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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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arnaoutchot
Moderator |
#17031 erstellt: 29. Apr 2017, 09:34 | |||||
Ja, das glaube ich auch. Leider hat das BR Klassik nicht mehr als SACD veröffentlicht, schade. |
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Hörbert
Inventar |
#17032 erstellt: 29. Apr 2017, 16:09 | |||||
Hallo! Aktuell im Payer: Daraus gerade L.v.B Streichquartett Nr.12 op.127. Lange Jahre habe ich die alten Busch-Aufnahmen nur auf zum Schluss ziemlich abgenudelten Schallplatten besessen.Bei den neugemasterten CD´s wurde einiges an Restaurationsarbeit im besten Sinne geleistet iohne den Charakter und das doch recht historische Klangbild anzutasten. Mittlerweile habe ich die Box schon seit ungefähr zwei Jahren und sie schon einigemale durchgehört, die alten Schallplatten befinden sich als Geschenk bei einem dankbaren Sammler der vorher recht lange vergeblich versucht hat sie mir abzukaufen oder zu -tauschen. MFG Günther |
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Heule
Inventar |
#17033 erstellt: 29. Apr 2017, 18:40 | |||||
Eine sehr schön aufgenommene CD von Bernard Haitink! Da passt alles! Gruß Oliver [Beitrag von Heule am 29. Apr 2017, 18:41 bearbeitet] |
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EKBT
Stammgast |
#17034 erstellt: 29. Apr 2017, 20:41 | |||||
In den letzten Tagen u.a. wieder: Johann Sebastian Bach - Partiten BWV825-830 Gustav Leonhardt, Cembalo (William Dowd, Paris 1984, nach Michael Mietke, Berlin) Johann Sebastian Bach - Das wohltemperierte Klavier, Band I & II Bob van Asperen, Cembalo (Christian Zell, Hamburg 1728) Und neu: Arnold Schönberg - Pelleas und Melisande op.5 - Violinkonzert op.36 Kolja Blacher, Violine Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz |
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Klassikkonsument
Inventar |
#17035 erstellt: 30. Apr 2017, 20:42 | |||||
EKBT
Stammgast |
#17036 erstellt: 01. Mai 2017, 20:25 | |||||
Gestern und heute: Orlando Gibbons - Fantasies of III Parts Jordi Savall, Diskantgambe Christophe Coin, Tenorgambe Sergi Casademunt, Bassgambe Johannes Sonnleitner, Positiv Johann Sebastian Bach - Brandenburgische Konzerte BWV 1046-1051 La Petite Bande Sigiswald Kuijken Gustav Mahler - Symphonie Nr.1 D-Dur Chicago Symphony Orchestra Sir Georg Solti Elliott Carter - Streichquartett Nr.1 (1951) - Streichquartett Nr.2 (1959) Juilliard String Quartet |
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op111
Moderator |
#17037 erstellt: 02. Mai 2017, 10:07 | |||||
op111
Moderator |
#17038 erstellt: 02. Mai 2017, 10:50 | |||||
Gerade bei einem Freund gehört: Gustav Holst (1874-1934) The Planets op. 32 (+Strauss: Also sprach Zarathustra op. 30) National Youth Orchestra of Great Britain, Edward Gardner Chandos, DDD, 2016 stereo/multichannel (Hybrid) Hervorragend klingende Aufnahme (habe nur die Planeten [in Stereo] und als "Blindverkostung" gehört ). Daß sich ein mir bislang noch nicht bekanntes Nachwuchsensemble dahinter verbirgt, hätte ich nicht erwartet, die Spielkultur steht den Spitzenorchestern nach meinem kurzen Eindruck in nichts nach. Wenn ich nicht schon so viele Planeten hätte, wäre diese Scheibe in meiner Sammlung gelandet. |
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op111
Moderator |
#17039 erstellt: 02. Mai 2017, 17:08 | |||||
Hervorragend durchsichtige Aufnahme. Solti at his best! |
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op111
Moderator |
#17040 erstellt: 02. Mai 2017, 17:16 | |||||
Richard Wagner (1813-1883) Regine Crespin, Gundula Janowitz, Josephine Veasey, Jon Vickers, Thomas Stewart, Martti Talvela, Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan DGG, ADD, 1966, 4 CDs, Toning.: Günther Hermanns Im Vergleich zur nur wenig älteren Decca Produktion (1964) merkbar weniger Klirr und Übersteuerungen. |
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Martin2
Inventar |
#17041 erstellt: 02. Mai 2017, 18:18 | |||||
op111
Moderator |
#17042 erstellt: 02. Mai 2017, 19:09 | |||||
Hallo Martin, apropos Saint-Saens, da hätte ich diese zu bieten: Antonin Dvorak (1841-1904) Cellokonzert op.104 Saint-Saens: Cellokonzert Nr. 1 Mstislav Rostropovich, London Philharmonic Orchestra, Carlo Maria Giulini ex EMI, Warner, ADD, 1978 Franz [Beitrag von op111 am 02. Mai 2017, 22:18 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#17043 erstellt: 02. Mai 2017, 19:58 | |||||
op111
Moderator |
#17044 erstellt: 02. Mai 2017, 22:12 | |||||
Ich hatte die Slava/Giulini-CD wegen des Saint-Saens Konzertes aufgeführt, beim Dvorak habe ich eine klare Vorliebe für Fournier/Szell (Berlin/Studio) und Rostropowitsch/Szell (Cleveland/live). Fournier/Szell (Cleveland/live) ist aber auch nicht übel. Klanglich muss man bei den alten Rundfunkaufnahmen, wie den beiden letztgenannten, Abstriche machen. [Beitrag von op111 am 03. Mai 2017, 10:12 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#17045 erstellt: 03. Mai 2017, 14:18 | |||||
Für mich bleibt bei Dvorak Queyras der Favorit. |
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EKBT
Stammgast |
#17046 erstellt: 03. Mai 2017, 19:11 | |||||
Das war meine erste Mahler-CD (auf Empfehlung im längst eingegangenen "Scala"-Magazin erworben). Zeitweise ist die Aufnahme dann hinter später erworbene Alternativen (v.a. Kubelik, Bernstein/CGO) etwas zurückgetreten, aber es war doch sehr gut, sie mal wieder hervorzuholen. Die ist aber auch eine große Scheibe:
Gestern und heute: Joseph Haydn - Symphonie Nr.73 D-Dur Hob.I:73 "La Chasse" - Symphonie Nr.74 Es-Dur Hob.I:74 - Symphonie Nr.75 D-Dur Hob.I:75 The Hanover Band Roy Goodman Ludwig van Beethoven - Klaviersonate Nr.28 A-Dur op.101 - Klaviersonate Nr.29 B-Dur op.106 "Große Sonate für das Hammerklavier" - Klaviersonate Nr.30 E-Dur op.109 - Klaviersonate Nr.31 As-Dur op.110 - Klaviersonate Nr.32 c-moll op.111 Maurizio Pollini, Klavier |
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arnaoutchot
Moderator |
#17047 erstellt: 03. Mai 2017, 20:18 | |||||
Hier J S Bach - Die Englischen Suiten BWV 806-811 - Murray Perahia - Sony 1997&98, aus der Complete Sony Bach Recordings Box. Die Englischen Suiten bleiben an Popularität immer etwas hinter den Französischen Suiten und den Partiten zurück, und ich weiss gar nicht, warum ? Perahia jedenfalls hat sie hier exemplarisch eingespielt. Auch der Klavierklang ist sehr angenehm eingefangen. |
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op111
Moderator |
#17048 erstellt: 04. Mai 2017, 13:33 | |||||
Das ist auch einer meiner Langzeit-Hits, die LPs hatte ich bereits in den 1970ern:
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op111
Moderator |
#17049 erstellt: 04. Mai 2017, 13:37 | |||||
Klassikkonsument
Inventar |
#17050 erstellt: 04. Mai 2017, 16:58 | |||||
Gestern abend: - Franz Schubert (1797 - 1828): "Rosamunde-Ouvertüre" bzw. Ouvertüre zu Die Zauberharfe (?) D 644* - Gustav Mahler (1860 - 1911): Sinfonie Nr. 4 G-dur * Royal Philharmonic Orchestra Emmy Loose (Sopran), Philharmonia Orchestra Paul Kletzki EMI, * 1958 / 1957 // 2005 Für das Alter klingt die Aufnahme schon ganz gut. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17051 erstellt: 04. Mai 2017, 17:35 | |||||
Hier weiter aus der oben gezeigten Box: J S Bach - Keyboard Concertos No. 1, 2 & 4 (BWV 1052, 1053 & 1055) - Murray Perahia - Academy of St.-Martin-in-the-Fields - Sony Classical 2001. Ich habe schon immer die Ausgwogenheit geschätzt, die Perahia an den Tag legt. Die englische Gramophone nannte es "beauty and strength merge as one". Wenn es nicht unbedingt Gould sein muss , so würde ich Perahias Aufnahme durchaus als referenzverdächtig beurteilen. Die Verlinkung habe ich nur als Bild verwendet, für nahezu das gleiche Geld bekommt man die oben gezeigte Komplettbox ! |
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Hörbert
Inventar |
#17052 erstellt: 04. Mai 2017, 17:44 | |||||
Hallo! Aktuell im Player: Daraus das zweite Violinkonzert von Bartok. Die etwas bejahrten Bänder und leicht angestaubten Interpretationen haben ihren eigenen Reiz dazu kommt ein heute nur noch wenigen bekannter Geiger von einstigem Weltruf. Alles in allem eine Reizvolle Kombination die alte Erinnerungen hochkommen lässt. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 04. Mai 2017, 17:45 bearbeitet] |
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Schäferhund
Stammgast |
#17053 erstellt: 05. Mai 2017, 15:43 | |||||
Mahler Haitink CSO Habe mir die Aufnahme bezüglich Referenz einfach mal so auf "Blauen Dunst" bestellt und es hat sich gelohnt! Ein weiteres interpretatorisches sowie auch klangliches Juwel Mahlers 3. in meiner schon recht umfangreichen Sammlung und der Preis war mit 31 € für Neuware auch noch in Ordnung! Danke für die Empfehlung! Gruß Andreas |
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Klassikkonsument
Inventar |
#17054 erstellt: 05. Mai 2017, 15:50 | |||||
Die Schnippsel von Debussys Violinsonate kommen mir ambivalent vor: Einerseits vielleicht nicht tadellos (beim Recital mit Klavier war er offenbar am ältesten), andererseits vielleicht mit dem Schuss Wahnsinn, den diese Musik doch wohl braucht. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17055 erstellt: 05. Mai 2017, 16:19 | |||||
Bitteschön. Ich habe nun auch die Mahler 3 mit Haitink und dem BRSO als CD bekommen und gestern Abend kurz geprüft, bin aber noch nicht zum Posten gekommen. Ich finde die Aufnahme mit dem CSO nach wie vor eine Spur dynamischer und klanglich noch packender als die neuere aus München. Interpretatorisch ist der Angang recht ähnlich. Meine Referenz bleibt also die Aufnahme mit dem CSO. |
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Hörbert
Inventar |
#17056 erstellt: 05. Mai 2017, 17:20 | |||||
Hallo! @Klassikkonsument Na ja, wie ich schon geschrieben habe sind die Interpretationen aus heutiger Sicht etwas "angestaubt", -das muß man halt mögen-, immerhin hatte Gitlis seine eigene subjektivistische Sicht der Dinge und ich kann mir vorstellen das z.B. auch Bartoks 2.Violinkonzert mit stark romantischem Duktus nicht jedermanns Sache sein dürfte. -Aber mir gefällt das halt so wie es ist-, das hat z.T. persönliche Gründe und zum Teil finde ich es auch einmal erfrischend die alten Interpretationsaufassungen wieder einmal in die Ohren zu bekommen. Aktruell im Player: Daraus: Walter Braunfels "Fantastische Erscheinungen eines Themas von Hector Berliozfür großes Orchester op.25" MFG Günther |
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arnaoutchot
Moderator |
#17057 erstellt: 09. Mai 2017, 14:47 | |||||
Hier ein Neueingang, der völlig eindeutig und ausschliesslich auf Tipps aus diesem Thread zurückgeht : Alfredo Casella - Complete Symphonies - Gianandrea Noseda - BBC Philharmonic - Chandos 2CD 2010-15/2016. Die am meisten hier besprochene Symphonie war die No. 2, deswegen habe ich mit dieser angefangen. Ein gewaltiges Werk, das von Düsternis und Mystik durchzogen ist, was auch die immer wiederkehrenden Glocken unterstreichen. An Mahler, mit dem Casella oft verglichen wird, erinnert mich die Symphonie eigentlich gar nicht so sehr, eher an die Traumwelten eines Scriabin. Jedenfalls sehr hörenswert, und auch klanglich ein Genuss (auch wenn Chandos nun leider ebenfalls von Mehrkanal-SACDs abgewichen ist). |
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op111
Moderator |
#17058 erstellt: 09. Mai 2017, 17:12 | |||||
Nosedas Casella-Zyklus muss man einfach empfehlen! |
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op111
Moderator |
#17059 erstellt: 09. Mai 2017, 17:16 | |||||
In der letzten Zeit habe ich nur wenige aber sehr lange Werke gehört: Richard Wagner (1813-1883) Der Ring des Nibelungen Dietrich Fischer-Dieskau, Helen Donath, Edda Moser, Gerhard Stolze, Donald Grobe, Gundula Janowitz, Helga Dernesch, Christa Ludwig, Catarina Ligendza, Martti Talvela, Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan DGG, ADD, 1966-1970 14 CDs, Toning.: Günter Hermanns |
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arnaoutchot
Moderator |
#17060 erstellt: 10. Mai 2017, 09:52 | |||||
Viel länger geht's nimmer, wenn Du den ganzen Ring goutiert hast ... Hier kürzer und (für mich) vergnüglicher: Carl Heinrich Graun - Opera Arias - Julia Lezhneva / Concerto Köln / Mikhail Antonenko - Decca 2017. Auch Julia scheint nun zu graben nach vergessenen Opern-Arien. 11 der 12 Arien auf dieser CD sind Welturaufführungen. Nicht nur das Graben, sondern auch die Stimme erinnern mich etwas an die Bartoli. Musikalisch ist das zeitgenössische Kost Mitte des 18. Jahrhunderts, mit den zeittypischen virtuosen Koloraturarien. Schön ! Julia hat auch noch persönlich signiert ... |
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op111
Moderator |
#17061 erstellt: 10. Mai 2017, 15:18 | |||||
Aber auch nicht schöner, Parsifal und Tristan mal ausgenommen. Die Koloraturen sind nicht mein Fall, bei mir ist ein koloraturfreier Hörraum. |
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Hörbert
Inventar |
#17062 erstellt: 13. Mai 2017, 05:41 | |||||
Hallo!
Doch, doch, Stockhausens "Lichtwoche" dürfte Wagners "Ring" noch toppen. Aktuell via NAS: Eine etwas "aufgepeppte" Lulu mit Baletteinlagen und einem zusätzlichen Prolog. Mein endgültiges Urteil über diese Produktion steht noch nicht fest, Gesangstimmen, Aufnahmetechnik und das Orchester sind auf einem sehr hohen Niveau angesiedelt, die Inszenierung lässt für meine Begriffe etwas zu wünschen übrig. Z.Z. würde ich die Produktion als grenzwertig bezeichnen. Aber mal sehen, möglicherweise kann ich mich ja für diese relativ neue Produktion noch so richtig begeistern. MFG Günther |
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arnaoutchot
Moderator |
#17063 erstellt: 13. Mai 2017, 14:51 | |||||
Na gut, ich sehe schon, hier wird nicht mehr gekleckert, sondern geklotzt. Ich höre mich gerade mal wieder ein wenig durch das Kantatenwerk von Bach, angesichts des Eintreffens der SACD-Box. Wenn man es als eine Werkgruppe oder Serie von Werken für den sonntäglichen Gottesdienst sieht, so ist sie mit 63 Stunden Laufzeit (Suzuki-Interpretation) wahrscheinlich der Spitzenreiter. Bin immer wieder sehr angetan von den Interpretationen von Masaaki Suzuki. Ich hatte es hier schon geschrieben: Wenn mir vor etwa zehn bis fünfzehn Jahren mal jemand gesagt hätte, dass ich mir sämtliche Bach-Kantaten hinstelle, hätte ich nur ungläubig den Kopf geschüttelt. |
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EKBT
Stammgast |
#17064 erstellt: 13. Mai 2017, 22:29 | |||||
Im Laufe der Woche nochmals gehört: Antonín Dvořák - Symphonien & Konzerte Alisa Weilerstein, Cello Frank Peter Zimmermann, Violine Garrick Ohlsson, Klavier Tschechische Philharmonie Jiří Bělohlávek Sowie: Ludwig van Beethoven - Die Violinsonaten Petr Messiereur, Violine Stanislav Bogunia, Klavier Johann Sebastian Bach - 6 Partiten BWV 825-830 Vladimir Ashkenazy, Klavier Anton Bruckner - Symphonie Nr.4 Es-Dur "Romantische" (Fassung 1878/80 ed. Nowak) Wiener Philharmoniker Karl Böhm |
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Hörbert
Inventar |
#17065 erstellt: 14. Mai 2017, 06:32 | |||||
Hallo! Aktuell im Player: Daraus Shlomo minzt Prokofiev, ääähh Shlomo Mintz interpretiert Prokofiev´s erstes Violinkonzert. Die Box hätte ich eigentlich nicht wirklich gebraucht da ich schon drei der acht CD´s hatte aber gerade wegen den Prokofiev-Sachen konnte ich dann doch nicht wiederstehen. MFG Günther |
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FabianJ
Inventar |
#17066 erstellt: 14. Mai 2017, 11:23 | |||||
Gerade angehört: Bernd Alois Zimmermann (1918-1970) Requiem für einen jungen Dichter (1967/69) Claudia Barainsky (Sopran), David Pittman-Jennings (Bariton) - Michael Rotschopf (Sprecher I), Lutz Lansemann (Sprecher II) - Tschechischer Chor Brno (Chor I), Slowakischer Philharmonischer Chor (Chor II) - Eric Vloeimans Quintet (Jazz-Quintett), Jan Hage (Orgel), João Rafael (Klangregie) - Holland Symfonia (Orchester) - Dirigent: Bernhard Kontarsky Live-Aufnahme: 23. Juni 2005, Concertgebouw Haarlem (Niederlande) Von diesem Komponisten habe ich in den letzten Jahren schon einige Mal gelesen, von seiner Musik gehört hingegen bis vor ein paar Monaten gar nichts. Meine Aufmerksamkeit eregte dann das Eröffnungskonzert der Elbphilharmonie. Dieses Konzert hatte ich im TV aufzeichnen lassen. So konnte ich am uninteressanten Bla bla vorbei direkt zur Musik vorspulen. Mir hatte insbesondere die erste Hälfte des Konzerts gut gefallen, vor allem weil ich vieles von dem Gespielten nicht kannte. Am Eindrucksvollsten fand ich dabei, neben dem Ausschnitt aus Dutilleuxs „Mystère de l’instant" „Photoptosis" von Bernd Alois Zimmermann. Dadurch wurde mein Interesse an seiner Musik geweckt. In den letzten Wochen hörte ich mir ein paar Werke dieses Komponisten an. Neben Photoptosis etwa die Cellosonate und besonders häufig die unterhaltsame und stellenweise urkomische Orchestersuite „Musique pour les soupers du Roi Ubu". Wie schon in anderen Werken Zimmermanns, so werden auch beim Requiem vielfach Werke anderer Komponisten/Musiker zitiert. Hier reicht die Liste von Beethoven bis zu den Beatles. Noch ausgeprägter ist jedoch die Verwendung von Tonbandwiedergaben bekannter Reden und von den beiden Sprechern vorgetragener Texte (z. B. aus dem Grundgesetz). Das Gesprochene überlagert sich dabei und ist zudem in mehreren Sprachen. Im Zusammenspiel mit dem Orchester, den Chören und dem Quintett ergibt das zwar kein einfach zu hörendes, aber doch düster-stimmungsvolles und abwechslungsreiches Ganzes. Ich kann mir das nicht jeden Tag anhören, aber ich fand dieses Werk auf jeden Fall sehr eindrucksvoll. Musik wie diese dürfte sehr von der Mehrkanal-Tonspur der SACD profitieren, aber mir hat es auch in Stereo gefallen. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Hörbert
Inventar |
#17067 erstellt: 14. Mai 2017, 12:16 | |||||
Hallo!
Ja die ausgeprägte Collagentechnik ist neben der Zeitgleichheit etlicher musikalischer Ereignisse eines der unverkennbaren Merkmale sowohl dieser Zeit als auch von Zimmermanns Kompositionstechnik. Angeregt durch diesen Beitrag aktuell im Player: MFG Günther |
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FabianJ
Inventar |
#17068 erstellt: 14. Mai 2017, 20:40 | |||||
Dieses Überlagern von Gesprochenem begegnete mir, lange Zeit bevor ich mich mit der klassischen Musik auseinandersetzte, zuerst in Filmtrailern oder Vorspännen von Video-/PC-Spielen. Dass dies schon Jahrzehnte früher und deutlich ausgefeilter in der Musik gemacht wurde, war mir lange Zeit gar nicht bewusst. Zuletzt hörte ich mir ein deutlich weniger düsteres Werk an: Claude Debussy (1862-1918) Prélude à l'après-midi d'un faune Anima Eterna Brugge - Dirigent: Jos van Immerseel Live-Aufnahmen: 9. Februar 2012, Concertgebouw Brügge (einige Korrekturen: 3. Februar 2012, deSingel, Antwerpen) Anders als bei Renaissance- oder Barockmusik, ziehe ich bei der Musik ab der Wiener Klassik Aufnahmen mit historischen Instrumenten nicht unbedingt vor, aber bei Orchesterwerken von Ravel und Debussy sagen mir ein paar mir bekannte HIP-Aufnahmen doch sehr zu. Von dieser hier bin ich recht angetan, ebenso von die vor Kurzem erschienenen Aufnahme von Daphnis et Chloé von François-Xavier Roth und Les Siècles. Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 15. Mai 2017, 04:01 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#17069 erstellt: 15. Mai 2017, 07:22 | |||||
Hallo zusammen, die Soldaten habe ich live erlebt. Alles was ich bisher an Konserven davon genossen habe, erschien mir nur wie ein blasses Abziehbild. Der optische Eindruck hilft zwar, aber dennoch fehlt die Möglichkeit sich auf bestimmte räumlich differenzierte Ereignisse zu konzentrieren. |
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op111
Moderator |
#17070 erstellt: 15. Mai 2017, 07:52 | |||||
Hüb'
Moderator |
#17071 erstellt: 15. Mai 2017, 08:06 | |||||
Oehms will ja mit den Essenern intensiver zusammenarbeiten, was mich sehr freut, habe ich das Orchester in meiner Zeit dort mehrmals als sehr gut wahrgenommen. Hoffe nur, dass diese Produktion ein Fingerzeig dahingehen ist, dass man nicht erneut das übliche Standardrepertoire durchnudeln will. [Beitrag von Hüb' am 15. Mai 2017, 11:34 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#17072 erstellt: 15. Mai 2017, 08:52 | |||||
Auf eine Neuauflage des Standardrepertoires kann ich auch verzichten. Der Schritt zu Oehms ist nicht ganz verwunderlich, Supraphon sieht vermutlich neben den vielen recht aktuellen (Bělohlávek, Netopil, Hrusa ...) und beinahe historischen (Neumann, Ancerl) kaum noch Luft für eine neue Repetition des tschechischen Repertoires. |
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op111
Moderator |
#17073 erstellt: 15. Mai 2017, 11:32 | |||||
Die habe ich einmal gehört und konnte ihr nichts abgewinnen. Vom relativ undurchsichtigen Klang mal abgesehen klang das für mich etwas unfranzösisch hölzern, pedantisch ... irgendwie ohne die Atmosphäre, die die Aufnahmen Monteux, Ansermet und Boulez auszeichnet. Aber das ist natürlich rein subjektiv und ein einmaliger Eindruck. [Beitrag von op111 am 15. Mai 2017, 13:27 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#17074 erstellt: 15. Mai 2017, 12:07 | |||||
Am Wochenende bei einem Musikfreund im Blindvergleich gehört Igor Strawinsky (1882-1971) Le Sacre du Printemps Los Angeles Philharmonic Orchestra, Esa-Pekka Salonen DGG, DDD, 2004, SACD, Stereospur Cleveland Orchestra Riccardo Chailly Decca, DDD, 1985 Hört man diese Aufnahmen im Vergleich, glaubt man, eine Revolution der Tontechnik habe stattgefunden. Nicht daß sich etwas im Sinne des Komponisten oder Komponierten verbessert hätte, im Gegenteil. Die (ältere) Decca-Aufnahme klingt selbst an den tumultösen lärmigen Tutti-Stellen unverzerrt, balanciert, durchsichtig und transparent. Die neuere dagegen hat etwas von minderer Filmmusik, die verschiedenen Orchesterstimmen, die bei Chailly klar zu unterscheiden waren, vermischen sich zu einem halligen undifferenzierten (Strawinsky: "Hallraumflanell") Sumpf, Streicher sind kaum auszumachen, die weit zurückgesetzten Blechbläser tuten was das Zeug hält ohne richtig wahrnehmbar zu sein, allein Kesselpauken und die große Trommel, die akustisch über und vor allem thront, bestimmen den Klang. Wie schrieb Ulrich Schreiber (R.I.P.) noch in der Hifi-Stereophonie 4/1981 über die Telarc-Aufnahme Maazels sinngemäß: "wem das Betätigen der Kesselpauke immer schon Anlaß war, Musik mit dem Kirmesspiel "Haut den Lukas" zu assoziieren, der wird in dieser Aufnahme eine neue Rekordmarke erreicht finden." Salonen und seine Tontechniker haben nun diese Pegel-Marke noch einmal nach oben und das Werk weiter in den Sumpf der Beliebigkeit verschoben. Das wäre mal ein richtiger Kandidat für die "CDs from Hell"-Kategorie. [Beitrag von op111 am 15. Mai 2017, 12:13 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#17075 erstellt: 16. Mai 2017, 07:18 | |||||
Hallo,
Danke für den Hinweis, die Produktion war mir nicht bekannt. Barbara Hannigan ist sicher eine intelligente und großartige Sängerin und Schauspielerin (und Dirigentin). Mir hat in den letzten Konzerten das schon fast ausufernde Vibrato ihrer Stimme nicht so recht gefallen - manchmal wurden bei mir Erinnerungen an Gwyneth Jones wach. |
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op111
Moderator |
#17076 erstellt: 16. Mai 2017, 07:25 | |||||
arnaoutchot
Moderator |
#17077 erstellt: 16. Mai 2017, 08:33 | |||||
Habe mir auf Deinen Hörvergleich hin den Salonen gleich mal hergeholt. Die Kritik ist nicht unberechtigt, die Aufnahme ist auch in der Mehrkanalfassung nicht sehr fokussiert und sehr breitwandig angelegt und die Trommeln sind klanglich überdimensioniert. Andererseits ist das Sacre ja auch kein Kindergeburtstag, ein bisschen Krachen darf es da schon ... Gut gefallen hat mir zuletzt die Aufnahme von Teodor Currentzis (Sony 2014), die die Wildheit des Stückes mit einem fokussierteren Klangbild verknüpft. Man muss das Coverbild lange anschauen, dann erkennt man auch die Schrift ... |
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op111
Moderator |
#17078 erstellt: 16. Mai 2017, 09:23 | |||||
Hallo Michael, auf die Salonen Aufnahme bin ich eher zufällig gestossen worden, da ein Musikfreund mir im Blindtest meine verklärende Erinnerung an die mittlere Bernstein-Aufnahme mit dem London S.O. zurechtrücken wollte. Bernsteins Aufnahme ist in der Tat undurchsichtig aufgenommen und fällt z.B. gegen die ältere BoulezCleveland-Aufnahme (CBS) weit zurück. Der Vergleich der beiden anderen Kandidaten hat mich verblüfft, daß die Salonen-Aufnahme (Toning. ist immerhin der hochgeschätzte Rainer Maillard) gegen die Decca-Aufnahme so heftig abfällt, hatte ich im Leben nicht erwartet.
Die liegt schon lange auf meinem "Ungehört-Stapel". Mein Live-Erlebnis mit diesem Orchester und seinem selbstverliebten und exzentrischen Dirigenten liegt schon einige Zeit zurück und hat mich seinerzeit enttäuscht. Vielleicht wage ich es mal. [Beitrag von op111 am 16. Mai 2017, 09:25 bearbeitet] |
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Martin2
Inventar |
#17079 erstellt: 16. Mai 2017, 12:35 | |||||
Currentzis als selbstverliebt und exzentrisch abzutun, finde ich eigentlich ein bißchen unfair. Ich mag zum Beispiel seine Einspielung der Dido von Purcell. Man mag die überinterpretiert finden, aber sie ist das genaue Gegenteil von schulmeisterlicher Schablone und die Oper erwacht wirklich zum Leben. Deshalb gehört Currentzis unbedingt zu den Interpreten, die ich interessant finde. Kalter Kaffee ist das auf jeden Fall nicht. |
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arnaoutchot
Moderator |
#17080 erstellt: 16. Mai 2017, 12:46 | |||||
Sehe ich ähnlich. Gegenfrage: Welcher Dirigent ist nicht selbstverliebt ? Zu selbstverliebt und exzentrisch fallen mir ein paar seeeehr grosse Namen ein ... Neben den Mozart-Opern ist auch seine Rameau-Interpretation sehr hörenswert, habe ich hier auch schon vorgestellt. |
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op111
Moderator |
#17081 erstellt: 16. Mai 2017, 12:49 | |||||
Hallo Martin, von "abtun" kann meinerseits keine Rede sein. Viele Aufnahmen sind ausgesprochene Bereicherungen. Aber: Bitte lies dir mal seine Texte und die Interviews mit ihm durch und informiere dich mal über den Kult der nicht nur in Perm um seine Person getrieben wird. Nur um es klarzustellen, diese Seite der Medaille (man könnte sie als Backstage-Performance oder auch PR in eigener Sache bezeichnen) hat nichts mit seinen Leistungen auf musikalischem Gebiet oder der großen Leistung, eine solche Belebung der Musikszene in Perm aufzubauen, zu tun. Franz [Beitrag von op111 am 16. Mai 2017, 12:53 bearbeitet] |
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