Der Classic-Rock-Stammtisch

Mr._Lovegrove (Beitrag #22121) schrieb:

Falls jemand die erste Dire Straits als aktuelle MFSL kaufen sollte, möge er dann mal einen kurzen Vergleich hier posten? Ich möcht nur wissen, ob die sich lohnt.

Alle vier neuen MFSL Dire Straits SACD liegen bei mir daheim. Nur zum hören und vergleichen bin ich noch nicht gekommen.

chriss71 (Beitrag #22124) schrieb:

Nur zum hören und vergleichen bin ich noch nicht gekommen.

Aus dem Grund kaufe ich sie mir nicht, gehört habe ich sie oft genug und vergleichen finde ich absolut sinnlos.

Naja, es gibt Bands da brauche ich auch die 1000. Edition, selbst wenn Sie nur 0,0001% besser klingt...
Dire Straits gehören da dazu!

Da ist halt jeder etwas anders gestrickt, ich gebe das Geld lieber für neue (unbekannte) Musik aus.
Da habe ich beim hören mehr Spaß als wenn ich zwei Versionen des gleichen Albums nach klanglichen Abweichungen durchsuche.
Dafür ist es Hobby, Hauptsache man hat Spaß!

höanix (Beitrag #22127) schrieb:

...ich gebe das Geld lieber für neue (unbekannte) Musik aus.

Du wirst es nicht glauben, aber auch dafür gebe ich Geld aus...

Nur mal so aus der Hüfte geschossen.
Gary Clark Jr. - This Land
Hozier - Wasteland Baby
Karen O - Lux Prima
Lillie Mae - Other Girls
Maren Morris - Girl
Michael Chapman - True North
Nick Cave - Ghosteen
Patty Griffin - Patty Griffin
Steve Earle - Guy
Taylor Swift - Lover
The Highwomen - The Highwomen
Michael Kiwanuka - KIWANUKA
Grace Potter - Daylight
usw. usw...

Es war nicht negativ gemeint, ich wollte nur damit sagen das ich im Vergleichen keinen Sinn sehe.

PS: Von deiner Liste habe ich nur die Highwomen, aber da hier noch genug ungehört steht werde ich den Rest der Liste ignorieren.

Ausser Earle und Cave kenn ich nix aus der Liste. Es bewegt mich auch immer weniger, neuen Sachen hinterherzuhecheln, meist ist es nur alter Wein in neuen Schläuchen. Allerdings bin ich auch wesentlich milder geworden, was neue Masterings betrifft. Bei vielen Platten hab ich ein gutes Mastering und das reicht mir. Dennoch freue ich mich zu hören, Chriss, ob MFSL etwas hörbares bewegen konnte ...

Nick Cave und Steve Earle & The Dukes sind mir natürlich auch bekannt, Grace Potter und Taylor Swift würden mich auch interessieren.
Von der Swift-CD in meinem Besitz gefällt mir aber nur die Hälfte. ( darf ich das hier im Classic-Rock-Thread überhaupt sagen?)
Allerdings habe ich meine Einkäufe etwas reduziert da ich sonst nicht genug Zeit habe mir alles in Ruhe anzuhören.

arnaoutchot (Beitrag #22130) schrieb:

Dennoch freue ich mich zu hören, Chriss, ob MFSL etwas hörbares bewegen konnte ...

Bis jetzt sind die japanischen SHM-SACD King (bis auf die erste, wo die Platinum SHM-CD die beste ist, aufgrund der korrekten Mastertapes).

Hallo zusammen,
Grace Potter finde ich am besten in Coverversionen:

Gov't Mule - "Gold Dust Woman" ft. Grace Potter - Mountain Jam VI - 6/4/10


Grace Potter and The Nocturnals - "White Rabbit" LIVE


Grace Potter and Joe Satriani cover Cortez the Killer

höanix (Beitrag #22131) schrieb:

Von der Swift-CD in meinem Besitz gefällt mir aber nur die Hälfte. ( darf ich das hier im Classic-Rock-Thread überhaupt sagen?)

Nein! Dafür darfst Du Dir Trollfolk von Turid zu Gemüte führen, das ist eher Futter für den Thread.

Nochmals zu der Unburied Treasure Box

Burning shed kündigt für April 2020 einen weiteren Schwung an ...

https://burningshed....ried-treasure_boxset

wer die also will und warten kann.

Schweinerei So viel zur „strictly limited 2,000 Item box“.

op111 (Beitrag #22133) schrieb:

Grace Potter and Joe Satriani cover Cortez the Killer :prost

Aua, da kommt die Düsterheit und Traurigkeit überhaupt nicht rüber, die dieses Stück ausmachen, auch die Gitarre ist völlig unpassend und halt typisch
Satriani, manche Stücke sollte man einfach nicht covern.

Morgen

#22111 ..............Mein Thema ist im Moment, dass ich bisher nicht in der Lage war, Disc 6 abzuspielen ... selbige beinhaltet "461 Ocean Boulevard" in einem Elliot Scheiner 5.1 Sourround Sound Mix und einem Original Quadraphonic Mix, sowie "There's One In Every Crowd" im Original Quadraphonic Mix als Blu-Ray Audio. Der Cambridge ist nun mit seiner Analogsektion an meinem Stereo-Transistor-Vollverstärker angeschlossen und spielt die zwei besagten Alben in einer nie gehörten Klangqualität ab ... High-Res auch in Stereo. Ich persönlich glaube aber nicht, dass das an den hochauflösenden Files liegt ....

Ich kann die BluRay auch nicht abspielen. Aber ich habe besagte Alben vor Jahren von Qobuz in 24/192 gekauft.
Neu gemastert wurden die nicht. Trotzdem finde ich den Hochtonbereich feiner.

Ein Vergleich zur BluRay wird es aber nie kommen. Kaufe keine neue Anlage deswegen. BluRay Audio ist eh nur erfunden worden um endlich DRM durchzusetzen.

Schönen Restsonntag und geruhsame Feiertage.

P.S. falls Du Amazon Music Prime HD hast - dort gibt es die Alben in UHD. Brauchst allerdings einen ASIO Treiber, die richtigen Sound Einstellungen und einen externen DAC um das in "UHD" (meint HiRes) abzuspielen.

ASIO Treiber funktionieren mit Amazon nicht auf dem PC. OT off

Äh - ach so?
Bei mir schon....................höre gerade über Ama die There's One In Every Crowd in UHD (meint HiRes)
Gruß

Dann hörst Du upsampled sound, aber lass uns das in dem anderen Thread diskutieren. Auf dem PC läuft UHD nicht.

Hallo !

So langsam neigt sich das Jahr dem Ende zu und ich hab mir heute mal so überlegt welche Neuentdeckungen mir dieses Jahr beschert wurden.
Also jetzt mal nur alte Rock Band`s die ich noch nicht kannte.
- die letzten Tage erst, "Triumvirat" aber wohl nur 2 Scheiben
-Dann kam Michael vor einiger Zeit mit der Band "Fruupp", die machen guten Prog Rock, habe ich schon 2 Platten da.
- "Gryphon" war auch eine Sternstunde für meine Ohren, nicht unbedingt Classic Rock, aber sehr gut.
- dann habe ich eine Band entdeckt die einen Hit meiner Jugend spielte "The Northern Lights" oder den ich zumindest in der Jugendzeit hörte.
"Renaissance", die Jungs und die Frau(en) am Micro gefallen mir.
- "Quatermass", die haben nur eine Platte herausgebracht aber die ist gut. ( hab ich von Dir Michael )
- und schließlich der wahrscheinliche Gewinner in diesem Ranking mit auch nur 3 Spitzenplatten "U.K.", aber diese haben es in sich.
Prog Rock von der allerallerfeinsten Sorte. Das Erstlingswerk "U.K." und "Danger Money" habe ich in vinyler Form da, nur die "Night after Night"
habe ich als Silberling vorliegen.
Mal sehen ob mir noch die eine oder andere Band einfällt und wer die Entdeckung des Jahre wird.
Hat nichts zu bedeuten aber macht Spass.

Gruß Maik

Freut mich, dass ich nicht ganz unbeteiligt war, Dir ein paar weniger bekannte Classic-Rock-Alben näherzubringen. Ich sag es ja immer, da gibt es noch so viel zu entdecken. zB Fruupp kannte ich bis dieses Jahr auch nicht. Auch bei U.K., Deinem Gewinner, war ich wohl nicht ganz unschuldig ... siehe hier. Es war im Mai ...

Mal sehen, was uns 2020 für Dich einfällt ...

@ Maik & Michael, das Internet ist im höchsten Maß daran beteiligt, das man immer mehr neue Sachen kennen lernt. Ein Musik Universum öffnet sich da. Kunterbunt und International geht es da zu. Was früher undenkbar war, macht das Internet erst möglich: Progressive Rock aus Italien, Garage Rock aus Brasilien, Hip Hop aus dem Irak, Elektronische Musik aus China, Psychedelic Rock aus der Türkei usw. Und dann natürlich der ganze Haufen Musik aus Europa und den USA, der ja immer schon da war (z.B. Fruupp), von dem man aber einfach noch nie was gehört hat, weil die Medien einfach überfordert gewesen wären. Nur das Internet kann dies bieten. Und letztendlich hat unser "Hifi Forum", und da speziell ihr beide, Maik und Michael, in mir die Neugier geweckt, es doch mal mit Camel und auch Caravan zu versuchen, die mir ja schon in den 70er Jahren nahe gelegt wurden. Aber hätte ich damals zu der "Mirage" gegriffen, hätte ich womöglich die "I a Glass House" von Gentle Giant nie gekauft.

Schöne Weihnachten Heiko

Allen "Alten Rockern", im Kopf jung gebliebene Rockern und "Jungrockern" wünsche ich ein paar geruhsame Feiertage im Kreise Eurer Lieben.
Eventuell gibts es Geschenke die schön rocken.

Servus.

Da ja jetzt schon "heiliger Abend" ist, wünsche ich allen Stammtischbrüdern ein schönes, rockiges Fest.

Hier in diesem Thread fühl ich mich wohl.
Lauter Gleichgesinnte, die auf der ungefähren gleichen Welle schwimmen.
Danke dafür!

Ich liebe hier diese netten Steichelein.

Hab aber jetzt auf die Schnelle keinen Weihnachtssong von Laura Cox gefunden.
Darum gibt´s jetzt den hier:
(Ihr könnt ruhig draufklicken. Kein Wham oder anderer Schmarrn. Ist wirklich Rock´n´Roll.)


Schönen Gruß und alles Gute
Georg

@RocknRollCowboy, danke für die Weihnachtsgrüße.
Wo ist diese Weihnachts Party? Da muss ich auch hin...
Gruß Heiko

Bin ja eher der Grinch um diese Jahreszeit, bei guter Musik lässt sich jedoch fast alles ertragen.

Michael Bloomfield Plays - Sweet Little Angel


Also Frohe Weihnachten wer es mag und kann.

RocknRollCowboy (Beitrag #22146) schrieb:

Hab aber jetzt auf die Schnelle keinen Weihnachtssong von Laura Cox gefunden.

Das ist aber schade ! Aber daran vergreift sich die Tante sicherlich auch noch.

Stimme Georg zu, der Thread hier macht Spass, und die kleinen Sticheleien sind das Salz in der Suppe eines solchen Threads. Und jeder lässt dem anderen seinen Geschmack, so muss es sein. Frohe Weihnachten an alle und weiter so. Vor dem Jahreswechsel hören wir uns sicherlich noch.

Hier wie immer der swingende Weihnachtsmann, weil er so schön ist ...

Frohe Weihnachten an Alle!!!

Frohe Weihnachten an alle hier! SPOILER: Vergleich der Dire Straits MFSL SACD vs. SHM-SACD's sollte sich noch dieses Jahr ausgehen.

chriss71 (Beitrag #22151) schrieb:

Frohe Weihnachten an alle hier! SPOILER: Vergleich der Dire Straits MFSL SACD vs. SHM-SACD's sollte sich noch dieses Jahr ausgehen.

Für Spoiler gibt es einen extra Knopf beim Posten, hoffentlich denkste dran.

Moin,

auch von mir eine frohe Weihnacht in die "nerdige" Runde ... macht großen Spaß hier und es gibt viel zu lernen ... weiter so!



Rock on
Olli

BartSimpson1976 (Beitrag #21927) schrieb:

chriss71 (Beitrag #21897) schrieb: @BartSimpson1976 wird gleich jubilieren, aber das Konzert was ich gerade auf die Lauscher habe ist es echt wert gehört werden! Springsteen im Passaic Capitol Theatre 1978! Auch wenn man mit Springsteen nicht unbedingt was anfangen kann, zeigt dieses Konzert warum er The Boss ist. :prost Gestern wurde übrigens auf der offiziellen Seite das Konzert das am Tag vorher stattfand veröffentlicht, nämlich am 19.Sept.1978. Das gilt bei vielen als DAS Springsteen-Bootleg überhaupt. Wobei es unter den Tramps natürlich zwei Fraktionen gibt, die Passaic-Fraktion und die Winterland-Fraktion. Aber bei den ganzen 78er-Shows kann man auch als Nichthardcore-Fan eigentlich bedenkenlos zugreifen.

Wer vergleichen möchte:
Jetzt wurde das Winterland-Konzert vom 16.12. UND das Konzert vom Vortag, 15.12. auf der offiziellen Seite veröffentlicht.

BartSimpson1976 (Beitrag #22154) schrieb:

Wer vergleichen möchte: Jetzt wurde das Winterland-Konzert vom 16.12. UND das Konzert vom Vortag, 15.12. auf der offiziellen Seite veröffentlicht.

Hallo,

um mal die Brücke zu Patti Smith zu schlagen, bietet sich Bruce Springsteen ja an.
Der Hit "Because the Night" ist vom Boss komponiert, und von Patti Smith getextet.
Die Single war dann auch auf Smiths Album "Easter".

Die vier ersten Alben von Patti Smith bzw. ihrer Gruppe "Patti Smith Group", plus das erste Album nach ihrer langen Pause in den 80ern, "Dream of Life", bekommt man für wenig Geld (10€) in einem kleinen Pappschuber, "Original Album Classics". Die Alben selber sind wahrscheinlich die 96er Remasters mit je Album ein paar Bonus-Tracks.

Musik und Sound sind gut, die Verpackung bzw. die Aufmachung sind miserabel. Die CDs kommen in Papphüllen, die Repliken der Original-Album-Hüllen sind. Ein Konzept, das eigentlich funktionieren könnte.

Mehr ist aber leider auch nicht dabei. Es fehlen die Falt-Zettel bzw. Booklets, die bei den Patti-Smith-Alben seit "Radio Ethiopia" immer dabei waren, auf denen Texte sowie die Credits gedruckt waren.
Zu den Bonus-Tracks fehlen gleich alle Angaben.
Ebenso fehlen alle Angaben zu den Komponisten und Textdichtern der Songs. Was eigentlich aber doch schon Pflichtangaben bei kommerziell verkauften Aufnahmen sein müssten...?

So eine lieblose, geizige und billige Aufmachung entwertet die Musik für den Konsumenten. Die Plattenfirma deutet damit an, Musikaufnahmen sind Ramsch-Ware.
Bei so einer Aufmachung braucht sich die Musik-Industrie nicht wundern, wenn der Konsument die Alben nicht mehr kauft, sondern von irgendwoher kopiert - die Credits findet er so oder so ohnehin nur bei Discogs.com.

Wie hätte man das besser machen können?
Ganz einfach!
Die Booklets bzw. die Innencover ordentlich hochaufgelöst scannen, und auf CD-Größe verkleinert als Repliken beigeben. Kann man zwar dann womöglich nur mit Lupe lesen, aber wäre im Konzept der Alben-Repliken.
Dazu noch ein Sammel-Faltzettel mit allen Credits zu den Bonustracks, sowie evtl. noch die Credits zu den Original-Alben, evtl. noch ein paar Angaben zu ausgekoppelten Singles und Rückseiten, und der Sammler wäre zufrieden.

Grüße

Edit: arnaoutchot - Moderation - Bildzitate herausgenommen.

Da die "Original Series" preisgünstige Zusammenstellungen sind, kann man nach imho nicht mehr erwarten.

Burkie (Beitrag #22155) schrieb:

bekommt man für wenig Geld (10€) in einem kleinen Pappschuber, "Original Album Classics"

Entweder man will billig oder man will gut, beides geht halt nicht immer, teilweise verstehe ich diese Schnäppchenmentalität nicht.
Wer für 2 € pro CD (teilweise weniger) nur mit der Musik zufrieden ist kauft sich den Pappschuber, wer mehr möchte muss auch mehr investieren.
Die "Original Album Classics" dienen dazu mit der alten Musik noch ein bißchen zu verdienen.
Außerdem sollen sie Hörer neugierig auf die Musik der Interpreten machen damit sie sich auch die neueren CDs kaufen.
Funktioniert wohl beides, die Serie gibt es ja schon länger.

Gruß Jörg

Die weiterhin erhältlichen "normalen" Ausgaben kosten halt unverschämte 6 Euro. Da kann man schon mal komisch werden...

....und ordentliche 26,99 für die Vinyl Ausgabe investieren.

Oder halt typische 17,99. Jeder wie er will. Oder kann...

höanix (Beitrag #22157) schrieb:

Burkie (Beitrag #22155) schrieb: bekommt man für wenig Geld (10€) in einem kleinen Pappschuber, "Original Album Classics" Entweder man will billig oder man will gut,

Ich will ja gar nicht billig.

Aber man bekommt ja nichts anderes mehr im Laden. Im Laden stehen nur diese Papp-Schuber-Boxen.
Die Einzel-CD-Alben stehen nie alle komplett im Laden, höchstens nur eines davon, wenn überhaupt.

Hätte diese Zusammenstellung der 4 ersten Alben (das 5. will eh keiner mehr) so um die 15 bis 20 € gekostet, aber komplett mit allem Artwork und vollständigen Credits,so wäre das immer noch günstig bis fair im Preis.
Bei anderen Boxen aus dem selben Konzern (etwa, der Simon&Garfunkel-Collection-Box) klappt das ja auch: CDs in Alben-Hüllen-Repliken, und extra-Booklet in der Box.

Ich finde es eher "bedenklich", wenn die Plattenfirmen die Alben derartig verramschen.
Sodass der Konsument den Eindruck bekommen muss, Musik und Alben haben überhaupt keinen Wert mehr.

Der recht günstige Preis ist ja nicht schlecht.

Aber mit ein paar Papier-Falt-Zetteln hätte man diese Box für den Sammler oder Musik-Liebhaber enorm aufwerten können, ohne dass es in der Herstellung sehr viel mehr gekostet hätte.

Grüße

Wieso ist das bedenklich ? Ist halt ein günstiges Angebot, für diejenigen, die diese Scheiben noch nicht haben, Ich sehe da auch keine Entwertung der Musik. Wurde doch früher auch schon bei Vinyl mit den Cut Off Sonderangeboten gemacht.

Ohne das ganze Nice Price Gedöns von damals wär mir vieles verschlossen geblieben. Das ist in Zeiten von Streaming zwar nicht mehr vergleichbar, aber auch oben benannte Boxen haben heute nur noch Nischenwert (für Leute die solche Musik zwar hören wollen, keine Sammelleidenschaft hegen und nicht streamen). Und da mag so mancher freudig zuschlagen...
Es gab auch zu Vinyl Zeiten schon immer mal wieder solche Boxen, wo die Innehüllen die "Cover" darstellten. Konnte man machen, mußte man nicht...

Zaianagl (Beitrag #22163) schrieb:

Ohne das ganze Nice Price Gedöns von damals wär mir vieles verschlossen geblieben.

Hallo,

bei den Nice-Price-Alben von CBS war aber immer (so weit ich mich erinnere) die Original-Innenhülle mit dabei (so es original denn eine gab).
Gab es die Texte oder Credits original nur auf extra Booklet oder Falt-Zettel, so wurde dies Artwork für die Nice-Prices auf die Innenhülle gedruckt.

Der Käufer der Platte hatte somit meist einen gewissen Mehrwert gegenüber einer einfachen Kassetten-Kopie der LP - eben die Credits oder gar die Songtexte.

Werden aber die Alben so billig und lieblos verramscht wie in der "Original-Album-Classics"-Serie von Sony, so hat der Käufer gar keinen Mehrwert gegenüber kostenlosem Anhören über Youtube.
Die Plattenfirma entwertet somit die Musik - Musik ist lediglich nur noch Ramschware.

So sollte man das aber nicht machen, wenn man beim Konsumenten eine gewisse Wertschätzung für Musik haben möchte.

Grüße

Hallo, bei den Nice-Price-Alben von CBS war aber immer (so weit ich mich erinnere) die Original-Innenhülle mit dabei (so es original denn eine gab). Gab es die Texte oder Credits original nur auf extra Booklet oder Falt-Zettel, so wurde dies Artwork für die Nice-Prices auf die Innenhülle gedruckt.

Das waren wohl eher Ausnahmen, idR war eine spezifische Nice Price Innenhülle drin, die auf weitere Ausgaben verwies. Oder auch nur eine weiße.

Das war ja das Prinzip: Nachpressung mit weniger Aufwand zum günstigeren Preis.

Zaianagl (Beitrag #22165) schrieb:

Hallo, bei den Nice-Price-Alben von CBS war aber immer (so weit ich mich erinnere) die Original-Innenhülle mit dabei (so es original denn eine gab). Gab es die Texte oder Credits original nur auf extra Booklet oder Falt-Zettel, so wurde dies Artwork für die Nice-Prices auf die Innenhülle gedruckt. Nein, es war idR eine spezifische Nice Price Innenhülle drin, die auf weitere Ausgaben verwies. Oder auch nur weiße. Das war ja das Prinzip: Nachpressung mit weniger Aufwand zum günstigeren Preis.

Falsch.
Es war in der Regel die Original-Innenhülle drin.
Außer, das Original-Album hatte keine spezielle Innenhülle. Dann war die generische Werbe-Innenhülle der Nice-Price-Serie drin.

Rolling Stones - Sticky Fingers z.B. hatte das Beiblatt des Original-Albums auf die Innenhülle gedruckt.
Die Werbung für die Nice-Price-Serie war als extra Beiblatt dem Album beigefügt.

Rolling Stones - Exile z.B. war als Klapp-Cover erhältlich, mit den Innenhüllen graphisch gestaltet und mit den Credits bedruckt.

Lediglich, wenn das Original-Album keine spezielle Innenhülle oder kein Beiblatt hatte, dann war die Werbung für die Nice-Price-Serie auf der Innenhülle aufgedruckt.

Grüße

Ich hab editiert, es gab wohl solche Ausgaben. Ich hatte davon keine in Erinnerung, grad aber gesehen dass es zB bei den Stones sowas gab.

Wow wow, hier müssen wir mal differenzieren.

Die Doors Alben gab es Mitte Ende der 80er als Nice Price oder Specialprice ich weiß es nicht mehr genau.

Anfangs wurden wohl Restbestände rausgekloppt und die Morrison Hotel hatte ein Klappcover.
Später war sie für die 10DM nur noch als normale Hülle erhältlich.

Das Mittel der Ersparnis durch weniger Leistung war durchaus vor 30 Jahren auch schon bekannt.

Können wir langsam zum Thema Classic Rock zurückkommen ? Danke ...

Ich habe mir letztes Jahr von diesen Boxen 2x Jethro Tull, Iron Butterfly, Nektar, REO Speedwagon, usw. gekauft.
Wenn das kein Classic Rock ist, was dann?

Wenn Du jetzt noch ein wenig über den Inhalt dieser Boxen schreibst, dann bin ich schon zufrieden ...

Hallo,

zu diesen Boxen kann ich ja nun gar nichts schreiben.


Als junger Mensch, der sich in der Rock- und Pop-Musik zurechtfinden wollte, war ich schon immer an "Oldies" interessiert.

Mir kamen diese alten Aufnahmen immer vor wie eine Art von Pionier-Arbeit, um das Genre zu definieren oder weiter zu entwickeln.
Mein Ziel war es einmal, Platten zu haben, die "kreativ" oder "innovativ" waren für ihre Zeit. Und die irgendwie Spuren hinterlassen hatten.


Ich glaube, kein Musiker kann Zeit seiner Karriere innovativ oder echt kreativ sein. Vielmehr denke ich, dass ein Musiker oder eine Band nach gewissen Findungsphasen, in denen sie eher kopieren oder ihren Vorbildern nacheifern, in eine Phase eintreten, in der sie ihren Stil oder ihre Masche gefunden haben und sie ausentwickeln. Wenn sie gut sind. Die weniger guten oder weniger kreativen ahmen Zeit ihrer Karriere stets nur Vorbildern oder Stilen hinterher, anstatt etwas eigenes zu entwickeln.

Etwa die Beatles, die zu Beginn ihrer Karriere eher amerikanische Schlager oder Rock'n'Roll nachspielten, oder auch in ihren eigenen Songs ihren Vorbildern nacheiferten.
Erst später, etwa ab "Hard Day's Night" oder "Help" hatten sie ihren Stil gefunden. Den sie dann weiter entwickelten.
Meiner Einschätzung nach ging das bis etwa Ende 1967, bei den Alben "Sgt. Pepper" und den Singles des Jahres, bzw. "Magical Mystery Tour". Danach waren sie nicht mehr so innovativ und fielen etwas zurück.

Bei den Stones war es ähnlich. Nachdem sie sich von ihren Blues-Vorbildern befreit hatten und ihre eigenen Songs schrieben, waren sie bis etwa Anfang der 70er Jahre noch kreativ, bevor sie sich damit begnügten, ihre gefundene Masche tot zu reiten.
Das letzte gute innovative Album ist für mich "Exile".

Dafür kamen dann andere Musiker oder Bands. Etwa, der Hard-Rock nach Art von Led Zepplin oder den Who. Oder auch Velvet Undergrund mit Nico und dem "Bananen-Album".

David Bowie versuchte zu Beginn seiner Karriere (Ende der 60er/Anfang der 70er) auch verschiedene misslungene Stile auf verschiedenen Alben aus. Zu Beginn als Folk-Sänger, später als Hard-Rocker ("The Man who sold the World", "Ziggy Stardust"). Ich finde aber, erst mit seinem Phili-Sound ab "Young Americans" und später mit "Station to Station" und "Heroes" hatte er seinen Stil gefunden, der innovativ war.


In den 90ern fand ich Grunge oder den New Alternativ-Rock aus Amerika noch innovativ. Die Songs klangen eingängig, aber auch irgendwie einfach und trotzdem teilweise raffiniert.

Danach fand ich eigentlich kaum noch Musik als innovativ. Vielleicht habe ich bloß nicht gut genug hingehört.
Aber mit Elektronik und Techno bin ich nie warm geworden. Mir kam der Rhythmus immer als zu simpel vor.

Natürlich gab es nach wie vor Alben oder Songs, die ich gut fand. Aber eben nicht als wirklich innovativ empfand, als Weiterentwicklung des Genres.

Viele der neuen Acts machten meiner Ansicht nach eher eine Art "Plastik-Pop": Alles synthetisch, auf Markt und Radio gebürstet, aber auch irgendwie langweilig. Besonders, wenn man den Vergleich mit alten Alben hat.
Andere, wie etwa Amy Winehouse, machten ja bewusst eine Art "Retro-Musik" im Stile der 60er Jahre. Da waren durchaus mal richtig gute Songs darunter. Aber eben keine Weiterentwicklung, eher Stillstand auf mehr oder weniger hohem Niveau.

Viele Prog-Rock-Sachen empfinde ich als kaum innovativ oder kreativ. Sondern eher als eine Art von Bildungs-Bürgertum-Geprotze, um mit seinen spieltechnischen Fähigkeiten anzugeben.


Trotzdem kann ich viele von diesen "Nachahmer-Songs" oder Stücke, die sich nur in bekanntem Gefilde bewegen, gut finden.
Aber dies Gefühl, bei der Entstehung eines neuen Genres oder einer neuen Machart dabei zu sein, kommt bei mir seit Jahren nicht mehr auf.

Wie seht ihr das?
Was ist eure Motivation, diese alten von euch hier besprochene Alben zu hören und zu kaufen?


Grüße