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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Martin2
Inventar
#17932 erstellt: 04. Mai 2018, 22:22
Hallo Michael,

nein, das ist sie nicht, es sind andere Aufnahmen. Meine Aufnahme ist von Berlin Classics. Die Doppelkonzerte spielt er da übrigens mit seinem Sohn Igor Oistrach ein, der vermutlich kein Weltklassegeiger ist oder war, aber wo natürlich eine Intimität in diese Konzerte kommt. Dirigent in den Konzerten ist Kowitschny und dann das Leipziger Gewandhausorchester und die Staatskapelle Berlin.

Die Aufnahmen sind aus dieser Reihe hier:

amazon.de

Meine CD sieht ganz genauso aus, aber es ist halt Vol I mit Bach und Vivaldi, aber deren Cover finde ich nicht.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#17933 erstellt: 05. Mai 2018, 01:04

Hüb' (Beitrag #17927) schrieb:
Mir persönlich reicht die Fokussierung auf das "klassische" Kernrepertoire einfach nicht. Ich wünsche mir da mehr Abwechslung.


Da sind wir sicher auch einer Meinung, weil das Eine (mehr Abwechslung), schließt ja nicht das Andere (nicht alles unbedingt entdeckenswert) ja nicht aus. Zudem möchte ich meine Meinung auch konkretisieren: Ich unterscheide auch zwischen (fehlendem) persönlichen Musikgenuss, rein historischer Information (habe bezüglich dessen auch einige CD´s in meiner Sammlung die für mich nicht darüber hinaus gehen) und in folgedessen auch als ein wichtiger Maßstab und Positionierung in Relation zu den bekanntesten Komponisten um auch deren Wirken anhand anderer Zeitgenossen besser beurteilen und abschätzen zu können. "ziemlich entbehrlich" war auch rein auf mich bezogen, denn ich würde mir da auch nicht anmassen allgemein für alle Geschmäcker zu sprechen. Ich denke für fast jede Art von Musik gibt es Leute die das mögen und allein das rechtfertig schließlich die Ausgrabung noch unbekannter Werke und Komponisten. Da mir das Kernrepertoire (also was so die großen Orchester wie Berliner-,Wiener Philharmoniker, Concertgebouw usw. auf ihren Konzerten spielen) auch zu stark eingegrenzt wäre, sammle ich ja schon einige Jahre diese Komponisten aus den hinteren Reihen und ich machte dabei auch schon sehr gute Entdeckungen, vereinzelt Werke die sich mit den ganz Großen messen lassen können. Andererseits gibt es auch einige CD´s in meiner Sammlung, ich will nicht sagen das ich die Musik richtig schlecht finde, die Musik aber irgendwie eine für mich gewisse Belanglosigkeit, wenig Inspiration besitzt so dass ich mich nicht mal ein paar wenige Minuten darauf konzentrieren kann ohne vor Langweile meine Gedanken abschweifen zu lassen und dafür ist mir meine kostbare Zeit dann doch zu schade...das betrifft jetzt nicht unbedingt diese Romantic Piano Concerto-Reihe (wobei ich da aber natürlich auch nicht jedes spannend finde), sondern eher im Bereich Sinfonie, Kammermusik, geistliche Werke bestimmter Komponisten.

Hörbert
Inventar
#17934 erstellt: 05. Mai 2018, 07:01
Hallo!


.........ich will nicht sagen das ich die Musik richtig schlecht finde, die Musik aber irgendwie eine für mich gewisse Belanglosigkeit, wenig Inspiration besitzt so dass ich mich nicht mal ein paar wenige Minuten darauf konzentrieren kann ohne vor Langweile meine Gedanken abschweifen zu lassen und dafür ist mir meine kostbare Zeit dann doch zu schade..........


Nun ja, solche Werke finden sich auch im Œuvre der "großen" Komponisten, -nur eben nicht gar so häufig wie bei den "kleineren". Das Paradebeispiel dürfte hier Bach oder Händel abgeben die unzählige "Brot und Butter" Werke produziert haben die man wirklich nicht alle kennen oder auch nur gehört haben muss.

Aktuell via NAS:

jpc.de

Wenn man spätromantische Oper gewürzt mit Art Nouveau-Dissonanzen mag ist man hier richtig.

MFG Günther
Thomas133
Hat sich gelöscht
#17935 erstellt: 05. Mai 2018, 12:52

Hörbert (Beitrag #17934) schrieb:
Hallo!


.........ich will nicht sagen das ich die Musik richtig schlecht finde, die Musik aber irgendwie eine für mich gewisse Belanglosigkeit, wenig Inspiration besitzt so dass ich mich nicht mal ein paar wenige Minuten darauf konzentrieren kann ohne vor Langweile meine Gedanken abschweifen zu lassen und dafür ist mir meine kostbare Zeit dann doch zu schade..........


Nun ja, solche Werke finden sich auch im Œuvre der "großen" Komponisten, -nur eben nicht gar so häufig wie bei den "kleineren".


Vollste Zustimmung, ich wollte beim Thema "Ausgrabungen" die Großen auch nicht ausklammern...ob man zum Beispiel die Hess-Werke, Werke ohne Opuszahlen von Beethoven, oder jedes Kindheits- und Jugendwerk Mozarts auf CD haben muss, das muss auch jeder für sich entscheiden. Mir fehlt da sogar auch oftmals die vernünftige Relation, wenn sogar die Mainstream-Medien mal wieder lautstark die Weltsensation verkünden, ein neues kleines Klavierstück des 5jährigen Mozarts wurde entdeckt, während Werke mit viel mehr Substanz von diversen wenig oder unbekannten Komponisten kaum oder nie auf Konzertprogrammen stehen und höchstens nur Spezialisten bekannt sind. Es muss sowieso jeder für sich selbst entscheiden wie wählerisch er ist, also ich kann nicht auf gut Glück CD´s kaufen ohne auf Spotify oder Youtube vorher hineingehört zu haben, sonst fange ich mir großteils nur Staubfänger ein (und vor ein paar Jahren habe ich teils noch auf diese Art und Weise CDs gekauft was sich im Nachhinein als großer Fehler herausgestellt hat...mein Platz im Regal ist nicht endlos und die Ausgaben kann man sinnvoller investieren )

Hörbert
Inventar
#17936 erstellt: 05. Mai 2018, 14:54
Hallo!


.........während Werke mit viel mehr Substanz von diversen wenig oder unbekannten Komponisten kaum oder nie auf Konzertprogrammen stehen und höchstens nur Spezialisten bekannt sind..........


Leider, es ist wie überall, die Zugkraft der "großen" Namen wird hier als Zugpferd für Überflüssiges verwendet.

Bei geht es via NAS weiter mit zwar nicht sonderlich abseitigen aber auch nicht allzu bekanntem:

jpc.de

Busonis letzte Oper in ihrer vom Komponisten hinterlassene unvollendeten Form.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 05. Mai 2018, 14:55 bearbeitet]
Cowen
Stammgast
#17937 erstellt: 06. Mai 2018, 09:13
Guten Morgen zusammen,

ich bin ein wenig neidisch auf eure Kalkbrenner-Erfahrungen. Ich habe von ihm nur ein paar Sonaten, meine Dienste (Spotify und Tidal) geben mit meinen Suchbegriffen nichts anderes heraus (grrr).

Scharwenka gefällt mir mit den Klavierkonzerten, die ich bisher gehört und selber habe (1.,2. und 4.), ausgesprochen gut Michael. Das sind diese

jpc.de

und insbesondere diese

amazon.de


Gerade läuft

jpc.de

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Streichersymphonien Vol.2
L'Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg
Streichersymphonien Nr. 7, 10, 12
+Fragment des 4. Satzes zur Streichersymphonie Nr. 7 (1. Version); Streichersymphonie-Satz c-moll
Künstler: L'Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg
Label: CPO, DDD, 2015
Erscheinungstermin: 21.8.2017

Ganz wunderbare Musik (für den Sonntagmorgen) und auch schön aufgenommen. Wenn ihr noch nichts besseres vorhabt ...
Hörbert
Inventar
#17938 erstellt: 06. Mai 2018, 15:21
Hallo!

Nach längerer Zeit mal wieder:

amazon.de

Karl-Birger Blomdahls Aniara, bis heute m.W. nach die einzige SiFi-Oper der Welt.

MFG Günther
Thomas133
Hat sich gelöscht
#17939 erstellt: 06. Mai 2018, 19:59

Cowen (Beitrag #17937) schrieb:

ich bin ein wenig neidisch auf eure Kalkbrenner-Erfahrungen. Ich habe von ihm nur ein paar Sonaten, meine Dienste (Spotify und Tidal) geben mit meinen Suchbegriffen nichts anderes heraus (grrr).


Hallo,

einer der Gründe warum ich noch nie Spotify-Premium-Mitglied wurde ist eben auch die schreckliche Suchfunktion welche vollkommen uneinheitlich ist. Es ist sehr oft immer eine Frage des richtigen Suchbegriffes, manchmal Englisch, manchmal Deutsch, manchmal sogar Italienisch, manchmal Werktitel, manchmal sollte man lieber die Werknummer (op., KV, BWV, D,...usw.) eingeben, manchmal lieber die Tonart, manchmal garnichts von dem und man kommt nur über den bzw. die Interpreten über die gesuchte CD.... das dürfte dort leider nicht einheitlich katalogisiert sein.
Auf die Schnelle habe ich zum. das 1.Klavierkonzert in d-moll von Kalkbrenner mit dem englischen Suchbegriff gefunden, hier interpretieren die Hamburger Sinfoniker, Hans Kann, Heribert Beissel,...vielleicht oute ich mich ja jetzt als Ahnungsloser aber von diesen beiden Herren habe ich noch nie etwas gehört.

Ein Tipp: Wenn du auf Spotify nichts findest, bei Youtube wird man auch sehr oft fündig.





WolfgangZ
Inventar
#17940 erstellt: 07. Mai 2018, 00:28
Das erste Konzert von Kalkbrenner mit den Interpreten, die Thomas benennt (Hamburger, Kann, Beissel), ist in der folgenden Sammlung enthalten, die mir geläufig ist:

amazon.de

Älteren Datums, aber sehr ordentlich.

Wolfgang
Cowen
Stammgast
#17941 erstellt: 08. Mai 2018, 12:01
Hallo Thomas133, hallo Wolfgang,

vielen Dank für eure Tipps und eure Mühe. Höre das 1. Konzert von den Hamburger Sinfonikern und es gefällt mir ganz ausgezeichnet. Ob es bessere Interpretationen gibt, kann ich natürlich nicht sagen, bin aber ganz dankbar dafür, dass ich diese Version habe.

YouTube ist auch nochmal eine gute Idee, wenn ich auch lieber über meine Playlist höre. Aber gerade für solche Fälle natürlich eine echte Alternative.

Grüße und danke, Martin
Cowen
Stammgast
#17942 erstellt: 10. Mai 2018, 16:28
Höre gerade das 1. Klavierkonzert von Chopin

amazon.de

Wie ich finde eine sehr gelungene Einspielung. Habe auch eine Aufnahme mit Krystian Zimerman (Polish Festival Orchestra) sowie eine von Sa Chen (Lisbon Orchestra), beide ebenfalls sehr gut. Das Konzert selber ist großartig, insbesondere die ersten beiden Sätze.

Schönen Vatertag
FabianJ
Inventar
#17943 erstellt: 13. Mai 2018, 22:06
Die Klavierkonzerte Chopins habe ich in den letzten 2-3 Jahren nur selten angehört. In der letzten Zeit greife ich da lieber zur Soloklaviermusik, allerdings auch nicht so häufig. Von den hier vorhandenen Einspielungen der Konzerte hatte mir die von Krystian Zimerman und dem Polish Festival Orchestra am besten gefallen.

Gerade angehört:
jpc.de
Einojuhani Rautavaara (1928-2016)
Cantus Arcticus (1972)
Philharmonisches Orchester Helsinki - Dirigent: Leif Segerstam
Aufnahme: November 2004, Finlandia-Halle, Helsinki

Ja, das Werk ist hart an der Grenze zum Kitsch, wenn nicht schon darüber hinaus, aber hin und wieder höre ich es mir gerne an.

Und weiter geht es hier mit den gefiederten Freunden:
jpc.de
Olivier Messiaen (1908-1992)
Catalogue d'oiseaux (1956-58) - 1er Livre - 3. Le Merle bleu (Die Blaumerle)
Pierre-Laurent Aimard (Klavier)
Aufnahme: August 2017, Saal 1, Funkhaus, Nalepastrasse, Berlin

Hier musste ich mich ein wenig einhören. Gerade das erste Stück, Le Chocard des Alpes (Alpendohle), finde ich sperriger als die paar darauf folgenden Stücke. Den Großteil der Stücke muss ich mir allerdings noch anhören.

Am wenigsten Einstiegsprobleme bereitete mir bislang das zweite Stück: Le Loriot (Der Pirol)

Mit freundlichem Gruß
Fabian
paulchen99
Ist häufiger hier
#17944 erstellt: 15. Mai 2018, 19:55
Danke für den Hinweis auf Leclair. Höre ich gerade und gefällt mir als Barock-Liebhaber sehr gut.
Cowen
Stammgast
#17945 erstellt: 17. Mai 2018, 06:43
Hallo paulchen99, sehr gerne. Freu mich, dass es dir gefällt.
arnaoutchot
Moderator
#17946 erstellt: 17. Mai 2018, 23:30
Zu Jean-Marie Leclair habe ich diese CD in der Sammlung, die mir bislang immer gut ausreichende Dienste geleistet hat: Violinkonzerte op. VII/3, VII/5 und X/6 - Jaap Schröder / Concerto Amsterdam - Teldec 1978. Die Aufnahmen aus der Doopsgezinde Kerk in Haarlem sind klanglich tadellos und frisch gespielt (überprüfe ich gerade hörend ... ;). Tiefer muss ich mich damit allerdings dann nicht befassen, wenngleich sehr gut und virtuos, so ist sein Werk doch nahe am italienischen Zeitgenossen Vivaldi.

amazon.de





Olivier Messiaen - Catalogue d'oiseaux


@Fabian: Mein Respekt angesichts Deiner Beschäftigung mit diesem riesigen Werk. Ich habe hier die Aufnahme mit Anatol Ugorski stehen, in der grossen Messiaen-Box habe ich sie nochmals komplett mit Roger Muraro. Bislang hatte ich aber Schwierigkeiten, mich in dieses Werk einzuhören. Das ging mit anderen Werken wie den Vingt Regards sur l'Enfant-Jesus besser. Aber ich werde mal auf Deine Anregung hin den Loriot mal aufgreifen.

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 17. Mai 2018, 23:42 bearbeitet]
Thomas133
Hat sich gelöscht
#17947 erstellt: 18. Mai 2018, 00:57

arnaoutchot (Beitrag #17946) schrieb:
Tiefer muss ich mich damit allerdings dann nicht befassen, wenngleich sehr gut und virtuos, so ist sein Werk doch nahe am italienischen Zeitgenossen Vivaldi.


Hallo,

was ja an und für sich ja auch nichts Schlechtes sein muss, solange er nicht nur eine schwache Kopie ist und solange man überhaupt Vivaldi etwas abgewinnen kann...ich hätte sehr gerne einen zweiten Bach, zweiten Mozart oder zweiten Beethoven. Ich habe jetzt probeweise in die Hörbeispiele dieser CD hineingehört da ich mich mit Leclair auch noch nie beschäftigt habe:

jpc.de

Von diesen kurzen Eindrücken hätte ich bei einem Blindtest wohl wirklich Vivaldi hinter den meisten Sätzen vermutet...es wird sicher stilistische Unterschiede geben wenn man das näher betrachtet, die sich aber wohl aber eher im subtilen Bereich bewegen. Behalte ich mal im Auge wenn mir wieder mal nach dieser Art von Musik ist, aber ich strecke meine Fühler derzeit lieber in andere Regionen und Epochen aus.

jpc.de

Die Serenade op.24 hat das gewisse Etwas, es übersteigert noch Mahlers überspitzt, parodierte Ländler, Walzer, Märsche,... in manchen Sätzen und wirkt dann wieder so skurill und schräg dass es wieder unterhaltsam ist.

arnaoutchot
Moderator
#17948 erstellt: 18. Mai 2018, 18:19

Thomas133 (Beitrag #17947) schrieb:
was ja an und für sich ja auch nichts Schlechtes sein muss, solange er nicht nur eine schwache Kopie ist und solange man überhaupt Vivaldi etwas abgewinnen kann...


Das meinte ich ja auch gar nicht negativ. Die Konzerte sind gefällig und virtuos, kann man durchaus auch als Alternative zu Vivaldi hören.

J S Bach - Die Solokonzerte - Neues Bachsches Collegium Musicum zu Leipzig, Max Pommer - Eterna (DDR) DMM 1985. Man sollte die Pressungen von Eterna nicht unterschätzen. Besonders nach Übernahme des westlichen DMM-Verfahrens von Teldec haben sie äusserst beachtlich klingende LPs produziert (kleine Auflagen, gute Produktionen, hervorragende Musiker). Dagegen kann sich das Gros der heutigen 180-Gramm-Pressungen verstecken ! Musikalisch sehr schön.

IMG_5545
Cowen
Stammgast
#17949 erstellt: 18. Mai 2018, 19:30
Sitz hier gerade bei einem Gläschen Wein und höre den Bach von dir Michael. Herrliche Feierabendmusik. Ich mag sowas. Für mich braucht es nicht immer komplex und groß sein. Ist gerade genau richtig, um mich in eine herrliche Stimmung zu bringen. Genauso geht' s mir regelmäßig mit Leclair.
Schönen Feierabend zusammen
FabianJ
Inventar
#17950 erstellt: 20. Mai 2018, 00:04
Auf die Anregung von Martin (Cowen) hatte ich in den letzten Wochen auch angefangen, Musik von Leclair zu hören. Das bislang gehörte - einige Violinkonzerte und -sonaten - hat mir sehr gut gefallen. Die paar bislang gehörten Violinkonzerte klangen für mich zwar schon etwas in Richtung Vivaldi, es sind halt spätbarocke Virtuosenkonzerte, aber er hat meiner Ansicht nach doch einen etwas anderen Stil. Die Musik klingt galanter und in den dramatischen Stellen etwas weniger feurig, was keinesfalls abwertend gemeint ist.

Zu Anfang hörte ich mir auf YouTube ein paar Violinkonzerte des Komponisten mit Simon Standage und dem Collegium Musicum 90 an. Die haben mir sehr gefallen. Kurz darauf stieß ich dort noch auf andere Einspielungen mit dem Geiger Luis Otavio Santos und dem Ensemble Les Muffatti. Mir waren vorher weder der Solist noch das Ensemble ein Begriff, aber diese Aufnahmen gefielen mir sogar noch ein Stück mehr. Die beiden Leclair-Alben in dieser Besetzung - eine mit Violinkonzerten, eine mit Violinsonaten - mussten also her.

Wenn mir nach dem ausgiebigen Anhören nach weiteren Violinkonzerten von Leclair gelüstet, so geraten wieder Simon Standage und sein Ensemble ins Blickfeld. Da gibt es halt noch ein paar CDs mehr mit dieser Musik.

Auf jeden Fall Danke für den Hinweis!


arnaoutchot (Beitrag #17946) schrieb:
@Fabian: Mein Respekt angesichts Deiner Beschäftigung mit diesem riesigen Werk. Ich habe hier die Aufnahme mit Anatol Ugorski stehen, in der grossen Messiaen-Box habe ich sie nochmals komplett mit Roger Muraro. Bislang hatte ich aber Schwierigkeiten, mich in dieses Werk einzuhören. Das ging mit anderen Werken wie den Vingt Regards sur l'Enfant-Jesus besser. Aber ich werde mal auf Deine Anregung hin den Loriot mal aufgreifen.


Respekt musst Du da keinen haben, das Anhören dieser Werke bereitet mir doch Freude (, es ist ja nicht die Turangalîla-Sinfonie ).

So riesig finde ich das Werk nicht, es ist ja eher eine Sammlung verschiedener Klavierstücke zu einem übergeordneten Thema, halt die klangliche Darstellung verschiedener Vogelarten in ihrem jeweiligen Lebensraum. Der Vogelkatalog ist also kein monumentales Klavierwerk mit 13 einzelnen Sätzen, sondern eher eine Zusammenstellung verschiedener Einzelstücke. Davon ist das mit deutlichem Abstand längste Stück gute 30 Minuten lang.

Ähnlich wie etwa die Préludes von Debussy höre ich mir diese lieber einzeln als am Stück an. Dass bei diesen Werken mitunter auch schroffe Töne gleichberechtigt neben schönen Tonen erklingen, daran muss man sich halt etwas gewöhnen. Ich gewöhnte mich da aber recht schnell dran.

Die Vingt Regards habe ich inzwischen ebenfalls in der Einspielung von Aimard vorliegen, aber noch nicht angehört.

@Thema:
In der letzten Woche kam ich nur wenig zum Musik hören, aber wenn, dann war ein Stück immer dabei: Rachmanows Prélude op. 23 Nr. 5 (Alla marcia). Dies entweder mit Swjatoslaw Richter oder Nikolai Luganski. Diese Prélude fetzt einfach!

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#17951 erstellt: 20. Mai 2018, 11:10

FabianJ (Beitrag #17950) schrieb:
Respekt musst Du da keinen haben, das Anhören dieser Werke bereitet mir doch Freude (es ist ja nicht die Turangalîla-Sinfonie ).


Die Turangalila-Symphonie als schon fast psychedelisch zu nennendes Werk ging dagegen bei mir wesentlich besser ...

Hier einer der absoluten Klassiker der Schallplattengeschichte: Beethoven - Die fünf Klavierkonzerte - Wilhelm Kempff / Ferdinand Leitner / Berliner Philharmoniker - Deutsche Grammophon 4LPs 1964 (? - weiss jemand, wann genau die Original-Box erstmals erschienen ist ? Eine oberflächliche Suche im Netz ergab nichts Greifbares). Musikalisch in der feinen und aristokratischen Interpretation von Kempff immer wieder ein Genuss, auch klanglich/presstechnisch einwandfrei. Anmerkung: Habe die Original-Box mit LPs in neuwertiger Qualität doppelt, falls jemand Bedarf hat ...

IMG_5546

Edit: Habe danach mal diese Aufnahme aufgelegt von Vladimir Ashkenazy / George Solti / CSO - Decca 4 LPs 1975, DMM-Ausgabe frühe 1980er. Trotz neuerer Aufnahme und verbesserter Überspiel- und Presstechnik der frühen 1980er steht sie klanglich erstaunlicherweise nicht über der DGG. Die Interpretation ist ebenfalls sehr schön. Wen es interessiert (diejenigen, die schon länger hier sind, werden es kennen), hier nochmals der Link zu den mE besten Aufnahmen der Beethoven-Konzerte. Wohlgemerkt, die LP-Ausgaben stehen als Klassiker alle etwas aussen vor.

IMG_5547


[Beitrag von arnaoutchot am 20. Mai 2018, 12:01 bearbeitet]
Cowen
Stammgast
#17952 erstellt: 21. Mai 2018, 09:38
Bei mir läuft gerade

jpc.de

Claudio Monteverdi (1567-1643)
Vespro della beata vergine
Künstler: Maria Cristina Kiehr, Barbara Borden, Andreas Scholl, John Bowen, Victor Torres, Nederlands Kamerkoor, Concerto Vocale, Rene Jacobs
Label: harmonia mundi, DDD, 1995
Erscheinungstermin: 12.6.2015
Serie: hmGold-Edition

Seltsam, obwohl ich nicht gläubig bin, verirren sich an Kirchentagen immer wieder solche Werke in meine Playlist.

Frohe Pfingsten miteinander
Cowen
Stammgast
#17953 erstellt: 21. Mai 2018, 10:58
Habe auf Michaels Anregung hin den Beethoven-Klavierkonzerte-Thread nochmal gelesen und höre gerade

amazon.de

Hier das von Wolfgang (teleton) empfohlene 2. Konzert. Ist wirklich herausragend, eine ganz wunderbare Empfehlung.

Bei den Gesamteinspielungen wundert mich, dass bei Brendel regelmäßig die Rattle-, manchmal auch die Levine-Aufnahme genannt werden. Da ist die Paarung Brendel Haitink eher mein Favorit, die aber weniger in den "Hitlisten" zu finden ist (Wolfgang hatte sie glaube ich auch mal genannt). Ich verbinde mit dieser Aufnahme u.a. meine Studentenzeit, durch die sie mich unterstützend begleitet hat. Schöne Erinnerung. Meine aber auch, dass sie außerhalb aller Subjektivität viele Genussargumente für sich verbuchen darf.

amazon.de
Cowen
Stammgast
#17954 erstellt: 21. Mai 2018, 16:36
Jetzt läuft gerade

jpc.de

Kannte ich vorher nicht, ist mal im Thread "Eure Top 5 Lieblings-Chorwerke" von Alexander Schmitt (Kings.Singer) empfohlen worden. Sehr schönes Werk toll aufgenommen, hätte ich alleine nie entdeckt. Vielen Dank dafür.
arnaoutchot
Moderator
#17955 erstellt: 21. Mai 2018, 17:42

Cowen (Beitrag #17953) schrieb:
Bei den Gesamteinspielungen wundert mich, dass bei Brendel regelmäßig die Rattle-, manchmal auch die Levine-Aufnahme genannt werden. Da ist die Paarung Brendel Haitink eher mein Favorit, die aber weniger in den "Hitlisten" zu finden ist


Die Brendel/Haitink-Aufnahmen kenne ich tatsächlich nicht. Ich habe "nur" Arrau/Haitink und Schiff/Haitink. Seh mir nach, wenn ich mich jetzt angesichts der vorhandenen Aufnahmen nicht darauf stürze ...
Thomas133
Hat sich gelöscht
#17956 erstellt: 21. Mai 2018, 19:35

Cowen (Beitrag #17954) schrieb:
Sehr schönes Werk toll aufgenommen, hätte ich alleine nie entdeckt. Vielen Dank dafür. :prost


Dann wäre es naheliegend auch einmal in "Paulus" von Mendelssohn hineinzuhören, für mich persönlich fast auf Augenhöhe, aber eben nur fast da die für mich ansprechenden Stellen und Sätze im Elias für mich quantitativ überwiegen. Wenn ich so überlege, ist Elias wohl mein liebstes Chorwerk. Da ich dich Martin sehr offen und aufgeschlossen gegenüber neuen Tipps halte möchte ich dir auch 2 Geheimtipps ans Herz legen die vermutlich sogar die überweigende Mehrheit der Klassikhörer noch niemals gehört haben...vielleicht gefallen sie dir, für solche kaum beachteten Werke finde ich sie doch erstaunlich mit wirklich teils sehr ansprechenden Stellen.

Zum einen wäre das Gottfried von Einem - Das Stundenlied op. 26

jpc.de

Ein Chorwerk des 20. Jahrhunderts, welches man stellenweise stilistisch der Späromantik zuordnen könnte, doch teils auch schon darüber hinaus geht, auf keinen Fall ist es trocken, spröde und langatmig sondern sehr abwechslungsreich, besitzt schöne Spannungsbögen, Kontraste und eine geschmackvolle, gut strukturierte Rhythmik. Ich finde das gerade für Leute ideal die sonst eher von Barock bis Romantik hören, gerne Alternativen dazu suchen, denen aber so manches Werk der Avantgarde, seriellen Musik zu sperrig ist. Man kann es übrigens einfach auf Spotify finden indem man als Suchbegriff "Stundenlied" eingibt.

Ein Schattendasein fristet auch ein wenig Schumanns Missa Sacra op. 147 , obwohl Schumann ein ziemlich großer Name ist, gibt es von diesem Werk - meiner Meinung nach zu Unrecht! - kaum Einspielungen. Dabei ist diese Messe vor allem in den ruhigen, zurückgenommenen Teilen (wie dem Kyrie, Anfang und Ende von Sanctus, oder Agnus Dei) sehr berührend und tiefsinnig emotional, ich kann mir nicht vorstellen dass ich der Einzige bin der so empfindet .



Cowen
Stammgast
#17957 erstellt: 21. Mai 2018, 21:37

arnaoutchot (Beitrag #17955) schrieb:
Seh mir nach, wenn ich mich jetzt angesichts der vorhandenen Aufnahmen nicht darauf stürze ... :L


Würde auch keinen Sinn machen, sich die zuzulegen Michael. Bei den vielen Aufnahmen, die du hast, bist du bei neuen Aufnahmen auf Außergewöhnliches ausgerichtet. Darüber erschließt sich die Haitink Brendel-Aufnahme nicht.
Cowen
Stammgast
#17958 erstellt: 21. Mai 2018, 21:41
Höre gerade das Stundenlied Thomas133 und habe mir die Messe von Schumann auch schon in meine Playlist geladen. Gebe dir in den nächsten Tagen Rückmeldung, wenn ich mich etwas reinhören konnte. An dieser Stelle schon mal ganz lieben Dank, das du dir die Mühe der Empfehlung gemacht hast, freu mich.
Cowen
Stammgast
#17959 erstellt: 23. Mai 2018, 17:34
Hallo Thomas 133,

habe jetzt beide Werke mehrmals gehört und muss leider sagen, ich werde nicht so richtig warm mit ihnen. Interessanterweise liegt das glaube ich an ähnlichen Gründen. Bei beiden sind mir die Choranteile zu oft hymnisch ausgelegt. Und bei beiden wünsche ich mir eine größere Balance zwischen Chor-, Orchesteranteilen und Solostimmen.
Zu schade, hätte die Begeisterung dafür zu gerne mit dir geteilt. Die Auseinandersetzung mit den beiden Stücken hat mir aber viel Spass gemacht, danke für den Anstoß.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#17960 erstellt: 24. Mai 2018, 00:46

Cowen (Beitrag #17959) schrieb:

habe jetzt beide Werke mehrmals gehört und muss leider sagen, ich werde nicht so richtig warm mit ihnen.


Hallo,

schade aber war nur ein Vorschlag aus meiner subjektiven Sichtweise, Geschmäcker sind aber bekanntlich verschieden, auch unter Klassikhörern (manchmal sogar sehr extrem)


Interessanterweise liegt das glaube ich an ähnlichen Gründen. Bei beiden sind mir die Choranteile zu oft hymnisch ausgelegt. Und bei beiden wünsche ich mir eine größere Balance zwischen Chor-, Orchesteranteilen und Solostimmen.


Das hymnische in den beiden Werken kann ich jetzt eigentlich nicht so sehr erkennen, für mich sind Hymnen recht eingängige Ohrwürmer mit getragenem (oftmals patriotisch oder ideologisch angehauchten) Pathos welche von Chören gesungen werden, aber von dem erkenn ich in beiden Werken nicht sonderlich viel, eine überaus cantabile Melodik findet man eigentlich in beiden Werken nicht, bei Schumann viel eher eine vielschichtige Motiventwicklung die Harmonik ist im Gegensatz zu üblichen Hymnen meist viel komplexer, variantenreicher, auch wenn beide Werke nicht anhand einer ausgeprägten Polyphonik hervorstechen (vielleicht meinst du ja das?) gibt es schon zahlreiche kontrapunktisch exzellent herausgearbeitete Stellen. Aber es ist klar, einen Monteverdi oder einen Elias, der noch sehr von Händel und Bach inspiriert ist (die zwei geistlichen Werke die du hier bislang erwähnt hast) kannst du dir meist bei mordernen Chorwerken nicht erwarten, das ist wieder eine ganz andere Stilistik.
Bezüglich der erwähnten Balance...ich bevorzuge wiederum Chorwerke wo es weniger Solostimmen gibt. Nicht umsonst mag ich zum Beispiel das c-moll Requiem con Cherubini viel lieber (keine einzige Solostimme) als zum Beispiel das Requiem von Verdi. Ich finde auch, schöne Gesangsmelodien schafft schnell mal ein halbwegs guter Komponist, die Kunst zeigt sich erst im Umgang mit mehreren Stimmen, mir persönlich gefällt ein Chor auch rein akustisch besser. Orchesteranteile brauche ich auch nicht, dann wäre es ja eine Art Sinfonie mit Gesang wie die 9. Beethoven oder 2. von Mendelssohn und kein Chorwerk im eigentlichen Sinne.

Übrigens...Clara Schumann schrieb nach der Uraufführung an Brahms „Tief ergreifend ist das Kyrie und wie aus einem Gusse, im Sanctus einzelne Sätze von so wundervoller Klangwirkung, dass es einem kalt über den Rücken rieselt.“
oder in Amazon schreibt ein H. aus Osnabrück:
Schumann's Missa Sacra is a deeply moving work evoking pathos and high contemplation... (hier kommt zwar auch das Wort Pathos vor, aber in Verbindung mit Besinnlichkeit, also kein oberflächlicher Pathos wie man ihn in Hymnen oftmals findet)

Also es scheint wohl zu sein, entweder man findet zu diesen Werken einen Zugang oder nicht, wenigstens muss ich nicht das Gefühl haben ich stehe mit meiner Meinung alleine da.


Zu schade, hätte die Begeisterung dafür zu gerne mit dir geteilt. Die Auseinandersetzung mit den beiden Stücken hat mir aber viel Spass gemacht, danke für den Anstoß. :prost


Kein Problem, ist ja auch gut wenn nicht alle Geschmäcker gleich geschaltet sind und es ist für dich auf jeden Fall schon mal dahingehend hilfreich indem du auch für dich persönlich abstecken kannst was dir eher liegt und was weniger und das in deine zukünftige Hörplanungen mit berücksichtigen.



[Beitrag von Thomas133 am 24. Mai 2018, 01:01 bearbeitet]
Cowen
Stammgast
#17961 erstellt: 24. Mai 2018, 19:29

Thomas133 (Beitrag #17960) schrieb:
wenigstens muss ich nicht das Gefühl haben ich stehe mit meiner Meinung alleine da.


Da bin ich mir sicher, dass du da nicht alleine mit deiner Meinung stehst. Und ich weiß auch, dass es immer etwas spannend ist und in Teilen auch mutig ist, wenn man statt des Mainstreams mal was Unbekannteres empfiehlt. Freu mich deshalb umso mehr, dass das hier im Forum und insbesondere in diesem Thread immer wieder gemacht wird.
Hüb'
Moderator
#17962 erstellt: 25. Mai 2018, 13:44
Hi zusammen,

jpc.de

Die ersten Aufnahmen die ich von Maximilian Steinberg zu hören bekomme. Ein unmodern und rückwärtsgewandter Russe in der Rimski-Korsakow-Gefolgschaft, der später Schostakowitsch unterrichtete. Sowohl Sinfonie, als auch das Violinkonzert sind in meinen Ohren sehr, sehr hörenswert, zumal auf dieser Scheibe hervorragend eingespielt und aufgenommen. Ich bin wirklich erschüttert, dass kaum Aufnahmen seiner Werke greifbar sind, denn mein Eindruck ist, dass diese Musik innerhalb des "unbekannten Zeugs" ganz weit vorne rangiert.
Neeme Järvi hat einmal - in einer anderen Zeit - die ersten beiden CDs für die DG vorgelegt. Die (beabsichtigte?) Serie wurde aber leider nie vollendet (es gibt insgesamt 5 Sinfonien).

Hört mal rein!

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#17963 erstellt: 25. Mai 2018, 13:55
Das ist ja interessant ! Aus der gleichen Serie Dutton Labs Epoch ist gestern bei mir auch eine SACD eingetrudelt: Havergal Brian - Symphonies No. 2 & 14 - RSNO, Martyn Brabbins - Dutton Labs SACD MCh 2016. Ich kenne Brian nur mit der gigantomanischen ersten Symphonie "The Gothic", die mir vor vielen Jahren aber nicht besonders gefiel. Bei den Hauptwerk auf dieser SACD handelt es sich um die 2. Symphonie, die erst lange nach dem Tod des Komponisten uraufgeführt wurde. Ich wollte es eigentlich noch nicht posten, weil ich nochmals in Ruhe nachhören wollte, aber die Ersthörung hat mich (noch?) nicht beeindruckt. Auch hier für eine Komposition aus den 1930ern eine eher rückwärtsgewandte Sprache. Am meisten fiel mir auf, das es kaum Melodieen gibt, es wird mehr mit Klangfarben und -räumen gearbeitet. Wie gesagt, ich melde mich nochmals dazu ... klanglich war es gut.

jpc.de
Hüb'
Moderator
#17964 erstellt: 25. Mai 2018, 14:02
Hallo Michael,

meine Eindrücke zu Brian sind ähnlich. Da ist viel unbedingter Wille zum Komponieren vorhanden. Es fehlt jedoch das rechte Genie. Jedenfalls hat mich bisher keines seiner Werke wirklich umgehauen. Steinberg hat mir hingegen ganz unmittelbar gefallen können.

Die CD mit den Sinfonien Nr. 2 und 14 besitze ich ebenfalls. Meine, sie auch schon gehört zu haben.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 25. Mai 2018, 14:04 bearbeitet]
op111
Moderator
#17965 erstellt: 25. Mai 2018, 14:51

arnaoutchot (Beitrag #17963) schrieb:
Ich kenne Brian nur mit der gigantomanischen ersten Symphonie "The Gothic", die mir vor vielen Jahren aber nicht besonders gefiel.

Anfangs hatte ich angenommen, es läge nur an der schlechten Aufnahme, aber mittlerweile nach gut 25 Jahren stelle ich fest, daß ich mit der Musik nichts anfangen kann.
Ein nicht ganz so schwerer Fall ist

Fritz Brun (1878-1959)
Symphonien Nr.6 & 7
Moscow SO, Adriano
Guild, DDD, 2008/2010
jpc.de

Vielleicht habe ich einen weiteren wackelnden Tisch.
op111
Moderator
#17966 erstellt: 25. Mai 2018, 15:01
In den letzten Wochen mehrmals gehört:
Claude Debussy (1862-1918)
Das Klavierwerk
Preludes Heft 1 & 2; Les soirs illuminees par l'ardeur du charbon; Valse romantique; Ballade slave; Tarantelle syrienne; Images; Pour le piano; Estampes; Masques; D'un cahier d'esquisses; L'Ilse joyeuse; Children's Corner; Suite bergamasque; Danse bohemienne; Nocturne; La plus que lent; Mazurka; Reverie; 2 Arabesques; Morceau de concours; The little nigar; Hommage a Haydn; Berceuse heroique; Page d'album; Elegie; Etüden Heft 1 & 2; Images Heft 1 & 2; Etude retrouvee; Khamma; Jeux; La Boite a joujoux
Jean-Efflam Bavouzet (Klavier)

Chandos, DDD, 2006-2009
Sound: Ralph Couzens u.a.
Interpretation 10
Klang 10
jpc.de
Nicht nur klanglich gehört die Box zum Besten, was ich je an Klavieraufnahmen gehört habe.
Hüb'
Moderator
#17967 erstellt: 25. Mai 2018, 15:02
jpc.de

Hier nun gänzlich Unzweiffelhaftes in einer Power-Darbietung.
Das erste Trio wird wohl auf ewig eine der ganz großen Lieben bleiben...

Viele Grüße
Frank
Cowen
Stammgast
#17968 erstellt: 25. Mai 2018, 15:51

Hüb' (Beitrag #17967) schrieb:
Hier nun gänzlich Unzweiffelhaftes in einer Power-Darbietung.
Das erste Trio wird wohl auf ewig eine der ganz großen Lieben bleiben...

Viele Grüße
Frank
:prost


Die Aufnahme finde ich ebenfalls ganz wunderbar
Hüb'
Moderator
#17969 erstellt: 25. Mai 2018, 15:52
Freut mich!
Cowen
Stammgast
#17970 erstellt: 25. Mai 2018, 16:56

op111 (Beitrag #17966) schrieb:
In den letzten Wochen mehrmals gehört:
Claude Debussy (1862-1918)
Das Klavierwerk

Nicht nur klanglich gehört die Box zum Besten, was ich je an Klavieraufnahmen gehört habe.
:prost


Habe in den letzten Tagen auch mehrfach Debussy gehört. Bei mir waren es

jpc.de

und

51wpQpI8hFL

Bis vor kurzem hatte ich noch keinen Zugang zu dieser Musik. Durch die Beschäftigung mit Empfehlungen hier komme ich immer mehr rein.

Was ich bisher vom Klavierwerk der von dir empfohlenen CDs gehört habe (einige Preludes und natürlich Suite bergamasque ) Franz ist ganz wunderbar. Und die Aufnahme ist vom Klang und der Interpretation her wirklich hervorragend. Macht gerade viel Spaß, das zu entdecken.

Kommt gut ins Wochenende alle miteinander
Hüb'
Moderator
#17971 erstellt: 25. Mai 2018, 17:02

Cowen (Beitrag #17970) schrieb:
Kommt gut ins Wochenende alle miteinander :prost

Ebenso!

Bei mir noch:

jpc.de

Die Cellosonate hat mir in dieser Aufnahme sehr gut gefallen. Mit dem Konzert werde ich noch nicht so recht warm.
Das Adagio ist aus meiner Sicht so ein unkaputtbarer all-time-Klassiker, den ich schon lange nicht mehr gehört habe.
Exzellente Klangtechnikl der Produktion. Warum nimmt Andrew Litton in den letzten Jahren eigenlich nur noch so wenig auf?

Viele Grüße
Frank
Cowen
Stammgast
#17972 erstellt: 25. Mai 2018, 17:30
Lad ich mir mal runter. Adagio kann man nie genug von haben
Hüb'
Moderator
#17973 erstellt: 25. Mai 2018, 17:39
Heißt es dann nicht Adagien?
Cowen
Stammgast
#17974 erstellt: 25. Mai 2018, 19:41
Recht hast du
Thomas133
Hat sich gelöscht
#17975 erstellt: 26. Mai 2018, 15:16

Hüb' (Beitrag #17973) schrieb:
Heißt es dann nicht Adagien? :D


Nachträglich meine Antwort gelöscht, hab drüber nachgedacht...hab wohl den Scherz nicht gecheckt...es war ein Scherz oder? Also manchmal bin ich mir da leider nicht sicher. (Hüb schmeisst ja generell gerne mit Smileys um sich ...hat er wohl von mir abgeschaut... )


[Beitrag von Thomas133 am 26. Mai 2018, 15:24 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#17976 erstellt: 26. Mai 2018, 17:38
Hier etwas Geschichtsunterricht für mich in Sachen Interpretation von Barockklassikern: J S Bach - Brandenburgische Konzerte No. 1 - 6 - Karl Richter / Münchner Bach-Orchester - DGG Archiv 2LP 1967. Au weia, ist das schnell gespielt. Ich musste beim Plattenspieler erst mal schauen, ob er auf 45rpm läuft. Klanglich ist die Box durch die teilweise sehr eng geschnittenen Plattenseiten eher flach. Naja, wie ich sagte, als Geschichtsstunde interessant. Ansonsten kenne ich etliche bessere Aufnahmen.

IMG_5556
arnaoutchot
Moderator
#17977 erstellt: 26. Mai 2018, 17:56
Ein Sprung weiter zu mehr historischer Informiertheit: J S Bach - Kantate BWV 205 "Der zufriedengestellte Aeolus" - Nikolaus Harnoncourt / Concentus Musicus Wien / Arnold-Schönberg-Chor / Solisten - Teldec Digital DMM 1983. Das ist deutlich näher an meinem Geschmack, wenngleich ich sagen muss, dass die weltlichen Kantaten von Bach inhaltlich bei mir etwas hinter den geistlichen stehen. Dieses kurze Musikdrama ist aber nett und klanglich sehr fein. Die Teldec DMM-Pressungen der frühen 1980er sind mE der Zenit der Vinylkultur, wenig davor und schon gar nichts von den heutigen Pressungen kann da mithalten.

IMG_5557
Cowen
Stammgast
#17978 erstellt: 27. Mai 2018, 15:21

Thomas133 (Beitrag #17975) schrieb:

Hüb' (Beitrag #17973) schrieb:
Heißt es dann nicht Adagien? :D


Nachträglich meine Antwort gelöscht, hab drüber nachgedacht...hab wohl den Scherz nicht gecheckt...es war ein Scherz oder? Also manchmal bin ich mir da leider nicht sicher.


War ein Scherz . Da tickst du übrigens genauso wie ich, bin mir regelmäßig nicht sicher, was ernst und was ironisch gemeint war. Meine Kinder ziehen mich da immer wieder mit auf.

Weiß ja nicht, was du ursprünglich geschrieben hast. Solltest du angemerkt haben, dass Herr Duden zu "Adagios" rät, stimmt das wohl. Könnte ja sein, dass hier kleine Kinder mitlesen, darum sollten wir das richtig stellen. (Achtung: neben einem Stück Wahrheit wieder sehr viel Ironie )

Genießt den Sonntag und das herrliche Wetter!


[Beitrag von Cowen am 27. Mai 2018, 21:23 bearbeitet]
Cowen
Stammgast
#17979 erstellt: 27. Mai 2018, 17:07
Bei mir läuft gerade

amazon.de

Die Bachs tun`s mir immer wieder an. Wenn dann auch noch so wunderbar aufgespielt wird, wie in dieser Aufnahme, dann ist es ganz um mich geschehen.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#17980 erstellt: 27. Mai 2018, 18:09

Cowen (Beitrag #17978) schrieb:

War ein Scherz . Da tickst du übrigens genauso wie ich, bin mir regelmäßig nicht sicher, was ernst und was ironisch gemeint war. Meine Kinder ziehen mich da immer wieder mit auf.


Ja das Internet hat auch so seine Tücken, gerade bei Ironie, Sarkasmus ist es durch fehlende Körpersprache und direkter Kommunikation (ausser bei einem chat) manchmal schwer es 100%ig einzuordnen, ausser natürlich bei sehr offensichtlichen Fällen. Hätte ja sein können Hüb ist wirklich dieser Meinung, das muss ja schließlich nicht jeder zwangsläufig wissen, ich hab ja zum Beispiel auch schon manchmal in Klassikforen "Tempos" statt "Tempi" gelesen und manchmal wird ja auch eine eingedeutschte Mehrzahl in den Duden übernommen, obwohl es in der Originalsprache anders heißt wie etwa Pizza: Pizzen/Pizzas eingedeutscht, obwohl im Italienischen Pizze.



Weiß ja nicht, was du ursprünglich geschrieben hast. Solltest angemerkt haben, dass Herr Duden zu "Adagios" rät, stimmt das wohl. Könnte ja sein, dass hier kleine Kinder mitlesen, darum sollten wir das richtig stellen. (Achtung: neben einem Stück Wahrheit wieder sehr viel Ironie )


Sind wir von unserer Reife nicht alle irgendwie kleine Kinder? Ich fühl mich jedenfalls öfters so. ...ja im italienischen Plural sind es "Adagios"...WolfgangZ als Deutschlehrer (soweit ich mich erinnern kann ) und Grammtikfetischist wird sich an dem Thema sicher erfreuen.


Genießt den Sonntag und das herrliche Wetter! :prost


Mach ich, obwohl jetzt geht auch schon bald die Sonne unter und muss noch ein paar Dinge erledigen.



P.S.: ich glaube die Codes funktionieren wieder nicht? - doch, tun sie arnaoutchot


[Beitrag von arnaoutchot am 27. Mai 2018, 18:46 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#17981 erstellt: 27. Mai 2018, 20:28
Thomas, mit dem Deutschlehrer liegst Du ganz richtig. Allmählich naht aber die Pensionierung ...

Es sind Adagios - wenn man denn unbedingt einen Plural verwenden will. Lieber wären mir Adagio-Sätze oder ähnliches. Aber das wisst Ihr doch alle klammheimlichsowieso!

Bei dem parallel laufenden Orgel-Rätsel tue ich mir bzw. mich (geht beides) ein wenig schwer ...

Wolfgang
Cowen
Stammgast
#17982 erstellt: 28. Mai 2018, 06:51
Um welches Rätsel geht`s?

Zum Morgen etwas Bachsöhne:

amazon.de

Kommt gut in den Tag!
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