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Irgendwelche Funde vom Sperrmüll | Recyclinghöfen | Keller | Dachboden - KEIN HiFi!

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EffEmm
Ist häufiger hier
#2551 erstellt: 06. Dez 2022, 21:43
Ich habe heute erst gesehen, dass das Teil, was ich zuerst im Halbdunkel der Tonne für einen Durchschlag oder einen Einstellschlüssel für Fahrradspeichen gehalten habe, ein Endmass von Mitutoyo ist, 75mm +-0µm @20°C.

EffEmm

Endmass_1Endmass_2Endmass_3
EffEmm
Ist häufiger hier
#2552 erstellt: 10. Dez 2022, 21:54
Keine Ahnung, was da mittlerweile an der Tonne los ist, aber heute war schon wieder altes Werkzeug drin.
Neben den üblichen verbogenen Schraubenziehern, zahnlosen Zangen und abgebrochenen Feilen (sogar ein Hammer mit angekokeltem Holzstiel ) lagen auch 2 Bügelmessschrauben in der Tonne. Völlig verharzt, rostig, festgebacken und verdreckt. Habe die zwei dann erstmal mit Petroleum eingeschmiert, einwirken lassen, mit Alkohol abgespült, nochmal mit Kriechöl eingeweicht, wieder entfettet und mit Chromo-rapid poliert. Zum Ende alles hauchfein eingeölt, jetzt kann man sie wieder anschauen und gebrauchen, laufen absolut geschmeidig.
Habe sie neu justiert (lagen aber nur 2 bis 3 Hundertstel daneben), die Hartmetall-Messflächen sind top i. O. Die kleine geht von 25 - 50 mm und ist von Hommel, die große geht von 75 - 100 mm und ist von Mauser, Auflösung jeweils 1/100 mm. Sie ergänzen somit perfekt meine Ausrüstung, denn da habe ich bisher nur eine Bügelmessschraube von 0 - 25 mm. Vielleicht liegt ja demnächst noch eine 25 - 50 drin.

EffEmm

Bügelmessschrauben
pragmatiker
Administrator
#2553 erstellt: 11. Dez 2022, 15:43

EffEmm (Beitrag #2552) schrieb:
Keine Ahnung, was da mittlerweile an der Tonne los ist, aber heute war schon wieder altes Werkzeug drin.

Irgendwelche lobbygesteuerten neuen Normen (Meßverfahren / Meßgenauigkeit / Kalibrier- und Eichzyklen / Sicherheit), welche die Verwendung von altem Kram in Firmen "verbieten"?

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 11. Dez 2022, 15:43 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#2554 erstellt: 12. Dez 2022, 13:59
Nein, eigentlich nicht.
Solche Messwerkzeuge landen nach ihrer betrieblichen Nutzung oft in den Händen von Mitarbeitern, von wo sie dann irgendwann, notfalls von den Erben, aussortiert werden.
Mauser macht seit ~ 20 Jahren keine Messwerkzeuge mehr, und eine regelmäßige Kalibrierung haben die Dinger wohl nie gesehen.
Schön, wenn man so was noch aufhebt und in Gang hält (ich habe eine Standbohrmaschine "IXION", Bj. 66 ), aber einen wirklich Wert für kommerzielle Nutzer hat so was nicht mehr.
EffEmm
Ist häufiger hier
#2555 erstellt: 12. Dez 2022, 21:04
Meine allererste "Schieblehre" (wie man damals noch sagte ) bekam ich ca. 1980 von meinem Vater. Es ist auch eine Mauser, und ich halte das Teil in Ehren. Ist bis heute der von mir meistverwendete Messschieber, ich mag den einfach. Läuft butterweich, bekommt 1x im Jahr eine Wellnessbehandlung. Immer wieder nützlich sind die eingravierten Skalen auf der Rückseite. Heute gibt es da ja oft nur noch einen einfachen Aufkleber.

EffEmm

Mauser MS_1Mauser MS_12
Mechwerkandi
Inventar
#2556 erstellt: 13. Dez 2022, 14:55
Das gleiche Ding gab es auch mit einer Rändelschraube zum Klemmen anstatt der Momentverstellung. Die riss dann nach einer Weile immer gerne mal ab.
pragmatiker
Administrator
#2557 erstellt: 13. Dez 2022, 15:55

Mechwerkandi (Beitrag #2554) schrieb:
aber einen wirklich Wert für kommerzielle Nutzer hat so was nicht mehr.

......wenn der Mitarbeiter noch damit umgehen kann, vielleicht doch......

Grüße

Herbert
Mechwerkandi
Inventar
#2558 erstellt: 14. Dez 2022, 10:52
Der Umgang ist aber nur die eine Seite der Medaille. Rein betriebswirtschaftlich sind die Kosten für die vom Qualitätsmanagement diktierte regelmäßige Kalibrierung erheblich.
Eine Bügelmessschraube in der gezeigten Ausführung kalibrieren kostet, Hausnummer, 25,- €.
Dafür bekomme ich schon fast eine neue gekauft. Die Intervalle legt üblicherweise der Nutzer fest, die Dokus der Kalibrierlabore gelten meist für ein Jahr.

Irgendwann rechnet sich das einfach nicht mehr, dass dieser Umstand einen privaten Nutzer nicht interessiert, ist verständlich.
EffEmm
Ist häufiger hier
#2559 erstellt: 28. Dez 2022, 18:33
Diese Woche gab es Kleinkram: Ein Casio FX-5000F Taschenrechner (mit 128 vorprogrammierten Formeln) und ein TomTom-Navi von 2018. Das Navi ist i. O., nur der Akku schwächelt (ca. 1/2 Stunde Laufzeit.
Und heute noch ein Tagesthema-Artikel aus der RNZ: "Reparieren - eine verlorene Kulturtechnik". Ein Artikel, der sich kritisch mit der Wegwerfgesellschaft und dem "Neukauf statt Reparatur" auseinandersetzt.

EffEmm

Casio FX5000FTomTom 2018Reparieren
EffEmm
Ist häufiger hier
#2560 erstellt: 29. Dez 2022, 15:43
War gerade auf dem Weg zum Lidl, da habe ich noch einen Stop an der Tonne gemacht. Unglaublich, was da an alten Weihnachtsbeleuchtungen drinlag. Anscheinend gab es dieses Jahr auch eine Schwemme an neuen Wasserkochern und Bügeleisen, zumindest der Menge nach, die da heute in den Tonnen lagen.
Obendrauf lag aber doch was Vernünftiges, ein Taschenrechner "Texas Instruments TI84 Plus", quasi neuwertig. Ist ein grafischer Rechner, der heute noch aktuell verkauft wird (100 - 120 €, UVP 144,90 €).
https://de.wikipedia.org/wiki/TI-84_Plus

Praktisch war, dass es bei Lidl gerade Batterien im Angebot gibt (10x AAA für 1,59 €), da habe ich gleich ein Päckchen mitgenommen, der Rechner braucht 4 Stück davon. Die LR44-Knopfzelle (Stützbatterie) ist noch i. O.

EffEmm

Texas TI 84 Plus
EffEmm
Ist häufiger hier
#2561 erstellt: 30. Dez 2022, 19:23
Heute gab es nochmal Kleinteile, die man immer mal wieder braucht: Viele Cinch-Kabel / -Adapter aller möglichen Art, 3,5mm-Verbinder, Steckernetzteile, Euro-Netzleitungen usw. Auf dem Foto ist nur ein Bruchteil der Leitungen zu sehen.
Daneben gab es noch eine Funkuhr von Mebus und einen Dual-Timer von TFA Dorstmann, beide absolut neuwertig. Und noch einen schicken, top gepflegten Philips Disc-Man.

EffEmm

Kabel diversTimer und FunkuhrNetzteile 5V 12VPhilips CD Portable
>Karsten<
Inventar
#2562 erstellt: 30. Dez 2022, 20:12

EffEmm (Beitrag #2560) schrieb:

Texas TI 84 Plus


Wozu braucht man so ein Rechner, wenn man nicht die Mondlandung berechnen will. Oder Mathematik Professor ist
Aber gut wenn man jeden Krempel mitnehmen kann.
pragmatiker
Administrator
#2563 erstellt: 30. Dez 2022, 21:48
Es soll Leute geben, deren Hobby oder Freizeitbeschäftigung tatsächlich einen soliden Mathematikunterbau erfordert, so daß so ein Taschenrechner hilfreich sein kann - auch ohne daß man deswegen gleich Professor sein muß oder die Berechnung der Mondlandung ansteht. Nicht für Jeden ist "plus-minus-mal-geteilt" ausreichend......

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 30. Dez 2022, 21:50 bearbeitet]
>Karsten<
Inventar
#2564 erstellt: 30. Dez 2022, 22:10
Dann ist ja alles gut

% ist für mich noch ganz wichtig


[Beitrag von >Karsten< am 30. Dez 2022, 22:52 bearbeitet]
EffEmm
Ist häufiger hier
#2565 erstellt: 31. Dez 2022, 00:08
Das ist einer der Standard-Rechner für die Oberstufe in Gymnasien, die zugelassen sind (z. B. in Nordrhein-Westfalen). Wir hätten uns vor 40 Jahren danach die Finger geleckt, damals gab es aber nur den TI-30 (noch mit roter LED-Anzeige und einer Batterielebensdauer von gefühlt einer Stunde), oder ab 1984 dann den Casio FX100. Man muss nicht auf den Mond wollen, ist auch ganz praktisch durch die Grafik-Funktionen, z. B. zur Anzeige von Nullstellen einer Gleichung oder eben deren grafischen Verlauf. Er ist auch gut bedienbar beim Rechnen mit komplexen Zahlen usw. Und das Wichtigste in der heutigen Zeit: Er hat eine USB-Schnittstelle.
Apropos Prozentrechnung:
Der alte Mathelehrer kommt an der Tankstelle vorbei und erkennt seinen damaligen Schüler wieder, der damals mit Ach und Krach seinen Abschluss geschafft hat. Der lehnt ganz enspannt an seinem nagelneuen Maserati. Da wird der alte Lehrer neugierig, geht zu ihm hin und begrüßt ihn. "Ja sag` mal Hans, du hast doch damals kaum den Abschluss geschafft. Was arbeitest du denn heute, dass du dir so ein teures Auto leisten kannst?"
"Ach, ich bin nach der Schule ins Importgeschäft eingestiegen. Ich kaufe Zahnstocher für 1 € und verkaufe sie wieder für 2 €. Und von diesen 2% kann ich gut leben."

EffEmm
>Karsten<
Inventar
#2566 erstellt: 31. Dez 2022, 00:14
pragmatiker
Administrator
#2567 erstellt: 31. Dez 2022, 10:19

EffEmm (Beitrag #2565) schrieb:
damals gab es aber nur den TI-30 (noch mit roter LED-Anzeige und einer Batterielebensdauer von gefühlt einer Stunde

Stimmt - und prellenden Tasten.

Herbert, nostalgisch
ZeeeM
Inventar
#2568 erstellt: 31. Dez 2022, 12:45
Einen TI30 habe ich hier auch noch, aus nostalgischen Gründen.
Vom Sperrmüll habe ich noch einen funktionsfähigen, aber in der Versorgung verbastelten Privileg SR100NC, der etwas Zuwendung brauch.

*Emmel*
Inventar
#2569 erstellt: 31. Dez 2022, 15:55
Den Casio FX100 habe ich von meiner Schulzeit aus den 80er auch noch hier

Da ich den schon ewig nicht mehr in Gebrauch hatte, habe ich erst mal nach den Batterien geguckt, die können ja schnell mal nach langer Zeit auslaufen.
Waren aber zum Glück noch intakt
EffEmm
Ist häufiger hier
#2570 erstellt: 31. Dez 2022, 17:28
Den FX100 habe ich auch noch, liegt am Arbeitsplatz in der Firma im Schreibtisch. Da habe ich damals "4/84" auf der Rückseite reingekratzt. Der läuft immer noch 1a, Tasten absolut in Ordnung, Kontrast des Displays wie am ersten Tag. In den knapp 40 Jahren seiner Lebenszeit habe ich bisher 3x die Batterien (2x AA) getauscht. Mehr war nicht.

EffEmm
EffEmm
Ist häufiger hier
#2571 erstellt: 04. Jan 2023, 16:12
Heute war ich ja schon an der Tonne. Da gab es (außer dem Dual 1224 > HiFi-Gerümpel-Fred) endlich mal wieder jede Menge der alten Parallelport-Umschaltböxchen. Die nehme ich sehr gerne mit, und zwar aus 2 Gründen. Erstens hat man da perfekte, kleine, sehr stabile und gut abgeschirmte Gehäuse, in denen man sehr gut kleine Schaltungen (Messgeräte, Vorverstärker, NF-Verteiler etc.) unterbringen kann. Zweitens sind es die eingebauten Mörder-Umschalter mit nahezu unendlich vielen Kontakten. Bei komplexen Lösungen für Umschalter sind die Gold wert, ich habe die auch noch nie in dieser Art bei den einschlägigen Elektronik-Versendern gesehen.
Die zahlreichen Netzkabel (waren heute viele drin, meist ungebraucht) sind "Auftragsbestellungen" aus der Verwandtschaft, die brauchen mal wieder Nachschub. Entweder gibt es die immer zum Mittagessen, oder der Hase knabbert die durch, bei dem Bedarf.....

EffEmm

Gehäuse und NetzkabelGehäuse und Netzkabel_1Gehäuse und Netzkabel_2
Django8
Inventar
#2572 erstellt: 04. Jan 2023, 16:15
So einen Kabelverhau kann man sich in USB-Zeiten gar nicht mehr vorstellen... Diese Umschaltboxen waren damals sicher nicht billig!


[Beitrag von Django8 am 04. Jan 2023, 16:16 bearbeitet]
EffEmm
Ist häufiger hier
#2573 erstellt: 04. Jan 2023, 16:24
Ich habe schon welche zerlegt, da waren die Umschalter von ALPS, also alles andere als Schrott. Und die Dinger halten so gut wie ewig. Hatte da noch nie einen defekten Schalter gefunden.

EffEmm
EffEmm
Ist häufiger hier
#2574 erstellt: 10. Jan 2023, 01:57
Heute gab es ein Bresser Biolux NV Mikroskop aus der Tonne. Hat ein 5x Okular und je ein 4x/20x/40x Objektiv. Die Beleuchtung (LED) war defekt. Das lag aber nicht an den LED, sondern an verbogenen Kontakten im Hohlsteckverbinder. Ich habe mal die Nadel (ist eine DN8) von dem letztens gefundenen alten Dual begutachtet, funktioniert einwandfrei.

EffEmm

Bresser Mikroskop_1Bresser Mikroskop_2
Django8
Inventar
#2575 erstellt: 10. Jan 2023, 09:16
So was ist wirklich praktisch !Habe selbst auch noch ein alte Mikroskop rumstehen - ein Carl Zeiss, vor vielen Jahren von meinem Opa "geerbt" (und das Mikroskop selber dürfte noch weit älter sein):
2019-04-28 17.19.19 Carl-Zeiss Jena Mikroskop Grossvati
Hier erfolgt die Beleuchtung von oben. Gespiesen durch ein schweres und surrendes externes Netzteil


[Beitrag von Django8 am 10. Jan 2023, 09:22 bearbeitet]
EffEmm
Ist häufiger hier
#2576 erstellt: 13. Jan 2023, 22:02
Schickes Mikroskop, sogar mit Stereo-Optik. Ideal für Platinen-Gucken.
Ich war heute an der Tonne und trotzdem gleichzeitig beim Kaffeeröster. Es gab ein "HiFi-System" von Tchibo, bestehend aus CD-Player und Verstärker. Ich wollte den Krempel eigentlich nur aus der Tonne heben, um tiefer tauchen zu können. Dabei kam mir der Verstärker erstaunlich schwer vor. Also mitgenommen und gleich ein Schlachtfest veranstaltet. Heraus kam neben dem üblichen Hühnerfutter ein durchaus passabler Ringkerntrafo (ca. 70 VA, 80 x 50 mm, 18 V / 3A, 14V / ca. 0,5 A), perfekt für ein kleines 0 - 15V-Netzteil. Daneben gab es noch einen kleinen Hilfstrafo mit insgesamt 4 getrennten Wicklungen und ein "Kühlaggregat" mit Lüfter. Die Innereien haben mich doch positiv überrascht.

EffEmm

Tchibo HiFi_1Tchibo HiFi_2Tchibo HiFi_3
Rabia_sorda
Inventar
#2577 erstellt: 13. Jan 2023, 22:10
Die Geräte sind doch eigentlich ganz niedlich und mir wären sie zu schade, um sie bei noch-Funktion schlachten zu wollen.
Irgendwo findet sich bei mir immer einen Einsatz (Garage, Werkstatt, Kumpels ...) für sowas.
Andrerseits sollte bei mir aber auch kein Netzteil fehlen ...


Die Innereien haben mich doch positiv überrascht.


Öfter als vermutet, stecken in solchen "Kaffeemühlen" tatsächlich auch namhafte Hersteller dahinter. Man erinnere sich an einigen Universum-Geräten..... aber das brauche ich DIR wohl nicht erzählen
EffEmm
Ist häufiger hier
#2578 erstellt: 13. Jan 2023, 23:03
Entwarnung, Entwarnung!
Das war keine sinnlose Zerstörungsaktion. Ich habe den Verstärker angeschlossen, der machte aber keinen Mucks mehr, toter als tot. Zudem wird der CD-Spieler wieder zentral über so eine Flachbandleitung angeschlossen, die war nicht dabei. Auch die FB hat gefehlt, ohne die wäre sowieso fast nichts gegangen. Also blieb als sinnvollste Verwendung die Teilegewinnung.
Ach ja, an die Universum-Teile und wie sie sonst noch hießen (bei Neckermann war es glaube ich Palladium) habe ich bis heute bleibende Erinnerungen. Die waren quasi schon in der Kinderzeit der "Teaser" zum Einstieg in die bunte HiFi-Welt. Eine Bekannte von uns hat uns in den 70er Jahren immer die Haare geschnitten. Während die Family nach und nach drankam, habe ich mir immer die Zeit damit vertrieben, in den vielen bunten Katalogen von Quelle, Neckermann und co., die dort lagen, zu blättern und bin immer bei den glitzernden HiFi-Geräten hängengeblieben. Sooo tolle Fotos.
So etwas wollte ich auch unbedingt mal haben.... Tja, und irgendwann war man dann vollends infiziert vom HiFi-Virus.

EffEmm
Rabia_sorda
Inventar
#2579 erstellt: 14. Jan 2023, 00:07
Kein Problem
Etwas Ähnliches dachte ich mir schon ... wegen der TCM-Geräte.

Wegen Universum: Sowas Ähnliches kenne ich auch noch aus meiner Kindheit. Das waren aber die Palladium-Geräte.
Da gab es damals mal eine "günstige", aber optisch schöne Vor- Endstufen-Kombi, die eigentlich aus Korea von Harman (nicht Harman Kardon!) stammte und auch unter Uher, Life, Lenco, Han-Tor, Lotte usw. vertrieben wurde. Das hatte mich auch angefixt.
Diese Geräte werden heutzutage (rund 30 Jahre später) für (weitaus) mehr als den damaligen Neupreis angeboten

Wenn man sich aber nun die damals verbaute Technik anschaut, dann sollte der damalige Preis ja noch so halbwegs akzeptabel sein....aber mehr auch nicht. Die nun aufgerufenen Preise sind absolut utopisch
EffEmm
Ist häufiger hier
#2580 erstellt: 14. Jan 2023, 00:33
Diese Hypes, die es immer wieder regelmäßig gibt,habe ich auch noch nie verstanden. Wenn ich da z. B. an das Bohei mit den "Saba-Greencones" denke, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich weiß nicht, wieviele Röhrenradios ich als Kind damals vom Sperrmüll nach Hause geschleift habe, nur um aus den "ollen Kisten" die Lautsprecher (da waren auch seeeehr viele grüne dabei....) auszubauen, um an die Magnete zu kommen.
Die Magnete haben wir dann an eine Schnur gebunden und mit ihnen vom 2. Stock aus 10-Pfennig-Stücke, die wir zuvor in den Rasen geworfen hatten, wieder hinaufgeangelt. Das ging stundenlang und wurde nie langweilig. Damals war es Schrott, von heute aus gesehen das mit weitem Abstand teuerste Kinderspielzeug, das wir je hatten. Aber es gab ja nicht viel, man war mit wenig zufrieden, hatte trotzdem viel Spass, und nur das zählt.

EffEmm
Rabia_sorda
Inventar
#2581 erstellt: 14. Jan 2023, 00:46

Aber es gab ja nicht viel, man war mit wenig zufrieden, hatte trotzdem viel Spass, und nur das zählt


Erzähle DAS mal einem heutigen Jugendlichen Die kennen nicht mal Buden-bauen im Wald ...


[Beitrag von Rabia_sorda am 14. Jan 2023, 04:22 bearbeitet]
>Karsten<
Inventar
#2582 erstellt: 14. Jan 2023, 03:01
EffEmm
Ist häufiger hier
#2583 erstellt: 14. Jan 2023, 17:39
Vorhin war ich am Stöbern in den Kleinanzeigen. Da ist mir fast der Löffel in die Suppe gefallen. Aus der Rubrik "Finde den Fehler".
https://www.ebay-kle.../2309995219-168-2007

Dabei denkt man immer, man hat schon alles gesehen....

EffEmm

Weller_1Weller_2
EffEmm
Ist häufiger hier
#2584 erstellt: 15. Jan 2023, 20:44
Gestern gab es noch ein "Solar Radar Light". In erster Linie hatte es mir das Solarpanel (35 x 23 cm) angetan. Das Teil funktioniert astrein. Das Solarpanel bringt volle Leistung (heute Nachmittag gab es bei uns endlichn mal wieder vollen Sonnenschein), die LED-Lampe strahlt hell, die in der Lampe eingebauten Akkus lassen sich laden und sind anscheinend noch in Form. Zuerst musste ich ja über den Begriff "Radar" schmunzeln, aber es ist offensichtlich wirklich ein Radarsensor verbaut. Vor 30 Jahren hatte ich ja mal viel mit Radartechnik zu tun (Verkehrserfassung, Geschwindigkeitsmessung, Füllstandsregelung, Antennenbau usw.). Von daher ist mir diese Technik nicht ganz unbekannt. Und tatsächlich, das Licht reagiert auch auf Bewegungen hinter einer gschlossenen Tür und selbst noch hinter einer massiven Backsteinmauer. Leider kann man die Leuchte, in die das alles eingebaut ist, nicht öffnen (ist nirgends verschraubt, dafür ist das Glas vorne vollflächig verklebt), sonst hätte ich da gerne mal reingeschaut.

EffEmm

Solar Radar Light_1Solar Radar Light_2
EffEmm
Ist häufiger hier
#2585 erstellt: 17. Jan 2023, 21:02
Heute war Fischtag an der Tonne, Kabeljau.
Oder eher doch 3 Ringe Kabel von Lapp. Die Bezeichnung ist Ölflex FD 891 P, 3x1,5² (1x gn-ge, 2x sw). Es sind 3 Ringe zu je 9,10 ... 9,50 m. Macht einen absolut neuwertigen Eindruck, sehr geschmeidig, keine Beschädigungen. An ein Kabel habe ich gleich den Stecker und die Kupplung von meinem 20 Jahre alten Garten-Kabel, das ich bisher immer für den Anschluss an die Kabeltrommel genommen habe, montiert. Das wurde im Laufe der Zeit doch erheblich kürzer nach dem ein oder anderen Durchschneiden bei der Heckenrasur.

EffEmm

Lapp Ölflex_1Lapp Ölflex_2
EffEmm
Ist häufiger hier
#2586 erstellt: 20. Jan 2023, 23:53
Unverhofft kommt oft. Oder eben heute.
War bei einem Bekannten, da ging die Kreissäge nicht mehr. Wir haben sie dann zusammen repariert, alle happy. Da meint er zu mir, dass er da noch eine Schachtel mit einem Gerät hat, das er wegwerfen will, hat ihn schon zuviele Nerven gekostet. Habe es dankend angenommen, beim Hochheben fast einen Bruch gehoben.
Es war ein komplett zerlegtes Dreifachnetzteil von GW Instek. Macht 2x 60V / 2x 3A oder 1x 60 V / 6A. Ist umschaltbar auf Normal-/Seriell-/Parallelbetrieb. Zusätzlich gibt es noch einen festen Ausgang mit 5V / 3A. Ein Riesenteil, 45 cm lang. Zusammengefriemelt, Fehler gesucht.
Der war ein wenig tricky. Auf einer Platine war wohl das Layout der Leiterbahnen nicht so dolle, viel zu wenig Abstand. Dort sind die Relais eingelötet, die den Trafo umschalten, und da gab es ab und zu einen Überschlag.
Ich habe dann die Leiterbahnen mittels kleinem Fräser auf sicheren Abstand gebracht und zum Schluss wieder ordentlich mit Isolierlack eingesprüht. Funktioniert wieder 1A.
Der Zusammenbau war schon ein Akt, dutzende Kabel (zum Glück beim Auseinanderbauen beschriftet ) gibt es da zum Stecken. Zum ordentlichen Verlegen der Leitungen sind um die 40 Kabelbinder draufgegangen. Das Gerät wiegt laut Waage 18 kg, allein der Trafo hat fast 11 kg. Die Spannung lässt sich trotz nur eines Potis für den Bereich von 0 - 60 Volt erstaunlich feinfühlig einstellen, da jeweils logarithmische Potis verbaut wurden. Der Aufbau ist gut gemacht, gibt es nichts zu meckern, solide. Da sind, wenn ich richtig gezählt habe, allein 8 Relais verbaut, die den Monstertrafo mit unzähligen Anzapfungen sowohl primär, als auch sekundär umschalten. Dadurch kommt der Längsregler (mit LM723) pro Kanal mit 2 Leistungstransistoren aus, die Kühlung erfolgt mittels eines Kühlaggregats mit Lüfter. Die Gleichrichter sind dort auch festgeschraubt und werden ebenfalls gekühlt.

EffEmm

6030D_16030D_26030D36030D56030D_6
EffEmm
Ist häufiger hier
#2587 erstellt: 23. Jan 2023, 01:14
Gestern war noch was Lustiges in der Tonne, was ich bisher auch noch nicht hatte: Ein Uhrenbeweger. das Ding läuft mit 2 Mignon-Batterien oder einem 5V-Netzteil. Man kann verschiedene Programme zur Bewegung auswählen. Funktioniert einwandfrei.
https://www.amazon.d...=1-1&ts_id=198802031

EffEmm

Uhrenbeweger_1Uhrenbeweger_2Uhrenbeweger_3Uhrenbeweger_4
Django8
Inventar
#2588 erstellt: 23. Jan 2023, 14:22
Das ist ja mal eine coole Sache . Auch wenn eigentlich zu Show-Zwecken sinnvoll zu gebrauchen
pragmatiker
Administrator
#2589 erstellt: 23. Jan 2023, 17:09
.....oder um Automatikuhren aufzuziehen.....
Django8
Inventar
#2590 erstellt: 23. Jan 2023, 18:00
Ja, schon klar was der Sinn davon ist. Aber als Praktisch-jeden-Tag-Träger einer Automatikuhr kann ich Dir sagen, dass es weitaus effizientere Möglichkeiten gibt, eine Uhr mit abgelaufener Gangreserve (die ja je nach Modell voll aufgezogen mindestens etwa 1.5 Tage beträgt...) aufzuziehen . Und selbst wenn ich so einen Uhrenbeweger hätte, würde ich den nicht nutzen, da völlig unsinnig und reine Batterieverschwendung. Aber zum Präsentieren im Uhrengeschäft ist so was gut, denn dann kann man die Uhren schön "laufend" und stets die richtige Zeit anzeigend präsentieren .


[Beitrag von Django8 am 23. Jan 2023, 18:01 bearbeitet]
EffEmm
Ist häufiger hier
#2591 erstellt: 23. Jan 2023, 20:25
Ich habe mal in das Teil meine seit ein paar Wochen abgelegte Automatik-Uhr reingelegt, da tut sich so gut wie nichts. Wenn ich die 10 Sekunden schüttle, ist die mehr aufgezogen als in dem Teil in 10 Tagen.
Der Grund fürs Ablegen der Automatik war, dass ich mal eine meiner Seiko-Kinetic-Uhren etwas Aufmerksamkeit schenken wollte. Das Kinetic-Prinzip läuft ja so: In der Uhr ist ein Rotor verbaut, wie in einer Automatikuhr. Die Rotorbewegung zieht aber keine Feder auf, sondern treibt über eine hohe Übersetzung einen winzigen Generator an, der wiederum einen Akku in der Uhr auflädt. Klingt komisch, ist aber so. Um den Akku extern aufladen zu können, gibt/gab es von Seiko einen Kinetic-Charger, mit dem man die Uhr innerhalb einer halben Stunde aufladen konnte (bei vollem und intaktem Akku bis 6 Monate Gangreserve). Der Charger kostete zuletzt so um die 250 - 300€.
Vor ein paar Jahren (war 2016) habe ich mir so einen Charger aus Teilen aus der Bastelkiste und einem alten FritzBox-Steckernetzteil selber gebaut. War etwas tricky, weil es kaum Infos zu dem Original-Lader gab. Funktioniert seither 1A und wurde auch schon mehrfach nachgebaut (Uhr-Forum). Im Prinzip ist es ein einfacher Sinusgenerator, der mit hoher Amplitude und ca. 1 kHz schwingt. Das ausgeschlachtete Relais habe ich zusätzlich noch eingebaut als Überwachung, ob das Gerät ordnungsgemäß läuft. Die in der Relaisspule induzierte Spannung versorgt eine Kontroll-LED. Einige der Kollegen dort laden ihre Kinetic auch mittels Zahnbürsten-Ladestationen oder mit Philips-Akkukerzen-Ladern, was bei mir aber überhaupt nicht funktioniert hat.

EffEmm

Seiko ChargerSeiko Charger_1Seiko Charger_2Seiko Charger_3Seiko Charger_4


[Beitrag von EffEmm am 23. Jan 2023, 20:28 bearbeitet]
Django8
Inventar
#2592 erstellt: 24. Jan 2023, 15:41
Gut gemacht mit dem selbstgebauten Ladegerät. Dieses Kinetic-Prinzip von Seiko ist durchaus interessant, scheint mir aber prinzipbedingt doch etwas "anfällig". Ist der Akku in der Uhr denn zumindest austauschbar, falls er mal hinüber ist?
EffEmm
Ist häufiger hier
#2593 erstellt: 24. Jan 2023, 20:02
Die Speicherakkus / Speicherkondensatoren kann man tauschen. Kosten 20 ... 30 €. Man sollte aber vorher schon mal an der ein oder anderen Uhr geschraubt haben. Zum Tausch muss die Schwungmasse abgeschraubt werden, der Akku selbst ist auch nochmal angeschraubt und ziemlich fummelig untergebracht.
Die gelbe Uhr oben habe ich schon vor etwa 10 Jahren sehr günstig gebraucht kaufen können, mit dem Hinweis "Akku ist platt, muss getauscht werden". Ich habe sie dann ab und zu mal getragen, lief immer, wenn sie am Arm war, aber nach 2 Wochen Rumliegen blieb sie immer stehen. Ich habe sie dann mehrfach mit dem selbstgebauten Lader aufgeladen, ab und zu mal geschüttelt. Seitdem ist der Akku wieder wie neu, selbst nach 8 Wochen läuft die noch mit Reserve. Die Ganggenauigkeit ist frappierend, unter +1 sec. Abweichung pro Monat.
Bei den anderen Kinetics habe ich das genauso gemacht: billig gekauft (wegen dem "defekten" Akku), mit dem Lader aufgeladen, geschüttelt, einige Zeit am Arm getragen. Und bei keiner musste ich den Akku wechseln, die erholen sich anscheinend recht gut, wenn sie mal ordentlich aus der Pulle nippeln können. Unten ist ein Schaubild vom japanischen Technik-Overkill.

EffEmm

Seikom Kinetic
TomBe*
Inventar
#2594 erstellt: 24. Jan 2023, 20:39
Faszinierend, dein Basteltrieb
EffEmm
Ist häufiger hier
#2595 erstellt: 24. Jan 2023, 23:05
Vielleicht bin ich schon mit dem Bastel- oder Zweitverwerter-Gen auf die Welt gekommen. Ich und mein näheres Umfeld kennen mich nicht anders.
Wenn ich was sehe, ist es eigentlich unumgänglich, dass ich mir im selben Moment die Frage stelle, was man damit noch anstellen könnte. 3 Beispiele auf dem Foto:
-Ein leeres Gewürzgläschen habe ich mit Blaudüngerperlen gefüllt, um das Gießwasser bequem damit anreichern zu können (wird natürlich getrennt von den Lebensmitteln gelagert und bekommt noch eine Beschriftung)
-Die leeren Joghurt-/Milchreis-Schälchen kann ich im Frühling wieder gut brauchen zur Anzucht von Blumensamen. Sonnenblumenkerne keimen da drin mit ein wenig Erde und Wasser innerhalb von 2 bis 3 Tagen.
-Die kleinen Plastik-Deckel (diese sind z. B. von Deosprays) sind sehr gut verwendbar, um Blumen in Übertöpfen vor Staunässe zu schützen. Einfach 3 oder 4 auf den Boden des Übertopfes reinlegen und die eingetopfte Blume draufstellen, dann bekommt sie keine nassen Füße mehr.

Und der Dauerbrenner, von dem schon viele Bekannte profitiert haben: Die Verwendung des Kondenswassers aus dem Wäschetrockner als destilliertes Wasser für den Scheibenwassertank im Auto. Da gibt es keine verkalkten Düsen mehr - und kostet nix. Fülle ich immer in einen leeren 5-l Frostschutzkanister, gibt immer Nachschub.
Auch so ein Klassiker: Die großen Haribo-Dosen zum Aufbewahren von Kleinkram, z. B. Schrauben, Nägel oder Dübel. Ist alles immer geschützt untergebracht, und im Regal abgestellt sieht man gleich den Inhalt. Und man kann es bequem mitnehmen, wenn mal was außer Haus zu machen ist.
Und ja , ich gebe es zu: so 3 oder 4 x im Jahr hole ich mir eine fertige Lasagne, wenn es halt mal schnell gehen muss. Die Plastik-Umverpackung der Lasagne hat die ideale Größe für die Menge des Düngers der Ligusterhecke. Wenn ich die Schale gestrichen voll mache, ist die Menge perfekt.

Irgendwann schreibe ich vielleicht mal ein Buch in der Art "1000 Haushaltstips".

EffEmm

Zweitverwertung
Django8
Inventar
#2596 erstellt: 25. Jan 2023, 09:55

Irgendwann schreibe ich vielleicht mal ein Buch in der Art "1000 Haushaltstips".

Da freue ich mich jetzt schon drauf

Aber ich nehme mal an, dass Du über eine (elektro-)technische Grundausbildung verfügst? Bei mir ist's nämlich so, dass der Wille zwar da wäre, dass mir aber bald mal die Skills ausgehen. Selbst das Eruieren eines defekten Bauteils stellt mich meist vor unüberwindbare Hürden . Zudem habe ich einen tierischen Respekt vor Kondensatoren... wohl ein Trauma aus dem Physikunterricht am Gymnasium in den 1990ern .
pragmatiker
Administrator
#2597 erstellt: 25. Jan 2023, 16:12

Django8 (Beitrag #2596) schrieb:
Zudem habe ich einen tierischen Respekt vor Kondensatoren... wohl ein Trauma aus dem Physikunterricht am Gymnasium in den 1990ern .

Vor solchen Teilen da?:

Kondensator 1µF_25kV

Ideal z.B. für etwas.....hüstel.....leistungsfähigere Röhrenverstärker.....

Grüße

Herbert
Django8
Inventar
#2598 erstellt: 25. Jan 2023, 16:28
Nein, auch schon vor wesentlich kleineren Teilen ;). Wobei ich sagen muss, dass mir ein Kondensator zum Glück noch nie eine geschmiert hat - auch nicht "annähernd". Allerdings habe ich schon erlebt, welches "Knalloppenzial" diese kleinen Dinger haben können
pragmatiker
Administrator
#2599 erstellt: 25. Jan 2023, 16:37

Django8 (Beitrag #2598) schrieb:
Wobei ich sagen muss, dass mir ein Kondensator zum Glück noch nie eine geschmiert hat - auch nicht "annähernd.

Wen einem der da oben "eine schmiert" und er in der Nähe seiner Spannungsfestigkeit geladen ist, überlebt man das wahrscheinlich nicht (immerhin steckt da die "Kleinigkeit" von 200[J] an Energie drin, wenn er auf 20[kV] aufgeladen ist). Deswegen ist er auch mit einer dicken und ordentlich angeschraubten Strippe kurzgeschlossen - auch, um einer unkontrollierten Selbstladung bei offenen Anschlüssen durch dieelektrische Absorption vorzubeugen https://de.wikipedia.org/wiki/Dielektrische_Absorption .

Das Teil paßt übrigens durchaus zum Threadtitel - auch das wurde vor der Verschrottung gerettet.

Grüße

Herbert
EffEmm
Ist häufiger hier
#2600 erstellt: 25. Jan 2023, 20:25
@Django8
Jo, bin ein Elektrolurch/Elektrotechniker. Musste ja so kommen. Mit 7 Jahren die erste Steckdose gesprengt, mit 10 das erste Tonbandgerät repariert und mit 11 herausgefunden, wie man die großen Elkos aus den alten Fernsehern so schön und laut platzen lassen kann. Auf dem Balkon. Wenn gerade jemand auf dem Gehweg lief. Und Katzen hat man mindestens 1 Woche lang keine mehr gesehen.

Respekt vor der Elektrik hatte ich schon immer, zumal ja die Fernsehgeräte früher Allstromchassis waren. Da habe ich vor dem Reparieren immer zuerst mit dem Phasenprüfer nachgeschaut, ob der Netzstecker "richtig" rum in der Dose war. Trenntrafo war für mich in jungen Jahren ein Fremdwort.:L Passiert ist eigentlich nie etwas. Klar, im Laufe der Jahrzehnte hat es hier und da mal gekribbelt, aber anscheinend war bisher die Hornhaut immer stärker als die Spannung.
Mein nachhaltigstes Erlebnis mit geladenen Kondensatoren hatte ich, als ich noch zur Schule ging. Ab der 10./11. Klasse habe ich immer alte Fernsehgeräte vom Sperrmüll geholt, sie repariert und dann an die Kollegen in der Klasse weitervertickt. Waren heißbegehrt damals, brachten zwischen 50 und 100 DM. Bei einem der Farbfernseher wollte ich mal die Hochspannungskaskade testen. Dazu habe ich hinten den Anodenstecker aus der Bildröhre gezogen. Danach wollte ich den TV auf dem Tisch noch etwas drehen und bin mit einem Finger auf den metallisierten Anodenanschluss der Bildröhre gekommen. Und die Bildröhre wirkt ja wie ein Kondensator, hat zwar nur ein bis 2 nF, aber der Effekt bei 25 kV, das will man nicht nochmal haben. So schnell, wie da der Arm nach hinten ging, unglaublich. Wenn da was im Weg gewesen wäre, hätte ich mir sicherlich den Unterarm gebrochen.

EffEmm
ZeeeM
Inventar
#2601 erstellt: 25. Jan 2023, 21:10
Die 25kV hatte ich auch mal genossen. Die Person im Raum hat nur einen kleinen Pitch gehört und gewundert, das ich einen Satz nach hinten machte. Ich hörte einen Knall und er Arm war eine Weile taub. War mehr als eine Kondensatorladung.

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