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"Lagerbildung" eindämmen

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Beitrag
Jakob1863
Gesperrt
#356 erstellt: 18. Aug 2013, 20:25

bapp (Beitrag #352) schrieb:

jakob schrieb:
Wie gut so etwas funktioniert, hängt in erster Linie von den Hörern und ihrer Eignung unter Testbedingungen zusammen.

Abgesehen davon, dass mir das semantische Konstrukt im 2. Halbsatz bisher nicht als zulässig bekannt war, offenbart der ominöse Entwickler von Irgendwas hiermit erfreulicherweise schon anfangs seiner wie üblich meterlangen Ausführungen, dass er den Sinn eines solchen Tests nicht einmal grundsätzlich verstanden haben will.
Es geht dabei nicht darum, die Hörer und deren Eignung zu testen.
Üblicherweise nimmt man davon einfach ausreichend viele, um einen repräsentativen Querschnitt zu erhalten.

Subjekt und Objekt kann man aber schon mal durcheinander bringen - das passiert halt.


In Sachen des semantischen Konstrukts hast du selbstverständlich recht.

Ansonsten würde ich als Einstiegsliteratur empfehlen:

DEGA Kompendium

oder, vielleicht noch einfacher:


Menschliche Individuen als Lieferanten von Messwerten (Vpn) aber sind entweder Teil des Messinstruments, nämlich bei der Messung der perzeptiven Eigenschaften von
akustischen bzw. technischen Übertragungssystemen (z.B. Räumen, Lautsprechern), oder sie sind selbst Forschungsobjekt, nämlich bei der Messung von Eigenschaften der
menschlichen Wahrnehmung.


Quelle: Stefan Weinzierl, Hans-Joachim Maempel, "Sind Hörversuche subjektiv? Zur Objektivität akustischer Maße", Fortschritte der Akustik: Tagungsband der 38. DAGA, Darmstadt: , pp. 315-316.

Eigentlich sollte bekannt sein, daß die Eignung der Hörer (unter Testbedingungen) entscheidend für ihren Einsatz als "Teil der Messinstrumente" ist.
Bei technischen Instrumenten ist es übrigens ebenso, deshalb müht man sich mit Kalibrierung ab, macht sich Gedanken über die Reproduzierbarkeit usw.

Gruß


[Beitrag von Jakob1863 am 18. Aug 2013, 21:00 bearbeitet]
jottklas
Hat sich gelöscht
#357 erstellt: 18. Aug 2013, 20:46

Jakob1863 (Beitrag #356) schrieb:

Eigentlich sollte bekannt sein, daß die Eignung der Hörer (unter Testbedingungen) entscheidend für ihren Einsatz als "Teil der Messinstrumente" ist.
Bei technischen Instrumenten macht man es übrigens ebenso.


Gääääääääähhhhhhhhhhhhhhhhhhhhnnnnnn...


[Beitrag von jottklas am 18. Aug 2013, 21:45 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#358 erstellt: 18. Aug 2013, 23:24
Hi Jakob,



Jakob1863 (Beitrag #356) schrieb:
Bei technischen Instrumenten ist es übrigens ebenso, deshalb müht man sich mit Kalibrierung ab, macht sich Gedanken über die Reproduzierbarkeit usw.


das ist Unfug. Niemanden hier interessiert, wo die Hörschwelle des Menschen ist. Uns interessiert ausschließlich, was der durchschnittliche Hifi Käufer im Alltag daheim beim Bier oder Scotch zu hören vermag.

Wir wollen - um Deinen Vergleich zu bemühen - nicht mehr wissen, als ob das technische Instrument in einen bestimmten Karton passt. Dazu muss das technische Gerät nicht kalibriert sein.

Mich interessiert nur, ob der Käufer einer 10.000 Euro Mark Levinson Endstufe daheim beim Musikhören einen Unterschied zu einer Behringer Endstufe mit der selben Leistung aber für 700 Euro hören kann. Es ist aber sowas von uninteressant, ob irgendein hochtrainierter Superhörer da Unterschiede hören kann.

Siehst Du, wenn ich zur Sicherung einer Falltüre einen 200 Kilo Stein drauf lege, dann weiß ich, dass kein Mensch den hochheben kann. Klar, wird es den einen oder anderen geben, der den hebt, und klar, wenn einer jahrelang trainiert, wird er es auch schaffen. Trotzdem reicht mir das, um zu wissen, das "keiner den hochheben kann".


LG Tom
_ES_
Administrator
#359 erstellt: 18. Aug 2013, 23:31
Gaußsche Glocke halt....


Niemanden hier interessiert, wo die Hörschwelle des Menschen ist. Uns interessiert ausschließlich, was der durchschnittliche Hifi Käufer im Alltag daheim beim Bier oder Scotch zu hören vermag.


Ähhh....hier oder überhaupt ?

Wenn das so wäre, wäre hier überall und allerortens alles tuffig....
tomtiger
Administrator
#360 erstellt: 18. Aug 2013, 23:35
Hi,


R-Type (Beitrag #359) schrieb:
Ähhh....hier oder überhaupt ?


ja tschulligung, mich interessiert es nicht, und viele andere wohl auch nicht. Wir können aber eine Abstimmung machen ....


LG Tom
_ES_
Administrator
#361 erstellt: 18. Aug 2013, 23:41
Hi,


mich interessiert es nicht, und viele andere wohl auch nicht.


Nochmal zur Erinnerung:



Uns interessiert ausschließlich, was der durchschnittliche Hifi Käufer im Alltag daheim beim Bier oder Scotch zu hören vermag.


Kennst du den Verstärkerklang-Thread ?

Was ist dort von Interesse- doch das genaue Gegenteil, BT, BT, BT.....nix mit Bier oder Scotch....
Whistlering
Hat sich gelöscht
#362 erstellt: 18. Aug 2013, 23:58
Wäre schon mal ein Fortschritt, wenn sich die Tatsache, das ein ergebnisloser Blindtest keine Aussagekraft hat, durchsetzen würden.
kölsche_jung
Moderator
#363 erstellt: 19. Aug 2013, 09:48
sooo "ergebnislos" sind die mir bekannten BTs nicht ... das Ergebnis "Unterscheidung nach Anonymisierung nicht erfolgt" mag zwar nicht jedem passen, ein Ergebnis ist es dennoch ...
tomtiger
Administrator
#364 erstellt: 19. Aug 2013, 09:51
Hi,


R-Type (Beitrag #361) schrieb:
Was ist dort von Interesse- doch das genaue Gegenteil, BT, BT, BT.....nix mit Bier oder Scotch....


ja aber das kommt ja von Seiten der Händler, die händeringend Verkaufsargumenten hinterherhecheln!

Von Seiten der - hmmmm sagen wir mal - Klangrealisten sollte der Blindtest dann, wenn jemand annimmt, Unterschiede zu hören, nach Pegelabgleich & Co. genauso gemütlich bei Bier und Scotch (oder Kaffee) erfolgen, wie die Unterschiede gehört worden sein wollen!

Die Händler und andere kommen dann und meinen "Och, das ist ja nicht wissenschaftlich, da muss man trainierte Superhörer nehmen, .....".

LG Tom
Jakob1863
Gesperrt
#365 erstellt: 19. Aug 2013, 11:04
Nun, zunächst ging es um eine Behauptung eines Teilnehmers, dem offensichtlich nicht geläufig war, daß es auf die Eignung der Testteilnehmer unter Testbedingungen ankommt.
Hoffentlich ist zumindest in dem Punkt nun ein Erkentnisfortschritt zu verzeichnen.

Daß man ähnlich auch bei technischen Instrumenten vorgeht - nämlich ihre Eignung für die zu erfüllende Meßaufgabe vorab abzuklären - sollte bekannt sein.
Wenn man denn der Auffassung bapps folgen möchte, daß nicht die Teilnehmer getestet werden sollen, denn dann werden diese Testteilnehmer als Teil des Meßinstrumentes eingesetzt.

Will man stattdessen die Teilnehmer testen, dann kommt es trotzdem auf die Eignung unter Testbedingungen an, da man iaR die Testresulate generalisieren möchte, also nicht nur auf die spezifische Testsituation beziehen möchte.

Auch wenn sich nun alle "tiger des roten Herings" (ignoratio elenchi ) abmühen, so geht es im Kern bei psychoakustischen Experimenten eben doch darum, zunächst die Erfüllung der Gütekriterien (interne und externe Validität, Objektivit und Reliabilität) sicherzustellen.

Sofern das nicht gegeben ist, kann man nur die lapidare Feststellung machen, daß die Nullhypothese zurückgewiesen werden konnte oder eben nicht zurückgewiesen werden konnte.
Das heißt, ergebnislos ist ein Test in keinem Fall (es sei denn, man habe ihn abbrechen müssen), nur ohne Erfüllung der Gütekriterien sind weitergehnde Schlußfolgerungen aus Testresultaten in den meisten Fällen unsinnig.

In Forumsdiskussionen gibt es leider die Neigung zu verwegener post-hoc Hypothesenbildung, was der Sache nicht sonderlich zuträglich ist.

Gruß


[Beitrag von Jakob1863 am 19. Aug 2013, 11:08 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#366 erstellt: 19. Aug 2013, 11:19
Hi,


Jakob1863 (Beitrag #365) schrieb:
Hoffentlich ist zumindest in dem Punkt nun ein Erkentnisfortschritt zu verzeichnen.


nein, nur in dem Punkt, dass Du weiterhin über Details sprichst, die mit dem Thema nichts zu tun haben.


Ich erkläre Dir aber gerne nochmals, worum es geht:

Es gibt Nutzer, Händler, Schreiberlinge und wenige Hersteller, die behaupten, dass handelsübliche Hifi Ware in ihrer Wohnung, Schauraum, Messervorführraum oder Redaktionsräumen, etc.etc. deutlich hörbar anders klingen, als andere handelsübliche Hifi Ware. Das nennen sie dann Klangunterschiede. Um deren Existenz geht es. Also um die der Klangunterschiede.

Einzige sinnvolle Möglichkeit, die Existenz der Klangunterschiede zu ergründen, ist wenn diese Nutzer, Händler, Schreiberlinge und wenigen Hersteller in den betroffenen Räumlichkeiten verblindet die Klangunterschiede bestätigen.

LG Tom
ingo74
Inventar
#367 erstellt: 19. Aug 2013, 12:10
ist das jetzt der parallel-verstärkerklangthread geworden, oder welchen sinn hat es, in zwei threads das gleich zu diskutieren..?
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