Dioden bei SymAsym Netzteil abgeraucht.

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tobip44
Stammgast
#1 erstellt: 28. Feb 2013, 20:05
Hallo zusammen,

ich habe einen aktiven Lautsprecher gebaut.
Als Endstufe verwende ich nen SymAsym sowie das dazugehörige NT.

Beim ersten Einschalten sind mir gleich zwei Gleichrichter Dioden vom NT abgeraucht.


28022013113

28022013115

28022013118

28022013117

Mein Vorgehen...

1. Ausgangsspannung des NT gemessen--> 2,8V DC zu niedrig
2. NT von der Endstufe und Trafo getrennt... dabei nochmals Verkabelung überprüft --> War Ok, meines erachtens
3. Trafo gemessen --> liefert sauber 2x 27 VAC
4. Trafo wieder an NT und eingeschaltet... --> nach wenigen sek. gleich Rauchzeichen einer Diode
5. Dioden geprüft --> 2 waren defekt ( Die zwei ausgelöteten)
6. LS gemessen --> Die LS sind zum Glück noch okay, hatte auch zur Sicherheit LS-Protekt verbaut..

Es sind diese Dioden von NXP verbaut -->http://www.nxp.com/products/diodes/power_diodes_ultrafast_recovery/BYV29FX-600.html#quickreference

So weit ich mich erinnern kann, lief die Endstufe schon mal. Der Bau ist schon etwas her... aber daher glaube ich nicht an einen Endstufen defekt.
Das NT hatte ich damals, noch nicht getestet... glaube ich zumindest.

Beim Einbau in den LS ging es sehr Eng zu... und einige Bauteile wurden etwas "mechanisch belastet" ;-)

Ich bin nicht der Experte und möchte mal eure Meinung dazu hören...

Glaubt ihr, dass etwas anderes die Ursache für das Abrauchen war... oder doch nur simpler Bauteil defekt???

Will nicht das die neuen Dioden gleich wieder abrauchen.

Danke für euer Bemühen.

Gruß Tobias
Mimamau
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2013, 20:27
Alle Dioden richtig herum?
Trafo richtig angeschlossen?
Sonst keine Kurzschlüsse auf der NT-Platine?
Dioden tauschen und erstmal nur das Netzteil ohne Endstufe testen.
tobip44
Stammgast
#3 erstellt: 28. Feb 2013, 20:59
Alle Dioden richtig herum? --> Jop

Trafo richtig angeschlossen? --> zu 98,5% Ja

Sonst keine Kurzschlüsse auf der NT-Platine? --> Hab ich auch am Anfang gedacht, kann aber keinen Kurzen feststellen...

Ich komm morgen am CONRAD vorbei und werde mir mal 10 Stück kaufen.

Lass es dann einfach mal drauf ankommen...
0408SUSI
Gesperrt
#4 erstellt: 28. Feb 2013, 21:02
Knips die Platine mal von unten. Bitte.
zucker
Inventar
#5 erstellt: 28. Feb 2013, 22:01

Knips die Platine mal von unten. Bitte


Wäre sehr sinnvoll
Davon mal abgesehen - Kühler für die D? Mir ist zwar die Endstufe unbekannt aber bei 2 x 27V~ Trafospannung sollten da ca. 170W sin / 4R herauskommen und dafür müssen als Ics 9.2A zur Verfügung stehen und dafü ist ein D mit max 8A
http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/vishay/byv29.pdf
etwas schwach und ohne Kühler gleich gar nicht zu gebrauchen.


[Beitrag von zucker am 28. Feb 2013, 22:03 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#6 erstellt: 28. Feb 2013, 22:11
Der Verstärker wird ja wohl die knapp 8 A nicht im Leerlauf nehmen - oder ist es so eine Typ A - Elektroheizung?
Bitte auch mal die Elkos testen, und Netzteil über Vorwiderstand hochfahren.
tobip44
Stammgast
#7 erstellt: 28. Feb 2013, 23:11
Danke für die schnelle Hilfe und Tipps.




Davon mal abgesehen - Kühler für die D? Mir ist zwar die Endstufe unbekannt aber bei 2 x 27V~ Trafospannung sollten da ca. 170W sin / 4R herauskommen und dafür müssen als Ics 9.2A zur Verfügung stehen und dafü ist ein D mit max 8A


Anfangs hatte ich Kühlkörper für die Dioden...
Ich habe das selbe NT an einem anderen SymAsym.
Da werden die Dinger nach lägerem Betrieb nicht mal Handwarm(ohne Kühlkörper) deshalb habe ich sie weggelassen.

Jetzt waren sie schon nach ein paar Sekunden durch... hier ist etwas anderes faul...


Knips die Platine mal von unten. Bitte.

Bin jetzt leider nicht merh daheim, kann erst am Samstag Fotos machen....
Finde jetzt auf die schnelle auch kein Bild online.



oder ist es so eine Typ A - Elektroheizung?

Nein der SymAsym ist Class AB.. also nicht ganz so schlimm ;-)


[Beitrag von tobip44 am 28. Feb 2013, 23:11 bearbeitet]
uweda
Stammgast
#8 erstellt: 28. Feb 2013, 23:29
nimm doch mal ne 35 oder gar 50 ampere metallbrücke.
die sind ja recht billig (1 ..2 teu)
die dinger sind zäh.
beim testen von endstufen leg ich immer 68ohm/25w widerstände in die bs zuleitungen.
wenn was nicht stimmt begrenzen die widerstände den strom auf ungefährliche werte.
ist alles ok dann läuft das für den moment halt mit geringer leistung.
saltonm73
Stammgast
#9 erstellt: 28. Feb 2013, 23:56
weshalb hast du die Dioden mit Schrumpfschlauch überzogen
normalerweise beim Symasym weiss ich, kommt der Schrumpfschlauch nur für die gepaarte Transistoren auf der Verstärkerstufe drauf, aber bei Dioden auf das Netzteil


hier auf dein Bild, der Linke Kondensator im Netzteil es sieht so aus, ob oben ein bauch hätte kontrollier den mal
-3dB
Stammgast
#10 erstellt: 01. Mrz 2013, 15:00
Hallo Tobias,
Schrumpfschlauch über einem zu kühlenden Bauteil ist eher kontraproduktiv.
Gruß Wilhelm
tede
Inventar
#11 erstellt: 01. Mrz 2013, 16:39
Hallo,

bevor ich an ein neu aufgebautes Netzteil eine Endstufe dranhänge, teste ich das erst mal mit und ohne Belastung vollständig durch.

Wenn du ganz sicher gehen willst, schließ erst mal nur einen kleinen Trafo, z.B. 2x12V 100mA an und mess ob die Spannungen OK. sind.

Grüße
Thomas

p.s. über die Schrumpfschläuche wundere ich mich auch.
tobip44
Stammgast
#12 erstellt: 01. Mrz 2013, 22:54
Hallo,


nimm doch mal ne 35 oder gar 50 ampere metallbrücke.
die sind ja recht billig (1 ..2 teu)


Davon habe ich genug, aber ich will eigentlich schon das NT verwenden.... oder meinst du, um zum Testen, ob es an der Gleichrichterschaltung liegt???


weshalb hast du die Dioden mit Schrumpfschlauch überzogen


Habe die Dioden wegen der Kühlkörper recht hoch gelötet.... und hatte Angst dass sie beim engen Einbau gefummel... zu oft hin und her bewegt werden und dann abknicken.
Deshalb wollte ich sie etwas "fixieren" und den Schrumpfschlauch dann wieder wegschneiden.... bin aber an die Hinteren nicht mehr ran gekommen ;-)
Ich weis das war etwas gemurkst... aber ich denke nicht, das es daran lag... das ging einfach zu schnell.


beim testen von endstufen leg ich immer 68ohm/25w widerstände in die bs zuleitungen.



Wenn du ganz sicher gehen willst, schließ erst mal nur einen kleinen Trafo, z.B. 2x12V 100mA an und mess ob die Spannungen OK. sind.


Ich pack normalerweise immer ne 25W Glühbirne davor... nur war das Ding eben schon verbaut und ich kam nicht mehr so einfach ran (bzw. war mir der Aufwand zu groß... und da die vorherigen Symasyms ohne Probleme liefen, war mein Motto " wird schon gut gehen ;-) " )

Aber der Tipp mit dem kleine Trafo find ich gut.
Hab genug kleine Trafos rumliegen.
Werde erstmal nen Kleinen davor Schalten und mit meinen Fingern an den Dioden "Temperatursensor" spielen.
Wenn was warm wird, kann ich hoffentlich noch rechzeitig abschalten.

Werde dann berichten wie es gelaufen ist ;-)

Danke an alle für die Tipps und anregungen.

Wünsche euch ein schönes Wochenende.

Gruß Tobias
uweda
Stammgast
#13 erstellt: 01. Mrz 2013, 23:45
ja zum testen.
da zu noch die vorwiderstände und der test kann los gehen.
ist nicht gerade günstig ungetestete module in ein gehäuse einzubauen.
wär genau so als ob man ausgebaute bauteile ungetestet einfach so einbaut.
da solltest du deine vorgehensweise überdenken.
ich bau die gleichrichter auch ein.
hab die ma zum schleuderpreis bekommen.
35a/200v
dann nutzt man das auch.
genommen wird was da ist.
wenn man dann noch elkos benutzt die schraubanschlüße haben braucht man eh keine platine mehr.
NoobXL
Stammgast
#14 erstellt: 02. Mrz 2013, 15:51

zucker (Beitrag #5) schrieb:
Mir ist zwar die Endstufe unbekannt aber bei 2 x 27V~ Trafospannung sollten da ca. 170W sin / 4R herauskommen und dafür müssen als Ics 9.2A zur Verfügung stehen und dafü ist ein D mit max 8A
http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/vishay/byv29.pdf
etwas schwach und ohne Kühler gleich gar nicht zu gebrauchen.


So kann mans nicht betrachten, der Stromflusswinkel beträgt (wie hier üblich) nur ein paar Grad.

Zusätzlich braucht kaum jemand 170W sin, ich wage zu behaupten dass die Dioden auch ungekühlt überleben.

Grüße
tobip44
Stammgast
#15 erstellt: 02. Mrz 2013, 16:12

Zusätzlich braucht kaum jemand 170W sin, ich wage zu behaupten dass die Dioden auch ungekühlt überleben.


Normalerweise tun sie das auch ohne Probleme... wie schon oben geschrieben werden sie bei normale Pegeln ... nicht mal warm...

So, hab mir vorhin neue Dioden besorgt und bin jetzt wieder daheim....
Mach mich gleich an die Arbeit und berichte dann...
0408SUSI
Gesperrt
#16 erstellt: 02. Mrz 2013, 16:46
Erst Foto!
tobip44
Stammgast
#17 erstellt: 02. Mrz 2013, 16:50
Nur mit der Ruhe ;-) ... hab ich gerade gemacht....

Nicht wundern... die weisen Schlieren auf der Platine sind vom 2-Propanol Alkohol, mit dem ich immer das zurück gebliebene Flussmittel entferne...
02032013121

02032013123


Die Siebelkos haben überlebt!!!

02032013120


[Beitrag von tobip44 am 02. Mrz 2013, 16:51 bearbeitet]
tobip44
Stammgast
#18 erstellt: 02. Mrz 2013, 19:02
So, schlechte Nachrichten...

Aufbau war so -->
02032013124

02032013127

Der kleinere Trafo gibt 2x 11,3 V AC.

Raus kommt einmal 14,8 V DC... das scheint mir ok zu sein.
Auf der anderen Seite messe ich aber nur - 13,8 V DC !!!! das ist was Faul.

02032013124_edit

Die Dioden werde wieder warm... zwar nicht so schnell...hab dann aber sofort abgeschaltet um eine neues abrauchen zu verhindern.
Der Trafo brummt stark und wir auch schnell warm.

Was meint ihr? Weitere Dioden kaputt??
Ich bin jetzt total verunsichert... angeschlossen hab ich den Trafo schon Richtig?

VG Tobias
Hmeck
Inventar
#19 erstellt: 02. Mrz 2013, 23:07
Es sollte doch möglich sein, so ein simples Teil komplett durchzutesten.

Ich hätte, vor solche unerwarteten Schwierigkeiten gestellt, längst alle Teile einzeln getestet. Und zwar beispielsweise nicht einfach den ųF-Wert per DVM, sondern auch den Reststrom der Cs bei Betriebsspannung - bitte schön über Vorwiderstand und bei richtiger Polung. Und hinterher über R wieder entladen. Und die Dioden auf Durchlass / Sperren. So wie ich das sehe hast Du 2 Dioden-Brücken, wovon eine bei nem Trafo mit Mittelanzapfung schlicht überflüssig ist. Dafür hat man die gute Chance einer Fehlpolung.

Grüße, Hmeck
tobip44
Stammgast
#20 erstellt: 03. Mrz 2013, 04:05

Es sollte doch möglich sein, so ein simples Teil komplett durchzutesten.


Jop, so langsam sehe ich auch keinen anderen Weg. Ich ging immer davon aus das nur die zwei Dioden dran glauben mussten und sonst alles OK ist.
Seit dem Test am Samstag denke ich mir auch, was an so einer simplen Schaltung eigentlich schief laufen kann.
Klammer mich an die Hoffnung , dass bein einigen noch eingebauten Dioden kein kompletter thermischer Durchbruch erfolgt ist, sonder nur so ein Zwischenzustand.

Werde mir morgen mal die mühe machen und alle Dioden auslöten ( verdammt warum habe ich keine Entlötstation) und durchtesten.

Bei den zwei ersetzten Dioden, gehe ich fest von nem thermischen Durchbruch aus.


So wie ich das sehe hast Du 2 Dioden-Brücken, wovon eine bei nem Trafo mit Mittelanzapfung schlicht überflüssig ist

Das ist nicht der eigentlich verwendete Tafo, sonder nur zu Testzwecken...
Ich weis... selbst mit nem Trafo mit 4 Leitungen könnte ich ne Mittelanzapfung "brücken", aber das verdammte schei* NT verschwendet nun mal vier durchaus nicht billige Gleichrichter Dioden.

Habe die NT-Platine vor ca. 4 Jahren gekauft und mir keine großen Gedanken drüber gemacht... heute würde ich so ein simples NT selber zusammen löten.... ohne " ULTRA FAST DIODEN" bei 50 HZ Frequenz
Damals dachte ich noch, dass das so nen ultimativen Vorteil, gegenüber den fertigen Brückengleichrichtern bringt.....

Wenn ich den Problem aus dem Weg gehen wollte... ich habe auch noch drei Baugleiche NT hier rumliegen... und einige fertige Brückengleichrichter

Will jetzt einfach nur herausfinden wo der Fehler liegt.

Danke erstmal für weiteren Anregungen.

Ich hört von mir....

Mit ca. 1,2 Promille ist das doch noch gut geschrieben oder?????

Gruß Tobias


[Beitrag von tobip44 am 03. Mrz 2013, 04:09 bearbeitet]
tede
Inventar
#21 erstellt: 03. Mrz 2013, 12:17
Hallo,

du brauchst einen Trafo mit 2 getrennten Wicklungen, die müssen auch separat angeschlossen sein !!!

Ein Trafo mit Mittelanzapfung oder verbundenen Wicklungen geht hier nicht .

zeichne mal die Schaltung, dann wirst du (hoffentlich) erkennen warum.

Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 03. Mrz 2013, 12:19 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#22 erstellt: 03. Mrz 2013, 13:20
Jau, stimmt - ist nicht nur Chance einer Fehlpolung, IST Fehlpolung.
tobip44
Stammgast
#23 erstellt: 03. Mrz 2013, 13:34

zeichne mal die Schaltung, dann wirst du (hoffentlich) erkennen warum.


Okay, habs mal aufgezeichnet.

So weit ich das nach vollziehen kann...
Kann mir nun erklären was passiert ist.

03032013128

Produzier nen vollen (Wicklungs) Kurzschluss über den GND.
Über die 2 betroffenen Dioden floss der Kurzschlussstrom, der sie nach kurzer Zeit gegrillt hat....
Deswegen wurde auch der Trafo warm...

Sorry für den Dilettantismus. Schäm

Werde nun alle Dioden auslöten und das NT mit diesem fertige Gleichrichter betreiben.

03032013129

Danke nochmal an alle.

Kann zu....
0408SUSI
Gesperrt
#24 erstellt: 03. Mrz 2013, 14:02

tobip44 (Beitrag #23) schrieb:
Schäm


Ja! Los! Schäm dich! Was meinst du wohl, warum ich ein Foto von der Platinen-Unterseite haben wollte???

Ömmm... Meine Vermutung ging allerdings in eine ganz andere Richtung... Der tatsächliche Fehler ist dermaßen offensichtlich, dass ich mindestens 5 Tage gebraucht hätte, um ihn zu erkennen... Es sind halt oft die einfachsten Dinge, die einem das Leben schwer machen...

Darf ich das Schämen
für dich übernähmen..? (< Vorsicht, ist ein Gedicht...)
Hmeck
Inventar
#25 erstellt: 03. Mrz 2013, 14:25
Nun ja, auch ich, der ich mich für einen gestandenen Bastel-Praktiker halte - habe nur was von Fehlpolung gemunkelt. Dabei habe ich selber schon Netzteile sowohl mit getrennter Wicklung als auch mit Mittelanzapfung gebaut - hätte also den Fehler auch schon eher vermuten sollen, dürfen und können. Nun ja.

Sonntagsgrüße, Hmeck
tobip44
Stammgast
#26 erstellt: 03. Mrz 2013, 14:26

Was meinst du wohl, warum ich ein Foto von der Platinen-Unterseite haben wollte???


Mir war es schon klar, das du die Gleichrichter Schaltung sehen willst.

War auch auf der völlig falschen Fährte...
zucker
Inventar
#27 erstellt: 03. Mrz 2013, 18:20
Hallo Tobi,

und wenn Du diese Brückengleichrichter nimmst, dann verschraube sie direkt mit dem Gehäuse. Damit ist eine Kühlfläche vorhanden und zwar gut.
Und wenn Du einen 2 Wickel Trafo anschließt, dann so, daß Wickelanfang und Wickelende den durchlaufenden Wickelsinn von oben nach unten ergeben, also WE der 1. Wicklung und WA der 2. Wicklung an Masse, sonst ergibt sich wieder ein Fehler.

Und ja, Stromflußwinkel, keine Vollast usw - die Dioden müssen den Strom auch über einen unbegrenzten Zeitraum unter Vollast liefern können und dabei muß Wärme abgeleitet werden. Bei 10mF Ladeelkos fließt immerhin, auch wenn nur periodisch, ein Ladestrom von 10A pro Diode, wenn der Elko im Halbwellendurchgang geleert wird.
Wenn natürlich nur im Standgas 1h gefahren wird, dann ist`s egal.

NoobXL
Stammgast
#28 erstellt: 03. Mrz 2013, 21:02

zucker (Beitrag #27) schrieb:

Und ja, Stromflußwinkel, keine Vollast usw - die Dioden müssen den Strom auch über einen unbegrenzten Zeitraum unter Vollast liefern können und dabei muß Wärme abgeleitet werden. Bei 10mF Ladeelkos fließt immerhin, auch wenn nur periodisch, ein Ladestrom von 10A pro Diode, wenn der Elko im Halbwellendurchgang geleert wird.t


Das werden viel viel mehr als 10A. Bei den angenommenen 9A und 10mF gibt das ~70A-Pulsströme (Edit:Ok, sagen wir 60A) auf den Dioden. Darauf wollte ich hinaus. Und da sich Verlustleistung quadratisch zum Strom am ohmschen Widerstand ergibt muss man darauf auch den Kühlkörper auslegen.

Grüße


[Beitrag von NoobXL am 03. Mrz 2013, 23:49 bearbeitet]
tobip44
Stammgast
#29 erstellt: 04. Mrz 2013, 00:42
Soo, hab's nun doch anders gemacht ;-)

Da ich weis, dass einige Leute die selbe NT Platine von "http://deine-sammelbestellung.de/symasym/" haben, stelle ich mal kurz meinen "Workaround" vor...

03032013136

03032013137__

03032013137

03032013133

Gruß Tobias
Luminary
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 23. Apr 2013, 18:13
Hallo ich möchte auch diese netzteile verwenden, folgende Frage habe ich, möglicherweise wurde das hier schon geklärt und ich habs nur nicht verstanden.
Also ich habe einen Trafo mit 2 getrennten sekundären Wicklungen (27 V) mit einer Anzapfung bei jeweils 12V
Das ganze soll so aussehen:

Netzteil symasym

Das ist soweit wohl richtig. Was passiert wenn ich das Ende der Sekundär1 mit dem Anfang der Sekundär2
verbinde, produziere ich damit auch einen Kurzschluß?
Weil über die 12V anzapfungen (sind jetzt nicht eingezeichnet) und die Verbindung der wicklungen, wollte ich den Vorverstärker mit +/- 12V versorgen der ein eigenes Netzteil hat.

Die Frage ist, geht das?

Luminary
jehe
Inventar
#31 erstellt: 23. Apr 2013, 19:43
du hast plus und minus am Ausgang vertauscht....

wenn du die sek. Wicklungen verbinden willst, dann geht das sicher, allerdings brauchts dann nur einen Brückengleichrichter. Die Verbindung zwischen Wicklung 1 und 2 wäre dann Masse....


[Beitrag von jehe am 23. Apr 2013, 21:05 bearbeitet]
Luminary
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 24. Apr 2013, 09:06
+ und - vertauscht stimmt .
Das dann nur ein Graetz gebraucht wird versteh ich, was ich aber gerne wissen möchte, ob
bei der Verbindung der Sek Wicklungen ein Kurzschluß durch die beiden Brückgleichrichter erzeugt wird.
Weil die Endstufen sollen wie im Bildunten Versorgt werden, die Vorstufe aber nur mit einem normalen seperaten Netzteil und dafür wird die Verbindung der Wicklungen als Masse gebraucht.
Luminary
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 24. Apr 2013, 09:39
Hallo, Du hast paralell zu den Elko jweils einen Kondensator geschaltet, welche Aufgabe hat der und wie groß ist der?

Gruß Luminary
tobip44
Stammgast
#34 erstellt: 24. Apr 2013, 10:49

Hallo, Du hast paralell zu den Elko jweils einen Kondensator geschaltet, welche Aufgabe hat der und wie groß ist der?


Falls du mich meinst....
Ist ein ganz normaler Folienkondensator(MKP/MKT) 1uF.
Kann auch ander Werte haben, hatte grad noch den rumliegen
Nennt man Bypasskondensator.

In der Theorie soll er etwas "schneller" sein, als die großen Siebelkos.
Somit sollen sie etwas Rauschen und Schwingungen unterdrücken.

PS: Wenn du den Symasym baust, ist er (Bypasskondesator) meistens schon auch der Endstufenplatine integriert.

Gruß Tobias
Luminary
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 24. Apr 2013, 11:03
Hallo Tobias, ja Frage war an Dich, danke für die Erklärung.
Ich bin tatsächlich dabei eine Symasym zubauen und verwende die Leiterplatten
aus deine-sammelbestellungen.de.
Manches ist sehr verwirrend, da es soviele Versionen gibt, und die Layouts der Platinen nicht gleich dem sind was im Wiki steht.
Hoffe heute kommt endlich der Trafo,damit ich der Theorie auch praktische Test folgen lassen kann.
zwock
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 27. Dez 2020, 21:44
Moin, ich hole den Faden mal wieder hoch.
Ich habe, wie in Beitrag #29 von Tobias beschreiben, mein Netzteil angeschlossen. Als Ergebnis kommen am Ausgang +40V und -40V an.ist das so OK, oder habe ich was falsch gemacht?
Danke vorab
Olaf
Anro1
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 28. Dez 2020, 16:15
Was hast Du erwartet ?
+/- 40V Gleichspannung (unbelastet) am Ausgang Deines Netzteiles ist doch erst mal was Du wolltest.
Für den SymAsym, je nach Auslegung der Schaltung/Bauteile und im Anbetracht der
230V~ Netzspannung Schwankungen etwas viel aber ich denke je nach Ruhestrom Einstellung wird das schon OK sein.
Grüsse und viel Erfolg bei dem Aufbau.
zwock
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 28. Dez 2020, 19:56
Danke für die Info, das Projekt schlummert schon 'ne Weile in der Schublade und war schon in Vergessenheit geraten. Mich hat der hohe Leerlaufwert irritiert. Ich werde berichten ob es geklappt hat.
Guten Rutsch
Olaf
Sheep-Track
Stammgast
#39 erstellt: 11. Jul 2021, 13:55
Guten Tag, die Runde,

ich habe diesen Thread gelesen, um die Funktion (und die Fehleranalyse ;)) verschiedener Gleichrichterversionen zu verstehen.

Nun habe ich einen alten Verstärker hier liegen, einen Telefunken H680, dessen Gleichrichter ich verstehen möchte.
Er sieht so aus:

HA680 Gleichrichter

Der Trafo liefert 2 mal 30 V über zwei getrennte Wicklungen. Die Nullleiter sind am Trafo (natürlich) auch getrennt herausgeführt; im Schaltbild oben ist nur einer aufgeführt, da die beiden auf dem Board direkt zusammengeschaltet sind.
(Der Trafo hat noch zwei weitere Wicklungen, 20 V und 10 V, für andere Zwecke, die ich der Einfachheit halber aus dem Schaltbild wegradiert habe.)

So, wie ich das SymAsym Nezteil verstehe, sieht es für jeden Wechselstrom"pfad" (also plus und minus 40 V) einen separaten Brückengleichrichter vor. 8 anstatt nur 4 Dioden werden benötigt.

Warum hat man im obigen Fall darauf verzichtet? Und was hat das für Konsequenzen?

Für eine Erklärung für einen Dummy wie mich würde ich mich sehr freuen.

Grüße,
Rolf


[Beitrag von Sheep-Track am 11. Jul 2021, 13:59 bearbeitet]
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