Audiophile und gut aufgenommene CDs, was ist euer Favorit

Jungs, bitte back to topic: "Audiophile und gut aufgenommene CDs, was ist euer Favorit" heißt der Thread

Danke

OK! Das wird dann wohl so sein.
Ich habe allerdings keine mehr ...

Ich kann meine damalige Auswahl und Sorgfalt nicht mehr gänzlich reflektieren, aber einen angemessen vorsichtigen Umgang habe ich sicher angewandt. Die Physik kann man auf Dauer aber eben auch nicht überlisten ...

Hallo zusammen,



wirklich sensationell gut ist diese Einspiellung der Prokofieff-Sinfonien Nr. 4 und 7 durch das Bergen Philharmonische Orchester unter Leitung von Andre Litton. Das ist packend, ausdrucksstark und vielschichtig musiziert und präsentiert die beiden Werken in einer Qualität, die ich mir schwerlich besser vorstellen kann. Hinzu kommt eine stupend gelungene, sehr natürlich wirkende Klangqualität. David Hurwitz schrieb: "This is a perfect disc. (...) A wonderful release." und vergab die volle Punktzahl. Dieser Meinung mag ich mich gerne anschließen. Eine Ausnahmescheibe, bei der ein zusätzlicher Kaufanreiz im alternativen Schlusssatz der 7. liegt. Leider hat Litton die Sinfonien 1 bis 3 bisher nicht für BIS aufgenommen. Eine Lücke, die ich nur zu gerne schlöße.

Classics Today, Gramophon.

Viele Grüße
Frank

Gegen BIS-Aufnahmen ist das Cybele-Label eher ein Lokalgeheimtipp - zumindest was den Bekanntheitsgrad angeht.
Vor allem im Sektor "Neue Musik" sind von dort aber einige interessante audiophile Aufnahmen auf den Markt gebracht worden.

Zum gehobenen Abhängen nach Feierabend - eine geeignete Stimmung vorausgesetzt - lässt sich etwa die relativ gefällige Darstellung von Saxophonquartetten des 20. Jahrhunderts durch Tetraphonics genießen. Vor allem für Stereohörer, die tief in die Instrumente hineinhören wollen und auch den Nachhall der Aufnahmekammer akzeptieren.

Wem Gene Clark ein Begriff ist, sollte sich unbedingt mal das im Duo mit Carla Olson entstandene Album "So Rebellious A Lover" anhören.
Die Stimmen sind präsent und natürlich, die Raumortung ist phänomenal.
Auch die Abbildung der Instrumente ist vorbildlich, hier "sägt" der Contrabass mitten im Wohnzimmer.

berni1 (Beitrag #4349) schrieb:

Sehr elektronisch (wen wundert's bei Boris Blank ...), aber meines Erachtens fulminant aufgenommen und abgemischt. Die Stimme tut ihr übriges ...

Sehr geiles Teil
Wirklich sehr schöne, audiophile Aufnahme mit einem digitalen, mystischen touch. Wirklich eine Empfehlung!
Somit musst keine Rücksendegebühren zahlen

Die Serie Luke Cage auf Netflix hat mich auf dieses Album, bzw. Künstler gebracht...
Nach Recherchen fand ich leider nur die MP3 Version auf Amazon...
War schon kurz davor in den USA zu bestellen, da mich ein Lied echt vom Stuhl gehauen hat.
Durch Zufall bin ich gestern auf die FLAC von einer deutschen Seite gestolpert.
Audiophil wahrscheinlich nicht die beste Aufnahme, aber eine sehr schöne breite Bühne mit einer klasse Tiefenstaffelung und die Ortung der Instrumente kann ebenfalls überzeugen. Der Bass ist etwas unpräzise (nein, es liegt nicht an meiner Anlage ) aber insgesamt ein wunderbares Kunstwerk.

Der 5. Song ist mein favourite. "You're gonna leave"

VORSICHT!
Es gibt auch eine "normale" Version zu kaufen, die ist aber nicht gemeint!



https://de.7digital....c-3930063?origin=www

[/quote]

Sehr geiles Teil
Wirklich sehr schöne, audiophile Aufnahme mit einem digitalen, mystischen touch. Wirklich eine Empfehlung!
Somit musst keine Rücksendegebühren zahlen :X[/quote]

Sehr schön! Freut mich, dass Du die Scheibe (und die Musik...) magst und ich um die Kosten rumgekommen bin ...

Na dann werfe ich einmal meine letztgehörten Favoriten in die Runde

Yasmin Levy - Sentir
Unglaublich transparent und dynamisch mit sehr schöner, ausdrucksstarker Frauenstimme - keine Ahnung warum die niemand kennnt.

Ibrahim Maalouf - Illusions
Komplett andere Musik, Jazz mit starken nahöstlichen Einflüssen der auch von Artrockliebhabern gehört werden kann, da er auch in diese Richtung stark abdriftet. Sensationell aufgenommen.
Gibts auf Tidal.

Und im Moment läuft der Plattenspieler mit
Pat Coil - Steps
Alte Sheffield Pressung - gibt es aber ebenso auf Tidal.

Nur Gutes

Alexander

Vor kurzem gekauft und schwer begeistert:

Annie Lennox - Nostalgia



Eine grandiose Stimme die mit Klassikern begeistert. Mein Anspiel-tipp "Georgia On My Mind" . Wenn die Stimme einsetzt , Gänsehaut!

Simple Minds - Accoustic



Simple Minds nur mit akustischen Instrumenten, gefallt mir sehr gut. Anspiel-tipp Der Klassiker "Alive And Kicking".
.
Cheers

Martin

Also bei Annie Lennox werde ich auf jeden Fall mal ein Ohr (oder auch zwei) riskieren ... Wird dann evtl. als CD erworben.

Entzerrung im Bass oder sehr gute Akustik empfehlenswert



Alt-J - This Is All Yours

Ja die Sohn ist klasse, würde ich zwar nicht als audiophil bezeichnen, da sie sehr elektronisch ist, aber kommt sehr gut rüber.
Die folgende von ihm ist zwar nicht mehr ganz so gut, aber auch gut

james Blake ist ja sicher hier schon erwähnt worden

Die SACD ist im Multichannel besonders "interessant" da beide Vocalisten jeweil links und rechts "stehen" (sprich z.B. beim Ray ist der linke LS so zusagen der "C" und der eigentlich center und surround left sind für die "Phasenspielerei" zuständig und lösen die Stimme vom LS; echt cool gemastered die LS Aufstellung sollte dafür aber einigermaßen passen )

Bei mir recht neu im Regal sind diese beiden Klanggiganten:

The Big 18
Live Echoes from the swingin Bands RCA Living Stereo 1958
Wer denkt, die RCA konnte in den 50er und 60ern nur klassische Musik in herausragender Klangqualität veröffentlichen, wird nicht nur durch Dick Schory eines besseren belehrt. Dieser Big Band Sound zieht auch denjenigen die Schuhe aus, die keine Swing mögen. Typisch für diese Zeit wurde recht kreataiv mit dem Stereopanorama gespielt (Bläser ganz links und rechts), aber der Name der Platte ist Programm: Es ist live, es hat Schmiss, es ist äußerst räumlich und erzdynamisch. Die Breitenstaffelung ist fabelhaft, die Tiefe des Raumes wurde kongenial mit eingefangen. Auch wenn es durchaus Patina zu hören gibt, so zählt die Aufnahme zur absoluten Spitze.

Evelyn Glennie
Oriental LandscapesBIS 2002
Der Ausflug der Percussionistin in den fernen Südosten ist eine typischen BIS Produktion mit enormer Dynamik, fantastischer räumlicher Ausleuchtung und atmender Transparenz. Das Orchester mag etwas zu leise sein, aber die mikrofein eingefangenen Percussionanteile machen alles wett. Brillant!

Mal was erdiges. Blues mit viel Gospel und Soul. Eigentlich finde ich alles von Ruthie Foster gut, aber ist poste mal das aktuellste Album.
Anspiel-Tipp: Joy Comes Back feat. Derek Trucks.



Meiner Meinung nach eine wirklich außergewöhnliche Stimme.

Cheers

bei einigen Vorschlägen der letzten Zeit habe ich ein bisschen das Gefühl, dass mehr der "Musikstil" im Vordergrund steht und es weniger um "audiophile und gut aufgenommene" Scheiben geht, wie es der Titel vorgibt.
Ok, natürlich kann man das subjektive nicht ausblenden und eine Musik die einem gerade besonders gefällt, wird man auch automatisch technisch als "gut" einstufen bzw. übe reinige (kleinere) Fehler bei der Aufnahme/Abmischung hinweg sehen, das ist doch völlig normal.

ich hatte gerade mal wieder die Sarah McLachlan Live & Acoustic laufen


und abgesehen davon, dass ich bei dieser Musik/Stimme einfach wegschmelze (s.o. ) halte ich die Aufnahme auch für extrem gut!
es geht gar nicht um eine extrem breite oder tiefe Bühne, sondern hier gibt es die Musik wirklich "knallhart ins Gesicht", man fühlt sich als ob man direkt vor der Bühne steht. Es geht mit dem Applaus "um einen herum" los und dann will man die Hand ausstrecken um den Konzertflügel oder Sarah dahinter zu streicheln

wobei der Effekt bei "Building am Mystery" mit Gitarre noch stärker rüber kommt, sie steht wirklich direkt vor einem im Raum.

Meine neueste Scheibe:

Melody Gardot - Live in Europe

Sehr schöne Musik, mit einem hohen Dynamikumfang. Die Frau hat solch eine wunderbare, weiche Stimme die einen in andere Sphären versetzt lässt.
Die Aufnahmen sind durchweg sehr hochwertig inszeniert worden, man spürt die Liveatmosphäre förmlich.
Somit eine klare (audiophile) Empfehlung.

Mickey_Mouse (Beitrag #4380) schrieb:

bei einigen Vorschlägen der letzten Zeit habe ich ein bisschen das Gefühl, dass mehr der "Musikstil" im Vordergrund steht und es weniger um "audiophile und gut aufgenommene" Scheiben geht, wie es der Titel vorgibt. es geht gar nicht um eine extrem breite oder tiefe Bühne, sondern hier gibt es die Musik wirklich "knallhart ins Gesicht", man fühlt sich als ob man direkt vor der Bühne steht.

Liebe Mickey Mouse, wenn du dieses Thema ansprichst, solltest du dir dessen bewußt sein, dass "knallhart ins Gesicht" auch nicht unbedingt für audiophil steht. Schließlich ist Bühnenbreite und Tiefe auch ein wichtiges Kriterium diesbezüglich. "Knallhart ins Gesicht" ist für mich eher Richtung Car-HiFi aber nicht Home-HiFi.

wie man "audiophil" nun definiert ist eine ganz andere Sache und den Zusammenhang zu Car-HiFi kann ich absolut nicht nachvollziehen.
hier im Auto werkelt ein voll-aktives System mit LZK, die sogar zwischen Sommer/Winter umgestellt wird, weil sich zwischen 0° und 30° aufgrund der unterschiedlichen Schallgeschwindigkeit die Bühnendarstellung deutlich verschiebt.

aber das ist eigentlich der Punkt!
unter anderem(!) ist eine "audiophile" Aufnahme für mich, wenn man eben diesen Unterschied bei dem Titel auch hören kann.

es ging mir nur darum anzumerken, dass ich "das Gefühl habe", hier werden einige Platten eher aufgrund der Musik an sich und weniger ihrer "audiophilen Art oder Besonderheit" aufgeführt, das ist alles und brauchen wir auch nicht weiter diskutieren.

Bei Car HiFi kann auf Grund des geringen Abstandes zum Hörer und der allgemein geringen Entfernung der Treiber, physikalisch bedingt, keine große Bühne erzeugt werden. "Knallhart ins Gesicht" ist dort wegen der o.,g. Tatsache anzutreffen.
Wie bereits erwähnt kann man mit einer guten Home HiFi Anlage diese Kriterien bzgl. großer Bühnenbreite und Tiefe nur bei einer guten, audiophilen Aufnahme inklusive der Ortung, heraushören. Eine gute Home HiFi Anlage inkl. passender Raumakustik und hochwertig inszenierter Aufnahme soll den Eindruck erwecken, dass die ganze Wand aus Lautsprechern besteht, der sog. 3D Stereoeffekt ist damit erreicht.
Gut, Ende der Diskussion

laut deiner Begründung kann man mit einem Kopfhörer nicht audiophil Musik genießen.
du hast offensichtlich noch nie eine gute Car-HiFi Anlage gehört.

Kopfhörer, nunja im Gegensatz zu Home HiFi eher bedingt, wie erwähnt ist es nicht möglich bei einer Aufnahme die "volle" Bühne zu hören.
Car HiFi, doch habe ich. Auch schon Audioprämierte Fahrzeuge habe ich mir angehört. Aber kein Lautsprecher oder die passende Kette kann aus 2 Metern Entfernung gefühlte 4 oder mehr Meter Breite erzeugen, dass geht nicht. Dazu kommt noch, dass die Treiber im Fahrzeug so ausgerichtet sind, dass diese voll Richtung bzw. auf den Fahrer zeigen. Das erzeugt auch nicht unbedingt eine breite Bühne.

Eine sehr transparente und audiophile Jazzeinspielung hatte Beat Kaestli 2010 mit "invitation" vorgelegt.
Im Surroundmodus wird der Center nicht angespielt und wohl auch der Subwoofer nicht. Die Rearspeaker dienen leise"nur" der herausragenden Verstärkung des Raumeindrucks.

Endlich mal keines dieser trällerweibchen, gähn.

SmoothR (Beitrag #4382) schrieb:

Liebe Mickey Mouse, wenn du dieses Thema ansprichst, solltest du dir dessen bewußt sein, dass "knallhart ins Gesicht" auch nicht unbedingt für audiophil steht.

Das sehe ich anders. Bühnenstaffelung und räumliche Ausleuchtung können ein Kriterium für audiophile Aufnahmen sein, müssen sie aber nicht; auch nicht bei Liveaufnahmen. Ich gebe mal das Beispiel

The Crusaders
Live in Japan

Ein Soundboardmix, bei dem so gut wie jegliche direkte Ausleuchtung der Aufnahmehalle ausgeblendet wurde. Publikum wurde nur am Ende der Stücke zugemischt. Nur bei einem Intro sind die Raummikrospuren kurz zugeschalten. Dennoch in seiner Klangart absolut brillant, knackig, direkt und doch mit so Atmosphäre, dass spürbar wird, dass man ein Konzert hört.

Eine meiner besten XRCDs





https://www.youtube.com/watch?v=v_832vBroT8

Mr._Lovegrove (Beitrag #4389) schrieb:

SmoothR (Beitrag #4382) schrieb: Liebe Mickey Mouse, wenn du dieses Thema ansprichst, solltest du dir dessen bewußt sein, dass "knallhart ins Gesicht" auch nicht unbedingt für audiophil steht. Das sehe ich anders. Bühnenstaffelung und räumliche Ausleuchtung können ein Kriterium für audiophile Aufnahmen sein, müssen sie aber nicht; auch nicht bei Liveaufnahmen. Ich gebe mal das Beispiel

Natürlich kommt es auf die Abmischung drauf an jedoch sind es meines Erachtens Kriterien, welche man nicht außer acht lassen sollte. Wie erwähnt ist "Knallhart ins Gesicht" für mich kein Zeugnis für audiophile Aufnahmen, um das ging es. Ansonsten bin ich bei dir.

Wobei ich auch mal in die Aufnahme reingehört habe. MIt "knallhart ins Gesicht" meinte Mickey_Mouse wohl eine extrem direkte Abmischung der Aufnahme, die im übrigen wirklich als gelungen zu bezeichnen ist. Die McLachlan steht wirklich vor einem und der Aufnahmeraum scheint ein kleinerer zu sein, so daß der Mix hier durchaus Berechtigung hat. Das verhält sich hier so ein bißchen wie "Close-to-the-mic" Aufnahmen.

Alles klar. Dann muss ich da auch mal reinhören. Hört sich so wie du das sagst auf jeden Fall interessant an.

SmoothR (Beitrag #4381) schrieb:

Melody Gardot - Live in Europe Sehr schöne Musik, mit einem hohen Dynamikumfang. Die Frau hat solch eine wunderbare, weiche Stimme die einen in andere Sphären versetzt lässt. Die Aufnahmen sind durchweg sehr hochwertig inszeniert worden, man spürt die Liveatmosphäre förmlich. Somit eine klare (audiophile) Empfehlung.

da stimme ich dir zu 100% zu ("habe" allerdings "nur" die Tidal MQA Version), es gibt aber ein großes ABER
das sieht so aus:


sorry, ich weiß, dass es hier um CDs geht. Aus meiner Sicht gibt es auch sehr viele hervorragende Live CD, die "Live in Europe" ist ja ein Musterbeispiel dafür.
nur wenn man das ganze in 5.1 und mit Bild bekommen kann, dann ist das nochmal eine Steigerung.

wobei das hier hier ganz geschickt gemacht wurde. Einmal den Aufwand für ein Live Konzert auf Video mit "nur" 11 Tracks (dafür 102 Minuten, also knapp 10min pro Track bzw. dem Track und dem "drumherum") und dann eine reine Audio (Doppel) CD mit den Highlights von verschiedenen Konzerten aus ganz Europa und 17 Tracks (aber mit 108 Minuten kaum länger), die sich aber nicht zu 100% überschneiden.
beides ergänzt sich perfekt, wer A sagt, muss eigentlich auch B sagen und sich die BD auch noch holen...

Mr._Lovegrove (Beitrag #4392) schrieb:

MIt "knallhart ins Gesicht" meinte Mickey_Mouse wohl eine extrem direkte Abmischung der Aufnahme, die im übrigen wirklich als gelungen zu bezeichnen ist. Die McLachlan steht wirklich vor einem

genauso war es gemeint!
egal ob man die Musik/Stimme mag oder nicht, es fällt eben auf, dass diese Aufnahme "aus dem üblichen Rahmen fällt".

Hier was zum Driften im Eismeer. Neue orchestrale Musik mit nur geringen Bezügen zur Klassik.



Ich empfehle die Surroundfassung der Pure Audio Blu-ray.

Weil ich sie gerade höre: Jennifer Warnes - The Hunter
und an diesen Thread gedacht habe

Lied 1 rock you gently hat einen massiven Bass
nicht alle Songs sind höchste Klasse (in musik und produktion) aber die meisten

Anspieltipp: way down deep

Liest der Audiophiliac hier mit?

Auffallend gut klingende Klavier-Aufnahme, was zum Teil am genutzten Instrument liegt, einem Steingräber.
Zur Zeit bei Qobuz für 3 Euro in Highres zu kriegen.
Link zu Qobuz


Nicolas Stavy spielt Balladen und die 3. Sonate von Brahms

Penguin Cafe Orchestra - Broadcasting From Home


Klingt als wäre ich live dabei. Besonders über KH sehr beeindruckend. (Fast) rein instrumentale Musik, aber dafür komplett handgemacht.

pilobulus (Beitrag #4398) schrieb:

Liest der Audiophiliac hier mit?

Ich halte seine Defintion aber für sehr engstirnig. In meinen Augen gibt es sowieso keine gesetzmäßige Definition für audiophil. Jeder (so auch ich) interpretiert den Begriff anders. Aber zu sagen audiophil=live und ohne Overdubs aufgenommen und "....sounds like the Band actually did, when they make the record" seien die einzigen Maßstäbe für audiophilen Klang, läßt ja den Schluß zu, dass alle anderen übermäßig gut klingenden Aufnahmen, die eben nicht live aufgenommen wurden, nicht audiophil sein dürfen. Das ist arg eindimensional.
Ich möchte da jetzt auch nicht wieder diese Diskussion lostreten, aber sein Video konnte ich nicht unkommentiert stehen lassen.

Mr._Lovegrove (Beitrag #4401) schrieb:

pilobulus (Beitrag #4398) schrieb: Liest der Audiophiliac hier mit? Ich halte seine Defintion aber für sehr engstirnig. In meinen Augen gibt es sowieso keine gesetzmäßige Definition für audiophil. Jeder (so auch ich) interpretiert den Begriff anders. Aber zu sagen audiophil=live und ohne Overdubs aufgenommen und "....sounds like the Band actually did, when they make the record" seien die einzigen Maßstäbe für audiophilen Klang, läßt ja den Schluß zu, dass alle anderen übermäßig gut klingenden Aufnahmen, die eben nicht live aufgenommen wurden, nicht audiophil sein dürfen. Das ist arg eindimensional. Ich möchte da jetzt auch nicht wieder diese Diskussion lostreten, aber sein Video konnte ich nicht unkommentiert stehen lassen.

Ich denke, wenn man sich den Threadverlauf hier anschaut, gibt es da auch nicht viel zu diskutieren und alle sind da genau Deiner Meinung.
Der Thread wäre arg kurz, würde man Audiophiliacs Meinung folgen.

Ja, das stimmt.

Eine herausragende Aufnahme, ein Musterbeispiel für Transparenz und Integration der Veranstaltungseinflüsse bei zugleich audiophil instrumentaler Wiedergabe ist "Jazz at the Pawnshop".

Dann muss man natürlich auch diese Scheibe von Arne Domnerus erwähnen. Sehr schöne Aufnahme in einer schwedischen Kirche.

Prima Tipp.

Hörstoff (Beitrag #4404) schrieb:

Jazz at the Pawnshop"

Wegen der Platte habe ich vor ungefähr 30 Jahren beim örtlichen Heidelberger Selbstbau-Boxenhändler den Bausatz für sein größtes, tollstes Transmissionline-Monstrum gekauft, statt das vernünftige Modell.

Die Musik selbst jedoch fand ich immer irgendwie fad.

Die Pentatone-SACDs habe ich wegen deren Höhenbetonung (auch in meinem bedämpften Raum) bislang nie empfohlen. Vielleicht sieht das aber jemand anders. Diverse Rezensienten halten die Aufnahmen für sehr gelungen.

Also eigentlich nicht mein persönlicher Favorit, aber die Frage an euch, was ihr von diesen Aufnahmen haltet.

https://www.pentatonemusic.com/product/318

Schmitt höre ich gerade,ist schon ein Erlebnis.
Und die Bonus-SACD mit Phasenchecker ist Gold wert.

Wie bereits mehrfach angemerkt, sind Klassik-bezogene Themen im entsprechenden Unterforum besser aufgehoben.

Eine generell mittenbetonte Abmischung zu unterstellen halte ich persönlich für Unfug. Zum einen handelt es sich bei einem Teil der Produktionen um Philips-Aufnahmen, zum anderen arbeiten Label wie Pentatone in aller Regel projektbezogen mit unterschiedlichen Aufnahmeteams und Aufnahmelocations.

Viele Grüße
Frank

Hüb' (Beitrag #4409) schrieb:

Eine generell mittenbetonte Abmischung zu unterstellen halte ich persönlich für Unfug. Zum einen handelt es sich bei einem Teil der Produktionen um Philips-Aufnahmen, zum anderen arbeiten Label wie Pentatone in aller Regel projektbezogen mit unterschiedlichen Aufnahmeteams und Aufnahmelocations.

Ist aber kein Unfug. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob es nicht doch die unteren Höhen sind - deshalb die Änderung - aber der Tiefbass fehlt nahezu komplett.
Ausnahmen bestätigen die Regel: auf der Bonus-SACD sind einige eindrucksvolle Klangdokumente versammelt.
Ich gehe davon aus, dass die hier versammelten Aufnahmen in einem vergleichbaren Surroundsetup mit ähnlicher Richtmikrophonie gemacht wurden.
Bei 2L, Stockfisch oder diversen anderen ist der Sound deutlich voluminöser.


PS: auch die vorab von mir empfohlenen Aufnahmen Recurrence oder Jazz at the Pawnshop sind zwar andere Musik, wirken aber kompletter.

Vielleicht ein (seltsames) Problem besagten Samplers?
Meine diversen Pentatone-SACDs sind jedenfalls hinsichtlich des Stereo-Mixes nicht „mittig“.
Mehrkanal kann ich nicht beurteilen. Den explizit „fetten“ Stockfish-Sound halte ich für wenig repräsentativ, für klassische Musik sogar für untauglich.

Viele Grüße
Frank

Hüb' (Beitrag #4411) schrieb:

Vielleicht ein (seltsames) Problem besagten Samplers? Meine diversen Pentatone-SACDs sind jedenfalls hinsichtlich des Stereo-Mixes nicht „mittig“. Mehrkanal kann ich nicht beurteilen.

Kann schon sein. Bei der Gelegenheit fällt mir auf, dass ich - abgesehen von Quadro Remasters, von denen ich das Problem auch nicht kenne - kaum weitere Pentatone-SACDs in meiner durchaus umfangreichen Sammlung habe. Diese aber, und die ist klanglich ausgeglichen und empfehlenswert:



Ich halte das für ein starkes Stück von Pentatone. Der Sampler ist offenbar ein "Sonderangebot" mit partiell schlechterer Klangqualität.