist. Stattdessen würde ich lieber einen Kuhschwanzfilter benutzen.

Vielen Dank für alle Antworten.
Adrian_J
Hat sich gelöscht
#2215 erstellt: 23. Aug 2020, 19:31

Low-Budg (Beitrag #2214) schrieb:
Hey Zusammen,

ich hätte mal ne schnelle Frage, habe leider beim durchgucken durch Sigma Studio nichts gefunden. Gibts nen Block, der das Audiosignal über einen festen Zeitraum analysiert und zahlen von 0-1 (Je nach Pegel) ausgibt, die man dann entsprechend multiplizieren kann um ein Lookup Table (bzw. Filter mit vorgerechneten koeffizienten) zu bedienen?
Hintergrund ist der, dass mir der dynamische Bass Boost mit dem PEQ unbekannter Güte und Steilheit zu intransparent, aber vor allem zu unflexibel ist. Stattdessen würde ich lieber einen Kuhschwanzfilter benutzen.

Vielen Dank für alle Antworten.


Klar geht das...
Würde das Signal mit einem envelope peak external decay analysieren.
Dann wie du schon schriebst, lower range log lookup table damit füttern, danach multiplizieren und z.B. ein "general 2nd order index selectable" block damit füttern.
Ps. Achte darauf, wie du das Signal analysierst, sonst kannst du dir dein Tieftonchassis grillen.
Und, ein "dc blocking" solltest du auch nutzen, direkt am Anfang vom Signal.

Unbenannt


[Beitrag von Adrian_J am 23. Aug 2020, 20:15 bearbeitet]
LOLO_85
Stammgast
#2216 erstellt: 24. Aug 2020, 09:06
Hallo zusmmane

Habe nun eigentlich alles was ich brauche um mein DSP zu programmieren. Leider bringe ich den Cypress Programmer auf meinem Windows 10 Notebook nicht zum laufen. Habe diverse Anleitungen verfolgt. Treibersignatur abgeschaltet etc. Alles ohne erfolg.

SigmaStudio ist in der Version 4.5 installiert.

Habe nach dem DSP Wiki geschaut, nach Anleitungen hier im Forum und auf DIYaudio.... immer die gleichen Probleme. Hätte jemand ein Typ?

Danke
Adrian_J
Hat sich gelöscht
#2217 erstellt: 24. Aug 2020, 13:23

LOLO_85 (Beitrag #2216) schrieb:
Hätte jemand ein Typ?
Danke


Woran genau hapert es denn?

Eigentlich ist das doch recht simpel.

So ich habe jetzt extra nochmal den eprom von meinem Programmer gelöscht.
Cypress EZ USB Windows treiber downloaden
Cypress Suite downloaden.
Beides installieren.
Cyconsole öffnen ->options -> EZ USB Interface wählen.
Auf lg EEPROM klicken und deine Datei auswählen und das wars auch schon.

Ich habe aber eine 24aa256.iic Datei.
Sollte aber mit der 24aa256.bix auch gehen.

Ich muss nicht mal die Jumper auf dem Board entfernen oder sonst was.


[Beitrag von Adrian_J am 24. Aug 2020, 13:41 bearbeitet]
LOLO_85
Stammgast
#2218 erstellt: 24. Aug 2020, 16:06
@Adrian_J
danke für dein Input. Heute hats irgenwie dann geklappt. Ein neues Programm wurde auch schon mit Erfolg hochgeladen.


Leider tönt es noch nicht so wie gewünscht :-)

Werde mal herumprobieren.
LOLO_85
Stammgast
#2219 erstellt: 25. Aug 2020, 11:11
2.1 Programm

Hier eine Version, welche funktioniert.

Was könnte noch optimiert werden?

Werde später noch versuchen einen Wahlhebel für 2.1 oder 2.0 Betrieb zu definieren. Vielleicht auch eine Hochtonabsenkung falls zwei Monitore pro Ausgang angeschlossen sind.
Low-Budg
Ist häufiger hier
#2220 erstellt: 25. Aug 2020, 11:19
Für gewöhnlich kommen die Trennfilter als letzter Block, diese schützen ja unter anderem die Treiber vor zu viel Hub oder HF, wenn also so etwas in der Schaltung erzeugt wird, ist es gut die ganz am Ende zu haben um die Treiber vor dem Schlimmsten zu bewahren. Den Rest habe ich mir nicht genau angeschaut.
lifthrasil01
Stammgast
#2221 erstellt: 25. Aug 2020, 16:53
Hey Leute gibts ne Möglichkeit das Programm vom Sure Dsp auszulesen? Ich habe dummerweise die Sigma Studio Datei gelöscht beim Wechsel auf neuen Laptop und jetzt möchte ich meine Open1001 nach einem Jahr Nutzung nochmals etwas optimieren. Das Programm war damals extrem aufwendig...habe Stunden mit der Abstimmung verbracht, weil ich auch aktiv getrennt habe + Schalter und Potis eingebunden usw...
IPv6
Stammgast
#2222 erstellt: 25. Aug 2020, 18:55
Nein, das geht leider nicht.
Das Programm liegt auf dem DSP nicht wie im SigmaStudio als einzelne Blöcke vor sondern als Maschinencode. Der lässt sich zwar aus dem EEPROM auslesen, das ist aber für Menschen nicht lesbar.

Wie war das, "kein Backup, kein Mitleid"

EDIT:
Ach cool, Beitrag Nr. 2222!


[Beitrag von IPv6 am 25. Aug 2020, 18:56 bearbeitet]
Piljack
Stammgast
#2223 erstellt: 25. Aug 2020, 20:05

lifthrasil01 (Beitrag #2221) schrieb:
Hey Leute gibts ne Möglichkeit das Programm vom Sure Dsp auszulesen?


Die brauchst man nicht auszulesen, gibt's hier zum download https://www.boomaudio.de/wondom-dsp-board
MK_Sounds
Stammgast
#2224 erstellt: 25. Aug 2020, 20:11

Piljack (Beitrag #2223) schrieb:

lifthrasil01 (Beitrag #2221) schrieb:
Hey Leute gibts ne Möglichkeit das Programm vom Sure Dsp auszulesen?


Die brauchst man nicht auszulesen, gibt's hier zum download https://www.boomaudio.de/wondom-dsp-board

Es ging darum sein selbst erstelltes Programm auszulesen
Piljack
Stammgast
#2225 erstellt: 25. Aug 2020, 21:18

MK_Sounds (Beitrag #2224) schrieb:
Es ging darum sein selbst erstelltes Programm auszulesen ;)

Ah, ja, jetzt...
Adrian_J
Hat sich gelöscht
#2226 erstellt: 26. Aug 2020, 10:39

lifthrasil01 (Beitrag #2221) schrieb:
Hey Leute gibts ne Möglichkeit das Programm vom Sure Dsp auszulesen? Ich habe dummerweise die Sigma Studio Datei gelöscht beim Wechsel auf neuen Laptop und jetzt möchte ich meine Open1001 nach einem Jahr Nutzung nochmals etwas optimieren. Das Programm war damals extrem aufwendig...habe Stunden mit der Abstimmung verbracht, weil ich auch aktiv getrennt habe + Schalter und Potis eingebunden usw... :cut


Du kannst den Eprom auslesen, klar.
Allerdings sind im Eprom viele Sachen garnicht gespeichert.
Desweiteren gibt es keinen compiler (von dem ich weiß), der den Code in ein Projekt wandeln könnte.

Selbst wenn du einen compiler schreiben würdest, daraus könntest du kein komplettes Projekt wiederherstellen.

Weil wie gesagt, nicht alle Daten in den Eprom kommen.
Bezeichnungen und Beschriftungen sind auf jeden Fall weg.

Wer weiß, was noch alles nicht im eprom geschrieben wird.
Selbst wenn du also einen compiler schreiben würdest, dann ist nicht mal garantiert, dass du dann ein funktionsfähiges Projekt am Ende hast.

Also heißt es Programm neu basteln

Ps. Wenigstens hast du vermutlich gelernt, dass ein Backup keine so schlechte Idee ist.


[Beitrag von Adrian_J am 26. Aug 2020, 10:45 bearbeitet]
lifthrasil01
Stammgast
#2227 erstellt: 27. Aug 2020, 17:42

Wie war das, "kein Backup, kein Mitleid"


Ja selber Schuld^^ Bin schon am Basteln Natürlich habe ich gar keine Ahnung mehr was ich da vor nem Jahr getrieben habe

Danke Leute trotzdem für die schnellen Antworten
IPv6
Stammgast
#2228 erstellt: 27. Aug 2020, 20:53

Adrian_J (Beitrag #2226) schrieb:

Desweiteren gibt es keinen compiler (von dem ich weiß), der den Code in ein Projekt wandeln könnte.


Sowas gibt es auch nicht.
Ein so belehrendes "Ps." sollte man sich vielleicht auch verkneifen wenn im Beitrag drei Mal von einem Compiler (jaja, tolles Wort) schreibt, obwohl man einen Decompiler meint.
yentz
Ist häufiger hier
#2229 erstellt: 08. Sep 2020, 05:45
Moin,
Gibts irgendwo detailierte Infos dazu was genau der Programmer macht? Neben vin gnd sca und sdl hat der ja noch die pins wp (write protect?) Und reset.
Es gibt ja jede Menge billiger China Boards mit dem Chip, die sich aber von mir nicht über i2c vom mcu programmieren lassen. Wenn ich den Programmer anschließe gehts. Ein Anschluss für rst ist dabei übrigens gar nicht vorhanden. Ich habe gelesen, dass wp auf gnd gelegt werden muss was ja nicht schwierig wäre nur wann im programmierungsprozess und für wie lange? Hat mal jemand gemessen, was bei dem Programmer wann da an Daten raus kommt wenn man ihn verwendet? LG Jens
MK_Sounds
Stammgast
#2230 erstellt: 08. Sep 2020, 08:20

yentz (Beitrag #2229) schrieb:
Moin,
Gibts irgendwo detailierte Infos dazu was genau der Programmer macht? Neben vin gnd sca und sdl hat der ja noch die pins wp (write protect?) Und reset.
Es gibt ja jede Menge billiger China Boards mit dem Chip, die sich aber von mir nicht über i2c vom mcu programmieren lassen. Wenn ich den Programmer anschließe gehts. Ein Anschluss für rst ist dabei übrigens gar nicht vorhanden. Ich habe gelesen, dass wp auf gnd gelegt werden muss was ja nicht schwierig wäre nur wann im programmierungsprozess und für wie lange? Hat mal jemand gemessen, was bei dem Programmer wann da an Daten raus kommt wenn man ihn verwendet? LG Jens

Also SigmaDSP programmieren vom uC ist überhaupt kein Problem. Den WP muss man eben richtig einstellen, genau wie beim programmieren mit dem Programmer auch... Steht alles im Datenblatt.
yentz
Ist häufiger hier
#2231 erstellt: 08. Sep 2020, 13:19
ok nice, das ist ja schonmal gut zu wissen.
Nehme an, dass ist völlig egal was für ein Board verwendet wird?
LG
MK_Sounds
Stammgast
#2232 erstellt: 08. Sep 2020, 16:01

yentz (Beitrag #2231) schrieb:
Nehme an, dass ist völlig egal was für ein Board verwendet wird?
LG

Solang es sich um den gleichen Chip (ADAU1701) handelt, ist das im Endeffekt immer gleich. Andere DSP-Familien wie z.B. ADAU1452 weisen beim Programmieren (vor allem des EEPROM) ggf. Unterschiede auf.
yentz
Ist häufiger hier
#2233 erstellt: 08. Sep 2020, 16:09
Super, vielen Dank. Das hilft mir sehr weiter
yentz
Ist häufiger hier
#2234 erstellt: 08. Sep 2020, 19:55
Sorry wenn ich nochmal nerve. Ein Freund meinte er hat den DSP entlötet und darunter eine Leiterbahn unterbrochen, da sonst keine Steuerung der Parameter über I2C geht.
MK_Sounds
Stammgast
#2235 erstellt: 08. Sep 2020, 22:19

yentz (Beitrag #2234) schrieb:
Sorry wenn ich nochmal nerve. Ein Freund meinte er hat den DSP entlötet und darunter eine Leiterbahn unterbrochen, da sonst keine Steuerung der Parameter über I2C geht.

Also beim Sure DSP muss man da auf jeden Fall nichts ändern.
Alles relevante steht im Datenblatt des ADAU1701, Seite 27 fein säuberlich beschrieben.
yentz
Ist häufiger hier
#2236 erstellt: 08. Sep 2020, 22:50
Nutzen sowohl wondom / sure aber auch das billo 1401 eval board. Das funktioniert hervorragent mit sigma studio aber i2c ist problematisch.
I muss sagen, wir nutzen den DSP für etwas völlig anderes und ich bin erstaunt wie unglaublich flexibel der Prizessor btw Sigma Studio ist.
Umstieg auf Teensy lohnt sich kaum weil so elegant programmiert werden kann.
Lese morgen nal das Datenblat wobei ich gestehen muss absoluter Anfänger zu sein. Die Antriebskraft ist das Modul haben zu wollen was ich brauche um Breakbeats mit Eurorack zu verbinden. Aber wenn man einmal raus hat Audio in Steuersugnale zu wandeln kann man damit wirklich alles machen.
Weiß zufälig jemand wie ich Frequenzen quantisieren könnte (auf ne Tonleiter zwingen) und wie ich bei nem gesyncten Time Dinge wie Triplets umsetzen könnte?
Gruß
Jens
MK_Sounds
Stammgast
#2237 erstellt: 11. Sep 2020, 08:37

yentz (Beitrag #2236) schrieb:
Nutzen sowohl wondom / sure aber auch das billo 1401 eval board. Das funktioniert hervorragent mit sigma studio aber i2c ist problematisch.

Der DSP verhält sich an I2C wie jeder andere Busteilnehmer auch. Man muss eben das Übliche bedenken: PullUps nicht vergessen, keine Multimaster-Konflikte auf dem Bus etc.
Ein Multimaster-Konflikt ist auch das Problem, warum der Programmer beim Einschalten nur dann stabil funktioniert, wenn der Programmer vom DSP mittels simpler Logik abgekoppelt ist (so wie es z.B. der freeUSBi macht). Sonst will der Programmer aus seinem (leeren) EEPROM lesen und der DSP bootet zeitgleich, ebenfalls als Master auf dem Bus, aus seinem EEPROM. Das gibt eine Kollision die nicht abgefangen wird.
hilmijonesjr
Ist häufiger hier
#2238 erstellt: 15. Sep 2020, 03:19
Hallo

ich bin durch Zufall auf diesen Thread gestoßen und habe ihn grob überlesen. Da ich für mich noch nichts relevantes gesehen habe frage ich mal.

Kann man damit auch einen DSP fürs Auto machen?
Folgende Anforderungen:
2 Kanal (High) Eingang direkt vom Werksradio, daraus 8 Kanäle Output machen. Laufzeitkorrektur, EQ, Frequenzen anpassen (mittels Rosa Rauschen und einem Mikrofon am Laptop Messen und anhand davon die Frequenzen anpassen). LowPass/Highpass/Subsonic usw einsetzen und entsprechend einstellen. Diese Signale dann wieder als High Output ausgeben oder wenn es geht als Chinch damit ich die Endstufen im Fahrzeug direkt anschließen kann.

Ich habe mir das Video angesehen und es sieht eigentlich recht Ordentlich aufgebaut aus: https://www.youtube.com/watch?v=abI1r4i8hHI

Es gibt DSP´s fürs Fahrzeug (auch Nachrüstradios) aber
1.) ich würde aber sehr ungern die Optik dadurch ändern wollen.
2.) sind die recht teuer (ab 400€ aufwärts)


Gefunden: http://www.hifi-forum.de/viewthread-123-2308.html

Danke schon mal im voraus
Viele Grüße Hilmi


[Beitrag von hilmijonesjr am 15. Sep 2020, 04:21 bearbeitet]
Piljack
Stammgast
#2239 erstellt: 15. Sep 2020, 10:10
Ja, 8 Ausgänge funktionieren mit 2 DSP's. Je einen Eingang verwenden, das Board hat 4 Ausgänge.
MK_Sounds
Stammgast
#2240 erstellt: 15. Sep 2020, 11:49

hilmijonesjr (Beitrag #2238) schrieb:
Kann man damit auch einen DSP fürs Auto machen?

Im Sure DSP Wiki gibt es dazu bereits ein Projekt.
Der DSP kann über Analog und I²S/TDM insgesamt am Eingang max. 10 Kanäle und am Ausgang max. 12 Kanäle bedienen.
Je nach benötigter Rechenleistung (kann man ohne Hardware vorher in Sigma Studio testen) ist ggf. auch der ADAU1452 sinnvoll.


[Beitrag von MK_Sounds am 15. Sep 2020, 11:50 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#2241 erstellt: 02. Okt 2020, 14:23
Hallo Zusammen,

hab das DSP mit RCA Platine und Programmer bestellt und will damit verwirklichen:

- 2.1, wobei der Subkanal aus dem Stereo zusammengemixt ist natürlich, Trennung bei 100-120Hz, das muss ich testen
- Subsonic unter 25Hz
- EQ für die Satelitenkanäle (der Sub läuft bereits saumäßig linear)
- externen Drehregler für Subwoofer Lautstärke (+/- um den in der Firmware eingestellt Wert in einem engen Bereich, so dass ich den Bass runter drehen oder auch mal aufdrehen kann)
- externer Drehregler für Gesamtlautstärke
- maxlautstärke in der Firmwäre limitieren, so dass ich mit dem Drehregler das System/die Lautsprecher nicht überfahren kann

--> Fragen:

Wie bekomme ich den Drehregler fernab der Platine hin (hardwaremäßig)?
Kann ich zur Verwirklichung der Drehregler ein zusätzliches Board oder sonst was an den Pins des DSP anstecken?
Muss ich alternativ 2 Potis auslöten und daran externe per Kabel anlöten?
Welche externen Potis/Regler habt ihr im Einsatz und muss man dann deren Kabel irgendwie entstören/abschirmen?

Danke, Gruß Michael

edit: Ich hab mich eingelesen:

- Externe Verstellung am besten über externe Potis, die verbauten rauslöten --> Welche Potis habt ihr genommen (widerstandswerte), gibt es probleme warum man entstören muss und wenn ja wie?
- Logik habe ich erstellt, erste grobe Werte für Crossover und EQ eingetragen
- Bei Nutzung der Potis kann ich nur vom aktuellen Wert runter regeln, kein +/- delta Wert nur für den Sub regeln. Kennt jemand einen intelligenteren Weg als an den Satelliten Zweig auch noch ein Poti zu hängen, so dass man Sub+Satelliten Volume getrennt voneinander zusätzlich regeln kann?

Gesamtschaltbild_20201002
CrossOver_20201002
EQ_20201002


[Beitrag von SVriderk3 am 02. Okt 2020, 15:54 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#2242 erstellt: 02. Okt 2020, 18:14
Hi, ich finde aufs verrecken keinen Subsonic Filter, hat von euch da jemand eine Idee? EIn normaler High Pass hat eine viel zu weiche Flanke. EIn Subsonic schneidet ja hart ab.

Danke, Gruß Michael
philcrack23
Stammgast
#2243 erstellt: 02. Okt 2020, 19:48
Hey SVriderk3,

da lese ich mal mit. Interessant mit dem Subsonic. Eventuell etwas für meinen Kopfhörerverstärker
Ich bin in der selben Anfangsphase und habe mein Board noch nicht bekommen. Ziel mein 2.1 System ein weinig an die Raumverhältnisse anzupassen.
Abends weniger Bass bis gar keinen usw.
Ich will meinen Sub per Dreh-Encoder regeln. Lautstärke +/- und per Drucktaster am Regler "Muting"

Das habe ich bereits verfolgt:

DSP-Wiki - Drehencoder als Lautstärkeregelung

Sieht am Anfang noch so aus. Keine Ahnung ob es so funktioniert.

2020-10-02 21_42_49-Suche

Table im Encoder soll nicht 250 sein sondern 21 bei mir

2020-10-02 21_54_10-Start

VG


[Beitrag von philcrack23 am 02. Okt 2020, 19:55 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#2244 erstellt: 02. Okt 2020, 20:50
Was ist der Unterschied zwischen Merge und Add?
Ich sehe im Wiki wird für den 2.1 Merge verwendet um die beiden Subwoofer(Low) Kanäle zu einem Ausgang zu schleifen.
In an deren Beispielen wird Add genutzt um 2 Kanäle zu einem zusammen zu führen

Noch ein Thema:
Man kann wie im Screenshot dargestellt ein Rauschen drauf geben.
Gesamtschaltbild_20201002_2
Kann das Programm auch die Signalausgabe der Ausgänge simulieren und darstellen, so dass man in einem Graphen pro Kanal erkennen kann ob die Logik macht was sie soll?


[Beitrag von SVriderk3 am 02. Okt 2020, 20:54 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#2245 erstellt: 03. Okt 2020, 18:18
Kann man bei dem RCA Board die Klinke oder den Chinch Eingang nutzen ohne in der Logik was zu ändern, sind die also durchkontaktiert/parallel geschaltet? Von Board zu Endstufe würde ich mit 3x chinch gehen, aber vom Odroid N2 zum RCA Board wäre ein Kabel mit 3,5mm Klinke ganz praktisch.

Sorry für die Fragen, Hardware kommt erst am Mittwoch oder so, ich bin aber aktuell schon die Anordnung der Teile am planen und Zeug am konstruieren.

An die I2S Geschichten traue ich mich noch nicht dran, ich würde erst mal den analogen Weg gehen.

Dank und Gruß
georg.h
Schaut ab und zu mal vorbei
#2246 erstellt: 04. Okt 2020, 09:29
Hallo zusammen,

Habe folgendes Problem und hoffe das hier jemand einen Lösungsansatz hat.

Ich verwende ADAU1701 der über das zugehörige I/O Board einen Sure AA-AB32192 Verstärker anspielt. Betrieben werden mehrere Limmer 630BC1, 2-wege aktiv setup.

Weg Audio:
NF Eingangsübertrager 1:1 zur desymetrierung (optional GND LIFT mit Schalter) -> DSP -> I/O -> AMP

Spannungsversorgung = 42V LiIo Akku für den Amp, DC-DC Konverter nicht isoliert, dual out's: 12VDC für ein LS DC Protection Relais Board und 5VDC für die DSP.

Problem ist stark wahrnehmbares Rauschen, das eindeutig aus der Verbindung zwischen I/O Board und Amp stammt.

Folgendes habe Ich (erfolglos)versucht:

-Isolierter DC-DC Konverter für die DSP.
-2,2uF Film Kondensator zwischen +5VDC / Masse des Ausgangs des DC-DC Konverters.
-Koppelkondensator zwischen I/O - DSP

Ich weiß das diese Thematik relativ Komplex ist und viel mit der Platzierung der Komponenten zu tun haben kann. Die NF Leitungen wurden so kurz wie möglich gehalten ( unter 10cm) und ich schließe Einstreuungen insofern weitgehend aus da die Baugruppen für sich nicht Rauschen, sondern, wie geschrieben, das Rauschen durch die Verbindung DSP - AMP entsteht und die NF Leitungen an einer relativ unkritischen Stelle geführt werden.

Versuchsweise habe ich auch das Alu Druckgussgehäuse indem alles verbaut ist auf Batterie Masse gelegt, dies hilft auch nicht.

Das ganze Setup gibt es 6 mal, defekte einzelner Baugruppen schließe Ich aus, es verhält sich überall gleich.

Freue mich über Denkanstösse,

Grüße,

Georg
yentz
Ist häufiger hier
#2247 erstellt: 04. Okt 2020, 21:26
Hallo,
ich habe sowohl einen sure / wondom 1701 als auch ein china 1401 eval board.
Der Sure / Wondom lässt sich von einem teensy hervorragend beschreiben und über i2c kontrollieren, bei dem eval board habe ich keine chance, auch kein Beschreiben durch Teensy und nur Kontrolle über i2c funktioniert nicht.
Was habe Ihr gemacht um das zum Laufen zu bekommen? Habe WP Pin sowohl mit als auch ohne Masseverbindung ausprobiert.
Habe hier gelesen der mcu und der dsp dürfen zu beginn nicht verbunden sein. Wie würde ich das lösen? Über mcu pin high die sda leitung mit nem Transistor beim Einschalten für x ms unterbrechen?
Falls ja wie lange und wekchen Transistor würdet Ihr empfehlen?
Bin für alle Tips dankbar.
Achso und kann mir jemand sagen welche Kondensatoren auf dem Sure am Audioausgang hängen?

Gruß,
Jens
MK_Sounds
Stammgast
#2248 erstellt: 05. Okt 2020, 09:34

SVriderk3 (Beitrag #2241) schrieb:

- Externe Verstellung am besten über externe Potis, die verbauten rauslöten --> Welche Potis habt ihr genommen (widerstandswerte), gibt es probleme warum man entstören muss und wenn ja wie?

Poti 10k linear. Drehencoder macht nur bedingt Sinn, da Writeback-Trigger auf dem Sure DSP nicht funktioniert. Vorher eingestellter Volume-Wert wird entsprechend nicht gespeichert.


- Bei Nutzung der Potis kann ich nur vom aktuellen Wert runter regeln, kein +/- delta Wert nur für den Sub regeln. Kennt jemand einen intelligenteren Weg als an den Satelliten Zweig auch noch ein Poti zu hängen, so dass man Sub+Satelliten Volume getrennt voneinander zusätzlich regeln kann?

Stichwort: LookUpTable. Damit kann man alles selbst definieren.


SVriderk3 (Beitrag #2242) schrieb:
Hi, ich finde aufs verrecken keinen Subsonic Filter, hat von euch da jemand eine Idee? EIn normaler High Pass hat eine viel zu weiche Flanke. EIn Subsonic schneidet ja hart ab.

Einfach Filter mit einstellbarer Ordnung nehmen.


Kann das Programm auch die Signalausgabe der Ausgänge simulieren und darstellen, so dass man in einem Graphen pro Kanal erkennen kann ob die Logik macht was sie soll?

Ausgangssignal kann man simulieren mit Probe und Stimuli.


georg.h (Beitrag #2246) schrieb:
Problem ist stark wahrnehmbares Rauschen, das eindeutig aus der Verbindung zwischen I/O Board und Amp stammt.

Wenn bisherige Maßnahmen (fischen im trüben) erfolglos waren, sollte man sich mal die Quelle des Übels mit dem Oszi anschauen. Dann kann man entsprechende Filter (Pi-FIlter) auslegen...


yentz (Beitrag #2247) schrieb:
Hallo,
ich habe sowohl einen sure / wondom 1701 als auch ein china 1401 eval board.
Der Sure / Wondom lässt sich von einem teensy hervorragend beschreiben und über i2c kontrollieren, bei dem eval board habe ich keine chance, auch kein Beschreiben durch Teensy und nur Kontrolle über i2c funktioniert nicht.
Was habe Ihr gemacht um das zum Laufen zu bekommen? Habe WP Pin sowohl mit als auch ohne Masseverbindung ausprobiert.
Habe hier gelesen der mcu und der dsp dürfen zu beginn nicht verbunden sein.

Um mich nochmal zu wiederholen: Es steht alles notwendige im Datenblatt! Die Beschaltung eines Boards kann man dann einfach per Multimeter in Erfahrung bringen.
Beim Sure DSP ist es so, dass der Selfboot-Pin fix beschaltet ist, was auch Sinn macht. Je nach Potential des WP-Pins macht der DSP also das was er soll, entweder Selfboot oder eben nicht (warten auf das Beschreiben des EEPROM oder externe Steuerung - in deinem Fall wohl gewünscht). Wenn der DSP einen Selfboot macht, darf natürlich in dieser Zeit kein Multimaster-Konflik auftreten. Deswegen gibt es Platinen wie das freeUSBi (Beschaltung siehe Schematic).
Bei den kleinen ADAU1701/1401 Boards wird man vermutlich selbst für korrekte Verschaltung des WP-Pins sorgen müssen (entweder PullUp oder an GND).


[Beitrag von MK_Sounds am 05. Okt 2020, 09:36 bearbeitet]
SVriderk3
Stammgast
#2249 erstellt: 06. Okt 2020, 06:36
Vielen Dank!

Gruß Michael
SVriderk3
Stammgast
#2250 erstellt: 06. Okt 2020, 15:26
Unbenannt

Ist 6. Ordnung in Ordnung oder ist das nicht notwendig für einen subsonic?

Ich sehe dass die Phase ziemlich till, je mehr Ordnungen ich nehme. Was würdet ihr empfehlen, was gibt Sinn?
MK_Sounds
Stammgast
#2251 erstellt: 06. Okt 2020, 18:04

SVriderk3 (Beitrag #2250) schrieb:
Ist 6. Ordnung in Ordnung oder ist das nicht notwendig für einen subsonic?
Ich sehe dass die Phase ziemlich till, je mehr Ordnungen ich nehme. Was würdet ihr empfehlen, was gibt Sinn?

Du bist hier in der Tat auf ein klassisches Optimierungsproblem gestoßen (wie im Prinzip alles was mit Lautsprechern/Akustik zu tun hat).
Die Ordnung eben so hoch wählen, damit der Hub des Chassis ausreichend begrenzt wird. In der Regel simuliert man das bei der Entwicklung gleich mit.
yentz
Ist häufiger hier
#2252 erstellt: 06. Okt 2020, 20:08
Hi, und danke für die Antwort.
Ich habe nicht wirklich viel Ahnung daher sorry fpr die evtl dummen Fragen. Wenn ich anschalte ist der Teensy ja erstmal inaktiv und startet erst nach 600 ms mit dem Programm.
Ist der dann trotzdem automatisch als Master im I2C Bus obwohl er nichts tut?
Mit Pullup am WP meinst Du 2,2 k an 3,3 V?
Vlt wäre das die Lösung gewesen.
Probiere ich die Tage mal aus.
Vielen Dank für die Hilfe und viele Grüße aus Berlin
SVriderk3
Stammgast
#2253 erstellt: 07. Okt 2020, 06:44
Wenn ich die Potis auf der Platine durchmesse, dann komme ich zu dem Schluss dass die Lötpunkte der Potis welche ein 4 eckiges Kästchen aussen rum haben alle auf Masse liegen, siehe ich das richtig? Egal was ich in welchen Potis einstelle, diese Punkte haben untereinander und gegen den Masseanschluss selbst immer den gleichen Wert (0,3-0,4 Ohm auf meinem Kingcraft highend Messgerät :-) )

HIntergrund: Da Verstärker und DSP versteckt im Schrank sind möchte ich eine kleine Box mit 3 (2) Potis ins Regal neben den Player stellen.

Fragen an die Profis:
1) Für 3 Potis bräuchte ich 9 Verbindungen, wenn jeder der 3 den gleichen Massepunkt hat, reichten mir 3x2+1 = 7 Litzen.
--> Kann das jemand bestätigen?

2) Damit ich Funktion und Belegung richtig verstehe: Wenn ich "volle Lautstärke" habe, dann hat der Schleifenkontakt (der mittlere) den vollen Widerstand gegen Masse, wenn ich komplett zu gedreht habe, dann hat der Schleifenkontakt 0Ohm gegen Masse, korrekt?

3) Die angesprochenen 10kOhm kann ich an den verbauten Potis nicht messen, komme immer nur auf um die 2kOhm. Sind die Potis Teil einer Widerstandschaltung mit noch mehr Widerständen und messe ich daher beim Messen auf der Platine noch andere parallel geschalteten Widerstände mit und komme deswegen nicht auf die 10kOhm?

Meine Lösung für die Box wäre dann ein Lan-Verlängerungskabel zu nutzen das ich in der Mitte trenne, die eine Seite an die Potis anlöte, die andere an das Board und habe so eine trennbare (kompakte) Steckverbindung zwischen DSP und der Poti-Box.


edit: Wenn ich es hinbekomme dass ich nicht Gesamtlautstärke, Satelliten und Sub getrennt steuern muss, sondern nur Gesamtlautstärke und dann den Sub leiser oder lauter, dann spare ich mir auch das Thema "Masse der Potis zusammen legen". Ich hab das mit dem LUT leider noch nicht verstanden, wie ich damit steuern kann dass mit dem Poti der Bass nicht nur leiser gemacht werden kann sondern sich das Lautstärkeverhältnis zwischen den beiden Zweigen verändert. Das wäre wie bei einer "Balance" Funktion. Dazu hab ich gerade was im Netz gefunden, aber die nutzen als Input für die LUTs keinen Poti um zwischen den Zuständen zu unterscheiden
Balance Funktion


[Beitrag von SVriderk3 am 07. Okt 2020, 07:07 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#2254 erstellt: 07. Okt 2020, 09:03

yentz (Beitrag #2252) schrieb:
Wenn ich anschalte ist der Teensy ja erstmal inaktiv und startet erst nach 600 ms mit dem Programm.
Ist der dann trotzdem automatisch als Master im I2C Bus obwohl er nichts tut?

Wie sich der Teensy im default setting verhält weiß ich nicht, habe damit noch nie gearbeitet.
Auf die Gefahr hin, dass es langsam langweilig wird, werde ich meinen Standard-Satz ein letztes Mal wiederholen
Alles relevante steht hervorragend dokumentiert im sehr kompakten Datenblatt des ADAU1701.

Ich versuche mal, die Umstände kurz zusammenzufassen:

1. Es gibt den Pin "Selfboot".
Zitat Datenblatt Seite 27:

On power-up, the ADAU1701 can load a program and a set of parameters that have been saved in an external EEPROM. Combined with the auxiliary ADC and the multipurpose pins, this eliminates the need for a microcontroller in the system. The self-booting is accomplished by the ADAU1701 acting as a master on the I2C bus on startup, which occurs when the SELFBOOT pin is set high. (...)
A self-boot operation is triggered on the rising edge of RESET when the SELFBOOT and WP pins are set high. (...)
The ADAU1701 does not self-boot if WP is set low. Holding this pin low allows the EEPROM to be programmed in-circuit. The WP pin is pulled low (it typically has a resistor pull-up) to enable writes to the EEPROM, but this in turn disables the selfboot function until the WP pin is returned high.


Daraus ergeben sich zwei grundsätzliche Modi:
- Selfboot High: Selfboot-Modus - DSP lädt beim booten Programm aus EEPROM. Dazu muss aber auch der Pin "WP" (Writeprotect) High sein (der EEPROM ist also schreibgeschützt). Klar, weil wenn der Writeprotect aufgehoben ist, impliziert das, dass in den EEPROM geschrieben werden soll. Ergo macht in diesem Falle das Auslesen des EEPROM keinen Sinn.
- Selfboot Low: Controller-Modus - DSP wird von einem externen Controller aus mit dem gewünschten Programm versorgt.

Was ist nun am Beispiel des Sure DSP der Fall: der Pin Selfboot liegt fix an einem Pullup (ist eine bequeme Halblösung, man umgeht einen zweiten Schalter).

After the ADAU1701 finishes self-booting, additional messages can be sent to the ADAU1701 on the I2C bus, although this typically is not necessary in a self-booting application.

Man kann also nach einem Selfboot per I²C noch Parameter nachschieben. Hier liegt auch das Problem der USB-Programmer. Beim selfboot ist der DSP Master auf dem Bus, der Bus ist aber mit dem des Programmers durchverbunden, welcher ebenfalls seinen EEPROM auslesen will (obwohl leer). Es entsteht ein Konflikt. Beim Programmer ist das so gelöst, dass es ein Flag gibt, das nach dem Booten des Programmers gesetzt wird. Die Jungs vom freeDSP nutzen dieses Signal um 2 FETs zu schalten, welche dann erst die I²C-Busse von Programmer und DSP verbinden (Schematic siehe freeUSBi). Somit passt in jedem Fall die "Einschaltfolge" von der immer gesprochen wird.

2. Nun gibt es auch noch den Pin "WP", der bereits im Kontext aufgetaucht ist.
Dieser ist im Prinzip nur für den Schreibschutz des EEPROM zuständig. Durch die Logik beim selfboot schaltet der WP den selfboot aber im Grunde mit (durch die Verundung im Selfboot-Modus). Deswegen gibt es dafür auf dem DSP-Board einen Schalter.
Ist der Pegel an WP High, macht der DSP einen Selfboot.
Der Modus ist dafür da, den DSP zu starten, wenn kein Programmiergerät angeschlossen ist. Sprich wenn das DSP-Programm fertig entwickelt wurde.
(Wie oben steht, kann der DSP in diesem Modus aber trotzdem noch flüchtig aus Sigma Studio heraus programmiert werden, bringt aber wie gesagt die Einhaltung der "Einschaltfolge" mit sich).

Ist der Pegel an WP Low, bootet der DSP nicht selbstständig.
Dieser Modus ist zum flüchtigen Programmieren aus Sigma Studio und dem Beschreiben des EEPROM gedacht. Zugleich ist das auch der Modus der Sinn macht, wenn man ohnehin nicht aus dem EEPROM booten will, weil man per externem uC das Programm in den DSP lädt (womit wir nach einem doch ausgeuferten Beitrag schlussendlich bei deinem angestrebten Fall angekommen sind ).

Der Pin WP liegt im Normalfall auch an PullUp und wird per Jumper/Schalter/etc. zum Programmieren auf GND gezogen.
Was auf dem Sure DSP in Hardware sonst noch rumgepfuscht wurde weiß ich nicht, muss man eben mit Multimeter auspiepsen. Für einen Pull-Widerstand verwendet man in der Regel 10k.


SVriderk3 (Beitrag #2253) schrieb:
1) Für 3 Potis bräuchte ich 9 Verbindungen, wenn jeder der 3 den gleichen Massepunkt hat, reichten mir 3x2+1 = 7 Litzen.

3 Potis: 1 x 3V3, 1 x GND, 3 x Abgriff. Macht insgesamt 5 Strippen.


2) Damit ich Funktion und Belegung richtig verstehe: Wenn ich "volle Lautstärke" habe, dann hat der Schleifenkontakt (der mittlere) den vollen Widerstand gegen Masse, wenn ich komplett zu gedreht habe, dann hat der Schleifenkontakt 0Ohm gegen Masse, korrekt?

Das ist ein ganz normaler Spannungsteiler. Die Widerstandsverhältnisse sind eben einstellbar.
Schleifer ganz "oben" -> 3V3
Schleifer ganz "unten" -> GND


3) Die angesprochenen 10kOhm kann ich an den verbauten Potis nicht messen, komme immer nur auf um die 2kOhm. Sind die Potis Teil einer Widerstandschaltung mit noch mehr Widerständen und messe ich daher beim Messen auf der Platine noch andere parallel geschalteten Widerstände mit und komme deswegen nicht auf die 10kOhm?

Potis auslöten oder einfach nur abzwicken und dann die GPIO-Pins auf dem Header verwenden. Widerstandswert des Poti ist nicht sonderlich relevant, 10k sind standard, 100k gehen aber auch. Lediglich linear muss es sein, weil in Software logarithmiert wird.


Ich hab das mit dem LUT leider noch nicht verstanden, wie ich damit steuern kann dass mit dem Poti der Bass nicht nur leiser gemacht werden kann sondern sich das Lautstärkeverhältnis zwischen den beiden Zweigen verändert.

In der LUT hast du als Eingangsparameter die Werte des AuxADC von 0 - 1 (entspricht der anliegenden Spannung von 0 bis 3V3).
Als Ausgangsparameter kannst du verwenden was du willst. Z.B. also einen Bereich von +9 dB bis -9 dB, umgerechnet als linearen Faktor. Das musst du dann nur noch mit dem Basssignal multiplizieren (fürs Multiplizieren gibts einen Block).


[Beitrag von MK_Sounds am 07. Okt 2020, 09:04 bearbeitet]
yentz
Ist häufiger hier
#2255 erstellt: 07. Okt 2020, 10:35
Top,
vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
Viele Grüße,
Jens
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