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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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ParrotHH
Inventar |
#17231 erstellt: 23. Jul 2017, 12:54 | |
Weil ich das jetzt erst sehe...: wenn das gefällt, dann gibt es noch eine Aufnahme mit Schubert-Musik zu vier Händen mit Staier, in der ein ähnliches, wenn nicht gar das selbe Instrument genutzt wird, nämlich diese hier: Dort spielt Staier zusammen mit Alexander Lubimov, und allein mit dieser Aufnahme hat es das Divertissement à la Hongroise, D 818 bei mir auf einen Platz meiner liebsten Klavierwerke geschafft. Der dritte Satz, eine Art musikalischer Ritt in die ungarische Steppe, ist geeignet, einen in einen Sog zu ziehen. Musikalisch tut sich in diesem Satz an sich nicht viel, da er aber trotzdem recht lang ist, werden eben alle Register des Instruments gezogen. Und das so eindrucksvoll, dass ich andere Aufnahmen dieses Stückes, derer ich mittlweile reichlich habe, nicht anhören mag. Parrot |
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op111
Moderator |
#17232 erstellt: 25. Jul 2017, 11:18 | |
Ich würde nicht von einem "Sprung ..." reden. Die schlichte Vereinfachung/Naivität auf einem Gebiet schafft intellektuelle Freiräume für andere Tätigkeiten, wie z.B. das Komponieren. Hätte Bruckner so komponiert wenn er die Maxwellschen Gleichungen hergeleitet hätte oder die Evolutionstheorie erforscht hätte? Ich vermute nicht. Anton Bruckner (1824-1896) Symphonie Nr. 9 Wiener Philharmoniker, Carlo Maria Giulini DGG, DDD, 1988 |
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Schäferhund
Stammgast |
#17233 erstellt: 25. Jul 2017, 12:01 | |
op111
Moderator |
#17234 erstellt: 26. Jul 2017, 13:13 | |
Arthur Fiedler kennt leider kaum jemand noch, obwohl dessen Aufnahmen nicht übel waren. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17235 erstellt: 27. Jul 2017, 18:57 | |
Doch, kenne ich schon. Diese zwei sind wirklich gut, Gershwin lag Fiedler sowieso, aber auch der Sampler mit den Highlights russischer Konponisten. Werden hier immer wieder gerne genommen. Hier aber was ganz anderes. Wieder etwas gelernt. Giuseppe Torelli - Concerti Musicali a Quattro, Opera Sesta "The Original Brandenburg Concertos" (1698) - Charivari Agréable, Kah-Ming Ng - Signum Classics 2008. Schon knapp 25 Jahre vor Bach komponierte Torelli diese zwölf Concerti, die per Widmung der Markgräfin von Brandenburg Sophie Charlotte auch den Titel "Brandenburger Konzerte" tragen könnten. Beschwingter Barock, gut und klar gespielt von diesem jungen Ensemble aus Oxford (England). |
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Hüb'
Moderator |
#17236 erstellt: 28. Jul 2017, 08:20 | |
Hallo, Die 3-Sterne-Bewertung von jpc trifft den Eindruck ganz gut, den auch ich von dieser CD habe. Die musikalische Qualität erscheint mir durchwachsen. Gelungene Spätromantik mit einigen schönen Stellen steht hier neben beliebiger Salonhaftigkeit, die mir dann wieder recht belanglos erscheint. Nach meiner bisherigen Kenntnis der Raff'schen Kammermusik (Klaviertrios, Streichquartette, Violinsonaten) bin ich schon ein wenig enttäuscht, muss ich gestehen. Möglich, dass auch die Interpretation den Eindruck prägt, denn diese könnte für meinen Geschmack sowohl etwas packender, als auch gleichsam an den gebotenen Stellen feiner und delikater sein. Bleibt zu hoffen, dass CPO sich der Werke in seiner Raff-Edition nochmals annimmt, damit man sich bezüglich der Kompositionen noch einmal eine "Zweitmeinung" einholen kann. Viele Grüße Frank |
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Klassikkonsument
Inventar |
#17237 erstellt: 29. Jul 2017, 14:17 | |
Mal wieder: Leoš Janáček (1854 - 1928): Streichquartett Nr. 2 Intime Briefe (1928) Smetana Quartet (Denon / Nippon Columbia, 1976 / 1985 - digitale Aufnahme). [Beitrag von Klassikkonsument am 30. Jul 2017, 09:41 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#17238 erstellt: 29. Jul 2017, 21:59 | |
@ParrotHH: Danke für den Hinweis. Die CD hatte ich Sonntagabend gleich geordert, bis zur Ankunft dürfte es aber noch etwas dauern. Da die Scheibe aus Japan versendet wird, hoffe ich mal, dass ich zumindest die wichtigsten Informationen wie die Bezeichnung der einzelnen Stücke werde lesen können. Gerade hörte ich mir dieses Cellokonzert an: Henri Dutilleux (1916-2013) Cellokonzert „Tout un monde lointain" (1967-70) Emmanuelle Bertrand (Violoncello) - Luzerner Sinfonieorchester - Dirigent: James Gaffigan Aufnahme: November 2014, Kultur- und Kongresszentrum Luzern Diese Aufnahme hörte ich mir in den letzten Tagen schon ein paar Male an. Hier faszinieren mich neben dem Spiel der Solistin u. a. die Stimmungen und die Vielfalt der Klänge, die hier auf subtile Weise durch das Orchester erzeugt werden. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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arnaoutchot
Moderator |
#17239 erstellt: 30. Jul 2017, 08:01 | |
Hier etwas Neues: Kuniko Kato: J.S. Bach - Solo Works for Marimba - Linn 2CD 2017. Die japanische Percussionistin hat die Cello-Suiten No. 1, 3 & 5 und die Violinsonaten No. 1, 2 & 3 für Marimba transkribiert. Die Solostücke bekommen auf den dunkel klingenden Holzplatten des Marimbaphons einen nahezu mystisch-meditativen Charakter. Die hervorragende Aufnahme in einer estnischen Kirche aus dem 13. Jahrhundert (Jaani Kirik, Tartu, Estland) trägt ihr übriges bei. Sie hat Referenzcharakter für die Abbildung der überraschend tiefen Resonanztöne des Instruments. Für Klang-Abenteurer ein Tipp, ob man die CDs mit 157 Minuten am Stück hört, sei mal dahingestellt. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17240 erstellt: 30. Jul 2017, 19:12 | |
Zwei Dinge noch angemerkt: Die Bach-Platte von Kuniko erinnerte mich an den amerikanisch-israelischen Xylophonisten Alex Jacobowitz, der bis vor wenigen Jahren durch die deutschen Fussgängerzonen "tourte". Er hatte auch immer einiges an Bach im Programm, zB auf der gezeigten CD Aria (Eigenverlag 1995) u.a. Auszüge aus der Partita No. 3 und den Goldberg-Variationen. Er schaffte es, eine gut bevölkerte deutsche Fussgängerzone mit seiner Musik nahezu totenstill zu bekommen. Ich habe ihn länger nicht mehr gesehen, hoffe es geht ihm gut und er hat es nicht mehr nötig, sein Ungetüm von Xylophon durch die Innenstädte zu schleppen. Gestern schon gehört: Bedrich Smetana - Má Vlast - Jakub Hrusa / Bamberger Symphoniker - Tudor SACD MCh 2016. Die erste Produktion mit dem neuen Chef-Dirigenten der Bamberger ist natürlich das National-Epos des Tschechen. Ich kann mir eigene Worte sparen, die Besprechung aus der Stereo fasst es bestens zusammen: »Das sonore Blech, die warmen Holzbläser, die seidig-glänzenden Streicher, all das klingt grandios aufeinander abgestimmt, harmonisch im besten Sinne. Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass Hrusa die Extreme links liegen lässt. Er weiß sehr wohl, wo die schroffen Kontraste lauern und wo Akzente auch mal derb dreinfahren dürfen. Aber er meidet eben alles Nationalstolz-Pathetische, Gewollt-Überschwängliche.« (Stereo, Februar 2017) Ich habe jede Menge gute Ma Vlast-Zyklen und war nicht wirklich auf der Suche nach weiteren, aber dieser hier ist in seiner Authenzität und klanglichen Pracht ein wirklicher Tipp. |
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FabianJ
Inventar |
#17241 erstellt: 30. Jul 2017, 19:19 | |
Dieses Album hatte ich schon vor einigen Monaten erworben und das hauptsächlich wegen des Concerto gregoriano, einem Violinkonzert von Respighi. Ottorino Respighi (1879-1936) Concerto Gregoriano P 135 (1921) Pierre Amoyal (Violine) - Orchestre National de France - Dirigent: Charles Dutoit Mehr noch als bei seinem Klavierkonzert, Concerto in modo misolidio, wundert es mich, dass es nicht häufiger aufgeführt wird. Wer die Violinkonzerte im spätromantischen Tonfall mag, sollte hieran eigentlich gefallen finden. Auf jeden Fall, wenn es so packend vorgetragen wird wie hier. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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FabianJ
Inventar |
#17242 erstellt: 30. Jul 2017, 19:47 | |
Mein Musikprogramm für dieses Wochenende neigt sich mit etwas barocker Kammermusik dem Ende zu: Jan Dismas Zelenka (1679-1745) Triosonate Nr. 2 g-Moll ZWV 181 Collegium 1704: Xenia Löffler (Oboe), Michael Bosch (Oboe), Jane Gower (Fagott), Helena Zemanová (Violine), Helena Zemanová (Kontrabass), Shizuko Noiri (Laute), Václav Luks (Cembalo) Aufnahme: 3.-5. März und 8.-10. Juli 2016, Kirche St. Simon und Judas, Prag Es gibt nur wenige Werke aus dieser Epoche, die ich so sehr schätze wie diesen Werkzyklus. Kennengelernt hatte ich diese Werke in der Gesamtaufnahme mit Paul Dombrecht. Später kam dann noch die Einspielung der Hälfte der Sonaten durch das Ensemble Marsyas hinzu und kürzlich nun die zweite Gesamtaufnahme mit Mitgliedern des Collegium 1704. Mein Bezugspunkt sind dabei nach wie vor Aufnahmen mit Paul Dombrecht auf den 80ern. Diese lernte ich allerdings erst vor knapp 6 Jahren kennen. Auffällig ist zunächst, dass die Klick-/Klack-Geräusche der Klappen der Blasinstrumente in dieser neuen Aufnahme nicht mehr zu hören sind. Ob das nun mehr mit den besseren Aufnahmebedingungen zu tun oder damit, dass heutige Interpreten die alten Instrumente noch besser beherrschen können, kann ich nicht sagen. Vermutlich von Beidem ein bisschen. Bisher habe ich mir nur die Einspielung dieser Sonate angehört, aber sie mach auf jeden Fall Lust auf mehr. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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arnaoutchot
Moderator |
#17243 erstellt: 31. Jul 2017, 10:02 | |
Danke für die Information zu der Aufnahme mit dem Collegium 1704, ungehört unterstelle ich den mir von der Besetzung her bekannten Musiker/innen eine hohe Qualität. Bei den Triosonaten behelfe ich mich immer noch mit der ECM-Aufnahme von Holliger etc. Die ist auch klanglich sehr fein. Zum Weiterhören empfehlen sich die Capricci (ZWV 182 ff.), die ich in einer klanglich überragenden Aufnahme auf Sono Luminus mit der Bach Sinfonia habe. Man muss hier nur etwas Toleranz für den Klang der Naturhörner mitbringen, die teilweise etwas ungewohnt intonieren. Bin gerade nochmals zum Buchstaben "Z" in meinem Klassik-Regal abgetaucht, das ist sehr mühsam, weil das natürlicherweise ganz unten ist :., da fand ich sogar noch eine weitere Aufnahme mit Zelenka und dem Collegium 1704: Composizioni per orchestra - Supraphon 2005. Weil ich sie nun schon vorgeholt habe, habe ich sie auch mal aufgelegt. Details klick the pic. Sehr schön ! [Beitrag von arnaoutchot am 31. Jul 2017, 18:11 bearbeitet] |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#17244 erstellt: 02. Aug 2017, 14:59 | |
Antonii Baryshevskyi , Galina Ustvolskaya, Klaviersonaten 1-6 Das ist atemberaubend beängstigend, jedoch lange nicht so wie die ECM Trio Aufnahme von Patricia Kopatchinskaja mit Markus Hinterhäuser und Reto Bieri bei der sich Violine und Klarinette zuweilen wie Schneidbrenner auf die Seele setzen. Gefällt mir etwas besser als die Gesamtaufnahme von Sokolev. Hinterher weiss man nicht mehr, ob man einen Strick aus dem Keller holen, oder doch noch eine Flasche Wein aufmachen soll. Verflixte russische Seele. Gut dass Putin lieber Rachmaninow hört, gar nicht auszudenken sonst... |
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op111
Moderator |
#17245 erstellt: 02. Aug 2017, 17:19 | |
Die Aufnahme muß ich mir unbedingt vormerken. Danke für den Tip! |
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op111
Moderator |
#17246 erstellt: 02. Aug 2017, 17:25 | |
Bei mir geht es konventioneller zu: Modest Mussorgsky (1839-1881) Bilder einer Ausstellung (Orch.Fass.) (arr. Leopold Stokowski) Mussorgsky / Stokowski: Nacht auf dem kahlen Berge; Symphonische Synthese aus B. Godunow; Intermezzo aus Chowanschtschina BBC Philharmonic Orchestra, Matthias Bamert Chandos, DDD, 1995 Hervorragend klingende Produktion in der gewohnten Chandos-Aufnahmequalität. Etwas für Eigentümer pegel- und baßtauglicher Lautsprecher (und tauber Nachbarn). |
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arnaoutchot
Moderator |
#17247 erstellt: 02. Aug 2017, 21:17 | |
He he, da fühle ich mich doch gleich angesprochen. Ich habe die Stokowski-Transkriptionen allerdings schon in der Serebrier-Aufnahme auf Naxos ... Hier etwas sehr Schönes: Claude Debussy - Chamber Music (Prélude à l'apres-midi d'un Faune (Chamber Orchestra Version), Violin Sonata, Cello Sonata, Piano Trio etc.) - Prazak Quartet, Kinsky Trio & Friends - Praga Digitals SACD MCh 2013. Alleine schon die wunderbare Kammer-Version des Fauns (transkribiert von Arnold Schönberg) ist fast den Kauf der SACD wert. Junge, frische tschechische Musiker mit nicht zu impessionistischem Angang. Klanglich ohne Fehl und Tadel. Und das allerschönste ist der Preis der hier bei jpc aktuell verlangt wird ... (klick the pic) |
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op111
Moderator |
#17248 erstellt: 03. Aug 2017, 18:05 | |
Die habe ich auch vor kurzem gekauft, aber aus Zeitmangel noch nicht hören können, |
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Schäferhund
Stammgast |
#17249 erstellt: 03. Aug 2017, 20:01 | |
*Andersch*
Stammgast |
#17250 erstellt: 03. Aug 2017, 20:23 | |
arnaoutchot
Moderator |
#17251 erstellt: 04. Aug 2017, 06:22 | |
Freut mich. Nur als Tipp: Eine neuwertige SACD hätte es für €10 zzgl Porto auch gegeben. https://www.discogs.com/sell/item/412052889?ev=bp_det. Man sollte nicht immer die mE teilweise völlig überzogenen Preisangebote von amazon als Preismassstab nehmen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17252 erstellt: 06. Aug 2017, 09:34 | |
Anlässlich des Zugangs der (relativ) neuen Má Vlast-Aufnahme mit Jakub Hrusa und den Bamberger Symphonikern (siehe dazu auch weiter oben) habe ich mal einen Quervergleich meiner Aufnahmen des Zyklus gemacht. Hier die Kandidaten, sie angetreten sind, nach Alter der Aufnahme sortiert: 1) Walter Sussking - St. Louis Symphony Orchestra - Vox Quadro/MFSL SACD MCh 1975 2) Rafael Kubelik - Czech Philharmonic Orchestra - Supraphon 1990 (Live) 3) Sir Charles Mackerras - Czech Philharmonic Orchestra - Supraphon 1999 4) Sir Colin Davis - London Symphony Orchestra - LSO Live SACD MCh 2005 (Live) 5) Jakub Hrusa - Bamberger Symphoniker - Tudor SACD MCh 2016 (mit auf dem Bild, aber mangels freiem Zuspieler aussen vor: Theodore Kuchar - Janacek Philharmonic Orchestra - Brilliant Classics 2007) Hier das Ergebnis, es war nicht einfach ! |
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FabianJ
Inventar |
#17253 erstellt: 06. Aug 2017, 19:41 | |
Die CD mit Orchesterwerken Zelenkas vom Collegium 1704 muss ich mir vormerken. Diesen Bereich seines Schaffens hatte ich bislang gar nicht so richtig beachtet, da dessen Hauptbetätigungsfeld ja die geistliche Musik gewesen ist. Nun höre ich mir ein unerhörtes Skandalstück an: Hans Werner Henze (1926-2012) Nachtstücke und Arien (1957) Michaela Kaune (Sopran) - NDR Sinfonieorchester - Dirigent: Peter Ruzicka Aufnahme: 19. Mai und 10. Juni 1999, Studio 10 des NDR Bei der Uraufführung 1957 in Donaueschingen verließen Pierre Boulez, Luigi Nono und Karlheinz Stockhausen empört den Saal. Das Werk gefällt mir ganz gut. Von der Akustik der Aufnahme her gibt es vielleicht noch Luft nach oben, aber ansonsten bin ich zufrieden. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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WolfgangZ
Inventar |
#17254 erstellt: 06. Aug 2017, 23:13 | |
Hallo, Fabian! Ich kenne das Stück nicht, beginne aber an der CD Interesse zu entwickeln. Hatten die drei Herren schon damals Verrat an der Sache des konsequenten Serialismus gewittert? Oder liege ich da falsch? Wolfgang |
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FabianJ
Inventar |
#17255 erstellt: 07. Aug 2017, 05:25 | |
Für mich klingt es jedenfalls näher an Gustav Mahler oder Alban Berg als an die Art von Klängen, die ich mit der damaligen Avantgarde-Musik verbinden würde. Mit Letzterer kenne ich mich allerdings nicht aus. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Hüb'
Moderator |
#17256 erstellt: 07. Aug 2017, 12:40 | |
Hallo, bei mir gab es zwei mal gemäßigte Moderne: Musikalisch werden natürlich höchst unterschiedliche Wege beschritten. Hervorragend musiziert und aufgenommen sind jedoch beide CDs. Weinbergs Sinfonie Nr. 22 wurde erst posthum (in 2003) orchestriert und ist insofern kein vollendes beendetes Werk. Viele Grüße Frank |
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Martin2
Inventar |
#17257 erstellt: 07. Aug 2017, 18:53 | |
Eine schöne Einspielung, auch wenn es manche gibt, die sie nicht so gut finden. Vielleicht geht dieser Einspielung so ein bißchen das "Wildromantische" ab, das mag sein, aber das ist aller Ehren wert. Ich habe als Alternative noch eine Einspielung aus Bayreuth mit Böhm glaube ich, bei der allerdings die Ballade der Senta schwachsinniger Weise auf 2 CDs verteilt ist, was überhaupt nicht nötig getan hätte. Aber lieber höre ich diese Doppel CD, die auch nicht Life aufgenommen wurde, sondern wo man merkt, daß eine gewisse Perfektion einer Studioeinspielung angestrebt und auch erreicht wurde. Der Penguin Guide hat diese Einspielung auch sehr gelobt, fand allerdings den Holländer und die Senta nicht optimal besetzt. Dafür sind allerdings die beiden Tenöre sehr gut und der Chor. Besser fand er nur die Einspielung mit dem Nelson. Jedenfalls war Wagner zu hören wieder eine große Freude. Und der fliegende Holländer ist sowieso eine meiner Lieblingsopern. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17258 erstellt: 08. Aug 2017, 20:08 | |
In dem Kaufpaket, in dem die o.g. sehr empfehlenswerte neuere Aufnahme mit Kammermusik von Debussy war, habe ich auch die Orchesterwerke von Debussy auf Praga Digitals mit erworben. Ich gebe zu, der Kaufpreis von EUR 0,99 pro SACD (!) hat mich verführt. Hier stehen mehr als genügend starke Aufnahmen der Orchesterwerke im Schrank, eine weitere Aufnahme ist bei mir insofern unnötig wie ein Kropf. Leider sind die beiden gezeigten SACDs auch nicht viel mehr als 99 Cent wert. Es handelt sich um sehr schwache und mühsam ein wenig auf Mehrkanal getrimmte Stereoaufnahmen aus den späten 1950ern. Das Klangbild ist flach und undynamisch und durch Verfärbungen und Verzerrungen gekennzeichnet. Ob man die Interpretation des Orchesters der Oper Paris unter einem gewissen Manuel Rosenthal (von dem ich noch nie gehört habe) wirklich der Nachwelt aufbewahren muss, halte ich ebenfalls für fraglich. Also Finger weg , es gibt zahllose wesentlich bessere Aufnahmen für ein bisschen mehr Geld. |
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Hüb'
Moderator |
#17259 erstellt: 09. Aug 2017, 06:24 | |
op111
Moderator |
#17260 erstellt: 09. Aug 2017, 11:27 | |
Hallo zusammen, diese Praga-Serie erscheint auch mir überwiegend ziemlich überflüssig, erst Furtwängler in Mono auf SACD und dann dieses Sammelsurium ...
Die wollten wohl auf dem Markt der Hochauflösungs-Jünger und SACD-Fans mitmischen - da sollte man dann aber auch nicht an der rein technischen Qualität des Materials sparen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17261 erstellt: 09. Aug 2017, 17:42 | |
Ja, sehr naheliegend. Wenn jemand die beiden gezeigten SACDs w/ Herrn Rosenthal will, dann kann er sich gerne an mich wenden. Hier das krasse klangliche Gegenteil: Claude Debussy - Preludes Books I & II and other Piano Works - Michael Lewin - Sono Luminus BluRay Audio 5.1 dts HD 24/192. Das ist klanglich atemberaubend ! Lewin studierte an der Juillard School u.a. bei Leon Fleisher und ist Professor für Klavier in Berklee. Vorher war er mir schon mal in meiner Sammlung aufgefallen mit der äusserst netten Sammlung "If I Were a Bird - A Piano Aviary" (Sono Luminus 2010), in der er nur Klavierstücke spielt, die mit Vögeln zu tun haben. Sein Debussy ist ordentlich, vielleicht nicht ganz so tiefgründig wie Benedetti Michelangeli oder klangfarbeneich wie Gieseking, aber er spielt sehr klar und die wichtigen Stimmen korrekt herausarbeitend. Dazu trägt auch die unglaubliche Dynamik der Hi-Rez-Aufnahme bei, hier stimmt das vom Flügel im Wohnzimmer wirklich ! Beeindruckend. Wenn ich mal Zeit habe, muss ich mal meine Aufnahmen der Préludes vergleichen. Das würde mich mal interessieren. |
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Martin2
Inventar |
#17262 erstellt: 11. Aug 2017, 05:56 | |
Daraus die 6. Sinfonie. Ich weiß, Bruckners Jochum wird hier nicht von allen gemocht, aber ich finde, das ist eine sehr schöne Einspielung. Nun habe ich auch noch Bruckners 4,, 7., 8. und 9. mit Jochum in der früheren Einspielung mit den Berliner Philharmonikern und die sind natürlich ein Weltklasseorchester, wo die Dresdner nicht ganz ran kommen, aber großartige Musiker sind die Dresdner auch, und der sehr späte Analogsound ist sehr gut. Was Eugen Jochum für mich eigentlich immer großartig getroffen hat, war diese Verbindung zwischen dem Archaischen einerseits und dem Subtilen anderseits. Das ist etwas, was für mich zu Bruckner immer gehört, dieses Elementare und auch Naturhafte, was manchmal auch etwas archaisch wirkt, aber dann anderseits auch wieder das unglaublich Subtile. Das trifft Eugen Jochum großartig. Gut, es hat hier immer den Streit gegeben, daß Jochum bei lauten Stellen das Tempo anzieht. Das ist nun gewissermaßen auch das Natürliche, denn wenn es lauter wird, neigen Musiker dazu, im Tempo anzuziehen. Spätere Brucknerdirigenten haben das dann ihren Musikern abgewöhnt, weil es halt nicht in den Noten steht. Jochum wohl nicht, aber ich finde eben, daß Bruckners Jochum nicht nur natürlich ist, sondern auch sehr elementar. Und wenn man es etwas dialektisch formuliert: Gerade das Archaische an Bruckner ist ja nun anderseits auch wieder das Subtile. Und dafür hat Jochum ein sehr großes Feeling. Karajan ist auch nicht schlecht, sicherlich, aber Karajans Bruckner ist eher "fetzig", aber zeigt nicht die wirklichen spirituellen Dimensionen der Musik, was Jochum für mich immer getan hat, und insofern bleibe ich auch unbelehrbarer Anhänger von Jochums Bruckner. Allerdings habe ich neben dem vollständigen Jochum und Karajan nicht viel, was mir zu Auswahl stünde. Ein paar CDs Tiintner, Chaily und Haitink. Aber Jochum ist und bleibt "mein" Bruckner. |
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op111
Moderator |
#17263 erstellt: 11. Aug 2017, 17:12 | |
Hallo Martin, ich finde, du mußt dich nicht dafür rechtfertigen, Bruckner in einer Jochum-Aufnahme zu hören. Da gehen halt nur die Meinungen zur Interpretation weit auseinander, das ist auch Geschmackssache. Die Zieh- und Quetschtempi kommen heute auch wieder in Mode (Thielemann, Venzago ...). Die Ausführung ist alles andere als schlecht, Orchester und Dirigent beherrschten ihr Metier. Johums DG-Aufnahme mit den Bayern war übrigens in den guten alten LP-Zeiten in den 1970ern mein erster Brucknertonträger. Den mag ich noch heute hören. Franz [Beitrag von op111 am 11. Aug 2017, 17:13 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#17264 erstellt: 11. Aug 2017, 17:22 | |
Dmitri Schostakowitsch Symphonie Nr. 4 in c-moll op. 43 U.S.S.R. Ministry Of Culture Symphony Orchestra Gennadi Rozhdestvensky Melodyia (R) 1985 Toning: Severin Pazuchin Kein Coverfoto Rozhdestvenskys Aufnahme ist m.E. den meisten Konkurrenzaufnahmen in der schon beissenden Schärfe, Detailklarheit und schieren Energie überlegen. [Beitrag von op111 am 11. Aug 2017, 17:25 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#17265 erstellt: 12. Aug 2017, 21:56 | |
Gustav Holst (1874-1934) The Planets op. 32 Strauss: Also sprach Zarathustra op. 30 National Youth Orchestra of Great Britain, CBSO Youth Chorus Edward Gardner Chandos, DDD, 2016 stereo/multichannel (Hybrid) Video: Planets + Colin Matthews: "Pluto, The Renewer." Recorded live at the Royal Albert Hall on August 6th 2016 as part of Prom 29. BBC Prom #29 - 06.08.2016 |
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Martin2
Inventar |
#17266 erstellt: 12. Aug 2017, 22:15 | |
Eine sehr schöne CD. Die Sängerinnen Matilla und Schwarz sind sehr gut. Es sind eben nicht Christa Ludwig und Elisabeth Schwarzkopf, sondern Sängerinnen einer jüngeren Generation, die ich aber sehr überzeugend finde. Die CD war auch nicht so teuer. Die vier letzten Lieder von Strauss und die Rückertlieder von Mahler sind sehr berühmt. Die sechs Orchesterlieder von Strauss dagegen sind verschiedenen Liedsammlungen von Strauss entnommen, nicht so berühmt, aber durchaus hörenswert, dahingehend hat die CD dann auch einen gewissen Repertoirewert, denn bei diesen Liedern wird es möglicherweise keine oder wenige Konkurenz geben. Ich habe heute abend mir allerdings nur die "Vier letzten Lieder" von Strauss aufgelegt. Und Abaddo, der dirigiert, ist ein wunderbarer Dirigent, und die Berliner Philarmoniker und das Chicago Symphony Orchestra spielen großartig. Der Klang ist sehr gut. Eine wunderbare CD, die ich immer wieder gerne auflege. |
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Hörbert
Inventar |
#17267 erstellt: 13. Aug 2017, 08:14 | |
arnaoutchot
Moderator |
#17268 erstellt: 13. Aug 2017, 12:20 | |
Die neu bei mir eingetroffene Aufnahme der Préludes von Debussy von Michael Lewin (siehe weiter oben) hat mich dazu angeregt, mal einen Vergleich meiner sechs vorhandenen Aufnahmen des Zyklus Préludes Volume 1 vorzunehmen. Im einzelnen sind dies nach Alter geordnet: 1) Walter Gieseking, EMI Classics Audiophile Edition 4SACD Mono, rec. Dec. 1954, Abbey Road Studios / rem. 2012 2) Friedrich Gulda, MPS Stereo, rec. Feb. 1969, MPS Studio Villingen-Schwenningen / rem. 2007 3) Arturo Benedetti Michelangeli, DGG Stereo, rec. Juni 1971, Musikhalle Hamburg / Original CD-Veröffentlichung 1983 4) Gordon Fergus-Thompson, Sanctuary Classics Stereo 4CD, rec. Juli 1989, Henry Wood Hall London / Box-Veröffentlichung 2004 5) Evgeni Koroliov, TACET DVD-Audio 5.1 24/96 MCh, rec. Oslo 2003 / veröffentlicht 2008 6) Michael Lewin, Sono Luminus BluRay Audio dts HD Master Audio 5.1 24/192 MCh, rec. Juli 2014, Sono Luminus Studios Virginia, USA / 2015 Das Ergebnis gibt es hier. |
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Hüb'
Moderator |
#17269 erstellt: 13. Aug 2017, 15:49 | |
Bruckner mit Jochum finde ich immer noch sehr gut. Nur gibt es heute wahrscheinlich sehr viele ebenfalls hervorragende, zeitgemäße Alternativen. Die Dresdner Staatskapelle steht für mein Empfinden den Berliner qualitativ in nichts nach. Im Gegenteil. Sie haben sich bis heute einen stärker "eigenen" Klang bewahrt, so dass ich oft denke 'wie gerne würde ich mal dieses oder jenes Werk mit ihnen hören.' Viele Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 13. Aug 2017, 15:50 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#17270 erstellt: 17. Aug 2017, 18:36 | |
Hallo! @Hüb'
Absolut, ja, -was die Interpretation betrifft bin ich da mit dir einer Meinung-. Allerdings war ich über die Qualität der alten Aufnahmen in dynamischer und klanglicher Hinsicht weniger begeistert. Entweder haben die alten Analogbänder vor der Digitalisierung etwas gelitten oder meine Erinnerungen an die alten Brückner-Aufnahmen seinerzeit noch auf Schallplatten sind arg verklärt, -ich hatte sie wuchtiger, dynamischer und weniger verwaschen in Erinnerung-. Aktuell im Player: Daraus Berios Folk-Songs, MFG Günther |
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Hüb'
Moderator |
#17271 erstellt: 17. Aug 2017, 19:27 | |
Hallo Günther, habe die Aufnahme selbst lange nicht gehört. Die letzte Bruckner-GA, die ich mir komplett "gegeben" habe, war die neue Barenboim-Einspielung mit der Berliner Staatskapelle. Drei aktuelle Zyklen harren noch der Entdeckung. Viele Grüße Frank |
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Hörbert
Inventar |
#17272 erstellt: 18. Aug 2017, 19:47 | |
Hallo! Na ja, Jochum war so ziemlich meine erste Brickner GA (seinerzeit noch auf Schallplatte) eigentlich sollte es ja die erste Barenboim mit dem Chicago Symphony Orchestra werden aber die war gerade nicht lieferbar also habe ich damals zu der schon etwas älteren Jochum mit den Dresdner gegriffen und es nicht bereut. Später nachdem ich die GA mit Wand kennengelernt hatte habe ich die alten Platten verschenkt und mir fast 20 Jahre später die GA auf CD noch einmal zugelegt. Aktuell im Player: Daraus die 6. Symphonie. Zwar gut interpretiert aber sehr leise und etwas diffus aufgenommen. Klanglich nicht ganz auf der Höhe ihrer Entstehungszeit, sogar die uralte Wergo/Kubelik-Aufnahme kommt da besser rüber. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 18. Aug 2017, 19:48 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#17273 erstellt: 20. Aug 2017, 13:23 | |
Metzmachers Aufnahmen habe ich ebenfalls, allerdings mit anderem Cover. Gustav Holst (1874-1934) The Planets op. 32 + Strauss: Also sprach Zarathustra op. 30 National Youth Orchestra of Great Britain, -> Website Edward Gardner Chandos, DDD, 2016 Super Audio CD [Beitrag von op111 am 20. Aug 2017, 21:08 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#17274 erstellt: 20. Aug 2017, 15:12 | |
arnaoutchot
Moderator |
#17275 erstellt: 21. Aug 2017, 18:54 | |
Heute flog mir endlich mal eine Aufnahme der Bachschen Goldberg-Variationen zu .. siehe dazu Bild unten. Trevor Pinnock (DGG Archiv 1980). Kaufpreis 75 Cents im 2nd Hand, der Verfall der Preise im Klassik-CD-Markt macht es möglich. Ich muss sagen, ich hab schon schlechter 75 Cents investiert ! Das ist eine hervorragende Aufnahme, zwar absolut keine Einschlafmusik für den Grafen Kayserlingk, sondern kraftvoll auf dem Original-Ruckers-Cembalo von 1646 (das auf dem Titelbild der CD) gespielt. Klanglich ist es extrem direkt und trocken, so wie ich es mag. Ich hab mal meine Goldbergs hergeblättert, da steht auch mal ein Vergleich an. Die obere Reihe sind Aufnahmen mit Cembalo, die zwei unteren Klavier. Edit: Eine hab ich vergessen: Murray Perahia hab ich auch noch ... Ich sehe schon, ein Vergleich muss bald folgen. Edit 2: Hab noch eine vergessen: Igor Levit (Sony 2015). Notiz an mich. Seufz. [Beitrag von arnaoutchot am 09. Sep 2017, 15:53 bearbeitet] |
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Klassikkonsument
Inventar |
#17276 erstellt: 22. Aug 2017, 18:43 | |
Heute angekommen: Max Reger (1873 - 1916): Klavierkonzert f-moll op. 144 (1910) Marc-André Hamelin, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Ilan Volkov (hyperion, 2010). Ich habe schon die historische Aufnahme mit Eduard Erdmann & Hans Rosbaud. Aber es lohnt sich sicher, von so nem fetten spätromantischen Orchesterwerk eine moderne Aufnahme zu haben. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17277 erstellt: 23. Aug 2017, 18:39 | |
Angeregt von dieser kurzen Diskussion heute morgen habe ich mir die Cellokonzerte von Dmitri Shostakovich heute gleich mal hörtechnisch vorgenommen. Heinrich Schiff (cello), Maxim Shostakovich, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Decca 1985. Nun, während ich ja ein ausgesprochener Fan einiger Symphonien von DSCH bin, habe ich mich für sein konzertantes Werk bislang nie so erwärmen können, seien es nun die Klavier-, Violin- oder Cellokonzerte. Letztere sind beide auf jeden Fall hörenswerte Konzerte, aber gerade die Solistenrolle finde ich teilweise zu weit losgelöst vom Orchester. Das wird besonders ohrenfällig in der langen Solo-Kadenz vor dem Finalsatz des ersten Konzerts, da meint man fast, die Orchestermusiker seien schon heimgegangen. Ich befürchte, DSCHs Konzerte werden für mich nie auf das Level einer 4., 5., 7. oder 8. Symphonie kommen. Interpretatorisch und klanglich ist die CD allerdings uneingeschränkt empfehlenswert. Ich habe sie allerdings in der Decca-Box der Konzerte, Orchestersuiten und Kammersymphonien, nicht in der Originals-Ausgabe. |
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Hüb'
Moderator |
#17278 erstellt: 23. Aug 2017, 19:05 | |
Klassikkonsument
Inventar |
#17279 erstellt: 24. Aug 2017, 14:12 | |
op111
Moderator |
#17280 erstellt: 25. Aug 2017, 14:16 | |
Ich habe/hatte etliche Aufnahmen der Cellokonzerte - letztlich bin ich bei genau dieser geblieben. |
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op111
Moderator |
#17281 erstellt: 25. Aug 2017, 14:32 | |
Carl Orff (1895-1982) Carmina Burana (Arr.: Wilhelm Killmayer) Martin Grubinger, The Percussive Planet Ensemble Ferhan & Ferzan Önder, Klavier Simona Saturova, Benjamin Bruns, Schleswig-Holstein Festival Chor Lübeck, Rolf Beck Mitschnitt vom Schleswig-Holstein Musik Festival in der Version für Chor, Solisten, Schlagzeug & 2 Klaviere. Sony, DDD/LA, 2011
Mir reicht für eine fast kammermusikalisch zugespitzte Aufführung die klangliche Durchsichtigkeit nicht aus. Es dominiert schon etwas penetrant die Baßtrommel, danach die Pauken, der Rest des Schlagzeugs hält sich (etwas dumpf) im Hintergrund ebenso die oft nur dezent säuselnden Klaviere. Mit der reduzierten Fassung geht es mir wie mit vielen sogen. historisch informierten Kleinbesetzungen (Beethoven, Brahms, Ravel ...): Insgesamt nimmt die Sparfassung dem Werk die Härten und reduziert es auf einen angenehm wohltemperierten niedlichen Klanghintergrund, mir ist das zu wenig. Auch wenn auf die gr. Trommel noch so brutal eingeschlagen wird: Wenn man danach z.B. die Dorati-Aufnahme hört, wird man aus dem Schlummer gerissen. [Beitrag von op111 am 25. Aug 2017, 14:37 bearbeitet] |
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