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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)+A -A |
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Autor |
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moontrane
Stammgast |
#15366 erstellt: 19. Mrz 2017, 10:59 | |||
Don_Tomaso
Inventar |
#15367 erstellt: 19. Mrz 2017, 11:34 | |||
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#15368 erstellt: 19. Mrz 2017, 11:48 | |||
Die beiden Solstice- Alben zählen in meinen Augen zu den größten Titeln des gesamten ECM Katalogs. Das könnte man quasi als prototypische Musik für dieses Label bezeichnen, auch wenn Eicher und auch Steve Lake immer wieder betont haben, es gäbe keinen ECM- Sound. Womöglich assoziieren viele Hörer und Fans des Labels eben jenes eher mit den Interpreten, die die wunderschön- atmosphärische Seite generiert haben. Dass auf ECM auch genügend verqueres bis durchaus kaum hörbares Zeug erschienen ist, wird in dieser Diskussion oft ausgeblendet. Ich bringe hier dann auch mal sogar Garbarek ins Spiel, der auf dieser kaum zugänglichen Scheibe des schweizer Geigers Paul Giger mitgewirkt hat: Paul Giger Alsptein Hier spielt also der Mann, der dieses durchaus schöngeistige Image von ECM starkt mitgeprägt hat, auf einer der unzugänglichsten Scheiben des Labels. |
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arnaoutchot
Moderator |
#15369 erstellt: 19. Mrz 2017, 11:56 | |||
Die kenn ich nicht einmal. Aber Geige im Jazz mag ich ehrlich gesagt nicht. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#15370 erstellt: 19. Mrz 2017, 12:19 | |||
Die mußt du auch nicht kennen . Ich bin bei meiner Recherche nach allen Garbarek Alben da mal drauf gestoßen und hab die auch nur der Vollständigkeit halber gekauft. |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#15371 erstellt: 19. Mrz 2017, 13:19 | |||
Geht mir eigentlich genauso, jedoch mit Ausnahmen wie John Abercrombie- Open Land, Sylvie Courvoisier - Abaton, Chris Potter-Imaginary Cities alle auf ECM erschienen und allesamt mit Mark Feldman, der für mich die einzige legitime Ausnahme darstellt. Die Aufnahmen mit Dave Douglas oder auch Pharao Sanders sind ebenso zu nennen [Beitrag von Dualplattenspieler am 19. Mrz 2017, 13:20 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#15372 erstellt: 19. Mrz 2017, 13:26 | |||
Die wenigen Platten mit prominenter Geige im Jazz, denen ich etwas abgewinnen konnte, sind die unten gezeigten (klick the pics). Anders ist es, wenn die Geige in ein Streichensemble eingebettet ist, ich denke da an einige Versuche von Jazz mit Streichquartett ... die sind insgesamt aber oftmals eher fragwürdig. Jazz mit Streichorchester wie die kürzlich gezeigten von Ben Webster oder Clifford Brown oder Charlie Parker finde ich wiederum ganz schön. |
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moontrane
Stammgast |
#15373 erstellt: 19. Mrz 2017, 14:21 | |||
DigiDig
Stammgast |
#15374 erstellt: 19. Mrz 2017, 16:07 | |||
... von Geige möchte ich wechseln auf das klassische Jazz Instrument schlechthin - zum Saxophon. Wenn es hier auch alles andere als klassisch eingesetzt wird: Harkon Kornstad - Symphonies In My Head (2011) Es ist das zweite Album aus meiner Jazzland Recordings Bestellung, das ich hier kurz vorstellen möchte. Hakon Kornstad gehört seit dem "Tenor Battle" Album, das im letzten Jahr erschien, zu meinen persönlichen Neuentdeckungen. Die Symphonies In My Head wurden in der Sofienberg Kirche in Oslo aufgenommen. Es handelt sich um ein Solo Album. Kornstad spielt neben Tenor und Bass Saxophon auch Flöte, Sansula und ein sogenanntes Flutonette*. (Flutonette musste ich googeln. Ich bin aber nicht schlau daraus geworden und stoße immer wieder nur auf Seiten mit Hakon Kornstadt ). Naja, jedenfalls führt er die einzelnen Instrumente mit Hilfe eines Loopers in Echtzeit zusammen. Das ist nicht nur verdammt interessant, sondern auch sehr gut gemacht. Das Klacken der Ventile z. B. setzt er perkussiv als Begleitung ein. Hinreißend! Es ist aber nicht nur Mittel zum "Selbst"zweck. Hakon Kornstad Saxophonspiel ist phänomenal und das ist es auch ohne diese technische Spielerei. Wer möchte kann sich das ganze hier mal anschauen:Hakon Kornstad - Sofienberg Kirke Ich hatte ihn mal vor ein paar Jahren in der Jazzland Community von Bugge Wesseltoft live gesehen. Dort hat er sein "Tenor Battle" Album quasi schon vorbereitet, da er nicht nur Tenor Saxophon spielte, sondern auch als Tenor sang. Damals fand ich diese Kombination sehr interessant und vor allem bemerkenswert, ich war aber wohl noch nicht reif dafür. Drei Jahre später stieß ich auf sein "Tenor Battle" Album, hörte rein und war sofort begeistert. Ich leg es gleich nochmal auf: Håkon Kornstad - Tenorsaxophon, Tenor, Electronics Sigbjørn Apeland - Harmonium Lars Henrik Johansen - Cembalo, Cimbalon Per Zanussi - Kontrabass Øyvind Skarbø - Schlagzeug Die Instrumentierung dieses Albums ist hochspannend. Auch wer nichts mit Arien anzufangen weiß (wie ich), kann von diesem Album gefangen werden. Mit Klassik hat das auch nicht wirklich etwas zu tun. Eher mit sowas wie Salonmusik oder, ach ich weiß es auch nicht..., aber ich finde es hier richtig aufgehoben. edit: * Nach ein bisschen mehr googeln glaube ich nun herausgefunden zu haben, was ein Flutonette ist. Es ist ein selbstgemachtes Instrument, eine Flöte mit dem Mundstück einer Klarinette. So habe ich es zumindest verstanden. Verdammt, das wäre was für extrem Raten gewesen. [Beitrag von DigiDig am 19. Mrz 2017, 20:09 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#15375 erstellt: 19. Mrz 2017, 21:48 | |||
Hier sehr ruhige und esoterische Musik. Eigentlich nicht wirklich Jazz, aber beide Musiker kommen aus dem Jazz. Tony Scott - Music for Zen Meditation - Verve 1964 und Paul Horn - China - Kuckuck 1987. Besonders die Music for Zen Meditation ist ein Klassiker und auch klanglich sehr fein, die drei Musiker sind sehr räumlich abgebildet. |
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crim63
Inventar |
#15376 erstellt: 19. Mrz 2017, 21:58 | |||
Hallo ! Paul Horn ein Jazzer, hätte ich gar nicht gedacht. Ich kenne Ihn mit seinem Werk "Inside The Great Pyramide" das ich bestimmt schon 50 mal angehört habe, das ist aber auch eine geniale Aufnahme, kann ich nur empfehlen ! Gruß Maik |
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arnaoutchot
Moderator |
#15377 erstellt: 19. Mrz 2017, 22:06 | |||
Doch, in den 1950ern und 1960ern war er ein aktiver Jazz-Flötist, der mit vielen Grössen der Jazz-Szene spielte. Erst in den frühen 1970ern begann er mit den Flöten-Improvisationen in berühmten Bauwerken, neben der Cheops-Pyramide vor allem auch das indische Taj Mahal (da nahm er sogar 2x auf). Es gibt zB eine sehr interessante Brazil-Jazz-Platte mit Egberto Gismonti, die sich durchaus auch auf ECM gut gemacht hätte, Altitude of the Sun. [Beitrag von arnaoutchot am 19. Mrz 2017, 22:09 bearbeitet] |
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crim63
Inventar |
#15378 erstellt: 19. Mrz 2017, 22:16 | |||
Danke, den Mann muß ich mir auch mal mit vormerken zwecks einer guten LP oder CD. Gruß Maik |
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moontrane
Stammgast |
#15379 erstellt: 20. Mrz 2017, 08:04 | |||
dietmar_
Inventar |
#15380 erstellt: 20. Mrz 2017, 17:59 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#15381 erstellt: 20. Mrz 2017, 19:59 | |||
Hier eine Kuriosität aus den 1950ern: Jay & Kai + 6 - The Jay and Kai Trombone Octet - Columbia 1956. J.J. Johnson und Kai Winding versammeln hier sage und schreibe insgesamt acht Posaunisten. Neben J.J. und Kai sind es Urbie Green, Bob Alexander, Eddie Bert, Jimmy Cleveland, Bart Varsalona und Tom Mitchell. Die Rhythmusgruppe ist mit Hank Jones (p), Ray Brown (b) Osie Johnson (dr) und Candido Camero (perc) ebenfalls erlesen besetzt. Musikalisch sind es Standards, die aber durch die immense Übermacht von acht Posaunen teilweise witzig instrumentiert sind. Klanglich ist es ein bisschen flaches Mono, aber gut hörbar. |
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moontrane
Stammgast |
#15382 erstellt: 20. Mrz 2017, 20:12 | |||
@ arnaoutchot Abgesehen von der Überdosis Posaunen, ist die Coverzeichnung fantastisch! Ich höre nämlich gerade eine Aufnahme mit Durchschnittsmusik und schlechtem Cover .. Drifter "Flow" (Edition 2015) Alexi Tuomarila, p Nicolas Kummert, sax, voc Axel Gilain, db, voc Teun Verbruggen, dr Eigenkompositionen, melodische Songs, nichtssagend, überflüssig. Muss ich rausschmeissen. Gruss Christoph |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#15383 erstellt: 21. Mrz 2017, 09:02 | |||
Bei mir dreht seit Tagen ausschliesslich Steve Lacy, vieles was ich mal gekauft und noch nie angehört hatte. Einige echte Perlen darunter. Steve Lacy + Roswell Rudd Quartet - Early And Late diverse Live takes aus den späten 90ern sowie einige Studio takes aus den 60ern. Die live takes sind atemberaubend und Lacy wird hier seinem Ruf als Monk des Soprans mehr als gerecht. Bamako Mal Waldron Quintet with Steve Lacy - One-Upmanship Tolle Enja Aufnahme, die norwegischen Möwen kommen hier natürlich nicht an die legendären Flieger aus dem VVG heran, dafür ist mit Hurray For Herbie ein Parforceritt der Superklasse vorhanden, an welchem man unweigerlich denkt, "gleich müssen sie ihn raustragen" |
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moontrane
Stammgast |
#15384 erstellt: 21. Mrz 2017, 11:26 | |||
@ dualplattenspieler Lacy ist bei mir ein schwarzes Loch. Das liegt einfach daran, dass ich kein grosser Fan des Sopransax bin. ("One Upmanship" ist davon ausgenommen..) Bei mir ist Tenor- und Altsax angesagt. Wie bei dieser guten italienischen Aufnahme: Fabio Petretti Quartet "Petretti Sound" (Caligola 2016) Fabio Petretti, ts Michele Francesconi, p Paolo Ghetti, db Stefano Paolini, dr Bebo Ferra,g (2 tracks) Gruss Christoph |
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moontrane
Stammgast |
#15385 erstellt: 21. Mrz 2017, 18:32 | |||
Zum Abend wird es freier: Christian Lillinger "Grund" (Pirouet 2015) Pierre Borel, as Tobias Delius, ts, cl Achim Kaufmann, p Christopher Dell, vib Robert Landfermann, b Jonas Westergaard, b Christian Lillinger, dr, perc Die Aufnahme wird nur denen gefallen, die auch schräge und ungewohnte Töne vertragen. Exzellente Aufnahmequalität, auch die grafische Gestaltung ist fantastisch. |
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arnaoutchot
Moderator |
#15386 erstellt: 21. Mrz 2017, 20:02 | |||
Nun, aus morgen wurden ein paar Tage, aber jetzt läuft sie endlich. Tolle Platte, eine perfekte Verbindung von indischer Musik und westlichem Jazz. |
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blueminotaur
Stammgast |
#15387 erstellt: 21. Mrz 2017, 21:31 | |||
Ach kommt: bisschen Stephane Grapelli bisweilen kann ich ganz gut hören. Hier etwas ganz anderes: Alexandra Lehmler - Sans Mots Alexandra Lehmler - saxes Herbert Joos - flugelhorn Franck Tortiller - vibes Matthias Debus - bass Patrice Héral - drums Auf der neuen Platte der Saxophonistin Alexandra Lehmler oszilliert die Musik zwischen ruhigen, durch das Vibraphon von Franck Tortiller geprägten Stücken, Einflüssen von Weltmusik, und teilweise recht freien Improvisationen -alles immer bestens zusammengehalten im und vom Quartett und von den Saxophonen Lehmlers. Bei einigen Stücken wird die Truppe ergänzt um Herbert Joos, der mit seinem charakteristischen Trompetenspiel höchst hörenswerte Akzente setzt. Die ein, zwei kurzen digital verfremdeten Vocal-Einlagen muss man mögen: für mich in Ordnung. Trotz der stilistischen Breite ist das Album nicht beliebig, sondern in der Summe ein Ganzes mit Zusammenhang und Linie. Sehr schön, eine spannende Neuentdeckung! |
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moontrane
Stammgast |
#15388 erstellt: 22. Mrz 2017, 08:33 | |||
Hallo zusammen, arnaoutchot findet "Kinsmen" gut, "AllMusic Guide" ebenso. OK, überredet, bestelle ich. Bei mir spielt ein amerikanischer Saxofonist mit indischen Wurzeln, der ebenfalls indische Musik mit Jazz verbindet, auch sehr gelungen, wie ich finde: Aakash Mittal Quartet "videsh" (CD Baby 2009) Aakash Mittal, sax, fl, cl, electronic tambura, field audio samples Matt Fuller, g Jean-Luc Davis, b Josh Moore, dr |
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Don_Tomaso
Inventar |
#15389 erstellt: 22. Mrz 2017, 18:28 | |||
Zweiter Durchgang: Keith Jarrett Quartet - Personal Mountains. Mit Keith Jarrett (p), Jan Garbarek (ts, ss), Palle Danielssen (db), Jon Christensen (dr). Fast zeitgleich mit der erst kürzlich erschienen "Sleeper" in Japan live aufgenommen. Ein Brett. Garbareks Tenorsax ist sehr, sehr stark, Jarretts Piano und Songwriting ebenfalls und Danielssen und Christensen verstehen sich auch auf dieser Platte quasi blind. Ich hebe Garbarek deshalb etwas hervor, weil ihm ja oft nachgesagt wird, seine Mitstreiter fast zu ignorieren und einfach irgendwas zu tröten. Keine Spur davon. Das Zusammenspiel ist auf dieser Platte, aber auch auf "Sleeper" oder der von mir ebenfalls kürzlich erstandenen "My Song", intensiv und präzise. Von seichtem Schönklang keine Spur. Die Aufnahme ist annähernd perfekt, würde ich sagen, die Stücke in Themen und Entwicklung interessant und vielschichtig und, ja, die Dissonanz hält sich sehr zurück. Und es ist mir keine Sekunde langweilig. I like. Dem angehenden Jarrett- oder Garbarek-Fan sei diese Aufnahme ausdrücklich empfohlen. Mein nächster Kauf könnte "Nude Ants" sein. |
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andreas3
Inventar |
#15390 erstellt: 22. Mrz 2017, 19:34 | |||
Da sollte diese nicht unerwähnt bleiben, war damals meine erste von Jarrett und wurde hier ja auch bereits lobend erwähnt: Keith Jarrett - Belonging ECM 1974 Alles von Don_Tomaso geschriebene passt hier ebenso, die gleiche Mannschaft spielt sieben gelungene wie abwechslungsreiche Kompositionen von Keith Jarrett. Und es wird durchaus auch mal etwas schräg. |
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moontrane
Stammgast |
#15391 erstellt: 22. Mrz 2017, 20:02 | |||
Bei mir noch einmal Aakash Mittal in einer Aufnahme, die sich von "videsh" komplett unterscheidet. Aakash Mittal Quartet Ron Miles "Ocean" (CD Baby 2013) Aakash Mittal, ts, cl Ron Miles, tr Matt Fuller, g Jean-Luc Davis, b Josh Moore, dr "videsh" vereint traditionelle indische Musik und Jazz. "Ocean" bietet exzellenten Gegenwarts-Jazz mit Kompositionen von Mittal, die nichts indisches an sich haben, vielmehr die Grossartigkeit der Landschaft in den Rocky Mountains wiedergeben sollen. Landschaft kann ich nicht hören, aber tolle Musik, durchaus phasenweise etwas freier. Ron Miles lebt in Denver, und in Denver wurde "Ocean" auch aufgenommen. Miles und Mittal tragen gleichermassen zu einer gelungenen Aufnahme bei. Empfehlung von mir ... Gruss Christoph |
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arnaoutchot
Moderator |
#15392 erstellt: 22. Mrz 2017, 20:52 | |||
Das solltest Du nicht bereuen ! Hier mal wieder der unvergessene, leider viel zu früh verstorbene Thomas Chapin mit seinem Trio - The Third Force - Knitting Factory 1991. Chapin (as, fl), Mario Pavone (b), Steve Johns (dr). Unglaublich kreativ der Mann, alle Dolphy-Fans sollten aufmerken ! Die Box enthält alle Aufnahmen von ihm für das Knitting Factory Label, und die sind alle superb. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#15393 erstellt: 23. Mrz 2017, 07:29 | |||
Hier läuft ausnahmsweise mal ein Sampler. Pirouet - for promotion only Vol. 1 Der Sampler kam quasi zum Start von Pirouet Records raus. Der Titel führt zwar in die Irre, den mankonnte ihn auch kaufen, ich habe ihn aber tatsächlich als Promo erhalten und hüte ihn seitdem wie ein Hund seine Schafe. Schon hier zeigt sich, in welche Richtung das Label steuern würde und viele Künstler sind heute noch an Bord der Münchner. Ich besitze allerdings nur 3 weitere CDs von Pirouet Records, aber als Jazzlabel ist das schon eine Größe gewworden und es verdient großen Respekt, so etwas mitten in der Tonträgerkrise hinzukriegen und auch danach weiterzubestehen. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#15394 erstellt: 23. Mrz 2017, 07:33 | |||
Ich gestehe, dass ich mit der Kollaboration Jarrett/Garbarek nie warm geworden bin, was ausdrücklich alleinig an Jarretts Gesäusel und Gejohle (das auf dem Klavier wohlgemerkt) liegt. Und manchmal auch an seinen lieblichen Kompositionen. Aber es gibt da z.B. dieses fantastische Stück "Tabarka" auf dem Album "My Song", das Garbarek so brillant hinhaucht und das so wunderschön ist....bis Jarrett es mit seinem egozentrischen Gedudel in zwei Takten vollkommen zerstört! Er ist und bleibt eine der diskussionswürdigsten Jazzer überhaupt. Und noch eine kleine Anekdote aus der damaligen Zeit, die Bobo Stenson erzählt hat: Garbarek war ja Mitter der 70er sowohl mit Stenson als auch mit Jarrett im Quartett unterwegs. Jarrett war aber viel beliebter und bekannter als Stenson und so kam es, dass das Garbarek/Stenson Quartett immer mal wieder vom Publikum aufgefordert wurde, Stücke von Jarrett/Garbarek Quartett zu spielen, obwohl Garbarek mit Stenson deutlich andere Musik gemacht hat. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 23. Mrz 2017, 07:58 bearbeitet] |
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martin-r
Ist häufiger hier |
#15395 erstellt: 23. Mrz 2017, 09:32 | |||
Gibt es das Album tatsächlich in einer Version mit sieben Tracks (Japan-Pressung?)? Welches is der siebte Track, der zusätzlich zu den üblichen sechs veröffentlicht wurde? |
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andreas3
Inventar |
#15396 erstellt: 23. Mrz 2017, 18:25 | |||
@ martin-r Sorry, nein gibt es wohl nicht. Aber es gibt Leute wie mich, die nicht immer die Lesebrille griffbereit haben. Auf dem CD- Cover sind die 6 Titel untereinander gedruckt, und einer ist auf zwei Zeilen aufgeteilt. Also 7 Zeilen für 6 Titel. @ Mr_Lovegrove Durch die Jazzbrille betrachtet: Ja. Aber Jarrett war ja nicht der Einzige, der sich der populären Musik genähert hat, das war ja eine ganze Bewegung. Ich sehe das nicht als Anbiederung, eher als Überwinden von Grenzen. Was ich an dieser Aufnahme sehr schätze: Man kann sie auch gut mal in Gesellschaft hören, was bei vielen meiner Scheiben eher auf Unmut stößt.. Die Kompositionen sind m.M. eingängig aber genial. |
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Fischers_Fritze
Inventar |
#15397 erstellt: 23. Mrz 2017, 19:30 | |||
dietmar_
Inventar |
#15398 erstellt: 23. Mrz 2017, 19:44 | |||
Lange habe ich nichts mehr vom sog. europäischen Quartett Keith Jarretts gehört, mir hat das bisher nie gelegen. Ich sollte es nach Jahren mal wieder antesten. Was mir hingegen sehr liegt ist das amerikanische Quartett (Dewey Redman, Charlie Haden, Paul Motian, teils ergänzt durch weitere Musiker). Das hat es bei mir immerhin geschafft Jarrett heute in einem anderen Licht zu sehen und nicht nur den grunzenden, eitlen Pianisten mit super Technik und Miles Davis Vergangenheit. Die Impulse!-Jahre, "The Survivor's Suite", "Eyes Of The Heart" - großartig! Es läuft aber Keith Jarrett At The Blue Note - II, Friday, June 3rd, 1994, 2nd Set - The Complete Recordings ECM, 1995 Die meine ewige Krux mit Herrn Jarrett, immer anerkennend was für ein guter Pianist er ist und immer über seine Allüren, sein Getöne stolpernd. Aber was er und Peacock/DeJohnette hier bspw. auf "I'm Old Fashioned", "In The Wee Small Hours Of The Morning" oder "Alone Together" liefern, ist schon große Kunst. Das lässt sich nicht mit Vielem vergleichen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#15399 erstellt: 23. Mrz 2017, 21:16 | |||
So ähnlich sehe ich das auch. Habe die Box gerade mal hergeholt und werde das mal wieder überprüfen. Das ist das Schöne an dem Thread, dass man immer wieder angeregt wird, aus seinen Beständen nachzuhören. Gerade hier aber Lindsey Horner - Never No More - Open Minds 1989. Die Creme de la Creme der New Yorker Jazzszene der späten 1980er. Lindsey Horner (b), Tim Berne (as), Marty Ehrlich (as, ss, fl), Herb Robertson (tp, fl-h, cnt), Gust William Tsilis (vib), Jerry O'Sullivan (pipes) und Reggie Nicholson (dr). Atmosphärischer und harmonischer Jazz, alle Stücke sind Kompositionen von Horner. Und eine der wenigen Jazz-Platten, bei denen ein Dudelsackspieler dabei ist (nicht auf allen Stücken). Gefällt mir. https://www.discogs....More/release/2967515 |
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DigiDig
Stammgast |
#15400 erstellt: 23. Mrz 2017, 22:15 | |||
Dem schließe ich mich gerne an. Vorher ist aber noch eine andere dran: Keith Jarrett / Gary Peacock / Jack DeJohnette - Still Live (1988) Auch ich schätze das Trio Jarrett/Peacock/DeJohnette sehr. Finde allerdings, dass sie sich nach der besagten Blue Note Box nur noch wiederholt haben und einige ECM Veröffentlichungen (allen Voran Inside Out von 2001) nicht hätten sein müssen. Mein persönlicher Favorit ist "My Funny Valentine" von der Still Live (1988). Es ist das erste Stück auf dem Album, das Jarrett mit einem wunderschönen lyrischen Intro beginnt. Am Ende des Intros schneidet Jarrett das Thema des Stücks kurz an und schließlich setzten Peacock und DeJohnette ein. Aber Jarrett hält sich nicht lange mit dem Thema auf. Er setzt sein Spiel einfach fort und Peacock und DeJohnette folgen ihm. Das Ganze steigert sich bis er sein Solo abrupt abbricht und Peacock mit seinem Solo fortfährt. Schließlich endet das Stück wie es begonnen hatte: Mit einem Outtro von Jarrett. Die Still Live war eine meiner ersten Jazz CDs. Ich habe sie nach langer Zeit mal wieder hervorgeholt. Das hätte ich wahrscheinlich nicht getan, wenn ich nicht heute Abend hier nochmal reingeschaut hätte. [Beitrag von DigiDig am 23. Mrz 2017, 22:19 bearbeitet] |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#15401 erstellt: 24. Mrz 2017, 07:40 | |||
Mit dieser hier, die just eingetroffen ist, saß ich gestern glücklich vor der Anlage und wurde umgehauen: Jeff Hamilton Trio Live Das Trio des virtuosen Schlagzeugers nimmt sich 8 Standards und ein Hamilton- Original vor und zelebriert die Kunst des Power-Trios! Sensible Dekonstruktionen sind ihre Sache nicht, sondern das extrem lebendige und überschäumende Improvisieren steht hier auf der Tageskarte des 8. Mai 1996 live im SR Studio in Saarbrücken. Natürlich steht Hamilton als Bandleader deutlich mehr im Vordergrund, als in einem Trio üblich. Doch er überzeugt ähnlich wie Shelly Manne damals als swingender Dramaturg, das alles nur deutlich kraftvoller. Doch Larry Fuller am Piano und Lynn Seaton am Bass sind keine Statisten, sondern sie nehmen Hamiltons Power und heben mit ihm ab. Ach so, klanglich habe ich keine 10 Jazzaufnahmen im Regal stehen, die dieser hier das Wasser reichen! Direkt, substanziell, spritzig, sehr atmosphärisch und trocken dynamisch, fetziges Schlagzeug, schönes Piano, Bass mit Kontur und Kraft, und das alles im Übermaß; so würde ich das mal kurz abreissen! |
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DigiDig
Stammgast |
#15402 erstellt: 24. Mrz 2017, 23:03 | |||
Heute eingetroffen und das erste mal im Dreher: Jan Garbarek - I Took Up The Runes (1990) ECM Jan Garbarek (sax) Rainer Brüninghaus (p) Eberhard Weber (b) Nana Vasconcelos (perc) Manu Katché (dr) Bugge Wesseltoft (synth) Ingor Ánte Áilo Gaup (voc) Puh, ist die gut! Gefällt mir sofort. Tolle Melodien, sehr eingängig. Erinnert mich stilistisch stark an die Twelve Moons oder Visible World. Eigentlich schon fast sträflich, dass mir die erst jetzt in die Hände gefallen ist, vor allem mit Blick auf die mitwirkenden Musiker. |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#15403 erstellt: 25. Mrz 2017, 07:11 | |||
Also nicht nur fast! Jetzt fehlt nur noch "Legend of the seven dreams" und du hast die Reihe der Group- Alben voll. Und die halte ich sogar für die beste von den vieren, wobei ich in letzter Zeit auch wieder oft "Twelve Moons" gehört habe. |
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Don_Tomaso
Inventar |
#15404 erstellt: 25. Mrz 2017, 13:13 | |||
Wird ja ein richtiger Garbarek-Faden : Miroslav Vitous - Universal Syncopations. Klar, Chick Corea und John McLaughlin stehen auch auf dem Cover, sind aber mehr so adabei. Anundfirsich ist das ein Trioalbum mit Miroslav Vitous (bd), Jan Garbarek (ts.ss) und Jack DeJohnette (dr). Gelungen, schönes Zusammenspiel zwischen Sax und Bass und federleichte Unterstützung durch die Drums. |
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Rille65
Inventar |
#15405 erstellt: 25. Mrz 2017, 15:08 | |||
Endlich hab' ich auch mal wieder was für Euch Kellerkinder. Ihr Album Beware of spring gehört als Silberling seit Erwerb Mitte der '90er zu meinen All-Time-Favourites, nun habe ich mir ein weiteres, älteres Album von ihr zugelegt, natürlich auf einem zeitgenössischen Medium: Meredith D'Ambrosio – Little Jazz Bird Label: Palo Alto Records – PA 8019 Format: Vinyl, LP, Album Land: Italy Veröffentlicht: 1982 Genre: Jazz Stil: Vocal PS: Wer kann die Kaffee-Tasse geografisch einordnen? |
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andreas3
Inventar |
#15406 erstellt: 25. Mrz 2017, 21:48 | |||
DigiDig schrieb:
Bei mir ein Klassiker, war es doch neben meinen Platten meine erste und viele Jahre einzige CD von ihm. Das meiste habe ich damals von Kassette gehört, da im Bekanntenkreis der Jan gern gehört wurde! Don_Tomaso schrieb:
Nun, sie sind ja auch nicht auf allen Stücken dabei. Ich habe sie eben nochmal aufgelegt, eine der leider zu vielen CDs die im letzten Jahr ein paar Mal gehört und danach eingeordnet wurden. John McLaughlin ist wohl nur auf zwei Stücken dabei, aber da gefällt er mir sehr. Seine trockene Gitarre hat die Stimmung von seiner "Extrapolation, für mich seine Beste. Bei Mahavishnu und vielen Soloplatten war sein Gitarrensound ein Anderer. Und Chick Corea liefert auch Hörenswertes ab. Auf Tr 2, 4, 5 setzt er schöne Akzente..Was jetzt die Trioarbeit mit dem fantastischen Jack deJohnette und Jan Garbarek keinesfalls schmälern soll, Vitous gefällt mir ebenfalls sehr. Ebenfalls empfehlen kann ich diese, ein schöner Kontrast, musikalisch ebenbürtig und durchaus hörenswert: Miroslav Vitous Group ECM 1991 Miroslav Vitous - double bass John Surman - soprano and baritone sax, bass clarinet Kenny Kirkland - piano Jon Christensen - drums |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#15407 erstellt: 26. Mrz 2017, 08:20 | |||
Hier startet der Tag mit zwei völlig unterschiedlichen Scheiben. Zunächst lief Sonny Rollins The Contemporary Leaders Rollins at his best, wenn auch in einem etwas mainstreamigeren und weniger kompromißlosen Kontext, wie auf seinen Meisterwerken. Und nun: Sadao Watanabe Round Trip Sadao Watanabe (as) Jack DeJohnette (dr) Miroslav Vitouš (b) Chick Corea (p, el-p) Watanabe hat sich hier anno 1970 drei der Hauptprotagonisten des Fusionjazz ins Studio geholt und lotet mit ihnen die Grenzen zwischen Fusionmusik und sehr freien Elementen aus. Watanabe presst dabei Töne aus seinem Saxophon, deren Urkraft wirklich faszinierend sind. Das Album wurde im übrigen original mit diesemCover veröffenticht: In Japan ist das Album nämlich schon im Aufnahmejahr 1970 erschienen, während die Scheibe in den USA erst 1974 bei Vanguard erschienen ist und das alternative Cover von oben aufwies. [Beitrag von Mr._Lovegrove am 26. Mrz 2017, 08:34 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#15408 erstellt: 26. Mrz 2017, 08:45 | |||
Hier faszinierende und geheimnisvolle Welten: Peter Kowald/Floros Floridis/Günter Baby Sommer - Aphorisms - Ano Kato Records/Jazzwerkstatt 1997. Kowald (b, voice), Floridis (as, ss, cl, b-cl), Sommer (dr). Ich fand Kowald immer am Besten in Trio- oder Duo-Situationen und mit kurzen, konzisen Stücken, was beides hier bei den in Griechenland enstandenen Aufnahmen gegeben ist. 26 Aphorismen werden in 44 Minuten dargebracht. Sehr anregend und für bei weitem nicht so frei, wie man glauben könnte. Ist für mich auf dem hohen Niveau seiner Duos Japan/America/Europa. Wiederveröffentlicht wurde das in der Discography-Box. Danke an Dietmar für den Tipp, ich bin begeistert, die Box ging bei der Veröffentlichung 2014 scheinbar irgendwie an mir vorbei. |
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Don_Tomaso
Inventar |
#15409 erstellt: 26. Mrz 2017, 15:58 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#15410 erstellt: 26. Mrz 2017, 16:09 | |||
Das kann ich gerade hier laufend altersmässig noch toppen ... : Sidney Bechet - The Fabulous Sidney Bechet - Blue Note 1951&1953/McMaster 24bit 2001. Bechets Blue-Note Aufnahmen aus den frühen 1950ern waren nicht nur kommerziell sehr erfolgreich und halfen der damals jungen Plattenfirma Blue Note wirtschaftlich auf die Beine, sondern geben auch ein gutes Bild des frühen New-Orleans-Jazz in anständiger Tonbandqualität (wenngleich noch in mono). Das Mastering von McMaster ist exquisit ! Die Musiker um Bechet waren alle um die Jahrhundertwende geboren und hatten die Entstehung des Jazz selbst miterlebt. Über allem steht der wunderbar vibratoreiche Ton von Bechet am Sopransaxophon (mit dem er übrigens stark John Coltranes Nutzung des Sopransaxophons anregte). Eine vergnügliche Lehrstunde in Sachen früher Jazz. |
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dietmar_
Inventar |
#15411 erstellt: 26. Mrz 2017, 16:21 | |||
Gerne Bei mir war es genau andersrum, wollte die Box immer haben, immer ging anderes vor. Hier: Horace Tapscott - Live at Lobero Vol. 1 1981, 2006, Nimbus West Records Tapscott, mag ich so recht mit keinem anderen Pianisten vergleichen. Hier mit teils sehr ausgedehnten Vorstellungen seiner Stücke - zwei Titel kennt man schon von dem bekannteren Dark Tree. Sehr gründlich perkussiver Konzertbeginn mit Sonship aka Woody Theus am Schlagwerk (u.a. bei Bobby Hutcherson, Harold Land, Charles Lloyd, Woody Shaw) - ein energetischer Drummer, der weiß wo seine Becken stehen - und Roberto Miranda, Bass. Spannend, höre ich gerne in den letzten Tagen. Musste beim Eigenverlag in USA bestellt werden, Versand klappte tadellos. edit:
Turrentine + GG + eines der besten Hard Bop Klaviertrios überhaupt mit dem leider kürzlich verstorbenen Parlan, plus Tucker und Harewood. Mag ich sehr! [Beitrag von dietmar_ am 26. Mrz 2017, 16:31 bearbeitet] |
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andreas3
Inventar |
#15412 erstellt: 26. Mrz 2017, 19:10 | |||
Miroslav Vitous brachte mich zu Wayne Shorter: Wayne Shorter - The All Seeing Eye Blue Note 1965 Wayne Shorter - tenor sax Freddy Hubbart - trumpet, flugelhorn Graham Monour III - trombone James Spaulding - alto sax Herbie Hancock - piano Ron Carter - bass Joe Chambers - drums Alan Shorter - flugelhorn (on tr. 5) Sie beginnt fast symphonisch und geht dann in energiegeladenen Jazz über, mit vier Bläsern am Start gönnt sich die Kernbesetzung des Miles Davis Quintets gehörige Freiheiten, Zeit für Soli, gelungene Bläsersätze und viel Abwechslung, ein Danke an Michael (arnaoutchot) für den Tipp! |
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Mr._Lovegrove
Inventar |
#15413 erstellt: 27. Mrz 2017, 05:59 | |||
HIer etwas aus der Zeit, als die Fusion schon ihren Höhepunkt überschritten hatte: Jean-Luc Ponty Cosmic Messenger Ich war überrascht, wie wenig das nach Geige klingt. Ponty bearbeitet sie wie eine Gitarre, mit Verzerrer, Pedalen und Verstärkung und das macht die Scheibe extrem spannend. Auch die kompakte und kompetente Spielweise der eher unbekannten Mannschaft und die erfreulich niedrige Frickel- und Angeberei- Quote, sowie die ausgezeichnete Produktion machen das Album für mich zu einem Highlight der Jazzrock- Ära. |
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Dualplattenspieler
Inventar |
#15414 erstellt: 27. Mrz 2017, 08:08 | |||
Ich finde auch, dies ist ein ganz grossartiges Label,, wenngleich extremely addictive daher sei jeder mit losem Bestellfinger gewarnt: gleich die Lighthouse sets (Leland's Song ), Dial B for Barbara sowie die Live at I.U.C.C. mit dem PAP Arkestra (Village Dance ) mitbestellen. Und Gary Bias'(er spielt sax auf den Lighthouse und Dial B Aufnahmen) East 101 gleich mit , dann wirds proportional nicht so arg mit den postage Kosten |
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Don_Tomaso
Inventar |
#15415 erstellt: 27. Mrz 2017, 14:59 | |||
Gerade lief noch Jan Garbarek - Afric Pepperbird. Mit Jan Garbarek (ts, bs, cl, fl, perc), Terje Rypdal (g, bugle), Arild Andersen (db, xly, thumb piano), Jon Christensen (perc). Ga nicht mal so wild, wie befürchtet, dafür streckenweise recht lässig. Von 1970, lang ists her. Jetzt ein Tip von hier: Rantala, Danielsson, Erskine - How Long is Now? Klasse Platte, sehr perkussiv durch Peter Erskines Schlagzeugspiel, Lars Danielsson gewohnt solide und lyrisch am Bass und der mir vorher unbekannte (was natürlich nichts heisst) Iiro Rantala sehr überzeugend am Klavier. Jimi Hendrix' "Little Wing" lässt er ganz hübsch krachen... Gefällt mir gut. Auf Amazon hat das einer als "Kitsch" bewertet, man muss auch nicht alles verstehen. Ich stell auch mal was online. |
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Fischers_Fritze
Inventar |
#15416 erstellt: 27. Mrz 2017, 15:36 | |||
Ich bitte solche Postings in Zukunft zu unterlassen. Der zitierte Beitrag hat mich dazu veranlasst, diese CD zu bestellen - und was soll ich sagen: Ich kann mich vollumfänglich dem oben gesagten anschließen und diese Scheibe nur wärmstens empfehlen. Wieder eine CD mit Obi mehr im Regal. Isao Suzuki - Black Orpheus |
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