Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

chriss71 (Beitrag #8705) schrieb:

Bob Mintzer - The Body Acoustic

Ouh, das ist aber wirklich schwieriges Material und fällt bei mir schon unter Hörevel 9 oder 10 (von 10).
Also ich habe diese von der Bob Mintzer Big Band und finde sie immer noch unterhaltsam:

Bob Mintzer Big Band
Departure
Klanglich im übrigen gut, aber auch etwas kompakt und wenig räumlich. Für eine dmp eigentlich eher mittelmäßig.

Und seit heute neu im Regal (da günstig und Japan CD):

Art Farmer Quartet
Sing me softly of the blues

chriss71 (Beitrag #8705) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #8700) schrieb: Mintzer hat unter seinem eigenen Namen auf dmp aber ein paar gar nicht so schlechte Platten gemacht, da ist auch der Saxophonton ok. Nicht nur auf dmp, auch hier gibt es am Sound nix auszusetzen... Bob Mintzer - The Body Acoustic Kann nicht nur klanglich überzeugen, sondern auch musikalisch... :prost

Aber da spielt er Bassklarinette!

Das ist ein Klassealbum!

Mr._Lovegrove (Beitrag #8707) schrieb:

chriss71 (Beitrag #8705) schrieb: Bob Mintzer - The Body Acoustic Ouh, das ist aber wirklich schwieriges Material und fällt bei mir schon unter Hörevel 9 oder 10 (von 10).

Ich bin immer wieder erstaunt, dass manche dieses Album schwierig finden. Ich habe keine Ahnung woran das liegt, liegt es an dem ungewohnten Conga-"Teppich"?
Mir hat sich die Musik sehr schnell erschlossen.

Und seit heute neu im Regal (da günstig und Japan CD): Art Farmer Quartet Sing me softly of the blues

Sehr schöne Platte.

Ja, das ist sie. Ich hab sie blind gekauft und sie hat mich wirklich überrascht.
Und auch klanglich ganz hervorragend gemacht. Tolle Liveatmosphäre mit richtiger
Stereoabbildung der Drums.

Hier zwei Sachen gerade in Arbeit. Neu heute und gerade durchlaufen lassen: Quincy Jones and his Orchestra Live at Newport 1961, Mercury Japan 2002. Ein fetziger Auftritt mit witzigen Arrangements von Jones und guten Solisten im Orchester, u.a. Curtis Fuller. Klanglich ein wenig merkwürdig, zwar authentisch, aber etwas "schachtelartig" ...



Und gerade Ben Allison & Medicine Wheel - Riding the Nuclear Tiger - Hi-Res Music DVD-A 24/96 Stereo. Ein junger Bassist, dessen hörbar grosses Vorbild Mingus ist, mit einem exquisiten jungen Septett (dabei Michael Blake und Ted Nash an den Saxophonen). Klanglich superb ! Leider schon wieder eher rar, selbst Bilder im Netz schwer zu finden ...

... jetzt gefolgt vom Nachbarn im DVD-Audio-Regal, angeregt von der Diskussion der letzten Tage: Marcus Miller / Miles Davis - Tutu. Die letzte gute Platte mit Miles Davis, möchte ich sagen, und klanglich eine der besten Mehrkanal-DVD-As, die ich habe.

arnaoutchot (Beitrag #8712) schrieb:

Marcus Miller / Miles Davis - Tutu. Die letzte gute Platte mit Miles Davis, möchte ich sagen...

Das möchte ich unterschreiben!

Es ist schon fast zu Ritual geworden, den Morgen mit einer ECM zu beginnen:

Kenny Wheeler
Around 6
Von Wheelers eigenem Spiel bin ich weniger angetan, bzw. ich komme damit weniger zurecht. Aber
die Kompositionen und Arrangements sind sehr stimmungsvoll und subtil.

Und nun die hier:

Julian & Roman Wssserfuhr
Upgraded in Gothenburg

Gerade noch im Plattenladen, jetzt auf meinem Dreher.
Chet Baker Quartet - No Problem
Im Okt. 1979 nahm Chet die Platte mit:
Duke Jordan - p,
Niels- Henning Ostred Pederson - b,
und
Norman Ferarington - dr,
auf.
43 Minuten,es sind insgesamt 6 Titel auf der Platte,
wunderbares Trompetenspiel unterstützt von einer
herausragenden Rhythmusgruppe und einem Pianisten
schöne Solis intorniert.
Für die Soundfreaks: ein Hörgenuss.
Die LP ist von Steeple Chase Music.

Hier dreht der lt. Rezension "pianistischste" aller Jazzpianisten



Oscar Peterson & Clark Terry
Aufnahme August 1964; New York
Amiga Jazz 1976

Gruß. Olaf

Heute ist Cool Jazz Abend :

Mr._Lovegrove (Beitrag #8710) schrieb:

Und auch klanglich ganz hervorragend gemacht. Tolle Liveatmosphäre mit richtiger Stereoabbildung der Drums.

Ich muß das mal korrigieren. Auf dem Kopfhörer kamen massive Verzerrungen bei allen
Instrumenten zu Tage, die teilweise echt krass sind und den Genuss massiv beeinträchtigen.

So aber nun hier erst diese:

Jan Garbarek
Photo with.....

und nun:

Gary Burton Quartet w/ Eberhard Weber
Passengers

Chet Baker Quartet - Live In L.A. & Boston '54
Ein DoCd eingespielt mit
Russ Freeman - p,
Carson Smith - b,
Bob Neel - dr,
Vergleicht man Chet's Trompeten Sound auf diesen Aufnahmen
mit den zuletzt eingespielten ist ein grosser Unterschied zu hören.
In den Jahren ist sein Sound viel weicher geworden.Soll aber nicht heissen,dass
der frühe Sound schlechter ist.
Tolle Live-Aufnahmen in einem recht guten Sound.

Leider derzeit nur als Spotify-Stream, wird "Red Garland's Piano" aber in jedem Fall eine meiner nächsten Anschaffungen. Schönes, unaufgeregtes und geschmackvolles Klaviertrio mit einem gut gewählten Repertoire aus Standards.


"Layers of Light" habe ich glücklicherweise auf CD. Ich habe sie heute nach langer Zeit mal wieder ausgegraben und musste mir daraufhin gleich noch "Swedish Folk Modern" bestellen - in der Hoffnung, dass diese frühere Aufnahme ebensoviel Freude macht.

Ich finde bei "Layers of Light" auch den Flügel recht schön eingefangen. Auf "Red Garland's Piano" eher nicht, höchstens den Diskant - aber das ist ja bei Rudy Van Gelders Aufnahmen aus der Zeit meistens so und ich bin ja vornehmlich wegen der Musik dabei

andi285 (Beitrag #8721) schrieb:

Ich finde bei "Layers of Light" auch den Flügel recht schön eingefangen. Auf "Red Garland's Piano" eher nicht, höchstens den Diskant - aber das ist ja bei Rudy Van Gelders Aufnahmen aus der Zeit meistens so und ich bin ja vornehmlich wegen der Musik dabei :D

Schön, dass das mit der Musik mal einer auch so sieht.
Dennoch finde ich es immer etwas nervig, wenn Klavierspuren schlecht aufgenommen sind. Gerade einem Instrument, auf
dem derart viele Klangfarben möglich sind, sollte man auch eine gute Technik bieten.
Wohl auch deshalb läßt ein Jan-Erik Kongshaug (Rainbow Studio) seinen Steinway D- Flügel jede Woche (!!!) und das möglichst vom selben Klavierstimmer stimmen. Ich behaupte auch mal, dass Kongshaug den besten Klaviersound der Welt (Klassik ausgeschlossen) bietet!
Und das ein guter Klavierklang auch schon in den 50er und 60er Jahren möglich war, zeigen gerade die frühen CBS Aufnahmen von Miles Davis und Dave Brubeck exemplarisch. Habe ich gestern erst bei Davis' Album "'Round midngiht" vernommen. Aber auch auf abgedrehteren Scheiben wie Bob James' "Explosions" gibts hervorragenden Klavierklang.
Und das van Gelder eben das nicht hinbekommen hat, ist sehr schade, da gerade Blue Note viele der ganz großen Jazzpianisten beheimatet hat.

Hallo @andi285,
vielen Dank für den Tipp mal wieder Red Garland zu hören.
Bei mir im Player:
Red Garland Trio - Misty Red.
Red wird begleitet von:
Jamil Nasser - b,
und Frank Gant - dr.
Meine Favoriten auf der CD:
Misty ( Garner ) und My Funny Valentine ( Rodgers-Hart)

Mr._Lovegrove (Beitrag #8722) schrieb:

Schön, dass das mit der Musik mal einer auch so sieht. Dennoch finde ich es immer etwas nervig, wenn Klavierspuren schlecht aufgenommen sind. Gerade einem Instrument, auf dem derart viele Klangfarben möglich sind, sollte man auch eine gute Technik bieten. Wohl auch deshalb läßt ein Jan-Erik Kongshaug (Rainbow Studio) seinen Steinway D- Flügel jede Woche (!!!) und das möglichst vom selben Klavierstimmer stimmen. Ich behaupte auch mal, dass Kongshaug den besten Klaviersound der Welt (Klassik ausgeschlossen) bietet!

Also ich war von "Layers of Light" richtig begeistert. Ich gehe mal davon aus, dass da auch 1999 ein Steinway D stand, und finde als jemand, der schon ein paar Male das Vergnügen mit diesem Flügel hatte, die Charakteristika des Instruments sehr schön abgebildet. Insbesondere der - in Ermangelung eines besseren Wortes, ich bin ja Spieler und kein Kritiker - schillernde Diskant, den so nur der Steinway hat ...
Ich muss da in Kürze noch einmal mit Kopfhörern ran!

(Sollte das damals kein Steinway D gewesen sein, habe ich mich natürlich ordentlich in die Nesseln gesetzt - aber damit könnte ich leben :D)

Hast du eigentlich noch Empfehlungen zu schönen klavierlastigen Aufnahmen aus den Rainbow Studio? Ich mache das ja normalerweise immer andersrum - gehe also nach den Musikern - aber man kann das ja auch mal umdrehen.

Mr._Lovegrove (Beitrag #8722) schrieb:

Und das ein guter Klavierklang auch schon in den 50er und 60er Jahren möglich war, zeigen gerade die frühen CBS Aufnahmen von Miles Davis und Dave Brubeck exemplarisch. [...] Und das van Gelder eben das nicht hinbekommen hat, ist sehr schade, da gerade Blue Note viele der ganz großen Jazzpianisten beheimatet hat.

Ja, besonders "Speak Like A Child" und "The Prisoner" von Herbie Hancock ärgern mich da regelrecht, zumal es da dann nicht mehr um reinen Schönklang geht, sondern darum, dass der Bandleader, Komponist und Arrangeur, der nebenher noch einer der besten Pianisten aller Zeiten ist, im Ensemble untergeht. Wo gibt's denn bitte sowas?

FriDin (Beitrag #8723) schrieb:

Hallo @andi285, vielen Dank für den Tipp mal wieder Red Garland zu hören. Bei mir im Player: Red Garland Trio - Misty Red.

Danke auch dir! "Misty Red" kannte ich noch nicht, sollte ich aber wohl nachholen!

Sonny Clark - Cool Struttin'

Lief in den letzten Tagen hier öfter .. ein hervorragendes Album.

andi285 (Beitrag #8724) schrieb:

(Sollte das damals kein Steinway D gewesen sein, habe ich mich natürlich ordentlich in die Nesseln gesetzt - aber damit könnte ich leben :D)

Doch doch, Kongshaug hatte im Rainbow schon immer einen Steinway D stehen.
Er behauptet sogar, dass der Flügel anders klingt, wenn ein anderer als sein Stammstimmer daran arbeitet.

andi285 (Beitrag #8724) schrieb:

Hast du eigentlich noch Empfehlungen zu schönen klavierlastigen Aufnahmen aus den Rainbow Studio? Ich mache das ja normalerweise immer andersrum - gehe also nach den Musikern - aber man kann das ja auch mal umdrehen.

Natürlich habe ich die.
Sehr interessant ist diese hier:

Kjetil Björnstad
The Rainbow Sessions
Und zwar weil man einen fantastischen Vergleich hat. CD1 ist die letzte Aufnahme aus dem alten Rainbow Studio. CD2 ist die erste Aufnahme aus dem neuen Rainbow Studio, aber mit dem alten Steinway D, CD3 schließlich ist eine Aufnahme aus dem neuen Studio mit dem damals von Kongshaug neu angeschafften Exemplar, welches heute noch dort steht.

Und dann natürlich diese beiden hier:

Jon Balke & Magnetic North Orchestra
Further


Jon Balke & Magnetic North Orchestra
Kyanos

Herausragende Pianokunst mit einem enorm körperhaften und fein schattierten Klavierklang. Die "Further" bietet dabei den etwas transparenteren und strahlenderen Sound.

Und zu guter letzte natürlich diese hier:

Manu Katché
Neighbourhood
Hier ist der Steinway superdirekt und vollmundig abgenommen, hat kaum Hall und klingt somit extrem körperhaft und total durchzeichnet.

Vielen Dank, da muss ich mal reinhören! Sieht ja " ganz nebenher" auch nach hörenswerter Musik aus!

Cannonball Adderley - Somethin' Else

Ich habe gerade im Hörraum provisorisch einen Receiver Yamaha CR 640 aufgebaut. Der ist mir aus dem Familienkreis "zugelaufen". Mal sehen, ob er eine zeitlang bleiben darf, oder ob er sich bald ein neues Zuhause suchen muss.

Er klingt nicht nicht besser oder anders als der sonst hier tätige Marantz, aber macht schönes grünes Licht in den Hörraum ...

Jackie McLean / Capuchin' Swing / Blue Note / 1960 / AP SACD



Nicht meine liebste McLean Platte, weil sie nicht über die gesamte Spieldauer das gleiche Niveau halten kann, aber "Francisco" alleine ist das Geld wert.

Na, da mach ich doch gleichmal mit....
Bei mir jetzt im Player: Jackie McLean - Bluesnik (Audio Wave XRCD)

Cannonball Adderley Quintet - Plus

Einfach nur gut ...

Inspiriert durch Mr. Lovegroove und leider nicht so laut, wie ich gerne würde Manu Katché -Neighbourhood

Nanuq (Beitrag #8732) schrieb:

Inspiriert durch Mr. Lovegroove und leider nicht so laut, wie ich gerne würde Manu Katché -Neighbourhood

Die steht ganz oben auf meiner Wunschliste. Die Schnipsel bei Amazon klingen schon mal sehr gut.

Leider gibt es die komplette "Rainbow Sessions"-Box von Ketil Bjornstad nicht mehr - nicht mal gebraucht. Werde wohl mit den MP3-Downloads oder den Exzerpten auf "The Rainbow" vorlieb nehmen müssen.

Die Manu Katché - Neighbourhood



gehört für mich zu den besten Aufnahmen,
welche ich bei mir abspielen kann.

Aktuell läuft allerdings diese:

Juhani Aaaltonen Trio - Illusion Of A Ballad

In einer für mich ungewöhnlichen Besetzung:
James Carter -sax
Gerard Gibbs - org
Leonard King jr. - dr

mit zahlreichen Gästen, ein wirklich tolles Album

James Carter Organ Trio -At the Crossroads

Monty Alelxander trio alumni, Paul Berner hat ein wunderschönes 'amerikanisches' Jazzalbum gemacht. mit Michael Moore in topform.
Das album mit zwei Gitarren lässt gleich an Bill Frisell denken.
Das Zusammenspiel der Gitaristen ist sehr gut.

Paul Berner Download

Heute morgen diese hier:

Jan Garbarek
Wayfarer

Guten Morgen zusammen, bei mir läuft Stefon Harris feat. Christian Scott - Ninety Miles

Ich hab heute Nacht im Flieger in das hier reingehört. Ich hab mir jetzt Bose Quiet Comfort Noise Cancelling Headphones gekauft, was den Hörgenuss im Flugzeug schon erheblich verbessert . Pat Metheny Group - Kin. Nun, ein deutlicher Rückschritt gegenüber der Unity, muss ich sagen, auch wegen dem fünften Multiinstrumentalisten-Rad am Wagen, der das vom Gruppensound eher in die 80er Jahre zurückwirft, als Pedro Aznar diese Rolle innehatte.

arnaoutchot (Beitrag #8739) schrieb:

Nun, ein deutlicher Rückschritt gegenüber der Unity, muss ich sagen, auch wegen dem fünften Multiinstrumentalisten-Rad am Wagen, der das vom Gruppensound eher in die 80er Jahre zurückwirft, als Pedro Aznar diese Rolle innehatte.

Sind wir wieder mal einer Meinung. Ich hatte damals dieses hier geschrieben...

chriss71 (Beitrag #8414) schrieb:

Die neue ist bei weitem nicht so konsistent. Durch die Hereinnahme eines Multiinstrumentalisten (Giuilio Carmassi) wird der Fokus der Nummern weg von Potter und Metheny hin zu einem eher orchestralen Sound verschoben. Die Platte erinnert an sehr viele Phasen die Metheny schon durchlaufen hat, manches klingt wie sein Orchestrionics Project, manches wie Speaking of now oder auch Secret Story.

Erstlauschung eines Neuzuganges aus dem "Tausche-Thread", Andy Middleton -Reinventing the world, gefällt mir bislang sehr gut, Danke an Mr.Lovegroove

Roland Kirk - Domino (+ Reeds & Deeds)

Roland Kirk war einfach ein fantastischer Musiker. Auch klanglich finde ich die Aufnahme sehr gelungen.

Ja dieses Album ist toll. Und das mit dem Klang unterstreiche ich hier auch ganz dick. Endlich mal eine Jazzaufnahme aus der Zeit, die nicht Ping Pong ist!

Aber nun läuft diese hier aus einem Tausch (Danke an nanug!):

David Murray
A sanctuary within

Läuft erst seit ein paar Minuten, ist aber extrem spannend!
Wo ist die eigentlich in Murrays Discographie einzuordnen! Ist die wichtig, besonders oder
nur irgendein Album in der Mitte?

Mr._Lovegrove (Beitrag #8743) schrieb:

Wo ist die eigentlich in Murrays Discographie einzuordnen! Ist die wichtig, besonders oder nur irgendein Album in der Mitte?

Ich halte die für wichtig. Sie ging etwas unter in der sehr hohen Zahl an Veröffentlichungen um 1990 herum, gefühlt erschienen da von Murray teilweise fünf Platten pro Jahr. Die Besetzung mit zwei sehr erfahrenen Drummern (S Murray und El Zabar) und einem frischen jungen Bassisten ist schon bemerkenswert, und inhaltlich ist es eine Verbeugung vor Murrays afrikanischen Roots. Ich halte sie für eine der besten auf Black Saint, und da gibt es einige gute !

Danke für die Einschätzung!

Nun aber passend zu diesem wunderschönen Wetter DIE Sommerjazzplatte schlechthin:

Jürgen Friedrich
Summerflood
Ich habe die Platte schonmal empfohlen und kann nur wiederholt erwähnen,
dass Friedrich ein ebenson herausragender Komponist wie Pianist ist.
Als Solist überlässt er auf dieser Platte zwar Kenny Wheeler die Rolle des
Hauptprotagonisten, rollt diesem aber mit wunderschönen und melancholisch-
romantischen Kompositionen einen roten Teppich erster Güte aus.

Sehr schön! Summerflood habe ich auch im Regal. Aber jetzt erst noch einmal Red Garland, und zwar ganz alleine:



Schöne Platte! Der Flügel klingt zwar wieder so mittelprächtig - aber das Gespielte ist es wert
Man merkt insbesondere in den Stride-Passagen, wieviel "Alte Schule" in ihm steckt.

Langweilig bis nervig, für mich ohne erkennbaren roten Faden Dave Holland -Prism. Glücklicherweise nur als mp3 und daher bereits gelöscht

Stanley Turrentine Easy Walker - ein im positiven Sinne unspektakuläres, aber sehr schön gespieltes Album. Das Album ist aus drei verschiedenen Sessions zusammen gebaut und beinhaltet hauptsächlich Standards der entspannten Sorte.
Am Start sind neben Stanley Turrentine am Bass Bod Cranshaw und Gene Taylor sowie am Schlagzeug Mickey Roker, Ray Lucas und Billy Cobham - sowie ein fantastischer McCoy Tyner. Vor allem wenn man sich mal ansieht, was bei Tyner in den Jahren 1967 und 1969 noch alles so los war, kann man seine musikalische Vielseitigkeit und seinen Geschmack nur bewundern. Schade, dass man mal wieder recht wenig von ihm hört ...

andi285 (Beitrag #8748) schrieb:

Vor allem wenn man sich mal ansieht, was bei Tyner in den Jahren 1967 und 1969 noch alles so los war, kann man seine musikalische Vielseitigkeit und seinen Geschmack nur bewundern. Schade, dass man mal wieder recht wenig von ihm hört ...

Nun ja, der Gute ist mittlerweile auch schon 75. 2007/2008 hat er aber noch mit 2 Alben aufhorchen lassen, die man durchaus empfehlen kann.

Eine der letzten wirklich exquisiten McCoy-Tyner-Platten war diese hier, mit einem damals ebenso herausragenden Michael Brecker: Infinity (Impulse 1995).



Nun muss ich leider mal wieder gegen den Strich bürsten. Ich hab mir aufgrund der zahlreichen Empfehlungen hier die "Body Acoustic" von Chesky besorgt. Läuft gerade. Soll jetzt nicht blöd klingen, aber was genau ist so toll an dieser Platte ? Klanglich exquisit, ja, aber musikalisch finde ich es weder komplex noch besonders einfallsreich. Ja, ich weiss, eine persönliche Abneigung, aber gestopfte Trompete hasse ich schon mal. Randy stopft fast die ganze Zeit. Mintzer gurkt relativ abwechslungslos auf der Bassklarinette herum und Hidalgos Conga-Geklopfe ist auf Dauer nervig. Lasse mich gerne belehren, aber ich hätte mir nach den Beschreibungen etwas mehr Abgründigkeit und Experiment erwartet

arnaoutchot (Beitrag #8750) schrieb:

Ja, ich weiss, eine persönliche Abneigung, aber gestopfte Trompete hasse ich schon mal. Randy stopft fast die ganze Zeit. Mintzer gurkt relativ abwechslungslos auf der Bassklarinette herum und Hidalgos Conga-Geklopfe ist auf Dauer nervig. Lasse mich gerne belehren, aber ich hätte mir nach den Beschreibungen etwas mehr Abgründigkeit und Experiment erwartet

Auch wenn ich jedes Mal erstaunt bin, dass die Body Acoustic manchen nicht gefällt, spare ich mir lieber jegliche Missionierung. Ich mag gestopfte Trompete, sonst müsste ich auch mit Miles Davis ein Problem haben. Es mag bessere Bassklarinettisten geben als Mintzer, was soll ich sagen, ich bin Dolphy-Fan. Ich mag den "Teppich" Hidalgos - sorry wegen des Lakonismus - das weckt, im Zusammenspiel mit der ganzen Truppe, bei mir - ich nehme das Wort mal auf - gewisse "Abgründe". Ich sehe die dunklen Ecken der großen Stadt, den Schmutz, den Schweiß ... ein Krimi/Film(?) "Experiment" darf man hier sicher nicht erwarten. Für mich eine ganz runde Sache.

Ich war jedenfalls erstaunt über diesen Kontrast, wenn ich mir andere Chesky-Aufnahmen in Erinnerung rufe, die ansonsten alle nicht sehr vorwärtsgewandt sind.

Aber nicht jeder muss alles mögen.

arnaoutchot (Beitrag #8750) schrieb:

Ich hab mir aufgrund der zahlreichen Empfehlungen hier die "Body Acoustic" von Chesky besorgt. Läuft gerade. Soll jetzt nicht blöd klingen, aber was genau ist so toll an dieser Platte ?

Hhm, ich finde die schon gut... Ich finde den Latino Touch durch die Congas interessant. Und die Polyrhythmik von East Harlem hat auch was.

Erstlauschung: Billy Hart - One is the other

@ Chriss & Dietmar, danke für Eure Aufklärungen, ich werde mich der Sache nochmals später nähern. Und ja, aus dem üblichen Chesky-Kanon fällt sie sicherlich raus ..

Lee Morgan / Candy /Blue Note / 1957 / Audio Wave XRCD



Übrigens: wer günstige audiophile Blue Note Platten auf Vinyl sucht, der wird bald fündig, denn BN veröffentlicht jetzt zum 75. für unter 20 Euro Vinyl mastered by Alan Yoshida & Bernie Grundman, das gleiche Mastering wie für HD Tracks. 100 Alben, jeden Monat 5 Stück. Später sollen CDs folgen... Wenn das kein Coup ist...damit hat nach den RVGs kaum mehr einer gerechnet...

cds23 (Beitrag #8754) schrieb:

wer günstige audiophile Blue Note Platten auf Vinyl sucht, der wird bald fündig, denn BN veröffentlicht jetzt zum 75. für unter 20 Euro Vinyl mastered by Alan Yoshida & Bernie Grundman, das gleiche Mastering wie für HD Tracks. 100 Alben, jeden Monat 5 Stück.

Perfekt für Freunde des schwarzen Goldes... Somit kommen sie ebenfalls in den Genuß des besten Masterings (Uui, das wird Music Matters nicht freuen )