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Wulff war / Gauck ist unser neuer Präsident

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Autor
Beitrag
cbv
Inventar
#3058 erstellt: 01. Mrz 2012, 10:06

RoA schrieb:
Das hatte ich gestern schon geschrieben (#2933). Seid ihr so vergesslich? :?

Ich hatte es weiter oben auch schon geschrieben, wenn auch als Spoiler, weil ich Deinen Beitrag gar nicht gesehen habe. Wahrscheinlich haben den auch andere überlesen. Das Stichwort Reizüberflutung passt da wohl ganz gut.

Schnuckiputz schrieb:
... weil das reale Lebem außerhalb dieses Forum ja auch noch weitergeht! ;)

Das halte ich für ein Gerücht


[Beitrag von cbv am 01. Mrz 2012, 10:08 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#3059 erstellt: 01. Mrz 2012, 11:07

Schnuckiputz schrieb:
weil das reale Lebem außerhalb dieses Forum ja auch noch weitergeht! ;)

Ich habe nochmals nachgeschaut, ist alles real was ich schreibe *zwick* *aua*
RoA
Inventar
#3060 erstellt: 01. Mrz 2012, 11:28
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Memory1931
Inventar
#3061 erstellt: 01. Mrz 2012, 11:57

cbv schrieb:
Tja, und jetzt ist Deutschland also ganz offiziell ein Bananenstaat, berichtet unter anderem die Welt.

Offensichtlich geht es Politikern doch nur noch darum, sich möglichst schnell, möglichst viel Kohl in die Taschen zu stecken. Sich dann aber über die Politikverdrossenheit der Bürger wundern...


Tja........

einem Politiker (Nichtskönner: auf Deutsch) scheisst einem anderen nicht in die Taschen.

Wenn es wirklich noch Menschen gibt, die das alles postiv sehen, dann ist denen auch nicht mehr zu helfen........

Also, die nächte Wahl kommt bestimmt.......
...wer eine der vermeintlich" großen Parteien wählt, gehört in eine Anstalt eingewiesen und muß weggeschlossen werden...........und zwar für immer.......

LEUTE wir haben hier keine Demokratie, und wer das glaubt, sollte mal ganz genau dadrüber nachdenken.....
Sofern dieser/diese dann immer noch zu dem Schluß kommt, er wohne hier in einer Demokratie........dann sollte dieser ebenfalls weggesperrt werden, denn dieser jenige hat es einfach nicht begriffen oder in der Schule nicht aufgepasst...........

Fazit:
Das System das wir haben ist eine von wenigen geführte "Zuckerbrotdiktatur".......

Zu Rom's Zeiten sprach man von "Brot und Spielen" um die Bürger ruhig zu halten.......
und hier: geht es ebenfalls so zu.....
Brot: Hartz IV, oder das was übrig bleibt um nicht zu verhungern.......
Spiele: Bundesliga und andere dämliche gesponsorte Sportarten, bei denen der "Fan" biersaufend oder kaffeetrinkend vor der Glotze sitzt und meint da passiert was dolles..........übrigens, genau so verhält es sich mit den Stadiongängern........

Die Alliierten haben nach WKII das ganze ganz gut aufgebaut.........und zwar so, das keine vermeintlich "terroristische" Partei oder Möchtegern-Patriarch mehr an's Ruder kommen kann.............um hier mal alles ordentlich gerade zu biegen.......

Wer nicht wählt, wählt automatisch gesehen alle.......
Wer einen Deppen, der von der Partei auf die Liste gesetzt wurde, nicht wählt, hat eh Pech gehabt, da derjenige nicht mehr "Nichtgewählt werden kann".....die Listen sind demenstprechen augebaut........

Wer dagegen aufbegehrt, ist automatisch ein Terrorist, den es einzusperren gilt........denn warum sonst wollen die "Überwachung" und "Denunzianten" haben............

Und wer denunziert bekommt eine Gegenleistung.........

Es gibt meiner Meinung nach nur noch 3 Parteien die man wählen kann:
A) Pest
2) Cholera
3) Chaos

Von (1) und (2) kann man sterben..............

Jehova
Stones
Gesperrt
#3062 erstellt: 01. Mrz 2012, 12:07
Tja - so ähnlich sehe ich das ebenfalls - allerdings nicht erst seid Wulff, sondern schon lange.


[Beitrag von Stones am 01. Mrz 2012, 12:14 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#3063 erstellt: 01. Mrz 2012, 13:08

..wer eine der vermeintlich" großen Parteien wählt, gehört in eine Anstalt eingewiesen und muß weggeschlossen werden...........und zwar für immer.......

nanesuse
Stammgast
#3064 erstellt: 01. Mrz 2012, 13:52
Ich zitiere mich einmal selber:


1. Wulff war noch in der Ausbildung, wie er selbst zugegeben hat.
2. Er hat diese Ausbildung vorzeitig abgebrochen aufgrund von Unfähigkeit und Unlust, die Anforderungen zu erfüllen.

Er hat sich also im Grunde genauso benommen wie ein entweder bildungsferner und bildungsresistenter Jugendlicher aus der Unterstschicht oder ein wohlstandsverloster und bildungsresistenter Luxusprolet aus den oberen Schichten, der schlicht keinen Bock auf Arbeit hat, sich eine Zeitlang durchwurstelt und eines Tages die Ausbildung hinschmeißt, die seine Mutti ihm mit viel Mühe und Engagement besorgt hat, in der Hoffnung, daß aus dem nichtsnutzigen bzw. verzogenen Bengel doch noch etwas werden könnte.

In einem solchen Falle (Kündigung des Ausbildungs- bzw. Arbeitsverhältnisses von sich aus) sollte also gelten, was auch für andere Ausbildungsabbrecher und Menschen gilt, die vorzeitig hinschmeißen, weil ihnen die Anforderungen an den Beruf zu hoch sind oder weil sie erst gar keine Lust haben, diese Anforderungen zu erfüllen:

http://www.imacc.de/...sperrzeit/index.html

Anschließend gerne Hartz IV und Zwang zum 1€-Job.

Aber Wulff wird das natürlich anders sehen, und jetzt gäbe es mindestens zwei mögliche Strategien:

1. Rücktritt aus politischen Gründen (jetzt denken wir uns Kermits Stimme dazu):
"Ich war ja leider politisch untragbar geworden, obwohl ich das gar nicht verstehe. Ich habe immerhin stets mein Bestes gegeben, um das für mich Beste nehmen zu können, und wenn das manchen in diesem Land nicht paßt, dann entschuldige ich mich dafür. Ich möchte aber nicht in einem Land leben, in dem man keinen Ehrensold mehr bekommt, nur weil man aus politischen Gründen unerträglich geworden ist."



Das ist der politische Grund: Klein-Wulffi ist politisch untragbar geworden, nachdem staatsanwaltschaftliche Ermittlungen eingeleitet wurden. Also liegen politische Gründe vor. So sieht offenbar die "Logik" des Bundespräsidialamtes aus. Nach dieser "Logik" könnte man auch politische Gründe anführen, wenn man Kinderpornos auf Wulffs Dienstcomputer gefunden hätte oder wenn er unter dem Verdacht stünde, eine Bank ausgeraubt zu haben, denn dann wäre er ja ebenfalls politisch untragbar gewesen. Mit anderen Worten: absolut jeder Vorwurf, den man ihm überhaupt machen könnte, könnte als "politischer Grund" gewertet werden.

(Es ist so ähnlich, als wenn im Arbeitsvertrag eines Managers eine Klausel stünde, daß ihm bei einem Rücktritt aus "wirtschaftlichen Gründen" die volle Weiterzahlung seiner Bezüge gewährt werde, dieser Manager aufgrund des Verdachts der Korruption ins Visier der Staatsanwaltschaft geriete, deshalb zurückträte und nun seinen Rücktritt als "wirtschaftliche Gründe" gewertet haben wollte, weil ja Korruption auch ein "wirtschaftlicher Grund", weil wirtschaftliches Verhalten, sei).

Aber mal etwas Anderes: Offiziell darf man unseren Werwulff einen Lügner nennen, und er hat zugleich weiterhin Anrecht auf die Anrede als Bundespräsident. Demnach wäre die korrekter Anrede in Zukunft wohl:

"Sehr verlogener Herr Bundespräsident"

Den Begriff "Ehrensold" sollte man aber vielleicht durch "Abwrackprämie" oder etwas anderes ersetzen; immerhin wird hier ja politischer Schrott entsorgt, der noch nicht einmal politisch besonders recyclingfähig ist.
Andererseits ist der Begriff" Ehre" sowieso schon derart heruntergekommen - "Ganovenehre", "Ehrenmord", "ehrenwerte Gesellschaft", das legendäre Ehrenwort eines Uwe Arschel oder das Ehrenwort, das die Pfälzer Christ-Birne gewissen Spendern gegeben hatte, usw. - daß es ohnehin schon kaum noch eine positive Bedeutung hat. Insofern paßt das Wort "Ehrensold" dann eigentlich doch wieder, aber ich würde "Abwrackprämie" dennoch vorziehen.


Gruß,
nanesuse
cbv
Inventar
#3065 erstellt: 01. Mrz 2012, 14:20

nanesuse schrieb:
So sieht offenbar die "Logik" des Bundespräsidialamtes aus.

Nein, die dahinter liegende Logik ist wesentlich einfacher: "Wes' Brot ich ess, des' Lied ich sing."
Denn... Lothar Hagebölling, der Chef des Bundespräseramtes, hat eben diesen Job durch Wulff bekommen.

Honi soit qui mal y pense...
Stones
Gesperrt
#3066 erstellt: 01. Mrz 2012, 14:28
Deshalb hat Memory auch vollkommen Recht:


LEUTE wir haben hier keine Demokratie, und wer das glaubt, sollte mal ganz genau dadrüber nachdenken.....
Sofern dieser/diese dann immer noch zu dem Schluß kommt, er wohne hier in einer Demokratie........dann sollte dieser ebenfalls weggesperrt werden, denn dieser jenige hat es einfach nicht begriffen oder in der Schule nicht aufgepasst...........
Schnuckiputz
Stammgast
#3067 erstellt: 01. Mrz 2012, 14:30
Die Frage, ob wir nun eine Demokratie haben oder nicht, ist ein heisses Eisen. Denn wenn in Vergangenheit und Gegenwart der Wesensgehalt des GG angetastet wurde oder wird, würde sich daraus u.U. ein Widerstandsrecht gegen demokratiefeindliche Maßnahmen ableiten lassen.

Wie wird Demokratie denn definiert? Dazu heißt es:

Demokratie (griechisch Δημοκρατία, von δῆμος [dēmos], „Volk“, und κρατία [kratía], „Herrschaft“, vgl. -kratie) bezeichnet ... das Ideal einer durch die Zustimmung der Mehrheit der Bürger und deren Beteiligung legitimierten Regierungsform, der „Volksherrschaft“.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie )


Demokratie ist also ein Ideal, und Ideale haben es an sich, daß sie mal mehr mal weniger gut umgesetzt werden. So ist ja auch der Kommunismus ein Ideal, das aber in der Praxis nie wirklich umgesetzt wurde, sondern jeweils nur bis zur Diktatur des Proletariats kam. Von daher kann man gewiß die Frage stellen, ob wir denn überhaupt jemals bis zu dem gekommen sind, was das Ideal der Demokratie beschreibt.

Dazu muß man wissen, daß schon bei den Griechen eigentlich nie von einer echten Demokratie die Rede sein konnte, wie sie einigen hier vorschwebt. Denn es durften nur freie Männer an Volksversammlungen teilnehmen. Damit blieben Teile der Bevölkerung von der politischen Willensbildung ausgeschlossen. Insofern gab es noch nie eine Idylle von Demokratie, somdern das Ganze war immer schon von besonderen Interessen einzelner oder mehrerer "Eliten" geprägt.

Formell haben wir eine Demokratie. Schaut man sich aber die Praxis an, so erkennt man sehr schnell, daß von der Politik schon seit längerer Zeit laufend Entscheidungen getroffen werden, mit denen (glaubt man den jeweiligen seriösen Umfragen) die Mehrheit der Bevölkerung nicht einverstanden ist. Und das eben auch in ganz wesentlichen Fragen, die jeden Bürger betreffen, z.B. rund um das ganze Euro Gedöns.

Und ein politisches System, das sich konsequent über die Interessen der Mehrheit des Volkes hinwegsetzt, kann man wohl nur noch als Pseudo- oder Scheindemokratie ansehen. Denn es werden unter dem Deckmantel der Demokratie ständig die Interessen von Machteliten gegen das Volk durchgesetzt, u.a. Finanzeliten, Industrie- und Konzerneliten usw.

Dabei zeigt gerade die Tatsache, daß daran praktisch alle Parteien außer der Linken mitwirken, wie heruntergekommen unser System inzwischen ist und wie weit es sich vom Ideal einer Demokratie entfernt hat. Denn es ist doch völlig wurscht, was oder wen wir wählen ... die bisherige Politik wird im Grunde unverändert fortgesetzt ... und zwar alternativlos! Das kann und wird auf Dauer nicht gutgehen!
peacounter
Inventar
#3068 erstellt: 01. Mrz 2012, 14:34
ich glaube, so diefferenziert sieht das weder stones noch memory...

da geht es imo doch wieder mehr um ein bauchgefühl.

P
nanesuse
Stammgast
#3069 erstellt: 01. Mrz 2012, 14:49
cbv, das stimmt natürlich, das mit dem Brot usw.
Selbstverständlich weiß der Hageböller, wem er seinen Job zu verdanken hat, und daß eine Krähe der anderen kein Auge aushackt, ist ebenfalls klar, aber da man das alles ja nicht offen zugeben kann, muß eben offiziell ein "politischer Grund" herbeigezaubert werden (gemäß § 1 des "Gesetzes über die Ruhebezüge des Bundespräsidenten"), oder "gesundheitliche Gründe" - die lägen zwar auch vor (z.B. ein schwerer Dachschaden des Ex-Amtsinhabers), aber auf dieser Schiene wollte man wohl nicht fahren.

Für die "politischen Gründe" käme, nach allem, nur in Frage, daß eben die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen es dem armen Wulff unmöglich machten, sein Amt mit "dem nötigen Vertrauen BlahBlah, Schwafelschwafel" auszuüben, was übersetzt nichts Anderes heißt als: "Der Vollspacken ist politisch untragbar geworden, mit dem blamieren wir uns nur noch, aber das dürfen wir bloß nicht laut sagen".

Aber egal, wie man es dreht und wendet; man kann, wenn man nur will, aus jedem persönlichen Vorwurf, jedem persönlichen Verdacht, jeder persönlichen Dummheit (gerade in der Politik) einen gewissermaßen objektiven "politischen Grund" machen, wenn man nur will. Im Bundespräsidialamt wollte man offenbar so verfahren. Das ist auch eine "Logik" (die Häkchen bei diesem Wort habe ich bewußt gesetzt).

Aber vielleicht könnte man es so betrachten:

Es gibt eine "Logik" hinter den Kulissen (Brot, Krähen; eben die übliche politische Verlotterung), und eine quasi offizielle "Logik", die man dem Stimmvieh andrehen will. Das scheint aber zum Glück nicht ganz so zu klappen wie erwünscht.

In diesem Sinne:

Gruß,
nanesuse
cbv
Inventar
#3070 erstellt: 01. Mrz 2012, 14:53

Schnuckiputz schrieb:
Das kann und wird auf Dauer nicht gutgehen!

Nach meiner Beobachtung wird das in Deutschland eher länger dauern, schließlich ist das Betreten des Rasens (nicht nur) zum Demonstrieren verboten.
Stones
Gesperrt
#3071 erstellt: 01. Mrz 2012, 15:20

peacounter schrieb:
ich glaube, so diefferenziert sieht das weder stones noch memory...

da geht es imo doch wieder mehr um ein bauchgefühl.

P


Selbstverständlich sehen wir,d.h. Memory und ich es genauso, wie Schnuckiputz.

Wenn du fleißig mitgelesen hättest, haben wir das immer und immer wieder geschildert, was Schnuckiputz jetzt sehr gut zusammengefaßt hat und es somit bemerkt.

Nicht umsonst habe ich schon sehr oft geschrieben, dass in der Hauptsache nur die obersten 20 % der Bevölkerung von der Politik bedient wird, d.h.die Wirtschaft und die Banken.

Ich habe desweiteren auch immer wieder auf die fehlende
Basisdemokratie hingewiesen, weil es schlichtweg eine Sauerei ist und war, dass die Bevölkerung zur EU-Erweiterung
und zur Einführung des Euros nie abstimmen durfte.
Bezahlen darf sie allerdings Bad Banks,Spekulanten
usw. - am Gewinn wird sie aber nicht beteiligt - die Gewinne
streichen die Banken und die Wirtschaft ein - ohne Lohnerhöhungen etc.

Warum? - Ganz einfach, weil diese Dinge nie die Mehrheit der Bevölkerung bekommen hätten.

Jetzt haben wir die tolle EU - mit dem Nachteil, dass Deutschland für jeden Müll anderen Ländern helfen darf, unzwar in einem Umfang, wo keiner, auch nicht die sog. Experten, absehen können, wo das noch endet.

Während hier das Sozial - und Krankensystem immer mehr zusammenbricht, genau, wie das Rentensystem.

Wer das nicht sieht oder sehen will, merkt nichts mehr.


[Beitrag von Stones am 01. Mrz 2012, 15:29 bearbeitet]
cbv
Inventar
#3072 erstellt: 01. Mrz 2012, 15:29

Stones schrieb:
wie das Rentensystem

Wieso? Die Renten sind doch sicher. Hat das nicht der Blüm immer gesagt?

Er hat ja nicht gesagt, wessen...
Stones
Gesperrt
#3073 erstellt: 01. Mrz 2012, 15:31
Rentenkürzung - weil bis 67 Jahren gearbeitet werden muss,
aber es die wenigsten können.

Lohn und Rente stehen logischerweise im Zusammenhang.
Da die Löhne aber schon lange stagnieren, gar rückläufig
sind, kommt natürlich später auch nichts vernünftiges dabei raus.

Wer 7.50 Euro die Stunde verdient, hat nach 45 Jahren
Rentenzahlung bei einem Vollzeitjob dann ca. 630 Euro Rente.
nanesuse
Stammgast
#3074 erstellt: 01. Mrz 2012, 15:37
Schnuckiputz, vielen Dank für diesen Beitrag! Ganz ehrlich und ohne jede Ironie!



Ich wünschte, ich hätte die Zeit, darauf näher einzugehen - habe ich leider nicht.

Man müßte dieses Thema unter Berücksichtigung z.B. der Diskussion des Idealstaates in Platons Politeia (auch wenn Platon sich nicht als Demokrat verstanden hat, finden sich in der Politeia einige Konzepte, die später für die Theorie der Demokratie wichtig wurden) sowie mit der Politik des Aristoteles, und insbesondere natürlich mit den heftigen Auseinandersetzungen mit gewissen konkurrierenden Ideen der Frühen Neuzeit (etwa Hobbes' De Cive und Leviathan, Lockes Two Treatises on Government), der Aufklärung (Pufendorf, Wolff, Rousseaus Contrat Social) über Kant, Fichte, Hegel, Marx (Oh, weh mir Armer, das Unwort - ich habe Marx genannt) vertiefen, aber das ginge wahrscheinlich zu weit und würde den Rahmen sprengen. Und ich, wie gesagt, hätte auch leider gar nicht die Zeit, mich an einer Diskussion über ein solches Thema in einem Forum zu beteiligen.

Ein erhebliches Problem in der heutigen, weitgehend verlotterten politischen Landschaft sehe ich allerdings darin, daß selbst unsere selbsternannte politische "Elite" überhaupt keine derartigen Diskussionen führt - die wäre nämlich geradezu verpflichtet dazu, wenn sie den Begriff der Politik und der Repräsentanz des Volkes ernst nähme.

Aber da solche Diskussionen ja mühsam sind, eine erhebliche Bildung und Zeit erfordern (politisch-philosophische Bildung ist aber auch so ziemlich das Letzte, was ein großer Teil unserer "Eliten" vorweisen kann) und daher unsere "Elite" davon abhalten könnte, sich mit den Ramschmeyers dieser Welt fotografieren zu lassen, sich die Taschen zu füllen und widerlichen Postenschacher zu betreiben, erwarte ich von unseren politischen "Eliten" eigentlich gar nichts in dieser Hinsicht.

Es ist ja auch viel einfacher und bequemer, die politischen Probleme der "Deutschand AG" (auch wieder so ein Kotzwort der Asozialochlokraten zu Zeiten von Gazprom-Gerd) an die Bertelsmann-Stiftung, die INSM (Iniative Neue Sklaven-Maloche) sowie McKinsey/Berger und dergl. zu delegieren.

Das Schlimme ist doch, ganz kurz gesagt: Selbst große Teile unserer politischen Führung sind intellektuell ebenso wenig in der Lage, dieses Problem mit der nötigen Differenzierung zu betrachten, wie ein Laternenpfahl in der Lage wäre, lateinische Deklinationsschemata zu erlernen.

Gruß,
nanesuse
Schnuckiputz
Stammgast
#3075 erstellt: 01. Mrz 2012, 16:12

nanesuse schrieb:

Das Schlimme ist doch, ganz kurz gesagt: Selbst große Teile unserer politischen Führung sind intellektuell ebenso wenig in der Lage, dieses Problem mit der nötigen Differenzierung zu betrachten, wie ein Laternenpfahl in der Lage wäre, lateinische Deklinationsschemata zu erlernen.


Neben die tatsächlich unübersehbaren intellektuellen Defizite der meisten Politiker trit noch etwas anderes. Denn unser System ist zutiefst unehrlich, weil es den Bürgern Demokratie mehr vorgaukelt als sie im politischen Alltag zu praktizieren. Da sind manche Diktatoren ja noch ehrlicher, weil sie klar sagen, daß ausschließlich das passiert, was sie wollen.

In welchem Maße manchen Politikern die Demokratie im Grunde Arsch vorbeigeht und wie lästig ihnen die Spielregeln sind, sahen wir doch erst kürzlich bei dem Disput Pofalla/Bosbach. Als Bosbach auch das GG als Argument ins Feld führte, geiferte der gelernte Jurist Pofalla: "Laß mich doch mit dieser Scheiße in Ruhe!"

Diese spontane Aussage wirkt demaskierend und sagt mehr über die Denkweise und das Handeln der Politiker aus als schöne Sonntagsreden und Weihnachtsansprachen. Mit diesem Spruch im Hinterkopf erklärt sich dann auch so manches, denn für wen schon die Grundlage unseres Systems (das GG) nichts als Scheiße ist, dem sind auch die Bürger scheißegal!
feller6098
Stammgast
#3076 erstellt: 01. Mrz 2012, 16:18
Natürlich leben wir in einer Demokratie.

Ist doch Blödsinn, dies dauernd abzustreiten. Es hat doch jeder Bürger bei jeder Wahl die Möglichkeit, sein Kreuz da zu machen wo er es möchte. Auch bei den Linken (die ja von vielen hier als so vorbildlich dargestellt werden) wie auch den Piraten. Oder selber eine Partei gründen.

Aber viellicht ist die Mehrheit der Bevölkerung ja ganz zufrieden? Aber das kommt ja hier keinem in den Sinn.
peacounter
Inventar
#3077 erstellt: 01. Mrz 2012, 16:27

Stones schrieb:

Jetzt haben wir die tolle EU - mit dem Nachteil, dass Deutschland für jeden Müll anderen Ländern helfen darf, unzwar in einem Umfang, wo keiner, auch nicht die sog. Experten, absehen können, wo das noch endet.

Während hier das Sozial - und Krankensystem immer mehr zusammenbricht, genau, wie das Rentensystem.

Wer das nicht sieht oder sehen will, merkt nichts mehr.


du forderst doch, dass die erfolgreichen in dieser gesellschaft für die weniger erfolgreichen und oft auch einfach weniger engagierten mit einstehen.
dass deren vermögen umverteilt wird und es eine kappungsgrenze bei den verdienstmöglichkeiten gibt.

was ist denn da der unterschied, wenn dasselbe zwischen ländern passieren soll?
warum sollen da nicht besser organisierte und erfolgreichere länder den weniger selbständigen staaten gegenüber , die es eben einfach alleine nicht auf die reihe kriegen oder die unter der schuldenlast zusammenbrechen, die sie von vorherigen generationen aufgebürdet bekommen haben, zur hilfe verpflichtet sein?

was ist das für eine seltsam national orientierte denke?

P
cbv
Inventar
#3078 erstellt: 01. Mrz 2012, 16:51

feller6098 schrieb:
Natürlich leben wir in einer Demokratie.

Bestenfalls auf dem Papier.

Aber viellicht ist die Mehrheit der Bevölkerung ja ganz zufrieden? Aber das kommt ja hier keinem in den Sinn.

Oder vielleicht hat die Mehrheit auch einfach nur resigniert, weil es schlicht egal ist, wen man wählt, da man im Endeffekt nicht die Qual der Wahl, sondern die Wahl der Qual hat?
Im Ernst, die großen so genannten etablierten Parteien unterscheiden sich doch im Grunde nur noch in der Farbe des Prozentbalkens am Bildschirm.
andisharp
Hat sich gelöscht
#3079 erstellt: 01. Mrz 2012, 16:57
Wieso nur auf dem Papier? Es steht jedem frei, sich in den Parteien oder Interessenverbänden zu engagieren. Man sollte nur den Arsch hochbekommen und ihn sich nicht nachtragen lassen. Wer das nicht tut, sich aber ständig bitterlich beschwert, den kann man nicht ernst nehmen.
Stones
Gesperrt
#3080 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:11

was ist denn da der unterschied, wenn dasselbe zwischen ländern passieren soll?
warum sollen da nicht besser organisierte und erfolgreichere länder den weniger selbständigen staaten gegenüber , die es eben einfach alleine nicht auf die reihe kriegen oder die unter der schuldenlast zusammenbrechen, die sie von vorherigen generationen aufgebürdet bekommen haben, zur hilfe verpflichtet sein?


Die üblichen Nebelkerzen - sorry.

1) Die Mehrheit der Bevölkerung hätte den Euro und die EU-Erweiterung gar nicht gewollt. - Warum sollen sie jetzt für andere Länder zahlen?

2) Es kommt ja nicht der griechischen Bevölkerung zugute, wo die Renten rapide reduziert und die Löhne drastisch gesenkt wurden, sondern hier auch wieder den Banken und Spekulanten.

3) Es sind 200 Milliarden Schwarzgeldvermögen aus Griechenland verschwunden.

4) Deutschland hat selbst über 2 Billionen Schulden

5) Hier gehen die Sozialsysteme - Schulen - Hartz IV
Renten den Bach runter und für die Bevölkerung
jedenfalls zum größten Teil jedenfalls verschlechtert
sich vieles und hat sich auch schon vieles verschlechtert.

Man kann nun wirklich nicht alle und jedes Land retten, sondern sollte erst einmal im eigenen Ländle anfangen, die
Missstände zu beseitigen.

Das alles wurde aber auch schon X-Fach hier geschrieben.


[Beitrag von Stones am 01. Mrz 2012, 17:19 bearbeitet]
feller6098
Stammgast
#3081 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:11

cbv schrieb:

feller6098 schrieb:
Natürlich leben wir in einer Demokratie.

Bestenfalls auf dem Papier.


Wer hält Dich davon ab, bei der Kommunalwahl, der Landtagswahl, der Bundestagswahl, der Europawahl Dein Kreuz zu machen, wo Du möchtest?

Wer zwingt einen, die großen Parteien zu wählen.

Wer hält Dich davon ab eine Partei zu gründen?

Wirst Du bespitzelt, was oder wen Du wählst? Stehen Bewaffnete an der Tür zu Wahllokalen? Es gibt Länder, da ist das so.
Stones
Gesperrt
#3082 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:16
@ feller:

Les Dir doch bitte den Beitrag von Schnuckiputz durch - er hat doch vollkommen recht.


Die Frage, ob wir nun eine Demokratie haben oder nicht, ist ein heisses Eisen. Denn wenn in Vergangenheit und Gegenwart der Wesensgehalt des GG angetastet wurde oder wird, würde sich daraus u.U. ein Widerstandsrecht gegen demokratiefeindliche Maßnahmen ableiten lassen.

Wie wird Demokratie denn definiert? Dazu heißt es:

Demokratie (griechisch Δημοκρατία, von δῆμος [dēmos], „Volk“, und κρατία [kratía], „Herrschaft“, vgl. -kratie) bezeichnet ... das Ideal einer durch die Zustimmung der Mehrheit der Bürger und deren Beteiligung legitimierten Regierungsform, der „Volksherrschaft“.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie )

Demokratie ist also ein Ideal, und Ideale haben es an sich, daß sie mal mehr mal weniger gut umgesetzt werden. So ist ja auch der Kommunismus ein Ideal, das aber in der Praxis nie wirklich umgesetzt wurde, sondern jeweils nur bis zur Diktatur des Proletariats kam. Von daher kann man gewiß die Frage stellen, ob wir denn überhaupt jemals bis zu dem gekommen sind, was das Ideal der Demokratie beschreibt.

Dazu muß man wissen, daß schon bei den Griechen eigentlich nie von einer echten Demokratie die Rede sein konnte, wie sie einigen hier vorschwebt. Denn es durften nur freie Männer an Volksversammlungen teilnehmen. Damit blieben Teile der Bevölkerung von der politischen Willensbildung ausgeschlossen. Insofern gab es noch nie eine Idylle von Demokratie, somdern das Ganze war immer schon von besonderen Interessen einzelner oder mehrerer "Eliten" geprägt.

Formell haben wir eine Demokratie. Schaut man sich aber die Praxis an, so erkennt man sehr schnell, daß von der Politik schon seit längerer Zeit laufend Entscheidungen getroffen werden, mit denen (glaubt man den jeweiligen seriösen Umfragen) die Mehrheit der Bevölkerung nicht einverstanden ist. Und das eben auch in ganz wesentlichen Fragen, die jeden Bürger betreffen, z.B. rund um das ganze Euro Gedöns.

Und ein politisches System, das sich konsequent über die Interessen der Mehrheit des Volkes hinwegsetzt, kann man wohl nur noch als Pseudo- oder Scheindemokratie ansehen. Denn es werden unter dem Deckmantel der Demokratie ständig die Interessen von Machteliten gegen das Volk durchgesetzt, u.a. Finanzeliten, Industrie- und Konzerneliten usw.

Dabei zeigt gerade die Tatsache, daß daran praktisch alle Parteien außer der Linken mitwirken, wie heruntergekommen unser System inzwischen ist und wie weit es sich vom Ideal einer Demokratie entfernt hat. Denn es ist doch völlig wurscht, was oder wen wir wählen ... die bisherige Politik wird im Grunde unverändert fortgesetzt ... und zwar alternativlos! Das kann und wird auf Dauer nicht gutgehen!


[Beitrag von Stones am 01. Mrz 2012, 17:17 bearbeitet]
cbv
Inventar
#3083 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:17

feller6098 schrieb:
Stehen Bewaffnete an der Tür zu Wahllokalen? Es gibt Länder, da ist das so.

Ich komme aus so einem Land...


[Beitrag von cbv am 01. Mrz 2012, 17:17 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#3084 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:18
Ach, das ist doch alles komplett sinnlos, nicht zuletzt, aber eben auch wegen der Entropie...

Und außerdem leben wir den meisten Fakten zufolge in einer globalen Plutokratie.
cbv
Inventar
#3085 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:19
@Kakapofreund
So ist es.
feller6098
Stammgast
#3086 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:22

cbv schrieb:

feller6098 schrieb:
Stehen Bewaffnete an der Tür zu Wahllokalen? Es gibt Länder, da ist das so.

Ich komme aus so einem Land...



Und, siehst Du dann keine Unterschiede?
peacounter
Inventar
#3087 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:23

Stones schrieb:
Man kann nun wirklich nicht alle und jedes Land retten, sondern sollte erst einmal im eigenen Ländle anfangen, die
Missstände zu beseitigen.


und warum soll man dann nicht argumentieren dürfen, dass man nicht jedem arbeitslosen oder hartz-vierler helfen kann?

für mich sind das keine nebelkerzen sondern ernsthafte argumente.

mir ist das mütterchen in bochum nicht näher als das in tschechien.

da fehlt mir das nationalbewußtsein.

P
feller6098
Stammgast
#3088 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:24

Stones schrieb:
@ feller:

Les Dir doch bitte den Beitrag von Schnuckiputz durch - er hat doch vollkommen recht.




Und?

Habe ich. Was hat der Beitrag mit meinen Einwänden zu tun?

Kann jeder wäheln, was oder wen er will?

Auch kleine Parteien? SElber Parteien gründen?
Najo
Stammgast
#3089 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:27
Vor allem ist eine dauernde Unterstützung krank=nicht gesund.
Es ist ja so,als ob man als Arbeitnehmer den Kiosk den man nebenbei hat und nicht läuft,immer seinen Lohn in den Kiosk buttern muss.
Klar geht der Kiosk so (erst mal) nicht Pleite,
aber eine Lösung ist es nicht.
Entweder müsste man ganz schnell heraus finden wo es da hinkt mit dem Kiosk,
oder ihn abstossen,und nicht mit der Brechstange aufrecht erhalten,weil kränkelt halt.
Ansonsten ist Solidarität ne feine Sache,ich hoffe die ist aber anhand von entsendeten Spezialisten nach Griechenland,die die Ursache dafür geortet haben,das wäre eine gesunde Solidarität.
Alles andere wäre nur "durchhalterei",und lange durchhalten tut man nicht,das sagt ja das Wort schon.
Stones
Gesperrt
#3090 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:28

und warum soll man dann nicht argumentieren dürfen, dass man nicht jedem arbeitslosen oder hartz-vierler helfen kann?

für mich sind das keine nebelkerzen sondern ernsthafte argumente.

mir ist das mütterchen in bochum nicht näher als das in tschechien.

da fehlt mir das nationalbewußtsein


Du willst es halt nicht verstehen - sorry - ich hab echt keine Lust mehr, darauf einzugehen - weil - schon alles x-fach beschrieben.Entweder man begreift es oder eben nicht.


[Beitrag von Stones am 01. Mrz 2012, 17:30 bearbeitet]
cbv
Inventar
#3091 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:34

feller6098 schrieb:
Und, siehst Du dann keine Unterschiede?

Ehrlich gesagt, nein, ich sehe keine großen Unterschiede. Es stehen hier zwar augenscheinlich keine Bewaffneten an den Türen, aber dafür ist das hier genauso eine Scheindemokratie. Dem Bürger wird hier wie dort nur suggeriert, er hätte eine Wahl. Hat er auch, aber im Grunde ist das nur die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub.

Übrigens erinnere ich mich dunkel, sowohl 2008, als auch letztes Jahr mehrere Berichte über Kameras in Wahlkabinen -- in Deutschland -- gelesen zu haben. So viel zum Thema "Bespitzelung bei der Wahl."


[Beitrag von cbv am 01. Mrz 2012, 17:35 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#3092 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:34

Und?

Habe ich. Was hat der Beitrag mit meinen Einwänden zu tun?

Kann jeder wäheln, was oder wen er will?

Auch kleine Parteien? SElber Parteien gründen?


Sicherlich - leider wählen viele aber den größten Müll, weil
sie eben nicht vernünftig nachdenken und sich hinterher wundern, was da für ein Murx rauskommt - nur lernen sie nicht dazu - leider.
Und die größte Partei ist nun einmal die Nichtwählerpartei,
was leider ein Armutszeugnis für die politischen Parteien und deren Handeln ist.Aber auch das interessiert sie anscheinend n'en feuchten Dreck.

Warum wir hier nicht in einer Demokratie leben, dass beschreibt Schnuckiputz sehr gut in seinem Beitrag, den ich extra für dich noch einmal kopiert habe.


[Beitrag von Stones am 01. Mrz 2012, 17:36 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#3093 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:35
Wo hast du das denn gelesen, auf Internetseiten irgendwelcher Verschwörungstheoretiker?
andisharp
Hat sich gelöscht
#3094 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:36

Sicherlich - leider wählen viele aber den größten Müll, weil
sie eben nicht vernünftig nachdenken und sich hinterher wundern, was da für ein Murx rauskommt - nur lernen sie nicht dazu - leider.


Ach so, die Leute wählen falsch.
Stones
Gesperrt
#3095 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:37

Ach so, die Leute wählen falsch


Das sowieso und die meisten wählen erst gar nicht.
cbv
Inventar
#3096 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:40
Was Schnuckiputz beschreibt ist (nicht nur) die hiesige politische Realität und entspricht weitestgehend einer Plutokratie -- die Herrschaft wird durch Vermögen legitimiert.

Ich würde noch einen Schritt weiter gehen und das ganze als Oligarchie bezeichnen -- die gesetzlose Herrschaft der Reichen.
Das Theater um Wulff -- speziell um seinen "Ehren"sold -- gibt mir da IMHO Recht.
Stones
Gesperrt
#3097 erstellt: 01. Mrz 2012, 17:58
@Peacounter:

Hier mal ein Link, der dir beweist, dass die sog.Griechenlandrettung in Wirklichkeit, zumindest aus Sicht der griechischen Bevölkerung, gar keine ist, weil nämlich in der Bevölkerung so gut wie gar nichts ankommt.

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/11/31207/
Z25
Hat sich gelöscht
#3098 erstellt: 01. Mrz 2012, 18:07

andisharp schrieb:

Sicherlich - leider wählen viele aber den größten Müll, weil
sie eben nicht vernünftig nachdenken und sich hinterher wundern, was da für ein Murx rauskommt - nur lernen sie nicht dazu - leider.


Ach so, die Leute wählen falsch. :D



Hast Du noch nicht gemerkt, dass hier eben nur ganz wenige Durchblicker sind?
Soundscape9255
Inventar
#3099 erstellt: 01. Mrz 2012, 18:15

Stones schrieb:
@Peacounter:

Hier mal ein Link, der dir beweist, dass die sog.Griechenlandrettung in Wirklichkeit, zumindest aus Sicht der griechischen Bevölkerung, gar keine ist, weil nämlich in der Bevölkerung so gut wie gar nichts ankommt.

http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/11/31207/


???????? Warum hast du denn die Erwartungshaltung, dass bei der Griechischen Bevölkerung was ankommen sollte?
Stones
Gesperrt
#3100 erstellt: 01. Mrz 2012, 18:21
Weil gerade an der Bevölkerung immens eingespart wird und diese die Notleidende ist.
Noch keine Nachrichten etc. geschaut?

Gleichwohl aber haben die Reichsten des Landes über 200 Milliarden Schwarzgeld verschoben.
Soundscape9255
Inventar
#3101 erstellt: 01. Mrz 2012, 18:30
Das ist kein "Care-Paket" und auch nie als solches deklariert worden!
peacounter
Inventar
#3102 erstellt: 01. Mrz 2012, 19:30
wenn die meisten murx wählen, warum sollten dann nicht auch die meisten in einer basisdemokratie murx entscheiden?

sorry, aber du machst es dir echt sehr einfach.
wer nicht deiner meinung ist, "kapierst nicht" oder ist eh ein unsozialer kapitalist.

was du nicht verstehst, ist due tatsache, dass die meisten dinge zwei seiten haben und nur in den seltensten fällen alles so schwarz-weiß ist, wie du dir die welt malst.

P
Stones
Gesperrt
#3103 erstellt: 01. Mrz 2012, 20:04
Wählt ihr man eure "christlichen" Parteien weiter, mir kanns wurscht sein.

Allerdings entdecke ich auch zum Glück, dass es bereits hier eine ganze Menge Leute gibt, die das Ganze doch erheblich anders sehen.


[Beitrag von Stones am 01. Mrz 2012, 20:05 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#3104 erstellt: 01. Mrz 2012, 20:08

peacounter schrieb:
wenn die meisten murx wählen, warum sollten dann nicht auch die meisten in einer basisdemokratie murx entscheiden?


die frage war schon ernst gemeint.
dass du sie nicht beantwortest ist aber nicht untypisch...

rummeckern ist halt einfacher

P
cbv
Inventar
#3105 erstellt: 01. Mrz 2012, 21:18
Spannende Frage. Wenn aber nur -- sagen wir einmal -- 40% der Bürger aus Politikverdrossenheit zuhause bleiben, und damit also nur 60% aller Bürger überhaupt wählen gehen, und von denen dann eine Partei 35% der Stimmen bekommt und dadurch die Wahl gewinnt ... hat dann überhaupt die Mehrheit den Murx entschieden? Ich denke nicht. Es ist eher so, dass der ganze Rest diesen Murx ausbaden muss...


[Beitrag von cbv am 01. Mrz 2012, 21:19 bearbeitet]
hifi-angel
Stammgast
#3106 erstellt: 01. Mrz 2012, 21:25
Euer Glaubensbekenntnis ist hier gefragt

Darf man in einer Demokratie die Frage stellen, wie der Rücktritt aus politischen Gründen begründet wird?
Ja ,aber in einer Diktatur nicht!
Glaubt ihr, dass wir noch eine Antwort erhalten?

Darf man in einem Rechtsstaat davon ausgehen, dass der Ehrensold dann nicht mehr ausgezahlt und zurückgefordert wird, wenn der ehemalige BP angeklagt und verurteilt wird? Seid ihr sicher?

Glaubt ihr, dass in unserer Demokratie unsere Volksvertreter (man mag dieses Wort noch kaum aussprechen) Vetternwirtschaft noch zu Unterbinden vermag?
(Die Entscheidung über den Ehrensold indes sei "wohl nicht mehr rückholbar", sagte der SPD-Politiker der dapd. Dessen Bewilligung liege allein beim Bundespräsidialamt. )

Glaubt ihr, dass unsere Volksvertreter noch einen gesunden Menschenverstand haben und die Interessen des Volkes vertreten?

Glaubt ihr das der ehemalige BP (den man "offiziell" als Lügner bezeichnen darf) es ehrlich meinte, als er seinerzeit die Höhe des Solds für viel zu hoch gehalten hat.

Glaubt ihr noch an Ehre, Anstand und Sitte?

Glaubt ihr, dass das Verhalten des ehemaligen BP (also der 1. Mann im Staat) als Vorbild für unserer Gesellschaft dienen kann bei der Ermittlung von (richtigen) Wertvorstellungen?

Glaubt ihr, dass die gesprochenen Worte immer im Einklang mit den Taten sein sollten?

Glaubt ihr an die "Glaubwürdigkeit" unserer Politiker?

Weitere Peinlichkeiten erspare ich uns.

Wenn einer aber alle Punkte mit Ja beantworten kann, dann ist ein richtiger und aufrichtiger Demokrat, so ganz nach dem Geschmack unserer Politiker. Dann lasst euch ein Fähnchen in die Hand drücken (egal von welcher Volkspartei auch immer) und zieht voller Stolz damit
zur nächsten Wahlkundgebung, auf denen die Politiker ihre Sonntagsreden halten. Und wenn ihr dann noch bei der Wahl es schafft ein gültiges Kreuzchen zu macht, seid ihr echte Demokraten und von diesen Anstrengungen könnt ihr euch dann wieder 4 Jahre lang ausruhen.
Ransack
Gesperrt
#3107 erstellt: 01. Mrz 2012, 21:28
Was wirklich auf den Nerv geht sind Nörgler und Quengler, die mit den Geldbörsen anderen sozial sein wollen um für sich selber oder ihr "linkes Gewissen" was Gutes zu tun, aber selbst nicht den Arsch hochbekommen und selber was mit eigenem Risiko auf die Beine zu stellen.
Deutsche Versicherungsmentalität halt. Für diese Bagage gibt es zuviel Rechte und irgendwann ist damit schluss. Den Streikschnöseln mit ihrer 40% Fordernung wurde ja auch deutlich die Grenzen gezeigt. Gut so!
Und Wulff hat, so kontrovers man über ihn debatieren kann mehr auf die Beine gebracht als diese ewig Gestrigen von der Mauer.
Ich wäre dafür H4 zu verdoppeln, aber auf 4 Jahre zu begrenzen. Danach gibt es nix mehr oder eine minimalste Notversorgung. Ich sage euch genau das wird gegen manche Widerstände in den nächsten 12 Jahren Mehrheitsfähig sein.
peacounter
Inventar
#3108 erstellt: 01. Mrz 2012, 21:38
@cbv:
ja, das hatte ich ein paar seiten vorher auch schonmal aufgeschlüsselt, aber das scheint nicht zu überzeugen...

imo sind sowohl wähler als auch nichtwähler gleichermaßen politisch motiviert.
wenn nicht dieser elende aufruf zum "wählen gehen auf jeden preis" ständig widerholt würde , wäre das evtl anders, aber so ist das ein kampf gegen windmühlen.

imo gehen mehr als die hälfte des stimmviehs nur hin, weil man's ihnen eintrichtert und dann kreuzen die halt an, was ihnen grad so in den sinn kommt, was der partner ankreuzt, was die eltern angekreuzt haben (oder aus pubertärer opposition das gegenteil) oder halt was komplett "erschreckend aufrüttelndes" wie die nazis(npd) , piraten oder die links-partei

imo gehen die meisten wähler aus den selben gründen zur wahl wie es die nichtwähler eben nicht tun.
hoffungslose selbstdarstelllung mit üblem nachgeschmack, heuchlerische prinzipienhörigkeit, faschistischer hass oder einfach nur fatalismus....

egal, aber widerlich!

P
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