Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Ich verweile noch etwas bei den Bambergern. Statt Chopin gibt’s nun Beethoven. Dem Mann am Klavier war ein ungemein längeres Leben beschieden als seiner jugoslawisch-kroatisch-deutschen Kollegin oben.



Beethoven* / Conrad Hansen, Bamberger Symphoniker, Heinz Wallberg ‎– Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur Op. 15
Label: Opera ‎– 3277
Format: Vinyl, 10"
Land: Germany
Veröffentlicht:
Genre: Classical
Stil: Classical


Conrad Hansen
24.11.1906 (Lippstadt) - 22.06.2002 (Hamburg)
Hansen-Musikschule Lippstadt

arnaoutchot (Beitrag #19985) schrieb:

Millionen von besseren Aufnahmen.

Michael zündelt wieder.


Zum heutigen, spontan von mir ausgerufenen Tag der toten PianistInnen lege ich nun eine englische Veröffentlichung der ehrwürdigen Tante EMI auf, mit einer griechischen Pianistin an Ebenholz und Elfenbein:



Grieg*, Royal Philharmonic Orchestra*, Gina Bachauer, George Weldon ‎– Piano Concerto - Norwegian Dances - Lyric Suite
Label: His Master's Voice ‎– SXLP 20025
Serie: Concert Classics Series –
Format: Vinyl, LP, Stereo
Land: UK
Veröffentlicht:
Genre: Classical
Stil: Romantic


Gina Bachauer
May 21, 1913 - August 22, 1976
Bachauer-Stiftung

Im Club der toten Tastenteufel (CTTT) darf er natürlich nicht fehlen: Emil Gilels schlägt uns die Brücke zu Haydn und Mozart mit dieser schönen und wohlklingendem Veröffentlichung:



Haydn*, Mozart* - Moskauer Kammerorchester*, Rudolf Barschai*, Emil Gilels ‎– Klavierkonzerte
Label: Melodia Auslese ‎– 77 291 ZK
Format: Vinyl, LP, Duplo-Sound
Land: Germany
Veröffentlicht: 1967
Genre: Classical
Stil: Classical



Emil Gilels
19.10.1916 (Odessa, Ukraine) - 14.10.1985 (Moskau, UdSSR)

Alles schläft, einsam wacht ...

Folgende Nachpressung einer Veröffentlichung aus 1960 lässt Mussorgskys Bilder zweifach genießen. Es dreht Seite 1 mit der Klavierfassung, dargeboten vom jung verstorbenen (man munkelt an Leukämie) Amerikaner jüdisch-russischer Abstammung, Julius Katchen. Bekannt ist er ja für „seinen“ Brahms. Ich habe jedoch nur noch etwas Grieg und Schumann von ihm in der Sammlung.



Modest Mussorgsky, Julius Katchen, Ernest Ansermet, L'Orchestre De La Suisse Romande ‎– Bilder einer Ausstellung
Label: Decca ‎– 6.41776 AG
Format: Vinyl, LP, Stereo
Land: Germany
Veröffentlicht: 1975 (das Jahr, in dem auch Tomitas Interpretation erschien
Genre: Classical
Stil: sowas von!


Julius Katchen
15.08.1926 (Long Branch, New Jersey) - 29.04.1969 (Paris).

Rille65 (Beitrag #19989) schrieb:

Alles schläft, einsam wacht ...

... oder ist schon wieder wach ....

Nachdem ich nun die Woche über fast nur mitgelesen und wenig gehört habe ...

tönt hier in vollem Mono auch der Julius Katchen

Benjamin Britten
Diversions for piano (left hand) and orchestra op. 21
Julius Katchen; London Symphony Orchestra; Benjamin Britten
Aufnahmejahr 1954
Erstveröffentlichung 1954
Aufnahmeort Kingsway Hall, London



Vieles von Herrn Katchen habe ich auch nicht. Das Album, das gerade tönt, ist aus der Decca Mono Box (2015). Die Box, die mir gezeigt hat, dass es nicht unbedingt sterephon sein muss.

Die Diversions finde ich gut (Britten ist sonst nicht einer meiner Favoriten, obwohl sein Name mit B wie Beethovn beginnt ). Auch die monophone Aufnahme finde ich hörenswert.

Was sonst noch so mit Julius Katchen vorhanden ist, ist auf dem Screenshot erkennbar (der mir in der Vorschau nicht angezeigt wird). Das Tagging ist noch suboptimal. Bei den Diversions wirds gleich optimiert.

Edit: Irgendwie klappt es mit dem QUOTEn und dem IMGen nicht. Noch zu früh für meine alten Augen? Was habe ich falsch gemacht?
Edit2: "HF-Code aktivieren" war es eben nicht

arnaoutchot (Beitrag #19985) schrieb:

Auch wenn ich tatsächlich gerade unterwegs und so gut wie abwesend bin, so ist mein wachsames Auge stets auf diesem Thread ! Tchaik mit Judd und O‘Hara würd ich nicht mit der Kneifzange anfassen. Da gibt es doch gefühlt Millionen von besseren Aufnahmen. :L

Du wolltest dich doch gar nicht mehr zu den RPO-Aufnahmen äußern.

Guten Morgen miteinander,
möchte diejenigen, die noch nicht in die Aufnahme der 2. Sinfonie und Serenade von Wilhelm Stenhammar mit Blomstedt und dem Gothenburg Symphony Orchestra (s. meinen Post weiter oben) reingehört haben, noch einmal dafür interessieren. Gönne mir gerade den dritten Durchlauf und bin sehr begeistert. Und was auch nochmal wiederholt werden muss, die Aufnahmetechnik ist einfach vorzüglich. Ein Fest für die Lautsprecher.
Martin

Guten Morgen in die so früh schon große Runde! Hier dreht bereits zum zweiten Mal ein Neuzugang von gestern. Musste ihn (Frühsport) erstmal in discogs anlegen. Das ist für mich die ideale Musik, um langsam in den Tag zu gleiten. Mit besten Grüßen vor allem an alle Hannoveraner.



Peter Martin (23), Heutling-Quartett, Pleyel*, Mozart* ‎– Herrenhäuser Konzerte II • Peter Martin, Flöte und das Heutling-Quartett Spielen Werke von Pleyel und Mozart
Label: Leuenhagen & Paris ‎– 666 877
Format: Vinyl, LP, Album, Stereo
Land: Germany
Veröffentlicht: 1978
Genre: Classical
Stil: Baroque

Es gibt von Ignaz Pleyel das Quartet B-Dur op. 20 und vom Wolferl die Quartette G-Dur KV 285a, C-Dur KV 285b und A-Dur KV 298.

Guten Morgen Martin,

Cowen (Beitrag #19992) schrieb:

möchte diejenigen, die noch nicht in die Aufnahme der 2. Sinfonie und Serenade von Wilhelm Stenhammar mit Blomstedt und dem Gothenburg Symphony Orchestra (s. meinen Post weiter oben) reingehört haben, noch einmal dafür interessieren.

Komponist und Dirigent sind mir bekannt und von mir geschätzt, diese Aufnahme kenne ich aber bis dato nicht. Diese hier habe ich (auch schon mal gepostet) und finde ich sehr gut: http://www.klassik-heute.de/4daction/www_medien_einzeln?id=21132

Gerade höre ich Brahms: Musik, entstanden in undemokratischer deutscher Zeit, das mag ich nicht, aber was können Komponisten dafür? Vielleicht, dass Energie und Phantasie nicht da platziert wurden, wo England, Nordamerika und Frankreich schon lange auf dem Weg waren. Sei's drum, die Aufnahme gefällt mir - erneut RPC.


Jonathan Carney (Violine) und - erneut - Ronan O'Hara (Piano) sind sehr einfühlsam und virtuos.
Der Klang ist keine Referenz, aber sehr gut.

Und nun zur Gitarre. Interessant hier die Kombination aus Stücken des Barock und des Flamenco (B-Seite).



Los Romeros* ‎– Gitarren Festival
Label: Philips Classics ‎– 63 059 0
Serie: Miniatur –
Format: Vinyl, LP, Compilation, Remastered, Club Edition
Land: Germany
Veröffentlicht: 1989
Genre: Classical
Stil: Baroque

@ Stenhammar

Blomstedt durfte ich schon ein paar Mal live erleben, denn er arbeitet gerne mit den Bambergern. Auch für März ist das geplant. Es mögen ihm noch viele Konzerte vergönnt sein!

Stenhammars Sinfonie will ich trotzdem nicht noch ein zweites Mal anschaffen. Mit den folgenden Einspielungen bin ich zufrieden:



Wolfgang

Stenhammar würde mich auch interessieren. Gibt ja einiges auch auf Vinyl - muss mal die Augen aufhalten ...

Hier weiter mit Gitarre:



Vivaldi*, Haydn*, Carulli* - Slovenský Komorný Orchester*, Milan Zelenka, Bohdan Warchal ‎– Gitarové Koncerty
Label: Opus ‎– 9111 0440
Format: Vinyl, LP, Reissue
Land: Czechoslovakia
Veröffentlicht: 1978
Genre: Classical
Stil: Neo-Romantic, Baroque, Classical

Als Virtuosen der barocken Mandolinenmusik - Vivaldi - empfehle ich den zeitgenössischen Virtuosen Avi Avital:

Hörstoff (Beitrag #19994) schrieb:

... Diese hier habe ich (auch schon mal gepostet) und finde ich sehr gut: http://www.klassik-heute.de/4daction/www_medien_einzeln?id=21132

Danke dafür Andreas, höre ich mir an. Habe schon gesehen, die Serenade ist die gleiche wie auf der Blomstedteinspielung. Scheint es nur eine von ihm zu geben (und Wiki bestätigt das).

... Mit den folgenden Einspielungen bin ich zufrieden ...

Das Angebot hinter dem Link war zu verlockend Wolfgang, musste ich bestellen.

Ihr erinnert euch vielleicht noch, dass Frank im letzten Jahr mal die Streichsonaten von Rossini in dieser Einspielung erwähnte.

Hüb' (Beitrag #18022) schrieb:

Hallo da draußen, Schön gespielt und wirklich toll aufgenommen. Die Werke kann man ganz gut nebenbei hören. Sie sind wirklich hübsch anzuhören. Wenn man gemein wäre, könnte man auch "nett" schreiben . Jedenfalls nix für Hörer die nach Tiefschürfendem suchen. Mir haben Rossinis-Streichsonaten schon mal mehr zugesagt... Viele Grüße Frank :prost

Michael und ich kannten die Einspielung mit Marriner und der Academy of St. Martin-in-the-Fields, von der wir sehr überzeugt waren. Ich habe mir seinerzeit die von Frank genannte Einspielung trotzdem mal angehört und war sehr begeistert. Jetzt ist davon der zweite Teil mit den Sonaten 4-6 erschienen, wieder in Koppelung mit Werken von Anton Hoffmeister.



Franz Anton Hoffmeister (1754-1812)
Kontrabaßquartette Nr.3 & 4
Mit weiteren Werken von: Gioacchino Rossini (1792-1868)
Mitwirkende: Niek de Groot, Minna Pensola, Antti Tikkanen, Tuomas Lehto
Super Audio CD
+Rossini: Streichersonaten Nr. 4-6
Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)
Künstler: Niek de Groot, Minna Pensola, Antti Tikkanen, Tuomas Lehto
Label: BIS, DDD, 2017
Erscheinungstermin: 9.1.2019

Kann ich wieder wärmstens empfehlen. Frank hat sich ja etwas zurückhaltend geäußert. Mir gefallen die Sonaten ausgezeichnet und ich höre sie in dieser Version sogar lieber als in der größeren Besetzung mit der Academy of St. Martin-in-the-Fields.

Interessantes Lettering, habt Ihr mal drauf geachtet? Hier und da ein großer Kleinbuchstabe dazwischen gemogelt. Und die monogrammähnlichen Buchstaben-Paare an Anfang und Ende des Titels ... eigenwillig ... aber zur Musik: Mein erster Schubert von György aus Hungary, dem Erfinder des Szell-Phones.

... tschuldigung!

Sehr energisch und dramatisch, was die Cleveländer da abliefern.



Franz Schubert, George Szell, The Cleveland Orchestra ‎– Sinfonie Nr. 9 C-Dur D 944
Label: CBS ‎– 61 603, CBS Inc. ‎– 61 603 (Y 30 669)
Format: Vinyl, LP, Stereo
Land: Germany
Veröffentlicht: 1975
Genre: Classical
Stil: Romantic

Cowen (Beitrag #20000) schrieb:

die Streichsonaten von Rossini

Dass Rossini eine gelungene Aufnahme verlangt, habe ich auch bei der Ouvertüren-Einspielung des RPO gemerkt. Die gefiel mir nämlich nicht.

Im Gegensatz zu dem feinen, differenzierten, sehr gut klingenden Bizet. Grob- und Feindynamik sind hierbei vermutlich auch deshalb hervorragend, weil die Aufnahme im Studio gemacht wurde und weil die Tontechnik mit der Umsetzung auf SACD keine Fehler gemacht hat. Dass die RPO-Aufnahmen der 1990er Potenzial auch für Surround haben, wie diese hier, ist auch aufgrund dessen grundsätzlich zu vermuten:

The outstanding quality of these recordings has been achieved by exploiting advanced studio microphone techniques, together with state-of-the-art audio technology, to capture the sound of a full symphony orchestra with unprecedented clarity. Up to forty-eight carefully positioned microphones ensure that every instrument of the orchestra can be heard throughout the recording, from the subtlest piano passages to the thrilling sound of a crescendo to double forte.

Wenn dann Virtuosen im Orchester und Könner in der Tontechnik am Werk waren, ist ein Erfolg wie dieser nachvollziehbar.

Foto: Philips/Universal

Quizfrage zum Abend: Was hat dieser Mann oben mit Brian Eno und Wolfgang Niedecken gemeinsam?

[/i]

Mozart* - Alfred Brendel / Academy Of St. Martin-In-The-Fields* / Neville Marriner* ‎– Klavierkonzerte KV 466 Und KV 491
Label: Philips ‎– 64 189, Orbis (2) ‎– 64 189
Format: Vinyl, LP, Album
Land: Germany
Veröffentlicht: 1974
Genre: Classical
Stil: Classical

Übrigens eine empfehlenswerte Scheibe, klanglich wie künstlerisch.

Hier nochmal der Sibelius in einer schweren, respekteinflössenden englischen Pressung aus der Frühzeit des Vinyls.

Sibelius* - Herbert von Karajan / Philharmonia Orchestra ‎– Symphony No. 5 In E Flat Major / Finlandia
Label: Columbia ‎– 33CX 1047
Format: Vinyl, LP, Mono
Land: UK
Veröffentlicht:
Genre: Classical
Stil: Modern

Rille65 (Beitrag #20003) schrieb:

Foto: Philips/Universal Quizfrage zum Abend: Was hat dieser Mann oben mit Brian Eno und Wolfgang Niedecken gemeinsam?

Vermutlich hat sich Alfred Brendel auch einmal musikalisch unter demselben Label veröffentlicht.
P/U alle drei?

Brian Eno, Wolfgang Niedecken und Alfred Brendel waren garantiert mal im gleichen Aufnahmestudio, wenn auch nicht gleichzeitig

Da du ja schon Quizfragen stellst, kannst du eigentlich auch bald dein angekündigtes Plattencafé aufmachen.

Leider liegt Ihr beide falsch. Ich gebe einen Tipp: Die Antwort führt an den Main ...

Alle drei sind Preisträger des Frankfurter Musikpreises.

Hörstoff (Beitrag #20009) schrieb:

Alle drei sind Preisträger des Frankfurter Musikpreises.

Der aufblasbare Toaster geht an Hörstoff! Ausgezeichnet, Sherlock Holmes!

Bei der folgenden Box konnte ich nicht nein sagen, in Topp Zustand. Das ausgezeichnet erhaltene Vinyl klingt jedoch recht dumpf.



Wolfgang Amadeus Mozart, Ferenc Fricsay, RIAS Symphonie-Orchester Berlin, RIAS-Kammerchor, Berliner Motettenchor ‎– Die Zauberflöte
Label: Deutsche Grammophon ‎– LPM 18267/69 AK
Format: 3 × Vinyl, LP, Reissue, Mono Box Set
Land: Germany
Veröffentlicht: 1963
Genre: Classical
Stil: Classical, Opera

Direkt mal den Vergleich suchen, ist ja nicht wie bei armen Leuten

Die 1980er Pressung hat mehr an Höhen, beeindruckt mich jetzt vom Stereobild her aber auch nicht besonders. Vielleicht sind meine Ohren aber einfach nur müde?



Mozart*, Karajan* ‎– Die Zauberflöte - The Magic Flute - La Flute Enchantee - Il Flauto Magico
Label: Deutsche Grammophon ‎– 2741 001
Format: 3 × Vinyl, LP Box Set
Land: Germany
Veröffentlicht: 1980
Genre: Classical
Stil: Opera, Classical

Gerade angehört:

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15
Ronald Brautigam (Klavier) - Norrköpings Sinfonieorchester (Konzertmeisterin: Katja Lämmermann) - Dirigent: Andrew Parrott
Aufnahme: Mai 2007, Louis de Geer-Konzerthaus, Norrköping (Schweden)

Diese Einspielung ist genauso großartig wie die des zweiten Konzerts auf diesem Zyklus. Ich hätte echt nicht so lange um diese Aufnahmen herumschleichen sollen. Auf Nr. 3 - 5 und die „Füller" bin ich auch mal gespannt. Beim Durchhören dieser Alben lasse ich mir aber Zeit. Dann hat man im Endeffekt mehr davon.

Da hier kürzlich Avi Avital erwähnt wurde. Den durfte ich mal Live erleben in einem Vivaldi-Programm, in welchem auch Nuria Rial auftrat. Das hat mir wirklich gut gefallen. Man sollte im Konzert aber besser in einer der vorderen Reihen sitzen, den die Mandoline ist ja kein besonders lautes Instrument.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

Zum Tagesausklang nun noch ein anderer Wiener Klassiker:

Joseph Haydn (1732-1809)
Klaviertrio Nr. 39 G-Dur Hob. XV:25 „Zigeunertrio"
The Florestan Trio: Susan Tomes (Klavier), Anthony Marwood (Violine), Richard Lester (Violoncello)
Aufnahme: 27. - 29. März 2008, Henry Wood Hall, London

Auch beim Klaviertrio müssen es ja nicht immer Beethoven, Schubert, Mendelssohn oder Brahms sein, besonders dann nicht, wenn die Musiker - wie hier - mit hörbarer Begeisterung bei der Sache sind.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

nochmals zu Stenhammar

Das Angebot hinter dem Link war zu verlockend Wolfgang, musste ich bestellen.

Auch die Klavierkonzerte sind attraktiv, nordisch schwerblütig und spätromantisch virtuos. An die kleineren Werke habe ich keine Erinnerung - könnte ich mal wieder hören, es wäre dann sicher erst das zweite Mal. Soweit ich weiß, ist eines der beiden Konzerte deutlich bekannter als das andere - so wie auch bei den Sinfonien - und es dürften jeweils die zweiten Werke sein. Aber Du siehst, dass ich doch zu wenig mit der Musik des Schweden in Berührung komme.

Insofern freue ich mich über Deinen Anschub, werter Cowen!

Wolfgang

Gut, dann wollen die Markierungen eben nicht ...

Edit Mod: HF-Code gefixt.

Auf der Suche nach weiteren Aufnahmen von Julius Katchen habe ich noch nicht vollständig gerippte Sammelboxen durchforscht und bin in der Decca Piano Box (2017) fündig geworden.

Erstmalig überhaupt wahrgenommen habe ich, dass es die Ungarischen Tänze auch in einer Klavierfassung gibt. CD 23 bietet die Tänze und die Paganini-Variationen (Bonus).

Johannes Brahms
Ungarische Tänze WoO 1
Julius Katchen (und Jean-Pierre Marty bei den Tänzen 11 bis 21)
Aufnahmeort Decca Studios, West Hampstead, London
Aufnahmejahr 1964 (Tänze 1 bis 10), ansonsten 1965
Erstveröffentlichung 1965




Angehört habe ich mir auch das erste Klavierkonzert von Franz Liszt

Franz Liszt
Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur S. 124
Julius Katchen; London Philharmonic Orchestra; Ataúlfo Argenta
Aufnahmeort Kingsway Hall, London
Aufnahmejahr 1957
Erstveröffentlichung 1957




Die beiden Klavierkonzerte verstecken sich auf CD 01 (mit anderem Cover) als Bonus zum Klavierkonzert von Robert Schumann in der Einspielung Argerich, Gewandhausorchester und Chailly, das ich jetzt noch nicht gehört habe.

Katchen as katch can

und einen schönen klassischen Sonntag

Franco

Hörstoff (Beitrag #19998) schrieb:

Als Virtuosen der barocken Mandolinenmusik - Vivaldi - empfehle ich den zeitgenössischen Virtuosen Avi Avital

Kommt mir ein bisschen wie ein Deja-vu vor Andreas, die Unterhaltung hatte ich schon mal. Ich habe darauf geantwortet, dass ich die Einspielung von Fabio Biondi (s.u.) habe und damit sehr zufrieden bin. Und nach vergleichendem hören diese dann für mich auch passender fand. Aber wir beide waren das nicht, oder?

Edit: Hab`s gefunden Andreas, am 7.8.2018 war das.



Mein Morgen beginnt mit Mozart.



Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Klavierquartette Nr.1 & 2
Künstler: Daniel Barenboim, Michael Barenboim, Yulia Deyneka, Kian Soltani
Label: DGG, DDD
Erscheinungstermin: 10.8.2018

Habe eine sehr positive Besprechung dazu gelesen. Muss es mal noch etwas auf mich wirken lassen.
Guten Morgen miteinander

WolfgangZ (Beitrag #20014) schrieb:

... Insofern freue ich mich über Deinen Anschub, werter Cowen! ...

Dito sowie sehr gerne und immer wieder.

frankbln (Beitrag #20015) schrieb:

Auf der Suche nach weiteren Aufnahmen von Julius Katchen ... Katchen as katch can ...

Von Katchen habe ich die Einspielung der Brahmswerke für Klavier (solo).



Johannes Brahms (1833-1897)
Werke für Klavier solo (Ges.-Aufn.)
6 CDs
Sonaten Nr. 1-3; Scherzo op. 4; Variationen op. 9; Ungarische Tänze Nr. 1-21; Balladen op. 10; Variationen op. 21 Nr. 1 & 2; Händel-Variationen op. 24; Paganini-Variationen op. 35; Klavierstücke op. 76, op. 118, op. 119; 2 Rhapsodien op. 79; Fantasien op. 116; Intermezzi op. 117; 16 Walzer op. 39
Künstler: Julius Katchen, Klavier
Label: Decca, ADD, 64-66
Erscheinungstermin: 14.10.1997
Serie: The Collectors Edition

Die wartet noch darauf, dass ich sie näher kennenlerne und für mich entdecke. Deine Posts animieren gerade dazu. Mal schauen, wann ich das hinkriege.

frankbln (Beitrag #19990) schrieb:

... tönt hier in vollem Mono auch der Julius Katchen

Wenn Sonntags hier im HiFi-Forum
(manche sitzen, andre stehen so rum)
Hörer in die Hände klatschen,
dreht im Player Julius Katchen



Rille tanzt derweil zu Public Service Broadcasting

FabianJ (Beitrag #20012) schrieb:

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15

Jetzt gerade Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 von Beethoven in der RPO-Fassung (Michael Roll Piano, Howard Shelley Dirigat, Studioaufnahme 1995).
Sehr feinsinnig, sehr hörenswert. Zwischendurch sind Analogien von Saint-Saens heraushörbar. Das Tripelkonzert ist auch mit darauf.

Edit Mod: HF-Code gefixt.

Besten Dank!

Katchen kann man gewiss empfehlen, für seinen Namen kann er nichts. Das Gedicht ist durchaus charmant! Und wenn Hüb' die Zunge herausstreckt, kann ich das schon lange.



Wolfgang

Ihr macht Sachen. Aber schönes Gedicht Rille. Das Talent kann dir nützlich werden. Wer hinter der Theke steht, muss unterhalten können.

Habe gerade Vivaldis Gloria gehört.



Antonio Vivaldi (1678-1741)
Gloria RV 589
+Magnificat RV 611
Künstler: Teresa Berganza, Lucia Valentini Terrani, New Philharmonia Orchestra, Riccardo Muti
Label: Warner, ADD, 1976
Erscheinungstermin: 24.4.2015
Serie: Referenz - Legendäre Aufnahmen in bester Klangqualität

Jetzt läuft eine Neuerscheinung.



Francois Adrien Boieldieu (1775-1834)
Klavierkonzert D-Dur
+Ouvertüren zu Le Calife de Bagdad, Emma ou La Prisonniere, La Dame blanche, Jean de Paris, Les Voitures versees, Ma tante aurore
Künstler: Natasa Veljkovic, Orchestra della Svizzera Italiana, Howard Griffiths
Label: CPO, DDD, 2015
Erscheinungstermin: 12.11.2018

Gerade die Ouvertüren, später dann das Klavierkonzert.


Edit: Boieldieu wird der französische Mozart genannt und das hört man den Stücken an. Insbesondere bei dem Klavierkonzert kann man sagen, wer die von WAM mag, dem wird dies auch gefallen. Für mein Geschmack ist das Mikrofon etwas zu nah ans Klavier gestellt. Ansonsten aber alles sehr schön.

Hier zwei audiophile Leckerbissen: Igor Stravinsky - Firebird-Suite/The Song of the Nightingale/Sacre du Printemps - Eiji Oue / Minnesota Orchestra - Reference Recordings Mastercuts - Half Speed Mastering 1996/2011. Oue schätze ich sehr, er hat einige beeindruckende Interpretationen abgeliefert, so auch hier. Sein Stravinsky ist transparent, frisch und dynamisch. Klanglich sind diese High-End-Pressungen vermutlich das Maximum, was man aus Vinyl rausholen kann. Dass es Vinyl ist, merkt man am minimalen Knacks-Teppich ... Statt auf zwei teuren LPs gibt es das komplette Programm auch auf einer HDCD, die allerdings auch nicht mehr so ohne weiteres zu erhalten ist.

Strid des Oslo Kammerchors ist Kirchenmusik - teils mit im weiteren Sinne klassischen Wurzeln, teils folkloristischer oder neuerer Herkunft.
Schönheit, Besinnlichkeit und - wer schon einmal Kirchengottesdienste besucht hat wird dies bestätigen - typische Nervigkeit vokaler Überlagerungen wechseln einander ab bzw. gehen ineinander über.
Hörenswert.

Hörstoff (Beitrag #20025) schrieb:

Strid des Oslo Kammerchors ist Kirchenmusik - teils mit im weiteren Sinne klassischen Wurzeln, teils folkloristischer oder neuerer Herkunft. Schönheit, Besinnlichkeit und - wer schon einmal Kirchengottesdienste besucht hat wird dies bestätigen - typische Nervigkeit vokaler Überlagerungen wechseln einander ab bzw. gehen ineinander über. Hörenswert.

Das ist ganz herrliche Musik Andreas, habe ich mir gleich in meine Sammlung genommen. Etwas Offenheit für skandinavische Töne und Sprache braucht es. Wer sich aber darauf einlässt, wird reich belohnt.
Vielen Dank dafür!

Freut mich, dass es dir gefällt, Martin. Deine und Tipps von anderen hier im Forum haben meine Sammlung auch bereits bereichert.

Da stellt sich mir die Frage, ob du diese wunderbare 2L-Vokalproduktion auch schon kennst?


Uranienborg Vokalensemble, Elisabeth Holte (Dirigat), 2013

SONG is a recording of Nordic choral music with words and music describing the shifts of the human condition and man's relationship with nature, God and his fellow man. The compositions present nature in all its variation, sensitively evoking the different times of the day, both lyrically and musically.

Wunderschöne harmonische Musik. Da es sich um eine Positionierung zur Natur handelt, ist mir allerdings die Schlussfolgerung zu harmonisch.
Zweifellos ist die norwegische Natur sehr schön, jedoch steht die Menschenerde (erdgeschichtlich betrachtet) kurz vor dem Exitus - erst die Insekten, dann wir. (EDIT: ein bisschen OT, sonst gelte ich mal wieder als Spinner: https://www.spektrum...usammenbruch/1611020)
Aber was soll's, warum die Hoffnung aufgeben?

Hör ich mir an, danke dafür Andreas.

Na dann legt mal los.

FabianJ (Beitrag #19802) schrieb:

Auch bei der Perahia-Platte lag mein Hauptaugenmerk bei „Im Freien" und der Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug. Von letzterer habe ich noch keine Vergleichsaufnahme.

Damals, vor langer Zeit - also vor gut zwei Wochen - dachte ich noch, ich hätte nur diese eine Einspielung der Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug. Inzwischen sind es drei, ohne dass auch nur eine weitere Aufnahme davon zu meiner Sammlung hinzugekommen wäre.

Und die letztentdeckte (bzw. zuletzt wiederentdeckte) Einspielung höre ich mir nun an:

Béla Bartók (1881-1945)
Sonate für 2 Klaviere und Schlagzeug Sz 110
Martha Argerich (Klavier), Stephen Kovacevich (Klavier), Willy Goudswaard (Schlagzeug), Michael de Roo (Schlagzeug)

Manchmal kann man eben auch große Entdeckungen machen, ohne seine 4 Wände auch nur zu verlassen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian

FabianJ (Beitrag #20030) schrieb:

... Manchmal kann man eben auch große Entdeckungen machen, ohne seine 4 Wände auch nur zu verlassen. ...

Da sagst du was wahres, geht mir regelmäßig so. Halte mich für einen strukturierten Menschen, der den Überblick behält. Bis zu dem Moment, wo er vor seiner Musiksammlung steht. Und gleichzeitig freut mich, dass meine "Schätze" mich immer wieder überraschen können.

Du hast oben die Beethoveneinspielung mit Brautigam erwähnt, die ich mir unbedingt (nochmal) anhören möchte. Er hat auf jeden Fall gerade eine Einspielung der Klavierkonzerte von Mendelssohn rausgebracht. Liegt auch noch auf meinem Hörstapel.

Gerade läuft was neues und unbekanntes.



Ignaz von Beecke (1733-1803)
Streichquartette Nr.1 C-Dur & Nr.12 G-Dur
CD
+Klavierquintett a-moll
Künstler: Diogenes Quartet, Andreas Kirpal (Klavier)
Label: CPO, DDD, 2008
Erscheinungstermin: 12.11.2018

Gefällt mir ganz gut bisher.
Guten Morgen miteinander

Erneut gehört.
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Klavierkonzert Nr.2
Klavierkonzert Es-Dur WoO 4; (Rekonstruktion: Ronald Brautigam)
Rondo B-Dur WoO 6
Ronald Brautigam,
Norrköping Symphony Orchestra,
Andrew Parrott
BIS, DDD, 2008, SACD Hybrid

Bereits beim 2. Hören des 2. Konzerts fiel mir seinerzeit auf:
"... fällt die Diskrepanz zwischen Brautigams farbiger und kontrastreicher Darstellung und der ausgeprochen dünnen, farbarmen Begleitung auf. Es ist nicht allein der vibratolose blasse Streicherklang, der diesen Eindruck hervorruft, das Orchester wirkt merkwürdig gebremst, Dynamik und Akzente eingeebnet."

Diesen Eindruck habe ich auch heute noch.
Also:
Interpretation Klavier: 10
Interpretation Orchester: max. 7
Klang: 10

op111 (Beitrag #20032) schrieb:

... Bereits beim 2. Hören des 2. Konzerts fiel mir seinerzeit auf: "... fällt die Diskrepanz zwischen Brautigams farbiger und kontrastreicher Darstellung und der ausgeprochen dünnen, farbarmen Begleitung auf. Es ist nicht allein der vibratolose blasse Streicherklang, der diesen Eindruck hervorruft, das Orchester wirkt merkwürdig gebremst, Dynamik und Akzente eingeebnet." Diesen Eindruck habe ich auch heute noch. Also: Interpretation Klavier: 10 Interpretation Orchester: max. 7 Klang: 10 :prost

Macht mich nur noch neugieriger.

Und sag nicht, es hätte dich niemand gewarnt!

Das WoO 4 ist ein "Work in Progess" der Bearbeiter, auch Bräutigam hat m.W. schon mindestens eine aktuellere Version im Programm.
Beim 2. Konzert ziehe ich klar Fleisher und Gould vor.