Bandpass im C-Klasse W202

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chillo17
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 05. Jan 2012, 08:40

Hallo,

langsam aber sicher will ich mir nach und nach etwas Musik ins Auto verschaffen. Alle Welt schwärmt von nem
Bandpass. Auf was ist dabei zu achten? Kann ich mir auch ne. Fertigen kaufen oder wäre das unsinn? Ich sag jetzt mal blöd daher "der w202 hat nen Kofferraum von 90L dann muss der bandpass 42L haben"...

Hab jetzt oft gelesen das diese 100% an Fahrzeug angepasst werden müssen...aber warum bauen die Hersteller dann diese Art des Gehäuse?

zuckerbaecker
Inventar

#2 erstellt: 05. Jan 2012, 08:50

Kann ich mir auch ne. Fertigen kaufen oder wäre das unsinn

Kannst, aber den richtigen - 95% taugen nix.

http://www.hifi-foru...hread=919&postID=1#1

Und das muss DICHT an die Fahrgastzelle angekoppelt werden!

Viel wichtiger wäre aber erstmal das Frontsystem auf Vordermann zu bringen, sonst machts naher nur BumBum......

chillo17
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 06. Jan 2012, 02:55

Frontsystem habe ich nun. Das mal verbauen und mit meinem kleinen Rockford erstmal laufen. Wollt nur schonmal früh genug anfragen. Vielleicht findet sich ja nen Schnapper irgendwo :-)

'Alex'
Moderator

#4 erstellt: 06. Jan 2012, 14:09

Wenn du einen Bandpass selbst bauen möchtest, solltest du einige Grundsätze beachten:

'Stefan' schrieb:

Kurz:
Der geschlossene Teil des BP wird meist so gebaut, dass man einen Qtc von ~0,5-0,7 erreicht.
Der ventilierte Teil ist vom Volumen her grob 1,5-2 mal so groß, die Abstimmung der ventilierten Kammer bestimmt quasi die obere Grenzfrequenz des BPs, da liegen wir meist im Bereich um 65-75Hz.
Mit der sehr großen ventilierten Kammer und der hohen Abstimmung wird mit voller Absicht ein großer Peak reingestimmt. Dabei wählt man die Portfläche bewusst sehr groß, um dem geschlossenen Teil untenrum möglichst kompressionsfreies Spielen zu ermöglichen.

Die hohe Abstimmung bringt enormen Würgegrad "obenrum", damit in dem Bereich wenig Hub, damit wenig nichtlineare Verzerrung, was wohl das extrem "Knackige" dieses BP-Prinzips ausmacht. Der Druckkammereffekt übernimmt den Anstieg zu tiefen Frequenzen hin, hier simuliert mit einem 9dB-Peak (Q=2) bei Fahrzeugreso/2:

Der Peak wird anschließen über einen tiefen, meist steilen Lowpass "geradegezogen", die Fahrzeugreso - hier nicht zu erkennen - muss mit dem EQ geglättet werden.

Die Abstimmung ist hier extrem vereinfacht dargestellt, die Akustik im Fahrzeug ist natürlich in der Praxis etwas komplexer und schwieriger zu handlen.

Dass es dabei nur um Schalldruck geht, ist falsch.
Das ist eine schöne, effektive Art und Weise, die Vorteile von BR und CB mit Ausnutzung der Fahrzeugakustik zu kombinieren.

Es gibt eine recht große Auswahl an Treibern von 50 bis jenseits der 500€ und von 40 bis 400 Liter Volumen, da findet sich sicherlich auch etwas passendes für dich.

Wichtig beim Bandpass ist aber vor allem die richtige Umsetzung!

Gruß Alex

deeepz
Inventar

#5 erstellt: 09. Jan 2012, 03:44

Huhu!

Ob es nun unbedingt ein Bandpass sein muss? Das kommt auch darauf an, was Du erreichen möchtest. Ich selbst hab einen Freeair in meinem CLK durch den ehemaligen Skisack, der spielt schön tief und baut ein solides Fundament, aber besonders laut geht´s halt nicht damit. Ist eher ne Klangsache.

Wenn Dein Auto nen Skisack hat, kannst den auch rausbauen und mal probehalber einen geschlossenen dahinterstellen. Um´s mal auszuprobieren. Sonst vielleicht mal einen Händler aufsuchen.

LG
deeepz