Irgendwelche Funde vom Sperrmüll | Recyclinghöfen | Keller | Dachboden - KEIN HiFi!

Im Moment herrscht Ebbe in der Tonne, heute lagen mal wieder ein paar Zwischenstecker von Funksteckdosen drin. Ich habe es ja weiter oben schon gesagt, dass die sehr nützlich sind, wenn man ein netzbetriebenes Gerät mit Schutzkleinspannung ansteuern will.
Ich habe daher mal eines aufgeschraubt, ist sehr übersichtlich bestückt. Das Relais ist mit 16 A Schaltstrom angegeben. Ungewöhnlich ist die eher hohe Spulenspannung von 24 V. Das lässt sich dann problemlos z. B. von kommerziellen Steuerungen ansteuern, die verwenden in der Regel 24 Volt als Betriebsspannung.
Und uralte Schraubenzieher nicht wegwerfen, die kann man noch sinnvoll verwenden. Dieses Museumsstück habe ich für das Lösen der Dreieck-Sicherheitsschrauben zurechtgeschliffen. Es gibt da zwar passende Bits, die passen aber vom Durchmesser oft nicht, wenn die Schraube etwas tiefer versenkt ist oder deren Durchmesser recht klein ist. Da ist der Bit dann einfach zu fett.

EffEmm

Heute ist ja bei uns Feiertag, da bin ich dazu gekommen, die Tüte aus der Tonne von gestern in Augenschein zu nehmen. Waren ein paar brauchbare Sachen drin. Ein 24V/2A Schaltnetzteil für Hutschienenmontage, eine "Outdoor"-Schaltuhr und ein Omron K7L-AT50 Liquid Leakage Sensor, also ein Flüssigkeitssensor/-detektor für industrielle Anwendungen. Und dieses kleine Gerätchen (5x3x1,5 cm) hat es faustdick hinter den Ohren. Für das Teil werden Unsummen bezahlt, im Schnitt kostet es als Neuteil bei den Elektronik-Distributoren 250 -500 €. Bei ebay geht die Preisspanne aktuell sogar bis >1000€, einfach nur krank.

https://www.ia.omron.com/products/family/564/

EffEmm

Im Schnitt kostet es als Neuteil bei den Elektronik-Distributoren 250 -500 €. Bei ebay geht die Preisspanne aktuell sogar bis >1000€, einfach nur krank.

Warum bei eBay teurer ? Lieferengpässe aus China?

Scheint wohl ein Engpass zu sein. Bei den Distributoren steht unisono "zero in stock; out of stock; ask for delivery time; available in 26 weeks; not available; delivery time unknown; shipping date tbd; Factory lead time 36 weeks; out of stock/can be backordered; limited supply; send request; " usw. Da schlagen die Raubritter, die noch ein paar Teile haben, natürlich gnadenlos zu. Ein italienischer Distributor kann begrenzt liefern, für 484 €....
Kenne die Geschichte nur zu gut, z. B. bestimmte Hall-Geber-Sensoren für Motorsteuerungen. Stückpreis zu normalen Zeiten etwa 85 Cent, zur Zeit nur über Broker erhältlich für schlanke 42 € pro Stück! Macht mal schnell den Faktor 50 im Preis....

EffEmm

EffEmm (Beitrag #2505) schrieb:

Scheint wohl ein Engpass zu sein. Bei den Distributoren steht unisono "zero in stock; out of stock; ask for delivery time; available in 26 weeks; not available; delivery time unknown; shipping date tbd; Factory lead time 36 weeks; out of stock/can be backordered; limited supply; send request; " usw...........z. B. bestimmte Hall-Geber-Sensoren für Motorsteuerungen. Stückpreis zu normalen Zeiten etwa 85 Cent, zur Zeit nur über Broker erhältlich für schlanke 42 € pro Stück! Macht mal schnell den Faktor 50 im Preis....

Genau mit all diesen Sachen sind wir in der Firma auch konfrontiert - höchst unerfreulich. Lange darf das nicht mehr dauern, dann schlägt das massiv auf das Ergebnis der Gesamtwirtschaft durch......

Grüße

Herbert

Heute war endlich mal wieder was -neben- der Tonne. Für in-die-Tonne war es etwas zu groß.
Es ist ein Metabo Druckluftkompressor "Basic 240". Da ist im Druckschalter eines von zwei Kontaktpaaren verschmort. Ambulant habe ich das eine Kontaktpaar gebrückt, das andere ist völlig i. O. Passenden Ersatz gibt es für 12 € aus der Bucht. Von der Funktion der Wasserablassschraube unten am Kessel hat der Vorbesitzer wohl nie etwas gehört, da ist ziemlich viel Schmonz rausgelaufen. Habe den Kessel dann noch ein paar Stunden in der Sonne gegrillt, jetzt ist er wieder furztrocken und läuft einwandfrei.

EffEmm

Cooler Fund und Metabo ist ja auch kein schlechter Hersteller
Vollkommen verrückt das jemand wegen eines 12 Euro teueren Ersatzteiles gleich das ganze Gerät wegwirft, zumal es sicher nicht billig gewesen sein dürfte. Übertragen auf ein Auto wüde das dann heißen, das dieses zum Schrott gegeben würde, wenn die Lichtmaschine defekt ist ... aber das Thema hatten wir ja hier schon zu genüge

Vollkommen verrückt das jemand wegen eines 12 Euro teueren Ersatzteiles gleich das ganze Gerät wegwirft, zumal es sicher nicht billig gewesen sein dürfte.

Das Problem: Heute findet ja man niemand mehr, der einem ein solches Teil reparieren kann. Und selbst wenn: Die Arbeit ist auch nicht gratis. Da bleibt dann oft nur die Entsorgung, wenn man nicht selber die erforderlichen Skills hat, um das selber zu reparieren. Bis so um die Jahrtausendwende herum war das noch anders: Da wurde ein kaputtes Gerät (falls es eh' nicht schon uralt war) in den Laden wo gekauft gebracht und erhielt dann einen Kostenvoranschlag. Reparatur war oft auch nicht grad billig, aber immer noch deutlich günstiger als eine Neuanschaffung.

Ihr werdet nicht glauben, was ich vorhin vom Sperrmüll mitgenommen habe. Unglaublich ....ich kann es immer noch nicht fassen da er seit Jahren auf meiner Wunschliste stand für meine Tischkreissäge und Kappsäge , aber mit 700€ im Angebot einfach für meine Anwendung "too much". Im Preis.
Es war nur ein Kabelbruch und funktioniert tadellos.
Hier ein Bild damit man weiß worum es geht .... Original Bilder folgen morgen. Werde ...muss den auch erstmal putzen.
Bin total geflasht zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein, die Plätze werden auch sehr gut von polnischen Transporter besucht.

Hier fehlt eindeutig der "Mir-fällt-gerade-die-Klappe-runter"-Smiley.
Klasse Teil, und mal wieder der 99%-Fehler "gebrochenes Kabel".

EffEmm

Für mich auch muss den Fund auch erstmal verarbeiten wie man sowas zum Sperrmüll stellt. Ist ja ein Profi Gerät und da kann man schon Mal nachschauen bzw. das Ding ist so teuer da kann man auch Mal an einer Werkstatt vorbei schauen. Unbegreiflich, aber du kennst das ja.
Kleine Anekdote noch zum Fund. Der Sperrmüll Platz liegt auf den Weg zu mein Supermarkt. Eigentlich wollte ich da heute nicht hinfahren, weil ich Nachmittag 3t Kohle in den Keller geschippt habe. Uschi hatte für morgen kein Brot und fragte mich ob ich noch Mal schnell zu Netto fahren kann und Brot holen. Widerwillig bin ich gefahren und den Staubsauger entdeckt. Mit den Fahrrad habe ich den nicht nach Hause bekommen. Zum Glück sind am Sperrmüll Platz einige Büsche wo ich ihn gleich "versteckt" habe. Dann nochmal mit Auto los und eingesackt.
Bin so Happy das es nur ein kleines Problemchen war
Auch wenn nicht das Problem so klein wäre , wäre ich damit in eine Werkstatt gefahren oder auf Fehlerbehebung im Netz.
Zu Uschi habe gesagt, der Mensch denkt und Gott lenkt, hättest kein Brot mehr gehabt wäre ich nicht gefahren und jemand anders hätte sich über den Fund ein riesen Loch in den "Arsch" gefreut.
Lottozahlen haben mich heute auch nicht interessiert, hab zu Uschi gesagt....der Fund war ein 5er mit schlechter Quote bei 6aus49

Gratuliere . "Wo" genau war dann der Kabelbruch?

In der Nähe vom Stecker . War auch sichtbar.

Dann verstehe ich's wirklich nicht... wenn irgendwas im Innern kaputt ist - okay. Aber dass man zuerst mal das Stromkabel checkt, müsste doch mehr als naheliegend sein

Ja ....keine Ahnung.

Ich werde aber nicht den Entsorger ausfindig machen und fragen warum er ihn zum Sperrmüll gestellt

Nee - lass mal besser

Manche Sachen sind auch kurios....ist schon Jahre her hatte ich auch hier Mal geschrieben.
An ein anderen Sperrmüll Platz war ein Zettel mit Foto ....

Leider hat meine Ex meine Revox Bandmaschine zum Sperrmüll gestellt, den Mitnehmer biete ich 300€ an für den Wiedererhalt.

Leider habe ich damals davon kein Foto gemacht.

Vielleicht war es mit den Staubsauger ähnlich, stand bei einer Ex im Keller und die wollte ihn nur los werden und entsorgen. Keine Ahnung.
Ist ja auch egal.

Kurioses sieht man auch bei "Bares für Rares" da hatte ein Ehepaar ein Originalen Charles Eames Chair aus den 70er vom Sperrmüll mitgenommen, der dann für glaube ich 4000€ weg ging.

P.s. im Nachbar Thread ... Sperrmüll Hifi.....war da nicht Mal ein Fund vom High End Plattenspieler der Mal 12.000€ neu gekostet hat ?

Bei "meiner" Tonne liegt auch oft Material drin von Installations-/Montagearbeiten. Letzens lag da wieder ein ganzer Schwung Dübel, Winkel und Berfestigungsschrauben von Einbauküchen rum. Und etwa 20 (!) Halbzoll-Kugelventile inklusive 12 mm Schnellkupplungen (für Drucklufschlauch, Fa. Eisele AD12) an den Anschlüssen, ungebraucht! Auf dem Foto ist nur ein kleiner Teil vom Gesamten zu sehen.

EffEmm

Gestern war die Tonne das reinste Gartencenter. Es gab 2 Heckenscheren: Florabest Akku-Heckenschere (LIDL, Hersteller ist Grizzly) und eine netzbetriebene von Gardenline (ALDI, Hersteller Einhell), ein Riesenteil. Beide laufen problemlos, Messer sehen noch gut aus. Der Akku ist voll geladen, beim Rausziehen mit 2 Händen (=entsichert) an den Griffen lief das Ding plötzlich an . Als Beifang gab es noch 2x 2,5 m vorkonfektionierte Auto-Lautsprecheranschlussleitung.

EffEmm

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beim Rausziehen mit 2 Händen (=entsichert) an den Griffen lief das Ding plötzlich an
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Urlaubszeit ist Aufräumzeit, und beim Wegbringen der ausgeschlachteten Sachen gab es im Gegenzug gleich Nachschub aus der Tonne.
Drin lag ein originalverpacktes "PC-Lautsprechersystem" (hüstel...). Das hätte ich normalerweise liegenlassen, aber: Das Dingen bekommt seine Versorgung über USB-Stecker, somit ohne Netzteil zu betreiben. Ist ganz praktisch, wenn man mal schnell etwas mehr Lautstärke braucht als über die eingebauten Lautsprecher. Klanglich keine Offenbarung , aber von der Lautstärke her und für Testzwecke reicht es.
Und anscheinend war ich heute vor dem Kabelknipser/-sammler an der Tonne, denn es gab noch 5 BNC-Leitungen (1 bis 5 m lang), inklusive 5 BNC-Verteilerstecker. Eine Kaltgeräteleitung (hätte ich normalerweise auch liegenlassen) habe ich auch noch mitgenommen aufgrund der außergewöhnlichen Länge von 2,70 m, was die eine oder andere Verlängerung einspart.

EffEmm

Heute gab es wieder einen Querschnitt durchs Gesamtsortiment.
Etwa 20 Kabelkanalreste (neu), Einbau-Sicherungshalter, Lampenfassungen (mit Preisschild 2,29 DM ), Betriebsstundenzähler, Leistungsschalter, dickes Kupferband etc. Und fürs Museum gab es 2 nagelneue Plattengleichrichter (300 V / 1,2 A), einen antiquarischen Sicherungsautomaten mit Originalverpackung (!) und eine 200 Watt starke, riesige Glühbirne. Ich glaube, die Teile stelle ich mal bei ebay rein mit den üblichen "vintage, rar, selten, antik"-Schwurbeleien.
Zuletzt lag noch ein Radiorecorder drin, ein Siemens Club 715.

EffEmm

Der Radiorecorder ist cool . Ich hoffe, er funktioniert. Mit dem Rest könnte ich jetzt nicht allzu viel anfangen

Zum Wochenende gab es nochmal Werkzeug: Eine 500W-Schlagbohrmaschine von Skil mit Links-/Rechtslauf und Drehzahlsteuerung, voll funktionsfähig. Der "Wegwerf-Fehler" war eine gelockerte/verlorengegangene Anschlußschraube am Schalter. Die habe ich mit einer passenden Schraube aus einer Lüsterklemme (M3, kleiner Kopf) ersetzt. Verbaut ist ein 13mm-Bohrfutter von Röhm.

EffEmm

Ich habe ja vor einiger Zeit mal meine zum Durchflussmesser für die Zisterne umgebaute Wasseruhr gezeigt. Jetzt habe ich bei eb-Kleinanzeigen das Glück gehabt, 2 baugleiche Wasseruhren, wie ich bereits eine umgebaut habe, im Neuzustand zu bekommen (17 € all inc.). Die zur Zeit erhältlichen bei z. B. OBI sind alles andere Ausführungen und kosten zwischen 20 und 40 €, hin- und zurückfahren müsste ich auch noch (würde nochmal 6 € kosten). Bei den aus den Kleinanzeigen sind sogar jeweils 2 Anschlußstücke mit dabei, die bei Obi einzeln schon 4,49 € kosten. Bei dem Zähler-Modell weiß ich auf jeden Fall, dass es funktioniert und es genug Platz für die Modifikation gibt. Die Einbaulage ist beliebig, die Anzeige um 360° drehbar.
Für den Fall, dass jemand eventuell auch mal auf die schräge Idee kommt, so ein Teil umzufunktionieren, habe ich kurz in Fotos festgehalten, wie man an die "Innereien" drankommt. Ist ganz leicht, nur keine Angst, da wird nichts undicht.
Das Messwerk ist vom Wasserdurchfluss komplett entkoppelt, der Antrieb erfolgt magnetisch. Zuerst muss man den Haltering aufclipsen und den Messwerkaufsatz abheben, anschliessend das Messwerk von der Abdeckung hebeln (da ist ein Dichtring umlaufend drin). Beim Zusammenbau muss man darauf achten, dass die zwei kleinen Nasen in der Abdeckung mit den Nuten fluchten, sonst passt der Einsatz (weißer Kunststoff) nicht in die Abdeckung. Der rote Nöppel hat keinerlei Funktion, den kann man rausnehmen und hat dann mehr Platz rechts neben der Scheibe (wo das kleine Loch übrigbleibt).

EffEmm

Das Schöne an der Urlaubszeit ist, dass man auch mal zum Reparieren kommt.
Heutiger Kandidat war ein Conrad EKM265 Energiekostenmessgerät. Vor ein paar Tagen gefunden, machte einen erbärmlichen Eindruck. Die Anzeige zeigte Werte von jenseits des Monds. Wollte es dann schon entsorgen, aber dann hat mich doch der Ehrgeiz gepackt. Der Fehler war schnell gefunden. Es war ein 470 nF / 400 V Kondensator (zuständig für die interne Stromversorgung des Geräts), der nur noch 71 nF hat. Ist an der Stelle mit 400 V Spannungsfestigkeit (DC-Wert!) eigentlich hoffnungslos unterdimensioniert, kein Wunder, dass der irgendwann die Grätsche gemacht hat. Die 3 Elkos mit 220 uF/16V sind noch gut in Schuss. Aus der Grabbelkiste habe ich einen ordentlichen 680 nF / 275 V AC Kondensator spendiert, et voilà, das Ding läuft wieder wie eine 1.
Ist erstaunlich genau, egal ob induktive, kapazitive oder ohmsche Lasten. Verglichen habe ich es mit meinem alten, treuen Hartmann+Braun Wattavi, das mit seinem unbestechlichen, elektrodynamischen Messwerk selbst heute noch der elektronischen Konkurrenz zeigt, wo der Hammer hängt.

EffEmm

Gestern gab es passend zum anstehenden Herbstschnitt einen Akkutrimmer mit auswechselbaren Aufsätzen zum Rasenkantenschneiden und zum Stutzen kleinerer Sträucher von Parkside / Lidl. Ungebraucht, nagelneu, in der Originalverpackung, sogar mit der Anleitung im Karton. Aufgeladen wird es über ein USB-C-Kabel. Beim Anschalten ging die grüne Status-LED an, aber es tat sich nichts. Der Fehler war schnell gefunden. Das eine Motoranschlußkabel war vom chinesischen Kunstlöter nur knubbelig verzinnt, aber nicht richtig angelötet worden. Nach dem richtigen Anlöten und Zusammenbau funktioniert das Teil wieder ordnungsgemäß. Laut Aufdruck wurde es 2021hergestellt und hat 3 Jahre Garantie. Warum es dann in der Tonne gelandet ist, keine Ahnung. Vielleicht war der Kaufbon weg. Der Verkaufspreis lag bei 24,99 €.
https://www.lidl.de/...re-pgsa-4/p100322819

EffEmm

Warum es dann in der Tonne gelandet ist, keine Ahnung. Vielleicht war der Kaufbon weg.

Ja - da wundert man sich schon

Nach Aussage von einem Einkaufsleiter aus der Baumarkt-Branche werden solche Billigst-Geräte (wie auch beispielhaft Bohrmaschinen zu 19,99€) überwiegend spontan gekauft, weil man sie vielleicht ja mal brauchen könnte.
Offenbar steht hier der Besitz über der Zweckmäßigkeit.

Ich hatte mal einen Nachbarn, der kaufte immer Handwerkszeug bei Aldi, obwohl er das nachweislich nie gebraucht hat. Und er hatte nicht eine Säge, sondern gleich mehrere vom gleichen Typ.
Das muss in dem vorliegenden Fall zwar nicht so sein, könnte aber durchaus in dem Umfeld angesiedelt sein.

Heute habe ich es einfach nicht übers Herz gebracht, ein olles Küchenradio in der Tonne versumpfen zu lassen.
Es ist ein SABA Donau S im 80er-Softline Vollplastik-Holzimitat-Gehäuse. So schrecklich Oldschool, dass es schon wieder kultig wirkt.
Der Grund der Mitnahme war eigentlich, dass das Ding aussieht wie frisch aus dem Laden. Kein Kratzer, kein Abrieb, einfach nichts. Da der Kabelknipser schon vorher dran war, habe ich das Gehäuse geöffnet und eine neue Zuleitung angelötet, dabei gleichzeitig noch den Schaltern und Potis eine Kur mit T6-Oszillin gegönnt. Spielt astrein, super Empfang und steht demnächst bei einem Schrauber in der Garagenwerkstatt. Irgendwie ist diese Radiobauform bei denen äußerst beliebt.
Und das Beste: Es hat einen echten Netzschalter! Wenn aus, dann aus, nix Standby-Verbrauch.

EffEmm

Verkaufen !

Irgendwie ist diese Radiobauform bei denen äußerst beliebt.

Verstehe ich gut. Gerade in einer Werkstatt/Garage ist so was doch am praktischsten: Kein Firlefanz, kein Herumtippen - einfach einschalten und gut ist. Und diese Kastenform ist eh gut: Alle Knöppe etc. sind so auf der Vorderseite und draufstellen kann man erst noch was . Habe selber so ein ähnliches Teil (allerdings in Stereo) seit etwa 20 Jahren im (mittlerweile vierten ) Badezimmer stehen. Und läuft und läuft und läuft

Am Wochenende gab es die Retro-Lampe zum Retro-Radio.
Die Lampe ist zwar neueren Ursprungs (2013 steht auf dem Aufkleber), sieht aber aus wie frisch aus den 70ern. Macht einen durchaus ordentlichen Eindruck. Laut Aufkleber ist es eine "Heitronic 27844" (hier habe ich was gefunden dazu: https://www.lampen-l...-2-flg-35w-weiss.htm )
Die Reflektoren waren ziemlich mitgenommen, auch außen war der weiße Lack an jeweils einer Stelle leicht gebräunt. Mit Poliermittel (ich finde das Chromo Rapid einfach klasse) ist wieder alles schick geworden, das Teil gefällt mir richtig gut.
Ich habe LED-Strahler eingesetzt (da lagen letzens 4 Stück in der Tonne, alle i. O.), dann gibt es auch keine Temperaturprobleme mehr. Die darf definitiv bleiben, jetzt wird es ja wieder früher und länger dunkel.

EffEmm

Sehr schön

Heute gab es wieder eine eierlegende Wollmilchsau. Es ist ein Radiorecorder von Grundig (RRCD 3720 DEC) mit Radioteil (digitale Abstimmung, 20 Speicherplätze), einem Cassettenrecorder und einem MP3-fähigen CD-Spieler. Zusätzlich kann hat er noch je einen Steckplatz für SD/MMC und USB. Das Teil ist ganz schön groß und relativ schwer, der Klang ist erstaunlich gut und satt, weit weg von dem oft blechernen Klang dieser Spezies. Da gibt es sogar eine Fernbedienung dazu, die war leider nicht in der Tonne.
https://www.grundig....cd-3720-dec/fullspec

EffEmm

Heute Schrott entsorgt, und natürlich wieder was aus der Tonne gezogen.
Zuerst dachte ich, dass das ein altes Plastik-Kinderspielzeug, so eine Art Tamagotchi, von McDoof ist , aber beim genaueren Hinschauen entpuppte es sich als eine halb zerlegte digitale Messuhr von Atorn. An der Uhr fehlte lediglich eine winzige Senkkopfschraube M2 x 2 mm, die den Messstreifen/Hubstange (Gottseidank unbeschädigt geblieben ) im Gehäuse fixiert.
Die Schraube habe ich aus dem Bastelvorrat gezogen, lediglich auf 2 mm Länge habe ich sie noch abgeschliffen (eine Sisyphusarbeit...). Noch eine CR2032-Batterie rein und eine neue Tastspitze angeschraubt, läuft absolut genau (habe extra ein paar Endmaße aus dem Endmaßkasten rausgekramt) und butterweich. Der Meßbereich beträgt ca. 5,7 mm bei einer Auflösung von 1 Mikrometer (0,001 mm). Beim Stöbern im Netz hat mich fast der Schlag getroffen, was da für ein Preis aufgerufen wird für so ein Teil. Und auf den ersten Blick war das nur ein Kinderspielzeug vom Fastfood-Tempel......
https://www.svh24.de...01-mm-zw-ip65-128661

EffEmm

Gratulation zur µ-Meßuhr - sowas kann man sehr gut brauchen, wenn man weiß was das ist und damit umgehen kann. Ich frage mich nur immer, was das für Leute sind, die sowas wegschmeißen.....wissen die nicht mehr wohin mit dem Geld?

Bei unserem Wertstoffhof wäre sowas übrigens mangels Fachkenntnis der Mitarbeiter tatsächlich im Schredder o.ö. gelandet - weil: Mitnehmen darf man bei uns leider nichts.

Grüße

Herbert

pragmatiker (Beitrag #2539) schrieb:

µ-Meßuhr

Zur Ehrenrettung sollte bemerkt sein, das diese Art Uhren zwar auf 1/1000 auflöst, in real aber nicht genauer wie 1/100 misst. Genauer gehts nur mit Feinzeigern, die das Ergebnis zunächst mal über eine Hebelübersetzung vervielfachen.

Mit der digitalen Messuhr habe ich jetzt die 3. Alternative beim Messen.
Herkömmliche, analoge Messuhr (z. B. TESA) mit 1µ Auflösung, ein Feinzeiger (MAHR Millimess) mit 1µ Auflösung und jetzt noch eine Messuhr mit digitaler Anzeige (ATORN). Den MAHR Millimess habe ich schon ewig, die Dinger sind für die Ewigkeit gebaut. Gut zu gebrauchen sind auch noch die Fühlhebeluhren, z. B. Puppitast.

EffEmm

Heute gab es wieder ein Schmankerl: Ein Taschenrechner von HP, Typ 35s. Wie aus dem Regal, scheint unbenutzt zu sein, keinerlei Gebrauchsspuren. 2 Batterien eingesetzt, läuft einwandfrei. Der wird neu zwischen 120 und 180 € verkauft. Ein Highlight in der bisherigen Tonnen-Taschenrechner-Sammlung.
https://de.wikipedia.org/wiki/HP_35s

EffEmm

Wer das braucht alles gut ...mir reicht +-x % .....ich muss keine Mondlandung berechnen

Wenn man bedenkt, dass der 32s vor 3 Jahren für 69.- über die Theke ging.

War auch mal ein Müllfund.

EffEmm (Beitrag #2542) schrieb:

Heute gab es wieder ein Schmankerl: Ein Taschenrechner von HP, Typ 35s. Wie aus dem Regal, scheint unbenutzt zu sein, keinerlei Gebrauchsspuren. 2 Batterien eingesetzt, läuft einwandfrei. Der wird neu zwischen 120 und 180 € verkauft.

So teuer sind die inzwischen? Der HP35s ist mein UPN-"Arbeitspferd" (und ersetzt meine in die Jahre gekommenen 11C, 16C und 28s - an den 15C kommt der 35s allerdings nicht ran) - und als die vor ein paar Jahren als "Revival"-Geräte neu rauskamen, hab' ich mir einen Schwung davon gekauft - sicher ist sicher (die haben da meiner Erinnerung nach so um die EUR 60,-- gekostet). Vom "Look-and-Feel" einwandfrei HP - genauso wie in den 70er- und 80er-Jahren - sehr ordentliche Qualität.

Und auch hier wieder mein Unverständnis: Wer schmeißt denn sowas weg?

Grüße

Herbert

Diese Geräte sind schon cool und bieten viele Möglichkeiten. Das Problem ist, dass man a die allermeisten Funktionen kaum mehr braucht und b man sich intensiv mit dem Teil auseinandersetzen, es "lernen" muss um die Funktionen richtig zu nutzen. Wir hatten in den 1990ern in der Oberstufe einen programmierbaren (BASIC) SHARP-Rechner und wurden darauf auch intensiv "geschult". Hat Spass gemacht und das Teil konnte ich damals denn auch in- und auswendig (sogar Sachen, die eigentlich gar nicht vorgesehen waren bzw. nicht im Handbuch standen wie die Ansteuerung einzelner Pixel ).Den Rechner habe ich noch, aber mehr als die mathematischen Grundfunktionen kriege ich damit nicht mehr hin... und brauche ich eigentlich auch nicht .

PS: Der HP-Rechner läuft mit (umgekehrter) polnischer Notation, oder?

Der 35S müsste beides können.
Ein Traum wäre

Ja, der 32E ist ein Traum - solange der Akku in Ordnung ist.

ZeeeM (Beitrag #2547) schrieb:

Der 35S müsste beides können

Richtig, der HP35s kann UPN und die "normale" Eingabemethode (die via recht versteckter "="-Taste mitten im Tastenfeld in der zweiten Tastenebene erreichbar ist und von mir nie benötigt wird). Ich selbst bin mit UPN "sozialisiert" worden und möchte nichts anderes mehr. Ein Vorteil des 35s ist, daß er mehr Tasten hat (43 Tasten - und dadurch flächenmäßig größer ist) als der 32E (30 Tasten) - dadurch sind viele gängige Funktionen (z.B. die viel benötigte Trigonometrie und die ebenso viel benötigten Logarithmen) mit direkten Tastenfunktionen erreichbar und müssen nicht als Zweit- oder Dritttastenbelegung angesteuert werden....spart Zeit.

Django8 (Beitrag #2546) schrieb:

man sich intensiv mit dem Teil auseinandersetzen, es "lernen" muss um die Funktionen richtig zu nutzen

Das ist das Schöne an HP mit seinen UPN-Maschinchen: Wenn man nie was anderes hatte, findet man sich auch auf den neuen Rechnern sofort und ohne lernen zurecht - zumindest bis zu einem gewissen (gar nicht so kleinen) Komplexitätsgrad dessen, was man machen will.

Grüße

Herbert

Heute gab es wieder was für die Werkbank. In der Tonne lagen neben abgenudelten Schraubenziehern und verbogenen Zangen auch ein paar erbarmungswürdige Messschieber. Bei genauerem Hinsehen entpuppten sie sich als Mitutoyo Absolute Digimatic (2 davon gelabelt als Garant, Hausmarke der Hoffmann-Werkzeuggruppe).
Der Displaytest war bei allen o.k. Sie waren aber völlig verdreckt (vor allem innen....), liefen hakelig/klemmten, und die Messchnäbel waren ein paar Millimeter weit völlig abgeschliffen/abgefeilt . Habe sie dann auseinandergebaut (4 Schräubchen), alle Flächen gereinigt, poliert und leicht eingeölt, die innenliegende Platine gereinigt und alles wieder zusammengebaut. Laufen jetzt wie Butter in der heißen Pfanne.
Anschließend habe ich den malträtierten Schnäbeln noch einen neuen Schliff verpasst, jetzt ist alles wieder schick. Abschließende Testmessungen mit Endmaßen zeigten keinerlei Abweichungen. Die fehlenden Batterieabdeckungen sind kein Beinbruch, das geht sehr gut zu ersetzen mit etwas Heißkleber und Panzertape. Gibt es aber auch für ca. 3 € als Ersatzteil.

EffEmm

Coole Sache . Und Digitalanzeige ist immer gut. Um den Nonius abzulesen, braucht's nämlich Übung, was bei nur gelegentlicher Nutzung etwas mühsam ist