Erweiterbare Budget Garten-PA-Anlage (Subwoofer + Top)

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florian_b
Neuling
#1 erstellt: 23. Mai 2023, 13:46
Hallo zusammen!

Ich lese schon seit einiger Zeit in diesen Foren mit und habe mich nun entschlossen, ein eigenes Thema aufzumachen, um mir Feedback und Ideen zu meiner Idee einholen zu können. Schließlich bin ich ein ziemlicher Neuling auf dem Gebiet!

Grundsätzlich habe ich die Idee von einer modularen PA-Anlage. Dabei ist ein Modul vollaktiv und besteht aus Subwoofer + Top und der dazugehörigen Elektronik (Verstärker, ...).

Aber nun erstmal der Fragebogen:

Wofür ist eure Box gedacht?
- Haus- und Gartenparties mit 5 - 30 Personen

Welche Musik hört ihr meistens damit?
- House, EDM, Techno, Oldies

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?
- ein Modul soll in den Kofferraum eines Kleinwagens (Polo) passen, ggf. auch mit Rückbank

Wie schwer darf es werden?
- Subwoofer und Top sollten sich jeweils einzeln tragen lassen

Welche akustischen Präferenzen gibt es?

- tiefer Bass: 30%
- Lautstärke: 30%
- Klang: 40%
- Der Bass sollte die 50Hz auf jeden Fall packen. Ich habe vermehrt gelesen, dies ist Standard für einfache PA-Anlagen

Wie hoch ist das Budget?
~ 500 Euro für ein Modul

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?
- erstmal ist kein Akku geplant

Aktueller Planungstand eurerseits?
- Subwoofer: Lonly TH12 nach diesem Thread mit der 4-Ohm Variante
- Top: JB-Sat10 V2
- Verstärker: Jab5
- Netzteil: günstiges Amazon Netzteil

Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?
- Grundsätzlich habe ich gute Möglichkeiten, Holz zu verarbeiten. Löten kann ich und ein allgemein elektrotechnisches Verständnis habe ich.

Ziele/Idealvorstellungen:
- erweiterbar: im besten Falle durch Bluetooth (z.B. TWS), ansonsten durch einfache Klinken-Splitter oder so; 2 Module sollen gepaart werden können
- Klang/Pegel: Muss nicht so laut wie z.B. eine soundboks3 oder der Teufel Rockster (ich weiß, die Vergleiche werden nicht gerne gesehen ), aber auch nicht wesentlich leiser. Wichtiger ist mir dabei die Qualität bei moderater Partylautstärke.
- Akkubetrieb: ist derzeit nicht nötig, aber der Betrieb mit einer Autobatterie sollte künftig umsetzbar sein

Hintergründe zum Aktuellen Planungsstand:
- Lonely TH12: hoher Wirkungsgrad, guter Frequenzgang, mobil, grundsätzlich inspiriert von hier, in diesem Sinne: Danke für die Pläne des LonlyTH12 und der Erfahrungen damit!
- JB-Sat10 V2: günstiges Topteil, hoher Wirkungsgrad
- Jab5: günstige all-in-one-Lösung inkl. DSP (2x 100W @ 6Ohm, 1x 200W @ 3 Ohm, also realistisch 125W @ 4 Ohm)
- Sub und top sollen getrennte Komponenten sein. Im Sub soll eine Halterung für eine Stange sein, auf der dann das Top sitzen kann. Das Top wird passiv ohne Weichen gebaut (dank DSP). Die Elektronik sitzt in einem Fach über dem Sub)

Unsicherheiten meinerseits:
- Liefert der Jab5 genug Leistung, um die Anlage auf ordentlich Pegel zu bringen?
- Ist die Anlage mit dem Jab5 erweiterbar durch einen Klinken-Splitter? Ist das eine "gute" Lösung?
- kann ich die Anlage nachträglich so umbauen, dass eine Autobatterie mit einem DC/DC StepUp als Stromquelle verwendet werden kann?


Ich würde mich freuen, Feedback von euch zu bekommen und das Thema zu diskutieren. Ich bin auch gerne offen für Neues!

VG
franky-gomera
Inventar
#2 erstellt: 23. Mai 2023, 16:28
Hallo Florian und willkommen
Grundsätzlich ist das eine gute Lösung,bis auf den jab 5
... zu wenig Leistung.
Dann lieber ein tiny shine DSP und ein tpa 3255 Board mit zwei Kanälen, ein für das Top mit 120w@8ohm und 240@4ohm für das Lonely TH12.
Für das zweite Modul dann einfach noch so ein tpa 3255.
Das DSP hat ja 4 Ausgänge.
Das Netzteil mit 48v und mindestens 10ah... und für jeden Amp eins!
Das ganze klingt besser und geht auch lauter als eine Soundboks oder Rockster XL
Sowohl Soundboks als auch Rockster klingen ab mittleren Lautstärken nicht mehr so gut.
Lonely TH12 mit JB SAT10V2 schon und das auch noch bei sehr hoher Lautstärke
Ich würde dir empfehlen alles aus 12mm Pappel MPX zu bauen, auch die Tops.
Und bau dir unbedingt die passive Weiche für die JB SAT10V2.
Das mit dem DSP hinzubekommen, ist genau so schwierig, wie eine passive Weiche zu konstruieren.
Ohne Mess Equipment und Erfahrung wird das wohl nicht so einfach.
Du brauchst die Kanäle vom DSP auch für das andere Modul.
Die Chassis und Weichenzeile für die JB SAT10V2 bitte nicht bei Jobst bestellen.... ich warte schon ein Jahr auf eine Weiche und nix
Ich hab ja zwei Lonely TH12 und die JB SAT10V2,im Prinzip auch modular,je nach dem, was ich grad brauche.
Allerdings mit Class D Car Hifi Endstufen und Lithium Akkus.
Und ich bin sehr zufrieden
florian_b
Neuling
#3 erstellt: 23. Mai 2023, 18:48
Hi, vielen Dank!



Das mit dem DSP hinzubekommen, ist genau so schwierig, wie eine passive Weiche zu konstruieren.
Ohne Mess Equipment und Erfahrung wird das wohl nicht so einfach.
Du brauchst die Kanäle vom DSP auch für das andere Modul


Ok. Die Idee war allerdings, die "Module" auch einzeln betreiben zu können, also dass z.B. ein Kumpel das zweite erhält und die nur bei großen Parties gekoppelt werden.

Das DSP-Board müsste dann per StepDown-Modul versorgt werden, richtig?



und ein tpa 3255 Board mit zwei Kanälen, ein für das Top mit 120w@8ohm und 240@4ohm für das Lonely TH12


Ich habe eben mal danach geschaut, ich finde leider nur Produkte bei aliexpress oder dubiose Amazon Verstärker Boards wie das hier. Da kann ich mir aber nicht vorstellen, dass die wirklich die Leistung liefern?

Gibt es vielleicht bestimmte Online-Shops oder so, wo ich solche Boards bestellen könnte? Mir fehlt eine gewisse Grundlage zum suchen.. Alternativ habe ich meist bei soundimports oder boomaudio geschaut und bin da z. B. auf diesen Sure-Verstärker gestoßen. Der läuft auch mit 48V, aber hat einen anderen Chip verbaut.

Freut mich zu hören, dass du mit der Kombination sehr zufrieden bist! Ich bin auch schon gespannt, wenn es soweit ist.
franky-gomera
Inventar
#4 erstellt: 23. Mai 2023, 19:56
Ich benutze ja wie gesagt, Car Hifi Endstufen und ne LifePo4 Lithium Batterie... mit den China Boards hab ich wenig Erfahrung und ich traue den Dingen nicht so recht... deswegen die Endstufen.
Ausprobieren werde ich das tpa 3255 Board (ich hab zufällig das Board, das du verlinkt hast noch im Schrank, plus Tiny Shine DSP)... irgendwann mal... ich suche aber noch nach einem brauchbaren E-Bike Akku mit 48v
Das DSP würde ich lieber mit einer eigenen Stromquelle versorgen...step down könnte Probleme machen.
In deinem Fall ein kleines 12v Netzteil.
Mobile Akku Pa
Mobile Akku Pa
Ich hab noch Bilder gefunden von meinem Mono System
So sieht ein Modul aus....
Mit einer Sinuslife SL 4100 4 Kanal Endstufe,auf zwei Kanäle gebrückt.
Für meine Sinuslife Endstufen hab ich übrigens auch ein Netzteil mit 12v 40ah und das funktioniert störungsfrei.
DSP braucht es auch nicht zwingend, geht aber auch als Frequenz Weiche etc.


[Beitrag von franky-gomera am 24. Mai 2023, 07:39 bearbeitet]
florian_b
Neuling
#5 erstellt: 25. Mai 2023, 14:41
Genau so stelle ich mir auch ein Modul vor!

Ich habe nochmal etwas recherchiert und nachgedacht und habe zunächst eine Frage: Der Jab5 scheint für mich bis auf die Leistung (ca. 130W @ 4 Ohm realistisch) optimal zu sein: Kompakte Lösung, DSP, Bluetooth, einfache Anschlussmöglichkeiten für Lautstärkeregler etc. Der TPA3255 liefert an 4 Ohm 260W bei 1% THD+N laut Herstellerdetails. Dies entspricht einem theoretischen Lautstärkeunterschied von +3dB. Macht das DEN Unterschied?

Zudem habe ich keinen vertrauenswürdigen Platinenverstärker mit dem TPA3255 gefunden, nur welche mit dem TAS5630B, z. B. der hier. Der TAS5630 hat ähnliche Werte wie der TPA3255. Bei dem Verstärker brauche ich einen separaten DSP mit eigener Versorgung: steigert Komplexität und auch Kosten, aber dafür mehr Leistung. Ist der Aufwand für +3dB gerechtfertigt? Noch stärkere Boards (soweit ich geschaut habe) fallen dann wesentlich teurer aus sowie auch das dazugehörige Netzteil.

Als komplette Alternative dazu habe ich auch mal bei PA Verstärkern geschaut, es gibt ja auch günstige für ~150-200 Eur. Leider fehlt mir da Tief- und Hochpass für den Sub.

Car Endstufen haben meist solche Funktionalität, so wie auch die Sinuslife SL 4100. Für den Netzbetrieb müsste ich dann allerdings ein Netzteil für 12V haben. Die Ströme sind dementsprechend äußerst hoch und stellen hohe Anforderungen an das Netzteil, weshalb das auch wieder teuer ausfällt. Vorteil wäre aber, die Anlage sofort durch eine Autobatterie mobil machen zu können.

Nach den ganze Überlegungen habe ich lediglich das Gefühl, ich drehe mich im Kreis..

Der Gedanke mit der Car Endstufe und der Anschlussmöglichkeit an eine Autobatterie gefällt mir eigentlich immer mehr, desto länger ich darüber nachdenke. Nur das Netzteil macht mir Sorgen, denn das ist gefühlt nochmal so teuer wie die Endstufe selbst...
franky-gomera
Inventar
#6 erstellt: 25. Mai 2023, 14:58
Also ich hab so ein TAS5630 schon ausprobiert... ich weiß nicht aber meine Sinuslife SL 4100(die eigentlich gleich stark mit dem TAS sein sollte) ist deutlich lauter und hat mehr Wums.
Ich hab mir ein billiges 12v 40ah Schaltnetzteil gekauft,ca 35€ und das läuft.
Ich hab hier noch eins mit 12v100ah... aber das muss ich noch ausprobieren...
Das geht aber nicht mit jeder Car Hifi Endstufe, manche,wie zb Pioneer mögen das gar nicht.
Vielleicht reicht dir der jab 5 ja auch, aber dafür brauchst du auch ein Netzteil....
Für solche Netzteile würde ich aber keine Links freigegeben, das muss jeder selbst seine Erfahrungen machen und auf sein Glück vertrauen.
Billig muss nicht immer gut sein, das ist wohl eher Glückssache.


[Beitrag von franky-gomera am 25. Mai 2023, 18:08 bearbeitet]
G_M
Stammgast
#7 erstellt: 25. Mai 2023, 22:04
ich werfe mal den Wondom TAMP2500 MkII mit ins rennen, wenn du so ein dsp konstrukt basteön willst. soll wohl mit der stärkste wondom tamp im dc Betrieb sein. die Bewertungen auf der Boomaudioseite sprechen mich persöhnlich sehr an.

die 20€ Preisunterschied und die 2x500w gegenüber dem TAS5630 würde ich mit nehmen.

Kimnagies hat hier was nettes dazu geschrieben (: gibt wohl mehrere Varianten von dem TAMP2500


[Beitrag von G_M am 25. Mai 2023, 22:54 bearbeitet]
florian_b
Neuling
#8 erstellt: 26. Mai 2023, 10:43
Die Bewertungen sehen wirklich vielversprechend aus. Leistungstechnisch schaue ich mir immer den 1% THD+N - Wert an, der liegt hier bei 270W @ 3 Ohm, beim TAS5630 bei 246W @ 4 Ohm, also quasi identisch. Hier stellt sich nur wieder die Frage, ob sich die Werte auch praktisch bestätigen ...

Nach einigen Meinungen von hier klingen die TAS5630 Boards nicht schön, die sind dann also raus für mich.

Der "Gremlin" hat, wenn man die Foren etwas durchstöbert, eigentlich durchweg positive Kritik bekommen. Den behalte ich mir auf jeden Fall im Kopf. Danke dafür!

Alternative ist nach wie vor eine Autoendstufe.
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