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Umfrage
Sind die Testberichte eigentlich fair und ausgewogen ?
1. ja (8.9 %, 15 Stimmen)
2. nein (91.1 %, 153 Stimmen)
(Die Umfrage ist beendet)

Sind die Testberichte eigentlich fair und ausgewogen ?

+A -A
Autor
Beitrag
outstanding-ear
Gesperrt
#511 erstellt: 13. Feb 2013, 22:18

Keine Box als Box wahrnehmbar, die komplette Wand nur Musik. Das ist baden in Musik


Das versteht ja auch jeder und ist nachvollziehbar, haben ja auch viele schon erlebt.

Aber
lebendig schillernde Tonteilchen scheinbar hellseherisch auf die Weiterführung der Komposition hindeuteten
bekommt man wohl nur nach einem Schlaganfall zu Papier.
Stuhlfänger
Stammgast
#512 erstellt: 14. Feb 2013, 10:34

Sofern der Verfasser wirklich diese Meinung hat, finde ich solche Wortmalereien gut. Wenn man nähmlich mal den richtigen Lautsprecher im Wohnzimmer hat, entstehen solche Gefühle.


AFAIR handelte es sich bei der Jubel-Arie um einen Verstärker, und da gibt es nix zu jubeln. Gar nix.
kölsche_jung
Moderator
#513 erstellt: 14. Feb 2013, 20:20
aus gegebenem Anlass ...

irgendwer meinte, er wolle sich die HECO new statement holen ... also mal flugs auf die I-Net-Seite geschaut ...
Heco selber schreibt in seinem Datenblatt was von (zit.)
"Speziell auf Basswiedergabe optimierte Tieftöner mit beschichteter Kraftpapiermembran"
und (zit.)
"Aufwändig konstruierter Mitteltöner mit AlNiCo-Magnetsystem, hart eingespannter, leichter Papier/Woll-Membran"


soweit so gut ...

weiter unten sind Testberichte von stereoplay und audio
ich zitiere mal die stereoplay (zit.)
Ein sehr spezieller Konusmitteltöner steckt in der zweiten Generation des Flaggschiffs von Heco, das auf den länglichen Namen „The New Statement“ hört. Das Chassis verwendet eine straff gespannte, textile Randaufhängung und eine Membran aus sogenanntem Kraftpapier in Kombination mit einer kleinen Menge Wolle.


und Audio (zit.)
"Der Mitteltöner ist durch die teiloffene Bauweise keinen Reflexionen aus dem Inneren des Boxengehäuses ausgesetzt, kann daher ungehemmt schwingen. Der großformatige Konustreiber besitzt eine klangsensible Membran aus sogenanntem Kraftpapier, angetrieben von einem Alnico-Magnetsystem."


ja sach ma ... können die nicht mal nen Tief- von nem Mitteltöner unterscheiden? Lesen die nicht mal das Datenblatt?

... und sorry, dass hat jetzt auch nichts mehr mit "keinem Werbekunden weh tun" zu tun ... das ist doch pures Desinteresse und dem was da steht ...
... und bei HECO scheint es ja auch keiner zu lesen, was die Schreiberlinge da zusammenschreiben ...

Datenblatt und Teszberichte sind hier zu finden ...

die müssen ihre (paar) Leser doch für völlig bescheuert halten ...
Stuhlfänger
Stammgast
#514 erstellt: 14. Feb 2013, 20:34
Eben, sonst würden sie nicht so oft Pressemitteilungen und Prospekte wortwörtlich zitieren. Die zu zitierenden Produkteigenschaften und Alleinstellungsmerkmale (Kraftpapier) werden von den Herstellern gestellt, ebenso wie Fotos und Skizzen wie bspw. Explosionszeichnungen. Oft findet man die auch im Netz auf den Herstellerseiten.
outstanding-ear
Gesperrt
#515 erstellt: 14. Feb 2013, 20:44
Was ist denn eine "klangsensible Membran"? Hält die still, wenn ihr die Mucke nicht paßt oder was?
kölsche_jung
Moderator
#516 erstellt: 14. Feb 2013, 23:13

Stuhlfänger (Beitrag #514) schrieb:
Eben, sonst würden sie nicht so oft Pressemitteilungen und Prospekte wortwörtlich zitieren. Die zu zitierenden Produkteigenschaften und Alleinstellungsmerkmale (Kraftpapier) werden von den Herstellern gestellt, ebenso wie Fotos und Skizzen wie bspw. Explosionszeichnungen. Oft findet man die auch im Netz auf den Herstellerseiten.

Das seh ich ja sogar noch irgendwo ein ... aber Heco beschreibt die Membran des Mitteltöners als "leichte Papier/Woll-Membran", die ist nicht aus Kraftpapier, dass ist der Tieftöner ...

die Blättchen greifen zwar auf die Produktbeschreibung zurück, aber lesen diese noch nicht mal richtig
lumi1
Hat sich gelöscht
#517 erstellt: 14. Feb 2013, 23:27
Nebenbei bemerkt, ich finds lustig....
Nachden LS-Hersteller über die Jahr(zehnt)e hinweg mal immer wieder alles bewerben und beschwurbeln, die Flachpresse sowie so....

Da wären also Kevlar-, Metall-, Diamant-, Plastik-, Bambus-, Ravioli- membranen gewesen, und sind noch, usw....
Und jetzt wird u.a. bei der Statement wieder mit (Baumwoll) Papier, als "Kraftpapier" geschwurbelt... Also, nen Pappmembrane.
Un nu'?
Nicht das ich was dagegen hätte, im Gegenteil, aber ich finds schon lustig, das im Rhytmus der Jahre widerholend immer im Kreis alt hergebrachtes als der neueste, der Weisheit letzter Schluss verkauft wird.
Köstlich...

Bei dem ganzen Schwachsinn der sich in der "echten" HiFi-Szene entwickelt hat, kann man fast schon einige Hersteller selbst nicht mehr ernst nehmen...

Weitermachen....
Pufftrompeter
Gesperrt
#518 erstellt: 15. Feb 2013, 01:48

Und jetzt wird u.a. bei der Statement wieder mit (Baumwoll) Papier, als "Kraftpapier" geschwurbelt


"Kaftpapier" oder "Kraftliner" ist eine Papiersorte und in der Papierindustrie ein uebliche Bezeichnung fuer eine bestimte Art von hochfestem "virgin board".

Mit Geschwurbel hat das nichts zu tun ...
outstanding-ear
Gesperrt
#519 erstellt: 15. Feb 2013, 11:20
Das ist nichts anderes als ein Verpackungskarton, der zur Membran geformt wurde. Also wäre Presspappe durchaus ein sinnwahrender Begriff. Das ist jedoch nix Neues. Es geht nur darum, das noch als sinnvoll zu erachtende billigste Herstellungsverfahren als Innovation darzustellen. Meine Güte, was hatten wir nicht schon an Supernovamaterialien. Ob Chitin, Kevlar, Gewebe, Metall, Presspappe, Presspappe beschichtet, Presspappe besonders beschichtet, Presspappe ganz toll beschichtet....!

Alles Geschwurbel, bzw. übernommene Prospektangeben. Ich möchte wissen, das man aus Kraftpapier auch Kartoffelsäcke herstellt. Das wäre wiederum Aufklärung gewesen und darunter kann sich dann auch jeder was vorstellen.
George_Lucas
Inventar
#520 erstellt: 15. Feb 2013, 11:44
Derartige Dinge sind aber kein Alleinstellungsmerkmal von Printmagazinen.
Schlimmer finde ich, wenn Online-Magazine (warum auch immer) Geräte mit unterschiedlichen "Maßeinheiten" bewerten ohne diese zu benennen und so vorhandene Schwächen bewusst kaschieren.

So hat AudiovidioHD (Frankreich) den BenQ W1070 getestet (und den Beitrag hier im Forum verlinkt inkl. Google-Translater). Die Maximalhelligkeit wird dort in Lumen angegeben aber den Schwarzwert in Lux! Anstatt eines Schwarzwertes von 0,55 Lumen (was heutzutage kein guter Schwarzwert mehr ist!) wird nur ein Schwarzwert von 0,23 publiziert. Damit wird der Leser bewusst(!) getäuscht, weil der niedrigere Messwert NICHT in Lux ausgewiesen worden ist. Hier im Forum wurden die unterschiedlichen Maßeinheiten von User kraine zwar bestätigt, aber geändert wurde das im Online-Test bislang nicht.



Contraste lampe haute 2967:1 valeur du noir 0.23
Luminosité lampe haute 683 lux 1662 lumens

Quelle: AudiovideoHD.fr/Stand heute




*** WARNUNG!***WARNUNG!***WARNUNG!***WARNUNG!***WARNUNG!***WARNUNG!***
Ich habe bewusst keinen Linkt auf die Seite gesetzt.
Kaspersky Anti-Virus schlägt bei mir Alarm, wenn AudiovideoHD.fr angeklickt wird! - Stand JETZT! Der Screenshot ist von gestern Abend.
Es werden Trojaner auf die Festplatte der User übertragen, sobald die Website aufgerufen wird!

Ich kann allen Usern nur raten, die Website von User kraine (www.AudiovideoHD.fr) so lange zu meiden, bis dieses Problem dort behoben worden ist!
Trojaner auf AudiovideoHD


[Beitrag von George_Lucas am 15. Feb 2013, 11:52 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#521 erstellt: 15. Feb 2013, 11:53
wobei mir persönlich das (schlecht gemachte) "Betuppen" des Lesers noch lieber ist, zeigt es doch, dass sich der Schreiberling -wenn auch "böse"- aber zumindest Gedanken gemacht hat, wass er da schreibt.
Im Gegensatz dazu scheint es mir bezüglich der Heco-Tests ja so, dass die Produktbeschreibung kurz überflogen wurde und dann einfach "irgendwas runtergepinnt" wurde ...
horr
Inventar
#522 erstellt: 15. Feb 2013, 12:26

Pufftrompeter (Beitrag #518) schrieb:

Und jetzt wird u.a. bei der Statement wieder mit (Baumwoll) Papier, als "Kraftpapier" geschwurbelt


"Kaftpapier" oder "Kraftliner" ist eine Papiersorte und in der Papierindustrie ein uebliche Bezeichnung fuer eine bestimte Art von hochfestem "virgin board".

Mit Geschwurbel hat das nichts zu tun ...


Das stimmt fast. Es ist kein Papier sondern reiner Zellstoff.
Kraft paper wird in einer Sulfat Zellstofffabrik (weiche Kochung, Kraft process) hergestellt und hat eine höhere Reißfestigkeit als Sulfid Zellstoff.
Leider haben Sulfat-Zellstofffabriken oft Geruchsprobleme, der Zellstoff ist aber besser (am besten Nadelholz-Sulfatzellstoff, längere Cellulose-Fasern).

MFG
Christoph
Stuhlfänger
Stammgast
#523 erstellt: 15. Feb 2013, 13:46

kölsche_jung (Beitrag #521) schrieb:
Im Gegensatz dazu scheint es mir bezüglich der Heco-Tests ja so, dass die Produktbeschreibung kurz überflogen wurde und dann einfach "irgendwas runtergepinnt" wurde ...


So ist es ja auch.


Shandro Fischer, Geschäftsführer und treibende Kraft hinter der Statement, liebt Röhrenverstärker und den Sound der Breitbandlautsprecher aus den 50er- und 60er-Jahren. Was lag also näher, als das Membranmaterial der guten alten Zeit einzusetzen? Schließlich lieferten Kraftpapier-Membranen bereits in den Celan-Boxen der Kölner ausgezeichnete Ergebnisse. Die „Statement“ hat sich ein paar Scheiben davon abgeschnitten: Auch die Membranen ihrer 17-Millimeter-Mitteltöner bestehen aus einem Papier-Wollfaser-Gemisch.


So beschrieben in 'Legendary Loudspeakers - Die besten Lautsprecher der Welt' aus dem Brieden-Verlag. Im Prinzip ist es das gleiche austauschbare Geschreibsel. Das ist der Vorteil von Exklusiv-Tests, da fällt es nicht so auf.
thewas
Hat sich gelöscht
#524 erstellt: 15. Feb 2013, 23:10
Lustigerweise bin ich heute auf ein positive Ausnahme gestoßen, ratet wo, natürlich nicht auf einem Hifi sondern einen PC Magazin!
Hier wird wenigstens versucht Grundlagen leicht erklärlich rüberzubringen, (simple) Mess und Ecktdaten sowie Hörsitzungen quantitativ in preisunabhängigen Benchmarks zu beurteilen ohne Schwurbeleien nach dem Motto "alles ist toll".

http://www.tomshardw...berichte-241193.html

http://www.tomshardw...berichte-241190.html

http://www.tomshardw.../benchmarks,142.html

Zwar ist nicht alles komplett inhaltlich korrekt, aber für ein PC Magazin erstaunlich gut, will nicht wissen was rauskommen würde wenn Herr Böde & Co. CPUs vergleichen würde... "die Bits schwirren in der Northbridge so frei wie noch nie"

Das letzte was mich noch sehr positiv überrascht hat ist dass ich heute morgen den Author über paar unterschiedliche Auffassungen per Email kontaktierte und sehr bald eine konstruktive Antwort von ihm erhielt!

Generell finde ich es erschreckend dass ein kostenlose Online Portal über PC-Hardware inzwischen ausführlichere Lautsprecher Tests durchführt als die klassischen Hifi Kaufzeitschriften.

Schöne Grüße,
Theo


[Beitrag von thewas am 15. Feb 2013, 23:27 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#525 erstellt: 16. Feb 2013, 10:00
Jeder Tester hat, selbst wenn er fachlich kompetent ist, das Problem, daß es eigentlich so gut wie nie etwas wirklich Neues gibt, weil eben alles schon mal da war und immer wieder nur neu aufgewärmt bzw. "perfektioniert" wird (was mitunter aber eher eine Verschlimmbesserung ist). Von daher dürfte das Schreiben von Testberichten ein eher undankbares Geschäft sein, das auch nicht wesentlich zur Auflagenerhöhung des jeweiligen Blättchens beiträgt. Vielleicht erklärt das die oft lieblose und mit Flüchtigkeitsfehlern angereicherte Schreibe der Tester. Sie schreiben vielleicht deshalb so viel ab, weil sie keine Lust haben, immer wieder denselben Sermon zu wiederholen.

Gerade bei LS und deren diversen Membranen gibt es doch schon lange nichts Neues mehr. Und Tests sind da eh nur begrenzt sinnvoll, weil es jenseits alle theoretischen Werte auf dem Papier (techn. Daten) ganz entscheidend auch auf die räumliche (akustische) Umgebung ankommt, in der die LS eingesetzt werden sollen. Immerhin bescherte JVC vor Jahren der Fachwelt noch mal etwas Neues ... nämlich die Woodcone LS mit Holzmembranen- erst in den Kompaktanlagen EX A1, A5 und A10 sowie EX D1 und D5, später dann auch in größeren Standboxen (SX WD-10). Doch komischerweise findet man gerade zu den Standboxen überhaupt keine aussagekräftigen Tests, und die paar wenig aussagekräftigen Berichte kommen zu total unterschiedlichen Bewertungen (von 40 bis 80 Punkten bei 100 möglichen). Es hilft alles nix: LS muß man hören, und zwar nicht in Spezialstudios, sondern da, wo sie später tatsächlich eingesetzt werden sollen! Daran ändern weder gute noch schlechte Testberichte etwas.
Burkie
Inventar
#526 erstellt: 16. Feb 2013, 11:06

thewas (Beitrag #524) schrieb:
Lustigerweise bin ich heute auf ein positive Ausnahme gestoßen, ratet wo, natürlich nicht auf einem Hifi sondern einen PC Magazin!

http://www.tomshardw...berichte-241193.html



Hallo,

das liest sich doch mal seriös. (Das mit den linearen und nichtlinearen Verzerrungen muss Tom noch lernen. ).

Gerade bei Lautsprechern, besonders bei aktiven Kompaktlautsprechern, gibt es eigentlich immer Testbedarf.
Je nach dem, was sich der Hersteller dabei gedacht hat, klingen die im Nahfeld eher linear oder eben basswummsig.
Wegen der unterschiedlichen Konzepte (USB, Stereosystem oder Doppelmono, usw.) und Qualität der Umsetzung (Brumm und Rauschen der eingebauten Verstärker oder USB-Wandler) gibt es auch ein breites Betätigungsfeld für Tester.
Bei Lautsprechern, insbesondere bei passiven, mag es lange nichts wirklich neues mehr geben, aber immer mal wieder neue Modelle. Da ist es schon interessant, ob diese neuen Modelle Ok sind oder grundlegen Mängel aufweisen.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 16. Feb 2013, 11:08 bearbeitet]
Killwalz
Hat sich gelöscht
#527 erstellt: 21. Mrz 2013, 13:54
Na ja, das ist eine Publikation. Ein bisschem Ausmalerei gehört schon dazu.

Ansonsten zeigen die Verkaufszahlen dieser Medien ja längst, dass sie sich selber ins Abseits geschossen haben.
Ich habe manchmal den Eindruck, die werden nach dem Gerätekauf besorgt. sofern das gekaufte Gerät gut bewertet ist. Zur Selbstbestätigung und zum Angeben. Ist schliesslich unheimlich schmeichelhaft wenn man etwas gekauft hat das dann später von Testern in den Himmel gehoben wird. Ausserdem hebt so ein Test den Wiederverkaufswert ungemein.

Zu den Preisen bei Lautsprechern: ich habe viele Jahre immer wieder gewechselt weil ich nicht mehr zufrieden war und besseres wollte. Seit ca. 15 Jahren habe ich nicht mehr gewechselt weil ich Speaker gefunden habe (aktiv) die mir 100% in den Kram und zu meinen Ohren passen. Aber die waren damals wirklich nicht billig. Das relativiert sich aber, wenn ich bedenke wie oft ich vorher getauscht habe, immer mit Verlust. Für nix gibts nix. Der Sound eines Lautsprechers kann natürlich von Kleinigkeiten abhängig sein, aber wenn einer mit jahrelangen Versuchen und immer wieder neu konstruieren eine geniale Kleinigkeit gefunden hat bei denen "die Ohren Freudentränen weinen", hat er auch das Recht sich den Aufwand bezahlen zu lassen.
Stuhlfänger
Stammgast
#528 erstellt: 12. Apr 2013, 08:44
Hier einmal ein Beispiel für einen besonders fairen und ausgewogenen 'Testbericht' zu zwei passiven Vorstufen für 2.300 und 3.300 Teuro in der aktuellen Audio:

„Hoppla“, hieß es schon nach dem ersten Umschalten, das hört sich nicht nur für Goldohren, sondern für jedermann vernehmbar unterschiedlich an. Erzstabil, wuchtig, bunt und lebendig: Wie gehabt fand der Normalverbund zwischen dem Arbeits-CD-Player CX 5e von Ayre und dem Audreal freudigen Zuspruch.

„Aber hallo“: Nach dem Wechsel auf die passiven Vorstufen schien es, als wären die Tester mit einem Aufzug eine ganze Etage weiter nach oben gefahren. Von dort aus betrachtet schien es im Tiefton-Keller nicht mehr ganz so heftig, dafür aber gefasster und kontrollierter zuzugehen. Sängerinnen traten, figürlicher-schlanker, mit mehr Reiz und mehr Stimm-Atem auf. Klavierläufe perlten schöner, die Höhen fächerten sich zu schöneren Aussichten auf.


Obschon mit jeweils 125 Klangpunkten beweihräuchert, scheinen diese passiven Vorstufen einen Eigenklang zu haben. Damit sind sie eigentlich für die Tonne prädestiniert. Nur nicht bei Audio.
outstanding-ear
Gesperrt
#529 erstellt: 12. Apr 2013, 09:12
Ja, nur hören die den Mist, den die schreiben und in krankhaften Zügen von Blumigkeit verpacken, in keiner Weise. Es geht nur darum, irgendwas zu schreiben, um Dummvolk bei Laune zu halten und die Werbungskostenzuschläge abzuarbeiten. Genausogut könnten die über das Resonanzverhalten von Elefantenmuschis referieren.
Schnuckiputz
Stammgast
#530 erstellt: 12. Apr 2013, 09:20

outstanding-ear (Beitrag #529) schrieb:
Ja, nur hören die den Mist, den die schreiben und in krankhaften Zügen von Blumigkeit verpacken, in keiner Weise. Es geht nur darum, irgendwas zu schreiben, um Dummvolk bei Laune zu halten und die Werbungskostenzuschläge abzuarbeiten.


Ja, das ist wohl so. Ich werde nie vergessen, wie vor ein paar Jahren in einer deutschen Autozeitschrift über Mercedes als "Stuttgarter Automobilmanufaktur" geschwurbelt wurde. Das grenzt dann schon an handfeste Manipulation, denn Mercedes ist ein ganz gewöhnlicher Fließband-Massenhersteller (u.a.von Taxis und Nutzfahrzeugen!) und keine vornehme Manufaktur. Viele "Testberichte" sind (nicht nur im Hi-Fi Bereich) fachlich gesehen inkompetent und pure Verarschung.
sl.tom
Inventar
#531 erstellt: 12. Apr 2013, 15:28

outstanding-ear (Beitrag #529) schrieb:
Genausogut könnten die über das Resonanzverhalten von Elefantenmuschis referieren.

ROFL
George_Lucas
Inventar
#532 erstellt: 12. Apr 2013, 16:11
Zunächst einmal glaube ich dem Redakteur, wenn er schreibt, dass er die Unterschiede zwischen den Geräten wie beschrieben empfunden hat.
Irritierend finde ich vielmehr die verwendeten Superlativen wie beispielsweise "als wären die Tester mit einem Aufzug eine ganze Etage weiter nach oben gefahren". Ansonsten ist es halt die übliche Klangbeschreibung.

Da ich den Test nicht gelesen habe, würde mich interessieren, ob auch Messungen publiziert worden sind. Weniger heftiger Tiefbass, der kontrollierter klingt, sollte messbar sein. Ich gehe davon aus, dass 60 bis 120 Hz um mehrere Dezibel geringere Pegel aufweisen, dann tritt der beschriebene Effekt durchaus auf, weil die Raummoden weniger angeregt werden.
Weisen (wenn vorhanden) die Messdiagramme zwischen den Geräten unterschiedliche Basspegel auf?
Stuhlfänger
Stammgast
#533 erstellt: 13. Apr 2013, 08:24

George_Lucas (Beitrag #532) schrieb:
Weisen (wenn vorhanden) die Messdiagramme zwischen den Geräten unterschiedliche Basspegel auf?


Ja, tun sie. Und genau das ist das Problem. Eine passive Vorstufe (gleich Eingangswahlschalter mit Pegelsteller) enthält keine aktiven Bauteile, daher der Name. Sie verstärkt nicht. Im Idealfall (gleich Normalfall) kommt das Signal so raus, wie es reingeht, ggfs. im Pegel reduziert und auf einen anderen Eingang geschaltet, aber ansonsten unverfälscht und unverändert. Das bekommt jeder Küchentischbastler hin. Eine gute passive Vorstufe hat absolut keinen Eigenklang, etwaige Signalbeeinträchtigungen sind u.U. zwar meßbar, aber weit unter der Wahrnehmungsschwelle. Eine passive Vorstufe, die den Klang hörbar verändert, ist eine Fehlkonstruktion und gehört in die Tonne. Bei Audio bekommt sie 125 Klangpunkte, und damit machen sie sich nicht nur lächerlich, sondern auch unglaubwürdig, und das strahlt auf das gesamte Magazin aus.
lo-fi
Ist häufiger hier
#534 erstellt: 13. Apr 2013, 08:49
Nach den letzten Ausgaben der LP und Audio habe ich mal einen Leserbrief zu einer technischen Besonderheit eines der getesten Geräte geschrieben. Besser gesagt, das System hat einen nicht unerheblichen konstruktionsbedingten Mangel.

Antwort? Keine.

Nö, keine Lust mehr auf euer Geschreibsel.
Beaufighter
Inventar
#535 erstellt: 13. Apr 2013, 08:55
Hi,

habe die letzte Ausgabe der LP zu liegen, um welchen Mangel bei welchem System soll es da gehen?

Gruß Beaufighter
Burkie
Inventar
#536 erstellt: 13. Apr 2013, 09:33
Hallo,

ich habe was interessantes zu passiven Vorstufen gefunden:
http://www.technolog...PassiveVorstufen.pdf

Beide kosten knappe 500€, die eine hat einen Umschalter, ein Lautstärkepoti, etwas Flachbandkabel und einige Buchsen im Gehäuse. Klanglich gesehen ein Top-Preisleistungsverhältnis.

Noch ein Selbstbau:
http://www.klangundton.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=313

Grüsse


[Beitrag von Burkie am 13. Apr 2013, 10:33 bearbeitet]
lo-fi
Ist häufiger hier
#537 erstellt: 13. Apr 2013, 09:45

Beaufighter (Beitrag #535) schrieb:
Hi,

habe die letzte Ausgabe der LP zu liegen, um welchen Mangel bei welchem System soll es da gehen?

Gruß Beaufighter


Sorry war die Stereoplay und LP. Die Frage war, ob der Clearaudio Performance DC mit dem Clarify Tonarm auch die Auflagegewichtsveränderung wie der Concept im Abspielvorgang zeigt.


[Beitrag von lo-fi am 13. Apr 2013, 09:46 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#538 erstellt: 13. Apr 2013, 10:40
Hi,
den Test des Clearaudio Performance DC hab' ich hier vor mir liegen und, ich stelle fest, ich würde mir diesen Plattenspieler niemals zulegen.

Alleine was ich über die Antiskatingeinstellung laß schreckt mich ab. Überhaupt bin ich der Meinung dass das ganze Gerät nicht mal 2850 DM Wert ist. Zumal ich meine das sie einen Dualmotor verbaut haben den ich bereits aus den 80ern kenne.

Ich meine das Clearaudio ein völlig überteuerter Designerkram ist der das Hobby Vinyl ababsurdum führt.
Für mich liest sich der Test auch nicht umbedingt so als wenn der Redakteur von dem Dreher so allzu begeistert wäre.

Was sollen die Redakteure denn machen. das sind doch auch nur arme Menschen die nach oben (Geld) verpflichtet sind.


Gruß Beaufighter
Stuhlfänger
Stammgast
#539 erstellt: 13. Apr 2013, 10:43

Burkie (Beitrag #536) schrieb:
Beide kosten knappe 500€...


Zu wenig für 125 Klangpunkte. Dabei macht es die Stereoplay richtig und vergibt keine Klangpunkte, da Frequenzgangverbiegungen allenfalls aus Fehlanpassungen resultieren sollten.
thewas
Hat sich gelöscht
#540 erstellt: 13. Apr 2013, 10:45

Stuhlfänger (Beitrag #533) schrieb:
Ja, tun sie. Und genau das ist das Problem. Eine passive Vorstufe (gleich Eingangswahlschalter mit Pegelsteller) enthält keine aktiven Bauteile, daher der Name. Sie verstärkt nicht. Im Idealfall (gleich Normalfall) kommt das Signal so raus, wie es reingeht, ggfs. im Pegel reduziert und auf einen anderen Eingang geschaltet, aber ansonsten unverfälscht und unverändert. Das bekommt jeder Küchentischbastler hin. Eine gute passive Vorstufe hat absolut keinen Eigenklang, etwaige Signalbeeinträchtigungen sind u.U. zwar meßbar, aber weit unter der Wahrnehmungsschwelle. Eine passive Vorstufe, die den Klang hörbar verändert, ist eine Fehlkonstruktion und gehört in die Tonne. Bei Audio bekommt sie 125 Klangpunkte, und damit machen sie sich nicht nur lächerlich, sondern auch unglaubwürdig, und das strahlt auf das gesamte Magazin aus.

Korrekt, man muss nur aufpassen dass die vorgeschaltete Quelle den Verstärker auch problemlos direkt "teiben" kann (niedriger Ausgangswiderstand) sonst kann es zu Signalbeeinträchtigungen kommen, müsste aber für die meisten sinnvoll konstruierten Geräte kein Problem sein.
Burkie
Inventar
#541 erstellt: 13. Apr 2013, 11:04
Welchen Eingangswiederstand sieht denn der CD-Spieler?
Welchen Ausgangswiederstand sieht die Endstufe?
Jeweils, wenn das Lautstärkepoti ganz aufgedreht, zur Hälfte und fast ganz zu gedreht ist?

Grüsse
Marcel1995
Inventar
#542 erstellt: 13. Apr 2013, 11:59

Beaufighter (Beitrag #538) schrieb:
Hi,
den Test des Clearaudio Performance DC hab' ich hier vor mir liegen und, ich stelle fest, ich würde mir diesen Plattenspieler niemals zulegen.

Alleine was ich über die Antiskatingeinstellung laß schreckt mich ab. Überhaupt bin ich der Meinung dass das ganze Gerät nicht mal 2850 DM Wert ist. Zumal ich meine das sie einen Dualmotor verbaut haben den ich bereits aus den 80ern kenne.

Ich meine das Clearaudio ein völlig überteuerter Designerkram ist der das Hobby Vinyl ababsurdum führt.
Für mich liest sich der Test auch nicht umbedingt so als wenn der Redakteur von dem Dreher so allzu begeistert wäre.

Was sollen die Redakteure denn machen. das sind doch auch nur arme Menschen die nach oben (Geld) verpflichtet sind.


Gruß Beaufighter


Da hast du mal recht, wenn ich die Plattenspieler sehe, die es jetzt noch im Laden gibt (Transrotor und irgendwelche anderen), na ja, die sind fast alle mit Riemenantrieb und früher waren die richtig guten doch mit Direktantrieb oder?
(Sorry, ich bin erst 17, aber habe zwei Plattenspieler (Elac PC910 und Yamaha P-300) und beide sind mit Direktantrieb, beim Elac muss man noch nicht mal die Geschwindigkeit justieren, das macht er selbst), denn die mit Direktantrieb laufen ja auch viel schneller an, der Riemen kann nicht reißen oder rutschen.
Stuhlfänger
Stammgast
#543 erstellt: 13. Apr 2013, 12:06

Burkie (Beitrag #541) schrieb:
Welchen Eingangswiederstand sieht denn der CD-Spieler?
Welchen Ausgangswiederstand sieht die Endstufe?
Jeweils, wenn das Lautstärkepoti ganz aufgedreht, zur Hälfte und fast ganz zu gedreht ist?



Theoretisch zwischen null (Lautstärke voll aufgedreht) und der Nenn-Impedanz des Potis (Lautstärke auf null), in der Praxis irgendwo dazwischen. Wenn das Verhältnis zwischen Ausgangs- und Eingangsimpedanz bei 1:5 oder darunter liegt, sind normalerweise keine Probleme mit Höhenabfall zu erwarten, und mit aktuellen Geräten liegt man eher bei 1: 20 oder noch noch tiefer (z.B. CD: 100 Ohm, Verstärker: 10kOhm). Hier geht es aber um Tiefenabfall und Höhenbetonung:



Bei voll aufgedrehtem Regler hat man einen Bassabfall von -4db bei 20 Hz, und wenn man den Pegel zurücknimmt, geht der Frequenzgang in eine Badewanne über. Das macht jeder aktive Pre zu einem Bruchteil des Preises besser. Oder die günstigeren Geräte in dem zitierten Link von der Stereoplay.

Man muß sich hierzu auch überlegen, was der typische Anwendungsfall für eine passive Vorstufe ist: Man will hochwertige (=teure) Quellen direkt ohne ('klangschädlichen') Vorverstärker mit einer hochwertigen (teuren) Endstufe verbandeln. Mit solch einem Effekt-Gerät ist man dabei denkbar schlecht bedient. Angesichts des Preises dafür (über 3.000 Oiro) ist man für ein wenig Schützenhilfe seitens der Audio sicherlich dankbar.
Beaufighter
Inventar
#544 erstellt: 13. Apr 2013, 12:24
Moin Marcel,

Da gibt es soooo viele Theorien dazu. Fakt ist das es in den 80ern einen sogenannten Hype auf technische Werte gab. Und sich ein jedes Prospekt wie Gerät mit technischen Werten unter wie überboten hat.

Gegen Ende der 80er Jahrte wurden meines erachtens mit die Besten Plattenspieler gebaut.
Nach wie vor Endscheident für den Klang ist das System. Bei einem Plattenspieler ist für mich auch elementar wichtig das er sich leicht justieren läßt. Das ist ein wesentlicher Punkt der in Tests mal eben so am Rande lapidar erwähnt wird. Ein schlecht justierter Plattenspieler macht viel Klang kaputt.

Ich fände es toll wenn so Zeitschriften sich mal einigen würden auf einen Konsens was genau zu testen ist sozusagen ein Pflicht hätten, und danch in der Kür noch rumlamentieren dürften.

Gruß Beaufighter
lo-fi
Ist häufiger hier
#545 erstellt: 13. Apr 2013, 12:40
Die aktuelle Stereoplay gefällt mir recht gut als Klolektüre. In den Texten habe ich bei den Gazetten manchmal das Gefühl diese werden mit einem Floskelbaukasten zusammen gesetzt. Die gleichen Superlative für das 500€ Gerät wie bei dem 5000€ Teil.

Man sollte nur eben die Leserbriefe nicht unbeantwortet lassen, sonst erzählen die das im HiFi-Forum rum .
Beaufighter
Inventar
#546 erstellt: 13. Apr 2013, 12:48
Naja was will ich denn wenn es bei sehr gut losgeht und bei überragend endet.
Ich denke man muß einfach mal selber hinhören und gar nicht so mächtig über Theorien nachdenken.

Gruß Beaufighter
Sedi-at
Inventar
#547 erstellt: 13. Apr 2013, 15:53
Hallo
Die neueste Stereoplay ist sowieso eine Witzzeitung geworden ,je teuerer das Testobjekt desto besser.
Wenn man es glaubt ,dann kann man auch an Weihnachtsmann glauben.
Die Mondpreise müssen ja bestätigt werden mit Preisleistunghammer ,und ein Klang der dann die Ohren schlackern. Das einzige was mir in bewegung setzt ,ist ein müheloses lächeln und denke wie geistreich das war.

gruss dieter
DJ_Bummbumm
Inventar
#548 erstellt: 13. Apr 2013, 15:59

Marcel1995 (Beitrag #542) schrieb:

Da hast du mal recht, wenn ich die Plattenspieler sehe, die es jetzt noch im Laden gibt (Transrotor und irgendwelche anderen), na ja, die sind fast alle mit Riemenantrieb und früher waren die richtig guten doch mit Direktantrieb oder?

Direktantrieb war damals in der Szene sehr umstritten.
Jahrelang hatte man den Riemenantrieb mit recht aufwändigen Konstruktionen perfektioniert und dann war plötzlich ein ebenso guter Gleichlauf für kleines Geld möglich.
Hatte etwas von Mogelei (in den Augen derer, die investiert hatten)

BB
Beaufighter
Inventar
#549 erstellt: 13. Apr 2013, 16:32
Moin moin,

aber geändert hat sich nichts, außer das die Preise noch Mondmäßiger geworden sind.
Es gab die Theorie bei Riemen und Direkantrieb das beim Direktantrieb der Steuerung nachgesagt wurde, sie würde durch das nachregulieren Nervösität in die Musik bringen und zum anderen hat damals ein fetter Denon mindestens genausoviel gekostet wie guter Thorens.
Die Auswahl an bezalbaren Plattenspielern war aber wesentlich größer. Und für das Thema Hifi mußte man nicht unbedingt ein Spezialgeschäft aufsuchen.

Wenn man möchte ist das was Transrotor da als Magnetantrieb in seine teuersten Dreher verbaut nichts weiter als das was es früher als Direktgetrieben gab.
Außer das er die Regelung den Wechselstrom machen läßt und richtig Masse reinbringt um ja keine Unruhe in die Sache zu bringen.

Gruß Beaufighter
Marcel1995
Inventar
#550 erstellt: 13. Apr 2013, 16:52

Beaufighter (Beitrag #544) schrieb:

Gegen Ende der 80er Jahrte wurden meines erachtens mit die Besten Plattenspieler gebaut.
Nach wie vor Endscheident für den Klang ist das System. Bei einem Plattenspieler ist für mich auch elementar wichtig das er sich leicht justieren läßt. Das ist ein wesentlicher Punkt der in Tests mal eben so am Rande lapidar erwähnt wird. Ein schlecht justierter Plattenspieler macht viel Klang kaputt.


Ja, das ist nicht ganz so leicht, habe ich bei meinem Elac gemerkt, ist zu wenig Druck auf die Nadel springt sie zu leicht oder die Nadel setzt gar nicht auf , ist er zu hoch, kratzt das Gehäuse des Tonabnehmers auf der Platte, auch das Anti-Skating kommt noch dazu, da musste ich milimetergenau die Gewichte am Ende verschieben.

Das mit den Antrieben scheint wohl wie bei Autos zu sein, die einen haben immer nur Benziner gefahren, andere immer nur Diesel und die einen Automatik und die anderen Schaltgetriebe, beides hat jeweils Vor- und Nachteile, aber den perfekten Antrieb (Diesel und Benziner zusammen und eine Automatik mit Kupplungspedal und manuellem Modus) wird es wohl nie geben...
Beaufighter
Inventar
#551 erstellt: 13. Apr 2013, 17:32
Die Frage nach Perfektion stellt sich gar nicht so sehr.
Was will ich und wie höre ich. Ähnlich wie mit Handytarifen.
Der Perfekte Tarif zu meinem Telefonierverhalten.
Ein DJ wird mit einem Bohrinselplattenspieler nix anfangen können, und ein sog. Genießer wird einen in Plastikdastehenden Techniks 1200 verschmähen. Beide werden auf ihre Art was perfektes zum hören finden, mit dem selben Medium. Sie werden jedoch nie derselben Meinung sein was richtig ist.
Ich denke das Zeitungen die sich mit dem Thema Plattenspieler auseinandersetzen mehr auf Grundlagen ausweichen müssen. Es kommen Leute dazu die Platten und deren Spieler nicht als normales Medium kennen.

Ich finde es schön und hoffe das Platten noch lange für Diskusionstoff und schöne Musik sorgen werden.

Gruß Beaufighter
George_Lucas
Inventar
#552 erstellt: 13. Apr 2013, 18:17
Ich finde, dass unterschieden werden sollte. Wenn es Klangunterschiede gibt, dann sollten diese auch benannt werden. Wenn sich die Klangunterschiede dann auch noch anhand von Messdiagrammen nachvollziehen lassen, umso besser für den Leser.
Aber wenn der als besser empfundene Klang ein Gerät an die Spitze aller getesteten Geräte katapultiert, obwohl der "bessere" Klang seine Ursache in einer "fehlerhaften" Amplitude hat, wird es meiner Meinung nach grenzwertig mit der Objektivität.
Harry2017
Stammgast
#553 erstellt: 13. Apr 2013, 19:55
Kurz möchte ich auch meinen Senf zum Thema dazugeben

Ich bin relativer Anfänger in der ganzen Materie, möchte einfach nur vergleichsweise guten Klang mit einer angenehmen Optik zu einem halbwegs vernünftigen Preis. Dazu habe ich angefangen Testberichte zu lesen und mittlerweile glaube ich da besonders seit einem Test einfach garnichts mehr von (davon ab, dass es nicht unauffällig ist, das irgendwie jeder Lautsprecher in irgendeiner Unterklasse die Klangreferenz und der Vergleichskandidat der Preis Leistungssieger ist - blind bin ich ja auch nicht )

Ich weiss nicht mehr welche Zeitung es genau war, aber da wurden Shock Absorber getestet - 4 Stück für 130€...solch einen Test habe ich noch nie gelesen. Ich habe ernsthaft laut gelacht, als im Test selbst bei 4 Absorbern unter einer Fritzbox, die Musik über eine angeschlossene Usb Platte gestreamt hat, eine enorme Klangsteigerung zu beobachten war...

Ich dachte ich habe das Aprilmagazin erwischt, durch sowas bugsieren sich leider Testberichte ins aus. Da vertraue ich doch eher einer grösseren Menge an Usern in Foren - auch wenn man hier den einen oder anderen Test doch etwas kritischer begutachten soll (ich denke da nur an die Mohr Boxen, bin immernoch kurz davor die einfach zu bestellen um den Tester zu entlarven )
thewas
Hat sich gelöscht
#554 erstellt: 13. Apr 2013, 22:42
Apropos bestes Plattenspieler Laufwerk der Welt (Tonarme gibt es bessere), von den technischen Daten wird dieses Laufwerk von der Hoch-Zeit des Hifi und der Schallplatte bei weitem nicht mehr von den heutigen "Haient" Bohrtürmen erreicht, Hifi war damals halt noch ein Massenmarkt der ihn Interessant für die großen Elektronikkonzeren machte, solche haben alleine Forschungsabteilungen die größer als die meisten Haient Klitschen sind:
http://www.hifi-foru...d=10605&postID=22#22
Welcher andere Dreher macht -92dB Rumble ..!!.. Wow & Flutter 0.015% und Speeddrift 0,001% und hat einen so flinken und starken Antrieb, das er einen Plattentelller mit 10Kg Masse und 1,1 Tonnen Inertia! - was Ihn ja quasi auch zu einem "Masselaufwerk" macht - innerhalb von 0,25 sek von Stand auf Nenndrehzahl bringt? auf bis zu 78U/min
Beaufighter
Inventar
#555 erstellt: 14. Apr 2013, 06:32
Moin moin,

ja ich denke auch das die Zeitschriften langsam zu Katalogen mutieren solten.
Ich las letztens auch wieder ein paar Artikel in der Steroplay.
Es ist hanebüchen was manche Redakteure da so von sich geben.
Was mich besonders stört, ich habe eigentlich keine echte Transparenz,
Ich würde gerne so viele wie mögliche Plattenspieler kennen bevor ich zur engeren Wahl schreite.

Ich denke das auch nicht jede billigere Lösung im neuen Modell als genialer Geniestreich bewertet werden muß. Letzens las ich das Vpi Gummidämpfer verbaut, dieselben wie diese hier....(nur die Dämpfer)

DSC_0184

Irgendwie stand da was die kosten und ich bin fast aus den Latschen gekippt. Ich habe 2,45€ pro Dämpfer bezahlt, und fing noch an mit dem Verkäufer zu handeln weil ich ja bei 4 St. bestimmt nur runde Preise bezahlen müßte und das bißchen Gummi und Eisen nicht so viel Wert wäre.
Ich kann nicht verstehen das Zeitungen so was nicht mal anprangen. Mag ja eine gute Lösung sein, das Laufwerk dergestalt zu dämpfen, ich hab' sie mir ja auch selber Gebaut . Man darf ruhig mal erwähnen das hier plötzlich Gewinnmagen dahinterstehen, die einem die Tränen in die Augen treiben.

Ich begreife auch nicht das mir Liebgewonnene Gewohnheiten wie die Einstellung der Abspielgeschwindigkeit oder ein Staubschutzhaube, plötzlich extras sind die teuer dazu gekauft werden müssen. Wenn ich solche Geräte testen würde, wäre das bei mir gleich mal ein Minus für das zu testende Gerät. Stattdessen wird positiv hervorgehoben das es solche tolle Sachen wie eine elektronische Geschwindigkeitswahl teuer als Extrakiste dazuzukaufen gibt.

Mir ist auch Schleierhaft wie man ein Stromreinigungsgerät vor einen Oberfetten Verstärker bauen kann um danach zu schreiben dass das Gerät nun noch besser klingt. Wie kann es sein das Verstärker die die 10.000€ Grenze überschreiten so was brauchen. Ich erwarte ab socher Verstärkerpreise da Netzteile drin die so was vorweg garantiert nicht brauchen.


Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 14. Apr 2013, 06:35 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#556 erstellt: 14. Apr 2013, 10:42
Schau Dir an, was nach Willy Brandt Kanzler sein durfte. Es gibt, wie Einstein es schon so treffend fomulierte, bei der menschlichen Dummheit keine Grenzen. Nur so erklärt sich auch alles ganz logisch. Die ganzen scheinbaren Widersprüche lösen sich auf.

Ich bezweifel manchmal sogar, das die überhaupt Geräte testen. Ich denke fast, die haben einen Satzbaukasten und der arbeitet mit der Variablen "Preis" und setzt automatisch Schlüsselbegriffe in Abhängigkeit der Nullstellen. Ein Praktikant klickt ein wenig herum und fertig ist der "Test". Und wenn man den Texten nicht trauen kann, dann sind die "Messungen" auch nicht minder aussagefähig zu bewerten. Und wenn man weiß, was heute ein "Journalist" (ehemaliger Ausbildungberuf) so pro Zeile verdient, dann werden auch hier die Widersprüche zumindest transparenter.
Beaufighter
Inventar
#557 erstellt: 14. Apr 2013, 11:12
Moin moin,

ganz so schwarz sehe ich die Journaille noch nicht. Was ich nicht nachvollziehen kann warum nicht
ein paar Journalisten versuchen aus diesem System auszubrechen und ein vernünftiges Ding versuchen aufzubauen.

Das Thema Hi-Fi könnte Seitenweise Zeitschriften füllen. Man könnte ordentliche Tests machen alte gebrauchte gegen neue Modelle antreten lassen. Ein gutes System für ein Erfolgsplayer suchen und den Leser mit interagieren lassen.

Die Journalisten in einem Thread den Lesern noch offene Fragen beantworten.

Ich denke das es sich bei den Zeitschrift wirklich nur noch um einen verlängerten Werbe Arm handelt den der Leser auch noch selber bezahlt.

Es wird der Tag kommen das die Journalisten noch weniger für ihr Geschreibsel kriegen, nicht weil sie es nicht könnten, sondern weil sie nicht mehr objektiv sind.

Sie machen das Hobby mit diesem Voodoo Krams auch kaputt weil es normale Menschen gibt die sich von so was abwenden.

Gruß Beaufighter
George_Lucas
Inventar
#558 erstellt: 14. Apr 2013, 11:18

Beaufighter (Beitrag #555) schrieb:

Mir ist auch Schleierhaft wie man ein Stromreinigungsgerät vor einen Oberfetten Verstärker bauen kann um danach zu schreiben dass das Gerät nun noch besser klingt. Wie kann es sein das Verstärker die die 10.000€ Grenze überschreiten so was brauchen. Ich erwarte ab socher Verstärkerpreise da Netzteile drin die so was vorweg garantiert nicht brauchen.

Das brauchen sie auch nicht. Nur können Händler und Tuningfirmen mit der Aussage, dass es mit ihren "Tuning-Produkten" noch besser geht, zusätzlich viel(!) Geld verdienen.
Mangels besseren Wissens und der Beeinflussung von verschiedenen Seiten, glauben(!) viele Hifi-Freunde diesen Unsinn halt. Dabei hätte eine einfache Recherche in den meisten Fällen aufgedeckt, dass viele Tunings ihre vollmundigen Werbeversprechen nicht erfüllen. Und objektive Nachweise, dass eventuell vorhandene "Änderungen" durch diese Tunings sich innerhalb der Wahrnehmunggrenzen des Menschen befinden, bleiben diese Firmen/Händler/Tuner ohnehin meist schuldig - da sollte sich jeder normal denkende Mensch durchaus mal fragen, warum das so ist.
Beaufighter
Inventar
#559 erstellt: 14. Apr 2013, 11:35
Nun das eine ist die Journaille und das andere der Hersteller. Die Firma Accuphase bietet solch einen Stromreiniger ja an. Wobei ich eigentlich bei den Verstärkerpreisen davon ausgehe das die so was nicht brauchen müssten.

Ich hielt diese Firma immer für eine der Firmen die die Speerspitze des Verstärkerbaus darstellen. Mit dem Gerät haben die gewaltig an ihrem Image meiner Meinung nach gekratzt.

Gruß Beaufighter
Don_Tomaso
Inventar
#560 erstellt: 14. Apr 2013, 11:44

Beaufighter (Beitrag #559) schrieb:
Nun das eine ist die Journaille und das andere der Hersteller. Die Firma Accuphase bietet solch einen Stromreiniger ja an. Wobei ich eigentlich bei den Verstärkerpreisen davon ausgehe das die so was nicht brauchen müssten.

Ich hielt diese Firma immer für eine der Firmen die die Speerspitze des Verstärkerbaus darstellen. Mit dem Gerät haben die gewaltig an ihrem Image meiner Meinung nach gekratzt.

Gruß Beaufighter

Tja, so isses. Gier frisst Hirn.
Stuhlfänger
Stammgast
#561 erstellt: 14. Apr 2013, 12:47

Beaufighter (Beitrag #557) schrieb:
Es wird der Tag kommen das die Journalisten noch weniger für ihr Geschreibsel kriegen, nicht weil sie es nicht könnten, sondern weil sie nicht mehr objektiv sind.


Ein Blick ins Impressum der gängigen Gazetten reicht, um festzustellen, daß manche Schülerzeitung besser ausgestattet ist.
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