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Der MC Cassetten - Neuzugänge, Bestand und Bilder Thread+A -A |
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Autor |
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kamikaze7777
Stammgast |
#4967 erstellt: 09. Feb 2019, 19:39 | |
Darf ich raten: Shamrock Bänder?
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DJ-Spacelab
Inventar |
#4968 erstellt: 09. Feb 2019, 19:50 | |
Ja in der Mehrzahl. Aber es waren auch reichlich BASF Bänder dabei. Am besten schlagen sich die Agfa Rollen. |
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Passat
Inventar |
#4969 erstellt: 10. Feb 2019, 02:57 | |
Die Andruckrolle hat keinen Antrieb. Die Andruckrolle hat nur die Aufgabe, das Band gegen die Capstanwelle zu drücken. Die Capstanwelle sorgt für den Vortrieb. Die hat aber auf der Bandrückseite Kontakt zum Band. Wenn die Bandrückseite zu glatt ist, rutscht die Capstanwelle durch. Evtl. lassen sich die Problembänder noch auf älteren Aiwa-Tapedecks abspielen. Die haben sog. "Micro Grain" Capstanwellen. Da sind die Capstanwellen nicht poliert, sondern sind mit mikrospoisch kleinen Halbkugeln beschichtet. Das soll lt. Prospekt die Haftwirkung zwischen Capstanwelle und Band wesentlich verstärken. Das findet man beim fast allen Aiwa Tapes aus den 80ern. Z.B. beim AD-3100/3150/3200/3250/3500/3600/3700/3800, AD-F220/640/660/770/990, AD-WX110/220/909, AD-R600 und XK-007/009. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 10. Feb 2019, 03:07 bearbeitet] |
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Orpheus66
Inventar |
#4970 erstellt: 10. Feb 2019, 03:31 | |
Sorry, da hatte ich mich falsch ausgedrückt... ich meinte natürlich die Capstanwelle - in genau der Weise, wie du es korrekt beschrieben hast... |
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Marsilio
Inventar |
#4971 erstellt: 10. Feb 2019, 10:57 | |
Nochmals zur SK und Dosordies Vermutung, dass das ein Chromsubstitut ist: Ich habe eine andere These - dass es sich in vielen Fällen nämlich um das späte CE-Band von BASF handelt. Will heissen, in vielen (wohl nicht allen!) SK-Kassetten wurde das gleiche Band eingespult wie in der BASF bzw. EMTEC CE II. Dasselbe Band übrigens wird heute noch in den neuen Audio Service-Tapes verkauft: Ich kann meine Vermutung aber nicht wirklich belegen, da müsste man Messungen machen. Indizien jedenfalls gibt es mehrere: So ist das Vorspannband bei allen drei oben im Bild gezeigten Kandidaten das gleiche weisse; alle Bänder lassen sich Chromdioxid-untypisch relativ hoch auspegeln und auch die Farbe des Bandes ist ziemlich gleich. Der CrO2-klassische Wachsgeruch ist nur noch mit Phantasie (?) wahrnehmbar - oder schlicht Einbildung. Bei diesem Band soll es sich gemäss verschiedenen Quellen um ein Hybridband handeln - 85% CrO2, 15% FeCo (wobei auch dies mitunter hinterfragt wird). Das würde jedenfalls die höhere Aussteuerbarkeit erklären. Was mir aber leider auch auffällt - bei SK sind die chinesischen KolorMagnetics-Gehäuse schlechter verarbeitet als beispielsweise bei M-Electronics. Ich habe mehrere SK-Tapes, die beim schnellen Spulen stark rattern. Man kann sogar von Auge sehen, dass die Bandwickel unrund laufen. Offenbar wurden da für die M-Electronic-Kassetten eine stärkere Selektion betrieben, derweil die billigen SK halt den Ausschuss bekamen. Auch bei den Inlays sind die Unterschiede krass augenfällig - bei M-Electronic schicker und aufwändiger Hochglanzdruck, bei SK Billigpapier und auf dem Niveau eines schlechten Druckers kopiert. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 10. Feb 2019, 10:59 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#4972 erstellt: 10. Feb 2019, 11:12 | |
Ich dachte ab Mitte/Ende 90er hat auch BASF kein Chromdioxid mehr verwendet und die Existenz dieses „Chrome +“, wie es oft genannt wird, ist fragwürdig? |
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Manfred_K.
Inventar |
#4973 erstellt: 10. Feb 2019, 15:21 | |
Genau diesen Ansatz sollten wir als Grundlage unserer Betrachtung nehmen. Jetzt stellt sich für mich folgende Frage: Lassen sich die XDR-Bänder nicht abspielen, weil das Band auf der Rückseite keinen grip hat und dadurch der Kapstan durchrutscht. Oder das Band auf der Vorderseite zu wenig Gleitmittel besitzt und damit eine sehr hohe Reibung auf Lösch- und Wiedergabekopf ausübt und deshalb das Band bis zum Stillstand bremst. Oder sogar eine Kombination aus beidem? Bei dem besagten Youtube Video Klick , wird ja die Vorderseite des Bandes behandelt. Aber dadurch, dass es aufgewickelt wird, wird auch indirekt die Rückseite benetzt. Hmmm... |
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CMueller77
Stammgast |
#4974 erstellt: 11. Feb 2019, 07:54 | |
Lieber Manfred Vielen lieben Dank für Deine Bemühungen die EMI Tapes zu retten; finde ich super! Alle meine ca. 20 defekten EMI XDR Bänder haben oder hatten Dein beschriebenes Verhalten - da half nichts! Ich habe sogar den Bandwickel auf andere Kerne übertragen. Da die Tonqualität der EMI XDR Tapes (nur die durchsichtigen mit den grauen Wickelkerne und die gelben - alle späteren mit den für die 90er Jahre üblichen halbdurchsichtigen Gehäuse mit den schwarzen Wickelkerne sind einiges besser...) als sie noch funktionierten immer sehr bescheiden war, habe ich mich auch entschieden mir von den noch erhältlichen Alben die CDs zu holen und auf eine gute Leerkassette zu überspielen. Aber auch ich habe noch etliche EMI XDR Tapes, welche z.T. nicht mal auf Vinyl veröffentlicht wurde; und da bin ich auf das Resultat Deines Experiments natürlich mega gespannt! Folgendes habe ich auf meinem Revox B215 Deck beobachtet: kurz bevor das Deck auf Stop wechselt hat sich zwischen der Kopf-Aussparung und linkem Capstan eine Schlaufe gebildet. Das verflogene Gleitmittel scheint wirklich dafür zu sorgen, dass das Band trotz der grossen Kraft der Revox Motoren "steckenbleibt". Und wirklich magic ist: kein Bandabrieb an den Bandführungen - ich konnte dies bei erstem Antreffen kaum glauben! Da das Verhalten bei entfernen des Andruckfilzes genau dasselbe ist, ist nicht die Rückseite des Bandes das Problem sondern die Oberfläche. Aus diesem Grund behandelt die Person auf dem Video wahrscheinlich auch die Vorderseite mit dem Gleitmittel. Und er hat darauf hingewiesen nicht zu viel Gleitmittel auf das Wattestäbchen zu geben. Von dem her bin ich nun sehr gespannt was aus Deinem Express-Experiment rausschaut. Die Person im Video hat beteuert, dass die EMI XDR Tapes nach der Behandlung wieder super laufen und keine Schmierereien im Deck veranstalten Allerdings muss man wirklich 1-2 Wochen warten, bis das Tape wieder glattläuft... LG Christoph [Beitrag von CMueller77 am 11. Feb 2019, 08:26 bearbeitet] |
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CMueller77
Stammgast |
#4975 erstellt: 11. Feb 2019, 07:58 | |
Beim Revox B215 MK I und II, sowie beim H1 ist die rechte Capstanwelle ebenfalls nicht poliert, sondern wie von Dir beschrieben "rauh": Das Ergebnis, resp. Leiern bis zum Stillstand der EMI XDR Tapes ist dasselbe, wie auf Decks mit den glatten Capstanwellen... LG Christoph [Beitrag von CMueller77 am 11. Feb 2019, 08:04 bearbeitet] |
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DJ-Spacelab
Inventar |
#4976 erstellt: 11. Feb 2019, 12:52 | |
Gestern von einem Kollegen eine Kiste mit Kassetten bekommen. 3x BASF Chrome Maxima II 2x PDMagnetics ACQ (1x 60er und 1x 90er) 10x Memorex Chromium Dioxide II mit blauem Gehäuse Die BASF habe ich noch nicht ausprobiert. Aber die PDMagnetics klingt noch ganz gut. Minimaler Pegelverlust und kaum hörbares Rauschen. Die Memorex sind aber durch die Bank weg nicht mehr so toll. Zwar nur wenig Pegelverlust aber viele Drop Outs und klanglich irgendwie müde. Da hilft auch das sehr laufruhige Gehäuse nicht weiter. |
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Marsilio
Inventar |
#4977 erstellt: 11. Feb 2019, 14:14 | |
Schöne Tapes. Bei den blauen Memorex wirkt sich im Alter halt aus, dass es sich um Echtchromband handelt. Die anderen blauen Memorex mit der Aufschrift "High Bias" mit dem Ferrokobaltband sind alterungsstabiler. Die PDMagnetics haben logischerweise das DuPont-Typ II-Band. Das war damals schon gut. Die BASF sind ziemlich gesucht wegen dem crazy Gehäuse. LG Manuel |
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DOSORDIE
Inventar |
#4978 erstellt: 11. Feb 2019, 15:49 | |
Die Memorex gibt’s auch mit breitem Fenster, so BASF mäßig, ist deutlich schöner, vor Allem weil die Gleitfolien über die Kerne gehen, das ist ziemlich einzigartig! Die erste Maxima find ich übrigens Mega hässlich, irgendwie altbacken, würde sich vielleicht ändern, wenn das Label nicht diesen Omaschriftzug hätte, sondern den vom 88er Modell, aber trotzdem total daneben, in den meisten Tapedecks kann man gar nicht richtig sehen, wo das Band ist. Hatte auch einige davon, aber ich glaube jetzt aktuell keine mehr. Die PDM ist schön, hab mehrere davon mit Philips Label und hatte auch mal eine mit Marantz, aber die PDM gefällt mir mit der Marantz am Besten. LG Tobi |
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Passat
Inventar |
#4979 erstellt: 11. Feb 2019, 15:57 | |
Genau das wurde damals bei den Kassettentests auch bemängelt. Es wurde auch gemunkelt, das bei der ersten Maxima das Band der CR 2 Super drin steckt und der einzige Unterschied tatsächlich nur das Gehäuse ist. Grüße Roman |
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DJ-Spacelab
Inventar |
#4980 erstellt: 11. Feb 2019, 16:05 | |
Die BASF Chrome Maxima geht optisch noch so halbwegs in meinem Telefunken RC 100 weil dieses Tapedeck ja keine Klappe hat sondern die Kassette quasi offen liegt wie bei den Revox Geräten. Da sieht das irgendwie abgedreht aus mit dem nach außen, statt nach innen, laufenden Fenster. Praktisch sinnvoll ist das natürlich nicht. Auf dem Telefunken Deck ist das noch kein Problem. Aber eingelegt in mein Yamaha Deck sieht man gar nicht wie viel Band man noch übrig hat.
Ja was über BASF nicht alles gemunkelt wird... Da gibt es doch zu jedem Tape etwas. Man könnte Bücher füllen. |
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DOSORDIE
Inventar |
#4981 erstellt: 11. Feb 2019, 18:19 | |
Aber was ist denn nun? Waren die BASF Cassetten wirklich so gut, wie behauptet wird - also den Anderen auch immer ein kleines Stück überlegen - oder waren die Tests tatsäschlich nur gekauft und die Anderen Hersteller in Wirklichkeit besser? Jeder erzählt was Anderes und ich blicke da schon lang nicht mehr durch. Wenn ich sage, dass ich in den 90ern schon bessere Ergebnisse mit TDK Cassetten erreicht habe wird mir gesagt, dass das nicht stimmt und die Chrombänder nur durch die Alterung schlechter geworden sind, wieder Andere bestätigen meine Erfahrungen... |
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DJ-Spacelab
Inventar |
#4982 erstellt: 11. Feb 2019, 19:01 | |
Es ist wie immer. Es kommt drauf an. Die ganzen japanischen Decks waren ja auf die TDKs eingemessen und kamen entsprechend besser mit denen klar. Dann sind es natürlich auch persönliche Animositäten. In den 80ern hatte ich hauptsächlich auf einem Deck aufgenommen das analoge VU Meter hatte und die bei +3dB endeten. Da hat man tatsächlich auch brav bis 0dB, maximal auch mal bis +1dB ausgesteuert. Bei dem Yamaha Ding meines Vaters habe ich nicht selten die Bänder bis +6dB geprügelt. Die Anzeige ging ja auch großzügig bis +10dB. Da war das hohe Aussteuern aber auch ein Stück weit notwendig weil sonst der Walkman an dem großen Kopfhörer gar nicht laut genug ging. Mit diesen hohen Pegeln kamen die TDK Chromsubstitut Bänder natürlich wesentlich besser klar als die Echtchromteile von BASF. Probleme mit der Alterung konnte ich damals noch keine Feststellen da die Bänder zu dem Zeitpunkt natürlich noch gar nicht so alt waren. |
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DOSORDIE
Inventar |
#4983 erstellt: 11. Feb 2019, 19:37 | |
Ja, mir wird aber immer erzählt, dass das Alles nicht stimmt, also dass der Pegel der Echtchrombänder damals gar nicht so weit vom Pegel der Substitute entfernt war und der nun eintretende Verlust altersbedingt ist. Ich habe Echtchrom nie besonders hoch aussteuern können und Echtchromcassetten, deren Pegel noch von damals in den roten Bereich geht klingen meiner Erfahrung nach immer übersteuert, auch als sie neu waren. Wenn man sie vorsichtig aussteuert klingen sie mit zeitgemäßer Musik auch gut, aber mit Bass können sie eben nicht umgehen. Mit normalem 80s Pop kommen Sie aber ganz gut klar. Ich kann sie - einigermaßen vernünftig eingemessen - auf meinen Decks bis etwa -1 oder 0 dB aussteuern. Der manchmal roughe Sound in den Höhen, obwohl keine Übersteuerungen vorhanden sind, sind Intermodulationen (nach dem Ausdruck habe ich längere Zeit gesucht, bis ihn in dem Zusammenhang hier Jemand erklärt hat), die es bei Substituen weniger gibt. Ab einem gewissen Pegel steigt die Anzeige bei Echtchrom Hinterband auch nicht mehr parallel zu Vorband an, weil das Band in die Sättigung kommt, auch wenn Vorband dann schon rot ist, kann Hinterband trotzdem unter 0 liegen (ja ich meine korrekt eingemessen und keine Pegeldifferenz), das ist dann wie eine Art Limiter im Band, es gibt Songs, die kann man Vorband in den roten Bereich aussteuern, Hinterband zeigts dann irgendwas bei -1 dB an, zerrt aber nicht hörbar, das geht aber nicht immer Das sind meine Erfahrungen. Klar hatte ich erst 2003 das erste Deck mit Einmesscomputer, aber ich habe auch einige Cassetten von anderen bekommen. Dabei war eine 1994 bespielte CS II im Z Design mit Loreena Mac Kenitt drauf, die total verzerrt klang. Ausgesteuert war sie wie die japanischen Substitute, womit sie nicht klar kam, aber auch nach 10 Jahren und mehr zeigt sie immer noch die roten Segmente an, einen deutlichen Pegelverlust kann ich da nicht feststellen und auch bei dieser Cassette ist es so, dass wenn ich vorsichtig aussteuere auch gute Ergebnisse erziele. Dabei sind die Ergebnisse nie ganz so gut wie bei japanischen Cassetten, aber besser als bei Ferro. |
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DJ-Spacelab
Inventar |
#4984 erstellt: 11. Feb 2019, 19:52 | |
Ja gut, das kann ja auch sein. Zwischen Vor- und Hinterband hatte ich damals auch keinen Pegelverlust bei den Echtchrombändern. Klar, so hoch aussteuern wie die Substitutbänder konnte ich sie auch im Neuzustand nicht. Aber die 0dB Marke und +1dB in der Spitze, also so wie man ja eigentlich auch aussteuern sollte, haben die immer mitgemacht. Erst jetzt im laufe der Zeit habe ich Echtchrombänder die nicht mehr höhere Pegel als -1dB mitmachen. Das ist dann die Alterung bei dieser Bandsorte. |
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Manfred_K.
Inventar |
#4985 erstellt: 11. Feb 2019, 20:19 | |
Mein AKAI GX-75 hat auch einen "rauen" Kapstan. Der sieht matt aus. Auch da bleibt das EMI XDR Tape hängen. Bei meinem billigen Testlaufwerk habe den Anpressdruck der Andruckrolle massiv erhöht, dann läuft das Band wieder einigermaßen. Aber fragt nicht unter welchen mechanischen Belastungen und Gleichlaufschwankungen ... war ja auch nur ein weiterer Test - keine Alternative oder gar Lösung. Beruhigend ist, dass offensichtlich Leerkassetten von diesem Problem nicht betroffen sind. Sonst wären hier wahrscheinlich "me too" Aufschreie zu verzeichnen. Jetzt warte ich mal die 2 Wochen ab, wie sich das Tape nach der "Express-Methode" verhält. Als letzten Test werde ich dann genau so vorgehen wie im Video. Kontakt 61 hätte ich dann auch noch als Alternative im Schrank |
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DOSORDIE
Inventar |
#4986 erstellt: 11. Feb 2019, 20:32 | |
Es ist ja auch kein Pegelverlust. Es ist eher, dass das Band an seine Grenzen kommt und dann eine Art Kompressoreffekt einsetzt. Wenn man ein Substitut oberhalb 4 dB aussteuert passiert das auch irgendwann. Die Pegelanzeige verhält sich dann Hinterband anders als Vorband, sobald die Peaks erreicht werden. Ich glaube eher, dass die Musik heute kritischer ist, was das aussteuern angeht. Wenn ich alte CDs mit viel Dynamik auf so ein BASF Band aufnehme, dann werden die Peaks auch mal rot, ohne, dass es zerrt und mein Grundig CF 7500 schafft es auch, die Bänder auf +2 dB ohne hörbare Verzerrungen auszusteuern, allerdings zeigt die Cassette in anderen Decks dann trotzdem unter 0 dB an, während Fremdaufnahmen im Grundig eher den Pegel anzeigen, den sie in meinen anderen Decks auch anzeigen, aber aus dem Gerät werde ich nicht schlau. Ich mag die BASFs jedenfalls, sie sind Teil meiner Kindheit und Jugend, auch wenn es nicht die besten waren, ich benutze sie immernoch, gern auch mit dem echten Chromdioxid Band. Ich habe übrigens den Eindruck, dass die Bänder nicht mehr schlechter werden, denn auch bei meinen ältesten Chrom Cassetten aus den frühen 70ern ist die Aussteuerung bei Neuaufnahmen ähnlich. LG Tobi |
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CMueller77
Stammgast |
#4987 erstellt: 12. Feb 2019, 11:01 | |
Es war auch in den 80er definitiv so, dass die Echtchromtapes eher was für HiFi-Fans war. Die Echchromtapes sind empfindlich und wollen mit Geduld und Gehör ausgepegelt werden. Jeder Bandtyp hat seine Stärken und Schwächen. Bei Echtchrom-Tapes sind die Stärken definitiv das sehr geringe Rauschen, wunderbare Höhen und natürlich die Temperaturstabilität bei hohen Temperaturen. Die Schwächen natürlich, dass diese schon sehr früh in die Sättigung kommen und natürlich nicht so hoch ausgesteuert werden dürfen. Ich steuere generell Echtchromtapes nur bis -2dB aus; kurze Peaks bis +1dB sind kein Problem. Wie schon mal geschrieben, mag ich die BASF Echtchromtapes auch! Ich finde dass die PDM Echtchrom-Tapes noch etwas offener klingen und mehr Bass haben; aber gerade die BASF Chrom Maxima Tapes finde ich super und mag deren Klang sehr! Ich kann ebenfalls nicht bestätigen, dass meine Echtchrom-Tapes schlechter geworden sind. Ich glaube eher, dass BASF gerade bei den CE und CS-II hie und da wieder Chargen hatte, bei welchen mit den Chromdioxid-Pigmenten herumexperimentiert wurden. Die Professional Chargen, welche als Pancakes für die Duplizierwerke geliefert wurden, waren offensichtlich viel stabiler. LG Christoph [Beitrag von CMueller77 am 12. Feb 2019, 11:10 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#4988 erstellt: 12. Feb 2019, 12:25 | |
Es steht aber auch häufig hier drin, dass bei Tests rauskam, dass MOL und SOL stark nach gelassen haben sollen, ich weiß nicht mehr wer das hier veröffentlicht hat, aber da war auch eine Vergleichstabelle zum ursprünglichen Wert und ein Vergleich mit japanischen Substituten, die ihre Werte stabil hielten. Ich habe keine Ahnung, wie das gemessen wurde, aber wenn das so stimmt, sind die Bänder auf jeden Fall deutlich schlechter geworden, als sie ursprünglich waren, auch oder vor Allem die Chrome Maxima. Ich hatte auch den Eindruck, dass sich die Dynamik durch das leisere Grundrauschen quasi „nach unten hin“ und nicht wie bei anderen Bändern zum Ende der Pegelanzeige erweitert. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass die Chromdioxidbänder bei Popmusik niemals so gut klingen wie die Substitute. Auch wenn sie vielleicht geringfügig lauter Rauschen entwickeln unmittelbar nach der Aufnahme stark hörbare Durchkopiereffekte, die in leisen Passagen sehr störend sind, das wird mit Altern der Aufnahme nicht besser. Dazu wie gesagt häufig diese Intermodulationen - egal wie vorsichtig man aussteuert bei „Kompressormusik“ klingen Mitten und Höhen vor Allem bei mehrstimmigem Gesang gerne mal eigenartig verzerrt. Meiner Ansicht nach haben die Cassetten keinen Vorteil gegenüber einem guten Substitut, sie gehören zu mir und ich habe sie lieb gewonnen, aber es sind nicht die Cassetten, die ich klanglich bevorzuge. In der Rangordnung oben stehen bei mir die guten Standardbänder wie SA und XL II ganz oben, sicherlich sind mehrschichtige Cassetten oder Typ IV Bänder noch besser, aber einen hörbaren Vorteil stelle ich da nicht fest, das liegt Alles irgendwo im 2 dB Bereich oder so. LG Tobi |
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Marsilio
Inventar |
#4989 erstellt: 12. Feb 2019, 13:39 | |
Ich habe in letzter Zeit wirklich viele Kassetten mit dem TDK SA-Band von verschiedenen Jahrgängen bespielt - das ist schlicht und einfach ein gutes Band, da macht man nichts falsch. LG Manuel |
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DJ-Spacelab
Inventar |
#4990 erstellt: 12. Feb 2019, 15:37 | |
DOSORDIE
Inventar |
#4991 erstellt: 12. Feb 2019, 16:20 | |
Würde mich mal interessieren, wie die 150 min klingen! |
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DJ-Spacelab
Inventar |
#4992 erstellt: 12. Feb 2019, 16:42 | |
Also so frisch mit High Com bespielt keinen deut anders als eine stink normale TDK D. Ich vermute eher Defizite in der mechanischen Stabilität des Bandes. Oder anders ausgedrückt: die Kassette war brandneu und noch unbenutzt. Da ist alles noch im grünen Bereich. Aber nachdem was man so liest werden sich sehr schnell die ersten Drop Outs bemerkbar machen. Auf dem Yamaha Deck ohne High Com, aber mit Einmesscomputer, aufgenommen klingen die Höhen irgendwie grieselig rauh. Bei hochtonreicher Chartmusik fällt das natürlich schon auf. Ein Hörbuch, oder ein Hörspiel, wenn es nicht gerade irgend so ein Bombastding wie John Sinclair ist, klingt auf der 150er Kassette allerdings ganz normal. |
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DOSORDIE
Inventar |
#4993 erstellt: 12. Feb 2019, 17:20 | |
Warum hat es die denn hier eigentlich nie gegeben? |
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Manfred_K.
Inventar |
#4994 erstellt: 12. Feb 2019, 19:42 | |
Die Bandwickel der AD-X sind der Burner. Sieht bestimmt cool aus, wenn die sich drehen. |
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DOSORDIE
Inventar |
#4995 erstellt: 12. Feb 2019, 20:18 | |
Ich finds irgendwie gewöhnungsbedürftig... |
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DJ-Spacelab
Inventar |
#4996 erstellt: 12. Feb 2019, 20:18 | |
Vor allem in dem offenen Telefunken Deck. |
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DOSORDIE
Inventar |
#4997 erstellt: 13. Feb 2019, 08:50 | |
@CMueller77 Mich würde mal interessieren, wo die Vorteile von Echtchromband gegenüber den gängigen Substituten deiner Meinung nach sind, wo haben den TDK und Maxell Schwierigkeiten, wo Echtchrom besser abschneidet? Wenn Chrom auch geringer rauscht kann man nicht so hoch aussteuern wodurch Substitut letztendlich die gleiche Dynamik erreicht. Wo man bei Chrom mit Sub Bässen wie sie vor Allem bei Hip Hop, Dance und elektronischer Musik ab spätestens Ende der 80er vor kommen und es teilweise nicht möglich ist die Musik ohne Verzerrungen aufs Band zu kriegen geht das mit SA oder XL II problemlos. Klar, Klassik ist da wesentlich unkritischer, da merkt man das nicht so. Und wie gesagt: ich mag die Cassetten auch, aber gegenüber anderen Typ II Bändern sehe ich absolut keinen Vorteil, eigentlich nur Nachteile. LG Tobi [Beitrag von DOSORDIE am 13. Feb 2019, 08:52 bearbeitet] |
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DJ-Spacelab
Inventar |
#4998 erstellt: 13. Feb 2019, 09:01 | |
Manfred_K.
Inventar |
#4999 erstellt: 13. Feb 2019, 20:07 | |
Das passt auch so bei mir. Und bei Decks, die bei der Einmessung den Pegel hochziehen, steuere ich bis max. -4 oder -2dB aus. Je nach Material, dann klingen die Bänder auch sehr gut. Haben ja auch geringeres Rauschen als Fe Bänder. |
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DOSORDIE
Inventar |
#5000 erstellt: 13. Feb 2019, 20:42 | |
Ja gibt aber trotzdem Musik, mit der sie nicht klar kommen, ich habe nicht gesagt, dass das Alles betrifft und so fällt das ja erst mal gar nicht auf, das hört man vor Allem über Kopfhörer... Probier mal Milli Vanilli - Girl i‘m Gonna miss you, hab ich immer rauhe Höhen, klingt fast wie Leiern, liegt sicherlich am Sub Bass und der für heutige Verhältnisse hohen Dynamik, oder bei Grönemeyer - Land unter hab ich das auch beobachtet, das geht mit Substituten einfach besser. Außerdem sollte die CS II im oberen Hochtonbereich ein Bisschen verhaltener klingen als andere Bänder - zumindest bei normalen Einmessmöglichkeiten mit 2 Messtönen, weil es sich hier um ein Zweischichtband mit Präsenzhebung handelt. Mit dem Dolby haut das jedenfalls bei mir nicht so hin, CE II sollte besser funktionieren, ist aber außerhalb des Toleranzbereiches außer beim Grundig, das frisst Alles. Noch schlimmer ist es mit CM II. Richtig eingemessen erreiche ich aber mit allen 3 genannten Bändern ebenfalls hervorragende Ergebnisse - bis auf die o.g. Einschränkungen. LG Tobi |
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DJ-Spacelab
Inventar |
#5001 erstellt: 13. Feb 2019, 21:08 | |
Als Kassette habe ich die von mir gezeigte BASF CR-S II genommen. Titel waren: Warren G - Regulate (weil ja Sub Bass gefragt war) und ein paar neuere Produktionen mit Frequenzen von denen man damals wohl nur träumte. Unter anderem von Klaus Johann Grobe und Yello. Ausgesteuert bis -1dB und Peaks bis 0dB. Telefunken RC 100: Glasklar ohne Verzerrungen. Technics B605: Glasklar ohne Verzerrungen. Yamaha KX-690 ohne Einmesscomputer: Glasklar ohne Verzerrungen. Yamaha KX-690 mit Einmesscomputer: Insgesamt rauher Klang. Bei modernen Chartbrettern Höhen wie Schmirgelpapier. Hier darf ich nicht über -3dB drüber raus dann klingt es Glasklar. Also das Echtchrombänder bestimmte Titel gar nicht können kann ich absolut nicht bestätigen. Sie sind halt kleine Diven und wollen entsprechend behandelt werden. Aber sagen wir ja schon seit X Seiten. |
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Manfred_K.
Inventar |
#5002 erstellt: 13. Feb 2019, 21:33 | |
Die Beobachtung von Tobi muss ich leider bestätigen. Z.B. Dr. Alban - Let the beat go on. Ist so extrem komprimiert, das treibt die BASF Chrome extrem an die Sättigung. Da ist aller höchste Vorsicht geboten. Wer es noch extremer will, testet von den Pet Shop Boys - Electricity. Zugespielt von CD. Da achtet mal auf die Base-Drum. Unter dem Kopfhörer wird es sehr deutlich. Vorsicht beim Aussteuern ist angesagt... |
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Manfred_K.
Inventar |
#5003 erstellt: 13. Feb 2019, 21:39 | |
P.S.: Ich habe gerade Motorhead -No Sleep 'til Hammersmith- getestet. Ausgesteuert bis + 6 dB. Keine Verzerrungen hörbar |
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höanix
Inventar |
#5004 erstellt: 13. Feb 2019, 22:51 | |
Probleme bei Dr. Alban und den Pet Shop Boys - aufreißen bis zum Anschlag bei Motörhead. Die Kassetten haben genau so einen Musikgeschmack wie ich. |
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DOSORDIE
Inventar |
#5005 erstellt: 14. Feb 2019, 05:43 | |
Über die Soundqualität von Motörhead und allgemein 80s Metal lässt sich streiten ^^ Habt ihr eigentlich auch Durchkopiereffekte unmittelbar nach der Aufnahme bei Echtchrom Band? Und auf den Vergleich mit Substituten hat noch keiner was geantwortet... Welche Nachteile sollen die gegenüber den Echtchrombändern haben? LG Tobi [Beitrag von DOSORDIE am 14. Feb 2019, 05:49 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#5006 erstellt: 14. Feb 2019, 07:01 | |
Der Post mit Motörhead war ironisch gemeint, natürlich verzerrt das total bei + 6 dB, fällt aber nicht weiter auf Die Durchkopiereffekte unmittelbar nach der Aufnahme kann ich zu 100% bestätigen! Substitute haben für mich keine Nachteile. Nur Vorteile. Leider habe ich noch viele BASF Echtchrombänder in meiner Sammlung. Die möchte ich nicht ungenutzt lassen, sondern nach und nach bespielen. Da versuche ich halt, das Beste raus zu holen. |
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DJ-Spacelab
Inventar |
#5007 erstellt: 14. Feb 2019, 08:50 | |
Durchkopiereffekte habe ich auch. Da frage ich mich ob das vielleicht Alterungserscheinungen sind. Ich mein, gekaufte Testberichte hin oder her, aber es waren ja auch nicht wenige normale Menschen für die die BASF Kassetten "Die Guten Kassetten" waren. BASF hatte ja einen gewissen Ruf und den erlangt man nicht nur mit gekauften Testberichten und einem Qualitätsniveau einer 1,50 Mark Kaufhauskassette. Und konnte man wirklich alle Testberichte kaufen? Ich hatte damals hier im Vierländereck etliche Zeitschriften aus Frankreich, Luxemburg und Belgien wo die BASF Bänder ebenfalls immer recht vorne mit dabei waren. Das die Substitutbänder besser sind als die Echtchrombänder bestreitet ja auch wohl keiner. |
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Manfred_K.
Inventar |
#5008 erstellt: 14. Feb 2019, 10:35 | |
Das ist halt die Frage, auf die ich auch keine Antwort weiß. Ich meine mich aber erinnern zu können, dass ich diese Durchkopiereffekte auch schon in den 80igern hatte. Bloß, wie stark die im Vergleich zu heute sind, wird niemand objektiv beantworten können, oder? Die Erinnerung schwindet mit der Zeit, die Zuspielung erfolgte damals vom FM-Radio oder knisternden Platten...und die Ansprüche waren, bei mir zumindest, nicht so hoch wie heute. In den 80igern musste das Mixtape für die nächste Party "rummsen" Höhen, Bässe, das war wichtig. Da interessierte mich der Durchkopiereffekt am wenigsten. Von daher hat´s nicht gestört. Sei´s drum. Richtig stören tut´s mich heute auch nicht. Gehört irgendwie zum Hobby dazu |
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DJ-Spacelab
Inventar |
#5009 erstellt: 14. Feb 2019, 11:17 | |
Ich hätte ja gerne mal mit den AGFA Kassetten verglichen ob die auch so wenig Pegelfest waren oder ob das ein BASF Problem war. Aber ich habe nur 3 AGFA Chrome (Superchrom HDX) und die sind alle für die Tonne. Extremer Pegelverlust und recht viele Drop Outs.
Wenn ich mal so tief in mich gehe muss ich aber auch gestehen das ich damals gar nicht so wissenschaftlich an die Sache herangegangen bin. Eine Kassette war eine Kassette und das die nicht so klingt wie das Original war klar. Vor allem als ich mir 1983 für mehrere Ausbildungsgehälter den ersten CD Player gekauft hatte. Echtchrome, Substitut... Das interessierte mich damals nicht die Bohne. Sogar die Bandsorte war weitestgehend egal. Da hatte ich mehrere Stapel von Kassetten nach Anwendungsgebiet geordnet. Die Walkmankassetten die man richtig laut aussteuern konnte, die klanglich guten für ganz besondere einmalige vermeintlich unwiederbringliche Aufnahmen und die optisch coolen Kassetten mit denen man auf Partys und Ausflügen angeben konnte. Fertig war der Fisch. |
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CMueller77
Stammgast |
#5010 erstellt: 14. Feb 2019, 11:36 | |
Das ist in Worten sehr schwierig zu beschreiben, da es hier nicht um Messwerte, sondern um das Gehör und Empfinden geht. Ich versuche es mal so: In meinen Ohren lösen die BASF Echtchrombänder die Musik wunderschön auf und die Instrumente können sehr genau geortet werden. Auch werden meiner Meinung nach mit den Echtchrombänder die Höhen, Mitten und Bässe am neutralsten (verglichen mit dem Original) wiedergegeben. Mich nervt es, wenn auf der Aufnahme pllötzlich die Bässe oder Höhen mehr betont sind als auf dem Original; dies ist leider meiner Meinung nach bei der maxell XLII und besonders XLII-S der Fall. Weiter sind die Bässe, Mitten und Höhen sind nicht wie mit den maxell oder TDK Bänder einfach "ineinanderverschwommen" sondern klar definiert. Dies allerdings nur, wenn die Aussteuerung sehr behutsam eingestellt wird. Wenn die Aussteuerung zu hoch ist gibt's ein Brei... Somit sind wir meiner Meinung nach beim einzigen Nachteil der Echtchrombänder: die Aussteuerung verlangt viel Gefühl und Zeit - aber hey, die Echtchrombänder galten seit je her als "audiophile" Bänder und das Hobby soll unseren Alltag entschleunigen! Wer einfach ein Tape in ein Deck einlegen und sofort aufnehmen will für denjenigen sind die Echtchrombänder eher nicht geeignet. Ich kam nie auf die Idee wenn mir jemand ein Tape aufnehmen wollte ein Echtchrom-Tape zu geben Die Geschichte mit dem Durchkopieren stört mich nicht sonderlich; ist ja extrem leise und nur in den Pausen zwischen den Tracks zu hören. Der Durchkopiereffekt konnte ich auch schon bei alten TDK SA-X und etlichen Type I Bändern beobachten. Erstaunlicherweise haben die vorbespielten Kassetten, welche ein Echtchromtape haben, diesen Effekt sehr sehr selten. Ich habe mal das Eric Clapton Unplugged Album von Vinyl auf eine BASF Chrome Maxima aufgenommen und gestaunt was da aus einer Kassettenaufnahme rauszuhören ist; ich bekam das Grinsen nicht mehr von meinem Gesicht weg Wunderschön anzuhören sind auch Klavieraufnamen, Aufnahmen von kleinen Orchester oder Aufnahmen von Harven oder Solo Akustik Gitarren. Die obige Beschreibung ist mein Empfinden und ganz persönliche Ansicht der Dinge mit den Echtchrombändern. Btw; Klassische Musik ist und war seit je her etwas vom heikelsten, wenn's drum geht perfekte Aufnahmen (besonders auf analoge Bänder) mit genauer Ortung und Differenzierung der Instrumente hinzubekommen. Ich glaube, da hatten etliche Toningenieure vor Aufnahme eines Konzerts schlaflose Nächte - sofern sie ihren Job gewissenhaft und mit Perfektion gelebt haben. LG Christoph [Beitrag von CMueller77 am 14. Feb 2019, 12:01 bearbeitet] |
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CMueller77
Stammgast |
#5011 erstellt: 14. Feb 2019, 11:40 | |
Das unterschreibe ich auch Ich habe auch schon Trance Mixes verzerrungsfrei und perfekt auf BASF Echtchrombänder bekommen; und da rummst es mal ordentlich LG Christoph |
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DOSORDIE
Inventar |
#5012 erstellt: 14. Feb 2019, 12:29 | |
Kann ich nicht sagen. Richtig eingemessen macht die SA einen kerzengeraden Frequenzgang und auch die anderen Werte sprechen da für sich. Und spätestens wenn du von einer Schallplattenaufnahme sprichst wird’s mir zu esoterisch. Die Platte an sich ist doch als Medium schon der Flaschenhals und du beschreibst das, als würde sie auf der Cassette besser klingen, als die Platte selbst. Ich habe auch schon basslastige Musik auf Echtchromband bekommen, aber wenn ich da den Pegel auf -4 dB und weniger zurück drehen muss ist das Rauschen auch in lauten Passagen irgendwann deutlich wahrnehmbar und das stört dann, das passiert bei einer SA einfach nicht und glaubt nicht, dass ich nicht teilweise eine halbe Stunde lang akribisch versucht habe gewisse Titel über Kopfhörer auszusteuern und den Pegel dann doch noch etwas zurück genommen habe. Es gibt Aufnahmen, da werden gewisse Artefakfe einfach verstärkt, bei Paso Doble - Herz an Herz ist es mir z.B. Mit noch keiner Cassette, das Intro zischelfrei aufzunehmen und ich habe das mit mehreren Decks und unterschiedlichsten Cassetten probiert. Das ist so, wenn da schon im Original irgendwas undeutlich ist. Bei Platten hab ich das zur Innenrille oft, wenn die Platte nicht hörbar zischt, tut sie es dann am Ende auf der Cassette und bei Chromdioxid ist der Effekt gegenüber Substitut noch verstärkt. Auch bei Substitut gibt es Musik, so man den Pegel drastisch zurück nehmen muss und da hat man dann den Vorteil, weil man von Haus aus schon auf +4 dB aussteuern kann, wenn’s dann echt mal Richtung 0 geht ist man normalerweise immer noch oberhalb der Dolby Markierung. Bei Echrchrom verschenkt man diesen Vorteil von vorn herein und rauscht in so einem Fall dann auch lauter als Ferro. Die AGFA HDX hab ich auch irgendwo, bei meinen letzen Versuchen was aufzunehmen war das Band für Echtchrom überdurchschnittlich gut. Ließ sich recht hoch aussteuern, wahrscheinlich habe ich da ein Exemplar, wo das Band noch ok ist. Und Klassik - ja hör ich zwar nicht, aber ich hab schon oft versucht bei Hörspielen danach auszusteuern. Ist halt die hohe Dynamik die da stört, aber mit Computer oder CD kann man an die lauteste Stelle switchen und danach aussteuern, wenn es da nicht zerrt sollte auch die restliche Aufnahme gut klingen und dementsprechend würde ich so bei jeder Cassette vor gehen. Ich gehe auch nicht nach Emotionen, die irgendwas verfälschen. Wenn die Messwerte stimmen, ist auch das Band gut, da nützt es auch nix, dass ich zu den BASF Cassetten vielleicht einen besonderen Bezug habe, mehr als zu den anderen. Und vorne mit dabei heißt halt nicht, dass sie die besten waren. Sagt ja auch keiner dass sie schlecht sind oder waren, aber es gibt und gab eben Besseres! LG Tobi |
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höanix
Inventar |
#5013 erstellt: 14. Feb 2019, 12:37 | |
Bei mir ist das heute noch so, es muss sich nur gut anhören wenn ich was aufnehme, mehr interessiert mich nicht. Aber ich lese mir hier trotzdem gern die Testberichte der alten Kassetten durch. |
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CMueller77
Stammgast |
#5014 erstellt: 14. Feb 2019, 15:04 | |
Was hat denn eine Vinyl-Aufnahme mit Esoterik zu tun? Ob die MC oder die Vinyl Scheibe der Flaschenhals ist diskutieren wir hier nicht; das wäre definitiv off-topic. Ich bin mit Deinen Ausführungen einverstanden. Ich habe generell mit Pauschalaussagen wie "Echtchrom hat nur Nachteile gegenüber Substituten" etwas Mühe. Da es dermassen viel unterschiedliche Musikstile gibt, gab es von den Herstellern der Magnetbändern ja dermassen viele unterschiedliche Tonbänder, aus welchen man auswählen konnte. Das Fantastische an den analogen Bändern finde ich ja gerade, das jedes Band seine Stärken, Schwächen oder auch Spezialitäten hat, welche man jetzt für seine Aufnahmen nutzen kann oder will oder eben nicht. Aber ich hüte mich immer zu sagen Band X ist besser als Band Y; das kommt immer auf den Verwendungszweck und sogar auf das Aufnahmegerät an. Somit kann niemand sagen, dass Kassette X die Beste ist, obwohl uns das in den 80er und 90er von allen Herstellern in Ihren Werbeblätter so suggeriert wurde. Fakt ist aber, dass sehr sehr viele Plattenfirmen für Ihre teuren Produktionen Kassetten mit BASF oder PDM Echtchrom-Band verwendet haben und nur extrem wenige Versuche mit Substituten gemacht haben, welche dann innert kürzester Zeit wegen Qualitätsschwierigkeiten wieder eingestellt wurden (TDK SA). Wir sind uns definitiv einig, dass die Echtchrombänder nicht grundschlecht waren Ich messe seit 20 Jahren professionelle Tonbandmaschinen auf unterschiedliche Bandtypen ein; wenn bei der Frequenzgangmessung auf dem Messgerät ein "fadengrader" Frequenzgang resultiert heisst das noch lange nicht, dass die aufzunehmende Musik perfekt klingen wird. Oftmals harmonieren dann gewisse "Ecken und Kanten" des Tonbands oder im Frequenzgang mit der aufzunehmenden Musik, so dass diese lebendig wird oder anders herum eben "steril" klingt. Ich werde bei Gelegenheit eine meiner doppelt vorhandenen "Deutsche Grammophon Kaufkassetten" mit Echtchromband 'opfern', um Testaufnahmen zu machen. Es dünkt mich merkwürdig, dass die Kaufkassetten z.T. Pegel um die +2dB haben, ohne zu verzerren und auch weniger Kopiereffekte aufweisen. Ich habe ja meine Vermutung bereits geäussert, dass für die Pancake-Produktion wahrscheinlich das qualitativ bessere/stabilere BASF Chromdioxid-Band verwendet wurde als für die Leerkassetten. LG Christoph |
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Passat
Inventar |
#5015 erstellt: 14. Feb 2019, 15:27 | |
Stimmt. Früher haben sich die HiFi-Zeitschriften bei Tests von Tapedecks die Mühe gemacht, für jedes Tapedeck das optimale Band und zwar für alle 3 Bandsorten getrennt, zu ermitteln. Und zudem gabs auch noch Hinweise wie weit man auf dem jeweiligen Gerät aussteuern sollte. Da gab es schon selbst mit der gleichen Kassette deutliche Unterschiede. Gerät A mit TDK SA max. bis 0 aussteuern, Gerät B mit TDK SA bis max. +6 aussteuern, etc. Grüße Roman [Beitrag von Passat am 14. Feb 2019, 15:33 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#5016 erstellt: 14. Feb 2019, 16:35 | |
Also ob und warum die Deutsche Granmophon Tests mit anderen Bändern gemacht hat weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass die schon länger einen Deal mit BASF hatten oder eben gerne Bänder aus Deutscher Produktion in ihren Cassetten haben wollten. Mit ist jedenfalls noch kein fehlerhaftes Exemplar TDK SA aus dieser Zeitspanne untergekommen und es gab außerhalb TDK auch genug Alternativen. Bänder für unterschiedliche Musikstile mag zwar werbewirksam sein, aber eigentlich sollte ein Medium keine besondere Charakteristik aufweisen, sondern möglichst nah an dem sein, was rein geht und eine universell einsetzbare Cassette klingt mit allen Musikstilen gut, günstigere Cassetten Rauschen eben lauter oder verzerren früher und Typ I hat einen begrenzten oberen Hochtonbereich. Wenn ein Band gut ist, klingt darauf auch jede Musikrichtung gut, bzw. Bis auf die Artefakte der Analogtechnik möglichst so, wie sie eben ins Tapedeck rein kommt. Ich halte es jedenfalls für Quatsch zu behaupten, Klassik sei im Bandmaterial anspruchsvoller als Popmusik. Klar hat Klassik i.d.R. Mehr Dynamik, arkustisch produzierte Musik ist aber deshalb nicht schwieriger aufzuzeichnen, zumindest nicht von einer bereits fertigen Aufnahme. Gibt ja auch Leute, die behaupten die CD klänge steril, wer aber Digitaltechnik verstanden hat, weiß, dass eine CD gar keinen eigenen Klang hat, sondern einfach nur einen Datenstrom weitergibt, der immer gleich ist. Klar, das mir der Schallplatte war jetzt darauf bezogen, dass manche Leute meinen Cassetten klängen am besten, wenn sie von analoger Quelle kommen, kann ich nicht nachvollziehen, denn Analogechnik ist nunmal überholt und kommt nie an die Qualität einer guten Digitalaufnahme heran. Eine Plattenaufnahme auf Cassette mag zwar ihren eigenen Charakter haben, klingt aber garantiert nicht besser als Digital. Ich sehe immer zu meine Aufnahmen so verlustfrei wie möglich zu machen, also von Spotify oder CD und dann direkt auf Cassette, so wird außer den analogen Unzulänglichkeiten der Cassette selbst kein zusätzlicher Artefakt produziert. Natürlich erreichen unterschiedliche Cassetten auf unterschiedlichen Recordern unterschiedliche Qualitäten, das fängt ja schon mit mehrschichtigen Bändern und der Inkompatibilität der meisten Geräte dazu an. Ich kann aber nicht sagen, dass die Standardbänder, wenn ich sie vorher eingemessen habe auf irgendeinem Gerät unterschiedlich gut funktionieren. Das gilt sowohl für Chromdioxid - was auf jedem japanischen Deck die gleichen Pegeldifferenzen erzeugt - als auch für alle anderen Sorten, nur gebrauchte Bänder reagieren teilweise unterschiedlich, was mir der Oberfläche des Kopfes zu tun hat. GX Köpfe reagieren ganz anders auf benutztes Bandmaterial, als weiche Köpfe. Ich habe es schon öfter erlebt, dass sich häufig benutzte Bänder auf einigen Recordern noch ganz gut bespielen ließen, auf anderen aber nicht. Bei Tonband ist das noch viel extremer, grad bei den alten Bändern, die sich jetzt auflösen. Ich habe Bänder die quietschen auf der Akai nach 2 Minuten brutal, auf der Grundig haben sie Dropouts und schmieren mir nach kurzer Zeit den Kopf zu und auf der Royal Deluxe laufen sie ohne größeren Abrieb am Kopf zu hinterlassen, ich kann sie darauf sogar noch brauchbar bespielen, aber wenn ein Band in Ordnung ist erreiche ich auf allen Maschinen gute Ergebnisse damit. Die Anwendungsbeispiele betreffen ja auch die Kunden. Man wollte halt verkaufen und der Schüler hat rein finanziell nicht die Möglichkeiten des audiophilen Goldohrs das vielleicht meint die 30 Mark Reineisenband Cassette klingt noch mal besser, was ich nicht hörbar bestätigen kann. Zwischen den Standard Bändern und den Besseren ist der Unterschied meinen Erfahrungen nach doch sehr gering, das sind echt 2 bis 3 dB, die man da mehr hat - wenn überhaupt, weil es auch hier die Sättigungsgrenze bei unterschiedlichen Aufnahmen variiert, was sich für mich kaum lohnt, vor Allem mit Dolby nicht. Klar, als Sammler liegt mir viel daran, möglichst viele unterschiedliche Exemplare zu haben, es ist ja auch immer eine Sache der Optik, sonst würde das Ganze wenig Sinn machen, aber die Charakterisitik der unterschiedlichen Bänder ist schon in jedem Recorder ziemlich gleich. Natürlich kommt es auch auf die technischen Daten des Recorders an, ein Gerät das bei Fe nur auf 10 kHz und bei Cr nur auf 12 kommt klingt eben auch richtig eingemessen mit guten Cassetten nicht sonderlich doll. LG Tobi |
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DOSORDIE
Inventar |
#5017 erstellt: 14. Feb 2019, 16:53 | |
Achso: ich vergas, +2 dB halte ich bei Klassik für möglich, weil eben nicht basslastig und ansonsten geht durch hochfrequente Schnellkopierverfahren evtl auch noch mal etwas mehr als im normalen Deck. [Beitrag von DOSORDIE am 14. Feb 2019, 16:54 bearbeitet] |
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