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"Arthur King" - neues Offene Schallwand - Projekt+A -A |
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Autor |
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THWO
Stammgast |
#151 erstellt: 29. Jul 2012, 22:03 | |
So, war mal wieder an der Zeit, mich an des Königs Hof zu begeben. Vor allem um dessen Krone, den Neo3-Hochtöner, sollte es zunächst verstärkt gehen. Anbei eine Messung im Abstand von 20 cm. Nur der Wahrung der Etikette geschuldet ist eine Erwähnung des Neo10 (schwarz), mittig in dessen Höhe gemessen, aber vor allem eine Bestandsaufnahme des Neo3. Zuerst ihn gänzlich unbeschaltet, blau, dann mit 12 dB-Weiche, rot, und dann die FW mit einem ersten Versuch eines Sperrkreises, grün. Hier sieht man wunderbar die gerade ziehende Wirkung oberhalb der 10 KHz. Die Kurve in Pink mit dem scharfen Einbruch bei ca. 12 KHz ist hier ncht weiter zu beachten. Da ich jedoch für den Sperrkreis - erstmalig in den Jahrzehnten meines Hobbies - eine Spule selber gewickelt habe (*törööö!*) habe ich durch Abklemmen des Widerstands im Sperrkreis eine kleine Kontrollmessung vorgenommen, das ist alles. Meine derzeitige Weichenbaustelle: Sieht vor allem so wüst aus, da ich die Spulenwerte für den Mitteltöner durch Reihenschaltung von vier Spulen zusammenbasteln mußte, ebenso durch Paralleschaltung bei den Kondensatoren. Und eine Kabeldiskussion fände ich an dieser Stelle mindestens, ähem, leicht verfrüht... Mit neu aufgebautem Sperrkreis (yes: und nun mit bereits meiner zweiten selbstgemachten Spule) auf dem Weg, den Anstieg bis zu den 10 KHz anzugehen: Enthalten ebenfalls wieder der Neo10-Mitteltöner, blau, und dann die Neo3 - Messungen mit dem neuen Sperrkreis, rot, und einmal ohne Sperrkreis-Widerstand zur Spulenkontrolle, grün. Sieht doch schon deutlich anders aus! Bei einem Abstand von nur 20 cm und bündelungsbedingt starkem Pegelabfall unter vertikalen Winkeln macht eine Messung beider Neos gemeinsam bei nur 20 cm Mikrofonabstand überhaupt keinen Sinn, wohl eher sschon ab (frühestens, denke ich) ab 100 cm. Hier also der gemeinsame Durchgang bei einem Meter Anstand, dabei Neo10 in blau, Neo3 in rot und der gemeinsame Frequenzgang in schwarz: Und zur besseren Verdeutlichung noch einmal den Summenfrequenzgang in blau ohne die Einzelkurven; dazu einmal mit Hochtöner verpolt, rot. Der Einbruch im F-Gang zwischen rd. 550 und 750 Hz ist, wie wir ja inzwischen hinlänglich wissen, dem Raum geschuldet. Bei anderen Messungen hatten wir ihn ja oft genug beobachtet und auch dessen Mitwandern je nach Messort im Raum nachvollzogen. Bleibt im Moment noch die Beule zwischen 4 und 6 KHz. Alle Messungen übrigens, wie immer wenn nicht anders angegeben, nur mit 1/6 Oktave geglättet. A propos, ich weiß ja, hat keinen echten Aussagewert, aber weil es einfach so verlockend ist, nachetehend noch einmal die gleiche Messung, nur um 1 Oktave geglättet. *Seufz*, ist das schön... Wäre ich einer der bekannten Massenhersteller, könnte ich jetzt aufhören... Was ich übrigens für heute hiermit tue. Gute Nacht, Till [Beitrag von THWO am 29. Jul 2012, 22:11 bearbeitet] |
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Grosser09
Inventar |
#152 erstellt: 30. Jul 2012, 19:20 | |
Moin moin, Till ich finde es wirklich absolut interessant und auch bewundersnwert, wie du das alles realisierst und auch durchführst! Leider finde ich im Augenblick und auch in letzter Zeit, nicht die Ruhe mir alles durchzulesen! Es ist leider nicht, rein opisch, etwas für mich! Die dunkelblauen Boxen sind schon eher genau meine Welle! Respekt! Mach weiter so! |
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THWO
Stammgast |
#153 erstellt: 31. Jul 2012, 08:20 | |
Hi Mathias, zum "Durchführen" möchte ich dankbar auch auf die Unterstützung von Rudolf hinweisen, der im Übrigen auch in anderen Threads und Foren viel Grundlegendes zum Thema Offene Schallwände geschrieben hat und mir zudem mit großer Geduld auch direkte Fragen immer wieder beantwortet. So ein Gedanken - PingPong bereichert mich natürlich ungemein und bringt auch dieses Projekt mit voran. Klar, das Ding polarisiert, auch in meinem Freundeskreis. Zunächst immer erklärungsbedürftig. Und dann ja noch erschwerenderweise nur ein Funktionsmodell und somit die Phantasie strapazierend, wie es einmal werden könnte. Anschließend ist zwischen "Whow, wie radikal" bis hin zu "absolut nicht mein Fall" alles vertreten; warum auch nicht? Man könnte auch eine schlichte rechteckige Frontplatte bis zur Oberkante des oberen Tieftöners wählen, solange die Breite im Wesentlichen eingehalten wird. Mittel- und Hochtöner sollten jedoch tatsächlich möglichst frei bleiben, um bei dieser ausgereizten Auslegung zu bleiben. Somit läßt sich das Design auch gut auf den eigenen Geschmack anpassen. Das ist ja das Schöne an unserem Hobby! Bin selber schon gespannt, wie es endgültig aussehen wird. Am Detail spiele ich ja ebenfalls noch... Gruß, Till |
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THWO
Stammgast |
#154 erstellt: 12. Aug 2012, 19:56 | |
So, endlich geht es mal wieder weiter. Richtig zufrieden bin ich offen gestanden auch noch nicht mit dem Design. Und wenn ich mich immerzu frage, ob es "das" sei oder ob ich mich vielleicht doch irgendwann daran sattsehen könnte, bringt mich das nicht weiter. Ich kann es auch umgekehrt sehen: Wenn ich mir diese Frage heute schon dauernd stelle, ist es eben doch noch nicht der große Wurf. Zumindest nicht, was die gewellten Acrylseiten betrifft, obgleich mich das handwerklich gereizt hätte. Und ebenso stört mich dieser häßliche, aufgesetzte Hochtöner. In meinen Augen eine Frechheit, so eine Konstruktion abzuliefern, am Rand voller pickeliger Nieten und zudem auch mit schlecht positionierten, weil nach innen gezogenen Montagelöchern. Man kann den Neo3 - außer in die vergleichsweise riesige Plastik-Frontscheibe - kaum ohne umfangreiche Einkerbungs- und Fräsarbeiten irgendwo einbauen. Naja, was soll´s, hindert einen DIYer letzlich auch nicht wirklich... Aber so "nackisch" obendrauf wie jetzt ist er optisch auch kein sonderlicher Reiz. Das führt zur nachstehenden Überarbeitung des Designs. Dabei habe ich das, was mir so gut am bisherigen Entwurf gefällt, nochmals stärker herausgearbeitet: Die von unten nach oben durchlaufende zentrale schmale Front bis hoch zu den Magnetostaten: Wesentlicher Unterschied ist jetzt, daß neben geraden H-Frame-Flügeln die Tieftöner hinterbaut statt frontseitig eingeschraubt werden. Da eine Frontblende die mit 20mm recht breiten Montageränder der Bässe abdeckt und so nur die Membranen nebst Außenrandsicke frei läßt, entstehen optisch größere Abstände zwischen den Chassis und somit eine größere Wirkung der schmalen, zentralen Frontblende, welche zudem um 5 Millimeter gegenüber der Schallwand selbst abgesetzt wird. Die Tieftöner werden von vorne auf zwei 21mm starke Multiplexplatten aufgeschraubt, erhalten also eine eigene, 42mm starke Trägerplatte. Diese wird durch Veloursbeklebung von der vorderseitig überdeckenden Frontplatte (die ja auch die Magnetostaten trägt) weitgehend entkoppelt. Die Seitenflügel sollen weiterhin aus Acryl bestehen. So bleibt das Ganze optisch leicht. Die zentrale vertikale "Nase" soll zudem farblich abgesetzt werden. Damit zentriert sich das Ganze zu einer überaus schlanken Statur. Nicht gänzlich schlüssig war ich mir noch mit dem Hochtöner. In der Zeichnung habe ich den zentralen Frontrahmen seitlich des Mitteltöners nach oben hochgezogen und den Neo3 wieder in der herstellerseitigen Frontplatte sitzen. Aber vor einer tatsächlichen Umsetzung sollte doch noch einmal eine messtechnische Verifizierung stehen, um das auch akustisch tragfähig werden zu lassen. Hierzu wurdeeine kleine Testfront angefertigt und ausprobiert: Die Mess-Schriebe zeigten eine deutliche Verschlechterung, auch auf Achse. Kann daher darauf verzichten, sie hier einzustellen. Die vielen Versuche weiter oben hatten es ja eigentlich schon gezeigt: Der Neo3 verträgt keine Schallwand an seinen Flanken. Letzter Versuch, vielleicht würde mit Original-Frontplatte, jedoch ohne irgendeinen weiteren Rahmen drumherum, ein halbwegs akzeptabler Kompromiß möglich? Die Messungen zeigten sichtbar bessere Resultate, lagen aber immer noch deutlich unter dem bisher mit frei aufgestelltem Hochtöner Erreichten. Erstaunlich, daß der Hersteller (oder ein findiger Vertrieb bzw. Anbieter von Bausätzen...?) das nicht längst a) selber festgestellt hat und b) dem Neo3 "Raw" nicht einen zierlichen, aufhübschenden (überschmalen) Camouflage-Rahmen spendiert hat. Wer von Euch erinnert sich noch an die wunderbaren Infinity IRS - Lautsprecher? Was mir schon damals auch gut an ihnen gefiel, war der äußere Rahmen um die Hochtönerbank herum, welche mittig nur als Steg stehenblieb; dazwischen war - Luft! Es sieht doch sehr danach aus, als hätten sich die Leute von Infinity bereits damals mit exakt mit dem gleichen Problem herumgeschlagen wie ich heute. Meine Güte, waren die damals schon weit! Nach meinem Geschmack unverändert wunderschöne Lautsprecher! Wie würde es sich auswirken, wenn der Hochtöner bei König Arthur zwar frei montiert, jedoch von einem dünnen Außenrahmen umgeben würde? Hier ein simpler Versuch, indem ich den Rahmen für die Originalfrontplatte des Hochtöners genommen habe, wie sie ist, vermutlich zu breitrandig und mit sicherlich viel zu geringem Luftraum um den Hochtöner herum. Keineswegs!!! Zumindest auf Achse hatte ich jetzt bis auf marginale Unterschiedel wieder den gleichen Kurvenverlauf wie beim ganz freistehenden Neo. Nur unter Winkeln wurde es unruhiger. Würde der Rand nun lediglich ganz außen und dünn verlaufen, sollte sich ein insgesamt angenehmeres Bild ergeben und eventuell unter steilen Winkeln noch meßbare Störungen angesichts des Pegelabfalls kaum real hörbei sein. Damit ist nun vorgesehen, den Hochtöner weiterhin frei aufzustellen, aber mit gewissem Abstand einen schmalen Rahmen drum herum laufen zu lassen. Gruß, Till |
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THWO
Stammgast |
#155 erstellt: 12. Aug 2012, 20:55 | |
Am Freitag einen Bretterhaufen besorgt und am Samstag losgewerkelt! Da der Rahmen um die Mittel- und Hochtöner sowie die Frontplatte für die Tieftöner aus einem Stück bestehen sollen, hieß es erst einmal Konturen schneiden. Zunächst wurden überall die "Eintauchlöcher" für die Stichsäge gebohrt und anschließend der Rahmen innen und außen freihändig gesägt: Dann ging es daran, aus der Frontplatte die Öffnungn für die je drei Tieftöner herauszufräsen. Auf der Rückseite mit dem Außendurchmesser der Tieftöner (die ja dann, auf ihrer eigenen Trägerplatte sitzend, herangeschoben werden) und auf der Vorderseite mit dem Membrandurchmesser. Auf der Rückseite der Frontblende fertig gefräste Eintiefungen mit dem Außendurchmesser der Tieftöner: Zum Glück nichts durchgebrochen: Über dem oberen Tieftöner blieb nur ein Millimeter restmaterial stehen. Das Ergebnis nach fünf Stunden: Die Frontrahmen, links Frontansicht (kleinerer Tieftönerausschnitt) und rechts von der Rückseite (große Tieftöner-Einfräsung, Abstand zwischen den Kreisen 2 Millimeter). Gruß, Till |
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WeisserRabe
Inventar |
#156 erstellt: 12. Aug 2012, 21:06 | |
gefällt mir gut, ich bin schon auf die Messungen gespannt |
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THWO
Stammgast |
#157 erstellt: 12. Aug 2012, 21:09 | |
Heute ging es dann an die Trägerrahmen für die Tieftöner. Je Schallwand zwei 21 Millimeter-Siebdruckplatten mit je drei Tieftöner-Ausschnitten und drei Fräsdurchgängen pro Durchbruch bedeuteten sechsunddreißig einzelne Fräsdurchgänge. Auch habe ich mit dem zentralen schmalen Frontsteg angefangen und die Durchbrüche für den Mitteltöner (als Blende) sowie den Rahmen rund um den Hochtöner gesägt. Zu Letzterem läßt sich noch über eine kleine Änderung im letzten Moment berichten. Zunächst hate ich den Rand mit nur 5 Millimeter Stärker ringsum angezeichnet. Aber als ich - noch vor dem Sägen - sah, daß die Blende um den Mitteltöner vergleichsweise breit verläuft und es darüber dann plötzlich so dünn weitergehen sollte, schien mir das Bild nicht stimmig zu sein, es gab einen Bruch. So entschied ich, den Rahmen unten mit der Breite der Mitteltönerblende beginnen zu lassen und nach oben immer weitr zu verjüngen, d.h. den Luftraum um den Hochtöner herum breiter werden zu lassen. Das ergibt einen schlüssigen Übergang und verpaßt unserem King nun auch noch eine Art Krone. Das Ergebnis der heutigen vier Stunden: Vier fertig gefräste Tieftöner-Trägerrahmen und begonnene zentrale Frontblenden mit den Ausschnitten für den Mittel- und Hochtöner. Die zweite Hälfte des Nachmittags habe ich dann im Garten genossen. Feines Wetter und dazu ein perfekt temperierter Crémant de la Loir, das paßte genau. Gruß, Till [Beitrag von THWO am 14. Aug 2012, 15:08 bearbeitet] |
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THWO
Stammgast |
#158 erstellt: 13. Aug 2012, 08:51 | |
Rabe, my friend, die Messungen werden i.W. so aussehen wie bei der aktuellen Testschallwand, da sich in den akustisch relevanten Dimensionen nichts geändert hat, außer daß der zierliche Rahmen um den Hochtöner dazugekommen ist. Seitlich hat er 3,3 cm und oben 3,0 cm Abstand zum Neo3. Das macht sich auf Achse gar nicht und erst unter zunehmenden Winkeln durch leichte Welligkeiten im Frequenzschrieb bemerkbar, welche aber aufgrund des entsprechenden Schalldruckabfalls keine von vorne hörbaren Auswirkungen haben dürften. Gruß, Till |
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WeisserRabe
Inventar |
#159 erstellt: 13. Aug 2012, 10:35 | |
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THWO
Stammgast |
#160 erstellt: 14. Aug 2012, 08:15 | |
vexus79
Ist häufiger hier |
#161 erstellt: 26. Aug 2012, 02:44 | |
Hallo Till, ich bin hier schon seid längerem bewundernder Mitleser. Unglaublich was du hier alles getestet hast. Wie sieht es aus, kamst du etwas weiter? Gruss Eugen |
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THWO
Stammgast |
#162 erstellt: 26. Aug 2012, 21:41 | |
Hallo Eugen und Alle, ja, hat sich wieder Einiges getan, trotz reichlich knapper Zeit. Wie soll ich es beichten? Ich hebe den ganzen Kram noch einmal neu gebaut. In erster Linie, weil die 21er Siebdruckplatten einen unverändert "betörenden" Duft absonderten. Jemand, der sich damit auskennen sollte, bemerkte hierzu, daß es nicht nur die Multiplexplatten im Inneren seien, sondern in nicht geringem Maße auch die Kuststoffbeschichtungen der außenseitigen Flächen. Angabegemäß stamme solches Holzverbundmaterial zunehemnd aus großen asiatischen Ländern und würde noch jahrelang entlüften. Manchmal in einem auch nicht unbedenklichem Ausmaß, welches neben gesundheitlichen Problemen auch die Lackierung beeinträchtigen könne, indem sich aufgrund der Diffusion irgendwann winzige Poren öffnen oder gar der Lack in seinem Glanz stumpfer werden könne. Na das will ich ja nun wirklich nicht. Natürlich kann ich solche Darstellungen nicht selber nachprüfen (muß ich auch nicht), aber daß nach immerhin einer Woche das ganze Büro immer noch gleichermaßen kräftig duftet, ist zunächst auch keine Widerlegung des Gesagten. Aber mich machte auch meine eigene handwerkliche Unzulänglichkeit unzufrieden: Die aufeinander gelegten 21er Tieftönerträger paßten mit ihren Kreisausschnitten doch nicht hundertprozentig zusammen. Sowar der eine oder andere Ringausschnitt um knapp einen Millimeter gegeneinander verschoben. Hatte zuerst überlegt, das alles mit dem Bündigfräser zu egalisieren (ein wahrliche sozialistisches Werkzeug folglichermaßen), aber das Ergebnis wäre dann ja irgendwie nicht mehr so richtig rund gewesen... Habe auch die Ursache der Unstimmigkeiten entdeckt: Das händische Durchbohren der dicken Platten. Ich habe kein Bohrstativ, welches ich weit genug über die Platten schwenken könnte, um perfekt senkrechte Löcher für den Zentraldorn der Kreisführung für die Oberfräse zu bohren. So kam es, daß der Mittelpunkt auf der Rückseite um bis zu einem knappen Millimeter gegenüber dem Loch auf der Vorderseite versetzt war. Da ich die Platten von beiden Seiten fräste, war eine nicht völlige Übereinstimmung der Fräsungen programmiert. Mistos, wie die Griechen sagen. Auch die rechteckigen Fenster im oberen Träger für die Magnetostaten, die ich per Hand (ruhiger, dachte ich zu meinen) ausgesägt hatte, wiesen ein paar Wackler auf. Wie würde sich das mit meinen doch reichlich eingeschränkten Mitteln vermeiden lassen? Die kleinen Fehler hätte ich ja eigentlich auch ohne Neubau noch halbwegs begradigen können, zumindest so, daß es am Ende kaum jemandem aufgefallen wäre, doch das Thema Ausdünstingen gab mir dann die innere Rechtfertigung, es noch einmal gänzlich neu und besser zu versuchen. Und wirklich reiner Zufall: Ein alter Freund rief vor einer Woche an und fragte mich, ob ich seine Reste an 24er Birke-Multiplex eventuell zurücknehmen würde? Er habe sie seit meinem Bau seines großen Eßtisches noch immer in seinem Keller liegen. Fast wie in einem dieser so vorhersehbar gestalteten Filme, dieses passende Timing... Die somit dicker als vorher ausfallende (aufgedoppelte) Trägerplatte für die Tieftöner gab mir auch die Idee, die Tieftöner nunmehr dort bündig einzufräsen statt nur aufzuschrauben und somit die ursprüngliche Einfräsung in der 15mm Frontplatte zu Gunsten höherer Eigenstabilität fallen zu lassen. Um die Zentrallöcher für die Kreisführung der nun immerhin 24mm starken Bretter möglichst exakt und deckungsgleich hinzubekommen, habe ich, statt nur von einer Seite, zunächst von beiden Seiten etwa halbtief gebohrt, und zwar erst einmal nur mit einem drei Millimeter durchmessenden Bohrer. Ich hoffte, dadurch den Fehler durch freihändiges Bohren zu reduzieren. Nachdem sich beide Seiten getroffen hatten und ich den Kanal durch hin-und-herschieben des laufenden Bohrers noch etwas egalisiert hatte, kam dann der abschließende 5-mm-Bohrer zum Einsatz, der dann auch brav dem vorgegebenen Kanal folgte. Damit ergaben sich dann auch - endlich - übereinstimmende Ausschnitte für die Fräsung der Ausschnitte. Aber wie bekommt man CNC-ähnliche Perfektion bei rechteckigen Ausschnitten hin? Sicherlich nur durch eine irgendwie "geführte" Art von Arbeit, wobei ich bei Sägeversuchen mit Anschlagbrettchen an einem Testbrett immer noch nicht ganz zufrieden war, bot dieses Verfahren zwar auf der Oberseite eine gerade Linie, aber nicht zwingend auch auf der Unterseite. Minimales Auswandern des Sägeblatts zeigte dann doch seine Spuren. Die Lösung, die ich für mich gefunden habe, heißt bequemerweise Schablone und Bündigfräser. Habe mir mit den exakten benötigten Außenmaßen ein längliches Brett im Baumarkt schneiden lassen (klappte auch gleich beim zweiten Versuch), welches ich auf das große Frontwandbrett verrutschsicher aufschraubte. Drum herum mit der Pendelstischsäge grob ausgeschnitten und dann mit dem Bündigfräser entlanggefahren - perfekt! Und für die auszusägenden Innenfenster habe ich aus geraden MDF-Brettkanten einen entsprechend sitzenden "Bilderrahmen" gebaut, um dann mit der Oberfräse innen entlang zu fahren; fixiert mit schweren Schraubzwingen außerhalb des Wirkungsbereichs der Oberfräse. Komplizierter zu beschreiben als zu machen, aber die Mühe hat sich gelohnt. Dann wurden die beiden 24er Tieftönerplatten miteinander verleimt: Im Ergebnis: OK, ich räume ein, "sicherheitshalber" bin ich die Innenringe doch noch einmal mit dem Bündigfräser entlang gefahren, aber es wäre so gut wie gar nicht nötig gewesen; die Idee mit dem beidseitigen Durchbohren mit zunächst kleinerem Bohrer hatte ausreichend gut funktioniert: Die Multiplex-Frontwand für die Mittel-und Hochtöner soll auf den Tieftönerträger nicht endgültig bindend aufgeleimt werden, weil ja sonst die dahinter sitzenden Tieftöner nicht mehr zugänglich / ausbaubar wären, sondern von der Rückseite her verschraubt werden. Daher waren von der Vorderseite her Einschlagmuttern einzusetzen. Das liest sich so einfach. Aber ihre Positionen waren genau auszutüfteln, denn auf der Rückseite war platzmäßig der Außendurchmesser der Tieftöner ebenso zu berücksichtigen wie der noch einzufräsende Kabelschacht für die verdeckt zu verlegenden Kabel. Das wird noch recht eng dahinten... Natürlich müssen die Einschlaggewinde versenkt eingebaut werden, damit die anschließend aufzuleimende Abdeckung aus 3,mm-MDF glatt darüber paßt: Die Frontrahmen mit den nun "schönen" Gittern für Mittel- und Hochtöner nebst versenkt eingebrachten Gewinden für die Verschraubung mit den Tieftöner-Trägern: Soviel zu den Ereignissen der letzten Tage. Sieht eigentlich nicht viel anders aus als bisher. Aber die Tieftöner-Trägerplatte ist nun dicker, der Frontrahmen und Halterung für die Mittel- und Hochtöner stabiler und alles paßt nun richtig gut zusammen. Soll ja auch langfristig Freude machen. Such much of this Quatsch, Till P.S.: In der aktuellen Hobby HiFi werden neue Dipol-AMTs von Mundorf angekündigt. Über sowas von Null-Gehalt dieser Informationen bin ich zwar etwas ungehalten, aber - wie sicher beabsichtigt - auch gleichzeitig hellhörig geworden. Weiß jemand von den Profis hier schon Belastbares / Konkretes darüber? [Beitrag von THWO am 26. Aug 2012, 22:01 bearbeitet] |
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WeisserRabe
Inventar |
#163 erstellt: 28. Aug 2012, 07:26 | |
Was mir gerade eingefallen ist, wie siehts denn mit dem Tiefenversatz der akustischen Zentren aus? Berücksichtigst du den bei diesem Projekt auch, so wie du es bei deinen blauen Traumlautsprechern gemacht hast? Worin sollte der Unterschied zu den aktuellen/alten Mundorf AMTs bestehen? Preislich waren die ja schon immer in der oberen Liga |
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THWO
Stammgast |
#164 erstellt: 28. Aug 2012, 08:41 | |
Den Tiefenversatz könnte ich physisch ganz einfach herstellen, indem ich die Trägerplatte für die Mittel-Hochtoneinheit hinter statt vor die dicke Rahmenplatte für die Tieftöner stellen würde. Auch dieses hatte ich zwischendurch mal gezeichnet. Letztlich bin ich davon abgekommen, weil dann der Mitteltöner an seiner unteren Kante einen kräftigen Vorbau "sehen" würde, welche zumindest meßbare neue Schweinereien hinsichtlich Brechungen und Kantenreflektionen mit sich bringen würden. So habe ich sie zwar auf der Rückseite, doch werden sie dort weniger stören und ich kann zudem noch etwas Absorbierendes (verdichtetes Wollvlies o.ä.) aufbringen. Da meine Endstufenmodule für die Tieftöner außerdem über eine frei einstellbare Phase mit +/- 180 Grad Recihweite verfügen, habe ich der auch optisch gefälligeren Front ohne Tiefenversatz den Vorzug gegeben. Die beiden Magnetostaten sind natürlich auf exakt gleicher Höhe. Die neuen Mundorf-AMTs sollen spezielle Versionen für den beidseitig offenen Dipol-Einsatz sein, was bisher nicht der Fall war; die aktuellen normalen Modelle verfügen über rückseitige Kappen. Einige im DIY-Bereich haben diese entfernt und die AMTs dann auch als Dipol eingesetzt. Entweder war das nicht ganz optimal oder Mundorf hat nun auch auf dieses Marktpotential reagiert. Auch übliche Gehäuselautsprecher könnten durch einen oben frei aufgestellten Dipol-Lautsprecher als Hochtöner erheblich an Qualität gewinnen. In dieser Richtung werden wir sicherlich noch Einiges zu sehen bekommen. Mein aktueller Neo3 ist ein Magnetostat, kein Air Motion Transformer. Zusammen mit dem großflächigen Neo10 könnte sich da vielleicht ein ganz anderes Potential ergeben, sofern die Pretiosen halten, was sie für ihren nicht geringen sticker price versprechen... We will see, wie die Franzosen sagen. Gruß, Till [Beitrag von THWO am 28. Aug 2012, 08:44 bearbeitet] |
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THWO
Stammgast |
#165 erstellt: 09. Sep 2012, 17:56 | |
In der letzten Zeit bin ich nur noch in kleinen Schritten vorangekommen. Hatte noch ein niedliches Subwooferprojekt mit einem schüchternen 46er Tieftöner dazwischengeschoben: http://www.hifi-foru...um_id=267&thread=365 Nachdem die Frontwände mit den Rahmen für Mittel- und Hochtöner mit Einschlaggewinden für die Verschraubung mit den Tieftönerträgern versehen war, wurde eine 3mm MDF-Platte aufgeleimt. Damit bessere Lackieroberfläche und ein Kaschieren der Einschlagmuttern. Zusätzlich stabilisiert sie die Multiplex-Platte und reduziert die Gefahr eines späteren Verziehens. Auf die Rückseite soll daher ebenfalls eine 3mm-Platte, dann sollte das Ganze ausreichend stabil sein. Vorher stand allerdings das verdeckte Einbringen der Verkabelung an. Hier die Mittel-Hochton-Frontplatte mit aufgeleimter 3mm-MDF-Platte (noch nicht weiter bearbeitet) und die Tieftönerträger, alle schon mit einem eingefrästen Kabelkanal versehen: Planfräsen der Innen- und Außenkanten der 3mm-MDF-Kaschierung: Die Kabel werden gemacht: OK, OK, das war ein wenig geschönt. In Wirklichkeit sieht es im Moment so aus: Kabelbaum einmal wörtlich genommen: Die Kabelkanäle waren nicht tief genug und mußten nachgefräst werden: Kabelverlegung und Ausgießen der Kanäle. Um später einmal die beiden unteren Tieftöner bei tieferen Frequenzen als den oberen aus dem Rennen nehmen zu können (dann wird eine dritte Stereoendstufe fällig), habe ich diese mit vom oberen Tieftöner getrennten, eigenen Kabeln versehen. Erst außerhalb des Trägerrahmen werden dann alle drei Tieftöner zueinander parallel geschaltet. Später kann das an dieser Strelle also wieder getrennt werden. Damit habe ich bereits jetzt das Potential für einen späteren Ausbau gelegt, denn dann komme ich ja an die verdeckte Verkabelung nicht mehr heran. Angesichts des schönen Wetters habe ich die vier Baugruppen mal ins Freie gebracht. Ein kleiner Pressetermin sozusagen: Die ausgegossenen Kabelschächte (Heißkleber) und die herausschauenden Kabelenden lassen sich recht gut erkennen. Soviel für heute... Gruß, Till |
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WeisserRabe
Inventar |
#166 erstellt: 09. Sep 2012, 20:06 | |
verwendest du da Trafodraht? wie dick sind die Leitungen? |
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PokerXXL
Inventar |
#167 erstellt: 09. Sep 2012, 20:19 | |
Moin Till Schön dir mal wieder virtuell über die Schulter und deine Fortschritte sehen zu können. Vor allem weil man deine handwerklichen Umsetzungen vielleicht in dem ein oder anderen Projekt auch verwenden kann. Greets aus dem Valley Stefan |
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THWO
Stammgast |
#168 erstellt: 09. Sep 2012, 21:38 | |
Danke, nett von Euch! Die Kabel bestehen aus je drei Adern 0,8 mm Kupferlackdraht. Geflochten, nicht verdrillt! Das ist das ganze Geheimnis und entscheidend für sehr geringe Induktivität und Kapazität. Ursimpel und schlägt jedes Referenzkabel, da alle verdrillten Kabel zwangsläufig die gleichen Fehler von vorneherein schon "eingebaut" haben. Dieses Kabel aber tritt klanglich vollkommen in den Hintergrund und verfälscht nicht mehr. Einen Strang für Plus und einen für Minus - und Du kannst 3.500 Euro-Litzen für 2x drei Meter entspannt in die Tonne treten. Aber bitte jetzt keine Kabelklangdiskussion beginnen, ich weiß, daß Manche da hochgehen wie Rumpelstilzchen auf Nitro...Wäre schade um den Thread, und missionieren will ich nicht. Lassen wir es als meine subjektive Erfahrung und meinetwegen auch nur als eingebildet im Raum stehen. Aber wer will, kann es auch mal selber ausprobieren. Aber mir dann auch berichten (gerne auch per PN)! Verblüffend! Gruß, Till |
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herr_der_ringe
Inventar |
#169 erstellt: 09. Sep 2012, 22:16 | |
ich erinner mich dunkel an nen kabeltest in nem stereoplay aus vorigem jahrtausend, welcher genau dies belegte: der schnöde kupferlackdraht war so gut wie die teuersten kabelgeflechte |
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WeisserRabe
Inventar |
#170 erstellt: 10. Sep 2012, 07:45 | |
Passt doch, eine sehr preiswerte Lösung die auch optisch gut aussieht :prost: |
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THWO
Stammgast |
#171 erstellt: 11. Sep 2012, 18:26 | |
Heute wurden die Tieftöner-Träger und Frontplatten für die Mittel- und Hochtöner mit einer weiteren, nun auch rückseitigen Abschlußplatte aus 3mm MDF beklebt. Ergibt glattere Oberflächen, bessere Lackierbarkeit und im Fall des MHT-Trägers auch eine weitere Stabilisierung im schmalflankigen Kopfteil. Anschließend Planfräsen der Ausschnitte und umlaufenden Außenkanten: Gruß, Till |
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Grosser09
Inventar |
#172 erstellt: 11. Sep 2012, 18:43 | |
Hallo Till, schön es geht wieder weiter und immer stätig weiter! hier bei dir lernt man immer wieder etwas! Das mit dem Kabel finde ich sehr interessant, das werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Ganz normale Kupferleitung ist das!? Es ist immer wieder schön hier vorbeizudehen, auch wenn sie noch nicht direkt mein ding sind! Weiterhin frohes Schaffen! |
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WeisserRabe
Inventar |
#173 erstellt: 12. Sep 2012, 07:57 | |
Wurde per PM besprochen :prost: [Beitrag von WeisserRabe am 12. Sep 2012, 11:56 bearbeitet] |
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Grosser09
Inventar |
#174 erstellt: 12. Sep 2012, 09:55 | |
Moin moin, Na ich meine wohl, das es "richtig" isolierter drat ist nicht nur mit Lack! |
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THWO
Stammgast |
#175 erstellt: 12. Sep 2012, 10:12 | |
Die Mehrschicht-Lackisolierung entspricht einem DIN-Industriestandard und ist recht widerstandsfähig. Ich muß per scharfem Messer tüchtig kratzen und anschließend nachschmirgeln, um die Endenn lötfähig zu machen. Außerhalb von Lautsprechern, beim freien Verlegen also, kann man natürlich noch trefflich mit zusätzlichen Isolierungen und Überzugschläuchen spielen. Im Internet kann man Kupferlackdraht suchen und findet zahlreiche Zulieferer. Der Vollständigkeit halber sei natürlich jeglicher Haftungsausschluß meinerseits erwähnt und auch, daß EU-Regelungen das offene Verlegen starrer Leiter ausschließen. Dieses Kabel selber zu machen ist einerseits kostengünstig, andererseits aber auch zeitaufwändig. Klanglich scheint dieses Kabel erheblich weniger nachteilige Wirkungen zu haben als alle bislang von mir gehörten. Ich glaube, diese Darstellung ist kommt einer möglichst objektiven Beschreibung, obwohl eine solche kaum realistisch möglich ist, schon recht nahe. "Besseren Klang" durch ein Kabel kann es m.E. naturgemäß nicht geben. Aber eine Formulierung wie "subjektiv geringeren Einfluß" halte ich für durchaus zulässig, ohne damit gleich der Woodoo-Fraktion zu verfallen. Aber laßt uns jetzt nicht einen Kabel-Thread daraus machen... Gruß, Till |
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THWO
Stammgast |
#176 erstellt: 17. Sep 2012, 15:55 | |
Gemäß der letzten Zeichnung ist vorgesehen, daß ein 14 cm breiter und 5mm starker MDF-Streifen von unten nach oben durch die ganze Front verläuft; unten natürlich im Bereich der Tieftöner ausgeschnitten und oben der Breite des Mittel- und Hochtonkopfes entsprechend. Farblich soll dieser Teil mal später abgesetzt werden und somit eine weitere optische Verschlankung bewirken bzw. ein durcgehendes Design. Freue mich schion darauf. Also wurde diese 14cm breite MDF-Platte erst einmal im Ganzen aufgeleimt. Zwischenstand (links Front-, rechts Rückseite): Und damit nicht etwa jeder glaubt, bei mir ginge immer alles glatt, hier ein übler Fehler, der mir unterlaufen ist, als ich die Bohrlöcher für den Bündigfräser setzte: Ich habe voll in den Quersteg zwischen Mittel- und Hochtöner gebohrt: Superärgerlich! Habe beschlossen, den Quersteg zwischen Mittel- und Hochtöner entsprechend herunter zu fräsen. Volle fünf Millimeter müssen abgetragen werden. Er war neun Millimeter stark und wird nach der Aktion noch 4mm dick sein. Der Bündigfräser wird zum Retter hier, indem ich als Anschlagführung in passender Höhe ein dickes Brett mit doppelseitigem Klebeband untergesetzt habe: So einfach ließ man mich aber nicht davon kommen. Während dieser Aktion fraß sich der Anlaufring auf seiner Achse fest und drehte sich dadurch mit voller Drehzahl mit, statt lediglich am Werkstück entlangzulaufen. Hat kräftig gesengt und fette schwarze Striemen hinterlassen, an einer Stelle sogar mit kleinen verkohlten Vertiefungen im Holz! Hier muß ich dann doch noch etwas nachfüllern; das werde ich mit Holzleim und Frässtaub machen. Habe ja genug davon produziert inzwischen... Nach abschließendem Planschmirgeln bin ich dann wohl noch einmal davon gekommen. Gruß, Till [Beitrag von THWO am 18. Sep 2012, 08:30 bearbeitet] |
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Grosser09
Inventar |
#177 erstellt: 17. Sep 2012, 16:03 | |
Moin moin Till, gut zu wissen, das bei dir nicht auch immer alles glatt geht! Es ist gut das du da noch eine lösung gefunden hast und es doch noch deinen Ansprüchen gerecht hin bekommen hast! Schöne Arbeit! |
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WeisserRabe
Inventar |
#178 erstellt: 17. Sep 2012, 16:27 | |
wenns mal aneckt dann aber richtig wenigstens konntest du das ganze schön korrigieren ich dachte vorher immer, dass du nur ein Loch in der Mitte bohrst und dann mit dem Bündigfräser bis zum Rand fräst |
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Andre_P
Ist häufiger hier |
#179 erstellt: 17. Sep 2012, 21:45 | |
Halo Till, wie bekommst du den Träger für die Dipol Basslautsprecher ruhig gestellt? Hast du die Basslautsprecher vom Rahmen entkoppelt? Ich habe für erste Versuche 2 Bass Chassis in einen ähnlichen Rahmen geschraubt (2x25mm starkes MDF) Wenn man bei moderater Lautstärke den Rahmen berührt, vibiert der ganz ordentlich! Ich überlege mir gerade diese Methode der Befestigung: Befestigung Andre [Beitrag von Andre_P am 17. Sep 2012, 22:02 bearbeitet] |
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THWO
Stammgast |
#180 erstellt: 18. Sep 2012, 08:40 | |
Eine zumindest teilweise Entkoppelung erfolgt durch getrennte Trägerfronten für die Mittel-Hochtoneinheit und die Tieftöner. Letztere werden auch durch 48mm Multiplex nicht gänzlich ruhig gestellt werden, wenngleich schon stabiler als MDF, denke ich. Schwierig ist auch jede Art von Befestigung der Trägerrahmen auf der Bodenplatte, von häßlichen dicken Metallwinkeln abgesehen. Selbst 5cm Stärke bedeuten hier immer noch ein "Arbeiten" auf der Platte, wenn sie (nur) von unten verschraubt wurden. Ein echter Drehwinkel, das. In meinen Augen der größte Schwachpunkt dieser Konstruktion. Da ich ja noch H-Frame-Flügel anbringen werde, plane ich derzeit, die hinteren (an der Tieftöner-Trägerplatte montierten) Flügel im unteren Drittel aus Holz zu machen und erst darüber mit Acryl fortzufahren. So können die Holz-Segmente zusätzlich mit der Boden- und Trägerplatte verschraubt werden und damit die Vibrationen bzw. das Schwingen der Trägeplatte erheblich reduzieren helfen. Hinsichtlich einer zusätzlichen, rückseitigen Abstützung z.B. der Magneten bin ich noch unentschlossen. Im Moment sieht es einfach zierlich und elegant aus, wenn ich z.B. einen Tieftöner vorne in die dicke Platte hineinhalte und hinten nur noch der Magnet herausschaut. Eine Art Finne, welche nicht nur die Trägerplatte abstützt, sondern vor allem auch die Tieftönermagnete selbst, im Idealfall die Tieftöner sogar am Magneten festhält, wäre jedoch auf jeden Fall von Vorteil. Vielleicht mache ich da doch noch etwas. Bin schon eine Weile am Grübeln. Gruß, Till [Beitrag von THWO am 18. Sep 2012, 08:45 bearbeitet] |
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Grosser09
Inventar |
#181 erstellt: 18. Sep 2012, 15:16 | |
Moin moin Hallo Till, ja nur so die Schallwand auf der Bodenplatte zu befestigen, wird wohl nicht wirklich reichen! Eine "Finne" hinten mit anbringen, kann gut aussehen! Muss alles gut gearbeitet sein, was bei dir bestimmt wird, zumindestens am Ende! Die "Finne" würde mir glaube ich, besser gefallen, als die Flügel. Da muß wohl auch schon eine "Finne" über die drei Tieftöner sein, um schön stabiel zu werden! |
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WeisserRabe
Inventar |
#182 erstellt: 18. Sep 2012, 16:09 | |
du könntest ja etwas stärkeres Acryl für die Flügel verwenden und dadurch Stabilität in die Sache bringen aber ich bin mir sicher, dass du eine Lösung findest die sowohl optisch, als auch technisch sehr gut wird |
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THWO
Stammgast |
#183 erstellt: 18. Sep 2012, 16:14 | |
Leider stellt sich nicht die Frage nach Flügel oder Finne, denn es wird ja eine H-Frame-Konstruktion. Daher dachte ich ja auch daran, den unteren Teil aus Holz statt aus Plaste zu machen, denn dadurch erhalte ich bereits auf unanufdringliche Weise die gewünschte stabile Verbindung der Gesamtkonstruktion mit der Bodenplatte. Eine Finne käme also allenfalls zusätzlich hinzu, sofern ich die hinteren Flügel nicht gänzlich fallen lasse. Solches würde aber den Schalldruck der TT reduzieren, was ich angesichts nur jew. 6mm Hub weniger gerne hätte. Eine Finne zusätzlich zu den rückwärtigen Flügeln bedeutete indes drei vertikale Bretter nebeneinander auf der Rückseite - *schluck*... kann das denn noch gut aussehen? Zunächst behalte ich die Variante mit der kräftigen seitlichen Abstützung (durch Multiplex in den beiden unteren Dritteln der H-Frame-Flügel) bei. Sie wirken ja selber schon wie verkürzte Finnen - jedoch auf zwei Seiten statt nur einzeln mittig. Habe mal auf die Schnelle drei Photos von den aneinander gelehnten Teilen gemacht und Brettchen als Platzhalter für die hinteren seitlichen Verstärkungen dazu gestellt: Das sieht doch schon recht solide aus. Gruß, Till |
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Andre_P
Ist häufiger hier |
#184 erstellt: 18. Sep 2012, 19:08 | |
Hallo Till, hast du dir die Jamo mal angesehen? Die Befestigung bzw. Abstützung der Tieftöner sieht schon elegant aus. Jamo Dipol Andre [Beitrag von Andre_P am 18. Sep 2012, 19:14 bearbeitet] |
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Grosser09
Inventar |
#185 erstellt: 18. Sep 2012, 19:16 | |
Moin moin, ja das sieht schon sehr soliede aus! Eventuell kansste ja später noch eine Steinplatte unter "kleben oder schrauben" Sieht bestimmt optisch auch super aus! |
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THWO
Stammgast |
#186 erstellt: 19. Sep 2012, 08:09 | |
Di Jamo kenne ich gut. Sie hatte auch nicht unerheblichen Einfluß auf die Gestaltung meines letzten Dipol-Projektes: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-21512.html Allerdings werden auch bei der Jamo die Tieftöner nicht zusätzlich abgestützt. Wenn schon eine Finne, dann sollte sie möglichst auch die Magneten abstützen, wenn nicht sogar halten. Hier sind wir konzeptionell also schon deutlich weiter als die "Gewerblichen". Ich denke sogar daran, Magnetabstützungen bei künftigen Gehäuselautsprechern mit umzusetzen, denn die Versuche haben ja nunmal ergeben, daß das sogar wirkungsvoller ist als die klassische Montagerandverschraubung selbst. Wünschenswert wäre, daß auch die Hersteller der Chassis diesen Zusammenhang erkennen und unterstützen würden, indem sie auch rückseitige Befestigungsmöglichkeiten vorsehen würden, beispielsweise ausreichend große, gegenüberliegende (Gewinde-) Ösen um den hinteren Korbrand herum (wo der Magnet angeflanscht wird), um so eine Zug-Verschraubung mit einer rückwärtigen Strebe zu ermöglichen. Gruß, Till |
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Andre_P
Ist häufiger hier |
#187 erstellt: 19. Sep 2012, 10:20 | |
Hallo Till, sieh die mal die Bilder genauer an. Es schein, als ob der obere der beiden Tieftöner abgestützt ist. Da gehen 2 Stifte / Schrauben in den Magneten bzw. es scheint eine runde Abdeckplatte zu sein. Andre [Beitrag von Andre_P am 19. Sep 2012, 10:21 bearbeitet] |
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rapherent
Stammgast |
#188 erstellt: 19. Sep 2012, 15:23 | |
Was soll das bringen, den Magneten "abzustützen"? Gruß Raph |
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WeisserRabe
Inventar |
#189 erstellt: 19. Sep 2012, 16:01 | |
um den MT und HT von den Bässen zu entkoppeln |
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--_Noob_;-_)_--
Inventar |
#190 erstellt: 19. Sep 2012, 16:29 | |
Habe ich da was verpasst? Welche Versuche waren das denn? Gruß Patrick |
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WeisserRabe
Inventar |
#191 erstellt: 19. Sep 2012, 16:45 | |
--_Noob_;-_)_--
Inventar |
#192 erstellt: 19. Sep 2012, 17:55 | |
Ich sehe nichts, das mich dazu verleiten könnte eine Aussage darüber zu treffen ob magnetabgestützte Chassisbefestigung oder Montagerandbefestigung besser wäre. Alles was ich sehe, ist der Pegelgewinn durch eine Schallwand unterhalb der Bündelung des TT. Schöne Grüße Patrick |
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WeisserRabe
Inventar |
#193 erstellt: 20. Sep 2012, 17:41 | |
ach, ich hätte den Post verlinken zollen statt zu zitieren, auf einer der ersten Seiten wurde über die Vorzüge geredet hier fängts glaub ich an: http://www.hifi-foru...ead=333&postID=27#27 |
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THWO
Stammgast |
#194 erstellt: 20. Sep 2012, 19:48 | |
Aufgefallen war mir ganz am Anfang, als ich die Tieftöner erhalten hatte, wie leicht der ganze Korb im Verhältnis zum dicken Magneten ist. Man kann diese Tieftöner mit dem Magneten auf eine Tischkante legen, und er fällt nicht herunter. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ihn vorne am Montagerand festzuhalten und diesen kräftig nach unten drehenden Hebel aufgrund des Abstands zum Gewichtsschwerpunkts (Magneten) zu spüren, oder den Magneten selbst in die Hand zu legen und damit ein vollkommen ausbalanciertes, zentriertes Gewicht zu spüren. Der Rest des Töners scheint nichts mehr zu wiegen. Absolute Kontrolle, ruhender Schwerpunkt. Schon länger habe ich - auch in anderen Foren - über Magnet-gehaltene Chassis gelesen, seien es im Extremfall hängende und komplett baffle-lose Konzepte, oder mit dem Ziel einer Entkoppelung von der Schallwand. Das setzt natürlich voraus, daß die Tieftöner dann auch nicht mit der Front zusätzlich verschraubt, sondern ihr gegenüber lediglich abgedichtet wurden. Dann entsteht praktisch keinerlei Vibrationsübertragung mehr. Eigene Versuche haben das insofern nachvollzogen, als eine Frontwand so dick und "gesandwiched" sein kann wie sie will. Solange ein Tieftöner in irgendeiner Form mit ihr fest verbunden ist, wird es IMMER eine Übertragung der Erschütterungen geben, auch bei Zwischenlegscheiben aus absorbierendem Material usw. oder egal welchen baulichen Maßnahmen. Oder anders formuliert: Für eine annähernd vollkommene Ruhigstellung werden regelrecht Materialschlachten und unterschiedliche Materialien vonnöten sein. Ein möglicher anderer Weg kann nun eben auch sein, das Chassis in irgendeiner Form (nur) am Magneten festzuhalten - und dann keinesfalls auch am Montagerand. Eine zusätzliche Befestigung des Montagerings an der Schallwand hätte dann nur noch verschlechternde Wirkung. Es genügt, hier eine ausreichende Abdichtung herzustellen. Das Ergebnis ist eine mit anderen Mitteln nur sehr schwer zu erreichende Vibrationsarmut, wenn nicht sogar -Freiheit, der Schallwand oder des Gehäuses, je nachdem. Wer darauf größeren Wert legt, wird in dieser Montageidee ein faszinierendes neues Umsetzungsdetail zum weiteren Durchdenken entdecken können. In der Praxis einer Umsetzung ergeben sich natürlich neue handwerkliche Herausforderungen. Das kann lästig sein oder auch Spaß machen, je nachdem ob man möglichst schnell fertig werden oder sich auch einmal mit etwas reichlich Neuem beschfätigen möchte. Aber wir sind hier DIYer, stimmts? Damit wird gleichzeitig klar, daß meine hier gewählte Lösung auch bei zusätzlicher rückseitiger Abstützung keine Umsetzung dieses Magnet-Halterungskonzepts wäre, weil bzw. solang die Tieftöner auch frontseitig mit ihrem Montagering festgeschraubt werden. Nun könnte man nach der vorangegangenen Ausführung nicht ganz zu Unrecht fragen, weshalb ich das dann nicht selber umgesetzt habe. Dann hätte ich zunächst nur eine verstärkte, stabilere, also sich selbst ausreichend steif tragende Frontplatte für die Mittel- und Hochtöner benötigt. Dahinter eine solide Finne, welche die drei Tieftöner an ihren Magneten hält. Dazu eine Abdichtung zwischen den Chassis und der entkoppelten Frontwand. So einfach ist es aber noch nicht. Entweder muß die Frontwand so irre steif und der Tieftönerträger derart massiv sein, daß auch unter heftigsten Abspielbedingungen kein Gegeneinanderschlagen stattfinden oder Undichtigkeiten entstehen können, oder aber man benötigt irgendeine Art von Verbindung, irgendwo im oberen Teil beide Baugruppen gegeneinander zu ziehen - ohne eine Übertragungsbrücke zu schaffen. Bessere Idee ist wahrscheinlich, die Tieftöner nicht hinter der Schallwand gegen dieselbe abzudichten, sondern den Ausschnitt auf der Schallwand ein wenig größer zu machen, um die Tieftöner dann "hindurchschauen" zu lassen - und seitlich ringsum abzudichten. Bei zudem mehreren Tieftönern stellt das reichlich hohe Anforderungen an ein sehr präzises Arbeiten. Im Idealfall wären dann auch noch die Bodenplatten der Tief- und Mittelhochtonsektion voneinander getrennt. Und würden selbstverständlich trotzdem stabil stehen, versteht sich. Das wäre eine konsequente Umsetzung geworden und hätte mich auch sehr gereizt. Spannend wäre vor allem die Frage geworden: Hört man das alles dann auch irgendwie als nochmalige Präzisierung der Wiedergabe? Oder ist das alles letztlich doch eine eher puristische, technophile Angelegenheit? Sind die Auswirkungen der Eigenschaften (Schwächen) des jeweiligen Raumes nicht erheblich bedeutsamer? Wobei solche Fragen auch kein Grund sind, deshalb etwas technisch Anspruchsvolleres etwa sein zu lassen. Eher eine Frage nach der sinnvollen Reihenfolge von Aufwand und Wirkung. Ich selber habe mich - für den Momnent zumindest - eher aus designtechnischen Gründen dagegen entschieden, trotz grundsätzlicher Überzeugung, daß ein magnetgehaltenes Konzept das Bessere ist. Aber wie bereits beschrieben, hätte ich rückseitig eine dann besonders massive Finne als Tieftönerträger und zusätzlich noch zwei Flügel aufgrund der H-Frame-Konstruktion bauen müssen. Ein akustischer Trimaran sozusagen... und das gefiel mir einfach nicht. Sicherlich hätte ich auch die Flügel selbst (statt aus Acryl) zu massiven Trägern herausbilden können. Zusammen mit den erforderlichen Magnet-Umklammerungen sah ich da noch nicht so das zierliche Endmodell. Das alles schließt jedoch eine solche Konstruktion zu einem späteren Zeitpunkt keinesfalls aus. Reizt mich natürlich, neben der technischen auch eine gestalterisch ansprechende Umsetzung zu finden. Es muß ja auch noch Folgeideen für künftige Projekte geben... Gruß, Till |
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THWO
Stammgast |
#195 erstellt: 20. Sep 2012, 20:01 | |
Habe die Sacklochbohrungen für die Verschraubung der beiden Trägerrahmen sowie die Kabelausfräsungen in den Bodenplatten erstellt und natürlich noch einmal alles probehalber zusammengesetzt - es paßt exakt! Die hinteren seitlichen Stützstrümpfe sind noch nicht befestigt, nur angelehnt. Wem fällt zum Vergleich mit der Stellprobe aus meinem vorletzten Posting etwas auf? Die hier angesetzten Bretter sind fünf Zentimeter höher. Wollte mal die optische Wirkung sehen. Vorstellen möge man sich, daß oberhalb dieser Bretter dann Verlängerungen aus Acryl sitzen werden. Frontseitig natürlcih ganz durchgehend. Welche Höhe gefällt besser? Mir eher die geringere. Für die Gesamtstabilität der Trägerplatte ohnehin nicht mehr entscheidend, jedoch hilfreich für eine stabile Verbindung mit der Bodenplatte. Da genügt auch eine geringere Höhe. Die Gräben in der Bodenplatte werden am Schluß, wenn auch frequenzweichenseitig alles festgelegt ist, noch mit einer MDF-Platte kaschiert. Gruß, Till |
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Grosser09
Inventar |
#196 erstellt: 20. Sep 2012, 20:47 | |
Moin moin, einen wirklichen Unterschied sieht man auch erst, wenn du es sagst! Mir würden die höeren glaube ich besser gefallen. Warum, Weis auch nicht? Das sagt mein Bauch gerade!? |
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rapherent
Stammgast |
#197 erstellt: 20. Sep 2012, 20:57 | |
Mich hast du leider nicht überzeugen können von der Magnetstütze. Aber danke für deine Erklärung! Gruß Raph |
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--_Noob_;-_)_--
Inventar |
#198 erstellt: 21. Sep 2012, 04:54 | |
Solange es nicht messbare Verbesserungen gibt (Klirrreduzierung) halte ich zumindest von der Magnetabstützung nichts. Klar liegt der Schwerpunkt bei fast jedem Tieftonchassis im Bereich des Magneten oder kurz davor. Die Kräfte und Momente, die bei Montagerandverschraubung durch den Schwerpunkt und Abstand von der Verschraubung (Hebelarm) entstehen, sind statisch und ausgeglichen (ausreichende Verschraubung vorrausgesetzt). Die Impulse, die durch die Chassisbewegung erzeugt werden, müssen natürlich vom Material/Gehäuse aufgenommen werden. Wird die Membran nach vorne beschleunigt, wird auch gleichzeitig der Magnet nach hinten beschleunigt. Kraft und Gegenkraft. Eine OB kann die Kräfte aufgrund ihrer geringen Steifigkeit (Materialsteifigkeit und geometrische Steifigkeit) nicht aufnehmen. Deshalb werden oft zusätzliche Verstrebungen angebracht. Die Magnetverschraubung ist auch mit der OB verbunden bzw. ein Teil dieser Konstruktion. Das bedeutet, daß die Kräfte über die Magnetverschraubung wieder auf die Schallwand rückwirken könnnen und die Schallwand trotzdem lustig vor sich hinwackeln kann. Sie kann auch durch den Luftschall zum Schwingen angeregt werden. Deshalb würde ich die Schallwand bei einer OB auch zusätzlich mit dem Chassis verschrauben. Dies erhöht die Steifigkeit. Masse hilft und Steifigkeit auch. Schöne Grüße Patrick |
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Andre_P
Ist häufiger hier |
#199 erstellt: 21. Sep 2012, 07:25 | |
Hallo Patrick, ich denke es wird eine Reduzierung im Klirrverhalten geben und auch eine Reduzierung im Ausschwingverhalten somit müsste die Tieftonwiedergabe präziser und schneller werden. Ich hatte diese Diskussion angeregt, da ich ein ählinches Konzept zur Zeit teste und sogar mein 50mm MDF das vibrieren auch nicht eindämmen konnte! Ich denke das verspannen gegen die Schallwand mit einem Dichtgummi und einer starken Finne ist das richtige Konzept. Wenn ich soweit bin werde ich Vergleichsmessungen machen. Andre [Beitrag von Andre_P am 21. Sep 2012, 07:25 bearbeitet] |
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--_Noob_;-_)_--
Inventar |
#200 erstellt: 21. Sep 2012, 07:56 | |
Hallo Andre, über aussagekräftige und gut dokumentierte Messungen würde ich mich sehr freuen. Falls Du eine OB mit einer 50mm MDF Schallwand baust und diese vibriert, kann ich mir das gut vorstellen. Gezielte Verstrebungen sind da oft besser als nur dickeres Material. Geometrische Steifigkeit siegt über Materialsteifigkeit. In meinem Kopf ziehe ich immer Parallelen zu Werkzeugmaschinen und deren Aufstellung. Dort hat man ja auch einmal die statische Belastung durch die Gewichtskraft und das dynamische Verhalten im Betrieb, wo sich dann noch Schwingungen überlagern. Dort wird dann teilweise mit extra abgestimmten Dämpfern gearbeitet oder komplett ans Fundament angekoppelt um die Schwingungen abzuleiten. Oder halt eine Kombination aus beidem. Siehe auch Einmassenschwinger. Schöne Grüße Patrick |
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Andre_P
Ist häufiger hier |
#201 erstellt: 21. Sep 2012, 08:35 | |
Hallo Patrick, ich sehe das genauso wie du. Vertrebungen sind sicher sinoll. Aber bei einem Dipol Konzept kannst du diese nicht einfach in einem Gehäuse verstecken. Man sieht halt alles und man muss einen Kompromiss zwischen Design und Funktion finden. Andre |
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