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Der MC Cassetten - Neuzugänge, Bestand und Bilder Thread

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Igelfrau
Inventar
#3209 erstellt: 29. Dez 2016, 00:52

Marsilio (Beitrag #3202) schrieb:
Optisch lassen sich die Varianten mit dem Keramik- und dem Kunststoff-Block einfach durch die Aufschrift-Typografie unterscheiden: Bei der Keramikversion ist der Bindestrich in der Bezeichnung "UX-Pro" noch eindeutig als Strich ausgeführt, bei der Keramikversion erinnert er an einen Punkt.

Ich glaube, da musst du nochmal nach editieren, damit es wirklich unterscheidbar ist, Marsilio.
Marsilio
Inventar
#3210 erstellt: 29. Dez 2016, 08:26
DSC_0857 DSC_0862

Unterschiede in der Beschriftung suchen...
Links Strick, rechts Punkt in der Bezeichnung "UX-Pro". Alles (un)klar?
höanix
Inventar
#3211 erstellt: 29. Dez 2016, 09:01

Marsilio (Beitrag #3202) schrieb:
Keramikversion - Strich ausgeführt, bei der Keramikversion - Punkt


Moin Manuel
Willst du wirklich nicht mehr editieren?
LG


[Beitrag von höanix am 29. Dez 2016, 14:01 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3212 erstellt: 29. Dez 2016, 11:14
Ah, äh, jetzt hab' ich's begriffen, da stand mir einer auf dem Band...
Danke für die Hinweise.
Igelfrau
Inventar
#3213 erstellt: 29. Dez 2016, 13:55
Jetzt passt es.
Marsilio
Inventar
#3214 erstellt: 30. Dez 2016, 10:45
FOLGE 81
MAXELL XLII (1982-84 und 1985/86)

DSC_0843 DSC_0844

1982 führte Maxell auch auf dem europäischen Markt die XLII als Nachfolgerin der UDXLII ein - eine der Kassetten, welchen die zum Hitachi-Konzern gehörende Markte ihren guten Ruf als Kassettenhersteller verdankt.

In den ersten drei Jahren wies die Gestaltung im Sichtfensterbereich einen grossen Schwarz-Anteil auf (Bild links), das Band wurde als "Epitaxial" bezeichnet. 1985/86 dann bekam die XLII ein ähnliches goldfarbenes Etikett (Bild rechts) wie die darüber positionierte XLII-S, im Gegensatz zu dieser war das Kassettengehäuse aber etwas heller. Das Band nannte man nun "Extra Fine Epitaxial". Möglicherweise wurde auch die Rezeptur nochmals verbessert - meiner Einschätzung nach ist das die beste XLII, die es je gab.

Die Kassette als solche macht einen soliden und sehr sorgfältig verarbeiteten Eindruck. Der Bandtransport funktioniert tadellos, die Laufgeräusche liegen unter jenen der damaligen TDK-Kassetten.

Das Band lässt sich problemlos einmessen und bespielen, und es verträgt auch mal einen etwas höheren Pegel. Da die XLII im Gegensatz zur XLII-S näher bei der IEC-Norm liegt, eignet sie sich auch gut für Aufnahmegeräte ohne Bias-Einstellmöglichkeit/Einmesscomputer.

Mein Fazit: Empfehlenswert (und bei Aufnahmegeräten ohne Einmesscomputer sogar sehr empfehlenswert)


[Beitrag von Marsilio am 30. Dez 2016, 10:56 bearbeitet]
0300_Infanterie
Inventar
#3215 erstellt: 30. Dez 2016, 11:55
Das kann ich für die UD-XLII wie auch die beiden gezeigten XLII bestätigen - tolle Kassetten
Orpheus66
Inventar
#3216 erstellt: 30. Dez 2016, 13:46
Ja, die gehören neben den TDK SA/SA-X mit dem großen Sichtfenster auch zu meinen absoluten Lieblingen unter den Typ II-Bändern.

Und bislang ist mir nie aufgefallen, dass die Gehäusefarbe bei der goldenen Ausführung etwas heller ausgefallen ist.
Je nach Belichtung fällt das aber dann nun doch mehr oder weniger deutlich aus...

fullsizeoutput_124a
fullsizeoutput_124c


[Beitrag von Orpheus66 am 30. Dez 2016, 14:37 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3217 erstellt: 30. Dez 2016, 15:18
Das mit dem etwas helleren Gehäuse bei der goldenen XLII hat man vermutlich gemacht, um sie etwas weniger edler als die optisch sehr ähnliche XLII-S erscheinen zu lassen...
DOSORDIE
Inventar
#3218 erstellt: 31. Dez 2016, 11:17
Die Goldenen gibt es aber auch mit dunklem und ziemlich hellgrauem Gehäuse. Ich muss mal gucken, habe meine ich Beide Ausführungen, aber anscheinend ist tatsächlich auch die dunkle Variante heller, als die ältere Schwarze bzw. die XL II-S, auch mir ist das nicht aufgefallen. Ich mag aber die mit dem Dunklen Gehäuse auch lieber.

LG Tobi
Marsilio
Inventar
#3219 erstellt: 03. Jan 2017, 10:54
FOLGE 82
MAXELL XLII (1986/87)

DSC_0859

1986/87 wechselte Maxell das bisherige Kassettendesign mit dem goldenen Etikett auf ein damals für moderner gehaltenes Gehäuse mit grossem Sichtfenster. In der ersten Charge waren die Wickel noch gelocht (wie hier im Bild), ab ca. 1988 dann waren sie geschlossen, mutmasslich aus Kostengründen. Ansonsten wurde die Kassette bis 1993 praktisch nicht verändert.

Auch wenn diese XLII-Version optisch nicht mehr so edel wie das Vorgängermodell wirkt macht sie haptisch trotzdem einen ordentlichen Eindruck, man hat nicht den Eindruck, ein Billigmodell in den Händen zu haben. Die Mechanik funktioniert denn auch tadellos, die Laufgeräusche liegen annähernd auf dem (guten) Niveau des Vorgängermodells.

Das Band - ich vermute, dass es weitgehend dem Vorgängermodell entspricht - lässt sich problemlos bespielen.

Mein Fazit: Empfehlenswert (und bei Aufnahmegeräten ohne Einmesscomputer sogar sehr empfehlenswert)


[Beitrag von Marsilio am 03. Jan 2017, 10:55 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#3220 erstellt: 03. Jan 2017, 12:20
Von dieser Maxell XL II habe ich auch etliche. Mit ihr gelingen gute Aufnahmen (was ja die Hauptsache einer Kassette ist}, aber optisch ansprechend finde ich sie überhaupt nicht. Da gibt es wesentlich schönere Exemplare.
0300_Infanterie
Inventar
#3221 erstellt: 03. Jan 2017, 20:36
Ich fand damals die abgerundeten Aufkleber cool ... hab tatsächlich mal für 5-6 Stück zu Maxell gewechselt, dann aber wieder zurück zu TDK.
DOSORDIE
Inventar
#3222 erstellt: 04. Jan 2017, 09:28
Das war die XL II meiner Kindheit, muss aber sagen, dass ich finde, dass die Wickeldorne mit geschlossener Optik wertiger aussehen, auch die Gehäuse aus den späteren Generationen wirken irgendwie wertiger, ich meine aber auch es gäbe eine Version mit Rauchglas.

Die 90er waren einfach hässlich mit ihrem Ultra modernen, super flippig peppigem Design :-(
Marsilio
Inventar
#3223 erstellt: 04. Jan 2017, 15:17
Die volltransparenten Typ II-Kassetten von Maxell waren nebst den späten türkischen SQ (die ich früher vorgestellt habe) ab etwa 1990 die SX II (im Prinzip eine UD II), später dann die MG II. Alles Budget-Varianten ausserhalb des klassischen Maxell-Lineup UD II => XLII => XLII-S.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 04. Jan 2017, 15:22 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#3224 erstellt: 04. Jan 2017, 18:28
Ich meinte aber schon das Design mit der Rundung. Bei der Version um 91-92 herum ist die Schrift anders und die Wickeldorne grau, diese Version gibt es aber einmal mit den normalen abgerundeten Klebestreifen und dann noch mal mit Aussparungen für 4 eckige Klebestreifen im Fenster, dort meine ich ist das Fenster rauchglasartig abgedunkelt und wirkt irgendwie glänzender und hochwertiger als bei der hellen älteren Version und dort finde ich auch die durchgängigen grauen Wickeldorne irgendwie schöner. Wenn ich mehr Ordnung hätte, könnte ich sofort welche zum Vergleich rauskamen, ich weiß, dass ich alle 3 Versionen habe, wobei es die letztgenannte auch als MX gab, da aber mit silberner Schrift.

LG Tobi
Marsilio
Inventar
#3225 erstellt: 04. Jan 2017, 18:56
Such die doch mal raus, würde mich interessieren wie die aussehen.

LG
Manuel
DOSORDIE
Inventar
#3226 erstellt: 04. Jan 2017, 20:10
Hab alle 3 gefunden, scheint aber so als seien sie alle abgedunkelt.

Trotzdem, die Aussparung für das viereckige Label gab es.

Maxell xl II

Sorry wegen der Schieflage, konnte es jetzt vom Handy aus nicht drehen.
Marsilio
Inventar
#3227 erstellt: 04. Jan 2017, 22:21
Ah, alles klar. Ich dachte, Du meinst volltransparente Gehäuse. Die von Dir gezeigten Gehäuse wurden im Laufe der Zeit marginal verändert. Am markantesten waren wohl die Wickel, die nur am Anfang so "gelocht" waren.

LG
Manuel
DOSORDIE
Inventar
#3228 erstellt: 04. Jan 2017, 22:37
Aber in der Zeit gab es ja die UR im volltransparenten Gehäuse, was aber genau das gleiche Design hatte, der "Rahmen" war da halt matt. Die finde ich aber eigentlich sogar ganz schön mit dem Grün und so, ist auch ein wirklich gutes Typ I Band.

LG Tobi
Marsilio
Inventar
#3229 erstellt: 05. Jan 2017, 20:18
FOLGE 83
MAXELL XLII (1994-ca. 2005)

DSC_0967 DSC_0968

Nach vielen Jahren praktisch unveränderter Optik stellte Maxell 1994 das Design der XLII grundlegend um. Nun erhielt sie ein schmales Sichtfenster (Bild links), optisch erinnerte die Kassette damit stark an die XLII-S. Haptisch allerdings merkte man den Unterschied sofort; ist die XLII-S ausgesprochen robust und auch überdurchschnittlich schwer, so ist die XLII doch eher ein Leichtgewicht.

Ungefähr vier Jahre später folgte erneut ein Designwechsel; nun sollte das XLII-Gehäuse an das schwere Gehäuse der Spät-80er-XLII-S erinnern (Bild rechts). Allerdings auch hier wieder in einer Light-Variante. Wann genau der Wechsel stattgefunden hat ist mir aber nicht so ganz klar; mitunter wurden die Modelle auch parallel angeboten. Ausserdem tauchte das Gehäuse mit den schmalen Sichtfenstern dann auch bei der Basis-Typ II-Kassette UD II CD auf.

Ich gebe es zu, ich bin kein Fan dieser Gehäuse, die wohl im Sparmodus mit dem Rotstift entworfen wurden. Der Bandtransport funktioniert zwar tadellos, allerdings lässt die Laufruhe doch ziemlich zu wünschen übrig. Ich vermute, dass die Laufgeräusche vor allem von den Bandwickeln kommen.

Das Band hingegen gibt zu keinen Klagen Anlass; es lässt sich ausgezeichnet bespielen und ermöglicht sehr gute Aufnahmen.

Mein Fazit: Eigentlich empfehlenswert, störend sind die Laufgeräusche.


[Beitrag von Marsilio am 05. Jan 2017, 23:03 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#3230 erstellt: 05. Jan 2017, 22:11
Die Retro Variante rechts gibt es aber auch in schwarz, in der grauen Farbe waren die erst sehr spät.

http://hifi-love.com..._1998-2000_small.jpg

LG Tobi
Marsilio
Inventar
#3231 erstellt: 08. Jan 2017, 14:55
FOLGE 84
MAXELL XLII-S (1982-85)

DSC_0983

Im Jahr 1982 gab es für Maxells Typ II-Topmodell XLII-S ein neues Design - das Sichtfenster wurde leicht vergrössert und die Aufschrift "Maxell" integriert, die Wickelauflage wurde orange eingefärbt und das Etikett war nun ganz in Gold mit der Aufschrift "Super Fine Epitaxial".

Das Gehäuse - ich vermute es ist das gleiche wie bei der MX, Maxells herausragender Typ IV-Variante dieses Lineups - macht einen prima verarbeiteten Eindruck. Der Bandtransport funktioniert tadellos, die Laufgeräusche liegen leicht unter dem Durchschnitt.

Das "Super Fine Epitaxial"-Zweischichtband, das japan-typisch nicht mit Chromdioxid sondern mit kobaltdotiertem Eisenoxid beschichtet ist, kann im Vergleich etwa zur älteren UDXLII zwar etwas höher ausgesteuert werden, allerdings noch nicht so hoch wie die späteren "Black Magnetite"-Bänder von Maxell. Ausserdem verliert es bei der Aufnahme leicht an Pegel, wenn auch nicht so stark wie bei den Chromdioxidbändern. Zweischichtband-typisch ist ein Aufnahmegerät mit Bias-Einstellmöglichkeit oder Einmesscomputer sinnvoll. um seine Qualitäten wirklich ausreizen zu können.

Mein Fazit: empfehlenswert


[Beitrag von Marsilio am 08. Jan 2017, 15:31 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3232 erstellt: 10. Jan 2017, 16:58
FOLGE 85
MAXELL XLII-S (1986-90)

DSC_0821 DSC_0824

1986 brachte Maxell für die XLI-S, die XLII-S und die MX das legendäre schwarze Gehäuse mit dem trapezförmigen Sichtfenster auf den Markt, das die Topmodelle im Maxell-Lineup in der Folge sieben Jahre prägen sollte. Am Anfang ist der Bereich, auf den das Etikett geklebt wird, komplett unbeschriftet (Bild links), ab etwa 1988 dann gibt es auch hier eine Anschrift (Bild rechts).

In der Tat ist das überaus schwere Gehäuse sehr solide. Man hat den Eindruck, dass dem überhaupt nichts etwas anhaben kann - weder der extreme Einsatz im Auto noch derjenige im Kinderzimmer. Überzeugend ist auch die Laufruhe, die nun deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Zwischen den Songs ist kaum ein Laufgeräusch zu hören.

Das Band als solches dürfte (eventuell minim in der Rezeptur angepasst) dem "Super Fine Epitaxial" des Vorgängermodells entsprechen, ist also ein Zweischichtband, das bei der Aufnahme leicht an Pegel verliert. Ausserdem ist mir bei gebrauchten Kassetten dieses Typs ein vermehrtes Auftreten von Dropouts aufgefallen - möglicherweise dadurch bedingt, dass die Kassette - eben gerade wegen ihrer überdurchschnittlichen Robustheit - nicht immer nett behandelt wurde.

Mein Fazit: Empfehlenswert, vorausgesetzt das Band wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen.


[Beitrag von Marsilio am 10. Jan 2017, 19:26 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3233 erstellt: 10. Jan 2017, 17:04
Folge 86
MAXELL XLII-S (1991-93)

DSC_0828

Optisch ist die 1991er-XLII-S von ihrer Vorgängerin eigentlich nur am neuen, etwas moderneren Schriftbild auf der Kassette rechts zu unterscheiden. Im Inneren dagegen ist der Unterschied frappant: Denn ab jetzt kam das von Maxell neu entwickelte "Black Magnetite-Band" zum Einsatz. Hinweise auf dieses neue Band findet man übrigens nur auf dem Einleger und auf der Originalverpackung, aber nicht auf der Kassette.

Mechanisch ist diese Kassette genau so gut wie die Vorgängerin. Der Bandlauf ist wunderbar leise, schnelles Vor- und Rückspulen geht seidenweich vonstatten.

Das Band hingegen ist von einer anderen Güteklasse als beim Vorgängermodell. Das "Black Magnetite"-Band - nun ein Einschichtband - lässt sich sehr hoch aussteuern, und auch die Pegelverluste, die ich bei den älteren Maxell-Typ II-Bändern immer mal wieder festgestellt habe, bleiben aus. Die Aufnahmen werden ausgezeichnet.

Mein Fazit: Sehr empfehlenswert - für mich die beste XLII-S-Variante.


[Beitrag von Marsilio am 10. Jan 2017, 19:28 bearbeitet]
Igelfrau
Inventar
#3234 erstellt: 10. Jan 2017, 19:09
Immer wenn ich deine tollen und detaillierten Vorstellungen lesen, muss ich mit eine Schmunzeln an meine Jugend zurück denken. Was habe ich damals Informations-Material wie Stereoplay und derartiges regelrecht verschlungen, um genau an solche Informationen und Vergleichstests heran zu kommen. Das Internet war damals noch nicht mal als Name geboren. Da blieb nur geduldiges Papier. Gut dass ich damals auf diese Vergleichstests gehört und mich mit meinen Kassetten-Einkäufen auch daran orientiert habe. So freue ich mich immer, wenn ich meine Kassetten als von dir empfehlenswert eingestuft wiederfinde. Da höre ich doch gleich doppelt so gerne damit.

Die heutige Jugend weiß vermutlich gar nicht, wie sich ein Leben ohne ständig problemlos verfügbare Massen an Informationen anfühlt.

Mal wieder dir meinen herzlichen Dank, Marsilio!
SR2245
Inventar
#3235 erstellt: 11. Jan 2017, 00:24
Die Bänder der XLII-S ab 1986 wurden mehrfach geändert. Genau hab ich aber auch noch nicht auseinanderklabüsert.
Dropoutanfälligkeit einiger XLII-S Chargen ist, glaube ich, tatsächlich ein Thema.
Was meinst du mit Pegelverlust? Direkt bei der Aufnahme oder nach einiger Zeit?

Die Black Magnetite kamen meines Wissens bereits 1990 und waren in der Erstversion nicht so toll.
Die haben mehr gerauscht als der Epitxial Vorgänger und auch die Austeuerbarkeit war eher etwas schlechter als bei den Vorgängern.
Einziger Vorteil war die verringerte Dropoutanfälligkeit zu manchen der Vorgängerversionen und der FQ- Gang ohne Präsenzsenke auf Recordern ohne EQ Anpassung.
Hoch aussteuerbarbar war erst das überarbeitete Band ab dem 1992er Modell der Black Magnetite.
Sony hatte aber schon 1988 mit UX-S ein Einschichtband mit ähnlichen Leistungsdaten am Start.
Auch die TDK SA-X 1990 braucht sich nicht verstecken, hat aber wieder bei 2-Punkt Einmessung die typische Senke in den oberen Mitten, da Zweischichttechnik.

Aber das sehr geringe Modulationsrauschen macht die 1992er XLII-S wohl tatsächlich zu einem der besten TypII Bänder überhaupt.
Da schlägt die XLII-S die beiden gleich um mehrere db. Da konnte von Sony nur die UX-Pro 1988-1992 mithalten.

Messwerte für 1992er XLII-S hatte ich hier schon mal geposted: http://www.hifi-foru...193&postID=3174#3174

Gruß, Oli
Marsilio
Inventar
#3236 erstellt: 11. Jan 2017, 11:28
Dann gehe ich schwer davon au, dass meine Exemplare hier 92er-Modelle sind.

Mit Pegelverlust meinte ich unmittelbar bei der Aufnahme, feststellbar beim Direktvergleich Eingangssignal/Aufnahme.

LG
Manuel
Passat
Inventar
#3237 erstellt: 11. Jan 2017, 13:42

Marsilio (Beitrag #3236) schrieb:

Mit Pegelverlust meinte ich unmittelbar bei der Aufnahme, feststellbar beim Direktvergleich Eingangssignal/Aufnahme.


Da macht sich die Empfindlichkeit des Bandes bemerkbar.
Um das auszugleichen, haben bessere Tapedecks Pegelregler für den Dolby-Pegel bzw. die meisten Geräte mit Einmeßcomputer machen das automatisch.

Grüße
Roman
DOSORDIE
Inventar
#3238 erstellt: 11. Jan 2017, 17:03
Aber er hat doch ein Revox Deck mit super Einmessding. Ich glaube er meint eher die bandeigene "Dämpfung", ich nenne das jetzt einfach mal so. Bei Echtchrom macht sich das am Stärksten bemerkbar und trotz richtiger Einmessung und nicht hörbarer Verzerrungen zeigt die Pegelanzeige Hinterband was Anderes an als Vorband, im direkten Vergleich hört man es aber nicht, bei vielen Bändern habe ich das, wenn sie kurz vor der Sättigung sind.

LG Tobi
SR2245
Inventar
#3239 erstellt: 11. Jan 2017, 19:44

Marsilio (Beitrag #3236) schrieb:
Dann gehe ich schwer davon au, dass meine Exemplare hier 92er-Modelle sind.

Mit Pegelverlust meinte ich unmittelbar bei der Aufnahme, feststellbar beim Direktvergleich Eingangssignal/Aufnahme.

LG
Manuel


Das kenne ich eigentlich auch nur von Chromdioxidbändern, vielleicht bist du mit dem Aufsprechpegel schon ein wenig zu optimistisch gewesen, oder es waren doch die Erstversionen und es ist vor deutlich hörbaren Verzerrungen schon zu leichten Kompressionen gekommen, was auch den Hinterbandpegel etwas eindampft.

Möglicherweise hat auch nur die Einmessung etwas daneben gelegen. Von wieviel db reden wir denn überhaupt?

Oli
SR2245
Inventar
#3240 erstellt: 11. Jan 2017, 19:59

DOSORDIE (Beitrag #3238) schrieb:
...Bei Echtchrom macht sich das am Stärksten bemerkbar und trotz richtiger Einmessung und nicht hörbarer Verzerrungen zeigt die Pegelanzeige Hinterband was Anderes an als Vorband...
LG Tobi


Die automatische Einmessung hilft bei den gealterten CrO2 Bändern inder Tat wenig.
Und ja es hat was mit der Sättigung zu tun, zumindest mit einer Vorstufe davon. Es ist ja noch nicht der punkt der absoluten Sättigung wo das Band keinen Pegel zusätzlich mehr animmt, sondern nimmt wohl die Empfindlichkeit des Bandes stärker ab um so mehr man sich der Sättigung nähert.
Kurz vor der Sättigung wie duja bereits gesagt hast.
Da die Chromdioxidbänder leider mittlerweile in der Austeuerbarkeit kräftig eingebüßt haben ist man mit denen schnell an diesem Punkt.

Da hilft die automatische Einmessung leider nicht mehr wirklich, da meist bei -20db eingemessen wird.
Dazu habe ich vor kurzem mal die Empfindlichkeit bei 400Hz gemessen einmal bei -20db und einmal bei 0db (DIN level 250 nWb/m)

Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen Forum:

Eine weitere Schwierigkeit bei den gealterten CrO2 Bändern ist die stark sinkende Empfindlichkeit bei steigenden Pegeln.

Hier mal eine TDK SA 90 von 1986 mit einem MOL400 von +4,2db

Empfindlichkeit bei 400Hz und -20db ist -0,2db
Empfindlichkeit bei 400Hz und 0db ist -0,5db

Obwohl noch sehr weit weg vom MOL und noch noch viel weiter weg von der Sättigung sinkt die Empfindlichkeit schon etwas ab.
Wenn man die Cassette also bei -20db einmisst, kommt später bei normal aussgesteuertem Musiksignal schon etwas weniger Pegel raus. (0,3db fallen natürlich nicht auf und stören auch nicht bei Dolby)


Jetzt eine CR-M von 1994 mit einem MOL von +0,7db (die dürfte mal einen MOL von ca. +5db gehabt haben und eine Empfindlichkeit von ziemlich genau 0db)

Empfindlichkeit bei 400Hz und -20db ist -1,8db
Empfindlichkeit bei 400Hz und 0db ist -2,8db

Jetzt misst das Gerät bei -20db ein und hebt die Empfindlichkeit um 1,8db an, bei normal aussgesteuertem Musiksignal fehlt dann aber trotzdem noch gut 1db.

Eine von den wirklich übel gealterten CR-E, der MOL bei 400 ist nur noch -3,3db

Empfindlichkeit bei 400Hz und -20db ist -3,8db
Empfindlichkeit bei 400Hz und 0db ist -5.6db

Das sind dann schon fast 2db Pegelverlust bei 0db, aber auch nur für den Fall dass das Deck die -3,8 db ausgleichen kann.
Marsilio
Inventar
#3241 erstellt: 11. Jan 2017, 20:57
Konkret handelt es sich um einen Pegelverlust von knapp über 1db, also alles halb so wild und weniger als bei einem Chromdioxidband aus der gleichen Zeit wie beispielsweise jenem von der PDM CD-X.

Und natürlich könnte ich das B215 diese Verluste ausgleichen lassen. Für meine Kassettentests mache ich das aber bewusst nicht.

LG
Manuel
Marsilio
Inventar
#3242 erstellt: 12. Jan 2017, 19:15
Folge 87
MAXELL XLII-S (1994-ca. 2002)

DSC_0989

1994 wechselte Maxell nach rund sieben Jahren das Design seines Typ II-Dauerbrenners XLII-S. Ab 1994 hatte das gesamte Lineup UDI - XLI-S - UDII
- XLII - XLII S - MX - MX-S schmale Sichtfenster - die günstigeren Varianten das leichte Gehäuse, die teuren Varianten (XLI-S, SLII-S und MX-S) das schwere Gehäuse. Einzig für die Basis-Typ I-UR blieb man bei Klarsichtmaterial.

Das neue dunkel-antrazitfarbene Gehäuse scheint mir etwas mehr zu polarisieren als das alte mit dem Trapezfenster. Grundsätzlich ist es aber genauso gut. Der Bandlauf ist wunderbar leise, schnelles Vor- und Rückspulen geht seidenweich vonstatten.

Das "Black Magnetite"-Band lässt sich sehr hoch aussteuern. Zudem kann ich den Bändern ausgezeichnete Langzeitqualitäten bescheinigen. Ich verwendete sie Mitte der 90er-Jahre oft und sämtliche Aufnahmen, die ich damals gemacht hatte, hören sich auch 20 Jahre später noch prima an.

Mein Fazit: Sehr empfehlenswert


[Beitrag von Marsilio am 12. Jan 2017, 19:17 bearbeitet]
SonyPioneer
Inventar
#3243 erstellt: 12. Jan 2017, 21:58
Danke...auf diese Tape hab ich schon gewartet! Mein persönlicher Topseller im CR Bereich! Kann ich auch nur wärmstens empfehlen, ob OVP oder gebraucht.

P1020398

Wie weit geht deine Tapeserie noch? Ich glaub du könntest daraus ein Buch machen, ich würd es glatt kaufen!


[Beitrag von SonyPioneer am 12. Jan 2017, 22:06 bearbeitet]
windpeter
Ist häufiger hier
#3244 erstellt: 13. Jan 2017, 08:37
Netter Zugang

Könnte mir auch gefallen.
MC-Liebhaber
Ist häufiger hier
#3245 erstellt: 13. Jan 2017, 09:16
@ Marsilo: Deine Tape-Serie ist sehr spannend und lehrreich, daher sammle ich deine Artikel auf dem PC fürs spätere Nachschlagen.
SonyPioneer
Inventar
#3246 erstellt: 13. Jan 2017, 22:19
..der Gedanke kam mir auch schon. was sagt den der "Urheber" dazu?
Marsilio
Inventar
#3247 erstellt: 13. Jan 2017, 23:29
Danke für die Blumen...

Ich überlege mir, dass ich die ganze Reihe komplett, wenn ich sie fertig habe, auch noch im Kassettentest-Thread bringen könnte - leicht überarbeitet, da ich noch einige kleinere Fehler entdeckt habe. So schreibe ich in Folge 44, dass die späten Sony UX-S Zweischichtband haben. Was nicht stimmt.

Aber fürs erste gibt's noch einige weitere Folgen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 13. Jan 2017, 23:32 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#3248 erstellt: 14. Jan 2017, 02:54

Marsilio (Beitrag #3241) schrieb:
Konkret handelt es sich um einen Pegelverlust von knapp über 1db, also alles halb so wild und weniger als bei einem Chromdioxidband aus der gleichen Zeit wie beispielsweise jenem von der PDM CD-X.



Das wundert mich aber jetzt schon. Welche Bänder bringen denn dann bei dir 0db?
Die XLII-S waren bei der Empfindlichkeit eigentlich recht IEC konform. Lagen so um die 0,2db unter U564W



Marsilio (Beitrag #3241) schrieb:

Und natürlich könnte ich das B215 diese Verluste ausgleichen lassen. Für meine Kassettentests mache ich das aber bewusst nicht.



Das hatte ich anders in Erinnerung, ich hatte das ja vor einigen Seiten mal angesprochen... 2902

Zum Beurteilen von Bandparametern wie Empfindlichkeit und Hochtonverhalten und zum Vergleichen mit anderen Bändern um Unterschiede oder das Bandmaterial herauszufinden ist das sinnvoll, ansonsten bekommt man ja zumindest bei automatischer Einmessung bei manchen Decks ja gar nix mit.

Eine Qualitätsbeurteilung macht aber ohne Einmessung wenig Sinn. Ausser man macht die IEC Konformität zum Hauptqualitätskriterium.


[Beitrag von SR2245 am 14. Jan 2017, 03:05 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3249 erstellt: 14. Jan 2017, 10:26
Die Pegelverluste habe ich im Vergleich zum Nachfolgemodell festgestellt, bei dem diese nahezu ausbleiben.

Aber wie ich vor vielen Seiten hier bereits geschrieben habe: Solche leichtere Pegelverluste sind für mich kein Kriterium, eine Kassette als weniger empfehlenswert einzustufen.

Wenn mir das auffällt notiere ich das hier, that's it. Bei massiveren Einbussen kommt bei mir dann der Punkt, wo mich das richtig nervt, und dann fliesst das auch in eine negative Beurteilung ein.

LG
Manuel
Marsilio
Inventar
#3250 erstellt: 16. Jan 2017, 19:44
Folge 88
MAXELL UD II (1985-87)

DSC_0984

Mitte der 80er-Jahre brachte Maxell mit der UD II eine Basis-Typ II-Kassette, die das Lineup unterhalb der XLII komplettieren sollte. Ungefähr 1988 wechselte das Design der UD II auf ein mit der XLII vergleichbares Gehäuse mit grossem, ovalen Klarsichtanteil.

Optisch fügt sich die frühe UD II gut ins damalige Kassetten-Portfolio von Maxell ein. Das Gehäuse ist präzise gefertigt, und auch mechanisch macht die Kassette einen prima Eindruck; die Laufruhe ist ziemlich gut.

Das Band als solches ist in Ordnung, als Basis-Typ II-Band ist es natürlich nicht auf dem Niveau eines XLII-S-Bandes. Einmessen und bespielen lässt es sich aber problemlos, und die Aufnahmen werden ordentlich.

Mein Fazit: Sicher okay; gleichwohl würde ich Maxells hervorragende Typ I-Bänder XLI und XLI-S jener Epoche der UD II vorziehen.


[Beitrag von Marsilio am 16. Jan 2017, 19:45 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3251 erstellt: 17. Jan 2017, 21:23
Folge 89
Maxell UDII-S

DSC_0986

1986 tauchte im europäischen Maxell-Lineup die UDII-S auf, die zwischen der Basis-Typ II-Kassette UDII und der XLII positioniert wurde. Warum man nun plötzlich diese Vielfalt betrieb ist mir zwar unklar, und allzu lange hielt sich die UDII-S denn auch nicht. Laut vintagecassettes.com war sie bereits 1988 wieder aus der Produktepalette verschwunden.

Die UDII-S mit dem charakteristischen, pfeilförmigen Sichtfenster ist eine robuste, in bester damaliger Maxell-Manier verarbeitete Kassette. Die Laufruhe ist gut, die Mechanik arbeitet absolut problemlos.

Um hauszufinden, was da für ein Band verwendet wurde, müsste man Messungen anstellen. Ist es das XLII-Band? Oder eine Zweischichtvariante des UDII-Bandes (das Suffix -S stand bei Maxell ja eine Weile für Zweischicht)? Vielleicht weiss hier jemand mehr...Grundsätzlich macht das Band einen guten Eindruck - und überdies kann ich dieser Kassette auch Langzeitqualitäten zuschreiben. Meine Exemplare, die ich damals neu gekauft und bespielt hatte, haben sich über die Jahre gut gehalten.

Mein Fazit: empfehlenswert


[Beitrag von Marsilio am 17. Jan 2017, 21:28 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3252 erstellt: 21. Jan 2017, 15:35
Folge 90
Fuji JP-II (1989)

DSC_0811

Diese Fuji JP-II sieht nicht nur wie eine Sony-Kassette aus, es ist auch eine Sony. Sogar das Band ist von Sony. Für das 1989er-Lineup bezog Fuji einen Teil seiner Kassetten vom Konkurrenten Sony, um die Umbauphase seiner eigenen Produktionsstätten zu überbrücken. Um die Kassette von Sony optisch etwas abzugrenzen wurde fürs Gehäuse schwarzer statt grauer Plastik verwendet.

Jedenfalls ist auch diese "Sony-Fuji" eine gute Kassette - sie funktioniert problemlos, die Mechanik arbeitet Sony-typisch leiser als bei vielen anderen Kassetten.

Beim Band bin ich nicht ganz sicher, ob das UX- oder das UX-S-Band zum Einsatz kam. Logisch wäre eigentlich das einfachere UX (und das UX-S bei der JP-IIx). Es lässt sich problemlos bespielen; die Aufnahmen werden gut und auch punkto Pegelstärke ist es ein Band der gutmütigeren Seite.

Mein Fazit: Empfehlenswert


[Beitrag von Marsilio am 21. Jan 2017, 15:37 bearbeitet]
DTC1000
Ist häufiger hier
#3253 erstellt: 22. Jan 2017, 03:18

Marsilio (Beitrag #3217) schrieb:
Das mit dem etwas helleren Gehäuse bei der goldenen XLII hat man vermutlich gemacht, um sie etwas weniger edler als die optisch sehr ähnliche XLII-S erscheinen zu lassen... ;)

Ich kriegs nicht mehr ganz zusammen, aber das war kein Kosmetikupdate. Ich glaube Maxell hat das Gehäuse Temperaturfester gemacht und auch das Band noch einen Tick verbessert. In irgendeiner alten Zeitschrift "STEREO" ist mal auf diese Äanderung eingegangen worden, aber das Heft habe ich leider nicht mehr. Das Gleiche betraf auch die XLI, welche vorher ein schwarzes und dann ein gräuliches Gehäuse bekam.
Orpheus66
Inventar
#3254 erstellt: 22. Jan 2017, 04:32
Zumal es von der goldenen XLII ja auch beide Ausführungen gab, die mit dem schwarzen und dem grauen Gehäuse.
Ich habe jedenfalls auch von dem schwarzen Gehäuse etliche, sodass das kein Einzelfall sein kann.

Maxell XLII grau + schwarz
DOSORDIE
Inventar
#3255 erstellt: 22. Jan 2017, 11:04
Es gab die aber auch noch in einem richtig hellen hässlichen grau, das ungefähr dem der 90er Jahre XL Ii mit kleinen Fenster entspricht. Ich habe in der Ausführung tatsächlich fast nur die Grauen und nur eine.

http://thumbs.piccli...ne-Epitaxial-_57.jpg
windpeter
Ist häufiger hier
#3256 erstellt: 22. Jan 2017, 16:22
Hab`heute mal wieder den "Kescher" hochgehalten, dabei ist mir dieses "SANYO-Exemplar ins Netz gegangen.

Sieht fast unbenutzt aus, leider auf der Hülle keinerlei Angaben über das Herstellungsjahr.

IMG_0595
Orpheus66
Inventar
#3257 erstellt: 22. Jan 2017, 16:32
1983 - 1986
Google hilft...
Marsilio
Inventar
#3258 erstellt: 23. Jan 2017, 11:54
Folge 91
MEMOREX CHOME II (1982-84)

DSC_0546

Âb 1978 führte Memorex im Europa-Lineup nebst der Chromdioxid- auch eine High Bias-Variante, also ein Band mit kobaltdotierter Eisenoxidbeschichtung. Hier geht es jetzt aber um die Chromdioxid-Variante. 1982 folgte ein Designwechsel auf die hier im Bild gezeigte Kassette. Optisch glichen sich die sonst ziemlich extravagenten US-Amerikaner damit etwas stärker an den "Tape-Mainstream" an. Die Schächtelchen blieben aber speziell.

Das geklebte Gehäuse ist von unübertroffener Festigkeit; auch die Laufruhe ist sehr bemerkenswert. Zwischen den Songs hört man hier wirklich fast keine Laufgeräusche. Leider gibt es auch eine Unzulänglichkeit: Die Vorteile vom extrem robusten Gehäuse ohne Schrauben wird durch die bescheuerten Andruckfilze, die im Laufe der Zeit ihre Funktion einstellen, wieder zunichte gemacht - zumal eben mal schnell das Pad wechseln mangels Schraubgehäuse nicht möglich ist.

Dem Band schreibe ich durchaus Potential zu; anders als etwa die zeitgenössischen BASF erträgt es für ein Chromdioxid-Band auch einmal etwas höhere Pegel. Allerdings gibt es Berichte im Web, wonach das Band - ähnlich wie zeitweise bei AGFA - infolge Ablösung eines Bindemittels einen weissllchen Film bekommt. Bei meinem Exemplar hier ist das aber nicht der Fall.

Mein Fazit: eher weniger empfehlenswert


[Beitrag von Marsilio am 23. Jan 2017, 11:56 bearbeitet]
Passat
Inventar
#3259 erstellt: 23. Jan 2017, 12:00

Marsilio (Beitrag #3258) schrieb:
Leider gibt es auch eine Unzulänglichkeit: Die Vorteile vom extrem robusten Gehäuse ohne Schrauben wird durch die bescheuerten Andruckfilze, die im Laufe der Zeit ihre Funktion einstellen, wieder zunichte gemacht - zumal eben mal schnell das Pad wechseln mangels Schraubgehäuse nicht möglich ist.


Einfach nur auf Nakamichi-Geräten mit Dual-Capstan benutzen.
Die haben Bügel, die den Filz wegdrücken, denn Nakamichi ist der Meinung, das der Filz mehr schadet als nützt.

Grüße
Roman
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