Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

arnaoutchot (Beitrag #8750) schrieb:

Mintzer gurkt relativ abwechslungslos auf der Bassklarinette herum und Hidalgos Conga-Geklopfe ist auf Dauer nervig. Lasse mich gerne belehren, aber ich hätte mir nach den Beschreibungen etwas mehr Abgründigkeit und Experiment erwartet

Ich gestehe offen und ehrlich ein, dass ich die Scheibe damals nur wegen ihrem Klang gekauft habe, der ziemlich perfekt ist. (Ja damals habe ich noch CDs wegen ihres Klanges gekauft ).
Es soll ja eine Erkundung des Rhythmus sein und Chesky hat durchaus einen Anspruch angelegt. Ich interpretiere das mal als Erforschung improvisierter Musik auf Basis ihres Rhythmus und unter der Prämisse, dass die Melodieinstrumente ebenso zu Rhythmusinstrumenten werden. Wahrscheinlich "gurkt" Mintzer deshalb so rum. Hier ordnet sich einfach alles der Rthymusgruppe unter, bzw. werden zu ihr. So etwas wie eine muskalische Mäander kommt dabei heraus......
.....Die aber auch gerne mal absolut langweilig ist!

dietmar_ (Beitrag #8749) schrieb:

andi285 (Beitrag #8748) schrieb: Vor allem wenn man sich mal ansieht, was bei Tyner in den Jahren 1967 und 1969 noch alles so los war, kann man seine musikalische Vielseitigkeit und seinen Geschmack nur bewundern. Schade, dass man mal wieder recht wenig von ihm hört ... Nun ja, der Gute ist mittlerweile auch schon 75. 2007/2008 hat er aber noch mit 2 Alben aufhorchen lassen, die man durchaus empfehlen kann.

Ich meinte eigentlich was anderes: Die stilistische Bandbreite zwischen Coltrane und Turrentine ist beeindruckend. Allerdings hatte ich mich mit den Jahreszahlen vertan. Coltrane ist ja schon 1967 gestorben und Tyner ging 1965 eigene Wege, daher hat er nicht parallel zu seiner Tätigkeit bei Coltrane auf "Easy Walker" mitgespielt. Seinen musikalischen Fähigkeiten tut dieser Irrtum natürlich keinen Abbruch.
Der Vermerk "dass man mal wieder wenig von ihm hört" bezog sich auf den Flügel, der leider im Mix ziemlich untergeht, selbst während der Klaviersoli.

Die beiden von dir angesprochenen Alben muss ich mir mal anhören, bin gespannt!

Aber wenn wir schon bei McCoy Tyner sind, lege ich mir mal eine meiner absoluten Lieblingsplatten auf. Da hört man auch mehr vom Klavier - trotz eines teils explosiven Elvin Jones

The Amazing Bud Powell - The Scene Changes
1959, Blue Note, 1987

Mich ärgern mitsingende/-grunzende Pianisten (Jarrett, Kikuchi), nur einem mag ich das verzeihen: Bud Powell, schwer psychisch gestört, traumatisiert. Das Gesinge ist auch längst nicht so dominant, wie beim eitlen Keith Jarrett. Dafür präsentiert er hier sehr mitreissende Musik mit seinem Trio aus Paul Chambers und Art Taylor. Bud Powell, man versteht sofort, was "stilbildend" bedeutet.

Ich stelle fest, ich kenne viel zu wenige Aufnahmen von ihm, The Scene Changes gilt als eines seiner besten Alben.

Chapeau!

Ist zwar streng genommen off topic, weil ich gerade was anderes höre, aber "Time Waits" von Bud Powell mag ich auch sehr gerne.

Miles - Davis Milestones

Mit ganz entspannter Musik wird das Wochenende eingeläutet.
Baker und Lackerschmidt werden teils mit Flöte,Bass,Gitarre und Schlagzeug
unterstüzt.Eine ruhige Produktion die es aber in sich hat.

FriDin (Beitrag #8762) schrieb:

Baker und Lackerschmidt werden teils mit Flöte,Bass,Gitarre und Schlagzeug unterstüzt.Eine ruhige Produktion die es aber in sich hat.

Ah, eine gute Idee, ich ziehe mal wieder folgende Alben aus dem Regal:



Chet Baker & Wolfgang Lackerschmid - Ballads For Two
1979, inak, 1986




Chet Baker & Wolfgang Lackerschmid, feat. Larry Coryell, Buster Wiliams, Tony Williams
1980, inak

Zwei wunderbar entspannte Treffen, auch klanglich auf ganz hohem Niveau.

@dietmar
Chet Baker & Wolfgang Lackerschmid, feat. Larry Coryell, Buster Wiliams, Tony Williams
1980, inak

Auf diesem Album ist "My All Time Favorite" der Titel:
Rue Gregorie du Tour
Genaustens zuhören und man hat das Gefühl am Montmartre in Paris einen Roten zu geniessen.
Aus diesem Grund habe ich dieses Werk als CD sowohl auch als Vinyl.

Hier dreht zum Feierabend wieder etwas aus meiner Amiga Jazz Kiste



SYNOPSIS
Ernst Ludwig Petrowsky
Conrad Bauer
Ulrich Gumpert
Günther Sommer

VEB Amiga 1974

Die vier Jazzmusiker aus der DDR, spielen sich hier musikalisch die Bälle zu und gestalten improvisatorisch - auf die Gedanken und Stimmungen des anderen eingehend - in freier Rede und Gegenrede ihre Musik.

Für mich als Jazz Beginner ganz schon starker Tobak aber ich höre mich da tapfer durch und versuche das Gehörte etwas zu sortieren.

Gruß. Olaf

Pilotcutter (Beitrag #8765) schrieb:

SYNOPSIS - Für mich als Jazz Beginner ganz schon starker Tobak aber ich höre mich da tapfer durch und versuche das Gehörte etwas zu sortieren.

Alle Achtung ! Tatsächlich starker Stoff. Aber für mich vermutlich die beste Jazz-Platte, die je in der DDR aufgenommen wurde.

FriDin (Beitrag #8764) schrieb:

Genaustens zuhören und man hat das Gefühl am Montmartre in Paris einen Roten zu geniessen. Aus diesem Grund habe ich dieses Werk als CD sowohl auch als Vinyl.

Hallo FriDin,

auf deinen Hinweis habe ich mir das Album noch einmal hervorgeholt. Ob es so am Montmartre "klingt" kann ich nicht sagen, ich war leider noch nicht dort. Aber die ungeheuer relaxte und farbige Stimmung, die diese Aufnahme vermittelt, mag schon stimmen?
Ich stelle aber auch ein südamerikanisches Flair fest.

Dieses Album habe ich nur als CD, die "Ballads For Two" aber als CD und LP.
In beiden Fällen sehr feine Musik.

Na denn (mit einem Roten)

Bei mir gerade im Player: Cecil Taylor - Unit Structures (HDTracks 24-192)



Sicher für manche harter Stoff...

chriss71 (Beitrag #8755) schrieb:

cds23 (Beitrag #8754) schrieb: wer günstige audiophile Blue Note Platten auf Vinyl sucht, der wird bald fündig, denn BN veröffentlicht jetzt zum 75. für unter 20 Euro Vinyl mastered by Alan Yoshida & Bernie Grundman, das gleiche Mastering wie für HD Tracks. 100 Alben, jeden Monat 5 Stück. Perfekt für Freunde des schwarzen Goldes... Somit kommen sie ebenfalls in den Genuß des besten Masterings (Uui, das wird Music Matters nicht freuen ) :prost

Naja, ob es sich da um das beste Mastering handelt, liegt sicher im Auge des Betrachters. Music Matters mastert komplett analog, ist damit näher an der Original-LP und somit authentischer. Es gibt ja durchaus Anhänger dieser Vorgehensweise. Dass es jedoch sicher viele Hörer gibt, die das neue Remastering vorziehen werden, ist aber auch klar.

Bob_Weir (Beitrag #8769) schrieb:

Naja, ob es sich da um das beste Mastering handelt, liegt sicher im Auge des Betrachters. Music Matters mastert komplett analog, ist damit näher an der Original-LP und somit authentischer. Es gibt ja durchaus Anhänger dieser Vorgehensweise. Dass es jedoch sicher viele Hörer gibt, die das neue Remastering vorziehen werden, ist aber auch klar.

Dazu habe ich eher zufällig einen interessanten Vergleich auftun können. In der letzten Stereoplay Ausgabe war mal wieder eine CD dabei, auf der Vinylrips drauf waren. Unter anderem "I'm old fashioned" von Tranes "Blue Train"- Album. Es war nicht verzeichnet, ob der Rip von einer Originalpressung oder einem Reisue gezogen wurde, aber ein direkter Vergleich mit der Ron McMaster CD (und nebenbei auch mit der RVG) zeigte, dass die Vinyl sanfter, runder und zurückhaltender (LP Fans würden sagen: analoger) klingt, aber auch ein etwas engeres Stereopanorama bot. Die Klangabalance war aber nahezu identisch mit der Ron McMaster. Und zwar so, dass ich schon echt überrascht war, wie nah die RMcM ander Vinyl war. Was zeigt, dass die Flatmasterings dieser Ära wirklich sehr sehr gut gelungen sind.
Das Ergebnis ggü. der RVG muß ich wohl nicht mehr erwähnen.

Mit locker gespielt und gesungener Swing Musik in's Wochenende.
"Oscar Petreson - With Respect To Nat"
Oscar interpretiert wunderbar Nat King Cole Titel teils in der Trio Besetztung
und einige Titel mit einer Big Band.

Bob_Weir (Beitrag #8769) schrieb:

chriss71 (Beitrag #8755) schrieb: cds23 (Beitrag #8754) schrieb: wer günstige audiophile Blue Note Platten auf Vinyl sucht, der wird bald fündig, denn BN veröffentlicht jetzt zum 75. für unter 20 Euro Vinyl mastered by Alan Yoshida & Bernie Grundman, das gleiche Mastering wie für HD Tracks. 100 Alben, jeden Monat 5 Stück. Perfekt für Freunde des schwarzen Goldes... Somit kommen sie ebenfalls in den Genuß des besten Masterings (Uui, das wird Music Matters nicht freuen ) :prost Naja, ob es sich da um das beste Mastering handelt, liegt sicher im Auge des Betrachters. Music Matters mastert komplett analog, ist damit näher an der Original-LP und somit authentischer. Es gibt ja durchaus Anhänger dieser Vorgehensweise. Dass es jedoch sicher viele Hörer gibt, die das neue Remastering vorziehen werden, ist aber auch klar.

Na ja, wenn Music Matters komplett analog mastert, sind sie höchstens näher am Mastertape, nicht aber an der Original LP, die klang nochmal anders - sonst klängen denklogisch schon die McMaster CDs wie die Original LPs oder zumindest sehr ähnlich. Den gewaltigen Preisunterschied wird aber kein noch so luxuriöses Verfahren rechtfertigen. Music Matters wird seine Jünger behalten, klar, neue Käufer werden aber schwerer zu erreichen sein, jetzt wo die 75th anniversary Platten kommen. Ich freue mich auf die neuen CDs, hoffentlich kommen die und bald.

Samstag Mittag ist genau die richtige Zeit für "McCoy Tyner Plays Ellington". Ein schönes Tribut an den Duke, das aber auch unverkennbar nach McCoy Tyner klingt.
Und man hört mal ein bisschen mehr vom Flügel

Tina Brooks / True Blue / Blue Note / 1960 / Audio Wave XRCD

Aus einer Laune und nach dem Ansehen des youtube-trailers bestellt, läuft gerade Bugge Wesseltoft -OK world, 6 Musiker von 3 Kontinenten, ist es Jazz, ist es Weltmusik? Ich weiß es nicht, in jedem Fall eine faszinierende musikalische Reise, die ich jedem ans Herz lege, auch wenn ich die Vocals, die bei einigen Stücken dabei sind, nicht verstehe, da allesamt in mir unbekannnten Sprachen, ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild, hier musizieren leidenschaftlich Menschen miteinander auf hohem Niveau. Im Englischen haben wir ein schönes Adejktiv dafür: mesmerizing!

Zum Ausklang ein Klassiker Herbie Hancock - Headhunters, geile Scheibe

Milt Jackson & Wes Montgomery,Bags Meets Wes.


Milt Jackson & Wes Montgomery, Bags Meets Wes. Die Platzierung der

Instrumente ist sehr gut, alle Instrumente sind deutlich hörbar, aber die

Bandaufnahme ist nicht ganz stabil geworden, wodurch der Klang ab und zu ein

wenig zittert.

Eigentlich ein Josh Redman Fan, hat mich dieses Album (mit Orchestra) nicht erreicht

Charles Minugus - Mingus Ah Um

Wunderbar abwechslungsreiches Album - gehört aus meiner Sicht in jede Jazz-Sammlung.Insbesondere der "Boogie Stop Shuffle" hat es mir angetan, für mich ist das der Höhepunkt der Scheibe.

jep, Fischers Fritze, da geb ich Dir Recht
bei mir war gerade mal kein Jazz auf dem Dreher, aber auch sehr interessant ...

bei mir als original Vinyl, find ich allerdings jetzt kein Bild von im Netz, tschuldigung ...

Richard Wahnfried - Tonwelle
was wohl richtig ist ??? 33 oder 45 ??? auf der neu erschienenen Doppel CD sind ja auch beide Versionen drauf

Danach wurde es wieder Jazziger mit

Holly Cole -Holy Cole

und nun

The Dave Brubeck Quartet - Time Out

Hab heute Nachmittag ein neues Jazz-Regal gebaut, gefüllt wurde es vorwiegend mit der Musik der bösen Buben wie Brötzmann, die etwas verstreut herumstanden, weil sie in mein Hauptregal nicht mehr reinpassten (Bild des Hauptregals hatte ich erst neulich mal im Zusammenhang mit der "Bitches Brew"-Diskussion gepostet). Dazu hab ich viel Jazz gehört, querfeldein ...

Ein paar artfremde Grossformate habe ich auch mit aufgestellt.

arnaoutchot (Beitrag #8781) schrieb:

Hab heute Nachmittag ein neues Jazz-Regal gebaut...

Mal eben so gebaut am Nachmittag? Sieht ziemlich Profi aus...

arnaoutchot (Beitrag #8781) schrieb:

Hab heute Nachmittag ein neues Jazz-Regal gebaut

Wenn ich unten rechts die die kleine, noch nicht vollgestellte Fläche sehe, vermute ich, du musst in 2 Monaten schon wieder anbauen.

Aber meine Frage, hast du dazu eine Bauanleitung oder bist du handwerklich versiert genug um so etwas aus dem Handgelenk zu schütteln? Stabil sieht es ja aus.
Ich bin schon seit langer Zeit am überlegen, was ich anstatt meiner bisherigen, nicht idealen Regale nehmen könnte. Kaufen oder bauen, das ist die Frage. Bin zwar nicht ungeschickt, habe aber kaum vernünftiges Werkzeug und genügend Raum zum Bauen fehlt mir auch.

Hier läuft:



Art Pepper - Unreleased Art, Vol. 2 The Last Concert
1982, Widow's Taste, 2007, JVC Victor

dietmar_ (Beitrag #8783) schrieb:

Aber meine Frage, hast du dazu eine Bauanleitung oder bist du handwerklich versiert genug um so etwas aus dem Handgelenk zu schütteln? Stabil sieht es ja aus.

Ehrlich gesagt bin ich absoluter Amateur, alles selbst angeeignet und aus dem Ärmel geschüttelt . Nun, einen Bauplan skizziere ich mir schon, siehe anbei, darf man eigentlich niemandem zeigen . Die Besonderheit an diesem Regal war die geringe Tiefe, die ich wegen der Tür einhalten wollte, also Bretter nur 15 cm tief (20 cm ist Standard). Deswegen hat es auch teure EUR 30 gekostet, wegen der Zuschnitte. Und ich hoffe, dass das jetzt erst mal mein letztes Regal war, im Hauptregal ist nun auch etwas mehr Luft und Platz ... in das neue Regal gehen immerhin 500 CDs rein !!!



Das hier läuft zu meiner Begeisterung, beim Einräumen gefunden: Workshop de Lyon - Chant Bien Fatal - arfi 1991. Louis Sclavis ist hier durch Jean-Paul Autin ersetzt, aber das macht gar nichts, witziger freierer Jazz mit einer Prise französischen Esprits.

Respekt, Michael..

Bei mir jetzt im Player eine Erstlauschung: Danilo Perez - Panama 500

Hier gerade auf die Frage nach "Fusion"-Platten ein Ohr in diese werfend: Larry Coryell - Spaces - Vanguard 1969. Besetzung: Coryell & John McLaughlin (Gitarren), Chick Corea (e-piano), Billy Cobham (dr), Miroslav Vitous (b). Also quasi die Keimzellen des Mahavishnu Orchestras, Return to Forever und Weather Report in einer Band. Interessant, und vor allem relativ unbekannt.

Ich probiere gerade meinen kostenlosen Spotify-Zugang aus (mit Werbung - nervt zwar, ist aber super um CDs vor dem Kauf ausgiebig anzuhören). Dabei habe ich entdeckt, dass es auf Spotify eine "Blue-Note-App" gibt. Innerhalb dieser App kann man sich alle Blue Note Alben sortiert nach Jahrgängen anzeigen lassen - und natürlich auch anhören!

Bin dabei über dieses Album gestolpert:



Grant Green - Grant's First Stand

Vom allerfeinsten! Grant an der Gitarre - und für mich fast noch besser: Baby Face Willette an der Orgel.

Das Album muss her - unbedingt!

Gibt es da auch diese, mE eine hervorragende Übersicht über Green's Werk.



Um ganz ehrlich zu sein, die Orgel-Trios finde ich heute ein bisschen käsig, aber wenn's Dir gefällt, dann ist es gut ...

Die "Retrospective" habe ich dort leider nicht gefunden - aber ich werde mir noch ein paar andere Alben anhören.

Um ganz ehrlich zu sein, die Orgel-Trios finde ich heute ein bisschen käsig, aber wenn's Dir gefällt, dann ist es gut ...

Naja, "käsig" ist gar nicht so falsch

Erinnert mich immer ein bisschen an Helge Schneider, Buddy Casino und Peter Thoms. Vor allem Schneider hat ja genug "Käse" gemacht

Zum Ausklang des Wochenendes läuft hier jetzt:



The Oscar Peterson Trio - We Get Requests

Oha, eines der wahrscheinlich am öftesten remasterten Jazzalben der Geschichte.
Ich glaube, da gibt es gefühlte ölfzig Versionen auf CD/SACD, die vielen LP Reissues
nicht zu vergessen.
Gibts da eigentlich DIE eine Version auf CD? Und kann man auch einfach eines der normalen Verve Remasters
kaufen?

Hier läuft im übrigen gerade:

Stephan-Max Wirth Ensemble
Illumination

Mr._Lovegrove (Beitrag #8791) schrieb:

We Get Requests - Gibts da eigentlich DIE eine Version auf CD? Und kann man auch einfach eines der normalen Verve Remasters kaufen?

Von allen, die ich kenne (CD-Erstpressung, Verve Master Edition, japanische alte SACD und FIM K2HD Remaster) ist der K2HD-Master für mich die beste Version.

Mr._Lovegrove (Beitrag #8791) schrieb:

Gibts da eigentlich DIE eine Version auf CD?

Ja, die gibt es...
In dem Fall Analogue Productions SACD all the way... Die Begründung: alle anderen wurden von Copytapes überspielt da dass Masterband komplett defekt ist. George Marino ist für die APO auf das 3track Master zurückgegangen...

The one problem we had was an Oscar Peterson one – We Get Requests," he says. "We played through it and there was a lot of weirdness going on, and the tape was really deteriorating. But what happened was they got the original three-track on that, and the three-track was great. So it all worked out in the end. That was the one tape that gave us a headache." So imagine that. We Get Requests, of course, is a timeless audiophile classic. But the stereo master was shot. Given that we know the three-track hadn't been used before, this means that all those great reissues of this record to date? They were made from copies of the master. Now we get to hear the original three-track master!

Quelle

Just my 2cents...

Zu dieser Produktion gibt es eigentlich nicht viel zu sagen.
Hancock hat mit den Musikern,
Freddie Hubbard - tp,
Ron Carter - b,
Tony Williams - dr,
wieder ein tolles Musikgeschichte abgeliefert

Chet Baker / Chet Is Back / RCA / 1962 / K2HD



Eine klasse Aufnahme mit größtenteils unbekannten, aber begabten belgischen Musikern. Der Klang ist absolut erste Sahne, aber MONO.

Eine weitere "Best of DDR-Jazzproduktionen" (@ Olaf: Unbedingt was für Dich als Klassik-Hörer, wenn in Deinem Amiga-Paket vorhanden). The Fun Horns - Natural Music - Amiga LP 1989. Die Originalplatte klingt exquisit (es gibt inzwischen auch eine CD davon, die ist auch ok). Vier Bläser zwischen Palestrina, Minimal Music und Free Jazz.





Nochmals zu der Oscar Peterson - We Get Requests. Mir war völlig entgangen, dass auf der APO-SACD tatsächlich die Original-Dreikanal-Aufnahme enthalten ist (ich hatte es als Stereo-SACD abgehakt). Das dürfte natürlich bei einer Mehrkanalanlage tatsächlich einen entscheidenen Unterschied machen. Also bestellt, auf eine Version mehr oder weniger kommt es nun auch nicht mehr an.

jpc schreibt übrigens das Folgende zum Vergleich APO-SACD vs. FIM K2HD: Für das Mastering dieser Hybrid SACD wurde das Drei-Kanal-Master der Aufnahme verwendet. Es befinden sich sowohl eine Stereo als auch einen Drei-Kanal-Spur auf der SACD-Datenschicht. Das Analogue Productions Re-Issue spielt sehr frei und luftig und im Vergleich zur FIM K2HD dieses Titels etwas zurückhaltender. Für Besitzer eines SACD-Spielers eine hervorragende Wahl. Wer nur die CD-Spur hören kann, findet in der FIM Variante mehr Schmiss und Attacke, jedoch auch einen Tick weniger Natürlichkeit. Besitzer einer Surroundanlage sollten sich die Originalabmischung als Drei-Kanal-Stereo anhören.

arnaoutchot (Beitrag #8796) schrieb:

Also bestellt, auf eine Version mehr oder weniger kommt es nun auch nicht mehr an.

Ja, ich kenne das...

Wer nur die CD-Spur hören kann, findet in der FIM Variante mehr Schmiss und Attacke, jedoch auch einen Tick weniger Natürlichkeit

Da stellt sich für mich die Frage, ob Natürlichkeit nicht eher Unnatürlichkeit ist, weil die Aufnahme so bearbeitet wurde, dass sie nie nervt. "Schmiss und Attacke " klingt für mich zwar nach einer weniger gemütlichen, dafür aber wirklichkeitsgetreueren Wiedergabe..

cds23: Du hast gelesen, was ich oben geschrieben habe?
Der entscheidende Unterschied zu allen anderen Versionen ist, dass es von den 3track Mastertapes gesourced ist.

Ich habe die SHM-SACD, FIM K2HD, 1997 Verve, APO und die SHM-CD. Und bedenke: George Marino hat gemastert nicht SH... (wo Rolloff und untere Mittenanhebung zur Tagesordnung gehören)

chriss71 (Beitrag #8799) schrieb:

cds23: Du hast gelesen, was ich oben geschrieben habe? Der entscheidende Unterschied zu allen anderen Versionen ist, dass es von den 3track Mastertapes gesourced ist. Ich habe die SHM-SACD, FIM K2HD, 1997 Verve, APO und die SHM-CD. Und bedenke: George Marino hat gemastert nicht SH... (wo Rolloff und untere Mittenanhebung zur Tagesordnung gehören) :prost

Ich wollte nicht querschießen, das mit den Tapes habe ich gelesen und glaube das gerne, mir ging es eher generell um die Gegenüberstellung von "Attacke", "Punch" und "Natürlichkeit", so, als würden die sich auschließen. Dabei finde ich oftmals die "schmissigeren" natürlicher - dabei ging es mir jetzt gar nicht so sehr um die Oscar Peterson!

@cds23: Ahhh, OK. Habe ich falsch verstanden...

Nächste DDR-Platte: Axel Donner Quartett - s/t - Amiga 1987. Ebenfalls ein sehr gutes Quartett mit Thomas Klemm (ts) und Joachim Hesse (tp, als Gast), die beide dann bei den "Fun Horns" wieder auftauchen. Einfallsreiche Kompositionen, dynamisch und professionell gespielt ...

Erstlauschung - Ketil Bjornstad und Terye Rypdal: "Life in Leipzig". Bin gespannt!

Nachtrag: Es macht Freude, Ketil Bjornstad mal deutlich expressiver und entfesselter spielen zu hören als auf vielen seiner anderen Werke. Der ziemlich drahtige Bösendorfer-Flügel passt da ganz gut ins Bild, auch wenn ich das fast schon ein bisschen viel Metall finde. Soweit für's Erste

cds23 (Beitrag #8795) schrieb:

Chet Baker / Chet Is Back / RCA / 1962 / K2HD Eine klasse Aufnahme mit größtenteils unbekannten, aber begabten belgischen Musikern.

Na na, Jaspar und Thomas waren zu der Zeit - und Humair ist es immer noch - europäische Spitze. Unbekannt kann man die wirklich nicht nennen. Jaspar und Thomas hatten durchaus Erfolg in den Staaten.

dietmar_ (Beitrag #8804) schrieb:

cds23 (Beitrag #8795) schrieb: Chet Baker / Chet Is Back / RCA / 1962 / K2HD Eine klasse Aufnahme mit größtenteils unbekannten, aber begabten belgischen Musikern. Na na, Jaspar und Thomas waren zu der Zeit - und Humair ist es immer noch - europäische Spitze. Unbekannt kann man die wirklich nicht nennen. Jaspar und Thomas hatten durchaus Erfolg in den Staaten. :prost

Dann entschuldige ich mich demütigst und erkenne Dein breiteres Wissen an! Wobei mir Bobby Jaspar auch bekannt ist, jetzt wo Du es sagst...