Autoradio - stationär Pufferbatterie?

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Werner_RST
Neuling
#1 erstellt: 09. Feb 2016, 03:36
erstmal ein nettes Hallo in die Runde!
bin neu hier und habe naürlich auch gleich eine Frage
ich möchte ein Autoradio (altes Sony) zuhause mit einem Netzteil betreiben.
Radio ist vorhanden, Netzteil auch, Dosen zum LS Kabel dranhängen hab ich alles.
jetzt zu meiner Frage:
das Radio benötigt zwei Energiequellen.
eine zwecks Leistung - Normalbetrieb
eine damit es sich die Sendereinstellungen usw. merkt.
wenn man es ohne diese zweite betreibt ist alles weg und vergessen sobald man den Strom abdreht.
das einbauen von einem 12V Akku ist jetzt nicht die grosse Sache, schon klar.
kann ich vom Netzgerät (16A) direkt zum aufladen auf den Akku gehen?
ich mache mir da Sorgen das er mir um die Ohren fliegt, ist ja doch ziemlich stark
der Akku bewegt sich in mA Bereich......

freue mich schon auf eine Lösung, Werner
DommeP
Stammgast
#2 erstellt: 09. Feb 2016, 14:04
Moin moin,

tendenziell sollte das möglich sein, lässt sich pauschal aber nicht sagen.

Wenn das z.B. ein kleiner Bleiakku wäre könntest du das Über eine 13,8V Erhaltungsladung realisieren - lässt sich dein Netzteil irgendwie einstellen?
Die 13,8V kannst du auch direkt fürs Radio benutzen, im Auto hat man ja i.d.R. Ladespannungen von 14V und mehr.

Ggf brauchen wir eine Strombegrenzung, was für ein Netzteil ist das genau?

Gruß,
Domme


[Beitrag von DommeP am 09. Feb 2016, 14:07 bearbeitet]
Werner_RST
Neuling
#3 erstellt: 10. Feb 2016, 03:12
Hallo Domme,
Danke für deine Antwort.
das Netzteil ist wie ein TDK-Lambda LS-150-12 nur etwas stärker.
genau meines hab ich nicht gefunden......
hier ein Link dazu: https://www.conrad.a...-a-150-w-511831.html
meines ist allerdings die Lang/Luxusversion davon
mit doppelter Stromschiene, aber egal, die Leistungsdaten sind fast die selben.

was meinst du mit Strombegrenzung?
bin leider nicht der Elektroniker vor dem Herren,
bin ein Automechaniker der 1980 ausgelernt hat,
da war die Elektrtronik noch ziemlich im Hintergrund.......

Gruß, Werner
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 10. Feb 2016, 23:47
1. /2. Hier stand Unsinn.
3. Bei Verwendung dieses Netzteils darf es nur von einem Fachmann angeschlossen werden. Ein passendes Gehäuse ist drum herum zu verbauen, um eine lebensgefährliche Berührung der Netzspannung zu verhindern!


[Beitrag von Amperlite am 11. Feb 2016, 17:06 bearbeitet]
Werner_RST
Neuling
#5 erstellt: 11. Feb 2016, 01:38
Hi,
ich will das Ding ZUHAUSE betreiben, da gibt es kein Fixplus und kein Zündungsplus.
wenn ich die 240V Netzspannung abdrehe sind alle Einstellungen weg.
um das geht es und um sonst nix.
daher komme ich um einen kleinen Akku nicht herum.
die Frage ist nach wie vor nur:
kann ich so einen kleinen Akku (mA Bereich) zwecks Erhaltungsladung
direkt mit meinem 16A Netzgerät anhängen oder nicht?

Werner
DommeP
Stammgast
#6 erstellt: 11. Feb 2016, 11:03
Leider kann das Ladegerät laut Datenblatt nur max. 13,2 V ausgeben, zum Puffern braucht man bei Bleiakkus eigentlich 13,8V.
Allerdings liegt die Ruhespannung bei unter 13 V, kp ob das so also auch so funktioniert.
Wenn der nur wenig entladen wird sollte der vom Gefühl her trotzdem relativ lange halten, begründen kann ich das aber leider nicht. vlt hat jemand aus dem Bereich der LS-Bollerwagen mehr Erfahrung mit den Akkus und meldet sich hier mal zu Wort.

Ich weiß das manche Li-Akkus geringere Spannungen haben (LTO?), diese sind aber schwerer zu bekommen und brauchen Balancer und ne CCCV Ladekennlinie - vlt. etwas viel Aufwand.

Hast du ein Messgerät mit dem du den Strom vom Radio im ausgeschalteten Zustand messen kannst, also quasi wieviel Strom das Speichern verbraucht?
Dann kann man schauen wie groß ein Akku sein müsste oder ob vlt ein Supercap reichen würde.

Wie lange bleibt der Strom denn aus / Sollen die Sender gespeichert bleiben?

Gruß
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 11. Feb 2016, 15:32
Man könnte einen Gold-Cap dafür benutzen die Zündspannung aufrecht zu erhalten.
Dazu eine Diode die ein Entladen des Kondensators "in" den Akku bzw. den Dauerplus des Radios verhindert.

So in etwa:
radio_zuendung_erhaltung

Der Akku versorgt das Radio ganz normal mit Spannung und lädt zusätzlich über die Diode D1 den Kondensator C1 auf.
(Ein Kondensator ist so etwas ähnliches wie ein (kleiner) Akku; ein Gold-Cap ist ein Kondensator mit besonders hoher Kapazität)

Wird nun der Akku, oder welche Spannungsquelle auch immer, abgeklemmt erhält der Kondensator C1 die Spannung am Zündungsanschluss aufrecht.
Die Diode D1 verhindert dass der Kondensator gleichzeitig auch den Dauerplus-Anschluss versorgt.

Diese Panasonic Gold-Caps mit 1F und 5,5V könnten passen.
Davon musst du drei Stück in Reihe schalten um genügend Spannungsfestigkeit zu bekommen.
Dabei verringert sich die Kapazität auf 1/3, also 0,33F.
Das könnte reichen um für ein paar Stunden den Speicher des Radios zu erhalten.

Du müsstest mal mit einem Multimeter messen wie groß die Stromaufnahme des Radios am Zündungsanschluss ist.



Grüße, Reference
Mimamau
Inventar
#8 erstellt: 11. Feb 2016, 15:56
Ich denke, dass das auch mit dem anfangs angesprochenen Bleiakku geht. Die Ladeschlussspannung wird halt nie erreicht, macht aber nichts, die Batterie ist ja nur zum Puffern da. Den Ladestrom könnte man begrenzen (Widerstand), muss man aber eher nicht, da der Akku wohl nie stark entladen wird.
Werner_RST
Neuling
#9 erstellt: 12. Feb 2016, 08:17
alles klar, Danke für eure Antworten.
gesern habe ich mal versucht wieviel V nötig sind damit das Radio die Sendereinstellung nicht vergisst,
auf das kommt ihr nie; 8V sind genug!
der Hersteller hat wahrscheinlich mit einer toten Autobatterie gerechnet
9V Akku ist schon gekauft, ein Ladegerät dazu habe ich noch rumliegen.....
Danke in die Runde!
Werner
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 12. Feb 2016, 12:01
Nein, Automotive-Geräte sind einfach für einen sehr weiten Spannungsbereich spezifiziert.
Von 8-18V meine ich. In diesem Bereich muss alles funktionieren.

Viel wichtiger ist, ich sage es noch mal, der benötigte STROM am Zündungsanschluss.
Wenn das Radio 100mA braucht, was so nicht sein wird, ist ein normaler 9V Block Akku innerhalb von 1,5 Stunden leer gesaugt.
Mimamau
Inventar
#11 erstellt: 12. Feb 2016, 14:46
Ich dachte, der Akku soll bei Gebrauch von dem 12V Netzteil geladen werden? Wie passt da ein 9V Akku dazu?
Werner_RST
Neuling
#12 erstellt: 12. Feb 2016, 23:41
ist einfach zu beantworten:
das Radio wird im Normalbetrieb von einem Netzteil versorgt,
das bringt die Haupzspannung von 12V
ohne die 12V am Zündungsplus tut sich gar nichts,
das Radio würde keinen Ton von sich geben.

der 9V Akku wiederum hat nicht die Aufgabe das Radio zum spielen zu bringen,
dem 2. Anschluss (Extrakabel) sind 8V genug damit die Sender etc Einstellungen nicht vergessen werden.
hier mal ein Bild von solchen Anschlüssen:

[ img ]http://bilder.hifi-forum.de/medium/293610/belegungclarion788_12776.jpg[ img ]

Zündplus und Dauerplus sind voneinander gänzlich unabhängig.

ist so ähnlich wie die 1,5V Knopfzelle im PC.
wenn man die rausnimmt und den Strom abdreht ist das Datum und div. andere Einstellungen weg.

von wegen der Ladung des 9V Akkus:
entweder ich hänge das Ladegerät einfach mit in die selbstgebaute Kiste,
oder ich ziehe ein Kabel das einen Wiederstand bekommt vom Netzgerät zum Akku und lade ihn auf diesem Weg.

Werner
DevOne
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 13. Feb 2016, 00:05

Werner_RST (Beitrag #12) schrieb:
von wegen der Ladung des 9V Akkus:
entweder ich hänge das Ladegerät einfach mit in die selbstgebaute Kiste,
oder ich ziehe ein Kabel das einen Wiederstand bekommt vom Netzgerät zum Akku und lade ihn auf diesem Weg.


Dann nimm lieber ein zusätzliches Ladegerät.
Deinen 9V Akku kannst Du nicht einfach über einen Widerstand an Dein 13,2 V Netzteil hängen. Das würde der Akku nicht lange überleben.

Was Dir hier schon mehrere Leute empfohlen haben (bis auf die Kleinigkeit, dass einige Zünd- und Dauerplus verwechselt haben...), ist dass Du den Strom misst, den das Radio auf der Leitung zieht, die Du als Dauerplus bezeichnest.
Wenn Der Strom dort hinreichend klein ist, dann reicht nämlich ein ordentlicher Kondensator, der im Gegensatz zu einem Akku wesentlich einfacher zu benutzen ist.

Also häng mal Dein Multimeter in Reihe zum Dauerplus und miss den fließenden Strom im ausgeschalteten Zustand des Radios.

Wenn Du den Strom gemessen hast, ist es ein Leichtes, zu prüfen, ob ein Kondensator geeignet ist. Die grundlegende Verschaltung hat Reference bereits gepostet. Idealerweise setzt man noch einen Widerstand in Reihe zur Diode um den Ladestrom in den Goldcap zu begrenzen. Hohe Ströme mögen (bezahlbare) Goldcaps nicht.

Dass dem Radio 8V reichen ist im übrigen vollkommen normal. Wenn bei Deinem Auto der Anlasser bei -10° Außentemperatur 250 A zieht, dann bricht Dein Starterakku schon mal auf 8-9 V ein. KFZ-Technik muss damit umgehen können.

Alternativ kannst Du auch ein kleines 12V Steckernetzteil nehmen und dauerhaft eingeschaltet lassen. Das große Netzteil wird dann nur eingeschaltet, wenn das Radio laufen soll. Gute 12V Netzteile brauchen mittlerweile nur 0,5 W Standbyleistung. Aber irgendwann lohnt es sich vermutlich auch, einen gebrauchten AVR zu kaufen, der ein Radio integriert hat.
Das extra 12V Netzteil ist (wenn Du ein gutes kaufst) vermutlich auch sparsamer, als wenn Du Dein Ladegerät für den Akku permanent mitlaufen lässt.


[Beitrag von DevOne am 13. Feb 2016, 00:07 bearbeitet]
mallkuss
Neuling
#14 erstellt: 23. Mrz 2016, 13:41
Habe auch ein altes Autoradio im Einsatz als Badradio. Ich habe das ganz einfach gelöst: ein 12V 2A Stecker Netzteil von Pollin dran, den Radio mache ich einfach direkt am Radio an und aus, das Netzteil bleibt eingesteckt. Bei den neuen Geräten sicher kein großer Verbraucher

Funzt seit Monaten gut, und geht auch laut genug!
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