Der B.O.B, 2.1 mit 12er Sub und PA Top

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DaGround
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 13. Aug 2019, 00:17
Hallöchen,

nach langem und intensivem Studium des Forums habe ich meine 'Budget Oomph Box' kurz B.O.B fast fertiggestellt und möchte den Bau & meine Erfahrung hier teilen

Konstruktive Kritik ist gerne gesehen, bitte beachtet das dies erst mein 2. DIY Lautsprecherbau ist

Meine Anforderungen waren für bis zu 15 Leute eine tanzbare Lautstärke zu liefern, 90% Indoor aber auch mal eine Terrasse als Einsatzgebiet. Die Box sollte tragbar, aber mit Netzanschluss betrieben werden und sollte sich größentechnisch an dem Soundbok 2 orientieren.

Relativ schnell war klar, dass dass Layout in Richtung Pinguu gehen sollte, also ein Großer Sub + Topteil mit 24v Amping. Durch einen Tipp in dem kFkA Bereich wurden mir die ULB-8 Pro anstatt der verbreiteten Blaupunkt 663 nahegelegt.

So stand das Setup relativ fest:
Amp : AIYIMA TPA3116 2,1
Sub: Mivoc AW3000 oder 12-280/8-W
Top: 1x ULB-8 Pro ( hier die günstigere optimierte Version versehentlich)

Damit wurde der erste Prototyp aus OSB zusammen gezimmert und an verschiedenen Chinaamps und dem Aiyima probegehört


prototypen

Gehäuse für den Aw3000 wurde auf 40l bei 40Hz Netto getrimmt, ein simples 12mm OSB Gehäuse .. ohne Versteifungen, sollte ja nur ein kurzer Test werden.. und das Topteil nach Anleitung.

Der erste Eindruck von dem Topteil war, für das Geld, echt beeindruckend, unerwartet sauber und klar, können richtig Pegel machen und sind an dem 24v Amp auf Partylautstärke ohne zu starkes clipping. An größeren Amps ging aber auch noch deutlich mehr

Von dem AW3000 Bass war ich klanglich nicht begeistert, aber hier konnte der an dem 2.1 Board sehr gut mit den Tops mithalten, ich habe kein clipping hören können und Indoor war es definitiv tanzbar.

Versuchsweise habe ich dann den 12-280/8w in das Gehäuse geschraubt, in dem Bewusstsein das es nicht passend abgestimmt war, aber für eine Eindruck sollte es ja reichen... An dem Verstärker ist der 12-280/8w eine Katastrophe, Bassgain musste von mittig (aw3000) zu mindestens 90-100% aufgedreht werden um irgendwie mit dem Tops mitzuhalten und ab knapp 70% Gesamtlautstärke war ein furchbares Verzerren zu hören.. Der Amp kann an 8 Ohm mit diesem Chassi einfach nicht umgehen.. Alles über Zimmerlautstärke ist nur noch Scheppern.. Clipping vom feinsten. Laut diverser Forenberichte hat der 2.1 Amp wohl wirklich einen schwachen Basskanal. An meinem China Monoamp mit auch nur 100w geht der richtig gut ab.. aber den dem 2.1 keine Chance

Also stand die Wahl fest, ULB-8 Pro mit AW3000 an dem Bluetooth ayima

Das 'richtige' Gehäuse wurde auch wieder aus OSB gebaut, allerdings diesmal aus 15mm und einem komplett verstärktem Subgehäuse. Für den Bass habe ich 53Liter Brutto und 20cm 75er HT Rohr als Bassreflex genommen, was ich mit Netto 44 Liter anpeile, auf 35 HZ getrimmt.

bob versteifung

Die ULB -8 Pro quer dadrüber

ulb quer

Alles mit 80-120-180er geschliffen, Kanten mit 10er Rundung gefräst, Amp Regler seitlich neben den Griffen eingelassen, jede Innenkante geprüft und mit Leim & Heißkleber versiegelt, das Basschassi mit der guten Tesa Fensterdichtung abgedichtet

bob front

Bob Seite

BOB Rückseite

Die finalen Maße sind nun H72,5 * B42,5 * T30, gefühlte 17Kg

Diese Kombination macht jetzt richtig Laune, der Bass klingt sauber, fett, tief und kann Pegel! .. im Rahmen eines 12"ers . Dieses Gehäuse hat so einen riesigen Unterschied gemacht!
Die Tops sind relativ gut angekoppelt und passen auch pegeltechnisch sehr gut zu dem Bass, bei vollem Pegel habe ich nicht den Eindruck, dass das Top oder der Bass dominiert.

Für das Budget hat es meine Erwartungen absolut übertroffen! Die Kombi macht wirklich Laune und die Pegelfestigkeit ist echt beachtlich für diese Kiste..

Gesamtkosten, so wie es auf den Fotos steht sind 160€

Die nächsten Schritte sind
- das Amp Abteil mit Abdeckungen und DC Anschluss zu versehen
- die Kiste mit Bootsklarlack zu streichen. Der OSB Budgetlook soll ja erhalten bleiben
- eine stabile schwarze Lochblechabdeckung vor die Front bauen

Ich werde noch verschiedene Netzteile ausprobieren, aktuell läuft es an einem 19v 5a, mal gucken was mit 24v noch geht Einen witzigen Unterschied haben wir beim Testen bemerkt.. mit Iphones geht die Kiste Lauter und ich kann auch bei 100% Gain und Handylautstärke kein Clipping mehr wahrnehmen..

Ich kann diese Kombination mit gutem Gewissen weiterempfehlen!

Danke für all die Infos die ich aus diesem Forum für das Projekt sammeln konnte!

Das nächste Projekt mit 48v, DSP und mehreren 12-280/8w befindet sich nun in Planung


[Beitrag von DaGround am 13. Aug 2019, 09:45 bearbeitet]
vVegas
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2019, 08:18
Schönes Projekt und nett dokumentiert.
Allerdings stellt sich mir die Frage, weshalb das Top "verkehrt herum" montiert wurde.
Horn einfach 90° verdreht einbauen ist nicht die beste Idee.

Dem Gehäuse solltest du zwecks "Wetterfestigkeit" noch ein paar Schichten Hartlack/Parkettlack (in matt) gönnen, dann wird die Oberfläche richtig hart und wasserbeständig. Ändert nix an der Optik, schützt aber ungemein. Falls du eine andere Farbe willst, kann der Parkettlack mit Abtönfarbe eingefärbt werden.


[Beitrag von vVegas am 13. Aug 2019, 08:21 bearbeitet]
DaGround
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 13. Aug 2019, 09:43
Danke, ja das Horn hatte mir auch von Anfang an Sorge gemacht...

Durch die Dimensionen des Horns hätte ich die Box, angenommen es wäre 'richtig' quer eingebaut, 6 cm breiter bauen müssen. An dem Punkt hätte oben auch 2 um 30° angewinkelte ULB-8 Platz gehabt.. Aber das Ergebnis wäre lange nicht so kompakt gewesen..

Daher waren bei dem ersten Prototypen beide Gehäuse getrennt, so das ich verschiedene Lagen, Hoch -qQuerkant, eine geschlossene Schallfront, und versetzt nach hinten testen konnte.

Der Unterschied war wirklich minimal, ob hochkant oder quer ab dem Punkt an dem der Hochton merklich abfällt, war der Mitteltöner schon so weit aus der Achse das der das Problem war. Aufgrund fehlendem Messequipment und Erfahrung mit solchem habe ich viel nach Gehör probiert. Bis knapp 120° auf der horizontalen gibt es keinen hörbaren Unterschied für mich. Als Pluspunkt kann die Kiste am Boden stehen und die Abstrahlung in die Höhe ist besser. Es macht keinen Unterschied ob man 0,5 oder 8 Meter entfernt ist.

Durch diesen Post http://www.hifi-foru...read=31&postID=10#10 hatte ich dann die Bestätigung ( im Nachgang allerdings ) gefunden

Ja Wetter und Bierschutz soll drauf, das meint ich mit Bootsklarlack Von CLOU ein sehr stoßfestes und wetterfestes Zeug, dafür imho besser geeignet als Acrylklarlack, den ich sonst gerne verwende
vVegas
Inventar
#4 erstellt: 13. Aug 2019, 18:07
Bootsklarlack hab ich scheinbar überlesen oder es stand noch nicht da. Gibt sich aber nichts, der billige Bootslack ist nicht wirklich besser als Parkettlack. Für das Projekt einfach das nehmen was billig zu haben ist.
DaGround
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 14. Aug 2019, 16:32
Ja Danke für den Tipp, ich habe nunmal noch etwas hier von dem Lack. Ich wollte meinen Werkbänken aber noch eine günstige Oberfläche verpassen, dafür könnte der Parkettlack echt gut passen.
lifthrasil01
Stammgast
#6 erstellt: 28. Aug 2019, 08:15
Hey Richtig coole Kiste, gefällt mir wirklich gut. Soll irgendwann noch ein Akku reinkommen?

Wegen dem Horn hatte ich auch erst Bauchschmerzen bzgl. der Abstrahlung, aber wenn es keine Probleme macht, alles gut

Freut mich, dass die HTH optimierte Version kein Reinfall war

Aber es Stimmt schon, das Ulb8 pro Top passt vom Pegel einfach perfekt zu einem 12er Sub, ist extrem günstig und klingt super. Verstehe nicht warum das hier nicht öfter empfohlen wird.

Gruß
Partybeschallung
Stammgast
#7 erstellt: 31. Aug 2019, 14:32
Hi,

ich habe eine Frage zu dem Aiyima 2.1-Verstärker.

Da sind ja vier Potis auf dem Board, laut der Internetseite von Aiyima für Gesamtlautstärke, Sat-Lautstärke, Sub-Lautstärke und einer für Bass-Frequenz.
Steht in der Anleitung, wie groß der Frequenz-Regelbereich ist?

Ich habe hier auch schon einen 12/280-8W liegen, scheint aber nach deiner Aussage für den Verstärker ungeeignet.
Die geplanten zwei BG20 habe ich nach dem lesen einiger Beiträge verworfen und tendiere jetztz eher zur ULB-8Pro


Grüße
Andreas


[Beitrag von Partybeschallung am 31. Aug 2019, 14:45 bearbeitet]
vVegas
Inventar
#8 erstellt: 31. Aug 2019, 15:27


[Beitrag von vVegas am 31. Aug 2019, 15:28 bearbeitet]
Partybeschallung
Stammgast
#9 erstellt: 31. Aug 2019, 16:06
Danke für die Links.

Mal abgesehen vom Clipping bei 11V oder Maximallautstärke, kann man bei 24V damit den 12/280-8W befeuern oder sollte man doch eher zum Monacor 250TC greifen?


[Beitrag von Partybeschallung am 31. Aug 2019, 16:10 bearbeitet]
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