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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19318 erstellt: 31. Jan 2020, 20:54 | |||||
... nee, da war ich noch hier. Mein Einstieg in den PCT war eigentlich relativ spät, Ende Mai (nicht unbedingt die bevorzugte Zeit) .. egal, die "Wilden" halt, nach 500 Miles hörst du auf nachzudenken und läufst einfach nur noch The Fictive Five ist mir jetzt auch komplett neu, obwohl Larry Ochs durchaus auf meinem Radar ist .. habe ich mal etwas für die Playlist am Wochenende .. klingt nicht uninteressant. // Gruß |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19319 erstellt: 31. Jan 2020, 22:49 | |||||
... ich muss da noch einen nachsetzen: The Fictive Five - Anything is possible Larry Ochs - tenor and sopranino saxophones Nate Wooley - trumpet Ken Filiano - bass and effects Pascal Niggenkemper - bass and effects Harris Eisenstadt - drums ... Woowww, exakt mein Beuteschema Das ist sicherlich keine Musik, die jedem Jazzfreund hier Freude bereiten wird .. im Gegenteil, abseits von swingenden, boppenden Melodien sind wir hier am anderen Ende des Genres angelangt, aber - zu meiner Freude - im allerbesten Sinne. Die "Five" zelebrieren hier eindrücklich, wie improvisierte Musik einem guten Set ein grosses Ganzes entlocken kann .. wenn (@Michael) dein Live-Erlebnis dem halbwegs "nahe" war, dann hattest du einen wunderbaren Nachmittag, den ich gerne miterlebt hätte. Ich entdeckte neben dieser CleanFeed noch eine Veröffentlichung auf Zorns Tsadik, die etwas warten muss, denn ich bin aufs erste allerbestens bedient und kann mich der Stille zufrieden hingeben .. grosser Ohrenschmaus für "wilde" Lauscher // Gruß |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19320 erstellt: 01. Feb 2020, 09:48 | |||||
Ich gestehe ja ein, kaum mal in deine (und auch Michaels) Freejazzempfehlungen reinzuhören. Dieses Mal tat ich es. Und auch wenn ich gemäß meiner Abneigung gegen solch kompromißlosen "Lärm" so gar nichts daran finden konnte, so ist doch auch bei dieser Platte ersichtlich, wieso das Hörer auch fasziniert. Das ist eben kein sinnfreier und einfach drauf los gespielter Krach, sondern es sind Strukturen erkennbar, die sich aber quasi in einem wilden, nadeligen Gestrüpp verstecken. Ich kann euch und eure Leidenschaft schon verstehen, aber ich bin seit geraumer Zeit eher am anderen Ende der Jazzskala angelangt. Bei Groove, Melodie und harmonisch gefestigteren Strukturen. Apropos: Meine "Cat" von Hiroshi Suzuki ist tatsächlich angekommen! Aber hier läuft gerade eine andere faszinierende Fusionscheibe aus Japan: Osamu Kitajima Dragon King, 1981 In internationaler Besetzung (u.a. mit Victor Feldman) wandelt der japanischen Multiinstrumentalisten und Produzenten der Gang auf einem schmalen Grad zwischen japanisch durchzogener Fusion und Softjazz. Er verbindet Klänge und Harmonien seines Heimatlandes mit westlichen Elementen. In den Instrumentals gelingt ihm dies vorzüglich, leider haben sich auch ein paar pure Easy Listening Vocalstücke eingeschlichen, die recht klebrig daherkommen. Aber dennoch eine interessante Hörerfahrung. |
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arnaoutchot
Moderator |
#19321 erstellt: 01. Feb 2020, 11:15 | |||||
Na na, stirnrunzel ... Ich erinnere, dass Dich die Machine Gun von Peter B. aber auch fasziniert hat ... Hier aber auch eher fragwürdige Fusion-Pampe. Bob James - Grand Piano Canyon - Warner 1990. Immer noch Material, das mir im Rahmen eines kleinen Jazz-Pakets preiswert zugeflogen ist. Neben James am Piano sind die üblichen Verdächtigen dabei, Lee Ritenour, Nathan East, Harvey Mason, auf ein paar Stücken auch Bläser mit Jon Faddis und Randy Brecker etc. Objektiv gesehen ist das gar nicht mal so schlecht und auch recht abwechslungsreich, und vor 30 Jahren hätte mir das auch wirklich gefallen. Aber inzwischen finde ich es grösstenteils langweilig ... |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19322 erstellt: 01. Feb 2020, 11:23 | |||||
Ja, stimmt. Aber eher in sofern, als dass die eruptive Gewalt und die Unbarmherzigkeit einen sofort umhaut. Durchhören kann ich auch diesen Klassiker nicht mehr. Und deswegen habe ich ja auch "kaum mal" geschrieben. Ich habe übrigens seit kurzem hier auch ein Paket liegen, in dem aber ein paar sehr interessante Dinge drin sind. Werde mal demnächst über die eine oder andere Scheibe berichten. |
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arnaoutchot
Moderator |
#19323 erstellt: 01. Feb 2020, 20:02 | |||||
Ab und an muss ich im Jazz mein musikalisches System neu kalibrieren und fange dann gerne wieder ganz am Anfang an. Mit wem könnte man besser beginnen, als mit dem selbsternannten Erfinder des Jazz, Jelly Roll Morton ? Die vom australischen Toningenieur Robert Parker überspielten Schellacks aus den Jahren 1926-34 in "Digital Stereo" sind zwar ansatzweise ein Sakrileg, aber Parker ist eine gelungene Säuberung der knacksenden Vorlagen gelungen, die nicht zu brutal in den Originalklang eingreifen. Inhaltlich ist es Pflicht für jeden, der sich mit dem Ursprung des Jazz befassen will. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19324 erstellt: 01. Feb 2020, 20:04 | |||||
... da ist ein wichtiger Ansatz drin, denn leider wird "Free" oft nur mit lautem, strukturlosem Lärm in Verbindung gebracht. Dem ist natürlich nicht so, denn die "Wildnis" hat wesentlich mehr zu bieten und wird durchaus von intelligenten / anpassungsfähigen Lebewesen besiedelt .. sonst wäre ein Überleben kaum gesichert. Ich schreibe bei diesen "freien" Zusammenkünften ja auch immer gerne von "Gesprächen", was für mich den Unterschied zum Musizieren (Partituren lesen und nachspielen) verdeutlicht .. wie im richtigen Leben sind Gespräche / Diskussionen mal mehr oder weniger geordnet bzw. werden mehr oder weniger von Einzelpersonen dominiert, sie können aber auch mal sehr bewusst, zart und leise sein. Bestenfalls kommt jeder zu Wort und man findet einen Konsens .. welchen auch immer. Schlimmstenfalls kann man einem Gespräch / einer Session nicht zu Ende folgen .. passiert mir eher selten, da ich gelernt habe wie wichtig es ist zuzuhören, wenn man sich erstmal drauf eingelassen hat. Vermutlich ist Letzteres auch oft der Grund warum die frei, improvisierte Musik auf Ablehnung stößt .. wer den Feierabend, die oft wenige freie Zeit, lieber mit Schwing gemütlich ausklingen lässt (und das mit gutem Recht), dem stehlen die Wilden (egal ob laut oder leise) erstmal Zeit. Jeder ist in der glücklichen Lage seinen persönlichen Vorlieben folgen zu dürfen .. und das ist gut so. Ich habe hier gerade mal etwas aus dem aktuellen, ruhigen Lager auf dem Kopfhörer: Zlatko Kaučič Quintet - Morning Patches Michael Moore - alto saxophone, clarinet Marco Colonna - clarinet, bass clarinet Albert Cirera - tenor saxophone Silvia Bolognesi - double bass Zlatko Kaučič - ground sounds ... aufgenommen 2018 in einer slowenischen Kirche, zollt man dem Aufnahmeort Respekt und zelebriert hier keine brachial, lärmende Orgie. Kaučič, Namensgeber des Quintets, Schlagzeuger gibt hier sein Instrumentarium als "Ground Sounds" an .. sehr bezeichnend und treffend, da kommt wohl auch manches zum Einsatz was eigentlich nicht offiziell zu einem Drumset gehört. Ergänzend zu den Ground Sounds haben wir dann eine Bassistin und drei Holzbläser .. wir hören: geerdete Klänge von sehr disziplinierten Musikern, einem langen Ein- und Ausatmen ähnelnd, gelegentlich rhythmische Figuren mit kurz aufblitzenden "tanzenden" Momenten .. alles in allem, ein grosses Ganzes. Wie immer, für den einen ein Ohrenschmaus, für andere ein Graus .. zumindest ist hier im Thread damit dokumentiert "Frei und wild ist nicht gleich laut" |
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arnaoutchot
Moderator |
#19325 erstellt: 01. Feb 2020, 21:04 | |||||
Klingt interessant, hör ich mir an. Hier noch ein weiterer Meilenstein des Jazz: Louis Armstrong: Plays W.C. Handy - Columbia Single Layer SACD Mono 1954. Es war Armstrongs Rückkehr nach seiner eher populärmusikalischen Phase in den 1930 und 1940ern zu seinen musikalischen Wurzeln und den starken Songs von Handy, die gleichzeitig erstmals in ordentlicher Klangqualität aufgezeichnet wurde, wenngleich noch mono. Einziger Wermutstropfen ist die limitierte stimmliche Leistung von Velma Middleton, ich vermag mir nicht vorzustellen, wie das mit der wendigeren Ella Fitzgerald noch zu steigern gewesen wäre, mit der er dann wenig später aufnahm ! Klanglich ist die Single Layer SACD vorzüglich, aber das normale Remaster steht dem in nicht viel nach. Achtung: Nur nicht die CD-Erstveröffentlichung in der CBS Jazz Masterpieces Serie nehmen, die ist geschnitten und teilweise von minderwertigen Bändern gemastert. Eine meiner Lieblingsplatten des frühen Jazz. |
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arnaoutchot
Moderator |
#19326 erstellt: 01. Feb 2020, 21:59 | |||||
Auf der Suche nach der obigen Quintettplatte von Zlatko Kaučič stiess ich auf Folgendes, bei dem ich verharrte. Zlatko Kaučič Trio - December Soul - NotTwo 2013. Der offensichtlich kreative Drummer Kaučič ist hier mit Stefano Battaglia (piano) und Paolino Dalla Porta (b) zu hören. Schwebender Trio-Jazz zwischen gemässigten Freiheitsgraden und Melodie. Erinnerte mich an die wunderbaren Trios von Barry Guy mit Agusti Fernandez und Ramon Lopez, wo auch ausgewiesene Free-Jazzer einfach schöne Musik miteinander machen. Danke für den Tipp, Kaučič war mir bis zu Deinem Posting hier nicht bekannt. Ein weiteres Mosaiksteinchen in der unendlichen Jazz-Welt ! Das Quintett habe ich (noch) nicht gefunden ... |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19327 erstellt: 01. Feb 2020, 22:53 | |||||
... sehr schön, wenn auch eher dem "klassischen" Trio verortet, ist aber eine andere "Hausnummer" als das Quintet oder die Folgenden, bei denen "free" durchaus - selbst wenn angenehm gemässigt - eher im Vordergrund stehen. Kaučič (wenn auch keiner der ganz Bekannten) habe ich durchaus seit ein paar Jahren auf dem Radar und er hat bisher in diversen Konstellationen noch nicht enttäuscht .. alles im Rahmen meiner gesuchten Musik.
... er hat in der Tat auch schon selbst mit Barry Guy musiziert Without Borders ... ebenfalls eher gemässigte, ruhige Töne. Vielleicht aufgrund Homburgers Geigenspiel vergesse ich hier in manchen Momenten bspw. komplett die Grenze zwischen Jazz und Klassik und höre ohne "Schublade" sehr entspannt und fasziniert zu.
... ich folgere jetzt Mal daraus, dass dr Link zu bandcamp nur Käufern den kompletten Lauschgenuss bietet? Ein weiteres recht hochkarätiges Werk wäre: Diversity ... hier lässt sich aber leider bestenfalls nur ein "Stückchen" lauschen. Meines Wissens ist die komplette Box (5 CD) bei keinem Streaming-Dienst präsent, weshalb es für mich eine der eher wenigen realen Datenträger-Beschaffungen der letzten Jahre war. So schnell geht uns der Stoff hier nicht aus // Gruß [Beitrag von wilder-Denker am 01. Feb 2020, 23:08 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19328 erstellt: 02. Feb 2020, 09:18 | |||||
Hier schließe ich gerade eine Bildungslücke in Sachen Jazz aus Deutschland und stelle mit Erstaunen fest, dass Freejazz und Kunst sich anscheinend sehr nah sind. Denn nicht nur Hans Koller (bekannt durch sein Album "Phoenix" bei mps) war Maler und Jazzer zugleich. Auch Gunter Klatt (1954-2012, aus München) war so einer. Mir liegt aus dem schon erwähnten Paket eine alte Liveaufnahme auf enja vor: Gunter Klatt & Elephantrombones Live at Jazztage Leverkusen 1988, 1989 Bass – Jürgen Wuchner Drums – Andreas Krieger Tenor Saxophone – Gunther Klatt Trombone – Daniel Casimir, Roberto Mandruzzato, Joerg Drewing Bass Trombone – Leo Gmelch Seit den frühen Tagen des Freejazz ist es ja üblich, Gruppen ohne Piano einzusetzten und Klatt macht es hier auch so. Kein Klavier, dafür aber vier (!) Posaunen, gegen die der Münchner mit teils kernigem, teils schon kreischendem Ton anbläst. HIer entsteht ein faszinierender und maximierter Kontrast. Die Kompositionen sind keinesfalls rabaukenhaft frei und wild, doch der Saxophonist fegt wie ein Derwisch durch die teils recht harmonischen und ruhigen Fahrwasser gerade zu Beginn des Konzertes. Doch wehe die Posaunen werden aus ihren Käfigen gelassen wie in "Sex on Zebra"! Spätestens dann muß ich stark sein . Und auch der Humor findet in "Radioaktives Kinderlied" oder auch "Jazz & Roll & Art & Soul" seinen Platz; wenn auch auf eine recht anarchische Art und Weise. Und im Laufe des Konzertes changiert die Gruppe immer wieder zwischen eher balladesken Stücken und ausuferndem Chaos. Das beste Stück ist wohl Joerg Drewings "That´s the Monk I see", in dem Monks ungewöhnliche Sounds und Einfälle kongenial refklektiert und abstrahiert werden. Also auf eine bestimmte Weise ist die schon spannend, aber gehen muß sie dennoch. |
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arnaoutchot
Moderator |
#19329 erstellt: 02. Feb 2020, 10:00 | |||||
Das ist aber schade ... kann leider nicht an mich gehen, denn ich hab sie schon ... |
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Don_Tomaso
Inventar |
#19330 erstellt: 02. Feb 2020, 14:34 | |||||
Eine recht neue Entdeckung ist für mich der israelische Pianist Shai Meastro mit seinem Trio Shai Maestro Trio - The Road to Ithaca. Mit Shai Maestro (p), Jorge Roeder (db) und Ziv Ravitz (dr). Auf dem letzten Stück, “Malka Moma“, singt Neli Andreeva. Maestro ist mir als erstes durch den ECM-Thread mit seinem Album “The Dream Thief“ aufgefallen, auch dieses Album, mit Ofri Nehemya an den Drums, gefällt mir sehr, ich werde es mal in der Nachlese zu ECM vorstellen. Shai Maestro wurde zuerst bekannt als Pianist bei Avishai Cohen (db), konzentriert sich aber seit einigen Jahren auf die Arbeit mit dem Trio. “Ithaca“ ist keine schwere Kost, sauberer Piano-Trio-Jazz mit folkingen Anklängen, flott und eingängig und sehr klar aufgenommen. Den werde ich mal im Auge behalten. Gerade auch Jorge Roeder am Bass ist klasse. |
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Don_Tomaso
Inventar |
#19331 erstellt: 02. Feb 2020, 15:50 | |||||
Angeregt durch Shai Maestro höre ich mir gerade nach langer Zeit mal wieder meine Avishai-Cohen-CD an Avishai Cohen Trio & Ensemble - At Home. Mit der Stammbesetzung Avishai Cohen - Ac. & El. Bass Sam Barsh - Piano, Fender Rhodes, Organ, Hammond B3, Voc Mark Guiliana - Drums, Perc, Voc Und nicht auf allen Stücken dabei Anne Drummond - Flute, Voc Diego Urcola - Flugelhorn Yosvany Terry - Sax, Perc, Shaker, Voc Tomer Tzur - Frame Drum Jeff Ballard - Perc Ich hatte die Scheibe immer etwas unbeachtet gelassen, vielleicht auch beeinflusst vom eher geringen Standing des Bassisten-Cohen hier im Forum, aber da lag ich falsch. Inzwischen gefällt mir die richtig gut. Ich glaube aber auch, dass sich mein Hör-Verstand inzwischen etwas entwickelt hat. Sachen, die früher nur nervig fand, offenbaren nun viel eher ihre Struktur. Man lernt halt Groovt streckenweise jedenfalls sehr schön |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19332 erstellt: 03. Feb 2020, 06:15 | |||||
HIer noch eine schöne CD aus den 80ern: Dieter Ilg/John Schröder/Wolfgang Haffner s/t, 1988 Dieter Ilg - b John Schröder - e-g Wolfgang Haffner - dr Die drei damaligen Mittzwanziger überraschen mit einem für solch ein Alter sehr ausgereiften Album voller Energie, aber auch sensibler und ruhiger Momente. Auch Schröder hat seinen Metheny, Abercrombie und Scofield gehört, geriert sich aber kaum als Epigone, sondern als intelligenter Gitarrist mit klarem Ton. Und auch Bassist Ilg glänzt in so jungen Jahren schon mit einem intensiven und feingliedrigem Spiel am Bass. Und Haffner gibt hier ein Versprechen als hoffnungsvoller neuer Drummer, dass er ja in der Tat später voll einlösen würde. Zusammen boppen die drei mal hart und mal lösen sie sich in leisem Spiel fast auf. Eine tolle Platte, erschienen auf mood und produziert von Wolfgang Dauner, der anscheinend schon damals wußte, wen er da im Studio aufspielen lässt! [Beitrag von Mr._Lovegrove am 03. Feb 2020, 06:16 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
#19333 erstellt: 03. Feb 2020, 08:12 | |||||
Ich glaube, diese CD war nach Kind Of Blue „Jazz-CD#2“ bei mir? Wahrscheinlich in etwa zur Enstehungszeit erworben? Und seit ewigen Zeiten nicht mehr gehört. Dank deiner Beschreibung, Michael, werde ich das alsbaldigst nachholen. Hier lief zuletzt die neue von Intakt: Evan Parker & Paul Lytton - collective calls (revisited) (jubilee) Der erste Durchlauf machte große Freude, auch deshalb weil ich die Beiden im Dezember innerhalb des Schlippenbach Trios im Kölner Loft erleben konnte. Dort wie hier ein enorm gutes Zusammenspiel und Verständnis füreinander. Die Beiden spielen seit 1969 zusammen, u.a. gab es 1972 ein Album mit dem Titel collective calls (urban) (two microphones) welches ich gestern hinterher bestellte. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19334 erstellt: 03. Feb 2020, 21:46 | |||||
... diese habe ich zwar noch nicht gehört, aber ich freue mich bereits auf (m)eine Erstlauschung. Hier sind heute grosse "Klassiker" Bailey - Bennink- Parker zur wiederholten und zur ersten Lauschung auf dem Programm: Topography of the Lungs Guitar – Derek Bailey Percussion – Han Bennink Saxophone – Evan Parker ... 1970 auf Vinyl erschienen dürften diejenigen, die sie noch auf diesem Medium besitzen, heute ein kleines Juwel ihr eigen nennen. Je nachdem, wo man ansetzt, durchaus als Meilenstein (beinahe Grundstein) des FreeJazz zu bezeichnen. Heute meines Wissens nur noch als CD direkt von Parkers(?) PSI-Records direkt aus Spanien zu beziehen. Dazu ergänzend: Topographie Parisienne, Dunois April 3d 1981 - gleiche Besetzung wie oben - ... erst kürzlich auf dem französischen KleinstLabel fourecords des e-Improvisateurs Jean-Marc Foussat ausgegraben und als 4 CD-Box veröffentlicht .. ist hier erst am WE eingetroffen und quasi Erstlauschung. Für abschliessende Worte brauche ich noch etwas Zeit, aber diese Box ist auf jeden Fall eine Bereicherung zahlreicher Juwelen meiner Sammlung, die noch die ein oder andere Sitzung benötigt .. weichen wird sie sicherlich nicht mehr (sollte ich nicht plötzlich zum Fan des ZDF-Fernsehgartens werden) // Gruß [Beitrag von wilder-Denker am 03. Feb 2020, 21:46 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
#19335 erstellt: 03. Feb 2020, 23:24 | |||||
Habe das Album beim Konzert von Han Bennink und Joris Roelofs im Herbst liegen lassen, weil ich weitere 30 Euro neben der aktuellen CD „Icarus“ nicht ausgeben wollte. Um Weihnachten hatte ich mich anders entschieden, bestellte sie direkt bei Fou. Bis heute ist sie leider hier nicht angekommen, trotz Reklamation, erneuter Versendung. In Frankreich ist Generalstreik. Ich vermute, ich warte auch dieses Mal vergeblich? Ich hasse es, wenn ich bei Kleinstlabeln reklamieren muss, weil ich es eigentlich als direkte Unterstützung derer betrachte, aber ich bin nicht in der Lage - hier auf 32 € - zu verzichten. Leider habe ich ein gleiches Problem bei Futura et Marge, etwa zur gleichen Zeit bestellt. So, genug gejammert. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19336 erstellt: 04. Feb 2020, 07:44 | |||||
Hallo Dietmar, das ist natürlich sehr schade und auch ärgerlich .. bei mir verlief Bestellung und Lieferung reibungslos, wenn auch nicht turboschnell und so hoffe ich doch sehr, dass du nicht vergeblich wartest und am Ende doch noch alles gut wird. Unter deinem Hintergrund, vielleicht ja auch nicht der einzige(?), verstehe ich folgende Nachfrage von Jean-Marc allerdings etwas besser:
// Gruß |
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dietmar_
Inventar |
#19337 erstellt: 04. Feb 2020, 08:39 | |||||
Ja, vermutlich bin ich „schuld“. Mir schrieb er, dass es zum ersten Mal vorgekommen sei. Sendete mir sofort Ersatz hinterher, wobei ich (Mitte Januar) dachte, ob das gut gehen wird, weil in Frankreich gestreikt wurde (wird?) ... |
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HansFehr
Inventar |
#19338 erstellt: 04. Feb 2020, 09:24 | |||||
Eine Aufnahme von 2019. Das Trio hat sich personell verändert. Der Pianist Iverson ist ausgeschieden. Neu dabei ist Orrin Evans. Die Musik ist nicht komplex. Klar strukturiert und hört sich für mich gut an. The Bad Plus - Activate Infinity |
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arnaoutchot
Moderator |
#19339 erstellt: 04. Feb 2020, 20:40 | |||||
Puh, ihr hört Euch ja derbes Zeug an. Leider ging Bailey nie an mich, ich befürchte, da wird auch dieses Album nichts ändern können. Hier aber auch eher sperriger Stoff: Miles Davis - Live Evil - Columbia 2CD 1971. Miles' eigentlich als Nachfolger der Bitches Brew geplanten Sessions im Washingtoner Club Cellar Door aus 1970. Mit dabei Keith Jarrett, John McLaughlin, Jack DeJohnette, Gary Bartz, Michael Henderson und Airto Moreira. Die Live Tracks sind gut, kommen aber auf der Complete Cellar Door noch besser rüber, weil ungeschnitten. Die kurzen eingestreuten Studioaufnahmen haben mir noch nie besonders gefallen. Ich hatte mir die Platte mal hergeholt, weil in Japan jetzt auch ein Quadro-Mix erscheint. Muss ich aber nicht haben. |
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dietmar_
Inventar |
#19340 erstellt: 04. Feb 2020, 21:09 | |||||
na ja, Bailey WÜRDE ich mir gerne anhören, doch die Chance gab es hier - noch - nicht. Evan Parker und Han Bennink konnte ich im Herbst "in concert" sehen und hören. Das sollte man sich nicht nehmen lassen! Große FreudeN. Eben: Jimmy Giuffre 3 - Graz Live 1961 ezz-thetics, 2019 Werner Xaver Uehlinger neues Label, habe noch nicht ganz verstanden, ob er HatHut verkauft hat oder nur eine neues (Unter-)Label geschaffen hat? Jedenfalls sollte man deren Output beachten! ezz-thetics 1001 enthält erstmals dieses legal erschienene Konzert in sehr guter Klangqualität. Wer Giuffres Aufnahmen mit Paul Bley und Steve Swallow Fusion und Thesis (später auch bei ECM erschienen) schätzt, sollte hier nicht lange überlegen. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19341 erstellt: 04. Feb 2020, 21:47 | |||||
... unter diesem Vorzeichen bestätige ich mal deine Befürchtung, denn zur Akquise ist diese Box eher nicht geeignet .. manchmal muss das Lustprinzip halt aussen vor bleiben, dann geht es mir um "Bildung" (und die war auch zu Schulzeiten mit unterschiedlicher Würze versehen) Aber man kann zwischendurch ja auch mal "um den Block laufen" oder die Ohren von etwas anderem "frei blasen" lassen, hier im Moment: Ill Considered - 8 Idris Rahman - Saxophone Leon Brichard - Electric bass Emre Ramazanoglu - Drums Satin Singh - Percussion ... ich hatte diese, eher "neu" und seit geraumer Zeit "hippe" Truppe aus der Londoner Szene bestimmt hier schonmal mit anderem Werk(en) am Start .. sie sind emsig, produktiv (wenn ich auch manchmal so etwas wie Entwicklung vermisse) und machen durchaus - wohl dosiert - immer wieder richtig Spass. Diese "8" zeigt gar etwas mehr an "Reife". Musikalisch ist das eher Jazz mit einer gehörigen Portion Rock und Drive .. Schubladen wie Nu Jazz, Prog Rock Jazz oder was auch immer werden von Kritikern gefüllt. Heute für mich quasi ein Gegenpol zu "Parker - Bailey - Bennink" .. schön, dass wir die Auswahl haben @Dietmar: Giuffre klingt auch für mich interessant und kommt auf die Liste! // Gruß [Beitrag von wilder-Denker am 04. Feb 2020, 21:55 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19342 erstellt: 04. Feb 2020, 22:22 | |||||
Nachtrag: Sollte jemand der Mitlesenden an Ill Considered Interesse zeigen, dann würde ich gerne auf einen älteren Eintrag meinerseits hier verweisen wollen: Live at The Crypt .. etwas "runder" als die Achte, aber ein echter Ohrenschmaus (auch audiophil) und möglicherweise der bessere Einstieg. |
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arnaoutchot
Moderator |
#19343 erstellt: 05. Feb 2020, 20:41 | |||||
Während Joerg unermüdlich das innovative neue Ende des Jazz erforscht, gehe ich in die tiefsten Anfänge zurück. Ich höre fast 100 Jahre alte Musik, Stücke wie den Dippermouth Blues, aufgenommen im April 1923. King Oliver - Volume One - 1923-1929 - BBC Jazz Classics 1991. Gerade die frühen King-Oliver-Stücke mit Louis Armstrong, Johnny Dodds und Honoré Dutrey haben die Kraft und Frische von etwas Neuem. Man merkt, dass hier eine ganz neue Musik erschaffen wurde. Mir macht das grossen Spass ! |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19344 erstellt: 05. Feb 2020, 21:28 | |||||
... finde ich klasse, auch wenn diese Aufnahme nicht kenne, so ist mir King Oliver ein Begriff und wieder einmal, das ist die Faszination dieses Threads .. hier wird Jazz in all seinen Dimensionen gelauscht und geschätzt. Von mir heute kein Beitrag hier, ich bin mit Shostakovich / Jansons beschäftigt. |
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dietmar_
Inventar |
#19345 erstellt: 05. Feb 2020, 23:29 | |||||
Ich mag da auch gar keine Grenzen ziehen, für mich gehört das alles zusammen. Mir wäre das zu wenig, wenn ich mich zum Beispiel auf Jazz von ~1959~1965 beschränken würde. Und was sind schon 100 Jahre. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19346 erstellt: 06. Feb 2020, 06:11 | |||||
Mit der Frühzeit des Jazz habe ich mich auch noch viel zu wenig auseinandergesetzt. Sollte ich wohl mal nachholen. Aber hier mal was aus der Mitte zwischen King Oliver und dem Jetzt: Chet Baker You can´t go home again 1977 In der Tradition des CTI Sounds gehalten, aber ohne Creed Taylors Beihilfe, produzierte, arrangierte und schrieb Don Sebesky für Chet Baker eine großangelegte und mit Streichern untersetzte Softfusionscheibe, die zwar nett anzuhören ist, die aber auch einen irgendwie viel zu süsslichen Nachgeschmack zur Folge hat. Es verhält sich ähnlich wie bei Freddie Hubbards "First Light". Hie wie da gibt es einen drängenderen Einstieg (in Bakers Fall so eine funky- poppige wie in meinen Augen komplett mißlungene Version von "Love for sale"), danach sackt die Musik in etwas klebrige Balladen ab. Mit "El Morro" holt Sebesky dann auch noch zum Latin- Flamenco- Fusion- Rundumschlag aus. NIcht das der Arrangeur und Komponist keine Kompetenzen hätte, aber mir erwährt sich der Eindruck, dass er auch hier ein altes Grundrezept nur wieder aufwärmt und etwas variiert. Baker selbst hat zwar durchaus genug Freiraum, aber es ist so gar keine typische Situation für den Trompeter, es könnte bei der Wucht an Arrangements und Bandgröße auch jemand anders als Solist auf dem Cover stehen, es hätte keinen Unterschied gemacht. |
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dietmar_
Inventar |
#19347 erstellt: 06. Feb 2020, 11:26 | |||||
Kenne mich da auch viel zu wenig aus. Habe mich neulich ein wenig mit Musikern beschäftigt, die (auch) in Deutschland der 1920er Jahre aktiv waren - Grund war das Buch „Play yourself, man!“ - Die Geschichte des Jazz in Deutschland (Wolfgang Knauer) - zum Beispiel dessen Musik zuvor nie gehörten Paul Whiteman, der in seinen Orchestern hervorragende Leute vereinte, wie z.B. Bix Beiderbecke, Jack Teagarden, Joe Venuti, Frank Trumbauer oder Bing Crosby, Komponisten wie Hoagy Carmichael oder George Gershwin spielten mit seinem Orchester (Gershwin, 1924 am Piano in der Uraufführung von „ Rhapsody in Blue“, auf der mir vorliegenden Compilation ist die erste Aufnahme enthalten, ebenfalls mit Gershwin einige Monate später). Whiteman hat heute keinen guten Ruf mehr, weil man ihn zu sehr mit Unterhaltungsmusik verbindet, seine Arrangements zu symphonisch scheinen, doch in den Staaten war er ein Star und erfuhr 1926 in Deutschland sehr viel Zuspruch bei seiner von der Lufthansa gesponserten Tournee. Tatsächlich sprach Whiteman damals eher das intellektuelle Publikum an, heute rümpft diese eher die Nase. Aber vorher sollte man ein Ohr riskieren, denn faszinierend und interessant ist das allemal auch Heute. Gehört habe ich folgende Compis: Bix 'n' Bing with the Paul Whiteman Orchestra, diese Aufnahmen gelten als Whitemans „jazzigste“ Musik. Paul Whiteman – When Day Is Done: Recordings 1924-1934, mit „ Rhapsody in Blue“, vom 10. Juni 1924 mit Gershwin am Klavier, Carmichael singt und spielt seinen „Washboard Blues“ usw. Angeregt durch Gastspiele dieser Art oder um nur Sam Wooding zu nennen, der zuerst 1925* in einer Tanz- und Musik-Show („Chocolate Kiddies“) und 1927 mit eigener Band durch Europa tourte, verstanden auch immer mehr Musiker aus Deutschland, die gerne „hot“ spielten was Jazz ist, wie man improvisiert etc. Einer dieser Musiker war Stefan Weintraub. Zunächst als Amateurkapelle 1924 gegründet, hatte man später als Weintraubs Syncopators große Erfolge in der Weimarer Republik und im Ausland. Die vorliegende Compilation Weintraubs Syncopators – Ich kauf' mir 'ne Rakete veranschaulicht deutlich die Entwicklungen der Jahre 1928 bis zum Februar 1933. Die Jazztitel wie „Up And At'Em“ oder „Jackass Blues“ (mit dabei ein gewisser Friedrich Hollaender), über original amerikanische Titel wie „Sweet Sue, Just You“ umbenannt in „Ob du glücklich bist“, Schlager wie „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehen“, Filmmusik aus dem „Blauen Engel“ (Gesang Marlene Dietrich mit dem schönen Titel „Nimm dich in acht vor blonden Frauen“), bis hin zu letzten in Deutschland eingespielten Titeln wie „Ich bin der Hans im Glück“, „Mein Gorilla hat 'ne Villa im Zoo“, „Kikeriki“ oder eben auch „Ich kauf' mir 'ne Rakete“, die deutsch verkleisteret werden mussten, wenn man überhaupt noch Musik machen wollte, die nicht von der Reichsmusikkammer verboten wurde. Weintraubs Band war häufig in Europa auf Tournee, so erfuhr man in Kopenhagen, das eine Rückkehr ins Deutsche Reich den größtenteils nicht-arischen Musikern verwehrt werden würde. Man flog in die Niederlande, von dort verteilten sich die Musiker nach Italien, Wien, Prag, in die UdSSR, Ungarn, Rumänien, später sogar bis Japan und China und nach Australien, wo die Band bei Kriegsbeginn auseinanderbrach. *Auf eine fehl gelaufene LP von Sam Wooding And His Chocolate Dandies, mit u.a. Aufnahmen von 1925 aus Berlin, warte ich noch. Man kann das Alles sicher vertiefen mit Boxen wie Der Jazz in Deutschland, doch picke ich mir lieber ein paar Rosinen heraus, um mir einen kleinen Einblick zu verschaffen. Vielleicht kommt das Eine oder Andere noch hinterher? |
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arnaoutchot
Moderator |
#19348 erstellt: 06. Feb 2020, 20:21 | |||||
Dietmar, diese Box hier müsste dann auch von Interesse für Dich sein: Joseph von Westphalen - Jazz Box - Kein & Aber 7CDs. Eine Zusammenstellung von Jazz-Stücken aus allen Epochen vor 1950, mit witzigen literarischen Texten. Ein kleines Gesamtkunstwerk für sich genommen. Ich bin aber nochmals in die frühe Welt des Jazz abgetaucht: Adrian Rollini - Rollini Groups 1924-27 - Jazz Archives zyx ?. Rollini war ein musikalisches Wunderkind, das schon mit 4 Jahren Stücke von Chopin auf dem Klavier vortrug, dann aber dem neu aufkommenden Jazz verfiel und mit seinen unter verschiedensten Namen auftretenden Bands und verschiedenen exotischen Blasinstrumenten zum Pionier des Bass-Saxophons wurde. Er war der erste, der flüssige Soli auf diesem Ungetüm spielen konnte. Bemerkenswert ist, wie witzig diese Musik damals war, das ging dem Jazz leider dann in den folgenden Jahrzehnten des öfteren verloren. |
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arnaoutchot
Moderator |
#19349 erstellt: 07. Feb 2020, 20:35 | |||||
Nun, scheinbar habe ich aktuell eine Early-Jazz-Phase. Jetzt bin ich altermässig in den tiefsten Keller gestiegen. The Original Dixieland Jazz (oder Jass) Band - The 75th Anniversary (das war im Jahr 1992 !) - RCA 1917-21/1992. Der Livery Stable Blues wurde im Februar 1917 aufgenommen und gilt gemeinhin als älteste Jazz-Plattenaufnahme. Das war vor 103 Jahren !!! Die Geschichte sagt, dass dem schwarzen Trompeter Freddie Keppard schon in 1916 Plattenaufnahmen angeboten wurden, er aber aus Angst, "someone would steal his stuff" das ablehnte. Nun, nützte nichts, ein Jahr später sprang die rein weisse, hauptsächlich von italienischen Einwanderern besetzte ODJB um den Kornettisten Nick LaRocca in die Bresche und legte erstmals den "Jass" aus New Orleans auf Tonträger nieder. Dass die Band von der Beherrschung der Instrumente vermutlich deutlich über den meisten schwarzen Kapellen der Zeit lag, darf man im Nachhinein eigentlich nur leise sagen. Ich finde die Musik der ODJB immer wieder ein Erlebnis ... Wen die Entwickliung des frühen Jazz wirklich interessiert, dem kann ich kaum etwas besser Dokumentiertes empfehlen als die Riverside History of Classic Jazz (3CDs, Riverside 1994). Sie führt über Einflüsse aus Afrika, Blues, Ragtime, Boogie Woogie etc. zum frühen Jazz. Der Classic Jazz ist hier das, was ich heute als New Orleans Jazz bezeichnen würde. Ein toller Sampler ! Edit: Frage: Ich habe vor vielen Jahren mal einen kleinen Essay geschrieben über "Die Entwicklung des Jazz als Interaktion der ethnischen Gruppen in den USA". Das könnte man mit Musikbeispielen "bebildert" durchaus auch mal als neuen Thread hier im Forum niederlegen. Ich würde das nur wie üblich ungern alleine machen, sondern mir rege Diskussion und Mitwirkung wünschen. Was meint ihr ? [Beitrag von arnaoutchot am 07. Feb 2020, 20:47 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19350 erstellt: 07. Feb 2020, 23:00 | |||||
... ich bin zwar gerade noch in meinen "Shostakovich-Studien" verfangen, zwischendurch mal etwas Radio vom Non-Free Lieblingssender (ganz persönliches Ding, aber wirklich "alltagstauglich" gut), finde ich deine derzeitigen Hörsitzungen wirklich sehr interessant, auch die Idee des Threads .. ich würde mich gerne beteiligen, weiss aber nicht (bzw. befürchte ich) in wie weit mein bescheidenes Material da helfen kann / könnte. Wenn ich auch hier meist als Freund der aktuellen New- /Free Jazz - Szene auftrete, so gehören für mich die Anfänge absolut dazu .. ganz "taostisch", dem Yin Yang-Prinzio folgend, ist das eine ohne das andere nicht wirklich möglich. Selbst hatte ich das Glück zwei dieser klassischen "Funerals" in New Orleans als "Second Liner" begleiten zu dürfen (ich gehe mal davon aus, da sind wir dann musikalisch vermutlich recht nah bei den Anfängen) und die werde ich nie und nimmer vergessen .. besser / ehrlicher kann man sich - im Sinne aller - nicht verabschieden, weit abseits irgendwelchem "Schuld & Sünde" Wahnsinns, den man unsereins hier gerne "impfen" würde. Für heute kann ich einen Zufallserwerb, der deinen Lauschungen nahe kommt, beisteuern .. man braucht ein paar Takte um der gebotenen Klangqualität "Hallo" sagen zu können .. der Schwung der Musik an sich macht dann aber wieder alles gut. Original Dixieland Jazz Band – The Complete Original Dixieland Jazz Band (1917 -1936) // Gruß [Beitrag von wilder-Denker am 07. Feb 2020, 23:33 bearbeitet] |
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dietmar_
Inventar |
#19351 erstellt: 08. Feb 2020, 08:18 | |||||
Ich erinnere mich, dass ich den ECM-Thread auch eine gute Idee fand, konnte dann doch sehr wenig betragen, obwohl ich gar nicht so wenige ECM-Alben habe. Ich fürchte, so fern ich das Thema in deiner Anfrage überhaupt richtig begriffen habe, ich könnte dort noch weniger beitragen? Wenn passend und gewünscht, hätte ich keine Einwände meinen Post weiter oben dort hin zu verpflanzen. Wenn ich dein Thema richtig verstanden habe, ist dein angedachter Thread von anderer Natur als wir sammeln möglichst viele Alben von ECM oder in audiophiler Qualität oder oder oder. Starte ihn doch einfach mit deinem Essay und man schaut, wer noch etwas beisteuern kann. Wir sind hier im HF zu wenige Jazzfreunde, als das es sich lohnt die Themen zu sehr aufzudröseln - ein Sidney Bechet Thread oder zu Norwegen wäre eine kurze Sache - daher landen die meisten Sachen (oft Momentaufnahmen unserer Interessen) in diesem Thread. |
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Rille65
Inventar |
#19352 erstellt: 08. Feb 2020, 10:16 | |||||
Guten Morgen allen Jazz-Liebhabern. Die von mir sehr geschätzte Flora Purim führt mich mal wieder in Eure ebenso geschätzte Gesellschaft. Es dreht: Flora Purim – Stories To Tell Label: Milestone (4) – M-9058 Format: Vinyl, LP, Album Land: US Veröffentlicht: 1974 Acoustic Guitar – Oscar Neves Bass – Ron Carter Congas – King Errisson Drums, Percussion – Airto Guitar – Earl Klugh Keyboards, Synthesizer – George Duke Trombone – Raul De Souza u. v. a., unter anderem Carlos Santana auf B2. Ein wahrer Leckerbissen. [Beitrag von Rille65 am 08. Feb 2020, 10:18 bearbeitet] |
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Don_Tomaso
Inventar |
#19353 erstellt: 08. Feb 2020, 20:05 | |||||
wilder-Denker
Stammgast |
#19354 erstellt: 08. Feb 2020, 21:51 | |||||
Ich kenne die von Michael (Mr._Lovegrove) gepostete "Ilg - Schröder - Haffner" nicht, aber etwas stöbern in meiner Kiste brachte auch noch ein recht frühes Trio mit Ilg zu Tage: Tracks (1992) Bass – Dieter Ilg Drums – Ralph Penland Piano – Marc Copland ... nicht unspannender Trio-Jazz in klassischer Ausrichtung. Ilg, auch hier gekonnt akzentuiert. Bei der Aufnahme von Coplands Piano, dessen Spiel eigentlich einen schönen Flow hat, ist der Technik leider ein kleiner Fauxpas unterlaufen und es kommt gelegentlich zu Übersteuerungen .. nun denn, ansonsten wirklich schöner Jazz. // Gruß |
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dietmar_
Inventar |
#19355 erstellt: 10. Feb 2020, 19:10 | |||||
Wer auf Hard Bop steht, Jazz der 1960/70...er Jahre mag und in der Nähe von Kassel lebt, sollte vielleicht dort am 22. März ins Theaterstübchen gehen: The Cookers Billy Harper (tenor saxophone) Craig Handy (alto saxophone) Eddie Henderson (trumpet) George Cables (piano) Cecil McBee (bass) Billy Hart (drums) David Weiss(trumpet) Viel mehr Legende auf einer Jazzbühne ist wohl schwer zu realisieren. Jedenfalls bin ich einen Tag zuvor in Düsseldorf zugegen, nehme im Rahmen eines zweitägigen Minifestivals auch noch Wanja Slavin, Dusko Goykovich und Rolf Kühn mit den jeweiligen Bands mit. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19356 erstellt: 10. Feb 2020, 19:15 | |||||
Dietmar, das ist schon längst gebongt! Ich höre auch schon fleißig die Platten und bin hellauf begeistert. |
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dietmar_
Inventar |
#19357 erstellt: 10. Feb 2020, 20:24 | |||||
Gut so Ich habe den Termin in Düsseldorf erst heute wahrgenommen. Das wird toll, besonders auf Harper, McBee und Hart freue ich mich sehr. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19358 erstellt: 11. Feb 2020, 06:10 | |||||
Willkommen in diesem "Club der Freuer". Vielleicht gibt es ja eine kleine Autogrammsession, denn dann könnten Harper und Hart einen meiner Schätze veredeln: Billy Harper Soran Bushi B.H. Denon 1978 Bass – Greg Maker Drums – Billy Hart, Horacee Arnold Piano – Harold Mabern Tenor Saxophone – Billy Harper Trumpet – Everett Hollins Ich habe die Scheibe damals vor knapp einem Jahrzent auf einem Flohmarkt gekauft, weil ich wusste, dass das eine frühe Digitalaufnahme ist. Ich kannte Harper damals nur vom Namen und das auf der Platte so dermaßen die Post abgeht, wurde mir erst beim ersten Hören bewußt. Bei zwei Drummern aber auch kein Wunder. Hier wird ganz hart geswingt, aber sowas von! Und zwischen den beiden langen Ensemblesongs gibt es ein energiegeladenes Solostück von Harper, das sich gewaschen hat. Geile Platte! |
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dietmar_
Inventar |
#19359 erstellt: 11. Feb 2020, 09:07 | |||||
Bestimmt eine tolle Platte, ich kenne sie aber nicht. Da spielen sogar Harper und Hart mit. Und Harold Mabern war auch dabei, mit ihm hatte ich vor 2 Jahren eine Begegnung, an die ich sehr gerne zurückdenke. |
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jandus
Stammgast |
#19360 erstellt: 11. Feb 2020, 10:23 | |||||
wilder-Denker
Stammgast |
#19361 erstellt: 12. Feb 2020, 20:40 | |||||
Mal wieder etwas von mir aus der "freien" Ecke: Kuzu - Purple Dark Opal Dave Rempis – alto/tenor/baritone saxophone Tashi Dorji - guitar Tyler Damon – drums ... die zweite (aktuellste) Veröffentlichung des Trios unter Rempis: 1 Track, 55 Minuten .. somit ganz mein Geschmack und in wilden Gedanken bin ich froh, dass ich vom Plattendreher weg bin, das Gebotene in voller Länge unterbrechungsfrei lauschen zu können. Nicht ganz klassisch, eröffnet Tyler Damon mit einem Drum-Solo, bevor die anderen zaghaft einsteigen .. es entwickelt sich in feiner Manier, ein stetig bestens abgestimmter Austausch. Früher gab es mal den Begriff "Jam Session", der hier sehr zutreffend ist. Wenn man bedenkt, dass es ein Live-Auftritt in einer eher kleinen Bar (die ich zufällig kenne) in Milwaukee, WI ist ... spannend, dass gerade das Trio dort überhaupt zum Musizieren zusammengekommen ist (besteht das Menu doch sonst eher aus zig Craft Beer und anderen geistigen Getränken, Snacks und etwas Kunst an den Wänden), dann konnten sie sich super finden und die Tontechnik hat ganze Arbeit geleistet. EIne knappe Stunde Spaß, für diejenigen die "Laufen lassen" im Jazz in Ordnung finden // Gruß |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19362 erstellt: 15. Feb 2020, 08:21 | |||||
Ich habe mal eine locker- freudige Unterhaltungskanone auf der Platte angeklickt und bin angenehm überrascht und begeistert ob dieser Klänge: Ramsey Lewis Trio with Lem Winchester Tribute to Clifford Brown, 1958 Bass – Eldee Young Drums – Red Holt Piano – Ramsey Lewis Vibraphone – Lem Winchester Ich habe den o.g. Twofer auf Festplatte und bin vom Unterhaltungswert und von der Spielfreude des Quartetts sher begeistert. Die Diskographie von Lewis ist ja ellenlang mit teils mehreren Veröffentlichungen in einem Jahr. Diese frühe Stereoaufnahme (astreines Pingpong mit horrender Dynamik) zeigt ein durch Vibraphonist Lem Winchester erweitertes Trio von enormer Vitalität und bluesgetränkter Heiterkeit. Wer mal eine Art Pause von ernsthafter und schwerer klingender Jazzmusik braucht ist hier genau richtig, denn das ist swingender Unterhaltungsjazz in Reinkultur. |
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arnaoutchot
Moderator |
#19363 erstellt: 15. Feb 2020, 13:49 | |||||
Hier auch so was Ähnliches: Don Sebesky - Giant Box, CTI/Vocalion SACD Quadro 1973/2020. Ein wilder Mix aus Klassik-Vorlagen, Pop-Songs zB von Joni Mitchell und zeitgenössischem Früh-1970er Jazz. Da wurde noch fusioniert auf Teufel komm raus ! Wie Sebesky den Feuervogel von Stravinsky mit Birds of Fire des Mahavishnu Orchestras (zum Zeitpunkt der Aufnahme brandneu erschienen !) verwebt, muss einem - ob's einem gefällt oder nicht - Achtung abringen. Wild ! Von den Musikern her die Stammgilde der CTI-Leute mit Freddie Hubbard, Grover Washington jr. George Benson, Bob James, Hubert Laws, Paul Desmond etc. Ich finde es vergnüglich zu hören, zumal der neue Quadro-Remix von Michael Dutton klanglich sein Übriges dazutut. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#19364 erstellt: 16. Feb 2020, 08:23 | |||||
Hier wanderten gestern nach einem ergiebigen Flohmarktbesuch mal wieder Silberlinge ins Regal: Isao Suzuki Quartet+1 Blow Up, original tbm CD Miles Davis First Miles Die Miles Davis habe ich nur der Vollständigkeit halber gekauft, aber die Isao Suzuki, die ist, zumal in Neuzustand, ein echtes Highlight. Den Preis darf ich gar nicht nennen, denn ansonsten werde ich noch von der Audiophilie- Polizei wegen Schnäppchenschießerei verhaftet. Aber das ist ja unabhängig ihrer herausragenden Klangqualität und ihres Raritätenstatus einfach wunderbare Musik. An so einem verregneten Sonntagmorgen tut das richtig gut. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 16. Feb 2020, 08:25 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#19365 erstellt: 17. Feb 2020, 21:39 | |||||
Langsam fange ich schon an, Platten hier mit bestimmten Freunden aus dem Thread im Hinterkopf zu hören und zu besprechen. Links für Joerg (Wilder Denker) das New Old Luten Trio - Letzter Radau ! - Euphorium CD Single 2017. Ernst-Ludwig Petrowsky (as, fl), Elan Pauer (p, perc), Christian Lillinger (dr. perc). Vermutlich Petrowskys letzte grosse Äusserungen, er ist inzwischen zarte 86 Jahre alt, aber in dieser Aufnahme aus 2015 ungebrochen. Radau ist das Stichwort dieses grossen alten DDR-Jazzers. Für Michael (Mr. Lovegrove) höre ich rechts Bengt Bergers Bitter Funeral Beer Band - Praise Drumming - Dragon 1986/2017, aufgenommen im Rainbow Studio von Jan-Erik Kongshaug. Ich hätte mir etwas mehr Reibung erhofft, es ist leider eher fusionistischer Afro-Jazz-Pop mit - wie der Titel schon andeutet - afrikanischem Drumming (alle Musiker scheinen aber Schweden zu sein). Erinnert mich an eine skandinavische Osibisa. Von Berger gab es doch auch mal eine Platte auf ECM, oder ? Ist angenehm zu hören und klanglich fein, aber reisst mich inhaltlich nicht vom Hocker. |
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Jazz777
Stammgast |
#19366 erstellt: 17. Feb 2020, 22:09 | |||||
Yep. Bitter Funeral Beer - Bengt Berger, 1982 auf ECM mit Don Cherry, ECM 1179. https://www.ecmrecor...al-beer-bengt-berger Bengt Berger Ko-Gyil (Lo-Birifor funeral xylophone) Don Cherry Pocket Trumpet Jörgen Adolfsson Violin, Sopranino Saxophone, Soprano Saxophone, Alto Saxophone Tommy Adolfsson Trumpet Tord Bengtsson Violin, Electric Guitar Christer Bothén Bass Clarinet, Tenor Saxophone Thomas Mera Gartz Violin, Bass, Electric Bass Matthias Helldén Cello Sigge Kranzt Electric Guitar, Bass, Electric Bass Anita Livstand Voice, Bells, Axatse (Rattle) Bosse Skoglund Drums Ulf Wallander Soprano Saxophone, Tenor Saxophone Kjell Westling Sopranino Saxophone, Bass Clarinet Die LP habe ich seit den 80ern. Echte Afrikanische "Beerdigungsmusik", die als Untergrund für einige Improvisationen dient. Leicht hypnotisch mit seriellem Anklang. Afro Pop Jazz ist das m.E. nicht. |
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arnaoutchot
Moderator |
#19367 erstellt: 17. Feb 2020, 22:18 | |||||
Ja, die kenne ich nicht. Danke für den Hinweis. |
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wilder-Denker
Stammgast |
#19368 erstellt: 17. Feb 2020, 22:26 | |||||
... oha, ich hoffe, es ist nicht besorgniserregend Radau hört sich erstmal gut an, aber ich kenne sie in der Tat nicht .. auch Petrowsky hab ich nur sehr entfernt in Erinnerung, werde ich aber nachholen / auffrischen. Ich kann hier aktuell leider nichts beitragen, da mich nach der Klassik das ein oder andere Hörbuch in den Bann gezogen hat .. bin aber bald durch und dann geht es hier weiter (man müsste einfach mehr Zeit haben) |
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