Kicker Solo x18 6th order gehäuse

Musik hören oder drücken? Nicht, dass ich Dir helfen könnte, reine Neugier.

Schöne Stufe!

LG
deeepz

soll für musik sein

Also ich habe mal einen 6th Order für 3 SoloX 18 für nen Teamkollegen berechnet und mit gebaut, das Ergebnis war okay, aber weit weg von dem, was man mit den Woofern möglicherweise noch hätte machen können.

Ich würde es nicht machen aus folgenden Gründen:

Du hast beim doppelt ventilierten Bandpass einfach sehr viele Variablen, also Stellschrauben, an denen du drehen kannst und in dieser Größe ist das halt schwer mit der Stabilität zu vereinbaren. Auch liegst du dann sehr schnell komplett neben dem Ergebnis und musst an allen Stellschrauben drehen, bis du mal herausfindest, woran es lag. Du brauchst gute Filter um ordentlich zu trennen und einen EQ um Peaks auszubügeln. Der Woofer ist durch das Gehäuse nach unten hin nicht gegen zu viel Hub geschützt und dieser steigt unterhalb der untersten fb noch schneller an als in BR. Ein steiler Subsonsic ist damit Pflicht, zumal du den Sub nicht siehst. Weiterhin wird das Gehäuse definitiv sehr groß, da beide Ports viel Fläche brauchen, um Strömungsgeräusche zu verhindern. Ich verspreche dir, dass der BP nicht einfach fix gebaut ist und das Ergebnis dann gleich prima ist. Du wirst mit Sicherheit viel Nachjustieren müssen. Ob das Ergebnis dich dann befriedigt, halte ich für fraglich, da du ja auch BR und 4th order schon ausprobiert hast. Vielleicht sind deine Pegelansprüche schlichtweg selbst für einen SoloX18 zu hoch ?!?! Vielleicht liegt irgendwo ein grundsätzlicher Fehler ?

Auch ist es grundsätzlich schwer, im Tiefbass Vorteile ggü. BR rauszuholen. Das Problem ist, dass der 6th order BP deutliche Wirkungsgrad- und damit Pegelvorteile nur dann hat, wenn man das Frequenzband nicht zu weit macht. Wenn man mehr Schub über den gesamten interessanten Bereich (ich sag mal zwischen 30 und 50 Hz) haben will, wird gerade die tief getunte Kammer riesig groß.

Wenn du dir der oben genannten Punkte bewusst bist, kann ich versuchen, etwas zu simulieren, ob das dann in der Praxis funktioniert, kann ich nicht versprechen.

PS: Vielleicht kann der Nickon aus'm Forum dazu was sagen, der kennt sich mit großen Bandbässen ziemlich gut aus. Theorie (also Simulation) und Praxis klaffen bei solchen Projekten leider oft weit auseinander (wg. Druckkammereffekt, ausrichtungsbedingten und portverlängernden Effekten ...).

Wenn der TE mal die TSP postet, könnte ich auch einen Vorschlag abgeben.

Ich habe gerade einen großen 6th mit 3 15" Chassis gebaut. Klanglich schon ziemlich gut, aber bis jetzt im Pegel noch nicht zufriedenstellend.

Der 6th vereint für mich den Tiefbasspegel eines BR mit dem Kick eines 4th Order.

Grüße, Carsten

TSP

Bei seinem handelt es sich um die D1-Version

Puh, ich komme in der Simu zu keinem vernünftigen Ergebnis.

Die Kurve peakt auf den jeweiligen Abstimmfrequenzen sehr stark, um das zu unterbinden würden die Kammern so klein, dass es nicht baubar ist.

Sorry, das war nix.

Grüße, Carsten

Ich hab jetzt auch mal simuliert.

Kammer untere fb: 280L netto, 800cm² Port bei 75cm Länge -> fb ~ 32 Hz
Kammer obere fb: 140L netto, 700 cm² Port bei 25 cm Länge -> fb ~ 63 Hz

Den Peak bei 63 Hz könnte man vielleicht mit nem breitbandigen EQ Eingriff bei 63 Hz in den Griff bekommen (-6 dB). Die max. Strömungsgeschwindigkeit liegt bei 63 Hz und theoretischen 3000W bei 19,1m/s.

Wurde die Druckkammer im Fahrzeug pi x Daumen mit einbezogen, oder ist das ein Freifeld-Frequenzgang?

Grüße, Carsten

Nein Freifeld, Druckkammer ist nicht berücksichtigt, was aber auch schwierig sein dürfte, da ich nicht weiß, wie der im Berlingo genau aussieht, vor allem ist dazu die Ausrichtung und die Verdrängung auch wichtig. Das Problem ist, das bei solch großen Konstrukten die normalen Regeln alá Reso im Auto XY beträgt x Hz und steigt ab x Hz mit 12dB/Okt. an eh nicht mehr gelten. Das Gehäuse nimmt so viel Platz ein, dass die Reso und der ganze Frequenzverlauf um einiges nach oben wandert. Die Ausrichtung nimmt starken Einfluss auf die virtuelle Portlänge. Das ist aber von so vielen Faktoren abhängig und unvorhersehbar, dass man hier nur mit Messeequipment und EQ/Filtern weiter kommt. Also in dem Falle heißt es bauen, testen (nach Möglichkeit messen), nachjustieren.

danke für die mühe werde das bald testen ist ja doch mit sehr sehr viel arbeit verbunden ich schau mal wann ich dazu komme

aber vielen vielen dank erst mal

so erste gehäuse is fertig alles mit wechselports gebaut..

150l netto 800er port 45 cm lang
260l netto 700er port 70cm lang

is sehr tief aber fehlt rundrum absolut der druck und der klang..

was sollte den zuerst mal geändert werden?
was ist falsch?