Phaseshift bei umgekehrtem Woofereinbau???

ja, so ungefähr. Ich würde erstmal probieren wie es klingt, wenn Du Plus und Minus an den Lautsprechern tauschst. Also die Plus/Minus Leitungen die an die Woofer gehen. Dabei darauf achten, das beide die gleiche Polung haben. Also entweder bei beiden tauschen, oder bei beiden richtig rum anschließen.
Da mal schauen was sich besser anhört und dann mit dem Phasenshift (falls stufenlos regelbar) oder besser LZK (falls vorhanden) nachbessern.
So eine Verpolung ist (IMHO) eine Phasenverschiebung um 180°, habe aber bei mir schon unterschiede rausgehört. Also verpolen kann einen etwas anderen Effekt haben, als eine 180° Phasenverschiebung am Radio/Endstufe.

Danke für die schnelle antwort!

Das hilft mir auf jeden fall weiter.

Jetzt hätt ich nochmal kurz eine frage:

1. Ratet ihr mir zu einem geschlossenen Gehäuse oder zu einem Bassreflexgehäuse?

Daten sind:

Fs 25 Hz
Qms 4,3
Qes 0,47
Qts 0,42
Xmax 16 mm
Vas 75Ltr. ???

Reicht das zur berechnung?


2. Ändert sich das Volumen wenn ich die verkehrt herum einbaue?

mfg

...also ohne Gewährleistung sag ich mal:
geschlossen ca. 40ltr. je Woofer, also für beide ca. 75-80ltr.
Du könntest die zwei auch in einer 60-65ltr. Kiste unterbringen und dann viel Dämmwolle in die Kiste geben. Sind Nettowerte, also nicht die Außenmaße der Kiste rechnen, sondern die Innenmaße.

Das kommt zumindest bei BassCad raus:
sehr gut für geschlossen geeignet.
gut für Bandpass geeignet.
bedingt für Bassreflex geeignet.

Wenn Du die Revers verbaust (also umgekehrt) kann die Kiste halt kleiner werden, weil das Eigenvolumen der Chassis aus der Kiste ja fehlt (das habe ich bei meinen Angaben schon berücksichtigt).

Bei der geschlossenen Variante würde ich beide in eine Kiste bauen. Falls Du Dich für Bassreflex entscheiden solltest, spendier jedem Woofer einen eigenen Kistenbereich mit Rohr. Also mit Trennwand arbeiten. Optimal wären bei Bassreflex ca. 100ltr. je Woofer, zumindest laut meinem Programm.
Also weniger Volumen sind natürlich auch drin, dann ist der Tiefbass aber etwas zurückhaltend und beim Oberbass kann es unter Umständen zu Überhöhungen (dröhnen) kommen.

Ich würde aber auf jeden Fall mal schauen was der Hersteller empfiehlt.

Danke erstmal!

Aus den Angaben des Herstellers werd ich nicht so schlau. Die geben nämlich mehrere Möglichkeiten für die beiden Gehäusarten an:

geschlossen:

System Q=0,6 72 l.
System Q=0,7 42 l.
System Q=0,8 28,5 l.

bassreflex:

Kickbassanwendung: 30 l.
Kompromissgehäuse: 45 l.
Tiefbassanwendung: 60 l.

Kann halt mit den Werten von dem geschlossenen nichts anfangen bzw. wusste nicht was das zu bedeuten hat und für welches Volumen ich mich dann entscheiden soll.

Kann mir das jemand sagen?

Hatte mir sowieso schon überlegt ein geschlossenes gehäuse zu nehmen, da ich nicht will, dass das gehäuse zu viel platz im kofferaum wegnimmt.

mfg

Das sind Abstimmungsangaben, die die Gehäusegüte angeben. Diese 0,7 sollen bestimmt 0,707 lauten und nennt sich Butterworth Abstimmung, aber das nur nebenbei.
Je niedriger dieser Wert ist, desto klanglich schöner kommt der Bass rüber und je höher der Wert, desto mehr Wirkungsgrad wird erreicht.
Nimmst Du also eine kleinere Kiste, wird der Bass in einigen Frequenzbereichen lauter, spielt also nicht so linear und geht nicht ganz so tief runter. Je größer die Kiste wird, desto mehr Frequenzen (nach unten hin) können abgebildet werden, alle etwa gleich laut (linear), und abfallend zum Tiefbass-Bereich. Dafür aber auch alle verhältnismäßig leiser.
Die Praxis hat gezeigt, das eine Butterworth-Abstimmung Q=0,707 der beste Kompromiss ist.
Ist aber irgendwo auch Geschmackssache.
Aber Du darfst nicht zu groß werden, da der Maximal Hub des Woofer's evtl. erreicht wird (Subsonic Filter wäre allgemein nicht schlecht). Baust Du die Kiste zu klein, spielt er evtl. in einem gewissen Bereich so laut, dass es anfängt zu dröhnen, bei einigen Liedern.
Feintuning mit Dämmwolle bietet sich ggf. an. Denn je mehr Dämmwolle Du verwendest, desto größer wird das Volumen...klingt komisch, ist aber so.