Der Classic-Rock-Stammtisch

Ich wusste gar nicht, dass The Royal Scam und Aja jazzy Lounge Musik ist.....

Man lernt nie aus, deshalb lese ich hier ja auch mit.

chriss71 (Beitrag #25373) schrieb:

.... und wer nur die CD mit dem Mastering benötigt, kommt zu einem Spottpreis dazu... Klick mich

Das Mastering mag das gleiche sein, aber ich nehme an sie wurden für die CD Box nachträglich komprimiert.

https://dr.loudness-war.info/?artist=eagles&album=one+of

So erging es mir mit Steely Dan. Die ersten drei Alben fand ich sehr gut, bevor sie dann zu jazzy Lounge Music spielten.

das ist doch ein Classic Rock Stammtisch
aber dieses Zitat über Steely Dan passt finde ich,
"So weit, so Mainstream, doch bei näherem Hinsehen ist nichts, wie es sein müsste. Steely Dan hatten ja das Trojanische-Pferd-Prinzip in die Popmusik eingeführt: Unter einer elegant groovenden und mitunter geradezu romantisch-sentimentalen Oberfläche transportierten sie Bebop- und E-Musik-Harmonik und eine urban-abgebrühte, mitunter finstere Weltsicht ins Universum des Zuhörers.

z9.chitown (Beitrag #25382) schrieb:

Das Mastering mag das gleiche sein, aber ich nehme an sie wurden für die CD Box nachträglich komprimiert. https://dr.loudness-war.info/?artist=eagles&album=one+of

Stimmt! Ich habe gerade die CD gecheckt, hat DR 9 anstatt wie vom HD Download DR 11...

Ich habe mir Frank Marinos Konzertfilm Live at Agora angesehen. Drei zweistündige Konzerte mit 58 verschiedenen Songs. Er ist eine der wenigen Gitarristen, wo ich auch ein sechsminütiges Gitarrensoli durchgehend anhören kann.

Servus

Ich schmeiß jetzt mal was ganz anderes rein.
Jimmy Bowskill, vormals bei den Sheepdogs, die hier auch schon erwähnt wurden, (und warum ich auf die aufmerksam geworden bin), hat ein Country Projekt (Bluegrass??? Nö eher nicht)
Das Projekt läuft mit Brittany Brooks. Ziemlich Country, Folk.
Eigentlich nicht meins. Bin aber drauf gekommen, da ich die Sheepdogs letztes Jahr mit Bowskill in München Live gesehen habe,

Naja, ich bin Cowboy und da geht´s um ein ein Cowgirl.



Hat aber nix mit Classic Rock zu tun.

Also die das nicht wollen: Nicht auf das Video klicken!!!

Schönen Gruß
Georg

Edit
Außerdem jodelt der Bowskill hier so schön. Das könnte aus der Oberpfalz stammen.

Den Jimmy Bowskill gibt's auch solo ein bissl härter:

Mortisha

Rockt recht amtlich, wie ich finde.
Für die Einfacheren halt!

Zum Thema Eagles hätte ich auch mal ein nettes Video anzubieten:

Hotel California

chriss71 (Beitrag #25384) schrieb:

Stimmt! Ich habe gerade die CD gecheckt, hat DR 9 anstatt wie vom HD Download DR 11...

Was ja bei den Eagles jetzt einen wahnsinnigen Unterschied macht ...

Hotel California - MFSL SACD ist da. Nachdem ich keinen Vergleich mit einer anderen Stereo-CD habe, habe ich sie einfach mal so angehört. Klanglich angenehm, mir fehlt nichts. Inhaltlich bleibe ich jedoch dabei, dass man getrost nach dem Titelstück abschalten kann Damit ist das Thema Eagles auf physischem Tonträger b.a.w. erledigt bei mir.

Morgen
Na auch eine 75th Anniversary macht klanglich nix mehr besser
Erleben werde ich es auch nicht mehr.
Neues wird auch nicht mehr kommen.

Zumal deine Liebe zu den Eagles ist bekannt.

Die Baby Boomer Generation kann langsam hinter sich das Licht ausmachen.

Späßle g'macht .

Schöne Feiertage und gesund bleiben.

arnaoutchot (Beitrag #25389) schrieb:

Was ja bei den Eagles jetzt einen wahnsinnigen Unterschied macht ...

Michael, du weißt, dass man für solche Aussagen in die Hölle kommt... Hell freezes over, you know.
Aber gut, Osterfrieden sei mit uns!

Ich habe die Eagles Studio Albums mit den MFSL und DCC (Hotel California, Greatest Hits) angehört. Nach exaktem Pegelabgleich: Punktsieger ist die DCC, gefolgt von den Studio Albums, wobei beim Debüt die MFSL ausgewogener klingt. Die DCCs (Gold CD/LP) haben den Punch der Original LP, der bei den MFSL weitgehend verloren gegangen ist. Die 2013 Remaster sind aber nicht so überragend, wie einige Posts zuvor beschrieben.

z9.chitown (Beitrag #25392) schrieb:

[...] Die DCCs (Gold CD/LP) haben den Punch der Original LP, der bei den MFSL weitgehend verloren gegangen ist [...]

Was verstehst Du denn unter "Original LP"?
Und: Wie nimmst Du denn den "exakten Pegelabgleich" genau vor?
Ich verwende, wenn ich mal wirklich Lust dazu habe, eine App für mein iPhone. Bist Du da labormäßiger unterwegs? .....von wegen exakt und so.

CptWillard (Beitrag #25393) schrieb:

Was verstehst Du denn unter "Original LP"? Und: Wie nimmst Du denn den "exakten Pegelabgleich" genau vor?

Original LP = UK, US oder deutsche Erstpressung

Pegelabgleich von Files = Audacity auf dem Notebook.

Hier eine Frage von einem User zu Pink Floyd, die in einem sehr alten Thread gestellt wurde, in dem es wahrscheinlich kaum jemand sieht. Hier finden sich sicherlich Spezialisten, die etwas dazu sagen können ...

Der_Eld (Beitrag #376) schrieb:

Ich grabe mal diesen Thread aus, der auf Grund der Suche-Funktion gefunden wurde. Pink Floyd's Dark Side of the Moon hat 50jähriges Jubiläum, das aktuell mit zwei Veröffentlichungen gefiert wird: 1. 50th Anniversary Deluxe Boxset 2. Live at Wembley 1974 (2023 Master) Selber habe ich die Immersion-Box des Albums, darin ist auch eine "Live at the Empire Pool, Wembley 1974" enthalten. Ist diese identisch mit der 50th Anniversary? Abgeshen vom neuen neuen Mastering.

@arnaoutchot
THX

Morgen
Laut Wikipedia ist das das Konzert.
Die vorherigen Releases waren 2016 und 2011.
Gruß

Danke.
Auf Wikipedia hätte ich selber kommen können...

Auch im Hause Clapton müssen die alten Kühe weiter gemolken werden:

Ich nehme an, der Raptor hat eventuell einigen Ereignissen persönlich beiwohnen dürfen und kann was dazu beitragen. Tendenziell sieht es erstmal nach verzichtbar aus.

Ich wundere mich, wie mit sowas überhaupt noch Geld gemacht werden kann. In meinem ganzen Umfeld bin ich der Einzige, der noch physische Musik kauft. Und mir genügt es, wenn ich von einem Album eine Ausgabe habe. In wenigen Fällen ist es schon vorgekommen, dass ich eine zweite Ausgabe gekauft habe, wenn ich wusste, dass die deutlich besser ist als meine.

Klar, es gibt noch die Freaks, wie ihr, aber viele sind das ja nicht.

Ausserdem sind geschätzt die Hälfte aller potentiellen Clapton-Käufer schon tot.

Aber scheinbar täusche ich mich, und das ist gut so.

Noch nicht offiziell bestätigt, aber die BD soll wohl mit Atmos Sound kommen

Claptons 24 Nights habe ich noch nie angehört Just One Night reicht mir vollkommen.

Nachdem zuletzt so viele 50th Anniversary Editions erschienen sind, gibt es auch mal eine 40th Anniversary...

https://www.sanity.c...3-06-4--16-54-34.jpg

Grateful Dead macht es seit Jahren vor... Komplette Tour's veröffentlichen (und verdienen sich dumm und dämlich, obwohl es alles als sehr gute Soundboards gibt ). Clapton hat sich ja schon gewehrt, als dieses Album als Doppel-CD herausgekommen ist.

Zitat Wiki:
Clapton reportedly was not satisfied with these recordings, and delayed the release of a CD until the following year.

Warum gebt ihr mir nicht eine Super Deluxe Edition mit allen 24 Nächten von der Royal Albert Hall?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass nicht alle 24 Nächte mitgeschnitten wurden...
Trotteln, das sind!!!!

Ich habe die 24 Nights auch noch nie (zumindest bewusst) gehört. Jetzt habe ich es mir mal näher angeschaut, zumindest den Blues-Band-Teil werde ich mir per Streaming mal herholen. Aber wozu, lieber Chriss, willst Du denn alle 24 Nächte haben ? Das wird sich doch - mit Nuancen - immer wieder wiederholen ? Gerade weil es nicht Grateful Dead ist, bei denen sich fast jedes Konzert vom Ablauf vom vorherigen deutlich unterschied.

arnaoutchot (Beitrag #25405) schrieb:

Aber wozu, lieber Chriss, willst Du denn alle 24 Nächte haben ? Das wird sich doch - mit Nuancen - immer wieder wiederholen ?

Jein! Du hast natürlich Recht, dass das Clapton Programm schon eingeübt ist, ABER die Solis sind schon impovisiert. Dann kommt noch (wie bei Spitzensportlern) die Tagesverfassung dazu. Desweiteres auch die Spielfreude, wenn das Publikum besonders gut ist.
Abgesehen davon, dass es die Plattenfirma keinen Cent kostet, wenn Sie so eine Supersuper Deluxe Edition z.B. nur zum Download anbieten würde.
Ich wüßte nicht, was dagegen spricht?

chriss71 (Beitrag #25406) schrieb:

Ich wüßte nicht, was dagegen spricht? :?

Natürlich nichts, suum cuique, wie der Lateiner sagt. Ich kann die 24 Nights leider gerade nicht streamen, weil dort schon die Deluxe Edition annonciert wird, die ja erst im Juni erscheint. Aber gefühlsmässig würde ich sagen, ich höre dann lieber 24 mal die Just One Night und achte da auf neue Nuancen ...

arnaoutchot (Beitrag #25407) schrieb:

Aber gefühlsmässig würde ich sagen, ich höre dann lieber 24 mal die Just One Night und achte da auf neue Nuancen ... ;)

arnaoutchot (Beitrag #25407) schrieb:

Ich kann die 24 Nights leider gerade nicht streamen...

Kleine Sünden bestraft Gott sofort...

Es ist ein neues Boxset angekündigt was mich mehr interessiert als Clapton.

CAMEL - Air Born: The MCA & Decca Years 1973-1984 27 CD + 5 Blu-Ray Boxset

Die Box enthält neu remasterte Versionen aller Camel-Alben und -Singles, die zwischen 1973 und 1984 veröffentlicht wurden, aber auch neue Stereo- und 5.1-Surround-Sound-Versionen der Alben "Camel", "Mirage", "Music Inspired by The Snow Goose", "Moonmadness" und "Nude" sowie neue Mixe von drei Konzerten. The Marquee Club, London 1974, Hammersmith Odeon 1976 und Hammersmith Odeon 1977 Das Set enthält auch bisher unveröffentlichte Outtakes von Albumaufnahmen und BBC Radio "In Concert"-Auftritten aus den Jahren 1974, 1975, 1977 und 1981.

Hört sich sehr gut an, ich bin sehr gespannt auf diese Ausgabe und den Preis finde ich auch in Ordnung.

Gruß Jörg

Uiih - nach dem ersten Impuls spontaner Zustimmung hab' ich mir dann die angekündigte Camel-Box mal genauer angeschauen.....
das musikalische Material von eigentlich nur 5 LPs aufzublasen auf 27 CDs + 5 Blurays, halte selbst ich als bekennender Boxen-Fetischist für Overkill.
Wenn statt der "Nude" die "Rain Dances" drauf wäre (die gefällt mir mit am besten), wäre ich vielleicht sogar schwach geworden. Zumal der aufgerufene Preis angesichts der Masse voll in Ordnung geht.

Da es heißt "die MCA & Decca-Years bis 1984" ist die auch dabei, aber anscheinend kein neuer Remix.
Normal müßte bis zur Stationary traveller und Pressure points alles dabei sein, also 10 Studio- und 2 Livealben.


PS:
Wenn sie Ende Mai ankommt und ich daran denke werde ich über den Inhalt berichten.

Ich habe sie auch vorbestellt. Die MCh-Mixes sollten von Stephen W. Tayler sein, der bislang meist gute Arbeit abgeliefert hat. Natürlich hätten es auch ein paar Live-Konzerte weniger getan, die bei Camel doch meist eine ähnliche Setlist haben, und nach der Rain Dances erlischt mein Interesse relativ stark, aber der Preis geht gerade noch. Ich verstehe es auch so, dass alle Camel-Platten bis 1984 enthalten sind. Ich freue mich.

Morgen
Mal weniger zur 24 Nights als zu den RAH Konzerten im Mai alle zwei Jahre.

Die Konzerte in der alt ehrwürdigen RAH sind „besonders“ weil Eric quasi in seinem Wohnzimmer und eben vor heimischen Publikum auftritt.
RAH und Eric gehören zusammen wie Yin und Yang.

Und das sind immer mehrere Konzerte hintereinander. Mal mehr mal weniger viele. In aller Regel sind alle Abende ausverkauft.
Trotzdem gibt es an der Abendkasse lange Schlangen um Restkarten und zurückgegebene Karten zu ergattern.
Für Hardcore Fans sind RAH Konzerte quasi Pflicht. Warst du als Fan nicht in der RAH hast Du einfach was verpasst.
Die RAH Konzerte haben einen ganz eigenen Spirit. Weiß es jetzt auf die Schnelle nicht, aber er ist bestimmt schon über 200 mal in der RAH aufgetreten.
Im Dez. 64 das erste mal.

Es gibt auch immer wieder im Vorfeld der RAH Konzertserie unter den Fans die Diskussionen um die sich dann wiederkehrende Setlist. Und genauso regelmäßig gibt es kleine Änderungen in der Setlist von einem Abend auf den anderen. Gründe können z.b. sein das ein musikalischer Weggefährte verschieden ist, oder eben aus einer Laune heraus. Da spielt er an einem Abend wie üblich, in den letzten Jahren, Layla akustisch und wer Abends drauf auch dabei ist, der erlebt dann Layla elektrisch. Es sind durchaus keinen subtilen Unterschiede die die Songs ausmachen, entweder werden die typischen Soli anders gespielt, oder es wird auch das ein oder andere Intro anders gespielt. Einmal hat er die Songs mit enormen Druck, schon fast „metalartig“ gespielt.

Natürlich ist er auch in der RAH nicht immer gleich drauf - aber so kennen ihn die Fans auch. Dann zieht er seine Nummern wie gewohnt durch. Für Neulinge ist das abschreckend.

In soweit einfach immer mehrere Gigs buchen.

Für Hardcore Fans ist die Box ein Muss! Allerdings ist auch der Preis der Box hardcore. Daher hoffe ich auf eine Version zum Download.

In diesem Zusammenhang darf ich bitte Danke Werbung für die deutsche Clapton Fansite „Clapton.de“ machen. Dort gibt es massenhaft Infos für alle Claptomanen.

Gruß

In meiner bescheidenen Sammlung befinden 11 Clapton Alben, darunter so belangloses wie Behind the Sun und Pilgrim. Beide genannten Titel gabs gratis von AF, sonst hätte ich diese Alben nie angehört. Dazu noch die Live-Alben Just One Night und die 4 CD Box Crossroads 2.

Die Royal Albert Hall Konzerte brauche ich genauso wenig wie die Cream Reunion at RAH. Aber ich bin auch kein Hardcore Clapton Fan.

Ich hab auch ziemlich viel Clapton, darunter natürlich "Just One Night", "Unplugged" und die beiden Crossroads Boxen und die ursprüngliche
24 Nights Version.

Neues von Clapton kommt nicht mehr dazu, es sei denn man bekommt den damaligen Kaufpreis für Machwerke wie "Behind The Sun" oder "Pilgrim"
verrechnet.

Wer sich allerdings allerdings (mit Recht) über den Preis der neuen Box echauffiert: Es wird die auch in 3 einzelnen Sets zum Normalpreis ohne Schnickschnack geben.

24 Nights Orchestral
24 Nights Blues
24 Nights Rock

Gerade heute wurde "Crossroadfs 2023" angekündigt. Das Konzert findet im September in L.A. statt und die Setlist ist gewohnt umfangreich. Erfahrungsgemäß erscheint das erstaunlich schnell nach der Veranstaltung als CD/DVD/BluRay/Vinyl.

Es gibt übrigens bereits 5 Crossroads-Guitar-Festivals: 2004, 2007, 2010, 2013 und 2019. Clapton & Friends von 1999 kann man auch dazu rechnen...

Um das "haben zu wollen" muss man nicht unbedingt (nur) Clapton-Fan sein.

Äh ja Behind the sun (Phil Collins verantwortlich) und Pilgrim (Babyface verantwortlich) sind die schlechten Alben.
Wobei die August (auch Phil Collins) gar nicht sooo schlecht war.
Die RAH Alben haben zu Recht alle Claptomanen.
Ich war auch beim Jubiläum im Mai 2015 dabei als Eric die 200 Performances in der RAH überschritt und zu seinem 70zigsten auftrat, und war entzückt als ich beim rausgehen am Recording Truck vorbei ging.
Die Cream Reunion hätte ich gerne miterlebt, war mir aber nicht vergönnt. Musikgeschichtlich nicht zu toppen.
Höre ich immer wieder sehr gerne.

Clapton is God

hifi_raptor (Beitrag #25417) schrieb:

Clapton is God

Nothing more to say...

Es war vielleicht nicht immer Gold was glänzt bei Ihm. Von einem "Gott" würde ich da schon mehr erwarten... Unter den Sterblichen ist aber sicher einer der ganz Großen. Seine guten Sachen reichen bei anderen direkt für mehrere Karrieren.

So Leute können nicht ein Leben lang immer alles richtig machen. Gerade ein Clapton definiert sich auch durch seine Krisen (und den Wegen hinaus).

Das Beste, was ich in den letzten Jahren von ihm gehört habe ist "River Of Tears" von "The Lady In The Balcony". Das Album hätte ich aufgrund seiner kruden Äußerungen in den letzten Jahren fast ausgelassen...

Ich halte Pilgrim übrigens für ein besseres (Pop-)Album von ihm. Er hat zu der Zeit ziemlich intensiv an "Modernität" gearbeitet. Das Album "Retail Therapy" von T.D.F. zeugt davon.



Für seine Verhältnisse ziemlich experimentell.Passte aber gut in die Zeit und führte zu Pilgrim...

Morgen
Mag sein das das Projekt T.D.F. ein Versuch war sowas wie Modernität zu finden, aber Eric hat sich zeitlebens dem Blues verschrieben (seine eigene Einlassung). Zumal T.D.F eher ein Projekt von Simon Climie war - na ja nicht ganz - bei solchen Ausrutschern suche ich immer die Schuld bei anderen.
Die Geschichte zum Album ist in Wikipedia nachlesbar.
IMHO eben nicht mehr als ein Projekt. Die Claptomanen die ich kenne können mit dem Album rein gar nichts anfangen. Wird eigentlich sogar ignoriert.
Niemand erkennt darin Eric.
Und die Pilgrim entsprach dem musikalischen Zeitgeist, wird von Claptomanen aber auch nicht weiter beachtet. Habe sogar davon die VW Promo Box. Aber die nimmt nur Platz weg.
Lady in the Balcony ist ein seit längerem sehr sehr gutes Album von ihm. Für mich hat es sogar das Potential einer MTV Unplugged.

Wird sowieso Zeit für ein neues Album und bitte Danke ohne politische Botschaft zum Thema Corona

Freude - Die Liste der Musiker für das Crossroads Festival 2023 besteht durchweg aus den High Performern des Genre.
Auch hier werden wieder einige schreien - alles doch schon gehört! Stimmt, aber das Gute hat halt dauerhaft Bestand.

Mit claptomanischen Grüßen

Wer die "Cream-Reunion" für entbehrlich hält, kann die neuere Rockmusik-Geschichte nicht wirklich verinnerlicht haben.....

Jason_King (Beitrag #25421) schrieb:

Wer die "Cream-Reunion" für entbehrlich hält, kann die neuere Rockmusik-Geschichte nicht wirklich verinnerlicht haben.....

Was haben Wiedervereinigungen damit zu tun?

Jason_King (Beitrag #25421) schrieb:

Wer die "Cream-Reunion" für entbehrlich hält, kann die neuere Rockmusik-Geschichte nicht wirklich verinnerlicht haben.....

Diese Anmerkung verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht ? Cream ja, klar, aber welche musikgeschichtliche Bedeutung hatte die Reunion ? Erkläre Dich ...

Wer Clapton nur auf Blues reduziert....reduziert Clapton auf ein Viertel seiner Studio-Alben. Welche "echten" Blues-Studio-Alben hat er den gemacht? From the cradle? Me and Mr. Johnson? Riding with the King? Der gesamte Rest ist doch eher Pop... Live war das vielleicht immer anders. Es gab dann aber immer Fans, die furchtbar enttäuscht waren, wenn Clapton zu wenig Blues im Konzert gespielt hat. Clapton hat sicher viel für den Blues getan (heute würden böse Zungen von kultureller Aneignung sprechen). Er hat damit den "echten" Bluesgrößen den Weg geebnet, wie diese gerne betonen bzw. betont haben (B.B.King., Muddy Waters etc.). Das ist ja auch der Grund, warum diese Künstler gerne bei dem Crossroads-Konzerten auftreten. Und trotzdem gibt es die Pop-Seite. Da hat er auch die größeren (Chart-)Erfolge gefeiert. Der letzte "Record of the Year"-Grammy war 1997 für Change the World. Purer Pop! Pilgrim bekam 1999 einen Grammy für Best Pop Album. Wie kann man das als "Fan" ausklammern oder ignorieren?

Für mich gehört der Pop-Clapton eindeutig zum Gesamtbild. Wenn man das von mir verlinkte T.D.F.-Video mal weiterhört erkennt man sehr wohl Clapton mit akustischer Gitarre in dem elektronischen Umfeld, was ziemlich gut funktioniert und auf Pilgrim auch ähnlich umgesetzt wurde. Für mich war sowohl das "Experiment" als auch dessen "reale" Umsetzung sehr gelungen. Dass er heute noch auf Lieder aus dieser Zeit zurückgreift (siehe River Of Tears) zeigt meines Erachtens, dass er das wohl ähnlich sieht.

Die gesamte The Lady In The Balcony finde ich übrigens weniger gelungen: es fängt schwach an und steigert sich erst nach hinten hinaus. Teilweise für Clapton-Verhältnisse erschreckendes Geklimpere. Ich dachte schon: das wars! Umso mehr hat mich besagtes River Of Tears mit dem perfekten Gitarren-Timing und mit der passenden Stimme für diesen Song wieder abgeholt.



Das mit dem Teil II von unplugged kommt vom Clapton-Umfeld: es war wohl so geplant und erst Corona hat daraus dieses abgespeckte Format gemacht.

Rascas (Beitrag #25424) schrieb:

Pilgrim bekam 1999 einen Grammy für Best Pop Album.

1. Ray of Light von Madonna wurde 1999 als bestes Pop Album ausgezeichnet.

2. Clapton bekam den Grammy für die Best Mal Pop Vocal Performance für den Song "My Father's Eyes".

3. Pilgrim gehört zu den schlechtesten Alben.

4. Ich nehme die Grammys nicht ernst

z9.chitown (Beitrag #25425) schrieb:

3. Pilgrim gehört zu den schlechtesten Alben.

Sagt wer? Du?
Muss wohl auch nicht unbedingt ernst genommen werden .

Zustimmung von mir - ebenfalls ein zumindestens ganz kleiner Claptomane - zu Rascas Beitrag. Clapton's Pop-Rock der 1980er Jahre hat mich persönlich beispielsweise erst dazu gebracht, mich auch mit dem Blues zu beschäftigen. Ähnliches bewirkte ganz am Anfang des Jahrzehnts Shakin' Stevens, der mich dazu brachte, mich eingehend mit dem Rock'n'Roll ab 1956 auseinanderzusetzen.
Bezüglich des Blues übernahm dann Anfang der 1990er Jahre Gary Moore diese Rolle und prompt lieferte Eric Clapton mit "From The Cradle" 1994 sein erstes "Blues-only" Album überhaupt ab, das 1995 eine Grammy-Nominierung zum Album des Jahres erhielt und selbigen in der Kategorie 'Best Traditional Blues Album' tatsächlich auch gewann.
Aber um im zeithistorischen Kontext relevant zu bleiben, gab es dann die Zusammenarbeit mit Simon Climie. "Pilgrim" ist meines Erachtens das letzte Album Clapton's, welches tatsächlich eine popularmusikalische Relevanz hatte. Es bot tatsächlich für seine Verhältnisse etwas Neues und machte seinen Pop-Sound fit für das Jahrzehnt. Alles danach war entweder bestenfalls halbgar und weit weg davon, am Puls der Zeit zu sein, oder reine Vergangenheitsbewältigung.

Rock on
Olli

Schwerer Claptomane hier, aber wie man Pilgrim gut finden kann, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben...
Pilgrim und Reptile bleiben die größten Gurken in seiner Discographie.



PS: Aber wenn sie einem Gefallen, dann ist's ja gut...

Die meines Erachtens größte Gurke ist "Back Home" von 2005. Verursacht bei mir chronische Zahnschmerzen. Auch ob des verschenkten Potentials, welches auf der Platte durchaus vorhanden gewesen wäre. Solche Schmunzler wie "Old Sock" hatten selbiges erst gar nicht

Rock on
Olli