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Bitte um Hilfestellung bei der Planung eines Kanister-Lautsprechers+A -A |
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Autor |
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EisiT
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 18. Jun 2019, 14:23 | |
Hallo allerseits, wie in der Überschrift ersichtlich, möchte ich gerne einen mobilen Lautsprecher in einen 20l Blechkanister einbauen. Über die Sinnhaftigkeit lässt sich ganz bestimmt streiten. Ich möchte an dieser Stelle trotzdem gerne erläutern, wie es zu diesem Wunsch kam. Ich habe kürzlich eine Minibar in eben so einen Kanister gebaut und verschenkt. Das Teil hat mir so gut gefallen, dass ich noch eine Zweite für mich selber aufbauen wollte. Da der WAF allerdings bei einer solchen Minibar nicht besonders hoch ist, hätte ich sie nur in der Werkstatt/Garage aufhängen können. Womit wir wieder bei der Frage einer Sinnhaftigkeit wären... nämlich der Sinnhaftigkeit einer Minibar in der Garage. OK, lassen wir das. Pjojekt erstmal auf Eis. Vor ein paar Wochen ist dann das gute alte Saba Kofferradio in der Garage in Streik getreten. Schrauben oder werkeln ohne Musik? Nichts für mich. Als schnellen Ersatz habe mir den Bose Sound Link Micro aus der Fahrradtasche geborgt. Der erfüllt zwar seinen Zweck, spielt aber in den 40m² etwas flach. Warum also nicht aus dem Kanister einen mobilen Lautsprecher bauen? Nun ja, wer mich kennt, würde sicherlich sagen: Weil du einfach keine Ahnung vom Lautsprecherbau hast! Recht hätte er/sie ja auch damit. Aber wozu gibt es dieses tolle Forum? Um die Sache etwas abzukürzen... hier kommt der ausgefüllte Fragebogen: Wofür ist eure Box gedacht? Beschallung der Garage sowie ab und an Mitnahme zur Grill oder Geburtstagsparty mit etwa 20 Leuten Welche Musik hört ihr meistens damit? good old (and new) Rock, vielleicht etwas Metal, selten Pop Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben? Form steht fest, 20l Bundeswehr Kanister. Aufgrund der weiteren Installationen würden für den Bass etwa 5l Volumen zu Verfügung stehen. Der Kanister stellt nicht das Gehäuse dar, sondern soll lediglich die äußere Verkleidung sein. Wie schwer darf es werden? <20Kg Welche akustischen Präferenzen gibt es? Tiefen Bass 20% hohe Lautstärke 20% guter Klang 60% Wie hoch ist das Budget? sollte 300€ nicht überschreiten Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung? mindestens 12 Stunden bei 50% der Maximallautstärke Aktueller Planungstand eurerseits? Akkupack aus 18650er Zellen, DSP wäre schön, Bluetooth als einziges Eingangssignal, Lautstärkeregelung reicht über Bluetooth, Volumen für Bass kann nicht größer als 5 bis 6 Liter sein, gerne mit Passivmembrane, Lautsprecher gerne von Omnes Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind? Absoluter Anfänger in Sachen Lautsprecherbau, keine akustischen Messmöglichkeiten vorhanden Handwerklich sehr geschickt Löterfahrung vorhanden Gutes elektrisches/elektronisches Grundverständnis (alledings nicht bzgl. Lautsprecher und Weichen) Vielen Dank für Eure Hilfe Vielleicht als Abschluss noch ein paar Bilder der Minibar, so dass sich auch jeder etwas unter dem Design vorstellen kann. |
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SagIchNicht5582
Stammgast |
#2 erstellt: 18. Jun 2019, 15:48 | |
Ich würde wegen der Klangqualität und der Einfachheit auf ein FAST System setzen: Als Woofer in 5-6L käme der Tymphany SDS-P830855 in Frage, 55Hz bei (für die größe) gutem Pegel. Passivmembranen sind bei der Größe nicht wirklich nötig, da kein Extremer Tiefgang gefordert ist. Als BB gibt es eine große Auswahl, es gibt viele gute von TangBand oder auch von Omens, zB: OA BB3.01A (einfach ein 0,5L geschlossen mit Dämwolle) Das ganze dann Aktiv Trennen, hierfür wäre das Wondom TPA230DSP gut geeignet - mit 30W genug Leistung und direkt ein DSP Onboard. Bluetooth kann man über ein CSR-Modul lösen, Anleitungen gibts dazu im DSP Wiki. Bei dem Akku würde ich 6S nehmen, damit der Verstärker die 30W auch liefern kann. Dir muss nur klar sein, dass man aus 5-6L jetzt keine Extremen Pegel bekommt, aber für Hintergrundbeschallung dürfte es ausreichen. |
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EisiT
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 20. Jun 2019, 09:10 | |
Hi, vielen Dank für Deine schnelle Hilfe. Ich habe mir die empfohlenen Komponenten angesehen und ein paar Rückfragen. 1. reicht die Verstärkerleistung aus? 30 Watt hört sich erstmal wenig an, aber ich habe halt auch keine Ahnung davon 2. Was ist von den erweiterbaren Verstärkermodulen zu halten? Ich meine mal gelesen zu haben, dass es Boards gäbe, an die man alles (z. B. Bluetooth, DSP falls nicht onboard, Lipo-Lader und einiges mehr) plug ´n play anschließen kann. Kannst Du da auch eine Empfehlung aussprechen? 3. Thema Breitbänder: Macht es Sinn 2 Stück zu verbauen? Ich brauche nicht unbedingt Stereowiedergabe, möchte allerdings auf meinem Lautsprecher schon die Inhalte beider Kanäle hören (mir fällt da gerade der Song "In the Summertime" von Mungo Jerry ein, bei dem der linke und der rechte Kanal stark unterschiedlich sind) Als kleinen Fortschritt kann ich vermelden, dass ich die rückwärtige Montageöffnung in den Kanister geschnitten habe. Nachdem ich nun den Innenraum noch einmal betrachtet und vermessen habe, kann ich sagen, dass ich dem Subwoofer doch etwas mehr Volumen spendieren kann. Insgesamt habe ich folgende Maße der Montageöffnung: maximale Tiefe: 140mm maximale Breite: 325mm maximale Höhe: 380mm (kann ich natürlich nicht komplett nutzen, da ja noch Breitbänder, Akku, Verstärker und sonstiges (Bluetooth, DSP) oberhalb des Subwoofergehäuses ihren Platz finden sollen. Deren genauen Platzbedarf kenne ich ja noch nicht. Ich denke 300mm Höhe kann ich dem Subwoofergehäuse aber spendieren Zusätzlich zu den Fragen oben, tun sich nun noch ein paar Weitere auf: 4. Welche Materialstärke für das Gehäuse sollte ich wählen? Ich würde die fertigen Einzelgehäuse am Ende in den Kanister einkleben, bzw. die Zwischenräume ausschäumen. Reduziert dieser Sandwichaufbau eventuell die einsetzbare Materialstärke für das Holzgehäuse? 5. Gibt es bessere/lautere Subwoofer durch das Mehr an Volumen? Ich denke, ich könnte zwischen 8,5l und 10,5l je nach maximaler Höhe und verwendeter Gehäusestärke bereitstellen. 6. Abschließend wäre noch die Frage: Kann ich überhaupt einzelne Chassis verwenden? Ich habe schließlich keine Messmöglichkeiten. Damit einhergehend: Macht es Sinn, ein DSP zu verbauen ohne Messmöglichkeiten? Danke schonmal für weitere Hilfestellung, Produktempfehlungen und sonstige Ideen. EisiT |
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SagIchNicht5582
Stammgast |
#4 erstellt: 20. Jun 2019, 09:47 | |
30Watt sind für einen 4zoll Lautsprecher ausreichend viel, und sorgen schon für einen guten Pegel. Die Erweiterbaren Module habe ich bis jetzt noch nicht getesteten, aber von dem was man so ließt sollen sie ganz gut sein, Nur das Akkumodul würde ich nicht verwenden, weil es nur 3Zellen besitzt, mit 3 Zellen kann der Verstärker nur um die 10W ausgeben, was echt ein bisschen wenig wäre. Du kannst auch im DSP beide Kanäle zusammenmischen. Bei 2 BB hättest du halt den Nachteil, dass es 1. Mehr kostet und du 2. einen weiteren Verstärkerkanal brauchst. Materialstärke sollten 12mm Sperrholz passen, ggf. noch ein wenig verstreben. in 8.5-10.5L kannst du den Omens Audio SW6.01 verwenden, der liefert nochmal deutlich tieferen volleren Bass als der kleine Peerless, dann würde ich aber einen stärkeren Verstärker nehmen, wenn du einen DSP nutzen möchstest, wäre z.B: der Wondom TPA1100DSP ganz gut. du kannst aber auch ein Ebay 2.1 Modul auf TPA311x Basis nehmen, damit verlierst du aber die Flexibilität eines DSP. Mit einem DSP kann man halt z.B: die Trennfrequenz präzise einstellen und so etwas wie einen Loudness Regler verwenden u.s.w. Aber in dem Projekt wäre ein DSP nicht umbedingt nötig, da taugt auch das normale 2.1 Board von Ebay (es sollte einen Hochpass haben!) Dazu kannst da dann einfach den Omens Audio Sub verwenden und 2 BB. [Beitrag von SagIchNicht5582 am 20. Jun 2019, 09:50 bearbeitet] |
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EisiT
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 21. Jun 2019, 18:39 | |
Hi, ich habe mich nun nochmal auf der bpa Seite umgesehen und einen interessanten, kompletten Bausatz gefunden. Es geht um den Bausatz Sidekick M. Meinst du, man könnte den Subwoofer und den Breitbänder auf der gleichen Gehäuseseite unterbringen und die Passivmembrane alleine auf eine andere Gehäuseseite? Die Volumina aus dem Bausatz bekomme ich auch im Kanister untergebracht. Falls das so funktionieren kann, bräuchte ich ja wieder nur einen 2 Kanal Verstärker, oder? Nach einigem hin und her, möchte ich doch einmal die Möglichkeiten eines DSP kennenlernen. Sprich, DSP soll mit an Board. Da ist halt nach wie vor die Frage, ob ich es sinnvoll nutzen kann ohne Messmöglichkeiten. Weiteres einlesen in die Sache natürlich vorausgesetzt. Vielleicht gäbe es ja auch freundliche User in meiner Nähe, um bei der Abstimmung mit know how und Messmöglichkeiten zu helfen. Beim Akku bin ich auch noch etwas unschlüssig. Du schriebst weiter oben 6S. Reichen 6 Zellen, oder meintest Du damit lediglich die Zellenzahl in Reihe und dann ein 6S2P (oder wie auch immer das genau geschrieben wird)? Gruß Thomas |
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SagIchNicht5582
Stammgast |
#6 erstellt: 22. Jun 2019, 10:37 | |
Das Problem mit dem Bausatz ist, dass wenn sich die Gehäuseform verändert, dass sich auch der Klang verändert. Mit 6S meine ich die Zellen in Reihe. Du kannst natürlich auch 6S2P oder 6S3P verwenden, um eine höhere Akkulaufzeit zu erreichen, aber wenn du Zellen mit einer guten Kapazität nimmst, dürftest du auch mit 6S1P auf deine 12Std. kommen Die hier sind für den Preis echt gut Da du ja schon Interesse, an einem DSP hast, würde ich auch einen benutzen, Problem ist nur dass man das Potenzial eines DSP erst so richtig mit einem Messmikro verwenden kann. An deiner Stelle würde ich mir irgendwo ein Messmikro ausleihen (oder auch kaufen, wenn du vorhast in das Hobby einzusteigen - das UMIK1 ist sehr gut und einfach zu bedienen), und versuchen ein FAST-System selbst zu entwickeln. |
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