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KHV DIY KIT auf Lehmann Basis aus China

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Autor
Beitrag
Lülly
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jan 2013, 13:57
Nachdem mein letzter Versuch einen Kopfhörerverstärker frei nach einem Schaltplan zu bauen ziemlich erfolglos verlaufen ist, habe ich mich auf die Suche nach einem Do it yourself Kit gemacht und wurde bei Ebay fündig.
Die Auktion hatte den Titel: "New Headphone Amplifier kit Base on lehmann amp" & der Verkäufer versendet aus Hongkong. Es gibt ja eine ganze Reihe von Klonen, wie den Lovely Cube oder den Matrix M-Stage. Das Original bekommt ja durchweg Bestnoten für die gebotene Qualität und wird oft als Referenz bezeichnet. Einziger Nachteil ist und bleibt der Preis: 770€ UVP
Die oben genannten Klone kann man im Ausland für rund 225 - 280$ kaufen und zahlt dann noch Versand und Zoll. Manchmal kann man auch ein Schnäppchen machen, aber ca. 220€ sollte man schon einplanen.
770€ > 220€
Das DIY Kit ( http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1439.l2649 ) bekommt man für 27€ + Versand (DHL 9€ / DHL Express 17€)

Kurz zusammengefasst heißt das also für 36€ kriegt man das PCB + alle relevanten Teile.
Da fehlen noch:
Ringkerntransformator 16€ (Reichelt)
Gehäuse (ca. 30-50€)
Kleinigkeiten wie Cinchbuchsen, Portiknopf, Kabel, Kaltgerätebuchse + Schalter usw.

Wenn man alle Werkzeuge hat, könnte man sich also für rund 120€ einen Lehmann Linear Klon bauen. Was soll man von so einem billigen Nachbau erwarten?
Das würde ich gerne mich euch herausfinden und falls ihr Lust habt, könnt ihr die Gestaltung sowie eine enventuelle Modifikation beeinflussen.

Als Erstes würde mich mal die Meinung zu den Teilen interessieren. Vergleichen könnt ihr die Bilder gerne mit diesem Thread aus dem Head-Fi Forum ( http://www.head-fi.o...ck-cube-linear-clone ).

Klon1
Klon2
Klon3
Klon4 Rückseite

Mein Eindruck:
Das PCB ist wirklich gut verarbeitet. Alle Lötpunkte und Bohrungen sehen sehr sauber aus.
Aber kommen wir zu den Bauteilen.
- der Porti wirkt nicht sehr wertig, er ist weit entfernt von bekannten Alps Varianten (hier wurde gespart)
- die Folienkondensatoren sind recht klein und machen keinen hochwertigen Eindruck (siehe Bild unten; wurde hier auch gespart?)
- die Widerstände machen einen recht guten Eindruck (vermutlich Präzisionswiderstände & teilweise Metalloxidwiderstände)
- der OpAmp ist ein NE5532 0,38 € bei Reichelt (hier wurde gespart)
- die Elkos sind von 2x 10000uF/35V NOVER Audio Grade Power 85°C und 470uF 35V von Nicholsen (wirkt wertig)
- die Kopfhörerbuchsen sind nicht auf Neutrik Niveau, aber machen einen soliden Eindruck

der Rest der Bauteile (Transistoren, Dioden, Anschlüsse, Kühlkörper, LEDs etc.) ist solide.

Klon5

Meine erste Frage an die Forumsbastler:
Seid ihr schon mal mit Rifa Folienkondensatoren in Berührung gekommen? Fast alle Bohrungen auf dem PCB lassen darauf schließen, dass hier wesentlich kleinere Kondensatoren angedacht sind, als im originalen Lehmann Linear. Sicherheitshalber habe ich bei Reichelt einen kompletten Satz Wima Kondensatoren mitbestellt und würde diese lieber sofort verbauen. Sollte ich die mitgelieferten Teile wenigstens mal ausprobieren?
Bis mein Trafo ankommt, werde ich erstmal alle anderen Bauteile auflöten und die Reaktionen hier abwarten.

PS: Ja, ja ich weiß Ideenklau, Produktpiraterie, Patentsrechtsverletzungen usw. Das sollte man immer im Hinterkopf haben und an die Entwickler denken. Dieser Hinterhofbausatz wird niemals die Qualität des Originals erreichen, aber es interessiert mich ob am Ende eine ähnliche Leistung drin steckt für viel weniger Pinkepinke.

Schau'n mer mal!
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 27. Jan 2013, 03:53

frei ... zu bauen ziemlich erfolglos

woran biste gescheitert?
...
entsprechend deine folgenden Ausführungen:


Was soll man von so einem billigen Nachbau
erwarten?

Was weiss ich über dein KowHow?
Nix,
ausser einem Verdacht


die Folienkondensatoren sind recht klein

Qualität ist immer nur eine Frage der Optik!


vermutlich Präzisionswiderstände & teilweise
Metalloxidwiderstände

eben, die Optik zählt!
Es ist wirklich nur die Optik,
grüne Kondensatoren klingen schlechter als rote,
eben weniger dynamisch, also unbedingt drauf achten!
...
und Kondensatoren MÜSSEN auf'nem Flomarkt gekauft werden


der OpAmp ist ein NE5532 0,38 € bei Reichelt
(hier wurde gespart)


passt zu dem von oben:
"frei ... zu bauen ziemlich erfolglos"


die Elkos ... wirkt wertig

ich KANN ES NICHT mehr ertragen,
es gibt Datenblätter,
und Schaltungen,
und KnowHow,
dann kann man den Sinn irgendeiner Bauteilauswahl oder
Dimensionierung (vlt.) abschätzen.


Dieser Hinterhofbausatz wird niemals die Qualität
des Originals erreichen

definiere "Qualität",
und insbesondere, wie du messtechnisch deine Versuche
überprüfst!


aber es interessiert mich ob am Ende eine
ähnliche Leistung drin steckt für viel weniger Pinkepinke.

in Wahrheit hängt die Qualität ausschliesslich von der
Intelligenz des Aufbauers ab,
nicht von Schnickschnack
nicht von irgendeinem Name (wer ist Lehmann,
muss ich den kennen?)
..
ach, und auch die Farbe und Grösse der Kondensatoren ist
auch wurscht
..
so,
und nun schlage auf mich ein,
ich habe mit Elektronik seit gut 40 Jahren zutun,
und davon etliche Jahre professionell ...


p.s.
warum hat bisher niemand deine Ausführungen kommentiert?
ich tippe mal janz vorlaut, man glaubt an eine Provokation ?!

p.s.s.
wo ist in deinem Beitrag eine Frage?
Du weisst doch eh alles besser
Kay*
Inventar
#3 erstellt: 27. Jan 2013, 04:12
vlt. noch eine Ergänzung,
das Leiterplatten-Design reicht für Bastler,
ich bewerte es als Schrott
...
und ich kann sowas beurteilen
(poste doch mal die Schaltung)

p.s.
Schrott aus China brauchen nur Personen,
... (zensiert)
Lülly
Stammgast
#4 erstellt: 27. Jan 2013, 17:56
Hallo Kay,
mein anderes Projekt findest du hier: http://www.hifi-foru...m_id=71&thread=10548
Geklappt hat es vermutlich nicht weil ich dies und das verbrochen habe:
a) viele Verbindungen einfach nur mit dem Lötzinn verbunden hab anstatt zu verdrahten (kalte Lötstellen)
b) sehr lange Leitungswege genutzt
c) VGND und Verstärkerschaltkreis gehören ursprünglich nicht zusammen
d) und wer weiß was noch!

Laie

-> zurück zu diesem Forumseintrag


warum hat bisher niemand deine Ausführungen kommentiert?
ich tippe mal janz vorlaut, man glaubt an eine Provokation ?!


Ich möchte gern glauben, dass ich als Laie "jemanden vom Fach" mit meinen Äußerungen provoziere,
doch für Provokation braucht man immer zwei Menschen & es war nicht meine Absicht.
Das Forum dient doch dem Austausch von Informationen und über diese DIY-Kits habe ich hier nichts gefunden.
Im Head-fi Forumbeitrag über den Lovely Cube wurden schon Anfragen bezüglich solcher Nachbauten gestellt, aber noch nicht beantwortet: ( http://www.head-fi.o...ne/1005#post_8983369 )

Bevor ich meine Meinung zu den Teilen rausgehauen habe, hätte ich noch erwähnen müssen, dass es relativ schwer ist etwas über die Teilequalität zu sagen. Im Paket war nur ein Zettel mit ca. 140 asiatischen Schriftzeichen und 22 Zahlen. Nach 2 Stunden Googlen wurde mir schnell klar - Einige Bauteile sind so spärlich/gar nicht beschriftet, dass kein Herrsteller zu ermitteln war.

Mein Wissen über die Folienkondensatoren, Widerstände usw. hab ich von Google bzw. aus dem engl. Head-fi. Forum. Ich kann somit fachlich nicht sagen warum MKS Folienkondensatoren schlechter für ein Tonsignal sind als ein PHE F.-Kondensator. Gibt viele Vertreter dieser Ansicht, aber ich halte mich jetzt mit dem Hörensagen etwas mehr zurück.

Eine letzte Aussage noch zu den Becher Elkos (als Beispiel):
Unter der Bezeichnung 2x 10000uF/35V NOVER LA Audio Grade Power 85°C capacitor findet man noch nicht mal beim "angeblichen" Hersteller Nover etwas. Die LA Serie gibt es anscheinend, jedoch nicht mit 35V. Das ist alles ein bisschen merkwürdig. Genau dafür gibts doch das Forum. Wenn ich mich hier irre kommt jemand und stellt das hoffentlich klar und wenn man irgendwann eine vertretbare Aussage hat kann man diesen Baussatz bewerten und kaufen. Oder auch nicht.

Hier ist der Lovely Cube alias Lehmann Klon Schaltkreis.
Mein PCB entspricht genau diesem Schaltkreis bis auf die Hersteller, der dort genannten Bauteile und einem Widerstand (einmal markiert gilt für 4):
lovelycubecircuit01a

lovelycubecircuit02a

(Die Schaltpläne stammen von http://www.alicemagicbox.com/lasercollection/lovelycube.html )

Den Kopfhörerverstärker habe ich bereits zusammen gebaut und an den Ringtrafo angeschlossen.
Soweit so gut. Multimeter angemacht und dann den "Toaster" angeschaltet.
Ich wollte grade die Spannung am AC Eingang messen, da hab ich es gerochen und wenig später gehört.
Das Lötzinn an den 10 Ohm Widerständen direkt hinter den Kopfhörerbuchsen pulsierte und 2 der 4 Widerstände wurden schlagartig dunkel. (Bevor du fragst Kay, mein Lötzinn schmilzt bei 178/179°C )

Und nun gehts an die Fehlersuche wobei ich schon eine Vermutung habe. Doch erstmal gibts Bilder:
Oben:
Toaster

Unten:
IMG-20130127-00545
rote Kreise leiten - blaue Kreise leiten nicht
wenn die BD140 & BD139 ausgebaut sind, dann verhalten sich alle Kreise wie Blaue

Die Quelle?
IMG-20130127-00542

Ich habe sie ausgebaut, da sie wohl den Kurzschluss verursacht haben. Das linke Paar hat ist nicht heiß geworden.
Wie kann man die Transistoren am besten auf Funktion testen? (ich habe hier ein einfaches Multimeter)
Das ist ein Datenblatt von BD140/139 http://www.biltek.tu...osyalar/40/BD140.pdf

Den Ringtrafo hab ich so verkabelt:
230V Schwarz Schwarz {O}
AC15V Rot
0 = Blau & Gelb
AC15V Grün
Als Quelle soll AC 15V - 0V - AC 15V eingespeist werden

Trafo:
IMG-20130127-00546

PS: Das PCB hat sich selbst bei kurzem Kontakt mit heißem Lötzinn oder dem Kolben leicht aufgebläht.
Ist das normal?


[Beitrag von Lülly am 27. Jan 2013, 18:04 bearbeitet]
Lülly
Stammgast
#5 erstellt: 27. Jan 2013, 20:02
Habe die 4x Transistoren jetzt durchgemessen. 1x BD140 hat einen Kurzschluss
(PNP: Emitter und Collector leiten in alle Richtungen)

Morgen wird erstmal Ersatz bei Conrad gekauft.


[Beitrag von Lülly am 27. Jan 2013, 20:03 bearbeitet]
FlexBen
Stammgast
#6 erstellt: 27. Jan 2013, 21:27
Hi,

bevor du den T tauschst solltest du herausfinden, warum der abgerauscht ist. Die 10R1W wirst du auch tauschen müssen. Und bitte Teste das ganze separat vom NT, also am Labornetzteil, dann kannst du auch dank Strombegrenzung den Schaden im Fehlerfall gering halten bzw evtl. einen Fehler bemerken, bevor irgendwas Rauchzeichen gibt. Und BITTE hör auf mit Netzspannung zu arbeiten, du hast - frei heraus - keine Ahnung, was du da tust und bringst dich in Gefahr.
Gruß
Ben

Edit:

Lülly (Beitrag #1) schrieb:
Mein Eindruck:
Das PCB ist wirklich gut verarbeitet. Alle Lötpunkte und Bohrungen sehen sehr sauber aus.

Lülly (Beitrag #4) schrieb:

Das PCB hat sich selbst bei kurzem Kontakt mit heißem Lötzinn oder dem Kolben leicht aufgebläht.

Chinesische Spitzenqualität Uhu statt Prepregs?


[Beitrag von FlexBen am 27. Jan 2013, 21:36 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 27. Jan 2013, 23:52
Hallo,

die Schaltung ist - freundlich ausgedrückt - Sch...

- Endstufe nicht gegengekoppelt (außer durch R33, R34)
- Um eine vernachlässigbare Gleichspannung am Ausgang zu erreichen, müssten die Transistoren ausgemessen werden.
- Hinzu kommt, dass die Offsetspannung des OPVs 2 oder 7 mal verstärkt an die Endstufe weitergereicht wird.

Aber Hauptsache, Epcos, BC, Vishay, NCC LXZ

Grüße - Manfred
Mario_BS
Stammgast
#8 erstellt: 28. Jan 2013, 19:59
Ich habe das Ding auch mal zum Spass aufgebaut. Ging schnell und gut und nichts ist abgeraucht.

Klanglich war der Amp aber eine glatte Sechs!

Wenn der originale Amp von Lehmann genauso klingt und der Typ dafür 700 Euro pro Teil bekommt, mache ich mich mit Kopfhörerverstärkern auch selbständig und nenne mich Lohmann

Ein Tipp von mir, wenn Du wirklich etwas sinnvolles bauen willst: Eaton

Gruß,
Mario


[Beitrag von Mario_BS am 28. Jan 2013, 20:05 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#9 erstellt: 28. Jan 2013, 20:07
Die "blauen Kreise" leiten nicht , weil Du beim rauslöten der Transis die Durchkontaktierungen mit rausgerissen hast. Schaue Dir die Fotos noch mal an, da erkennst du die "Hülsen" auf den Transistorbeinchen gut.
Ist aber nicht so tragisch, einfach von oben und unten verlöten dann kontaktieren die Anschlüsse durch.

Ob die Schaltung so schlecht ist, weiß ich nicht recht. Es gibt Konzepte wo Leute auf nicht gegengekoppelte Endstufen schwören. Sogar AVM Monoendstufen waren so gebaut und klangen gut.
Ich würde die gegengekoppelte Variante trotzdem bevorzugen.
Die Schaltung des Ausgangsbuffers nennt sich Diamand Buffer- google mal. Ganz gut erklärt hier:
http://waltjung.org/PDFs/WTnT_Op_Amp_Audio_2.pdf
Und - nicht "lehmann" hat's erfunden

Aber wenn man der jetzigen Schaltung etwas besser machen möchte, gäbe es schon hier und da Potential. Aber ich habe es mir zum Prinzip gemacht, die chinesische Konkurrenz und Herrn Lehmann nicht kostenlos schlau zu machen.


Grüße


[Beitrag von Ultraschall am 28. Jan 2013, 22:29 bearbeitet]
Bugs-Bunny
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jan 2013, 14:54
@Kay*

"ich tippe mal janz vorlaut, man glaubt an eine Provokation ?! "

ich nehme an der Satz bezieht sich auf deinen eigenen post...!?

@polewski; @FlexBen; @Ultraschall

Danke euch, dass es in diesem Forum auch noch sachliche Hilfe gibt (spreche auch aus eigener Erfahrung)!

@Lülly

Mach deine Erfahrungen, so hat es bei Kay* sicher auch mal angefangen


[Beitrag von Bugs-Bunny am 30. Jan 2013, 15:08 bearbeitet]
Lülly
Stammgast
#11 erstellt: 31. Jan 2013, 14:51
Hallo!
Hab mir gestern die Zeit genommen und mich wieder rangesetzt. Den Ausruf "Burn-in gestartet" könnte man beim Hinblick auf die Vorgeschichte ja missverstehen

Das ist jetzt der Stand der DInge:
Ich habe alle Spannungsregler, Elkos & Transistoren sowie die 10ohm/1W Widerstände ausgetauscht.
In den amerikanischen Foreneinträgen hatten ein paar Mitglieder Bedenken geäußert über die Qualität der Bauteile des (3x so teuren) Lovely Cube Bausatzes. Das Stichwort war Produktfäschungen.
Um mir darüber gar keine Gedanken mehr machen zu müssen haben ich alle relevanten Teile ausgewechselt (dank einem Ebay-Paypal Gutscheins waren sogar zwei 4700uf 40V Vishney Elkos und Mundorf Folienkond. drin - Gutschein wäre sonst verfallen )

Die Bauteile habe ich vor dem Einbau (soweit ich es kann) geprüft und alle Lötstellen mit neu erworbenem Wissen erneuert. Den Trafo habe ich nocheinmal durchgemessen um die Wicklungen auch nicht falsch zu verbinden. Die Warnungen vor dem Arbeiten mit 230V habe ich zur Kenntnis genommen und die letzten Tage dafür genutzt mein Wissen über das Löten und Trafos aufzupolieren, damit das hier kein Ende mit Schrecken gibt.

Und dann der Anschalter -> messen, abwarten, wieder messen und abwarten... usw.
Die Spannungen sind alle im norm. Bereich und das DC. offset liegt glaubig im linken und im rechten Kanal bei 3,xx bzw. 7,xx.
Das Testen mit billigen Kopfhörern zeigt schnell: Summen, ein sehr lautes Summen im Leerlauf.
Wenn ich Musik anschließe, dann ist tritt das Summen in den Hintergrund ist aber in leisen Passagen deutlich hörbar. Aber sonst: Balance stimmt - Musik ist sehr klar, kein Kratzen oder Übersteuern.
Eigenlich gar nicht mal so schlecht... nur dieses Summen, Brummen

Aktuelle Bilder
IMG-20130131-00549
IMG-20130131-00550

Als Quelle des Summens habe ich folgende Verdächtige:
#Die Transistoren bei Q1 & Q2 sind nicht die BC560/550 sondern die BC546/556
Laut Datenblatt sollen die 560er/ 550er rauschfrei sein (zu spät gesehen und leider neue 546er verbaut )
#Die 10.000uf 35v Elkos habe ich gegen 4.700uf 40v getauscht - könnte das eine Quelle sein?
#Die 6x 470uf 35v Elkos habe ich gegen einfache Yageo low ESR getauscht
# Würde es sich lohnen alle alten Widerstände zu entfernen und mit Besseren zu ersetzen?

Den Poti habe ich bereits ausgebaut und die Leitungen verbunden. keine Veränderung im Summen.
Die dB Anhebungen haben keinen Einfluss, ein Opamp Wechsel ändert auch nix.

@Mario_BS

Klanglich war der Amp aber eine glatte Sechs!

finde den Klang auch etwas ungewöhnlich, sehr hell, riesige "Bühne" naja 30min gehört
In dem amerikanischen Forum haben Sie eine Klangveränderung nach Austausch der BD139/140 angedeutet. Hast du auch genau so ein billig Kit bestellt wie ich? Hast du dabei Teile ausgetauscht?
Wenn ich diesen KHV fertiggestellt habe, kann ich die Reste meines letzten Projekts für nen Eaton verwenden, der hat mich auch schon gereizt aber da jibts ja kein fertiges PCB zu kaufen

@Ultraschall
danke für den Link und den Hinweis. Habe noch nicht alles gelesen, aber das Schaubild ist sehr interessant - gibt noch ne Menge zu lernen für mich

@pelowski
Transistoren hab ich ausgemessen und die besten Paare verwendet!

Viele Grüße
Christian


[Beitrag von Lülly am 31. Jan 2013, 14:54 bearbeitet]
FlexBen
Stammgast
#12 erstellt: 01. Feb 2013, 14:43
Hi,

immerhin läuft er schonmal. Du hast also Angst vor Produktfälschungen und kaufst dann Mundorf-Cs auf eBay?

Brummen ist meist eine Einstreuung, leg mal den Trafo weiter weg.
Wie hoch ist der Offset? Du hast keine Einheit angegeben.

Gruß
Ben
Ultraschall
Inventar
#13 erstellt: 01. Feb 2013, 15:00
Trafo.
Dann Blechgehäuse.
Wenn dann immer noch Brummen auftritt, zwischen die Mundorf C's und der Gleichrichtung eine Schirmwand bauen und an Masse legen.

Es sei denn, das Ding hat eine nicht optimale Masseführung drin.

Ja, es gibt viel besseres als BD139/140. Aber leider immer schwieriger zu bekommen, die superlinearen Transistoren.

Dünn klingen dürfte der Verstärker nicht. Am Eingang liegt der einzige Hochpass mit 2 Hz fu.
Es sei denn er produziert so viele Oberwellen....das die den Klang hell machen- glaube ich aber eher nicht.

Du könntest mal messen, wo der Offset herkommt. Also direkt am PIN 1/7 des OPV und dann am Ausgang. Wenn man genügende OPV's hat könnte man den Ausgangsoffset dann wegtauschen
Aber die Mühe würde ich mir eigentlich erst nach neuen Transis hinten drin machen.

Und rauschFrei gibt es nicht. ALLES rauscht. Nur mehr oder weniger.

Und das ist schon seltsam, Du willst Dir einen super guten Verstärker bauen und setzt supoptimale Transis ein, dafür aber Mundorf-C's. Nunja, ein bißchen verstehe ich die Lästerei schon. Die Verbesserungen die ich meinte kannst Du zum großen Teil schon durch Umdimensionieren erreichen.
Aber Du bist ernsthaft bei der Sache. Hast eben noch etwas lernbedarf. Aber deshalb sind wir ja hier.



Grüße
Stampede
Inventar
#14 erstellt: 01. Feb 2013, 16:04
Hi,

Anstatt der BD139/140 setzt ich gerne die 2SA1381 / 2SC3503 ein.


Als Quelle des Summens habe ich folgende Verdächtige:
#Die Transistoren bei Q1 & Q2 sind nicht die BC560/550 sondern die BC546/556
Laut Datenblatt sollen die 560er/ 550er rauschfrei sein (zu spät gesehen und leider neue 546er verbaut )
#Die 10.000uf 35v Elkos habe ich gegen 4.700uf 40v getauscht - könnte das eine Quelle sein?
#Die 6x 470uf 35v Elkos habe ich gegen einfache Yageo low ESR getauscht
# Würde es sich lohnen alle alten Widerstände zu entfernen und mit Besseren zu ersetzen?

Das sind alles nicht die Gründe für das Summen / Brummen, da ist eher ne Masseschleife vorhanden.

Grüße
Stefan
Ultraschall
Inventar
#15 erstellt: 01. Feb 2013, 20:52

Stampede (Beitrag #14) schrieb:
Hi,

Anstatt der BD139/140 setzt ich gerne die 2SA1381 / 2SC3503 ein.

[Grüße
Stefan



Ja, die extrem guten High-Definition! Haben aber leider nur 100mA. Reicht das hier?
Stampede
Inventar
#16 erstellt: 01. Feb 2013, 21:33
Hi


Ja, die extrem guten High-Definition!

Was das jetzt ironisch gemeint?

Gruß
Stefan
Lülly
Stammgast
#17 erstellt: 01. Feb 2013, 23:09
Hey hey hey!
Die Voodoo Kondensatoren hab ich bei Schuro via Ebay bestellt. Die Voodoopriester müssen ja auch von etwas leben!

Probleme... interessante Probleme:
Das Thema DC Offset hat mich etwas verwirrt. Dann hab ich den Offset nochmal gemessen. Je länger ich am Kopfhörerausgang messe, desto weiter klettert der Wert von 160mV rauf auf 200mV.
(gemessen: Multimeter auf 200mV - Schwarz= GND Rot= linker bzw. rechter Kanal)
Mag gar nicht dran denken, dass ich da sogar kurz meine guten Kopfhörer angeschlossen habe (AKG K601 120ohm), aber sie habens wohl überlebt.

Um den Ursprung dieses Debakels zu finden habe ich nochmal die ganzen relevanten Punkte durchgemessen und habe nicht schlecht gestaunt:

Spannungswerte
LM317:
Vin 20,6V
Vout 14,9V
Adjust 13,7V

LM337
Vin 17,5V
Vout 14,7V
Adjust: 13,4V

Powersektion:
Input AC +16,8V 0V +16,8V
Bei den Dioden kommt diese Spannung an und wird dann in +20,8V und +17,8V gleichgerichtet

Dafuq-did-i-just-read-meme

hier hab ich das ganze nochmal auf die Platine "geschrieben".

Lustige Messergebnisse

interessant ist sicherlich noch die Tatsache, dass die beiden LEDs (V206 & V207) sich jetzt unterschiedlich verhalten. Die LED, die vom LM317 mit Strom versorgt, wird leuchtet fast 3 Sekunden lang weiter. Da steckt irgendwo der Wurm drin.

Die Dioden hab ich rausgelötet und getestet. (Multimeter auf Diodentest - Datenblatt: http://pdf1.alldatas...CHENG-YI/IN4007.html )

die Beiden vom Punkt mit 20,8V lassen genau 700 (irgendwas V? mV?) durch
die Beiden vom Punkt mit 17,8V lassen einmal 700 und einmal 680 durch
soweit ich das beurteilen kann sind sie ok, da sie auch nur in eine Richtung durchlassen.

Naja, da sich die LM317/LM337 mit ihren 14,9V & 14,7V sowohl auf den OPAMP als auch die Verstärkertransistoren überträgt entstehen glaubig meine 200mV DC Offset (14,9V - 14,7V = 0,2V)

Aber hey! Es gibt auch gute Neuigkeiten: Wenn diese verdrehte DC Spannung zum OPA2132 durchgereicht wird, dann hat er nur DC Offest von < 0,1mV Das ist doch Super!

Ich habe übrings die BC550C und die BC560C eingebaut und das Summen hat sich nicht großartig verändert. Das Summen könnte doch von dem gigantischen Offset stammen, oder?


Geplante Maßnahmen:
# Widerstände an den Adjust-Beinchen des LM317/LM337 tauschen (Schaltplan R7-R10)
(1K1 Ohm Widerstand mit "Made in China Toleranz" gegen 1K Ohm + Trimmer 200R)
# Könnten die 4.700 uF Elkos die Spannung versaufen? Die sind doch so eine Art Zwischenlager für den "Saft"?

Naja eigentlich sind die unterschiedlichen Spannungen beim Vin der beiden Spannungsregler egal.
Wird ja eh umgewandelt, dafür sind sie da. Nur könnte der LM317 mit seinen 20,6V doch deutlich heißer werden und somit eine geringere Lebenserwartung haben...


DIY ist so ein Spaß...
Das höre ich beim Löten/Messen/Weinen http://youtu.be/J5DjWFl4BNU


[Beitrag von Lülly am 02. Feb 2013, 03:28 bearbeitet]
Lülly
Stammgast
#18 erstellt: 01. Feb 2013, 23:12
Wenn ich dem Datenblatt folgen kann, dann spucken die BD139 Data doch glaubig 150 mA aus.

100mA könnten dann ja noch reichen wenn man die dB Anhebung nutzt!?


[Beitrag von Lülly am 01. Feb 2013, 23:13 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#19 erstellt: 02. Feb 2013, 11:39

Stampede (Beitrag #16) schrieb:
Hi


Ja, die extrem guten High-Definition!

Was das jetzt ironisch gemeint?

Gruß
Stefan


NEIN! Die sind wirklich extrem gut.
Ehrlich gemeint. Leider kündigen immer mehr gute Analogteilehersteller ihre Superbaulemente ab.
Wird wohl zu schwierig die herzustellen und die Abnehmerstückzahlen sinken. Aber für Spezialfälle sind die unersetzlich. Mal sehen, wie es da in den nächsten Jahren weiter geht.

@Lülly:
Das wird kein Netzteilproblem sein mit dem Offset!
Messe direkt am Ausgang der OPV's und am KHV-Ausgang, um es einzugrenzen.
Vielleicht schwingt die Schaltung auch? Probehalber über R21/22 ca. 33pf schalten-ändert sich was am Offset?

Und bei +15 Volt Ub und 10 Ohm Emitterwiderstand R33 können bei voll aufgesteuerten Q5 ca. 1,5 Ampere fließen. Wenn der Kopfhörer dran ist, sagen wir mit 32 Ohm sind das 15V:(32+10)Ohm=0,357 A Spitzenwert die möglich sind. Also für niederohmige Kopfhörer schlecht.

Gruß


[Beitrag von Ultraschall am 02. Feb 2013, 12:03 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 02. Feb 2013, 11:44
BD 139 Ic=1,5 A

Die haben 200mA
http://www.datasheet...ds_pdf_e/2SC4827.pdf

Wo bekommt man die?


[Beitrag von Ultraschall am 02. Feb 2013, 12:00 bearbeitet]
FlexBen
Stammgast
#21 erstellt: 02. Feb 2013, 12:40

Ultraschall (Beitrag #20) schrieb:

Wo bekommt man die?

Hier kannst du Preise anfragen:
http://testing-jo2.h...esize-50_page-1.html

http://www.seekic.com/buyer/search.html?keyword=2SC4827


...die Sterben echt aus. Epitaxie so zu steuern, dass man das Optimum aus linearer, hoher Verstärkung und gleichzeitig großer Early-Spannung erreicht ist wohl nicht mehr rentabel. Man geht bestimmt davon aus, dass irgend ein OP das ganze schon geradebiegen wird

Gruß
Ben
Stampede
Inventar
#22 erstellt: 02. Feb 2013, 13:57
Hi,

von den 2SC3503 bzw 2SA1381 habe ich noch welche hier, da könnte ich dir welche abgeben.

Was deine Schaltung anbelangt: Ich würde mal versuchen, die Rückkopplung direkt am Ausgang abzugreifen, d.h. die "rechte Seite" von R21 mal an den Ausgang. Dann ist der Offset nur noch durch den OPV bestimmt. Ggf. muss dann noch weiter Kompensiert werden.
Aber diese "Ausgangsstufe" hinter dem OPV ist extrom suboptimal.

Vielleicht wäre auch ein fetter Kondensator am Ausgang ne Möglichkeit, damit blockt man zumindest den Gleichspannungsanteil.

@ Ultraschall:

NEIN! Die sind wirklich extrem gut.

Der Meinung bin ich nämlich auch, dein Satz hat mich jedoch ein wenig irritiert

Cheers,
Stefan
Ultraschall
Inventar
#23 erstellt: 02. Feb 2013, 14:07
Ich liebe zwar Ironie und Sarkasmus- manchmal, aber manchmal bin ich einfach nur ehrlich - unschuldiger Blick.


off topic:

Frauenparkplätze sind ja wirklich eine absolut sinnvolle Einrichtung-
man ist doch als Triebtäter jahrelang sinnlos durchs Parkhaus geirrt.

Harald Schmidt

Wahrlich, nicht schlecht, dieser schwarze Humor!
Lülly
Stammgast
#24 erstellt: 02. Feb 2013, 16:35
@Stampede

Danke für den Hinweis mit dem R21 4K7 Widerstand.
Ich habe einen richtig schönen Anfängerfehler gemacht und das DC Offset falsch gemessen
Die Opamp Beine sind so zugeordnet:
Bein 1 - linker Kanal
Bein 7 - rechter Kanal

Egal wo ich messe, am Opamp oder an R21/22
der rechte Kanal hat lediglich ein Offset, das zwischen 5,6mV -7 mV schwankt

Also hat nur der Linke Kanal das Offsetproblem!
Nach dem Anschalten klettert das DC Offset langsam von 140mV auf 200mV

Sollte ich das Problem dann bei den zugehörigen BC550/560 und BD139/BD140 Suchen?


[Beitrag von Lülly am 02. Feb 2013, 16:41 bearbeitet]
FlexBen
Stammgast
#25 erstellt: 02. Feb 2013, 17:00

Stampede (Beitrag #22) schrieb:
Was deine Schaltung anbelangt: Ich würde mal versuchen, die Rückkopplung direkt am Ausgang abzugreifen, d.h. die "rechte Seite" von R21 mal an den Ausgang. Dann ist der Offset nur noch durch den OPV bestimmt. Ggf. muss dann noch weiter Kompensiert werden.
Aber diese "Ausgangsstufe" hinter dem OPV ist extrom suboptimal.

Vielleicht wäre auch ein fetter Kondensator am Ausgang ne Möglichkeit, damit blockt man zumindest den Gleichspannungsanteil.

Den Tipp finde ich gut. Da der Threadersteller wohl kein Oszi hat, würde ich an den Originalplatz des R direkt ein paar pF verbauen. Den Ausgangs-Elko wird man auf der Platine wohl nicht mehr unterbringen können, ohne ein paar Kupferbahnen aufzukratzen. Vielleicht reicht's, R21 zu verlegen. Der TE kann danach ja nochmal den Offset prüfen.
Gruß
Ben
Ultraschall
Inventar
#26 erstellt: 02. Feb 2013, 17:24
@ lülly - dann messe doch endlich mal den Offset am Ausgang des OPV im rechten Kanal!
Ist dort der Offset noch in Ordnung - ist es die Schaltung dahinter, die den Fehler macht.
Ist er es nicht - dann liegt der Fehler links, also vorm Ausgang des OPV's
Lülly
Stammgast
#27 erstellt: 02. Feb 2013, 18:33
Entschuldigung, darauf hätte ich mittlerweile auch kommen können.

Der OPV hat ein Offset <1,0mV
Sowohl NE5532 als auch OPA2132 haben super Offset Werte

Ich hab schon im rechten Bereich angefangen zu messen und es gibt einen deutlichen Unterschied bei den BD BD139 / BD140 Paaren

Das Paar für den rechten Kanal gibt ca. 398mV und 404mV an Leistung aus
Das andere Paar.
BD139 - 200mV
BD140 - 600mV

Beide Paare bekommen jeweils die gleiche Spannung
BD140 -> 14,75V
BD139 -> 14,95V

Die Messergebnisse vom dritten Bein, dem Emitter, sind beim "guten" rechten Kanal:
BD139 1,03V und BD140 1,02V

Das Problempaar weißt hier folgende abweichende Werte aus
BD139 1,24V und BD140 0,8V

Ich versuche grade aus den BC550/560 schlau zu werden, weil die ja die Spannung für den Emitter bereitstellen.


[Beitrag von Lülly am 02. Feb 2013, 18:34 bearbeitet]
Lülly
Stammgast
#28 erstellt: 02. Feb 2013, 19:15
So hier sind die Messwerte der beiden BC550/560 Transis.:

BC550-560

Alleine schon, dass die jeweiligen Basen des linken Kanals eine andere Polarität besitzen ist hart


Der pF Gedankengang leuchtet mir ein. Das nehme ich in den Angriff wenn man gefahrlos einen Kopfhörer wieder anschließen kann
FlexBen
Stammgast
#29 erstellt: 02. Feb 2013, 23:45

Lülly (Beitrag #28) schrieb:

Der pF Gedankengang leuchtet mir ein. Das nehme ich in den Angriff wenn man gefahrlos einen Kopfhörer wieder anschließen kann ;)

Ganz ehrlich: Verstanden hast du es vermutlich nicht. Greif die Gegenkopplung wie beschrieben am Ausgang ab und setz einen Keramikkondensator (Scheibe oder Vielschicht-NPO oder C0G) von 33 oder 47pF wie Ultraschall vorgeschlagen hat an den Originalplatz des R. Wenn die Ausgangsstufe innerhalb der Gegenkopplung liegt wird der Offset mit jedem halbwegs geeigneten OP ausreichend klein sein. Danach kannst du vermutlich gefahrlos einen KH anschließen. Also mach den Umbau und mess danach den Offset am Ausgang.
Nochmal ganz ehrlich: Die Schaltung ist mies. Hier helfen dir einige, das Ding zu retten, was erstaunlich ist, meistens werden solche Threads einfach ignoriert. Ich hab keine Ahnung was hier anders ist, aber irgendwie will man dir helfen. Mir geht's genau so. Hier im Thread sind Leute mit viel Ahnung unterwegs, also nimm deren Hilfe an, dann wird das auch was mit der Schaltung.
Gruß
Ben
Lülly
Stammgast
#30 erstellt: 03. Feb 2013, 12:59
Du hast Recht flexben. Ich finde es echt super, dass mir hier so geholfen wird.
Ohne die Ratschläge und die paar Klopfer auf den Hinterkopf wäre ich jetzt sicher noch
ganz am Anfang einer langen Odyssee.

Also hier nochmal offiziell: Leute, vielen Dank für eure Geduld und Hilfsbereitschaft!


pelowski (Beitrag #7) schrieb:

die Schaltung ist - freundlich ausgedrückt - Sch...
Hinzu kommt, dass die Offsetspannung des OPVs 2 oder 7 mal verstärkt an die Endstufe weitergereicht wird.

Meine Vermutung ging in die Richtung, dass der pF Kondensator die Weitergabe´des OPV Offsets verhindert. pelowski hatte das ganz am Anfang schon mal am Schaltplan bemängelt.

Ich habe das kaputte BC550/560 Transistorpaar durch ein normalfunktionierendes Paar ersetzt.
Die Messwerte sind jetzt nahezu identisch (BD139/140).
Der OPV produziert nicht mehr als 1,xx mV auf jeder Seite.
Das DC Offset ist bei erfreulichen 3-4mV im linken und 6-7mV im rechten Kanal.

Habe das dann 45min so laufen lassen und die Werte sind stabil geblieben.
Also Kopfhörer ran und einmal Probehören. Der Klang war wieder so hell & diesmal etwas kratzig im rechten Kanal. Da hab ich angefangen am Potentiometer herumzuspielen. Auf einmal war da ein richtig satter Klang. Man musste nur die Kontakte am Poti etwas auseinanderdrücken. Der Euphorie ebbte abrupt ab, als der Poti in zwei Hälften zerbrach. Eines der letzten Billigteile aus China... Das PCB sieht übrings aus wie Schwein, weil die Durchkontaktierungen sich sehr schnell lösen und wegen dem "Uhu" Kleber

Einen neuen Poti werde ich wohl erst bestellen müssen. Den Verkäufer hatte ich zwischenzeitlich mal angeschrieben wegen dem lauten Summen. " The humm should be the GND problem" war seine Antwort und bei dem Gedanken habe ich wieder daran gedacht, dass an den GND meines geliebten Bausatzes ja zwei verschiedene Spannungen anliegen 14,95V und 14,75V.
Von den Spannungen im Netzteilbereich mal ganz abgesehen (20,8V & 17,8V)

Die LM317/Lm337 würde ich mit zwei Präzisionspotis in Einklang bringen und die Messwerte im Netzteil verwundern mich immer noch ein bisschen. Ist der Trafo vllt doch Müll? Die Idee mit dem Summen aus GND durch Spannungen habe ich auf dieser Website aufgeschnappt: http://www.epanorama.net/documents/groundloop/

Übrings falls jemand Lust bekommen hat das Ding auch mal zu bauen, es gibt bei ebay.com sogar das PCB einzeln zu kaufen. Wenn der Lehmann es schafft diesen oder einen sehr ähnlichen Schaltplan rauschfrei und mit kleinem Offset zu bauen, dann hat er unter Umständen seine 770€ verdient

Kurzfassung:
- KHV läuft & summt/brummt
- Offset ist fast weg (< 7mV)
- Ich kann China Potis mit bloßen Händen zerbrechen


[Beitrag von Lülly am 06. Feb 2013, 02:52 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#31 erstellt: 03. Feb 2013, 13:17
Lieber TE, weißt du, worauf ich ganz viel Lust hätte..? Dass du mir das Ding zuschickst, und ich dir daraus einen funktionierenden KHV mache.

Voraussetzung wäre allerdings, dass du die Platine nicht noch mehr versaust, als du es bisher hingekricht hast.
Ultraschall
Inventar
#32 erstellt: 03. Feb 2013, 19:29
Und benutze das Poti-kaufe es Dir selber-was nutzt es Dir 10€ zu sparen und wieder etwas Schlechtes zu haben:
ww.reichelt.de/6mm-Potis-stereo/RK27112-LOG10K/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=73833;GROUPID=3136;artnr=RK27112-LOG10K;SID=13T@Yl1n8AAAIAABj5QmAa74a995e534f74cdf5c042d978699c77

Achte darauf die metallische Schraubbefestigung mit Masse zu verbinden, sonst brummt es von da. (Ein Drahtende als große Öse unter die Mutter legen reicht....)


Blechgehäuse- der Ratschlag ist noch offen. Für den Grobversuch reicht einen große runde alte Keksdose. Bitte diese dann mit dem ZMP verbinden.

Und die unterschiedlichen Rohspannungen 17,8 und 20,8 Volt wundern mich auch sehr-ist da auch kein Meßfehler drin? Sonst sind erfahrungsgemäß die Diodenflusspannungen bei hohen Strömen unnormmal hoch-> Diodenwechsel und bitte immer ALLE VIER auf einmal und möglichst aus einer Lieferung.
Oder ist einer der 3.3 Ohm unten defekt oder nicht richtig eingelötet?


[Beitrag von Ultraschall am 03. Feb 2013, 19:38 bearbeitet]
Lülly
Stammgast
#33 erstellt: 04. Feb 2013, 02:30
Die Trafo Leerlaufspannung sollte bei 2x17,6V liegen und das tut sie auch (habs nachgemessen vorm ersten Anschluss). 16,8V Wechselspannung wird am Multimeter angezeigt, da die volle Leistung von 1 Ampere gar nicht abgerufen wird. Doch kaum kommt die Spannung an den Dioden an, wirds gruselig. Die fliegen auf jeden Fall raus. Werde mir diese Hübschen reinbauen. Die LEDs leuchten immer noch zeitversetzt beim Ausschalten. Noch so ein Indiz dafür, dass mit dem Netzteil irgendwas nicht stimmt. Die 3,3 Ohm Widerstände habe ich auf deren Widerstände überprüft und sicherheitshalber auch noch mal neu verlötet. Da ist alles ok.

Auf meinem Einkaufszettel stehen der Alps Poti, die Dioden, ein bisschen pF, ein paar Widerstände und ein OPA2134PA. Das reicht grade so für die 20€ Mindestbestellwert bei Reichelt

@0408SUSI
Das ist echt verlockend. Danke für das Angebot, ich weiß das sehr zu schätzen, aber diese Platine will ich keinem mehr zumuten. Sollte das PCB jetzt wirklich demnächst den Geist aufgeben, dann bestelle ich mir für 16€ bei Ebay Ersatz. Wenn du dann noch die Lust hast kann ich dir gerne die Platine und alle Teile zuschicken.
FlexBen
Stammgast
#34 erstellt: 04. Feb 2013, 08:18
Hi,

so schnelle Dioden brauchst du in der Anwendung nicht - deren schnelle Recovery bedeutet hohes di/dt, und das bedeutet HF-Noise. Deine Dioden sind sowieso mit Snubbern versehen, da sind eher solche angebracht:
http://www.reichelt....1&START=0&OFFSET=16&
Sind auch billiger. Kauf dir 100 Stück oder so, die braucht man immer mal.
Gruß
Ben
Ultraschall
Inventar
#35 erstellt: 04. Feb 2013, 12:05
Ich würde mir auch die teuren soft recovery Dioden holen.
Mit den 1N400x hatte ich immer mal welche aus irgendwelchen Geräten raus geholt, die dieses Phänomen der erhöhten Flussspannung bei größeren Strömen zeigten, aber mit dem Multimetertest mit 1mA völlig okay waren. Ich will die jetzt auch nicht verteufeln, vielleicht war es eine von hundert Dioden, aber dieser Fehler ist mir schon mehr als zehn Mal in meinen Leben begegnet, eher mehr als zwanzig Mal.

"Mülleimer" hat das im Beitrag 2 hier gut beschrieben-was der Unterschied ist:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-2340.html
FlexBen
Stammgast
#36 erstellt: 04. Feb 2013, 19:04
Okay das ist ein Argument, die Langzeiterfahrung fehlt mir da. Trotzdem, die kosten das zwanzigfache, da kann ich auch die 1N4004 nehmen und immer fünf parallelschalten, falls eine mal wie beschrieben ausfällt
Waren das bei dir, lieber Ultraschall, Dioden, die vorher mal funktioniert hatten, oder hattest du die Geräte defekt auf den Tisch bekommen?

Grüße
Ben


[Beitrag von FlexBen am 04. Feb 2013, 19:05 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#37 erstellt: 04. Feb 2013, 21:39
Das waren Geräte die schon defekt auf meinen Tisch gelandet sind, aber vorher mindestens 3 Monate funktioniert hatten.
Es sollte auch noch billigere Soft Recovery geben. Ich hatte mich mal bei Ebay billig mit einen hunderter Pack eingedeckt und dann war der Preis egal.
Gerade die normalen Dioden verursachen diese HF-Störungen. Aber das kann jeder bewerten und Schlussfolgerungen daraus ziehen, je nachdem wie er lustig ist, Aufwand zu betreiben.

Grins, fünf Parallel - könntest in der Raumfahrt oder Kernkraftwerkssteuerung anfangen
FlexBen
Stammgast
#38 erstellt: 04. Feb 2013, 22:27
Wirklich erstaunlich. Ich dachte immer, so eine Brot-und-Butter-Diode wäre in einem stabilen Prozess hergestellt. Dann werd ich weiterhin bei den Rundgleichrichtern bleiben.

Ultraschall (Beitrag #37) schrieb:
Grins, fünf Parallel - könntest in der Raumfahrt oder Kernkraftwerkssteuerung anfangen :prost
Nee, zu geringe Diversität
Stampede
Inventar
#39 erstellt: 05. Feb 2013, 09:16
Hi,

bevor du jetzt wild in dem Gerät rumstocherst, hast du mal den rechten Abgriff von R21 für die Rückkopplung umgelegt?


und die unterschiedlichen Rohspannungen 17,8 und 20,8 Volt wundern mich auch sehr-ist da auch kein Meßfehler drin?


Die Trafo Leerlaufspannung sollte bei 2x17,6V liegen und das tut sie auch (habs nachgemessen vorm ersten Anschluss). 16,8V Wechselspannung wird am Multimeter angezeigt, da die volle Leistung von 1 Ampere gar nicht abgerufen wird.

Alles egal. Stimmen die 15V am Ausgang der Spannungsregler?

Was ich jetzt nicht ganz verstehe: Der Offset des OPV ist wohl ok, Pin 1 und Pin 7. Am Ausgang des Konstrukts ist jetzt wieder nach dem du die Transistoren getauscht hast ok?

Jungs, ganz ehrlich, was soll das nun mit den Dioden? Die Schaltung ist so ein 0815 Gewürge, da macht es doch wirklich keinen Sinn, auch nur einen Cent mehr für vermeindlich bessere Dioden auszugeben. Und die werden das Gebrumme auch nicht lindern. Das ist eher rumdoktern fürs gute Gewissen, hier macht das keinen Sinn.


Meine Vermutung ging in die Richtung, dass der pF Kondensator die Weitergabe´des OPV Offsets verhindert. pelowski hatte das ganz am Anfang schon mal am Schaltplan bemängelt.

Welcher? Wo? Ich glaube da hast du was in Punkto Funktionsweise noch nicht ganz verstanden.

Grüße
Stefan
FlexBen
Stammgast
#40 erstellt: 05. Feb 2013, 10:33
Naja wenn die Spannungen nach dem Gleichrichter wirklich so unterschiedlich sind, dann stimmt doch was nicht, die Last ist ja symmetrisch. Da mal genauer reinzuschauen macht imho schon Sinn. Natürlich ist das "Perlen vor die Säue", aber wenn man sich einmal auf so eine Schaltung einlässt, muss man das auch durchziehen

Die Frage steht allerdings noch im Raum: Hast du, Lülly, die Rückkopplung schon über die Ausggangsstufe gelegt indem du den R wie besprochen umgelötet hast? Das solltest du wirklich machen.
0408SUSI
Gesperrt
#41 erstellt: 05. Feb 2013, 13:27

Stampede (Beitrag #39) schrieb:
Jungs, ganz ehrlich, was soll das nun mit den Dioden? Die Schaltung ist so ein 0815 Gewürge, da macht es doch wirklich keinen Sinn, auch nur einen Cent mehr für vermeindlich bessere Dioden auszugeben.


Na endlich sagts mal einer... In den Fingern gejuckt hats schon lange, aber...

Und die unterschiedlichen "Abfallzeiten" der Spannungsregler haben womöglich nichtmal was mit dem Strom an deren Ausgang zu tun, sondern eher damit, wie schnell die Regler hinten "dicht" machen, wenn deren Eingangsspannung (nach dem Ausschalten des Gerätes) einen gewissen Wert unterschreitet. Ob dem so ist, wäre ganz einfach rauszukriegen, indem man das Netzteil ohne den "Verbraucher", und statt dessen mit zwei gleichen Lastwiderständen testet, oder sich ganz einfach mal die Datenblätter der Regler ankuckt...

Die 4x3,3 Ohm sind übrigens absoltuer Schwachsinn... Ich würde die durch 2x0 Ohm (vulgo Drahrbrücke) ersetzen...

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir es hier mit einer Sammlung aus Mess- Löt- und (vielleicht) Bestückungsfehlern zu tun haben... Denn eigentlich müsste das Ding auf Anhieb funktionieren.
Lülly
Stammgast
#42 erstellt: 05. Feb 2013, 19:39
Thema Spannungen:
Das Reichelt Paket ist heute morgen angekommen und ich habe bereits die Dioden getauscht und mir danach an den Kopf gefasst. AC 16,6V werden jetzt an den ersten Dioden mit DC 18V (vorher 17,8V) und beim "Rückfluss" 21V (vorher 20,8V) angezeigt. Die 1K1 Widerstände, die zusammen mit den 100R, das Output der Spannungsregler bestimmen habe ich durch eine Kombination von 1K + 200R Trimmer so justiert, dass nun genau 2x 15V abgegeben werden.
Das DC Offset gibt nun folgende Werte:
OPV: 1&7 = 0mV
Kopfhöreranschluss: linker Kanal 9-10mV rechter Kanal 6mV
(diesmal gemessen mit OPA2134)

Thema Rückkopplung:
Also wenn ich das richtig verstehe, sollte normalerweise der Ausgang eines OPV mit dem VGND Eingang (Bein 2) rückgekoppelt werden. Nur ist diese hier am falschen Ort, da sie nur an PIN 1&7 (R21/22) des OPV greift und so nur für eine unzureichenden Spannungsausgleich sorgt.
Bevor ich jetzt einen Bypass lege, will ich lieber nochmal fragen...
Ich sollte nun also beispielhaft die Verbindung von R21 zu OPV Bein 1 trennen, durch etwas pf ersetzen und dann den 4K7 Widerstand an den Augang des zugehörigen BD139/140 Paares löten?
(Das Ändern des Widerstandes scheint mir unnötig, da er ja über die dB Anhebung bei S101, aber falls ihr dazu eine Meinung habt, immer raus damit )

Thema Netzteil:
Jab die 33ohm Widerstände könnten sicher raus, aber das ist jetzt ja auch nur Mehrarbeit.
Mal angenommen die Dioden funktionieren jetzt , die F-caps lassen anscheindend nix durch, die 33spaßohm widerstände sind auch Ok. Die Spannungsregler arbeiten nach den gleichen Werten wie z. B. bei Onlinerechner für den LM317 - sind anscheinend auch ok. Dann bleiben ja nur die 4700uF Elkos übrig oder? Kann die hier Mangels technischer Ausrüstung nicht testen. Hier liegen noch diese "Highend 10.000uF" aus China rum, soll ich die einfach nochmal austauschen?


@0408SUSI
DIe Datenblätter der Spannungsregler hab ich schon durchgeblättert, allerdings ist das alles noch etwas neu. Muss meistens erstmal googlen oder Folien von Unis durchblättern bis ich auf "verständliche" Erläuterungen stoße. Und ich bemühe mich redlich vernünftig mit dem Lötkolben und dem Multimeter umzugehen. Mir leuchtet auch ein warum du zu meinem letzten Projekt gesagt hast "Schmeiß das Projekt nicht so weit weg. Du könntest es benutzen, um Löten zu lernen." Die meiste Zeit hab ich sicher Unfug mit dem Lötzinn gemacht. Nunja es wird oder es wird nich

@Stampede
"Welcher? Wo? Ich glaube da hast du was in Punkto Funktionsweise noch nicht ganz verstanden."
jab, das war falsch von mir

Jetzt noch etwas weniger Wichtiges...
Der Alps Poti ist ja ne Wucht. Hätte viel weniger von dem Ding erwartet Hatte schon mal diese kleinen einfachen Alps in den Händen, aber das ist ja gar kein Vergleich.


[Beitrag von Lülly am 05. Feb 2013, 19:50 bearbeitet]
FlexBen
Stammgast
#43 erstellt: 05. Feb 2013, 20:51

Lülly (Beitrag #42) schrieb:

Thema Rückkopplung:
Also wenn ich das richtig verstehe, sollte normalerweise der Ausgang eines OPV mit dem VGND Eingang (Bein 2) rückgekoppelt werden. Nur ist diese hier am falschen Ort, da sie nur an PIN 1&7 (R21/22) des OPV greift und so nur für eine unzureichenden Spannungsausgleich sorgt.
Bevor ich jetzt einen Bypass lege, will ich lieber nochmal fragen...
Ich sollte nun also beispielhaft die Verbindung von R21 zu OPV Bein 1 trennen, durch etwas pf ersetzen und dann den 4K7 Widerstand an den Augang des zugehörigen BD139/140 Paares löten?
(Das Ändern des Widerstandes scheint mir unnötig, da er ja über die dB Anhebung bei S101, aber falls ihr dazu eine Meinung habt, immer raus damit )

Ich glaube du hast es richtig verstanden. Der 4k7-Widerstand hat ein Ende am Pin 2 des OP, das andere Ende zwischen R33 und R34. Im anderen Kanal zwischen Pin 6 und dem Punkt zwischen R35 und R36.
Die neuen Kondensatoren von 33pF oder 47pF lötest du da hin, wo vorher R21 und R22 waren, also zwischen Pin 1 und Pin 2 bzw zwischen Pin 7 und Pin 6.

Gruß
Ben
Lülly
Stammgast
#44 erstellt: 05. Feb 2013, 23:40
Schön,schön. Hab die 4K7 Widerstände wie beschrieben umgelötet und dann etwas übereifrig meine Testkopfhörer (AKG 512- 32ohm) angeschlossen ohne vorher das Offset zu kontrollieren. Tja und dreimal dürft ihr raten was bei meinem Glück passiert ist. Die Kopfhörer sind absolut still. nix zu hören.
Vorsichtig hab ich den Regler aufgedreht und abgewartet. Na gut, so ab 80% Drehung hört man ein bisschen entferntes Rauschen, ganz leise.

Dann erst mal die Hörer raus und Offset gemessen:
OPV: 13,3mV an Pin7 und 8mV an Pin1
Kopfhörerausgang: 0,5mV & 0,4mV
Ich glaub damit kann man leben

Der Klang hat sich sehr positiv verändert. Vor dem Bypass war der Hochton und der Mittelton schon ziemlich gut, aber leider nur unwesentlich besser als mein via Ebay gekaufter 9V Cmoy aus Australien mit OPA2227. Und der Tiefton, war zwar vorhanden, doch man hätte es sicher nicht gemerkt wenn man ihn über einen EQ einfach ausgeblendet hätte.
Jetzt ist er nicht mehr wiederzuerkennen! Ich habe wie ein Erdmännchen neben dem Rechner gestanden und darauf gewartet, dass er bei irgendeiner flac oder mp3 Datei anfängt zu Kratzen oder zu übersteuern.
Das Klangbild bleibt klar & sauber. Viel mehr als eine knappe Stunde hab ich nicht gehört doch egal ob 224kbps Mp3 oder 2000kbps Flac - mein AKG 601 klang noch nie so unbeschwert.
Um das mal vergleichbar dazustellen. An meinem Handy oder dem Sansa Clip+ ist der 601 ganz nett, am Cmoy klang er schon recht ordentlich und jetzt klingt er sogar wenn ich den Poti bei +10db Anhebung über 60% drehe etwas "überrumpelt". Die Harmonie von Hoch-, Mittel- und Tiefton verschiebt sich hörbar, doch so laut will ich gar nicht hören

Weiter gehe ich jetzt mal nicht auf den Klang ein. Wer weiß was ich in 48Std. von dem Ding halte.
Sobald ich ihn beurteilen kann mach ich ein Fazit und versuche mal grob die Kosten abzuschätzen, die mir entstanden sind.

Klone KHV

PS: Das Line-Out muss ich noch testen, aber heute wird erst mal nur noch Musik gehört.... irgendwo sind noch ein paar SACD Flacs in meinem Klassik Ordner...

Wünsche euch noch einen schönen Abend


[Beitrag von Lülly am 06. Feb 2013, 00:47 bearbeitet]
FlexBen
Stammgast
#45 erstellt: 06. Feb 2013, 10:41

Lülly (Beitrag #44) schrieb:

Dann erst mal die Hörer raus und Offset gemessen:
OPV: 13,3mV an Pin7 und 8mV an Pin1
Kopfhörerausgang: 0,5mV & 0,4mV
Ich glaub damit kann man leben

Ist doch super. Der Offset direkt am OP muss sein, weil der OP dadurch den Offset am Ausgang kontrolliert. Es kommt also nur auf die 0,5mV bzw. 0,4mV an, und das sind gute Werte.
Brummen ist also auch weg? Fein. Freut mich, dass es geklappt hat.
Gruß
Ben
Stampede
Inventar
#46 erstellt: 06. Feb 2013, 15:05
Hi,


Schön,schön. Hab die 4K7 Widerstände wie beschrieben umgelötet und dann etwas übereifrig meine Testkopfhörer (AKG 512- 32ohm) angeschlossen ohne vorher das Offset zu kontrollieren. Tja und dreimal dürft ihr raten was bei meinem Glück passiert ist. Die Kopfhörer sind absolut still. nix zu hören.
Vorsichtig hab ich den Regler aufgedreht und abgewartet. Na gut, so ab 80% Drehung hört man ein bisschen entferntes Rauschen, ganz leise.

Dann erst mal die Hörer raus und Offset gemessen:
OPV: 13,3mV an Pin7 und 8mV an Pin1
Kopfhörerausgang: 0,5mV & 0,4mV
Ich glaub damit kann man leben

Endlich Ich habe dich ja auch 2 mal darum bitten müssen
Damit kann dieser Dioden Käse auch zu den Akten gelegt werden.

Grüße
Stefan
Lülly
Stammgast
#47 erstellt: 10. Feb 2013, 20:25
Ein paar Tage sind ins Land gezogen & Ich möchte mich nun an so etwas wie einem Fazit versuchen:

#1 DIY KIT
#2 Schaltplan
#3 Aufbau + Ergebnis
#4 Finanzielles


1. Der Bausatz

Für die 26€ (+9€ Versand) bekommt man alles um die Platine zu bestücken. Bei diesem niedrigen Verkaufspreis muss man in Kauf nehmen, dass Bestandteile wie Poti, Widerstände und Netzteilelkos ein bisschen wie Ramsch wirken. Allerdings erhält man auch einen einfachen guten OPV 5532, 2x gute Kopfhörerbuchsen sowie alle passenden Kühlelemente und Klemmbuchsen. Außerdem ist das PCB ganz okay. Über die Folienkondensatoren kann ich nur wenig sagen, da ich diese komplett gegen Wima und Mundorf Equivalente tauschte. Überhaupt habe ich recht viele Bauteile (Transistoren, Spannungsregler, kleine Elkos) ausgetauscht, da der finanzielle Aufwand dafür überschaubar war & es nun hoffentlich in den nächsten 12 Monaten kein böses Erwachen gibt, weil Centartikel aus Fernost streiken.

Wenn man mit realistischen/geringen Vorstellungen an die Sache herantritt, wird man nicht enttäuscht sein. Wer sich mit der Materie auskennt & ordentliche Lötkenntnisse besitzt, braucht sicher kein Forum, dass ihm bei Zusammenbau und Fehleranalyse hilft.
Nur möchte ich anzweifeln, dass dieser Bausatz (ohne Veränderungen) die Ohren aus Freude zum Schlackern bringt.


Mario_BS : "Klanglich war der Amp aber eine glatte Sechs!


2. Die Schaltung...
... ist soweit ich das jetzt als etwas belesener Laie beurteilen kann nichts anderes als ein Netzteil + OPV + Buffer und kein nonplusultra Highend. Die Modifikation, die mir Stampede und FlexBen angeraten haben, hat den entscheidenden Durchbruch gebracht. Ein hundertprozentiger Lehmann Klon ist es aber damit wohl nicht mehr, wenn dieser tatsächlich wie der Lovley Cube auf eine Ankopplung der Transistoren verzichtet.
Gerade deswegen würde mich jetzt ein direkter Vergleich zum Lehmann Linear interessieren. Einen Händler gibt es in Berlin, aber ich habe keine Ahnung wie ein Ladenbesitzer reagiert, wenn ich dort mit meiner Kiste auftauche. Sobald ich die Zeit habe, versuche ich mein Glück

DIY Kopfhörerverstärker wie der M³ oder der Pimeta sind jetzt reizvoll geworden, da sie einen aktiven GND Kanal beinhalten und Raum für erweiterte Modifikationen lassen. Und dann gibts ja noch den Eaton...

3. Der Aufbau...
war eine mittlere Katastrophe, die durch meine Unkenntnis über Löt- & Elektrotechnik verschuldet war. Unerfahrene, so wie ich (einer war), sollten sich lieber nicht verleiten lassen von so einem günstigen DIY KIT. Die meisten Infos zum Aufbau findet man im Verlauf dieses Threads.

Das Ergebnis ist für mich persönlich wirklich toll. Der KHV wird von einem HRT Musicstreamer II (unterer Mittelklasse DA Wandler) via Laptop mit hauptsächlich Flac Dateien genutzt. So ziemlich alle Kopfhörer die hier rumfliegen (K601, K450, K512, Beyer DT220, Sennheister MX371) habe ich getestet und außer mit dem AKG K450 (32Ohm) ist wirklich kein Rauschen im normalen Verstärkungsbereich zu hören. Da der 450er von mir nur unterwegs genutzt wird, kann ich das verschmerzen. Empfindliche In-Ear Hörer werden wahrscheinlich ein ähnliches Verhalten zeigen.

Ansonsten klingt er nach nichts. Er betont einfach nur die Stärken und Schwächen des jeweiligen Kopfhörers: Der 601 z.B. klingt bei geringeren Pegeln viel satter und dynamischer. Ein schneller Wechsel zur Onboard 3,5mm Klinkenbuchse lässt daran zweifeln, dass die selbe Quelldatei abgespielt wird, da die Musik viel kompakter und angestrengter tönt.

Meinen Nachbarn habe ich mit seiner Musik probehören lassen. Er sollte mal schauen, ob er bei vertrauter Musik irgendwas hört, was da nicht hingehört. Als er den Regler voll aufgedreht hat wurde sein Lächeln ungefähr so breit wie mein Mund offen Stand. Das hatte ich mich noch nicht getraut.
Der Ton blieb für meine Ohren relativ klar und er hatte auch nichts auszusetzen.

Eine Sache stört das Hörvergnügen: Wenn man die dB Anhebung nutzt, dann passiert es bei einigen Musikstücken, dass die höchsten Töne ganz leicht verzerrt klingen. Das bemerke ich nur bei wenigen Interpreten und weiß daher nicht, ob das an der Aufnahme, an meiner Kette oder den eigenen Ohren liegt. Ohne die Anhebung ist es völlig ausreichend laut und deswegen verzichte ich darauf - Jammern auf hohem Niveau?!

Es gibt eine sehr erfreuliche Entdeckung: Wenn mein Laptop manchmal unter Volllast ins Stocken gerät, dann bedankt sich mein DA-Wandler sobald sein Data Buffer leerläuft mit einem kurzen Aussetzer und einem Ploppen. Das war bisher unausweichlich und meinem schlechten USB Interface geschuldet (Kontakt zum DA Wandler Hersteller). Diese negativen Geräusche filtert der KHV einfach weg. Die Musik pausiert zwar kurz, aber keine lauten Stör- oder Mausradgeräusche gelangen ans Ohr.

Zum Abschluss bleibt noch zu erwähnen, dass ich den OPA2132 gegenüber den Operationsverstärkern NE5532 , OPA2134 und OPA2227 vorgezogen habe, da er meiner Meinung nach dem 5532 und 2227 klar davonläuft und vllt ein Quäntchen sauberer tönt als der 2134. Das mag aber vielleicht nur an meinen Exemplaren liegen. Höchstwahrscheinlich gibt es da keinen Klangunterschied.

Das Pre Out funktioniert übrings sehr gut. Hab nun endlich die Möglichkeit, die Musik bequem an meinen Receiver weiterzleiten und manuell die Lautstärke zu regulieren. Der Klang ist ausgezeichnet und es rauscht auch auf diesem Signalweg nicht.

4. Finanzielles:
In aller Kürze: Bausatz 26€ + Versand 9€ + Ringtrafo 16€ & Poti 12€ = 63€ (DHL Express 72€)
Dazu kommen dann noch jede Menge Kleinartikel wie Transistoren, Spannungswandler, Widerstände, F-Caps, Elkos, Buchsen usw. für die ich sicher nochmal 30€ hätte zahlen müssen, wenn da nicht noch ein ominöser 15€ Ebay Paypal Gutschein aufgetaucht wäre. Damit komme ich auf 90-100€ für den Bausatz + Teile. Ich arbeite noch an einem Reichelt Warenkorb, der fast vollständig ist und mit "guten" Bauteilen bis jetzt 72€ wert ist Komplett mit PCB via Ebay kommt man sicher auf rund 100€ (ohne Gehäuse). Den Warenkorb könnte ich hier verlinken, wenn jemand Interesse hat.

Wenn wir nochmal die Hompage des Lovely Cube Verkäufers besuchen, dann stellen wir fest, dass er für 99$ eine zusammen gelötete Platine verkauft mit der Option auf Gehäuse und Trafo. Wenn man noch die Einfuhrsteuer hinzurechnet bleibt bei mir ein etwas mulmiges Bauchgefühl.

Lovely Cube:
Platine (fertig) + Trafo + Gehäuse = ca. 130€ + Einfuhrsteuer(19%)
vs.
DIY:
Platine + Bauteile + Trafo (+kein Gehäuse) = ca. 100€ + eigene Arbeitsleistung

Wenn man selbst Basteln möchte kommt man günstiger ans Ziel und kann obendrein auf die Bauteile (bzw. deren Qualität) größeren Einfluss nehmen. Nu muss jeder, der mit diesem KHV sympathisiert, für sich selbst entscheiden ob ihm die Euros oder die Arbeitsstunden wichtiger sind. Für mich Persönlich wäre der Lovely Cube doch interessant gewesen (als Bausatz), da man dazu ein sehr hübsches Gehäuse erwerben kann.


Fazit:
Für mich war es ein Riesenspaß und ich hab einiges gelernt. Muss aber zugeben, dass Verkäufer recht hat, wenn er diesen Bausatz auf anderen Verkaufsplattformen als Ebay mit dem Hinweis "professional only" anbietet. Man muss schon relativ viel beachten und dazu noch mit 230V arbeiten wollen/können.
Der Kopfhörerverstärker klingt um Welten besser als mein Cmoy, gibt einen guten Preamp ab und beseitigt nebenbei noch ein Störgeräusch meines USB-Interfaces. Es stand zwar für mich nicht im Vordergrund, aber mein Portmonaie hat er dadurch geschont, dass z.B. der günstigste einfache fertige KHV von Pro-ject rund 20€ teurer gewesen wäre.

Nochmals vielen Dank für die hilfreichen Tipps & eure Geduld!


So steht das gute Stück jetzt auf dem Schreibtisch.

IMG-20130208-00558

IMG-20130208-00560

Nicht besonders hübsch anzuschauen, aber es reicht für's Erste. Spätestens im Sommer hab ich die Möglichkeit ein hochwertiges Gehäuse zu bearbeiten oder sogar zu improvisieren. Zum guten Preamp müsste man ja eigentlich noch eine kräftige Transistorendstufe für Regallautsprecher (ein-)bauen...


[Beitrag von Lülly am 11. Feb 2013, 11:07 bearbeitet]
FlexBen
Stammgast
#48 erstellt: 11. Feb 2013, 15:51
Hi,

schön geschrieben. Sag mal, hast du da etwa keine Sicherung vor dem Trafo
Wenn die fehlt setz das ganze mal ganz schnell außer Betrieb!
Lülly
Stammgast
#49 erstellt: 11. Feb 2013, 23:13
Na freilich,
eine 1A Sicherung schützt den Trafo und das Netzteil. Als ich mir die Kaltgerätebuchse ausgesucht habe, war die Version mit integrierter Sicherungshalterung ein Must-have. Sonst hätte ich mir ja auch das Bekleben mit der Alufolie ersparen können

Wegen der Endstufe habe mir mal den SymAsym Schaltplan angesehen und dort mehrere Transistoren entdeckt, die ich auch hier verbaut habe. Grundsätzlich würde ich ja erwarten, dass bei ähnlichen Bauteilen auch eine homogene Tonqualität zu erwarten ist, aber das Bastlerbudget ist erstmal geschröpft.


[Beitrag von Lülly am 11. Feb 2013, 23:23 bearbeitet]
Lülly
Stammgast
#50 erstellt: 01. Jul 2013, 13:46
Update: 01.07.2013

Hallo,
der KHV ist nun seit über 4 Monaten im Gebrauch und ich bin immer noch zufrieden. Mit dem erhöhten Gain (Stufe 3 von 4) steigt zwar das Rauschen und das Offset (4mV & 7mV) leicht an, aber an großen Bügelkopfhörern merkt man dies nicht. Momentan habe ich leider kaum Zeit einen anderen Verstärker zu bauen. Würde gerne ein Modell mit einem besseren Netzteil, Verstärkerschaltkreis und Trafo bauen...

Gestern habe ich auf dem Flohmarkt ein 19 Zoll Rack Gehäuse für 15€ gefunden und das ist aus dem alten Sicherungskasten geworden:

IMG-20130701-00674

IMG-20130701-00671

IMG-20130701-00675

Die Rückseite, den Deckel und die Frontplatte muss ich später nochmal austauschen. Sieht aber schon mal um Längen besser aus als die Holzbox, in der der Trafo direkt über den Netzteil Elkos hing

Der Spruch in der Aussparung: "Was du auch machst - Mach es nicht selbst" kommt von der Band Tocotronic, die ich damals beim Zusammenbau gehört habe. Es passt so schön zum DIY Projekt.
Demnächst kommt entweder ein kleines Loch neben die linke Kopfhörerbuchse für die "ON" LED oder ich beleuchte den Schriftzug von hinten. Hab mich noch nicht entschieden.

Viele Grüße
Christian
paracetamole
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 09. Mrz 2014, 16:54
hab meinen "lehmann" clone auf ebay gekauft für 124€ von along1986090
kam innerhalb 6 Tage per DHL Express (Crazy!)
hab soweit mit den HD650 und DT990 ausgiebig getestet und frage mich was man hier noch an "upgrades" vornehmen kann, irgendwie schein der auch nicht richtig geeredet zu sein










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