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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Cowen
Stammgast
#18183 erstellt: 06. Aug 2018, 16:36
Hallo Thomas133,

ich kenne die Aufnahme von Brendel aus den 70ern nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass die direkter und klarer (weniger dumpf) klingt, als die Kempff-Aufnahme (und die von Hamelin, die ich aber ebenfalls nicht kenne). Mir liegt auch sehr viel an der Aufnahmetechnik. Und wenn die ein bestimmtes Maß unterschreitet, fällt es mir ebenfalls schwer, mich darauf einzulassen, obwohl die Interpretation vielleicht sehr gut ist. Kempff liegt für mich noch im Rahmen, kann deine Haltung aber gut verstehen.
op111
Moderator
#18184 erstellt: 06. Aug 2018, 17:20
Hallo zusammen,
die klangliche Beurteilung der Aufnahmen anhand von Webshop-Schnippseln halte ich für problematisch, wer weiß was da in magere 32/64kBit/s geequalized und komprimiert wurde.
Kempffs DG-LPs die ich in grauer Vorzeit (der prädigitalen Ära) oft auf dem Plattenteller hatte (und im Gegesatz zu Serkin u.a. nicht auf CD-nachgekauft habe) erschienen mir immer baßarm, Mitten- und Höhenbetont mit der Tendenz zum metallischen aber nicht brillant.
Das passt zum bevorzugten Klangbild des Toningenieurs Klaus Scheibe, der für einige Aufnahmen Kempffs verantwortlich zeichnet.
Vielleicht fehlten die Bässe auch weil man, wie bei der DG üblich, Plattenplatz sparen wollte?
Möglicherweise geben auch die Hamelin-Beispiele nicht den CD-Eindruck wieder.
Wie Thomas bin ich ebenfalls ein Befürworter des direkten Klangs ohne Hallwatte (Juilliard String Quartet 1960-70er, auch Toscanini NBC Studio 8H schreckt mich nicht).

Franz


[Beitrag von op111 am 06. Aug 2018, 17:27 bearbeitet]
Thomas133
Hat sich gelöscht
#18185 erstellt: 06. Aug 2018, 18:17

op111 (Beitrag #18184) schrieb:

die klangliche Beurteilung der Aufnahmen anhand von Webshop-Schnippseln halte ich für problematisch, wer weiß was da in magere 32/64kBit/s geequalized und komprimiert wurde.


Hallo Franz,

du weißt aber wahrscheinlich genauso wie ich, dass die starke Datenreduktion nur die Frequenzbereiche betreffen -> es kommt zu Frequenzverluste und möglicherweise auch zu verschiedensten Kompressionsartefakten (vor allem in den Höhen), es nimmt aber natürlich in keinster Weise Eingriff in den räumlichen Eindruck, also wie direkt oder entfernt die Klangquelle mit Mikrofonen abgenommen wurde bzw. der Länge des Nachhalls (als auch E.R.´s). Das kann man auch ganz leicht übrpüfen, jeder kann ja selbst über jpc die Hörbeispiele zwischen Brendels frühen 70er Aufnahmen, Kempff und Hamelin vergleichen...der Unterschied ist klar hörbar, also man kann Brendel auch trotz Datenreduktion viel direkter wahrnehmen, deswegen genügen mir für die Beurteilung der Räumlichkeit auch jpc-Hörbeispiele.
Für eine Gesamtbeurteilung des Klangs hast du natürlich recht, aber mir ging es hier in erster Line um den räumlichen Klang bzw. Positionierung der Mikrofone.

arnaoutchot
Moderator
#18186 erstellt: 06. Aug 2018, 21:14
Schluss mit dem Klaviergeklimper ;), jetzt was Grossorchestrales: Mahler - Symphony No. 5 - Zdenêk Mácal / Czech Philharmonic Orchestra - Exton Japan SACD MCh 2007 (Live-Aufnahme aus dem Rudolfinum, Prag, 2003). Eine der klanglich herausragendsten Aufnahmen unter einigen der 5. bei mir. Die Aufnahme ist ein Musterbeispiel von grenzenloser Dynamik und unglaublicher Detailliertheit. Inhaltlich passt die leichte Endzeitstimmung der Symphonie zu meiner Stimmung.

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 06. Aug 2018, 21:34 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#18187 erstellt: 06. Aug 2018, 21:40

arnaoutchot (Beitrag #18186) schrieb:
Inhaltlich passt die leichte Endzeitstimmung der Symphonie zu meiner Stimmung.

So? Mehr als unbewohnbar werden kann die Erde eigentlich nicht...
Aber falls du etwas Phlegma oder Zuversicht rückerobern willst, empfehle ich
amazon.de
...höre ich gerade.
op111
Moderator
#18188 erstellt: 07. Aug 2018, 09:12

Thomas133 (Beitrag #18185) schrieb:
du weißt aber wahrscheinlich genauso wie ich, dass die starke Datenreduktion nur die Frequenzbereiche betreffen

Hallo Thomas.
Ja, ich denke schon daß ich das weiß.
Wenn es nur bei der reinen Datenkompression geblieben ist - ok. Weisst du genaueres über das Processing in Webshops, ich bin da zu lange raus.
Trotzdem ist der subjektive Klangeindruck allein bei solch massiver verlustbehafteter Reduktion ein völlig anderer.

Franz
Cowen
Stammgast
#18189 erstellt: 07. Aug 2018, 16:17
Bei mir läuft

jpc.de

Charles Gounod (1818-1893)
Klavierwerke
Sonate für Klavier 4-händig; La Veneziana (Barcarolle); Impromptu; Souvenance (Nocturne); Marche Funebre d'une Marionette; 6 Lieder ohne Worte; Meditation über das 1. Präludium von J. S. Bach (Ave Maria); 6 Präludien & Fugen
Künstler: Roberto Prosseda, Enrico Pompili
Label: Decca, DDD, 2017
Erscheinungstermin: 6.4.2018

Gounod hat auf dem Klavier noch mehr gemacht als die bekannte Variation des Präludiums (Ave Maria) von Bach aus dem 1. Teil des Wohltemperierten Klaviers. Ganz wunderbare Musik zum Entspannen, Hinhören und sich treiben lassen. Und wenn dann kurz vor Schluss die Präludien und Fugen kommen, dann hat man den Eindruck, Papa Bach steht beim Komponieren daneben. Alles sehr schön interpretiert von Roberto Prosseda, der auch schon Gounods Werke für Klavier und Orchester eingespielt hat. Der Klang ist auch sehr schön (direkt ).
Hoffe, ihr habt ein schattiges Plätzchen
Thomas133
Hat sich gelöscht
#18190 erstellt: 07. Aug 2018, 16:53

op111 (Beitrag #18188) schrieb:
Weisst du genaueres über das Processing in Webshops, ich bin da zu lange raus.
Trotzdem ist der subjektive Klangeindruck allein bei solch massiver verlustbehafteter Reduktion ein völlig anderer.


Hallo Franz,

ich weiß zwar nichts über die genaue Verarbeitung und es dürfte auch nirgendwo auf der Seite stehen, aber so "massiv" wie du es empfindest, empfinde ich es nicht. Da hab ich schon auf manchen Shops viel schlimmere Hörbeispiele gehört (auch teilweise auf Amazon). Es könnte durchaus auch 128 Kbit sein (man darf nicht vergessen die Hörbeispiele dauern ja schließlich auch nur...zwischen 40 und 60 Sekunden? Hab ich noch nicht nachgemessen, also schon allein das sichert ja auch ab dass es kein Ersatz zum Kauf darstellt), um genaueres herauszufinden musste man jpc wohl anmailen. Wie auch immer sind Vergleiche ja so oder so nicht obsolet, denn es herrschen ja dann für alle die gleichen Bedingungen...es ist ja nicht so dass zB Kempff in 32 Kbit und Brendel in 192 Kbit reduziert wird. (Verschwörungstheoretiker und Kempff-Fans würden das vielleicht so behaupten )



[Beitrag von Thomas133 am 07. Aug 2018, 16:59 bearbeitet]
Cowen
Stammgast
#18191 erstellt: 07. Aug 2018, 16:57
Gleich gibt`s Haue


[Beitrag von Cowen am 07. Aug 2018, 16:59 bearbeitet]
Thomas133
Hat sich gelöscht
#18192 erstellt: 07. Aug 2018, 18:01

Cowen (Beitrag #18191) schrieb:
Gleich gibt`s Haue
:prost


von wem? Von dir?

Ich habe mich jedenfalls nur generell gehalten...Franz hat das ja nicht behauptet...höchstens gedacht das weiß ich nicht.

Franz und ich sind gesitette Menschen. Wir tragen Meinungsverschiedenheiten nicht mit einer rabiat, brutalen Schlägerei aus sondern lösen das elegant indem wir uns per PN mit vulgär, primitiven Kraftausdrücken bewerfen.
Cowen
Stammgast
#18193 erstellt: 07. Aug 2018, 18:19
Auf den Schreck muss ich erstmal was beruhigendes hören

jpc.de

Antonio Vivaldi (1678-1741)
Gloria RV 589
+Nisi Dominus RV 608; Nulla in mundo pax RV 630
Künstler: Julia Lezhneva, Franco Fagioli, I Barocchisti, Diego Fasolis
Label: Decca, DDD, 2017
Erscheinungstermin: 23.3.2018

Eine ganz wunderbare Einspielung mit einer tollen Julia Lezhneva und einem wunderbaren Franco Fagioli. Das Orchester begleitet kongenial.
Empfehlung

Edit: Auch der Rest (Nisi Dominus und Nulla in mundo pax) sind hervorragend aufgenommen und dargeboten. Reinhören wenn ihr Gelegenheit habt!


[Beitrag von Cowen am 07. Aug 2018, 18:27 bearbeitet]
op111
Moderator
#18194 erstellt: 07. Aug 2018, 18:40

Thomas133 (Beitrag #18192) schrieb:
nicht mit einer rabiat, brutalen Schlägerei

Klar das wäre unfair - ich bin sowieso viel größer, schneller und stärker.
An diese rabiate Form hatte ich auch nie gedacht.
Erst geht's zum Plachutta o.a. und dann in den Biergarten.
Wir tragen Meinungsverschiedenheiten traditionell in Form eines intellektuellen Diskurses völlig unblutig aus.
Cowen
Stammgast
#18195 erstellt: 07. Aug 2018, 19:12
Musste Plachutta erstmal googlen, als ignoranter Norddeutscher kannte ich das natürlich nicht
Diskurs und unblutig bin ich dabei
Hörstoff
Inventar
#18196 erstellt: 07. Aug 2018, 19:15

Cowen (Beitrag #18193) schrieb:
Eine ganz wunderbare Einspielung mit einer tollen Julia Lezhneva und einem wunderbaren Franco Fagioli. Das Orchester begleitet kongenial.


Vivaldi - mal nicht die berühmten 4. Hört sich nach dem Anspielen interessant anders an. Kennst du den hier auch? Auch richtig hörenswert!

jpc.de
Cowen
Stammgast
#18197 erstellt: 07. Aug 2018, 19:28
Unbedingt, wird dir gefallen.

Die Mandolinenkonzerte von Vivaldi mag ich sehr gerne. Die von dir genannte Einspielung kenne ich nicht. Meine bevorzugte ist diese, die mir sehr gut gefällt:

jpc.de
Danke für den Tipp
Hörstoff
Inventar
#18198 erstellt: 07. Aug 2018, 19:56
Das passt gut - die CD kenne ich zwar noch nicht, wohl aber diese Aufnahme mit dem Großmeister Paul O'Dette, der gleiche Konzerte absolviert hat. Sehr präzise und musikalisch. Ein Vergleich mit deiner Empfehlung lohnt sicher beizeiten. Da das Bildeinfügen gerade nicht funktioniert, anbei ein link:
Mandolinenkonzerte O'Dette
arnaoutchot
Moderator
#18199 erstellt: 07. Aug 2018, 20:30
Musste erst mal nachschauen, was in meiner nicht ganz kleinen Vivaldi-Sammlung von den genannten Werken vorliegt. Gloria und Nulla in mundo pax sincera habe ich auf einer Naxos-SACD von Kevin Mallon, die Mandolinkonzerte nur bruchstückhaft, tw. auch in Versionen für Gitarre. Muss ich mal nachhören und ggf. nacharbeiten. Die Lezhneva hat eine gute Stimme und schickt mir liebe Grüsse, wie sie auf dieser signierten CD für mich bezeugt ...

IMG_4354

Aber hier ist Brendel ohne Ende(l): Joseph Haydn - 11 Piano Sonatas - Alfred Brendel - Philips 4CD 1979-85. Hab ich heute in einem Antiquariat, in dem es ungefähr 32°C hatte, gefunden. Das passt ja gerade zu meinen Brendel-Explorationen mit dem schönen Nebeneffekt, dass ich bei den Haydn-Sonaten so gut wie blank bin. Sehr schöne Musik, ich kenne Haydn viel zu wenig, um mir ein abschliessendes Urteil zu bilden, aber diese Selektion von Haydns über 50 Klaviersonaten scheint gut gewählt zu sein. Es wirkt alles leicht, und hat dennoch Tiefgang. Klanglich einwandfrei.

amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#18200 erstellt: 07. Aug 2018, 22:10
Danach sprang ich dann noch zu Orffs Carmina Burana - Zubin Mehta / London Philharmonic / Sumi Jo - Jochen Kowalski - Boje Skovhus - Teldec DVD-Audio 1993/2001. Das ist die in Mehrkanal klanglich mit einigem Abstand deutlich beste Aufnahme des Werks. Ego sum abbas aus den Liedern aus der Taverne wird immer einer meiner absoluten Referenztracks für unglaubliche Dynamiksprünge bleiben. Wer Interesse hat, ich hab die DVD-A zwei mal, kann gerne eine zu vernünftigen Konditionen abgeben.

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#18201 erstellt: 07. Aug 2018, 22:26

arnaoutchot (Beitrag #18200) schrieb:
Danach sprang ich dann noch zu Orffs Carmina Burana - Zubin Mehta / London Philharmonic / Sumi Jo - Jochen Kowalski - Boje Skovhus - Teldec DVD-Audio 1993/2001. Das ist die in Mehrkanal klanglich mit einigem Abstand deutlich beste Aufnahme des Werks. Ego sum abbas aus den Liedern aus der Taverne wird immer einer meiner absoluten Referenztracks für unglaubliche Dynamiksprünge bleiben. Wer Interesse hat, ich hab die DVD-A zwei mal, kann gerne eine zu vernünftigen Konditionen abgeben.

Na, wenn das nicht mal eine Gelegenheit ist.

Von mir keine Schnäppchen, aber Blu-ray Discs, die ihren Preis wert sind. Mannomann, toll wie intensiv, räumlich und dynamisch die jeweils wenigen (ein oder zwei) Instrumente im Surroundmodus da sind. Für alle, die Piano (und elektroakustische Effekte) bzw. Trompete und Piano mögen.

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Thomas133
Hat sich gelöscht
#18202 erstellt: 08. Aug 2018, 00:54

arnaoutchot (Beitrag #18199) schrieb:

Aber hier ist Brendel ohne Ende(l): Joseph Haydn - 11 Piano Sonatas - Alfred Brendel - Philips 4CD 1979-85.


Hallo Michael,

die habe ich noch garnicht...es ist gerade zum verzweifeln...es gibt so vieles was man noch anschaffen könnte, andererseits stehen da noch einige CD´s, wenn auch nicht so viele wie bei dir, die auch gehört werden wollen. Leider muss ich mir die Zeit für das Musikhören auch genau einteilen, aber ich gehe auch immer mehr dazu über das über Handy/mp3 zu tun, weil dann kann ich das auch unterwegs, vor dem Schlaf im Bettchen usw.

Ich höre gerade folgende Neuanschaffung an:
jpc.de
Martin Helmchen - Beethoven, Diabelli Variationen op. 120, Alpha, DDD 2017
laut booklet auch im Reitstadl, Neumarkt auf einem Steinway aufgenommen; Recording-Producer, Editing: Sebastian Stein

Meine erste Einspielung dieses Werkes (lässt man mal die Sony-Beethoven-Box Einspielung außen vor, keine Ahnung wer das eingespielt hat...glaube ist kein bekannter Name) Es ist auch so, dass ich generell nicht so sehr auf Variationen stehe und mir das Hauptthema auch nicht sonderlich gefällt. Da ich aber schon öfters von diversen Pianisten die größten Schwärmereien darüber gelesen habe, möchte ich mich doch noch näher damit auseinandersetzen und herausfinden warum das so ist. Da ich keine Vergleichsaufnahmen mit namhaften PianistInnen habe und kaum Beschäftigung mit dem Werk, tu ich mir dann wohl mit einem Vergleich und Beurteilung der Interpretation schwer (nur in der Art ob es sich so richtig anfühlt, ob es technisch sauber gespielt wurde, ob mir das etwas maniriert oder zurückhaltend vorkommt,...), vom Klang her ist es zufriedenstellend (also von der Frequenzabbildung der übliche moderne Standard, der Hallanteil ist für mich noch o.k. - aber knapp an der Grenze )


op111 schrieb:
Erst geht's zum Plachutta o.a. und dann in den Biergarten.


Die Kombination Plachutta und Biergarten ist aber etwas umständlich ausser du willst dazwischen eine mehrstündige Bahnfahrt oder eine kurze Flugreise in Kauf nehmen. Plachutta und Heuriger ist schon etwas zeitnäher realisierbar (also Heuriger ist ähnlich wie eine schwäbische Besenwirtschaft, wobei es manchmal schon eher in Richtung Heuriger-Restaurant gehen kann) Mal ganz off-topic da wir schon beim Thema sind, ich nehme an noch besser wären Lokalitäten wo sich schon mal der eine oder andere bekannte Komponist eingefunden hat oder? Dann würde ich zum Beispiel das "Gasthaus zu den 3 Hacken" empfehlen, wo angeblich Schubert zu Gast war:

Zu den 3 Hacken

Danach in das Café Frauenhuber, der Stock darüber wurde einst als Aufführungsstätte benutzt, der "Jahn'sche Saal" in dem Mozart sein letztes Konzert 1791 gegeben hat sowie Beethoven 2 musikalische Akademien in den Jahren 1797 und 1798, wobei das Quintett für Bläser und Klavier op. 16 und angeblich auch die Violinsonaten op. 12 uraufgeführt wurden (gespielt von Ignaz Schuppanzigh).

Café Frauenhuber

Das Mozart hier sein letztes Klavierkonzert KV 595 (wie meist angegeben) uraufgeführt hat ist jedoch reine Spekulation und wie seriöse Mozartforscher (wie etwa Michael Lorenz) sagen, nicht durch irgendwelche Belege erwiesen (man kann leider nicht mehr eruieren welche Werke er dort aufgeführt hat).

Abschluss: Brotjause bei den Totenschädeln von Beethoven, Schubert und Haydn im Narrenturm

arnaoutchot
Moderator
#18203 erstellt: 08. Aug 2018, 08:21

Thomas133 (Beitrag #18202) schrieb:
Martin Helmchen - Beethoven, Diabelli Variationen op. 120, Alpha, DDD 2017 ... lässt man mal die Sony-Beethoven-Box Einspielung außen vor, keine Ahnung wer das eingespielt hat...glaube ist kein bekannter Name)


Nun, die Diabelli-Variationen in der Box hat immerhin Olli Mustonen eingespielt, so unbekannt ist der nicht. Er hat zB auch einen durchaus beachtlichen Zyklus der Klavierkonzerte aufgenommen. Aber ich verstehe Deinen Punkt. Helmchen ist ein guter Pianist, ich habe schöne Mozart-Konzerte auf PentaTone von ihm.

Mir begegneten die Diabelli-Variationen zuletzt auf der 3CD-Box von Igor Levit. Ich bin aber mit Diabelli auch noch nicht so wirklich warm geworden.

Und ja, es ist alles zu viel, den Haydn hätte ich jetzt auch nicht sofort gebraucht, ich bin noch gar nicht ganz mit Brendels Schubert durch ..

jpc.de
Cowen
Stammgast
#18204 erstellt: 08. Aug 2018, 12:06

arnaoutchot (Beitrag #18199) schrieb:
Musste erst mal nachschauen, was in meiner nicht ganz kleinen Vivaldi-Sammlung von den genannten Werken vorliegt.

Das Gloria habe ich drei Mal. Zum einen die oben genannte Version, Neuerwerbung mit Julia Lezhneva, Franco Fagioli, I Barocchisti unter der Leitung von Diego Fasolis. Orchester, Chor und SängerInnen treten sehr engagiert und differenziert auf. Dadurch wird alles schön erkennbar. Die Aufnahmequalität ist ordentlich und direkt.

Dann habe ich noch diese Aufnahme von Trevor Pinnock. Alles insgesamt deutlich zurückgenommener. Ebenfalls schöner Orchesterklang, Chor und schöne Stimmen, alles nicht ganz so direkt. Weniger zackig und drahtig als Fasolis Ensemble.

amazon.de

Meine dritte Version ist von Muti. Deutlich orchestraler, größer, volumiger. Chor und Solisten treten opernhafter auf, der Raum ist größer. Die Solostimmen klingen etwas tiefer. Ordentliche Aufnahmetechnik, ziemlich direkt.

jpc.de
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Gloria RV 589
+Magnificat RV 611
Künstler: Teresa Berganza, Lucia Valentini Terrani, New Philharmonia Orchestra, Riccardo Muti
Label: Warner, ADD, 1976
Erscheinungstermin: 24.4.2015
Serie: Referenz - Legendäre Aufnahmen in bester Klangqualität

Wenn ich mich für eine entscheiden müsste, ich würde alle drei nehmen


[Beitrag von Cowen am 08. Aug 2018, 13:27 bearbeitet]
op111
Moderator
#18205 erstellt: 08. Aug 2018, 15:58

Thomas133 (Beitrag #18202) schrieb:

Die Kombination Plachutta und Biergarten ist aber etwas umständlich ausser du willst dazwischen eine mehrstündige Bahnfahrt oder eine kurze Flugreise in Kauf nehmen.

Ja, Thomas
bitte nicht päpstlicher als der Papst sein,
ich habe die Bezeichnung „Biergarten“ allg. für gastronomische Einrichtungen im Freien benutzt nicht streng als Wirtsgarten oder Gastgarten und davon gibt's in Wien schon einige. Da sind wir hier in Magna Germania etwas großzügiger mit der Begriffswahl.


Danach in das Café Frauenhuber,

Was nicht weit von Plachutta an der Oper (Walfischgasse) [da der Wal kein Fisch ist liegt's eigentlich im Nirvana, aber ich habs trotzdem gefunden - nicht nur die Schnitzel schmecken exzellent] entfernt ist.
Im Frauenhuber war ich (nicht nur wegen Mozart) schon mehrfach, es muß auch nicht immer Sacher sein das Fiakergulasch war auch sehr gut.

Aber zurück zur Musik.

Gestern keine Klaviermusik, da habe ich mal das volle Orchester richtig krachen lassen:

Alfredo Casella (1883-1947)
Symphonie Nr.2 op.12
+Scarlattiana op. 44 für Klavier & Orchester
Martin Roscoe (Klavier),
BBC Philharmonic Orchestra,
Gianandrea Noseda
Chandos, DDD, 2009/10
jpc.de

Thomas133
Hat sich gelöscht
#18206 erstellt: 08. Aug 2018, 17:00
Hallo Franz,

war nicht aus pedantischem Trieb heraus geschrieben, sondern weil ich nicht wusste inwiefern du über unsere Region Bescheid weisst (es kommen ja auch genug Touristen hierher die garnichts mit dem Begriff Heuriger anfangen können) und ja...Biergarten und Heuriger als dasselbe zu sehen wäre ungefähr so wie Äpfel und Birnen als eine Obstsorte zu betrachten. Aber egal...ich weiss, was du meinst...irgendwo bei guter Unterhaltung im Freien Rausch antrinken...ja das kann man bei Beiden

Also ich gehe nie ins Sacher, wird auch generell eher mehr von Touristen genutzt. Die gleiche Qualität kann man in manchen Kaffehäusern günstiger haben.

Die Einspielung mit Casella habe ich auch, aber in dieser CD-Box (op.44 ist aber nicht dabei):

jpc.de

Ist zwar jetzt nicht aus meiner bevorzugten Epoche aber ich finde diese Musik als Alternative trotzdem sehr interessant.

Cowen
Stammgast
#18207 erstellt: 08. Aug 2018, 17:07
Hier kommt etwas für die Jazzfreunde unter uns (was ich eigentlich gar nicht bin, hier aber fremdgehen muss ).

jpc.de

Brad Mehldau (geb. 1970)
After Bach
Label: Nonesuch, 2018
Erscheinungstermin: 9.3.2018

Brad Mehldau variiert hier Bachstücke. Vorlage sind Präludien und Fugen aus den beiden Bänden des Wohltemperierten Klaviers. Er spielt erst das Original und dann seine Variation (erst Bach und dann After Bach ). Seine Improvisationen gehen weit über das hinaus, was z.B. Gounod mit dem Ave Maria betrieben hat (und hat auch nicht den "Stückchencharakter" eines Dan Tepfer in seinen Goldberg Variationen). Und er macht es richtig gut, zumindest in meinen Ohren. Gerahmt ist das ganze durch einen Prolog (Before Bach: Benediction; folgt der Fugenform) und einen Epilog (Prayer for Healing; ein wunderschöner Choral).

Nichts für den Klassik- und Bachpuristen, ich weiß. Obwohl ich, was die Spielkunst angeht, beruhigen kann, es wird nicht durchs Stück geschmiert, wie man das von einem Jazzpianisten vielleicht erwarten würde. Der Mann kann richtig Noten spielen und sehr präzise dazu. Mir macht das richtig Spaß. Und die Aufnahmetechnik ist ebenfalls sehr gut. Wer offen für eine Wanderung zwischen den Welten von Klassik und Jazz ist, dem möchte ich diese Einspielung nachdrücklich empfehlen.


[Beitrag von Cowen am 08. Aug 2018, 17:54 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#18208 erstellt: 08. Aug 2018, 20:59
Danke für den Mehldau-Tipp, das werde ich mir sicherlich bald mal anhören. Ich bin ja bekanntlich auch recht gerne im Jazz unterwegs und hab da auch so ein paar Platten in der Sammlung. Für Vertiefungen haben wir ja den benachbarten Jazz-Thread. Mehldau hat zB mit "Art of the Trio" eine äusserst hörenswerte Reihe an Aufnahmen vorgelegt.

Hier noch weiter die Haydn/Brendel-Box, die mir grosses Vergnügen bereitet. Da die CDs recht kurz sind (das war eine gemeinschaftliche Veröffentlichung in der digitalen Frühzeit auf CD, LP und Cassette. Die LP-Version umfasste auch 4LPs !), bin ich schon so gut wie durch ...


[Beitrag von arnaoutchot am 08. Aug 2018, 21:00 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#18209 erstellt: 09. Aug 2018, 11:00
Ich begann auch kürzlich damit, Haydns Klaviermusik anzuhören. Bei mir sind es allerdings die bei Chandos erschienenen Aufnahmen von Jean-Efflam Bavouzet. Für mich ist diese Musik noch Neuland, wundervolle Musik ist es aber auf jeden Fall!

Gerade angehört:
jpc.de
Bernd Alois Zimmermann (1918-1970)
Alagoana – Caprichos Brasileiros (1951, rev. 1955)
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz - Dirigent: Karl-Heinz Steffens
Aufnahme: 06.01. - 11.01.2014, Philharmonie, Ludwigshafen

Von Bernd Alois Zimmermann habe ich mir zwar schon das eine oder andere Werk angehört, ansonsten wusste ich aber kaum etwas über den Komponisten. Im Moment lese ich deshalb gerade das kürzlich erschienene Buch über ihn von seiner Tochter Bettina Zimmermann.

In einem Abschnitt ging es um dieses Werk und seine Entstehung. Der Bruder des Komponisten, Josef Zimmermann, ist zu der Zeit Pfarrer in einer Missionsstation im brasilianischen Dschungel. In den abgedruckten Briefen, die die beiden wechselten, erfährt man u. a., dass B. A. Zimmermann sehr interessiert an der Musik der Einheimischen ist und am liebsten auch Noten und/oder Tonaufnahmen davon hätte, wobei ihm der Bruder gerne weiterhilft. Alagoana war ursprünglich „nur" eine Ouvertüre, sollte aber später zur Ballettmusik ausgebaut werden, deshalb interessiert sich B. A. Zimmermann auch für die Sagenwelt der Eingeborenen. Das fertige Ballett hat dann zwar keine klar umrissene Handlung, wurde aber dadurch inspiriert.

(Das Buch ist keine trockene Biografie. Zwar erfährt man Einiges über das Leben und Werk des Komponisten und sein Umfeld, vieles davon auch über die abgedruckten Briefe/Briefwechsel, eingestreut sind aber auch Abschnitte, die sich mit Teilaspekten der Person beschäftigen. Dazu gibt es noch viele Fotos, einige Zeichnungen und auch ein paar einzelne Partitur-/Autograph-Seiten verschiedener Werke. Bisher las ich so gut wie nie Biografien, aber bisher hat mir das Buch sehr gut gefallen.)

Alagoana ist ein eher frühes Werk des Komponisten und geht noch nicht so stark in Richtung Avantgarde wie Einiges, was er später schrieb. Wer mit den frühen Balletten Strawinskis - der hier auch ab und zu mal um die Ecke lugt - etwas anfangen kann, wird auch mit Alagoana keine Probleme haben. Eine farbenfrohe und unterhaltsame Musik.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#18210 erstellt: 09. Aug 2018, 20:08
Weil mich die Hörsitzung neulich so berührt hat, nochmals Mahler: Symphonie No. 9 - Michael Tilson Thomas - San Francisco Symphony - SFSO Media 2SACD 2004. Tilson Thomas' Zyklus halte ich inhaltlich und vor allem klanglich für absolut herausragend. Natürlich ist es ein amerikanischer Mahler mit enormer Weite, Tiefenstaffelung und Klangfarben. Die hervorragende Aufnahme unterstützt das noch.

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 09. Aug 2018, 20:10 bearbeitet]
parasport
Stammgast
#18211 erstellt: 10. Aug 2018, 13:09
...in der Einleitung muss ich gestehen, dass ich ein überzeugter Atheist bin... und meine Frau auch...
Als ich kürzlich Gabriel Faure - Messe de Requiem gehört hatte und eine Faszination für diesen mystisch kathedralischen Klang entdeckte, wurde ich von meiner Frau ungläubig (im übertragenen Sinn) angeschaut, wie ich den dazu komme, kirchliche Musik zu hören...
Nun, ich sehe da keine Kausalzusammenhang zwischen (Un)Gläubigkeit und der Musik und sehe es völlig losgelöst vom Glauben.
Diese CD ist für mich auf jeden Fall eine intensive musikalische Bereicherung.
Insbesondere das dritte Stück berührt mich emotional.

folder
arnaoutchot
Moderator
#18212 erstellt: 11. Aug 2018, 12:21

parasport (Beitrag #18211) schrieb:
Nun, ich sehe da keine Kausalzusammenhang zwischen (Un)Gläubigkeit und der Musik und sehe es völlig losgelöst vom Glauben.


Da ist auch keiner. Ein Requiem ist eine Totenmesse. Dass es idR in einem kirchlichen Kontext aufgeführt wird und einer bestimmten Liturgie folgt, ist mE zweitrangig. Menschen, denen Requien gewidmet sind, sind gestorben, das werden auch Atheisten nicht negieren können.


Hier etwas ganz anderes. Ich lasse den Plattenspieler mal wieder durch etwas Vinyl fräsen, dabei kam auch das auf den Teller. Larsson / Glazunov / Panula - Saxophone Concerti - Pekka Savijoki / New Chamber Orchestra of Stockholm - BIS 1982. Zugegeben hat das Glazunov-Konzert seine Bedeutung als eines der besten klassischen Saxophonkonzerte zu recht, die können ihm die beiden anderen Werke auf der Platte auch nicht streitig machen. Aber für Freunde der Gattung durchaus hörenswert. Klanglich & presstechnisch stammt die Platte aus dem Höhepunkt der Vinyltechnik Anfang der 1980er (DMM).

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parasport
Stammgast
#18213 erstellt: 11. Aug 2018, 13:03

arnaoutchot (Beitrag #18212) schrieb:

parasport (Beitrag #18211) schrieb:
Nun, ich sehe da keine Kausalzusammenhang zwischen (Un)Gläubigkeit und der Musik und sehe es völlig losgelöst vom Glauben.


Da ist auch keiner. Ein Requiem ist eine Totenmesse. Dass es idR in einem kirchlichen Kontext aufgeführt wird und einer bestimmten Liturgie folgt, ist mE zweitrangig. Menschen, denen Requien gewidmet sind, sind gestorben, das werden auch Atheisten nicht negieren können.
]


Danke für die Aufklärung!
Das muss ich an meine Frau weiterleiten.
Vieleicht wird sie die Fesseln der Voreingenommenheit abstreifen und sich nur der Musik hingeben.
op111
Moderator
#18214 erstellt: 11. Aug 2018, 14:09
Hallo zusammen,
um geistliche Musik zu mögen muß man m.E. nicht religiös und/oder gläubig sein.
Nicht einmal die Komponisten dieser Musik waren alle religiös. Ich bin auch davon überzeugt, daß die Maler religiöser Darstellungen sich eher der Auftragslage entsprechend verhalten haben.
op111
Moderator
#18215 erstellt: 11. Aug 2018, 14:20
Gerade bei einem Musikfreund gehört:
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonie 5 c-moll
WDR Sinfonieorchester Köln,
Jukka-Pekka Saraste
Profil, DDD, 2017
jpc.de
(Rezension im fono forum 09/2018)
Ausgezeichnete Aufnahme eines nicht gerade selten aufgenommenen Werks.
Die positive Rezension erscheint mir zutreffend.
Durchsichtiger und unverfärbter Klang.

Cowen
Stammgast
#18216 erstellt: 12. Aug 2018, 10:28

arnaoutchot (Beitrag #18208) schrieb:
Hier noch weiter die Haydn/Brendel-Box, die mir grosses Vergnügen bereitet.

Habe mir die Sonaten auch mal wieder hervorgeholt. Ist wirklich wunderschön eingespielt. Sein mitbrummen im Hintergrund nervt manchmal. Das ist das blöde an Kopfhörern, man bekommt alles mit.
Guten Morgen zusammen
arnaoutchot
Moderator
#18217 erstellt: 12. Aug 2018, 10:36
Das Mitbrummen hab ich noch gar nicht mitbekommen ... bin da aber Schlimmeres gewohnt ... Glenn Gould, Keith Jarrett ...

Hier zum Thema Requiem eines der klassischsten in einer klassischen Aufnahme: Wolfgang Amadeus Mozart - Requiem - Karl Böhm, Wiener Philharmoniker etc. - Deutsche Grammophon 1971.

IMG_5717
Cowen
Stammgast
#18218 erstellt: 12. Aug 2018, 10:43

arnaoutchot (Beitrag #18217) schrieb:
Das Mitbrummen hab ich noch gar nicht mitbekommen ... bin da aber Schlimmeres gewohnt ... Glenn Gould, Keith Jarrett ...

Die beiden sind ja auch fast schon im Übergang zu Al Jarreau

Ja, man hört es deutlich. Und weiß nicht ob du den Effekt kennst, aber einmal bemerkt, hat man es die ganze Zeit im Ohr.
Cowen
Stammgast
#18219 erstellt: 12. Aug 2018, 10:58

op111 (Beitrag #18215) schrieb:
Gerade bei einem Musikfreund gehört:
[b]Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonie 5 c-moll
WDR Sinfonieorchester Köln,
Jukka-Pekka Saraste
...
(Rezension im fono forum 09/2018)
Ausgezeichnete Aufnahme eines nicht gerade selten aufgenommenen Werks.
Die positive Rezension erscheint mir zutreffend.

Höre ich gerade und würde bestätigen wollen, dass das eine sehr gute Interpretation und Einspielung ist. Bin gerade in der Mitte des 2. Satzes und werde nachher auch mal die 4. Sinfonie, die ebenfalls aus dieser CD ist, hören.

Durchsichtiger und unverfärbter Klang.

Das höre ich etwas anders Franz. Bei mir klingt es so, als wenn ein ganz dünner Schleier über dem Aufnahmemikrofon liegen würde. Jetzt nicht doll, aber einschränkend was den unmittelbaren Klang angeht.


[Beitrag von Cowen am 12. Aug 2018, 11:09 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#18220 erstellt: 12. Aug 2018, 12:34
Ich brauche keine weitere Aufnahmen der 5. von Beethoven. Nein, brauche ich nicht. Ich bin jetzt stark und lasse mich von Euch nicht anstecken und hör da erst gar nicht rein !

Hier schon wieder bei ganz etwas anderem: Chopin - Etudes- Murray Perahia - Sony SACD Stereo Single Layer 2001. Virtuos-spritzige Darbietung in feinstem Klang. Perahia summt auch nicht ... Das Bild habe ich gerade gemacht und den Eintrag in Discogs ergänzt. Ich bin gerade bei der Eingabe des Buchstaben "C" ...

IMG_5718
Cowen
Stammgast
#18221 erstellt: 12. Aug 2018, 12:43
Lebensaufgabe

Bei mir läuft gerade

amazon.de

Gefällt richtig gut, in allen Belangen. Empfehlung.
arnaoutchot
Moderator
#18222 erstellt: 12. Aug 2018, 13:44
Hab ich ... gibt es auch als MCh-SACD ...

amazon.de
Cowen
Stammgast
#18223 erstellt: 12. Aug 2018, 13:46
Und ist richtig gut, oder?
arnaoutchot
Moderator
#18224 erstellt: 12. Aug 2018, 13:48
So weit ich erinnere, ja. Muss ich mal wieder hören. Kömmt in die Hörschlange ... Aber ich mag Vivaldi ohnehin.
Hörstoff
Inventar
#18225 erstellt: 12. Aug 2018, 14:43
Folgende Aufnahme lässt sich sehr schön über Kopfhörer wahrnehmen, da damit die Vielfalt und die Intimität sehr gut wiedergegeben werden:

amazon.de
Cowen
Stammgast
#18226 erstellt: 12. Aug 2018, 16:05
Danke für den Tipp, habe ich mir auf meine Hörliste gesetzt.

Im Moment läuft

amazon.de

Weiß noch nicht genau, was ich davon halten soll.
Hörstoff
Inventar
#18227 erstellt: 12. Aug 2018, 16:11
Teile uns deine Erfahrungen dazu doch gern mit.

Vorhin lief bei mir
amazon.de

Ein schöner Multichannel-Vivaldi.
arnaoutchot
Moderator
#18228 erstellt: 12. Aug 2018, 17:03
Hier ist ja heute richtig was los ...

Kurzer Bericht: Vivaldi/Manze s.o. habe ich gehört, sehr schön und virtuos. Manze schafft es auch, jedem Konzert einen eigenen Charakter zu geben, was bei der Vielzahl von Violinkonzerten von Vivaldi schon eine Kunst für sich.


Dann kam das hier, sehr schöne SACD, inhaltlich und klanglich, vor allem die Enigma-Variationen. Achtung, am Schluss der Variationen schaufelt der Professor eine grosse Orgel in unbegrenztem Frequenzgang auf die Bässe, das hat mich fast vom Stuhl gefegt. Hörstoff wird sie kennen, vermute ich ... wenn nicht: Tipp !

amazon.de


Jetzt zum etwas Entspannen und Runterkommen (ich hab jetzt über 200 Platten in Discogs erfasst und bin jetzt etwas benebelt im Kopf ) Joel Frederiksen - Requiem for a Pink Moon - HM 2012. Frederiksen verbindet Werke aus der elisabethanischen Zeit mit Stücken von Nick Drake. Es muss wohl jeder für sich entscheiden, ob diese Kombination Mehrwert bringt. Ich finde, er tut den Stücken von Drake keine Gewalt an und seine Tiefbass-Stimme gefiel mir schon immer.

amazon.de


@Martin: Monteverdis Madrigale sind eine komplexe Welt für sich. Ich habe die Gesamtaufnahme von Venexiana, aber bin noch nicht wirklich tiefer eingestiegen. Dazu braucht man viel Zeit !


[Beitrag von arnaoutchot am 12. Aug 2018, 17:06 bearbeitet]
Cowen
Stammgast
#18229 erstellt: 12. Aug 2018, 17:07

Hörstoff (Beitrag #18227) schrieb:
Teile uns deine Erfahrungen dazu doch gern mit.


Die Aufnahme scheint mir sehr gut zu sein. Die Musik ist aber nicht meine. Wer aber die Madrigalen von Monteverdi mag, scheint mir hier gut bedient zu werden.
Cowen
Stammgast
#18230 erstellt: 12. Aug 2018, 17:19

arnaoutchot (Beitrag #18228) schrieb:
Hier ist ja heute richtig was los ...

Ja, ganz lebendig heute



Kurzer Bericht: Vivaldi/Manze s.o. habe ich gehört, sehr schön und virtuos. Manze schafft es auch, jedem Konzert einen eigenen Charakter zu geben, was bei der Vielzahl von Violinkonzerten von Vivaldi schon eine Kunst für sich.

Ja, erlebe ich genauso. Schätze ihn immer mehr. Auch bei meinen Geminiani-, Bach- und Biber-Aufnahmen spielt er wunderbar intensiv.



@Martin: Monteverdis Madrigale sind eine komplexe Welt für sich. Ich habe die Gesamtaufnahme von Venexiana, aber bin noch nicht wirklich tiefer eingestiegen. Dazu braucht man viel Zeit !

Da hast du wohl recht. Werde ich aber glaube ich auf ein nächstes Leben verschieben, zuviel Schönes wartet noch.
Cowen
Stammgast
#18231 erstellt: 12. Aug 2018, 17:51

Hörstoff (Beitrag #18225) schrieb:
Folgende Aufnahme lässt sich sehr schön über Kopfhörer wahrnehmen, da damit die Vielfalt und die Intimität sehr gut wiedergegeben werden:

amazon.de


Was für ein wunderbarer Tipp lieber Hörstoff, vielen Dank dafür. War nach dem ersten Werk (The King Shall Rejoice) noch nicht überzeugt. Aber dann eine CD, die nach hintenhin immer besser wird.

Von Christie und Les Arts Florissants habe ich noch Händel "Messiah", Charpentier "Te Deum", Haydn "Die Schöpfung" und Rameau "Les Fêtes D'Hébé Ou Les Talens Lyriques ". Alles Aufnahmen, die ich sehr schätze und gerne empfehle.
In jedem Fall nochmal ganz lieben Dank


[Beitrag von Cowen am 12. Aug 2018, 17:52 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#18232 erstellt: 12. Aug 2018, 18:36
Hallo Cowen,

gern, freut mich dass der Tipp so bei dir einschlägt. Ich habe die Aufnahme übrigens in der hochaufgelösten 24bit Fassung erworben.
Ragt in meiner Sammlung immer mal wieder heraus.

Liebe Grüße
op111
Moderator
#18233 erstellt: 13. Aug 2018, 10:41
Hallo zusammen,


Cowen (Beitrag #18219) schrieb:
Das höre ich etwas anders Franz. Bei mir klingt es so, als wenn ein ganz dünner Schleier über dem Aufnahmemikrofon liegen würde. Jetzt nicht doll, aber einschränkend was den unmittelbaren Klang angeht.
:prost

Über die m.E. recht ordentlich eingemessenen Midfield-Monitore (vielleicht sind die etwas zu präsenzbetont) des Musikfreundes klang das für mich ganz ordentlich. Ich habe allerdings diese Aufnahme noch nie über mein Equipment zu Hause gehört.
Ich habe ohnehin zu viel Beethoven, ich brauche nicht mehr.

Im Moment fehlt mir aus beruflichen Gründen leider die Zeit mehr zu hören und hier darüber zu schreiben.

Die Wiedergaben des WDR Sinfonieorchesters Köln unter der Leitung von Jukka-Pekka Saraste haben mir sehr gut gefallen.
Der gesamte Zyklus ist übrigens auch auf youtube zu hören:

Sinfonie Nr. 1

...
Beethoven Zyklus 2017/18: "Sinfonie Nr. 5" | WDR Sinfonieorchester Livestream [HD]

usw.
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