Der Classic-Rock-Stammtisch

32miles (Beitrag #18723) schrieb:

Der ist ja auch nicht ständig in kurzen Hosen über die Bühne gewetzt. :D

Ach so, daher die Arthritis?

Revenant1833 (Beitrag #18722) schrieb:

Graham Parker ist gut.... meine Lieblingsscheibe von ihm

Und diese ist eine meiner Lieblings-Livescheiben.

Schön, dass den ollen Graham Parker mal einer ausgräbt - die alten Scheiben habe damals eingeschlagen wie Bombe, und ich finde, man kann die auch jetzt - nach immerhin 40 Jahren - immer noch gut hören. Auch von Parker gabs dunnemals einen grandiosen Rockpalast-Auftritt, und auch die seinerzeit erschienene Live-Scheibe "Parkerilla" gehört auch für mich zu den allerbesten - sagen wir mal, Top 20.
An diese Glanzlichter kam er nie wieder 'ran, obwohl er eigentlich immer passable Scheiben abgeliefert hat, mit der ein oder anderen Rosine drauf, immerhin. Ich habe ihm lange die Treue gehalten - aber seit "Don't tell Columbus" (2007) hab ich auch nix mehr. Irgendwann is' gut.

Voll auf dem Deep Purple Trip
Lasse mir gerade von Alexa die zuspielen:

Gar nicht mal schlecht und obwohl ich die "neuzeitliche" Besetzung nicht den Brüller finde.

Graham Parker hat immerhin einen Output von 30 Scheiben...................und ich habe keine
Muss mich wohl nochmal reinhören. Ich kann mich an nichts erinnern
Irgendwie ist bei nie was haften geblieben. Keine Ahnung warum.

Dann fang mal mit der Parkerilla an. Als Live DoLP bildet sie einen gute Querschnitt seines damaligen Schaffens ab und macht mächtig Stimmung.

Graham Parker taucht auch öfters in meinen Playlisten auf, finde insbesondere diesen Track sehr ansprechend: Graham Parker - Break them down (1985)

In der Arte Mediathek ist aktuell auch eine interessante Dokumentation über Frank Zappa verfügbar

Ich lasse mir gerade die "Howlin Wind" von Graham zuspielen.
Ist ganz nett und kann man gut hören, aber komischerweise bleibt nix hängen.
Aber ich höre mir das Album bis zu Ende durch.
Ein bisschen kommerziell , vielleicht darum

Die Liveaufnahmen sind etwas rauher und druckvoller, daher auch mein Tipp mit der Parkerilla.

Ich lasse mir gerade John Mayall "Wake Up Call" zuspielen und stöber gerade was ich noch kaufen muss

Bei der Gelegenheit die "Blues For Lost Day" und die "Road Dogs" bestellt:


Dann habe ich mal auf seiner Website nachgelesen was mir sonst noch so fehlt
Der gute John hat mal eben 60 Scheiben gemacht. Da fehlt also noch viel.
Also ich liebe seine Musik - nichts neues, aber immer noch der Alte
Ist Live ja auch noch sehr gut dabei.

John Mayell habe ich leider auch etwas verspätet im Zuge meiner Anfrage nach dem "British Blues Boom" entdeckt. Was ich brauche, habe ich jetzt.
Zum Thema "Graham Parker" kann ich leider garnichts zutun. Wie bei Dir, ist auch bei mir nichts hängengeblieben. Genau wie "Bob Seger".
Da werde ich auch nichts nachbessern.....

Der Classic Rock Led Zeppelin II läuft... meine Lieblingsversion ist die Original LP. Die hat noch nicht den unerwünschten "Gesang-Effekt" auf Whole Lotta Love, der durch unsachgemäße Aufbewahrung der O-Tapes erfolgt ist. Dieser lässt sich auch nicht mehr korrigieren.

Im Mai erscheinen die nächsten Neil Young Remaster auf zwei CD-Sets.

4 CD Box: Zuma, On The Beach, Time Fades Away and Tonight's The Night.

5 CD Box: Long May You Run (Stills-Young Band), Comes A Time, American Stars 'N Bars, Rust Never Sleeps and Live Rust.

Revenant1833 (Beitrag #18716) schrieb:

Zu Ehren Chuck Berry läuft seine 3. LP "Is on Top" ... jene mit dem Erdbeerbecher-Cover. Mein LP-Rip der Chess Mono-LP klingt akzeptabel. Die Scheibe gibt es auch als MFSL.Twofer mit St Louis to Liverpool. Die MFSL strotzt vor Bandfehlern und ist klanglich nicht zu empfehlen.

Wenn ich einen guten Überblick über Chuck Berry's Schaffen haben möchte und auch der Klang passen soll, wonach sollte ich greifen?

hifi_raptor (Beitrag #18733) schrieb:

Ich lasse mir gerade John Mayall "Wake Up Call" zuspielen und stöber gerade was ich noch kaufen muss Bei der Gelegenheit die "Blues For Lost Day" und die "Road Dogs" bestellt: Dann habe ich mal auf seiner Website nachgelesen was mir sonst noch so fehlt Der gute John hat mal eben 60 Scheiben gemacht. Da fehlt also noch viel. Also ich liebe seine Musik - nichts neues, aber immer noch der Alte Ist Live ja auch noch sehr gut dabei. :hail

Sehr gur finde ich auch noch die "Tough" aus 2009. Nebenbei noch sehr guter Klang.

maho69 (Beitrag #18737) schrieb:

Revenant1833 (Beitrag #18716) schrieb: Zu Ehren Chuck Berry läuft seine 3. LP "Is on Top" ... jene mit dem Erdbeerbecher-Cover. Mein LP-Rip der Chess Mono-LP klingt akzeptabel. Die Scheibe gibt es auch als MFSL.Twofer mit St Louis to Liverpool. Die MFSL strotzt vor Bandfehlern und ist klanglich nicht zu empfehlen. Wenn ich einen guten Überblick über Chuck Berry's Schaffen haben möchte und auch der Klang passen soll, wonach sollte ich greifen?

als Ergänzung zu der von Claus erwähnten "is on top" würde ich noch die etwas spätere "St. Louis to Liverpool" nehmen - letztere ist meine Lieblingsplatte von CB... der Klang der Speakers Corner LP ist wirklich gut...

Mehr als die beiden hab ich ehrlich gesagt auch gar nicht (es hat vermutlich schon seinen Grund, warum ausgrechnet die beiden LPs auf der MFSL CD drauf sind )...

Wenn ich einen guten Überblick über Chuck Berry's Schaffen haben möchte und auch der Klang passen soll, wonach sollte ich greifen?

Ich habe die CHESS-Box:

https://www.amazon.de/Chess-Box-Chuck-Berry/dp/B000002Q3Z

Bei brauchbarer Klangqualität enthält sie seine wichtigesten Aufnahmen.

Zusätzlich vllt. noch die beiden hier:

https://www.amazon.d...ref=ntt_mus_ep_dpi_4
Begleitband ist hier die Steve Miller Band.

https://www.amazon.d...ref=ntt_mus_ep_dpi_5
Das ist der Soundtrack zum Film.
Seine Klassiker werden hier mit diversen Gastmusikern dargeboten.

Hier gerade



McGuinnes Flint - Happy Birthday, Ruthy Baby (1971)

Discogs meint Folk Rock

Woooooooow - was war das bitte für ein Clubkonzert?!

Gestern Abend in der proppevollen Meise (Montagabend!!) - der Dutchman Julian Sas und seine drei Mitstreiter beehrten nach einer Ewigkeit mal wieder den Nordwesten der Republik um folgende Alben zu promoten:


Julian Sas "Coming Home" (Cavalier Recordings/Fenn Music, 2016)


Julian Sas "Feelin' Alive" (Cavalier Recordings/Fenn Music, 2017)

Der Titel des Livealbums war Programm für sage und schreibe 135 Minuten musikalische 'Classic-Rock mit Blues-Schlagseite' Vollbedienung am Stück!
Julian Sas hat einen Ton, einen verdammt kräftigen Ton, den er an seinen diversen Sechsaitigen in allen erdenklichen Konstellationen dehnt, streckt, gerne auch mal stehen und genauso gerne freien Lauf lässt.
Er ist Rhytmus- und Leadgitarrist in Personalunion, spielt unglaublich kräftig und prägnant, was letztlich komplett vergessen lässt, dass er zwar eine gleichfalls kräftige Stimme hat, aber nicht wirklich singen kann. Aber auch diese Art Sprechgesang gehört letztlich zu seinem Markenkern, zumal er in seinen Texten durchaus zwischendurch mal was zu sagen hat.
Seine derzeitige Band - Rob Heijne am Schlagzeug, Fotis Anagnostou am Bass und Roland Bakker an den Tasten - ist in Verbindung mit ihrem Chef absolute Club-Champions Liga, da sitzt jeder Ton und trotzdem wird auf instrumentalem Top-Niveau gejammt was das Zeug hält. Irgendwie erstaunlich eigenständig im Gesamtpaket & Ausdruck, ausgestattet mit gerne mal sehr elegischen Songstrukturen, gemahnt vieles kunterbunt durcheinandergewürfelt an diverse Helden der Rock und Bluesmusik. So ziehen während des formidablen Vortrags bei mir persönlich beispielsweise Golden Earring, Pink Floyd, Snowy White, Gov't Mule, Gary Moore, Santana, Rory Gallagher, Johnny Winter und Led Zeppelin an meinem geistigen Auge vorbei, ohne auch nur einmal ansatzweise nach Plagiat zu klingen. Gaaaanz groß!!!

Julian Sas @ Meisenfrei, Bremen DE on 2017-03-20 "Blues for J"
Julian Sas @ Meisenfrei, Bremen DE on 2017-03-20 "Tribute to Chuck Berry"
Julian Sas @ Meisenfrei, Bremen DE on 2017-03-20 "Coming Home"

Rock on
Olli

Julian Sas ist mir auch bekannt und vor allem durch den Mega-Track "Blues for J" aufgefallen. Kann man meiner Meinung nach auch in eine Reihe mit dem Track "Still got the Blues von Gary Moore" einordnen
Ist auf folgenden Album vertreten, welches Blues-Rock vom feinsten ist:



Ansonsten lief bei mir heute morgen von Mike Stern die "Upside Downside", was ich als eines der besten Jazz-Rock Platten aller Zeiten einordnen würde.
Insbesondere der Track 2 "Little Shoes" ist überragend

als eines der besten Jazz-Rock Platten aller Zeiten

das ist natürlich ein ganz starkes Wort, und eine verdammt große Hypothek......
Um das besser werten zu können - welche wären denn Deiner Meinung nach die besten, neben dieser?

Ok bei der Aussage es würde sich um eine der besten Jazz Rock Platten aller Zeiten handeln, hätte ich noch "die ich kenne" hinzufügen sollen

Wobei das mittlerweile auch schon eine ganze Menge sind.

Zu meinen Top 3 gehören aufjedenfall:

Frank Zappa - Hot Rats
Al Di Meola - Elegant Gypsy
The Trio of Stridence - Auditur Periculosum

Der Name Mike Stern scheint mir aber eher weniger bekannt zu sein, obwohl er unter anderem Mitglied der Band "Blood, Sweat & The Tears" war und beim Meister Pat Metheny persönlich studiert hat

Eine meiner persönlichen Jazz/Rock Top Alben



Lenny White - Venusian Summer

klick mich

Gruß

Da ich (sehr) viel Jazz Rock höre... einige meiner All-Time Faves:

Billy Cobham - Spectrum
Miles Davis - Tribute to Jack Johnson
Mahavishnu Orchestra - Inner Mountain Flame
Santana - Caravanserai
Return to Forever - Romantic Warrior

Ozone (Beitrag #18741) schrieb:

Hier gerade McGuinnes Flint - Happy Birthday, Ruthy Baby (1971)

Das die auch LP's gemacht haben, hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm......
"When I'm dead and gone" ist allerdings immer noch ein gern gehörter Hit, bei dem ich leicht in das "70er"-Feeling eintauchen kann.

Jason_King (Beitrag #18748) schrieb:

"When I'm dead and gone" ist allerdings immer noch ein gern gehörter Hit, bei dem ich leicht in das "70er"-Feeling eintauchen kann.

Ist zwar eher etwas für ruhigere Momente aber für meine Ohren gut gealtert, ich mags.

Auch wenn Deep Purple inFinite erst in zwei Wochen erscheint... ,-)
Handwerklich sauber eingespielter Classic Rock mit ein paar kreativen Momente. Steve Morse spielt diesmal songdienlicher, ohne erinnernswerte Riffs zu hinterlassen. Bird of Prey gefällt mir ganz gut, ansonsten sehr viel Leerlauf. Roadhouse Blues sollte man als Spassnummer sehen ,-) wird bestimmt im Live-Repertoire auftauchen.

DP Hardcore-Fans wird es trotzdem gefallen.

Musik: 4,5/10
Klang: 5/10

Revenant1833 (Beitrag #18750) schrieb:

Bird of Prey gefällt mir ganz gut Roadhouse Blues sollte man als Spassnummer sehen ,-) wird bestimmt im Live-Repertoire auftauchen.

Etwa eine Neuinterpretation der alten "Heep"-Nummer? Und der "Doors"-Nummer?

Nur Roadhouse ist ein Cover.

EDIT: Ich hätte mir eine Back-to-Roots Produktion gewünscht. Zu viele Soundeffekte für meinen Geschmack, welche die Songstrukturen überladen.

Deep Purple "Mk II" und dann ist Schluß. Habe mir die letzte, glaube, die heißt "So what" oder ähnlich, gekauft, weil die beim Medi für lau zu haben war. Einmal angehört und nichts ist hängengeblieben. Vielleicht werde ich die neue auch kaufen, wenn die dann wieder für 'nen Fünfer zu haben ist. Sonst sicher nicht.
Ich gönne den alten Recken unbedingt den Spaß am Musizieren und finde es prima, daß es noch so gut läuft. Aber "Purple" ohne Blackmore und Lord.....
Ist eben nicht mehr "Purple".

die heißt "So what" oder ähnlich, gekauft, weil die beim Medi für lau zu haben war.

Bei mir das Gleiche.

1x angehört und seitdem steht sie im Regal.
Eventuell raff ich mich heute Abend mal auf und geb´ der Scheibe noch mal eine Chance.

Gruß
Georg

Deep Purple ohne Blackmore/Lord? Klar kann das funktionieren, siehe Come Taste The Band! Don Airey ist ein guter Lord-Ersatz. Spielt ne prima Orgel und die Synths spielt er besser als Lord. Das Problem (wie ich kundtat) ist die Gitarre. Steve Morse ist nicht annähernd ein Blackmore-Ersatz. Das liegt in erster Linie an seinem Signature-Sound, der besser zu einer Fusion-Band passt. Den dreckigen Sound wie ihn Blackmore, Satriani (zweiter Blackmore-Ersatz) oder Tommy Bolin spielten, geht ihm völlig ab. Dazu kann er keine Riffs mit Wiedererkennungswert schreiben. Das ist das große Manko seitdem SM zu Deep Purple gekommen ist.

Immerhin ist inFinite einen Tick besser als der Vorgänger.

Wie ich schon anmerkte: Mk II war für mich "Deep Purple". Alles danach brauche ich nicht wirklich. Egela, mit welchem Gitarristen-Ersatz oder Lord-Ersatz. Ayre als perfekten Lord-Ersatz zu akzeptieren hieße für mich, Jon Lord zu vergessen. Das funtioniert bei mir jedenfalls nicht. DP ist für mich seit Mitte der Siebziger abgeschlossen.

Revenant1833 (Beitrag #18755) schrieb:

Steve Morse ist nicht annähernd ein Blackmore-Ersatz. Das liegt in erster Linie an seinem Signature-Sound, der besser zu einer Fusion-Band passt. (...) Dazu kann er keine Riffs mit Wiedererkennungswert schreiben. Das ist das große Manko seitdem SM zu Deep Purple gekommen ist.

Hier stimme ich tatsächlich mal vorbehaltlos zu!
Ansonsten sind Vergleiche mit DP-Werken von vor 45 Jahren nicht zielführend.

Rock on
Olli

mr_highfidelity-blues (Beitrag #18757) schrieb:

Ansonsten sind Vergleiche mit DP-Werken von vor 45 Jahren nicht zielführend. Rock on Olli

Aber sicher muss man das im Band-Musikhistorischen Gesamtzusammenhang betrachten.

Die Referenzalben sind immer (!) der Gradmesser. Gilt jedenfalls für mich.....

Bei Deep Purple ist es schwierig ;-) ihre besten Classic Rock Alben sind sicherlich In Rock und Machine Head. Ihren kreativen Höhepunkt haben sie aber bereits mit dem 3. Album erreicht. IMO

mr_highfidelity-blues (Beitrag #18742) schrieb:

Woooooooow - was war das bitte für ein Clubkonzert?! Gestern Abend in der proppevollen Meise (Montagabend!!) - der Dutchman Julian Sas und seine drei Mitstreiter beehrten nach einer Ewigkeit mal wieder den Nordwesten der Republik Rock on Olli

Auch in Wien wurde gestern anständig gerockt.

Die formidablen KING KING gaben sich die Ehre.

Auch hier Bluesrock auf allerhöchstem Niveau und dazu noch ein exzellentes Songwriting, auf das sie sich auch vollkommen verließen.

Keine einzige Covernummer im ganzen Set.

Einfach nur gut!!!

Yepp, selbige habe ich letzten Mittwoch ebenfalls im Meisenfrei genießen dürfen ... tolle Songs, keine Cover, tighte Band ... nur leider schlecht abgemischter Sound und die Stimme von Alan Nimmo ist noch nicht wieder die alte . Außerdem von der Spielzeit her leider etwas kurz.
Trotzdem im "klassischen Classic-Rock" von den zeitgenössischen Bands her absolut eine Bank!

Rock on
Olli

Bei uns findet gerade der sog. "Bluesspring" im "REIGEN" statt.

6 Wochen wirklich viele gute Bands.

Reigen Programm

Ich hab' einen 6er-Pass um 100€uronen.

Die nächsten Acts für mich:

Delta Moon
Eric Steckel
The Pretty Things
Hamburg Blues Band
Sari Schorr
Rob Tognoni

Geniales Programm! Genialer Preis für den Pass

Für mich persönlich wären die Miller Anderson Band und King Of The World noch Pflicht.
Delta Moon habe ich zweimal auf einem kleinen Festival erlebt - das Publikum war begeistert, meine Freunde und ich eher gelangweilt

Rock on
Olli

Kurz noch was zu Delta Moon:

Als sie noch die Sängerin hatten, fand ich sie schon wirklich sehr gut.

Die "Howlin'" aus 2000 ist meine bevorzugte CD.

Revenant1833 (Beitrag #18759) schrieb:

Die Referenzalben sind immer (!) der Gradmesser. Gilt jedenfalls für mich..... Bei Deep Purple ist es schwierig ;-) ihre besten Classic Rock Alben sind sicherlich In Rock und Machine Head. Ihren kreativen Höhepunkt haben sie aber bereits mit dem 3. Album erreicht. IMO

könnte ich nicht besser sagen... absolute Zustimmung - speziell das S/T Album (das letzte der Mark I Besetzung) wird kollossal unterschätzt...April ist einer der besten DP-Songs ever... wenn nicht gar mein Lieblingssong von ihnen,...
wobei ich auch The Book Of Taliesyn gut finde, Kentucky Woman und Anthem sind hervorragende Rocksongs...

wobei ich aber auch Ralf zustimme, nach Mark II ist es aus - mir gefällt auch die Coverdale Phase nicht besonders - klar, Burn ist ein sehr guter Song - aber auch nur ein Abklatsch von Highway Star, welches um Größenordnung besser ist, in jeder Hinsicht... aber gut, dem Album Burn würde ich noch einen gut-Status verleihen...

Für mich gibts 4 hervorragende Alben mit
- S/T (Deep Purple)
- In Rock (das beste DP Album überhaupt)
- Fireball (in der Audio Fidelity Tracklist, also mit Strange Kind of woman anstelle von Demon's eye)
- Machine Head

und 2 gute mit
- The Book Of Taliesyn (an der Grenze zu sehr gut)
- Burn (mit Abstrichen)

ansonsten gibts zwar vereinzelt noch Krachersongs (der beste davon sicherlich Woman from Tokyo), aber keine guten Alben mehr....

Zur Reunion der Mark II Besetzung noch ein Wort: die Alben kann man anhören, keine Frage, Perfect strangers ist sogar gar nicht mal schlecht und auch das House of blue light hat seine Momente, aber beides ist nix, was man wirklich braucht oder was den oben genannten irgendwas interessantes hinzufügt... und nachher wirds tatsächlich immer schlimmer, hin zu wahrlich grausig ...... und Slaves and masters gehört auch schon in diese Kategorie

auf Nachfrage kann ich gern noch die - meiner ansicht nach - am besten klingenden Ausgaben der oben erwähnten Alben nachschieben - sonst lasse ich es eben

Alles IMHO

Meine "Howlin'" ist von 2005 - hab ich 'ne Nachpressung, oder hast Du Dich verschrieben?

mr_highfidelity-blues (Beitrag #18757) schrieb:

Ansonsten sind Vergleiche mit DP-Werken von vor 45 Jahren nicht zielführend.

natürlich sind sie das - denn die neuen Songs von DP sind faktisch einfach substantiell schlechter als die alten, egal ob 45 Jahre dazwischen oder nicht - aber das haben wir jetzt schon so oft kontrovers disputiert, da werden wir keinen Konsens mehr erzielen ...

Käbbdn (Beitrag #18766) schrieb:

Meine "Howlin'" ist von 2005 - hab ich 'ne Nachpressung, oder hast Du Dich verschrieben?

2005 > eh klar!

Kumbbl (Beitrag #18765) schrieb:

...auf Nachfrage kann ich gern noch die - meiner ansicht nach - am besten klingenden Ausgaben der oben erwähnten Alben nachschieben - sonst lasse ich es eben

Würde ich gerne wissen...

Hi, hi - "Howlin'" ist die einzige Scheibe, die ich von Delta Moon habe ... und genau die finde ich auch sehr formidabel. Leider habe ich davon bei den zwei Live-Auftritten nicht mehr viel wiederfinden können

Rock on
Olli

Echt - bei Deep Purple wurde kontrovers diskutiert?? Ist mir völlig unklar, wie man irgendwas von DP nach 1975 auf die gleiche Stufe stellen mag wie die vorhergehenden, klassischen Alben. ( Deine Klangeinschätzungen, Klaus, sind mir wie immer höchst willkommen).
Ich könnte mir vorstellen, dass man bei "Come taste the band" unterschiedlicher Meinung sein kann, weil da halt der Bolin die Gitarre spielt, und den mag wohl nicht jeder.......und man könnt' vielleicht auch "Made in Europe" diskutieren, weil DP da live schon nicht mehr so gut drauf waren, und den selbst gesetzten hohen Standard von "Made in Japan" in keinem einzigen Punkt annähernd erreichen........man könnte auch rumstreiten, ob "Who do we think we are" in die Reihe der klassischen Purple-Knaller gehört oder doch eher als Gurke abzubuchen ist........
Aber die Deep Purple in den 80ern und später - das ist ne ganz andere Band, die halt den selben Namen trägt.

Stefan, ich stimm dir ja voll und ganz zu - aber diskutier das mal mit Olli - viel Spaß
(nicht bös gemeint, Olli )